Bücher mit dem Tag "kleinkrimineller"
28 Bücher
- Jodi Picoult
Beim Leben meiner Schwester
(1.886)Aktuelle Rezension von: Jenny_MinionSie möchte das Recht haben, über ihren eigenen Körper zu entscheiden. Insbesondere möchte die kleine Anna Fitzgerald nicht mehr tausende Operationen durchmachen und möchte ihre Niere nicht spenden. Aber was für ein Recht hat sie, denn sie ist doch nur ein Kind. Da ihre ältere Schwester Leukämie hat, haben ihre Eltern sie nur zur Spende von Knochenmark, Blut oder Organen an ihre ältere Schwester gezeugt. Aus diesem Grund sucht Anna einen Rechtsanwalt und beabsichtigt, ihre Eltern anzuklagen. Das Buch wird aus unterschiedlichen Blickwinkeln verfasst: Die Eltern, Anna, ihre Schwester, ihr Bruder und ihr Anwalt. Dies verdeutlicht die Situation und macht es auch deutlich, wann Veränderungen eintreten. Dieses Buch bringt einen in einen Zwiespalt, aber ich war mir meiner Ansicht nach recht sicher.
Ich hätte nicht damit gerechnet, dass dieses Buch so endet.Das liegt daran, dass ich den Film gesehen habe und er anders endet. Dieses Buch ist packend und lässt sich noch lange in Erinnerung behalten.
- Charlotte Link
Im Tal des Fuchses
(646)Aktuelle Rezension von: TrikerinZum Inhalt:
Ryan Lee hat hohe Schulden bei einem Kredithai.Und keinen Plan wie er sie zurückzahlen soll.Doch dann hat Ryan eine Idee.Er entführt eine Frau auf einem einsamen Parkplatz.Mit dem Lösegeld will er seine Schulden zahlen.Er kennt aus seiner Kinderzeit eine abgelegene Höhle.Niemand kommt hier zufällig vorbei.Dort will er die Frau gefangen halten.Er sperrt sie in eine Kiste und gibt Lebensmittel und Wasser für ca.1 Woche dazu.In dieser Zeit will er das Lösegeld von ihrem Mann einfordern.Sobald er das Geld hat will er sie sofort freilassen.Ein perfekter Plan denkt er.Doch es kommt alles anders wie meistens in seinem Leben.Ryan wird wegen einem anderen Delikt verhaftet.Da er schon mehrfach verhaftet wurde und immer wieder einigermaßen davonkam,lässt der Richter diesesmal keine Gnade walten.Er kommt ins Gefängnis. Was macht er nun?Erleichtert er sein Gewissen bei seinem Anwalt und der Polizei?Dann überlebt die entführte Frau.Aber er muss dann auch mit einer hohen Haftstrafe rechnen da Entführung noch dazukommt.Oder nimmt er billigend den Tod der Frau in kauf? Weil er feige ist?
Meine Meinung:
Obwohl ein paar Längen in der Geschichte waren war die Spannung hoch.Sehr detailreich waren die Orte und Personen beschrieben.In verschiedenen Abschnitten wurden die Leute und Familien vorgestellt.Interessant.Lange bleibt verborgen wer der Schuldige ist.Und das Ende war für mich unvorhersehbar. Mit dem hatte ich nicht gerechnet. Krass.
Fazit:
Trotz einiger Längen voll Spannung. Lesenswert
Dafür 4 Sterne
- Rainer Wittkamp
Kalter Hund
(32)Aktuelle Rezension von: BeaMilanaTypischer deutscher Fernsehkrimi - wer´s mag ... ich nicht! Am Anfang noch witzig geschrieben, dann reiht sich eine Unglaubwürdigkeit an die andere. Soll wohl Richtung Klamauk gehen? - Andrea Maria Schenkel
Tannöd
(809)Aktuelle Rezension von: MoidlvomberchTand war mir tatsächlich schon ein Begriff, als Teenie hab ich mir mal den Film dazu angesehen, weiß aber gar nicht mehr so genau um was es ging, dass es dazu aber auch ein Buch gibt wusste ich bis vor kurzem nicht.
Ich war sehr gespannt auf das Buch da das Buch bzw der Handlungsort aus meiner Nahen Heimat kommt.
Nun, was soll ich sagen, ich bin absolut begeistert von diesem Buch, schon allein der erzähl- bzw der Schreibstil sind absolut genial und fesselnd! Der Aufbau der Handlung und die Erzählungen der verschiedenen Beteiligten finde ich absolut klasse und richtig richtig gut gemacht!
Ich fand das Buch so spannend, packend und fesselnd dass ich es innerhalb weniger Augenblicke aufgelesen habe ( ja, gut hat ja auch nur 160 Seiten).
Eine absolute Empfehlung meinerseits!!!
- Erich Kästner
Emil und die Detektive
(636)Aktuelle Rezension von: BloomingLilly"Emil und die Detektive" ist ein zeitloser Klassiker der Kinderliteratur und verdient zweifellos seinen Platz im Kanon der deutschen Literatur. Das Buch erzählt die Geschichte eines Jungen, der in eine unbekannte Stadt reist, um Geld zu seiner Großmutter zu bringen, aber auf der Reise bestohlen wird. Emil und seine neuen Freunde beschließen, den Dieb zu finden und das gestohlene Geld zurückzubekommen.
Die Handlung des Buches ist faszinierend und abenteuerlich, und der Autor Erich Kästner schafft es, eine spannende Geschichte mit vielen unerwarteten Wendungen zu erzählen. Der Schreibstil des Buches ist einfach und leicht verständlich, was es für Kinder und Erwachsene gleichermaßen zugänglich macht. Die Charaktere sind gut entwickelt und es ist leicht, sich mit ihnen zu identifizieren.
Ein weiterer positiver Aspekt des Buches ist seine Botschaft. "Emil und die Detektive" vermittelt wichtige Werte wie Freundschaft, Zusammenhalt, Ehrlichkeit und Mut. Die Geschichte zeigt, wie Kinder gemeinsam schwierige Herausforderungen meistern können und dass Freundschaft und Vertrauen der Schlüssel zum Erfolg sind.
Es gibt jedoch auch einige Kritikpunkte am Buch. Einige Leser könnten den Schreibstil als zu einfach und kindlich empfinden. Zudem gibt es in der Geschichte einige stereotypische Darstellungen, wie zum Beispiel die Beschreibung der "ruchlosen Großstadt". Auch wenn dies ein Produkt der Zeit ist, in der das Buch geschrieben wurde, kann es heutige Leser stören.
Insgesamt ist "Emil und die Detektive" jedoch ein wunderbares Buch, das Kinder und Erwachsene gleichermaßen unterhalten wird. Die Geschichte ist zeitlos und vermittelt wichtige Werte auf eine Art und Weise, die für Kinder leicht verständlich ist. Obwohl der Schreibstil einfach ist, hat das Buch einen gewissen Charme, der es von anderen Kinderbüchern abhebt. Ich würde "Emil und die Detektive" auf jeden Fall weiterempfehlen.
- Peter James
So gut wie tot
(114)Aktuelle Rezension von: ChiarraAus meiner Sicht hat der gelungene Plot und dessen Auflösung nicht nur zu einer hohen Spannung beigetragen, sondern mich beim Lesen gerade am Ende des Buches hier und da sehr zum Schmunzeln gebracht (mehr möchte ich nicht verraten).
Daher einfach ein sehr spannender und unterhaltsamer vierter Teil der Serie um Roy Grace!
Gelesen und bewertet 04.02.2023
- Christopher Coake
Bis an das Ende der Nacht
(35)Aktuelle Rezension von: skaramelSchon auf dem Buchcover von Christopher Coakes „Bis an das Ende der Nacht” preist niemand anderes als Nick Hornby an, dass beim Lesen dieses Buches die Gefahr bestünde das Atmen zu vergessen. Große Ansprüche, die ein noch unbekannter Autor mit diesem Zitat auf sich nimmt. Doch in jeder Zeile dieses Buches wird er diesen gerecht. „Bis ans Ende der Nacht” ist kein Buch, das eine einzige Geschichte erzählt. Viel mehr sind es sieben eigenständige Erzählungen, die zu einer Sammlung zusammen gefasst wurden. Was völlig zusammenhangslos klingt, erweist sich schon nach den ersten Geschichten als Fehlinterpretation. Alle Geschichten haben in einemPunkt etwas gemeinsam. Sie sind tragisch, mitreißend und spannend erzählt. Im Zentrum steht ein Schicksal, das jemandem wiederfährt. Coake versucht sich in Extremsituationen reinzufühlen und die Reaktionen und das Handeln dieser zu beschreiben. So erzählt Coake von einem Pärchen, dass in einer kalten Nacht in ihrem Ferienhaus eingschneit wird und ums Leben kämpft, von einem krebskranken Ehemann, der noch eine letzte Entscheidung zu treffen hat, sowie von einem Mann, der seinen besten Freund verliert und nun die Erziehung des Sohnes übernehmen soll. Jeder der Charaktäre wirkt ehrlich, ist einzigartig, und in seine Geschichte tief verknüpft. Man kann nicht anders als mit diesen Menschen mitzufühlen, sich in sie herein zuversetzen und Seite für Seite zu verschlingen. Nick Hornby hat Recht behalten: Sie werden vergessen zu atmen, oder zumindestens ein Problem damit haben das Buch wieder beiseite zu legen. (c) erschienen in der westfalenpost: april 2009. - Jutta Profijt
Kühlfach 4
(243)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen kurzen Blick auf die Handlung ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Es ist schon ein skurriler Plot den sich die Autorin da ausgedacht hat. Der Geist eines Kleinganoven ermittelt zusammen mit dem Pathologen, der ihn obduziert hat, in dem eigenen Mordfall. Außergewöhnlich- und wie schon in der Überschrift gesagt - endlich mal was Neues.
Zu dieser rabenschwarzen Krimi Komödie passt der Schreibstil der Autorin wie die Faust auf‘s Auge.Ihr manchmal sarkastischer dann wieder echt schnoddriger Schreibstil überzeugt. Dazu kommen eine Reihe köstlicher Dialoge, die den Lesespass unterstützen. Ein gutes Buch und ich freue mich schon auf den nächsten Band der Reihe.
- Jakob Arjouni
Der heilige Eddy
(66)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderEddy ist ein Gauner und kommt durch seine Tricks und Betrügereien immer wieder zu großem Geld und wertvollen Gegenständen. Seine Masche funktioniert fast jedes mal und dann scheint das Schicksal ihm einen großen Fisch vor die Füße zu werfen. Horst König wird von fast allen Berlinern gehasst und gerade der stürzt vor Eddys Tür tödlich. Schnell lässt er ihn verschwinden und hat plötzlich jede Menge wichtiger Informationen und Geld in den Händen. Das verschwinden Königs wird aber zum großen Medienereignis und Eddy sieht sich vielen Problemen gegenüber. Dann trifft er Königs Tochter Romy und ist fasziniert von der hübschen jungen Frau und ist nun völlig verwirrt. Kann der große Eddy sowas wie Schuldgefühle haben? Wie soll er sich verhalten? Was passiert mit seinem bisherigen Leben? Jakob Arjouni ist eine grandiose Gaunerkomödie gelungen. Es gibt geniale Szenen, wunderbare Dialoge und natürlich Eddy, dessen Auftritt im ersten Kapitel sich allein schon zu lesen lohnt. Bestseller!
- Barbara Krohn
Die Toten von Santa Lucia
(8)Aktuelle Rezension von: stephanie_bauerfeindDie Journalistin Sonja reist nach Neapel um ihre 19jährige Tochter Luzie dort nach einem großen Streit wieder zu finden. Luzie ist verletzt nach Neapel aufgebrochen um dort Ihren Vater Antonio zu suchen über den sie nicht viel mehr weiß als seinen Vornamen. Bei Ihrer Ankunft in Neapel wird Sonja von Gennaro Gentilini in Empfang genommen, den Commissario hat ihr Freund Lion Lichtenberg von der Hamburger Kripo gebeten Sonja ein wenig zur Seite zu stehen, ohne diesem zu verraten, aus welchem Grund sich Sonja in Neapel aufhält. Gennaro, der wie Don Quijote gegen seine eigenen Windmühlen kämpft. Die Camorra, welche für jeden inhaftierten oder getöteten Camorristi zwei neue zu gebären scheint und die bereits seine Ehe "zerstört" hat und an der Beziehung zu seinen Kindern "rüttelt". Auf der Suche nach Luzie, bei der Gennaro sie bald intensiv unterstützt, pflastern Leichen ihren Weg. Da sie bald erkennen, dass Luzie sich in gefährlichen Bahnen bewegt, ohne sie zu finden, treibt die Angst um das einzige Kind Sonja kreuz und quer durch die verhasste Stadt. Sonja, die mit einer lange und tief vergrabenen Enttäuschung im Herzen nach Neapel kommt, muss erkennen, dass sich diese Enttäuschung sich nicht auf ewig vergraben lässt. Der Besuch in Neapel wandelt ihre Enttäuschung über das "Verlassen werden" langsam aber sicher in ein tiefes Bedauern über eine verlorene Liebe. Tatsächlich war Antonio di Napoli nicht das was sie all die Jahre in ihm gesehen hatte. Mein Fazit: Leser, die akribisch beschriebene Ermittlungsarbeit lieben, werden von diesem Buch mit Sicherheit enttäuscht. Wer aber schön gezeichnete Protagonisten liebt, die nicht eindimensional durch Unmengen von Blut schwimmen, wird seine Freude daran haben. Mich hat das Buch begeistert. Die Kindle-Edition für lau erfreute mein Leserherz und macht Lust auf mehr, den zweiten Band werde ich mir im Anschluss auch gleich herunterladen. Nicht zuletzt, weil ich wissen möchte, ob nicht nur Luzie in Neapel bleibt und wie sich die aufkeimende Romanze zwischen Sonja und Gennaro entwickelt. ... - Elisabeth Ligensa
Zwei Verlierer wollen gewinnen: Großstadt-Geschichte
(3)Aktuelle Rezension von: Leseratte61Klappentext:
Zwei Männer planen einen Überfall. Beide sind Verlierer, die in der Großstadt niemand zur Kenntnis nimmt. Mehr Gemeinsamkeiten teilen sie nicht. Trotzdem raufen sie sich zusammen, um ihrem Leben eine Wende zu geben.
Fazit:
Günter Widerspiel verkauft Stadtrundfahrten in Berlin. Sein Leben plätschert recht erfolglos vor sich hin. Als ihm sein Chef auch noch seine neue Dienstkleidung verpasst, reicht es Günter. Er will jetzt endlich ein harter Kerl werden und ihnen zeigen, was in ihm steckt. Er plant den perfekten Überfall. Dafür muss er Kontakt zur Unterwelt aufnehmen und lernt so Lubo kennen, einen Kleinkriminellen, der ebenfalls auf der Verliererseite des Lebens steht. Nun wird der Überfall von Günter akribisch genau geplant. Werden Günter und Lubo nach dem Überfall endlich zu den Gewinnern gehören? Das verrate ich nicht.
Ich konnte die Charaktere sehr gut kennenlernen, da zwischen ihren Treffen, ihr Alltag sehr genau beschrieben wurde. Beide fühlen sich verloren und kämpfen täglich auf verschiedene Weise um das Überleben. Dabei sind sie in der Tristesse und ihrer Verlorenheit gefangen, die deutlich zu spüren war.
Der Schreibstil war sehr ruhig, wie ich es von der Autorin kenne und dadurch konnte ich sehr gut nachvollziehen, wie erfolglos Lubo und Günter waren. Es gab hier und da auch mal Momente, die mich zum Schmunzeln brachten. Dies waren die Versuche von Günter, jetzt doch endlich wie ein harter Kerl zu handeln. Ansonsten ist die Geschichte eher tragisch zu nennen, da die Charaktere, auch einige in den Nebenrollen, auf der Verliererseite es Lebens stehen. Ob es eine neue Chance für sie gibt?
Mir schenkte die Geschichte schöne Lesestunden auch wenn sich die Spannung sehr spät aufbaute. Die Wendung am Ende konnte mich überraschen, da ich sie so nicht erwartet habe.
- Agatha Christie
Ein Mord wird angekündigt
(141)Aktuelle Rezension von: buch_klatsch| 𝖬𝖤𝖨𝖭𝖤 𝖫𝖤𝖲𝖤𝖤𝖨𝖭𝖣𝖱𝖴̈𝖢𝖪𝖤
Ein mysteriöser Mord, ein verschlafenes Dorf und eine Annonce, die alles in Gang setzt – dieser Krimi von Agatha Christie hat es wirklich in sich.
Die Autorin schafft ein komplexes Puzzle aus Verdächtigungen und Täuschungen, das mich bis zur letzten Seite gefesselt haben. Trotz der Vielzahl an Charakteren, die manchmal etwas verwirrend sein können, bleibt die Spannung konstant hoch.
Jeder Charakter scheint verdächtig, jede Kleinigkeit könnte der Schlüssel zur Lösung sein.
Am Ende ist die Auflösung genauso genial wie überraschend!
| 𝖥𝖠𝖹𝖨𝖳
Ein spannender und unterhaltsamer Krimi, der durch seine clevere Auflösung und der charmanten Miss Marple überzeugt.
| 𝖡𝖤𝖶𝖤𝖱𝖳𝖴𝖭𝖦 4,5 | 5 ⭐️
Liebe Grüße 📚📖,
Jeanette
- Stefan Schweizer
Die Akte Baader
(40)Aktuelle Rezension von: KruemelGizmoAndreas Baader, der Staatsfeind Nummer 1 in den 70er Jahren wuchs ohne Vater, bei Mutter, Tante und Großmutter auf. Sehr bald zeigten sich schon die ersten schulische Probleme die trotz der Bemühungen der Mutter immer gravierender wurden. Er bewegte sich gerne in der halbseidene Münchener Schickeria und schlitterte auch in die Kriminalität ab. Nach seinem Umzug nach Berlin erfährt er einen Politisierungsschub und schließt sich der Kommune 1 an. Mit der Kaufhausbrandstiftung ´68 wird aus dem Rebellen Bader ein Revolutionär. Mit der Gründung der Roten Armee Fraktion – RAF wird er zum Staatsfeind.
Die Akte Baader ist ein biographischer Roman aus der Feder von Stefan Schweizer.
In diesem biographischen Roman hat es der Autor gut verstanden Tatsachen mit Fiktion zu verknüpfen. Baaders Leben von der Kindheit bis zu seinem Tot werden hier beleuchtet und in eine Geschichte eingefügt um den Leser die Ereignisse dieser Zeit, den Charakter und auch die Gedankengänge von Baader näherzubringen.
Baaders Entwicklung zu verfolgen, vor allem aber seine Charaktereigenschaften empfand ich manchmal wirklich gruselig und ich fragte mich oft warum dagegen vor allem in seiner Jugend so wenig unternommen worden ist, sowohl im persönlichen Umfeld als auch bei öffentlichen bzw. staatlichen Stellen. Baader nur als unangenehmer Charakter zu beschreiben trifft es bei weitem nicht, denn es geht ihm eigentlich nur um sich selbst, alles andere und jeder andere hat sich unterzuordnen, notfalls mit allen Mitteln.
Ich kannte bisher nur Sachbücher über die RAF und so waren mir persönlichere Details oftmals unbekannt und es schockiert schon mit welcher menschenverachtenden und gewaltbereiten Einstellung sie eigentlich von Anfang an alle handelten. Wirklich konkrete politische Ziele wurden von Baader nicht entworfen, es wirkte immer nur wie Hauptsache gegen den Staat zu sein, und die vorgeschobenen Motive wie der Vietnamkrieg und die Nazivergangenheit schienen nur Mittel zum Zweck.
Mit „Die Akte Baader“ erhält man als Leser meiner Meinung nach einen ersten Einblick in die Ereignisse um die Gründung der RAF, ihre ersten Attentate und Anschläge und einen ganz besonderen Einblick in den Charakter des Führungsmitgliedes Andreas Baader. Um sich aber intensiv mit dem Thema RAF auseinanderzusetzen empfiehlt es sich dann doch sich mit Sachbüchern zu der Thematik auseinander zusetzen.
Mein Fazit:
Ein interessanter und gut lesbarer biographischer Roman, der einen tieferen Einblick in den Charakter von Andreas Baader gewährte und einen guten Überblick in die ersten Jahre der RAF. - Christoph Dreher
Breaking Down BREAKING BAD
(2)Aktuelle Rezension von: HoldenEin Buch über eine der besten Fernsehserien der Welt: Einerseits erinnert das Buch an die bahnbrechende und maßstabsetzende Fernsehserie, sodaß man noch mal ein schönes "Braeking-bad-Feeling" bekommt, andererseits setzt sich das Buch filmwissenschaftlich mit der Serie auseinander, und das war für mich als Laien natürlich zu hoch, da müßte mal jemand Berufeneres was zu schreiben. Hat mir aber insgesamt gut gefallen. - Helmut Schmiedt
Karl May
(9)Aktuelle Rezension von: Barbara62Als Kind hatte es mir Winnetou angetan, später war ich fasziniert vom Schicksal der Familie Greifenklau, aber als ich Karl Mays Bücher mit 20 Jahren wieder zur Hand genommen habe, fand ich sie beinahe unlesbar.
Deshalb hat mich die Biografie des Germanistikprofessors und stellvertretenden Vorsitzenden der Karl-May-Gesellschaft, Helmut Schmiedt, die im Herbst letzten Jahres aus Anlass des 100. Todestages von Karl May am 30.03.2012 erschienen ist, sofort angesprochen. Dem „Geheimnis“ dieses Autors wollte ich auf den Grund gehen und das ist mir mit dieser gut lesbaren, ohne Pathos und mit kritischer Distanz verfassten Lebensbeschreibung, soweit dies überhaupt möglich ist, gelungen.
Schmiedt beschränkt sich nicht auf die Lebensdaten Mays, sondern schildert detailliert dessen Vorgehensweise beim Schreiben, die sowohl von einer überbordenden Fantasie, als auch von einem exzessiven und geschickten Umgang mit Quellen lebte, und mit der er lange Zeit nicht nur seine jugendlichen Leser über sich und seine Biografie täuschen konnte.
Besonders spannend sind daneben die Rezeptionsgeschichte von Mays Werken, sei es im Nationalsozialismus, in der DDR oder in der Bundesrepublik, und die Entstehung der verschiedenen Verfilmungen.
http://xn--mit-bchern-um-die-welt-wlc.de/helmut-schmiedt-karl-may-oder-die-macht-der-phantasie/
- Mila Roth
Codename E.L.I.A.S. - Doppelschlag
(11)Aktuelle Rezension von: LilyWinterWer ist Elias und was wollen sie? Michael weiß immer noch nicht, was diese Organisation erreichen will und ob sie böse oder gut ist. Diesmal sind es gleich zwei Fälle, die die drei bearbeiten, doch irgendwie hängen sie dann doch zusammen. Die Lage um Michales Vater spitzt sich immer mehr zu, als er seinen Bruder krankenhausreif schlägt. Mal wieder muss er sich um seine Familie kümmern und mal wieder sind es Windmühlen, gegen die er kämpft.
Auch der dritte Teil war wieder wahnsinnig spannend! Ich warte sehnsüchtig auf den nächsten Teil!
- Daniel Depp
Stadt der Verlierer
(36)Aktuelle Rezension von: BachblüteDieses Buch habe ich bereits zweimal gelesen. Bin ein großer Fan der schnoddrigen Sprache und der eingängigen Schilderungen Hollywoods, die Daniel Depp hier liefert. Wenn dazu noch die zahlreichen überraschenden Wendungen kommen und so schräge Charaktere wie hier präsentiert werden, dann bin ich einfach nur hingerissen. Auch die Dialoge sind extrem cool und abgehangen.
Es liest sich so, wie ich mir einen amerikanischen film noir vorstelle.
- Abdel Sellou
Einfach Freunde
(87)Aktuelle Rezension von: pamNNachdem ich mehrmals den Film gesehen und das Buch zum Film gelesen hatte, bin ich über dieses Buch gestolpert. Die wahre Geschichte, die den als Inspiration diente.
Das Buch habe ich sehr genossen. Ich hätte mir jedoch gewünscht noch mehr über die gemeinsame Zeit, die Abdel und Philippe verbracht haben, zu lesen und einen tieferen Einblick in das Leben als Pfleger zu erhalten.
Beide Personen sind nämlich unglaublich spannende Charaktere und ich finde es super zu lesen,wenn zwei Personen, die auf den ersten Blick komplett verschieden sind, Gemeinsamkeiten finden. Besonders witzig fand ich die Stelle, als alle zusammen nach Spanien in den Urlaub sind und nur mit Abdels Hilfe und Ideenreichtum weiterkamen.
Der Leser erfährt zudem einiges über Abdels Kindheit, Jugend und auch die Zeit nach seinem und Philippes Umzug nach Afrika.
Der Autor ist witzig, ehrlich und bleibt sich treu. Er erzählt SEINE Geschichte und gibt nicht nur Anekdoten, die im Film vorkommen. Ernste Themen wechseln sich mit witzigen Anekdoten ab.
Ich kann das Buch also nur empfehlen. - Molly Brown
Mörderische Liebe
(2)Aktuelle Rezension von: HoldenDer exzentrische Psychologe Fitz (bekannt aus der Krimiserie "Für alle Fälle Fitz" mit Robbie Coltrane im ZDF) versucht seine Ehe mit seiner Frau Judith und die Beziehung zu seinen Kindern zu kitten, während er gleichzeitig einem Verbrecherpaar auf der Spur ist, das sich in immer mehr Straftaten verstrickt. Die beiden sind Außenseiter am Rand der Gesellschaft, die nur aneinander Halt finden und durch anhaltende schlechte Behandlungen beginnend im Elternhaus auf die schiefe Bahn geraten sind. Die Darstellung des Verbrecherpaars Sean und Tina und deren hartes Leben samt ihres Abrutschens ist überzeugend, die Darstellung des Polizeialltags und von Fitzs Beziehungssorgen hingegen öde. - Ilona Schmidt
Schwarze Küste
(22)Aktuelle Rezension von: Booky-72Ermittlungen auf Teneriffa und Kommissar Richard Levin, der eigentlich Urlaub macht, ist mittendrin.
Ein kleiner Junge wird entführt, Levin hat Kilian als Letzter gesehen und fühlt sich natürlich verantwortlich, die Eltern und die dortigen Behörden bei der Suche nach dem Kind zu unterstützen. Als erstes stellt sich jedoch die Frage, wurde der Junge überhaupt entführt oder ist es nur ein Fake?
Bei der Suche wird ein Strandverkäufer tot aufgefunden und die Spannung bei der Ermittlung steigt. Levin glaubt, einen Zusammenhang zwischen den Fällen zu erkennen und bleibt hartnäckig an der Sache dran.
Ganz nebenbei führt uns die Autorin quer über die Insel mit schönen Landschaftsbeschreibungen. Auch die Liebe bekommt ein paar Szenen, in der Beziehung zwischen Richard und seiner Vorgesetzten Maxi beginnt es zu knistern.
Toller Fall, Richard Levin kann gern weiter so ermitteln.