Bücher mit dem Tag "kleinstadtleben"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "kleinstadtleben" gekennzeichnet haben.

59 Bücher

  1. Cover des Buches Es (ISBN: 9783453272408)
    Stephen King

    Es

     (2.351)
    Aktuelle Rezension von: Stephan_Hanken

    Es ist gefühlt eine Ewigkeit her, dass ich ES zum ersten Mal las. Mittlerweile ist das Buch im Laufe der Jahre mit mir gealtert, hat viele Umzüge überstanden - und ist doch immer wieder in meinem Bücherregal gelandet. Ein jedes Mal wenn ich mich in Kings Erzählung verliere, lebe, leide, liebe und trauere ich mit den Protagonisten. King versteht es wie kein zweiter, seine Charaktere ins rechte Licht zu rücken und ein Sittengemälde zu entwerfen, vor dem man manchmal nicht recht weiß, ob dies nicht das wahre Grauen innerhalb der Geschichte ist. Wer sich nicht scheut, sich über dieses weit über tausend Seiten lange Werk zu kämpfen, wird mit einer tollen Geschichte belohnt und vielen Nebenhandlungen, die sich zu einem grandiosen großen Ganzen fügen.

  2. Cover des Buches Friedhof der Kuscheltiere (ISBN: 9783453274365)
    Stephen King

    Friedhof der Kuscheltiere

     (1.978)
    Aktuelle Rezension von: An_Brandy

    Louis Creed zieht mit seiner Familie und der Hauskatze Churchill nach Maine. In der Nähe des Hauses führt ein Pfad zu einem kleinen Tierfriedhof, den die Kinder der Gegend für ihre geliebten Haustiere angelegt haben.
    Doch tiefer im Wald liegt ein weiterer Friedhof, eine alte indianische Begräbnisstätte mit unheimlichen Eigenschaften, die sich offenbaren werden.


    “Friedhof der Kuscheltiere” war mein zweites King, das ich lesen durfte. Da ich vom Titel schon mal etwas gehört habe, war meine Erwartungshaltung etwas hoch. Den Schreibstil fand ich gut und ich war ziemlich schnell gefesselt. Auch das Übernatürliche wurde gut umgesetzt, weswegen ich hier und da etwas Gänsehaut hatte.

    Doch mir wurde ziemlich schnell bewusst, in welche Richtung das Ganze gehen wird, weswegen meine Spannung gedämpft wurde. Zum Ende hin wurde ich sogar sauer, weil Louis scheinbar lernresistent ist und leider hat mich das offene Ende auch nicht befriedigt.

    Für mich persönlich hätte es auch mehr Horror sein können, aber das ist, denke ich mal, Ansichtssache.

  3. Cover des Buches Wer die Nachtigall stört ... (ISBN: 9783499218255)
    Harper Lee

    Wer die Nachtigall stört ...

     (1.014)
    Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooks

    Scout und Jem sind Geschwister und wachsen in den 1930er Jahre in Alabama auf. Nach nur kurzer Zeit scheint die Wirklichkeit in ihre behütete Welt einzubrechen. Ihr Vater, der Anwalt Atticus Finch, nimmt einen Fall an und verteidigt dort einen angeklagten Schwarzen, dem Vergewaltigung vorgeworfen wird. Atticus Finch gibt alles, um diesen Fall zu klären und die Wahrheit aufzudecken. Gleichzeitig lehrt er seinen Kindern Verständnis und Toleranz allen Menschen gegenüber zu zeigen…

    Dieses Buch hat ja einen unglaublichen Hype erfahren und ich muss ehrlich sein, ich kann es nicht so ganz verstehen. Ich finde nichts, weshalb ich sagen könnte, dass ist es wert, dass man das Buch so sehr in den Himmel lobt. Als ich dann angefangen habe, das Buch zu lesen, hatte ich echt Schwierigkeiten. Allein der Einstieg fiel mir schwer und ich habe lange gebraucht um mit dem Buch warm zu werden. Besonders anstrengend finde ich das Wort ,,Schwarze‘‘. Mir ist bewusst, dass es damals so war und nicht anders hieß, aber ich fand es beim Lesen echt furchtbar. Vielleicht liegt es auch nur an mir, aber ich habe mich regelrecht gegen dieses Wort gewehrt. Und wow, wie krass, dass man so viel Leiden muss, nur weil man eine andere Hautfarbe als andere Menschen hat. Das werde ich niemals begreifen können!

    Im Vordergrund steht hierbei auf jeden Fall das Thema Rassismus. Und wir als Leser*innen erleben dies aus der Sicht eines Kindes. Ich fand es sehr cool, das Buch aus der Sichtweise von Scout zu lesen, da man somit noch mal einen ganz anderen Blick auf das Geschehen bekommt und wir die Dinge mit Kinderaugen wahrgenommen haben. Und ich muss ehrlich sagen, dass die erste Hälfte des Buches recht zäh und langatmig war und ich somit echt Schwierigkeiten hatte, dem Geschehen zu folgen. Es wirkt für mich so, als wären die Kapitel nur Aneinanderreihungen von Ereignissen aus dem Leben von Scout und ich sah dabei einfach keinen Zusammenhang. Als dann jedoch die Gerichtsverhandlung mit Atticus begann, wurde es sehr spannend und das Buch hat mich packen können. In dem Buch stecken auch sehr viele versteckte Botschaften und man muss dabei genau lesen, damit man diese herausfiltern und verstehen kann.

    Den Schreibstil von Harper Lee kannte ich bisher nicht, da ich noch kein Buch von der Autorin gelesen hatte. Jedoch war der Schreibstil für mich am Anfang auch ein wenig gewöhnungsbedürftig und ich hatte ein wenig Schwierigkeiten. Manchmal hatte ich auch ein wenig das Gefühl, dass die Übersetzung nicht so ganz gelungen ist, wie sie sein sollte, was bei mir für Verständnisprobleme gesorgt hat. Nachdem ich mich dann etwas an den Schreibstil gewöhnt hatte, habe ich dann auch in die Geschichte gefunden und hatte keine Probleme beim Lesen mehr.

    ,,Wer die Nachtigall stört‘‘ ist ein Buch, bei dem ich wirklich viel erwartet habe. Gerade weil das Buch so im Hype war, hatte ich hohe Erwartungen, die meiner Meinung nach leider nicht erfüllt wurden. Ich fand die zwischen Botschaften sehr schön und finde, dass sie einem was sehr gutes vermitteln. Vor allem lehrt uns das Buch, dass es total egal ist, wie du aussiehst oder welche Hautfarbe du hast: Bist du nicht anders oder weniger wert! Ob ihr das Buch lesen solltet? Ich weiß es nicht. Macht euch am besten ein eigenes Bild der Geschichte!

  4. Cover des Buches Brennen muss Salem (ISBN: 9783453441088)
    Stephen King

    Brennen muss Salem

     (792)
    Aktuelle Rezension von: CarinaElena

    • Werbung - Rezension 5/5 ⭐️ •

    "Ben Mears kehrt nach Salem’s Lot zurück und interessiert sich dort für das Marsten-Haus. Von diesem Haus geht eine unheimliche Kraft aus, und bald zeigt sich, wer in Salem’s Lot sein Unwesen treibt: ein Vampir. Ben wagt es mit einigen Helfern – darunter ein alter Mann, eine junge Frau und ein Kind –, den Kampf gegen die Macht des Bösen aufzunehmen. Doch dieses Wagnis kostet furchtbare Opfer. "

    Für mich einer der besseren Kings, da mir nicht alle gefallen. Die Geschichte ist so klar, das wenn die Vampire nicht wären, das eine reale Geschichte sein könnte ;). Ich habe das Buch vor vielen Jahren das erste Mal angefangen zu lesen, aber nie beendet. Jetzt ist es soweit und ich kann nicht nachvollziehen warum ich das gemacht habe. Mir haben die Charaktere gut gefallen, nicht zu überkandidelt und gut ausgearbeitet, noch besser hat mir allerdings die Umgebung gefallen, wie King auch manche Stellen beschrieben hatte. 

    King hat schon seinen eigenen Stil den man mögen muss, sonst werden einem die Bücher nicht gefallen. Ein Vampir Klassiker den ich Euch wirklich empfehlen kann.

  5. Cover des Buches In einer kleinen Stadt (Needful Things) (ISBN: 9783453433991)
    Stephen King

    In einer kleinen Stadt (Needful Things)

     (623)
    Aktuelle Rezension von: EllaEsSteff

    🌆

    𝘚𝘪𝘦 𝘸𝘢𝘳𝘦𝘯 𝘴𝘤𝘩𝘰𝘯 𝘦𝘪𝘯𝘮𝘢𝘭 𝘩𝘪𝘦𝘳


    EINE KLEINSTADT GERÄT AUSSER KONTROLLE

    Leland Gaunt, ein mysteriöser Fremder, eröffnet in Castle Rock einen Laden mit dem Namen »Needful Things«, in dem jeder das bekommen kann, wovon er schon lange träumt. Doch alles hat seinen Preis - und Gaunt bestimmt ihn, denn er kennt die verborgenen Sehnsüchte und Schwächen jedes Einzelnen.

    Der Albtraum beginnt...


    💭

    Mal wieder ein richtig starker King.

    Ich fand es toll gleich auf den ersten Seiten von King begrüßt zu werden. 

    Seite um Seite wird der Horror immer weiter in so scheinbar banale Alltagssituationen  verpackt.

    Hier hatte ich dezent „Brennen muss Salem“ Vibes. Wahnsinnig toll. 


    Außerdem regt es doch zum nachdenken an. 

    Was hätte mir Leland Gaunt verkauft? Was hätte ich bezahlt? Welchen Gefallen hätte ich Mr. Gaunt tun sollen? Und hätte ich das wirklich getan, für etwas, das ich ganz wirklich, unbedingt haben möchte?


    Ein King, den ich in Verbindung mit „Stark“ empfehle. Tolle King Kombi in Castle Rock.


    ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

  6. Cover des Buches Ein Buchladen zum Verlieben (ISBN: 9783442717743)
    Katarina Bivald

    Ein Buchladen zum Verlieben

     (380)
    Aktuelle Rezension von: Marion2505

    Also dieses Buch hat mich wirklich überrascht. Zu Beginn war ich doch sehr skeptisch, ob mich die Handlung wirklich überzeugen kann. Denn da kommt Sara aus Schweden nach Broken Wheel. Es ist ein kleines verschlafenes amerikanisches Dörfchen, in dem ihre 65-jährige Brieffreundin Amy lebt und die sie besuchen möchte. Doch Amy ist nicht mehr da. Sie ist gestorben und Sara stolpert sozusagen noch in ihre Beerdigung. Amys Freunde nehmen Sara aber relativ neutral auf und bieten ihr an, in Amys Haus zu wohnen. Da dachte ich schon, dass ich das irgendwie komisch fand. Dann waren die Bewohner von Broken Wheel auch ganz schön speziell und konnten mein Herz so gar nicht erwärmen. 

    Doch dann hat Sara die Idee, einen kleinen Buchladen zu eröffnen, in dem sie Amys Bücher verkaufen möchte. Denn die Liebe zum Lesen und zu Büchern hat sie und Amy zusammengeführt. Das Problem: Niemand in Broken Wheel liest eigentlich Bücher ... 

    Ja, und ab diesem Moment habe ich jede Sekunde in Broken Wheel genossen. Ich habe all diese schrulligen Bewohner näher kennen lernen dürfen und viele von ihnen viel besser verstehen können. Wirklich jeder einzelne ist mir tief ins Herz gekrabbelt und oft haben sie mir ein kleines Lächeln ins Gesicht gezaubert. Die Idee, wie sie ihre Sara für immer behalten könnten, denn ihr Visum läuft bald aus, hat mich breit grinsen und noch begeisterter weiterlesen lassen.

    Mein Fazit:

    Ich bin schwer verliebt in die Bewohner von Broken Wheel und habe sie nur ungern zurückgelassen. Die vielen Buchmomente, die ich in diesem Buch erleben durfte, haben mein Bücherherzchen natürlich noch höher schlagen lassen. Am meisten genossen habe ich aber die zwischenmenschlichen Entwicklungen, an denen ich teilhaben durfte. Für mich ein echtes Herzensbuch! 

  7. Cover des Buches Bella Germania (ISBN: 9783596521807)
    Daniel Speck

    Bella Germania

     (198)
    Aktuelle Rezension von: Alexandra-H

    Late to the party. Daniel Specks „Bella Germania“ wurde bereits 2016 veröffentlicht und zudem ein absoluter Bestseller mit Verfilmung durch ZDF und RAI. 

    Nichtsdestotrotz habe ich den Roman erst jetzt gelesen, was auch damit zusammenhing, dass ich aus aktuellem Anlass ein zweites Mal zu seinem in Teilen dramatischen Roman „Jaffa Road“ gegriffen hatte. In der Folge kam dann die Lust, einen weiteren Roman dieses begnadeten Erzählers zu lesen. Soweit die Vorgeschichte zur Lektüre.

    Speck erzählt seine Geschichten auf klassische Weise. Keine Experimente, kein Bemühen um ungewöhnliche Form oder Effekte. Hingegen solide Recherche, die es ermöglicht, den geschichtlichen Hintergrund lebendig werden zu lassen. In zwei Handlungssträngen, Gegenwart zum einen,  Fünfziger-, Sechziger, Siebzigerjahre zum anderen, erleben wir familiäre Verquickungen und deren sich für die Leserin langsam entwickelnde, spannende Entwirrung.

    Schauplätze sind dabei Mailand, die äolische Insel Salina und München. Thematisch befassen wir uns mit Entwurzelung, Verlust von Heimat, Identitätssuche und dem Nie-wirklich-Ankommen. Mit dem Erkennen und Verwirklichen der persönlichen Bedürfnisse, dem Scheitern und Wiederaufstehen. Dies, vorwiegend aber nicht nur, vor dem Hintergrund der Schicksale von italienischen „Gastarbeitern“, die von den Fünfzigerjahren weg nach Deutschland gerufen wurden, um dort dann nicht mit besonderer Gastfreundschaft behandelt zu werden. 

    Dazu kommt die Thematik der terroristischen RAF im Deutschland der Siebzigerjahre und, eher am Rande, dem italienischen Pendant dazu, den roten Brigaden. 

    Dies alles wird, wie bereits erwähnt, auf gründlich recherchiertem Boden einnehmend dargebracht. 

    Daniel Speck ist ein ausgezeichneter Italienkenner, was in vieler Hinsicht deutlich wird. 

    In den höchsten Sphären der Literatur bewegen wir uns hier nicht. Das soll es auch nicht sein. Dafür wird gute Unterhaltung geboten, die mir um ein Vielfaches lieber ist als bemühte literarische Verrenkungen. 

  8. Cover des Buches 9 Tage wach (ISBN: 9783841906298)
    Eric Stehfest

    9 Tage wach

     (78)
    Aktuelle Rezension von: gaby2707

    Ich kenne Eric Stehfest aus seiner Rolle des Chris Lehmann bei GZSZ, von Let´s Dance, aus dem Dschungel und aus verschiedenen Talkshows, wo er von seiner "Drogenkarriere" erzählt. ‎Seine dort gezeigte Persönlichkeit hat mich dazu animiert, mir dieses Buch zu kaufen und nun endlich zu lesen. Aber ich habe mich damit wirklich nicht leicht getan.

    Eric Stehfest hat einen wie ich finde sehr aussergewöhnlichen Erzählstil. Kurze, knappe Sätze, immer wieder springt er hin und her, scheint unkonzentriert und weicht oft ab. Und ich habe mich gefragt: Ist das die heutige Jugendsprache oder hängt das mit dem Drogenkonsum zusammen, der ja bekanntlich einiges im Körper kaputt macht. Seine Berichte von Gerichtsverhandlungen und von seinen Theateraufführungen zeigen, wie Realitätsfern er da oft schon ist. Irritierend finde ich auch die immer wieder in kursiv eingeschobenen Gedanken, bei denen ich nicht weiß, was sie mir sagen wollen. Ausser, dass hier jemand die Realität verloren zu haben scheint.

    Ich muss dauernd umdenken, mich in verschiedene Schauplätze hinein denken. Aber dadurch bekomme ich einen guten Einblick in die damalige Lebenssituation des Autors, was mich erschreckt und teils sehr verstörend wirkt. Er vermittelt sehr gut, wie er die Welt sieht und warum er tut was er tut. 

    In seinem Buch erzählt der Schauspieler aus seiner Kindheit und Jugend, von seinen Famiienverhältnissen, seiner Schulzeit, wie er langsam in die Drogenszene abdrifftet und wie er seine Sucht vor der Aussenwelt versteckt hält. 

    Ein großer Halt ist immer wieder seine Mutter, die ihn mit ihrer Liebe versucht aus diesem Sumpf zu befreien und die er von jeglicher Schuld freispricht. Überhaupt gibt er niemandem ausser sich selbst die Schuld an seiner Sucht. Das finde ich klasse. 

    Und ich bewundere ihn, dass er es mit ganz viel Willen und Disziplin geschafft hat, sich nach diesen 9 Tagen wach, die ihn fast das Leben gekostet haben, aus diesem Rausch zu befreien. Das er durchgehalten hat, wenn es auch noch so hart war. Und das er mit diesem sehr persönlichen Buch seine Erfahrungen teilt.  

    Eine Geschichte auf die ich mich einlassen musste. Ein Thema, das gerade wieder in aller Munde ist. Ein Buch, das, auch wenn es teilweise schwer zu lesen ist, absolut lesenswert ist.

  9. Cover des Buches Björnstadt (ISBN: 9783442493906)
    Fredrik Backman

    Björnstadt

     (189)
    Aktuelle Rezension von: Marigold

    Ich habe heute das Buch „Björnstadt“ von Fredrik Backman abgeschlossen und um gleich auf den Punkt zu kommen, ich bin begeistert.
    Fredrik Backmann kenne ich als Autor von „Ein Mann namens Ove“, danach ist er leider meiner Aufmerksamkeit entgangen.
    In der schwedischen Provinz liegt Björnstadt, eine Kleinstadt ohne Glanz und Glamour, die nun Dank ihrer überragenden Jugendmannschaft in das Finale der Eishockeymeisterschaft einziehen kann und endlich in den Fokus der Öffentlichkeit rücken würde. Fredrick Backman erzählt einfühlsam und in kürzeren Kapiteln gegliedert die Geschichte von den Menschen in der Kleinstadt kurz vor Ende der Saison und der möglichen Meisterschaft. Das alles entscheidende Finale gerät durch den Vorwurf einer Vergewaltigung plötzlich in Gefahr und die Einwohner von Björnstadt müssen sich entscheiden, wem sie ihren Glauben schenken.
    Und genau das ist es, was mir an dem Buch gefällt: es wirft Fragen auf und regt zum Nachdenken an. Backman hat keine Scheu vor unangenehmen Themen wie gesellschaftlichen Klassenunterschieden, er schreibt über häusliche Gewalt oder Alkoholmissbrauch. Aber es geht eben auch um Freundschaft und Liebe, um Vertrauen und Loyalität. Die Charaktere sind sehr ausführlich und anschaulich beschrieben und auch deren Handlungen sind größtenteils nachvollziehbar. Durch das langsame Erzähltempo fieberte ich bis zum Ende mit und bin jetzt schon auf die weiteren beiden Bücher gespannt. Für mich ein tolles Buch, aber wie immer ist dies Ansichtssache.

  10. Cover des Buches Bruno Chef de police (ISBN: 9783257261219)
    Martin Walker

    Bruno Chef de police

     (270)
    Aktuelle Rezension von: FranGoldsmith

    Bruno Chef de Police von Saint-Denis versucht einen vermeintlich rassistischen Mord in seinem geliebten Dorf aufzuklären. Im Vordergrund steht aber mehr das Leben des gutgelaunten und sympathischen Junggesellen, der vor allem den Genuss der einheimischen Produkte wie Käse und Wein der französischen Provinz in allen Einzelheiten erklärt aber auch von der Frauenwelt nicht gänzlich abgeneigt ist. 

    Das Buch ist wirklich gut geschrieben, die französischen Wörter haben für mich den Lesefluss nicht gestört sondern mich eher angespornt mein Französisch wieder aufzufrischen. Die Charaktere sind sympathisch und Das Buch war sehr kurzweilig. Was mich aber dazu zwingt meiner Bewertung 2 Sterne abzuziehen ist der Schluss. Die Auflösung des Falles an sich war gut, nur was danach passiert war für mich nicht befriedigend. Es macht auf mich den Eindruck, dass der Autor selbst nicht recht wüsste, wie er die politische Misere am geschicktesten auflösen soll und hat dann einfach gefühlt Garnichts getan. Ich habe das Buch dann etwas enttäuscht ins Regal gestellt. Aber gleich den zweiten Teil rausgeholt, da mir der Schreibstil und Bruno als Chef de Police von Saint-Denis doch sympathisch waren. Vielleicht ist das Ende von Teil zwei dann etwas gelungener.  

  11. Cover des Buches Eversea - Ein einziger Moment (ISBN: 9783802597435)
    Natasha Boyd

    Eversea - Ein einziger Moment

     (316)
    Aktuelle Rezension von: KJBBN

    Ohje… ich dachte das wäre NA, leider ein Drama. Verhalten der Hauptdarsteller blöd wie Kleinkinder . Alles völlig unlogisch und eher traum/ wunschdenken. Sehr realitätsfern , aber nicht mal zum träumen eignet es sich. 

    Leider auch Fehler von Sinn usw, was das lesen erschwert.

    Habe mich durchgequält, war aber vergeudete Zeit.

    Schade. 

  12. Cover des Buches Kleinstadthölle (ISBN: 9783426637456)
    Jonathan Tropper

    Kleinstadthölle

     (9)
    Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerin
    Joe ist 34 Jahre alt und kehrt nach 17 Jahren erstmalig wieder in seine Heimatstadt nach Bush Falls zurück, da sein Vater mit einem Schlaganfall im Krankenhaus liegt. Er hat seinen Ort der Kindheit und Jugend wohlweislich so lange gemieden, da er seit der Veröffentlichung seines Buches, das zu einem Bestseller und anschließend verfilmt wurde, scheinbar von der gesamten Stadt verhasst ist. Mit dem Roman, der einer Abrechnung mit seiner Jugend gleichkommt, hat er seine Wut und Trauer verarbeitet und damit viele Menschen vor den Kopf gestoßen oder öffentlich bloßgestellt. Für Joe war es eine Genugtuung, den Einwohnern einen Spiegel vors Gesicht zu halten und ihre Engstirnigkeit und Intoleranz anzuprangern. 
    Zurück in Bush Falls werden ihm die Folgen der Romanveröffentlichung für ihn, aber auch für seinen Vatern und seinen Bruder bewusst und wie sehr er noch an seiner Jugendliebe Carly hängt. 

    Der Roman ist bereits 2009 unter dem Titel "Der Stadtfeind Nr. 1" erschienen und wurde 2014 mit dem Titel "Kleinstadthölle" erneut veröffentlicht, ist aber dennoch zeitgemäß, denn derart antiquierte Ansichten wie sie der Autor über die fiktive Stadt Bush Falls beschreibt, stecken auch heute noch in vielen konservativen Köpfen. 
    Der Roman handelt Anfang der 2000er-Jahre, als Joe in seine Heimatstadt zurückkehrt und auf seine Jugend in den Jahren 1986/1987 und die Ereignisse zurückblickt, die zur Veröffentlichung seines Buches führten. Er erzählt von seiner Freundschaft zu Sammy und Wayne und seiner Liebe zu Carly. 
    Es ist ein Roman, der sehr unterhaltsam und voller Ironie geschrieben ist, gleichzeitig aber eine tragische Geschichte erzählt. Er handelt von Freundschaften, erster Liebe und Homosexualität und wie eine Highschool bzw. eine ganze provinzielle Kleinstadt mit einem Coming-Out umgegangen ist und welches Drama dabei ausgelöst wurde. Jahre später reflektiert Joe die Ereignisse von damals und dass auch er nicht frei von Fehlern ist und erhält damit die Chance, sich mit seinem Vater zu versöhnen und eine Annäherung mit Carly zu versuchen. 
    Der Roman ist authentisch geschrieben, wenn auch zumal - besonders in Gestalt der Nebencharaktere - bis an die Spitze getrieben. Es ist eine wunderbar unterhaltsame Geschichte über die Qualen eines Kleinstadtlebens und die Schatten der Vergangenheit und bietet die perfekte Balance aus Ernst und Humor. 
  13. Cover des Buches Dämonen zum Frühstück (ISBN: 9783453532830)
    Julie Kenner

    Dämonen zum Frühstück

     (80)
    Aktuelle Rezension von: LynnCarver
    Die Kurzbeschreibung passt.
    Ich hab jede Minute genossen. Und obwohl Jahre her, daß ich es las, mußte ich sofort die anderen drei Bände besorgen, als mir der 1. Roman in die Hände fiel. :-)
    Wer Buffy liebt, Kate MacAllisters Drachen verschlingt, wird auch diese Reihe lieben!
  14. Cover des Buches Wir gegen euch (ISBN: 9783442493920)
    Fredrik Backman

    Wir gegen euch

     (136)
    Aktuelle Rezension von: Chiarra

    Auch der zweite Band der Björnstadt-Serie ist wieder sehr spannend geschrieben. Die Andeutungen auf zukünftige Ereignisse und Lebenswege mancher Protagonisten in den einzelnen Kapiteln wecken die Neugierde der LeserInnen auf das weitere Geschehen. 

    Gerade in der zweiten Hälfte des Buches habe ich dies zwischendurch kurz zur Seite gelegt, um das Gelesene zu reflektieren. Dabei wird einem bewusst, mit welcher Raffinesse der Autor uns einen Spiegel unserer Gesellschaft insbesondere bezüglich der heutzutage leichten Möglichkeiten zu Diffamieren und Mobben sowie der Beeinflussung von Menschen zu eigenen (Macht-)Zwecken vorhält – sowohl im privaten Umfeld wie in der Politik. 

    Auch das zweite Buch der Serie um Björnstadt hat mir wirklich sehr gut gefallen. Eishockey steht auch hier vermeintlich im Vordergrund, jedoch dient der Sport und das Vereinsleben dem sozialkritischen Blick auf das soziale Gefüge und Miteinander der zwei „verfeindeten“ Orte. Auf jeden Fall ist es sehr empfehlenswert, vorab das erste Buch der Trilogie zu lesen.

     Mittlerweile habe ich fast alle Bücher des Autors gelesen und mich zum Fan dieser entwickelt. Hut ab!

  15. Cover des Buches Ich schweige für dich (ISBN: 9783442487080)
    Harlan Coben

    Ich schweige für dich

     (243)
    Aktuelle Rezension von: SotsiaalneKeskkond

    Adam Price lebt in einer reichen Vorstadt von New York. In seinem Job als Anwalt läuft es gut, seine beiden Kinder entwickeln sich prächtig und auch mit seiner Frau führt er eine glückliche Ehe. Doch eines Tages tritt ein Fremder an ihn heran und offenbart ihm Geheimnisse, die sein Leben und alles, was er bisher für wahr gehalten hat, in seinen Grundfesten erschüttert. Als Adams Ehefrau auch noch plötzlich verschwindet macht sich Adam auf die Suche nach der Wahrheit. 

    Ich habe schon so einiges von Harlan Coben gelesen, habe mir also einen spannenden und kurzweiligen Thriller erwartet. Der Schreibstil war wie gewohnt gut, flott und zum Stil Harlan Cobens gehört es, ständig seine Kapitel mit einem Cliffhanger zu beenden. So auch hier. Allerdings habe ich recht schnell gemerkt, dass dieser Roman unter dem üblichen Spannungslevel des Autors bleibt. Nach jedem Cliffhanger stellte sich schnell heraus, dass das große Geheimnis, die große Entscheidung, die zuvor angekündigt wurden, sich in Banalitäten auflösen. Insgesamt zieht sich der Mittelteil. Wir haben zwar immer wieder einigermaßen spannende Momente, allerdings nichts, dass sich Thriller nennen dürfte. Erst das Finale des Buches wird so richtig spannend und überraschend. Die letzten hundert Seiten des Buches lasen sich rasant und in alter Harlan Coben Manier. Etwas, dass ich noch anmerken muss, ist, dass sich das Buch aus zwei primären handlungssträngen zusammensetzt, von denen leider einer, nachdem er so viel Raum erhalten hatte, doch recht lasch und unzufriedenstellen aufgelöst wurde. 

    Kurzum, das bisher schwächste Werk von Harlan Coben, dass ich gelesen habe. Thrillerfans kommen hier leider nicht auf ihre Kosten. Ich hoffe, dass das nächste Buch des Autor mich wieder catchen kann. 

  16. Cover des Buches Untot in Dallas (ISBN: 9783867621731)
    Charlaine Harris

    Untot in Dallas

     (482)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    "Untot in Dallas" ist Band Zwei der True Blood Reihe und wieder einmal hat es Charlaine Harris geschafft mich zu fesseln, auch wenn die Hauptgeschichte mich nicht so vom Hocker gerissen hat.

    Sookie Stackhouse ist eine tolle Hauptprotagnonistin und die Geschichte aus ihrer Sicht zu lesen ist alles andere als langweilig - sehr abwechslungsreich!

    Nach "Vorübergehend tot" habe ich mir einfach vorgenommen mich treiben zu lassen. Sookie ist eine sehr außergewöhnliche Protagonistin, was sicher nicht nur an ihrer Gabe liegt die Gedanken von anderen Menschen lesen zu können. Mir gefällt es sehr, dass sie zwar verliebt ist, aber dieser ganze "Ohh, ich brauch Dich-Mist" oder "Ohne Dich kann ich nicht sein" ist bei ihr sehr abgeschwächt. Die Liebesbeziehung der Beiden spielt irgendwie nur eine kleine Rolle.

    "Untot in Dallas" hat zwei spannende Fälle über 280 Seiten vorzuweisen, die zunächst durcheinander geraten.

    Lafayette, der schrille (und schwule) Koch des Merlottes wird tot in dem Wagen eines Polizisten aufgefunden. Zuvor hatte er laut rumgeprahlt, dass er auf eine sehr tolle Sexparty eingeladen sei.

    Sein Tod ist für Sookie ein Schock, den er war nicht nur ihr Kollege, sondern auch ein guter Freund. Dass außgerechnet Andy Bellefleur, in dessen Wagen Lafayette's Leiche gefunden wurde, unter Verdacht steht, kann sich Sookie absolut nicht vorstellen, auch wenn sie ihn und seine Familie in all den Jahren nicht ganz besonders zu schätzen wusste. Sie will ihm helfen, seine Unschuld zu beweisen, doch das muss zunächst warten, denn Eric, der stärkste Vampir aus Shreveport, hat einen Auftrag für Bill und Sookie.

    Dass er Sookie unbedingt dabei haben will, liegt an ihrer Gabe. Ein Vampir wird vermisst und Sookie soll in die Köpfe verschiedener Menschen schauen, um etwas über dessen Verbleib zu erfahren...

    "Untot in Dallas" hat mich wiedermal davon überzeugt, dass es das richtige war, diese Bücher zu lesen, auch wenn mich die TV-Serie erstmal nicht angesprochen hat. Die Handlungsstränge liegen sehr nah beieinander und es war sehr spannend so lange im Ungewissen zu sein, denn man weiß nie: Ist jetzt ein Vampir für diese Tat zuständig, oder war es ein Mensch, der es den Vampiren in die Schuhe schieben will. Seit Vampire vom Gesetzt her anerkannt wurden, haben viele Menschen sie akzeptiert, andere wiederum machen aus ihrer Jagd keinen Hehl. So gibt es auch die "Bruderschaft der Sonne", eine Organisation, die streng religiös ist und Vampiren den Untergang bescheren will. Auch Sookie macht eine unangenehme Bekanntschaft mit dieser Organisation...

    Mir haben die Erzählungen sehr gut gefallen. Besonders die Vorstellung einer Fluglinie (auch noch mit dem geilen Namen "Anubis Air" ^^), die Vampire ganz klassisch in einem Sarg von Stadt zu Stadt fliegt, hat mich sehr zum lachen gebracht. Was ich auch sehr toll fand war der Vampir Geofrey, der das Aussehen eines Teenagers hat, aber der kalte Tod persönlich ist. Er hat eine Vorliebe kleine Kinder auszusaugen und fühlt sich mit seinen Sünden nicht mehr auf der Erde heimisch. Als er die Bruderschaft der Sonne aufsucht um von ihnen bei einer Zeremonie von seiner Existenz erlöst zu werden, konnte ich nicht anders als ihn zu respektieren. Er ist ein Kindermörder, aber er will das nicht mehr. Und weil er weiß, dass es nie ein Ende hätte, macht er seiner Existenz selbst ein Ende.

    Toll fand ich auch Eric. Er ist düster, ok, aber er ist der Chef und da muss man sich nunmal Respekt verschaffen. Wenn es aber drauf ankommt, dann kann er einfach nur geil sein! Ein Gentleman, der sich für nichts zu schade ist und sogar einen auf Gay-Boy macht, weil Sookie ihn bittet Undercover auf eine Sexparty zu gehen. ^^ Seinen Anblick konnte ich mir richtig gut vorstellen^^ Ich mag Eric einfach und würde es Bill nicht geben, würde ich ihn mir an Sookies Seite wünschen^^


    Fazit:

    Lustig, spannend, aber einfach zu kurz für meinen Geschmack, auch wenn alles erzählt wurde und man nicht den Eindruck hat, dass was fehlt.

    Harris' Schreibstil ist einfach sehr fesselnd und man kann sich alles sehr gut direkt mit eigenen Augen vorstellen - sowas mag ich an Geschichten.


  17. Cover des Buches Mit Blick aufs Meer (ISBN: 9783442747009)
    Elizabeth Strout

    Mit Blick aufs Meer

     (189)
    Aktuelle Rezension von: Clarissa03

    Eine Erzählung von Elizabeth Strout über Einwohner einer kleinen Stadt in Maine. Bis auf die Zeitsprünge zwischendurch, interessant geschrieben.

  18. Cover des Buches Club Dead (ISBN: 9783867621748)
    Charlaine Harris

    Club Dead

     (409)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    "Club Dead" ist das dritte Buch der True Blood Reihe und Charlaine Harris zeigt Sookie Stakhouse die Kehrseite der  Verliebtheit und was es heißt sich auf einen Vampir eingelassen zu haben.

    Gleich zu Beginn empfängt Sookie ganz fremde Signale. Bill sitzt nur noch am Computer und ist immer desinteressierter. Als sie ihm sagt, dass sie sich erst wieder melden würde, wenn er seine Arbeit beendet habe, stimmt er ihr zu und weiht sie bis zu einem gewissen Teil in sein geheimes Projekt ein, wovon noch nicht mal sein Chef Eric etwas wissen darf.

    Bill gibt ihr Konstruktionen, die sie befolgen soll, wenn er nicht wieder auftaucht. Als Bill wirklich verschwindet, kann sie sich nicht an Eric wenden. Als er und seine Assistentin, samt Mitarbeiter bei ihr auftauchen, erfährt Sookie etwas völlig unerwartetes. Bill hat eine Vampirgeliebte - was an sich schon relativ ungewöhnlich ist. Und obwohl Sookie sich betrogen fühlt, will sie ihren Vampir sicher zurückholen.

    Zusammen mit einem Werwolf, der in Eric's Schuld steht, macht sie sich auf nach Missisippi...

    Wie gewohnt spannend und detailreich geschrieben, führt ein neues Abenteuer Sookie nach Missisippi, wo sie dem König persönlich gegenüber treten, der an der Entführung ihres Freundes beteiligt sein soll. Im "Club Dead", woher der Name des Buches passend stammt, trifft Sookie dann einige schräge Gestaltwandler und Werwölfe, die außnahmsweise nicht zu Sookies Fangemeinde gehören. Zum einen ist da Debbie, die eifersüchtige Ex-Freundin ihres Begleiters Alcide. Und zum anderen ein Werwolf, der sich nicht so ganz hat abwimmeln lassen.

    Als Sookie dann auch noch fast gepfählt wird, hat es auch was gutes an sich. Endlich erreicht sie den Ort, an dem sie Bill vermutet.

    Es war faszinierend zu sehen, wie Sookie mit all dem Übernatülichen um sich herum umgeht. Es gefällt ihr nicht, aber sie ist stark genug das durchzustehen. Ihre Entscheidung am Ende ist ein großer Cliffhanger - jetzt kann theoretisch alles passieren...

    Am besten finde ich, dass sich die Geschichte bisher kein einziges Mal wiederholt hat, was man sonst in Reihen immer mal wieder hat. Sookie ist eine Hauptperson, die es einem nicht langweilig werden lässt. Sie liebt Bill, aber ihre Lippen gehören nicht nur ihm. Er ist ihre erste Beziehung und sie liebt die Gefühle, die die Liebe in ihr auslöst. Dass sie dabei auch mal an Eric's Lippen hängt hat dann wohl weniger damit zu tun, dass sie ihn liebt. Aber irgendwie wären die Beiden doch ein witziges Pärchen. ^^

    Fazit:

    Es hat wieder enorm viel Spaß gemacht, die temporeiche Geschichte zu lesen. Im Vergleich zu seinen zwei Vorgängern kann man schon sagen, dass sich die Geschichte und die Charaktere weiterentwickeln und ich kann mir nicht vorstellen, dass es so schnell langweilig wird, diese Geschichte weiter zu verfolgen.

    Ich mag Sookie sehr und Eric ist mein heimlicher Held^^ Charlaine Harris ist eine großartige Autorin.

    Die True Blood Bücher sollte man unbedingt gelesen haben, wenn man auf übernatürliche Geschichten steht.

  19. Cover des Buches Schnee, der auf Zedern fällt (ISBN: 9783455651430)
    David Guterson

    Schnee, der auf Zedern fällt

     (247)
    Aktuelle Rezension von: Dini94

    Zu Beginn des Buches befindet sich der Leser in einer Gerichtsverhandlung. Der japanischstämmige Amerikaner Kabou Minamoto wird wegen Mordes an einen amerikanischen Bürger angeklagt. Der Einzige der ihm eventuell helfen könnte, wäre der einarmiger Journalist namens Ishmael Chamber. Dieser jedoch befindet sich in Zwiespalt, denn seine Jugendliebe ist jetzt Kabou´s Frau.

    Der Klapptext deutet auf eine spannende Geschichte, jedoch wird der Leser sehr oft in die Vergangenheit zurück versetzt. Der Autor versucht mit den vielen Rücksprüngen, die damalige angespannte Situation zwischen Amerikaner und japanischstämmigen Amerikaner darzustellen.

    Das Gerichtsverfahren und die Mordaufklärung sind eher nebensächlich. Der Mordvorgang klärt sich auf die restlichen 100 Seiten. Tut mir Leid für den Spoiler. 

    Ja, es ist ein historischer Roman und ja, die Grundidee ist gelungen aber der Inhalt könnte etwas anders verpackt bzw. erzählt werden. Wem langwierige Lebensgeschichten gefallen, wird dieses Buch mögen.

  20. Cover des Buches Der Stadtfeind Nr. 1 (ISBN: 9783404152674)
    Jonathan Tropper

    Der Stadtfeind Nr. 1

     (76)
    Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerin
    Joe ist 34 Jahre alt und kehrt nach 17 Jahren erstmalig wieder in seine Heimatstadt nach Bush Falls zurück, da sein Vater mit einem Schlaganfall im Krankenhaus liegt. Er hat seinen Ort der Kindheit und Jugend wohlweislich so lange gemieden, da er seit der Veröffentlichung seines Buches, das zu einem Bestseller und anschließend verfilmt wurde, scheinbar von der gesamten Stadt verhasst ist. Mit dem Roman, der einer Abrechnung mit seiner Jugend gleichkommt, hat er seine Wut und Trauer verarbeitet und damit viele Menschen vor den Kopf gestoßen oder öffentlich bloßgestellt. Für Joe war es eine Genugtuung, den Einwohnern einen Spiegel vors Gesicht zu halten und ihre Engstirnigkeit und Intoleranz anzuprangern. 
    Zurück in Bush Falls werden ihm die Folgen der Romanveröffentlichung für ihn, aber auch für seinen Vatern und seinen Bruder bewusst und wie sehr er noch an seiner Jugendliebe Carly hängt. 

    Der Roman ist bereits 2009 unter dem Titel "Der Stadtfeind Nr. 1" erschienen und wurde 2014 mit dem Titel "Kleinstadthölle" erneut veröffentlicht, ist aber dennoch zeitgemäß, denn derart antiquierte Ansichten wie sie der Autor über die fiktive Stadt Bush Falls beschreibt, stecken auch heute noch in vielen konservativen Köpfen. 
    Der Roman handelt Anfang der 2000er-Jahre, als Joe in seine Heimatstadt zurückkehrt und auf seine Jugend in den Jahren 1986/1987 und die Ereignisse zurückblickt, die zur Veröffentlichung seines Buches führten. Er erzählt von seiner Freundschaft zu Sammy und Wayne und seiner Liebe zu Carly. 
    Es ist ein Roman, der sehr unterhaltsam und voller Ironie geschrieben ist, gleichzeitig aber eine tragische Geschichte erzählt. Er handelt von Freundschaften, erster Liebe und Homosexualität und wie eine Highschool bzw. eine ganze provinzielle Kleinstadt mit einem Coming-Out umgegangen ist und welches Drama dabei ausgelöst wurde. Jahre später reflektiert Joe die Ereignisse von damals und dass auch er nicht frei von Fehlern ist und erhält damit die Chance, sich mit seinem Vater zu versöhnen und eine Annäherung mit Carly zu versuchen. 
    Der Roman ist authentisch geschrieben, wenn auch zumal - besonders in Gestalt der Nebencharaktere - bis an die Spitze getrieben. Es ist eine wunderbar unterhaltsame Geschichte über die Qualen eines Kleinstadtlebens und die Schatten der Vergangenheit und bietet die perfekte Balance aus Ernst und Humor. 
  21. Cover des Buches Lied der Weite (ISBN: 9783257245035)
    Kent Haruf

    Lied der Weite

     (205)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Victoria ist siebzehn Jahre alt und eigentlich, eine unscheinbare Schülerin. Als ihre Mutter erfährt, dass ihre Tochter schwanger ist, wirft sie das junge Mädchen raus. Diese sucht Hilfe bei ihrer Lehrerin und findet erstmal Unterschlupf. Maggie pflegt nebenher ihren alten Vater und dieser hat ein Problem mit Victoria und es gibt mehrere Zwischenfälle. Die McPheron Brüder sind eigenwillig und einsam, aber auf ihrer großen Ranch, haben sie Platz. Eine weibliche Hand wäre gut und so bittet Maggie die Brüder, dass sie Victoria aufnehmen. Nach anfänglicher Skepsis und Problemen, entwickelt sich eine Verbundenheit und Gemeinschaft, die allen gut tut. Aber die Idylle wird jäh getrübt und die Schatten der Vergangenheit sind lang.                                                                                 

    Kent Haruf hat uns wieder einen tollen Roman geschenkt und er hat eine ganz besondere Gabe, seine Figuren zu entwickeln und Gefühle zu beschreiben. Ein toller Roman über Nächstenliebe, Zusammenhalt und das Leben zu lieben.

  22. Cover des Buches Das Böse kommt auf leisen Sohlen (ISBN: 9783848920983)
    Ray Bradbury

    Das Böse kommt auf leisen Sohlen

     (78)
    Aktuelle Rezension von: -nicole-

    Ein Jahrmarkt mit dunklen Geheimnissen…

    Eines Nachts kommt heimlich und verstohlen ein Jahrmarkt in eine kleine Stadt in Illinois und schlägt seine Zelte auf. William „Bill“ Halloway und James „Jim“ Nightshade, zwei Jungs aus der Stadt, spüren als Erste, dass mit dem Jahrmarkt etwas nicht geheuer ist. Sie entdecken das dunkle Geheimnis eines Karussells, das auf zerstörerische Weise in das Leben der Fahrgäste eingreift. Ihre Entdeckung bleibt nicht unbemerkt: Auf leisen Sohlen, aber unerbittlich werden die Jungen vom Bösen verfolgt und in die Enge getrieben.
    (Quelle: Inhaltsangabe – Diogenes Verlag)

    Nachdem ich in den letzten Jahren Ray Bradburys Romane „Halloween“ und „Fahrenheit 451“ gelesen habe, war ich sehr gespannt auf „Das Böse kommt auf leisen Sohlen“. Diese Geschichte erschien erstmals im Jahr 1961, die deutsche Übersetzung folgte im Jahr 1969. Der klassische Roman ist im Diogenes Verlag erschienen, aktuell erhältlich als Taschenbuch und eBook, welches ich gelesen habe. Im September 2017 erschien noch eine illustrierte Ausgabe, die im Aladin Verlag veröffentlich wurde.

    Hauptfiguren sind hier die beiden 13-jährigen Jungen Will Halloway und Jim Nightshade, die in der kleinen Stadt Green Town aufwachsen. Sie sind fast auf den Tag genau gleich alt, Nachbarn und beste Freunde. Kurz vor Halloween ändert sich ihr bisher sorgloses Leben schlagartig.


    „Das war jene Woche im Oktober, in der sie über Nacht erwachsen wurden, in der das Jungsein ihnen entglitt…“ – Seite 10, eBook


    Eines Nachts im Oktober liegt plötzlich eine seltsame Stimmung in der Luft – kurz darauf zieht ein Jahrmarkt in die Stadt ein. Will und Jim merken schnell, dass dort etwas nicht in Ordnung ist und entdecken kurz darauf ein Karussell, dessen Fahrt dramatische Folgen für die Fahrgäste hat. Bald darauf gerät einiges aus den Fugen – was ist wahr und was nur Illusion? Die Neugier der beiden Freunde bleibt im Zirkus nicht unbemerkt und schon bald nähert sich ihnen das Böse auf leisen Sohlen…


    „Voller Entsetzen sah er zu, wie das tote Karussell bebte und leblos im Gras stehenblieb, eine erstarrte Welt, die nichts – nicht ihre Herzen, nicht ihre Hände oder ihre Köpfe – jemals wieder zurückdrehen konnte.“ – Seite 103, eBook


    Der Roman hat schon von der ersten Seite an eine besondere und unheimliche Atmosphäre, die auch bis zum Schluss erhalten bleibt. Hier fühlte ich mich etwas an Stephen King erinnert, der das Böse auch langsam und gekonnt in Kleinstädte einziehen lässt. Das Besondere ist, dass in Stephen Kings aktuellem Roman "Fairy Tale" dieses Buch immer wieder erwähnt wird und ein bestimmtes Element dort in ganz ähnlicher Weise vorkommt.

    Ray Bradbury hat einen ganz eigenen Schreibstil, der in dieser Geschichte besonders hervorsticht. Manchmal sind einzelne Momente eher kurz beschrieben und nicht ganz greifbar, dann wieder klar, atmosphärisch und zeitweise auch etwas poetisch. Gerade hier kommt das Dunkle besonders gut zur Geltung.


    „Schockiert standen sie nebeneinander, erschüttert von lautlosen Gesten, hin und hergerissen von Ereignissen, die nur noch betäubender waren, weil sie sich in der Nacht, im Unbekannten verloren.“
    – Seite 81, eBook


    Der Jahrmarkt ist mysteriös und es ist interessant zu verfolgen, was hinter all dem wirklich steckt. Von einem unheimlichen Irrgarten aus Spiegeln und einem Karussell dessen Fahrt Folgen hat bis hin zu den Zirkusleuten, die manchmal unheimlicher nicht sein können:


    „Von dem dunklen, groben Anzug des Mannes fielen Schatten auf Jims Gesicht, krochen in seine Augen und ließen sie gewitterdunkel erscheinen und nicht so lebhaft grün, wie sie sonst immer blickten.“ – Seite 77, eBook


    Nach und nach wird es immer spannender, die Handlung hält einige Überraschungen bereit.

    Mein Fazit: Ein besonderer Roman, der einen mit seiner unheimlichen Atmosphäre in den Bann zieht. Ein geheimnisvoller Jahrmarkt mit dunklen Geheimnissen, unheimlichen Vorkommnisse und seltsamen Illusionen – nach und nach zieht das Böse in die kleine Stadt und zwei Freunde kommen ihm auf die Spur.
    Der Schreibstil ist etwas speziell und außergewöhnlich, passt aber sehr gut zur gesamten Geschichte. Nach und nach wird es spannend, düster und natürlich auch gruselig. Sehr lesenswert.

  23. Cover des Buches The Center of Winter (ISBN: 9780061740367)
    Marya Hornbacher

    The Center of Winter

     (18)
    Aktuelle Rezension von: sheepy
    Ein ganz tolles Buch. Die Geschichte ist am Anfang etwas komisch und man weiß nicht so recht wohin sie führt, aber nach und nach wird es eine wunderschöne Geschichte-zum Teil auch sehr traurig. Sehr gelungen finde ich, dass die Geschichte immer aus unterschiedlichen Blickwinkeln geschrieben ist ohne zu verwirren, da es ganze Kapitel sind, die aus einer bestimmten Sicht erzählen und man auch am Anfang weiß, welche Personen es gibt.
  24. Cover des Buches Die Shakespeare-Schwestern (ISBN: 9783518467947)
    Eleanor Brown

    Die Shakespeare-Schwestern

     (81)
    Aktuelle Rezension von: Pachi10

    .......weil er sich ewig in die Länge zog und je länger er dauerte umso mehr verlor er an Geschmack.

    Irgendwo in Ohio, in einer Kleinstadt wachsen drei Schwestern auf, die nach Shakespeare-Heldinnen benannt sind: Rosalind, Bianca und Cordelia. Jede Schwester hadert irgendwie damit, dass sie nicht so ist wie die anderen beiden, die Eltern die ihre Zeit offenbar lieber mit lesen verbringen, so lebt jede ihr verkorkstes Leben.

    Rosalind, die sich nicht von daheim abnabeln kann, Bianca versucht in New York die große Dame zu spielen, schafft dies aber nur mit mehr Geld als sie eigentlich hat  und Cordelia die ohne Verpflichtungen und Verantwortungen quer durch's Land zieht. Als die Mutter schwer erkrankt finden sich alle wieder daheim ein, wobei schnell klar wird, dass alle eigentlich sehr eigennützig handeln. Zum Schluss gibt es für alle ein strahlendes Happy End.

    Ich musst mich wieder einmal zwingen dieses Buch fertig zu lesen. Ungefähr ab Seite 42 habe ich mir sehnlichst das Ende herbei gewünscht. Wobei wahrscheinlich allen voran der unmögliche Schreibstil schuld ist. Die Geschichte ist in der WIR-Form geschrieben, wobei man das Gefühl hat, es gibt eine imaginäre 4. Schwester die die Geschichte erzählt. Ausserdem hat die Geschichte keine Höhen und Tiefen, die sogenannten Probleme lesen sich wie ein Einkaufszettel. Die Selbstzweifel und Problemchen warum die eine Schwester wie ein Klette an den Eltern hockt, die andere klaut und jeden Mann vernaschen will und die dritte rast- und ruhelos durch die Lande zieht sind nicht wirklich nachvollziehbar und die Krankheit der Mutter geht fast völlig unter.

    Ich bin jedenfalls froh die Geschichte hinter mich gebracht zu haben, leider absolut nicht mein Fall.

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