Bücher mit dem Tag "klemme"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "klemme" gekennzeichnet haben.

9 Bücher

  1. Cover des Buches Verbrechen (ISBN: 9783492053624)
    Ferdinand von Schirach

    Verbrechen

     (741)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Eigentlich mag ich Kurzgeschichten nicht so gern, aber das hier ist etwas anderes und ganz großartiges. Ferdinand von Schirach arbeitet seit 1994 als Anwalt und Pflichtverteidiger in Berlin und hat schon die kuriosesten Fälle und Verhandlungen erlebt. In Verbrechen erzählt er aus seinem Alltag und berichtet in sehr spannendne Geschichten über die Abgründe, Ängste und Konflikte der Menschen. Er entführt uns zum Beispiel nach Rottweil wo ein beliebter und angesehener Arzt mit über 70 seine Frau zerstückelt und sich dann stellt. Es geht um die innige Liebe zwischen Geschwistern bis in den Tod, Drogendelikte, falschen Raubzügen und immer wieder um die Frage nach Schuld und Unschuld. Präzise ohne Schnörkel und Ausschmückungen lesen wir aus dem spannenden und manchmal kuriosen Alltag von Ferdinand von Schirach. Spannungsliteratur auf höchstem Niveau.


  2. Cover des Buches Sie (ISBN: 9783453441637)
    Stephen King

    Sie

     (943)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Paul Sheldon ist Schriftsteller der bekannten und beliebten Reihe „Misery“. Doch eines Tages hat er im tiefsten Winter einen schweren Autounfall und ausgerechnet sein „Fan Number One“ gabelt ihn auf. Annie Wilkes bringt Paul in ihr Haus und zwingt ihn dazu einen weiteren Band der „Misery“-Reihe zu schreiben. Eigentlich hatte er mit dem letzten Band mit dieser abgeschlossen, aber Annie Wilkes will das nicht akzeptieren. Es wird ein unglaublicher, schmerzvoller Leidensweg für Paul Sheldon, der nun den Launen einer Annie Wilkes ausgesetzt, deren Vergangenheit alles andere als blütenrein ist.

     

    Am Anfang dachte ich, dass das Buch schwierig für mich werden konnte, denn ich war nicht sofort begeistert. Denn es fängt damit an, dass Paul in dem Zimmer erwacht, wo eigentlich die gesamte Handlung spielt. Er ist mehr oder weniger im Delirium und kann vor Schmerzen nicht klar denken. Und dann taucht immer wieder Annie Wilkes auf, wo man aber von Anfang an das Gefühl hat, dass mit der gewaltig was nicht stimm.

    Doch nach und nach hat mich das Buch mehr begeistert, bis es wirklich eine Sogwirkung auf mich hatte und ich einfach wissen wollte, was noch weiter geschehen wird. Bei dem Buch lohnt es sich wirklich über die ersten 50-100 Seiten hinaus zu lesen, denn meiner Meinung braucht es etwas, bis man im Buch angekommen ist.

    Es war ein Kammerspiel zwischen zwei Figuren. Ich fand das so faszinierend, wie Stephen King es geschafft hat, ein Buch zu schreiben, dass wirklich nur von zwei Figuren und praktisch in einem Raum stattfindet (man kann Pauls kleine Ausflüge ins restliche Haus dabei getrost ignorieren, denn die hatten nur einen geringen Teil) und es dennoch immer spannender wurde. Und das lag einzig daran, dass ich mehr von den Figuren erfahren wollte. Die Figuren waren so gut, dass es gar nicht so viel mehr Handlung drum herum braucht.

     

    Da war also Annie Wilkes, die als Krankenschwester gearbeitet hat und daher einen nicht enden wollenden Hort an Medikamenten vorrätig hat. Bei ihr konnte man nie sicher sein, mit welcher Stimmung sie ins Zimmer kam und als man erfahren hat, dass Paul seinen eigentlich letzten Band der „Misery“-Reihe, die Protagonistin sterben lassen hat und Annie gerade dabei war diesen zu lesen, fieberte ich auf den Moment hin, bis sie es erfahren würde und was sie dann mit Paul anstellen würde. Diese Frau war eine absolute Psychopathin, die einen gehörigen Knacks in der Rübe hatte. Sie konnte auf ihre gruslige Art liebenswürdig sein, wenn sie wütend war, wollte man nicht mit ihr in einem Raum sein, aber dann hatte sie auch depressive Phasen, die im Prinzip genauso gefährlich waren. Jedes Wort was sie sagte, jede Antwort vom Paul, konnte das Fass zum Überlaufen bringen. Sie war eine unglaublich gruslige, wie aber auch spannende Antagonistin.

    Und dann war da noch der Schriftsteller Paul Sheldon, aus dessen Sicht die gesamte Geschichte erzählt wurde und der den Launen der Annie Wilkes hilflos ausgeliefert war. Er musste alle körperlichen und seelischen Schmerzen ertragen. Sie schreckte nicht zurück einen Teil seines Selbst und seines Erschaffens zu nehmen. Er musste vorsichtig in seinen Handlungen sein und dennoch schien es meist so, dass er ihr hoffnungslos unterlegen war, da sie ihn mehrere Schritte voraus war.

     

    In dem Buch gab es emotionale, erschreckende, gruslige und eklige Szenen. Wie es für Stephen King typisch ist, nicht nur das Paul Schriftsteller war, hat er hier auch einiges über das Schriftstellertum mit eingebaut. Das war schon sehr interessant, aber auch hat Stephen King hier seinen eigenen Drogenmissbrauch mitverarbeitet.

    Mir hat unglaublich gut gefallen, wie nah er bei Paul war und wie sehr der Leser mitgelitten hat. Bei anderen Geschichten von Stephen King, wo es mehrere Perspektiven gibt, da springt er ja gerne mal wild zwischen diesen, auch mitten im Absatz. Ich fand es hier sehr angenehm, dass man bei Paul geblieben ist und ihn immer mehr kennengelernt hat und es einfach wehgetan hat, wie sehr er gelitten hat und man gespürt hat, wie sein Hass auf Annie Wilkes ständig stieg. Das erste einschneidende Erlebnis und was er ihr auch bis zum Schluss nicht verziehen hat, war, als er Seiten verbrennen musste. Das kann ich schon sehr nachfühlen, wie schmerzhaft das für die Schriftstellerseele sein muss.

     

    Was mir nicht gefallen hat und darum bekommt das Buch auch keine vollen Punkte, sind die King’schen Längen. Das Buch hätte deutlich kürzer sein können und gerade den Anfang fand ich unglaublich zäh und da konnte ich auch noch nicht so mit Paul mitleiden, weil ich die Figur ja noch nicht kannte und keine emotionale Bindung zu ihm hatte. Auch in späteren Szenen hat King mal wieder palavert.

    Auch gab es Ausschnitte aus dem Band zur „Misery“-Reihe, die Paul gerade schrieb. Das fand ich ganz nett, mehr aber auch nicht. Interessant waren dann die Verbindungen, die dann zur eigentlichen Geschichte geschoben wurde und man hat dadurch auch gemerkt, wie Paul mehr und mehr mental abgebaut hat.

     

    Fazit: Ein Stephen King Roman mit deutlicher Sogwirkung. Das Kammerspiel zwischen den Figuren fand ich unglaublich spannend und hat mich daran erinnert, dass ich gern Bücher lese, in denen gar nicht mal so viele Figuren auftauchen. Das Meiste, was ich an Büchern mag, sind gut ausgearbeitete Figuren, denn diese können über eine mittelmäßige Handlung hinweghelfen, wobei ich nicht sagen möchte, dass dies eine mittelmäßige Handlung war. Sie brauchte nur am Anfang etwas Anlauf. Von mir gibt es vier Sterne.

  3. Cover des Buches Das Inferno (ISBN: 9783453675827)
    Richard Laymon

    Das Inferno

     (101)
    Aktuelle Rezension von: lucatrkis

    Zu Sheila, eine der Hauptfiguren, konnte ich keine Verbindung aufbauen, ebenso wie zu Judy, Weed und co. Zu Barbara, Pete, Clint, Mary und Em jedoch schon, denn diese mochte ich sehr gerne. Von den Settings gefielen mir die Trümmer Sheilas Hauses und der Pool beim Mietshaus sehr. Die Szenen, in denen Pete und Barbara im Pool oder auch Lieferwagen waren mochte ich sehr gerne, wie auch die Athmosphäre dabei. Von der Story her gab es viele einzelne Zweige, die dann am Ende zusammengeführt wurden. Der Autor schaffte es tatsächlich, dass jeder von ihnen Punkte hatte, an denen er besonders spannend war, wodurch ich nicht sagen könnte, welchen ich am meisten mochte. Anfangs dachte ich an den über Stanley, danach – nach der Szene im Pool – war ich bei Barbara, Pete, Heather und Earl und schließlich dann doch bei Mary, Clint und Em, als sie sich durch die Reihen von Autos quetschten (SPOILER) und dann an dem Van angelangten. (SPOILER ENDE) Was mir nicht so gefiel, war, dass die Kapitel oft an einer sehr spannenden Stelle endeten und dann die Perspektive gewechselt wurde, aber das ist eben eine der Methoden, um Spannung zu erzeugen, auch wenn sie diese bei mir eher lindert. Das Ende gefiel mir zwar nicht ganz so gut, doch dafür hatte das Buch im Hauptteil einige Höhepunkte, weshalb ich es trotzdem gut bewerte. Noch eine kleine Anmerkung: Auf Seite vierhundertvierundsechzig steht „Kein Wunder, das“ anstatt „Kein Wunder, dass“. Da ich die deutsche Erstausgabe besitze kann ich aber nicht sagen, ob das mittlerweile geändert wurde.

  4. Cover des Buches Abenteuer aus Onkel Dagoberts Schatztruhe Nr. 1, Der Regengott von Uxmal. (ISBN: B004H7A14W)
    Adolf Kabatek

    Abenteuer aus Onkel Dagoberts Schatztruhe Nr. 1, Der Regengott von Uxmal.

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Donald und die drei Neffen machen sich Gedanken, wie sie ihre Urlaubsreise finanzieren sollen, als Onkel Dagobert sie nach Mexiko in seine neu gekaufte Stadt einlädt. Sie erfahren bald, daß der liebe Onkel einem Schwindel aufgesessen ist, und fliegen mit einem von Daniel Düsentrieb angefertigten Flugzeug nach Mexiko, um ihn zu warnen. Währenddessen wurde Onkel Geizkragen entführt, und es fehlt jede Spur von ihm. Disney-Comic trifft auf mexikanische Geschichte- ein gelungenes Experiment!
  5. Cover des Buches Der kleine Vampir in Gefahr (ISBN: 9783644468610)
    Angela Sommer-Bodenburg

    Der kleine Vampir in Gefahr

     (55)
    Aktuelle Rezension von: GothicQueen

    "Der kleine Vampir in Gefahr" von Angela Sommer-Bodenburg ist Teil 6 der Reihe um den kleinen Vampir Rüdger von Schlotterstein. Antons Eltern werden misstrauisch, weil sie von Anton, Anna und Rüdiger ein Foto gemacht haben, darauf aber nur Anton und ein Buch, welches Anna hielt, zu sehen ist. Dazu kmmt noch, dass Geiermeier den Friedhof sanieren möchte. Bei dieser Gelegenheit kommt er der Gruft der Vampire gefährlich nahe. Diese beschließen kurzerhand für einige Zeit abzureisen, damit Geiermeier sie nicht entdeckt. Ins Jammertal soll es gehen. Anna ist außerdem krank und Anton soll ihr helfen an Medizin zu kommen. Der sechste Band ist ebenso spannend wie die vorherigen Teile aus der Vampirreihe. Ich habe sie als Kind gern gelesen und kann sie Grundschulkindern empfehlen. Wer die vorherigen Teile schon gelesen hat, kann sich auf jeden Fall auch an diesen Band wagen.

  6. Cover des Buches Maigret und die kopflose Leiche (ISBN: 9783257605471)
    Georges Simenon

    Maigret und die kopflose Leiche

     (12)
    Aktuelle Rezension von: LEXI

    Ein Leichenfund im Kanal Saint-Martin Mitte März ruft Kommissar Jules Maigret auf den Plan. Ein in der Schiffsschraube des Lastkahns „Les deux frères“ verfangener, in Zeitungspapier eingewickelter, Männerarm lässt Maigrets Instinkte erwachen. Er beauftragt den Polizeitaucher Victor Cadet, und nach und nach werden weitere Leichenteile entdeckt. Der fehlende Kopf erschwert jedoch die Identifizierung, und Maigret beginnt zu ermitteln. Sehr rasch stößt er auf die undurchsichtige und verschlossene Bistrowirtin Aline Calas, die einiges zu verheimlichen scheint. Als sich der erste Verdacht erhärtet und klar wird, dass es sich bei der Leiche tatsächlich um Alines Ehemann Omer handelt, verfolgt Maigret mit großer Beharrlichkeit die sich ihm offenbarenden Spuren …

    Georges Simenon hat diesen Mordfall in gewohnt brillantem Schreibstil zu Papier gebracht und bezaubert mit atmosphärischer Beschreibung des Pariser Umfelds, der intensiven Charakterzeichnungen und einem Protagonisten, der mir mit jedem Kriminalroman sympathischer wird. Der bedächtige, ruhige Ermittler setzt all seine Sinne ein – er arbeitet klug, rationell und hört vor allem auf seinen Instinkt, der ihn nur allzu oft auf die richtige Fährte bringt. Maigret vermittelt dem Leser keine Schwarz-Weiß-Zeichnung seiner handelnden Personen, sondern schafft es mit spielerischer Leichtigkeit sogar noch, Verständnis für sie aufzubringen. Obgleich die Kriminalromane dieses erstklassigen Autors eine eher geringe Seitenanzahl aufweisen, sorgen sie für ein intensives Leseerlebnis der ganz besonderen Art.

    Die Hardcover-Ausgabe dieses 47. Maigret-Romans weist auf den beiden Innenseiten einen in Farbe gehaltenen Stadtplan von Paris auf, mit dessen Hilfe man sich angesichts der im Roman erwähnten Straßennamen und Wegbeschreibungen orientieren kann. Das obligatorische rote Lesebändchen und die stimmungsvolle, in schwarz-weiß-gehaltene Optik des Covers sorgen für gewohnt edles Aussehen dieser Edition. Interessantes Detail am Rande: ich habe dieses Buch aus insgesamt 76 Bänden ausgewählt und nach Lieferung am 23. März zu lesen begonnen … und durfte auf Seite 16 erstaunt zur Kenntnis nehmen, dass der Leichenfund, an dem Maigret die Ermittlungen aufnimmt, ebenfalls an einem 23. März stattgefunden hat. Zufall? Intuition? Oder schlichtweg die Bestätigung, dass Simenons Werke exakt zum richtigen Zeitpunkt meiner Krimileidenschaft meinen Weg gekreuzt haben?! 


    FAZIT: George Simenon hat mir mit diesem Mordfall und dessen Aufklärung durch seinen sympathischen Protagonisten Jules Maigret bereits zum dritten Mal großes Lesevergnügen beschert – 5 Sterne und eine entsprechend große Erwartungshaltung für die nächsten Fälle des französischen Ermittlers.

  7. Cover des Buches Filippa Funkelfee - Abenteuer im Zauberwald (ISBN: 9783570137420)
    Hortense Ullrich

    Filippa Funkelfee - Abenteuer im Zauberwald

     (1)
    Aktuelle Rezension von: SchwarzeRose

    Filippa bittet ihre Freunde um Hilfe. Dazu müssen sie in den Zauberwald. Frieda, Jacob und Filippa treffen dort auf einen jungen Zauberer, der ziemlich dreist und frech ist. Aber andere Gefahren erwartet sie im Zauberwald.

  8. Cover des Buches Der Frauenjäger (ISBN: 9783499256363)
    Petra Hammesfahr

    Der Frauenjäger

     (131)
    Aktuelle Rezension von: Sato

    Eine Frau aus gutbürgerlichem Haus wird entführt und wacht in einer dunklen Höhle wieder auf. Es beginnt Ihr Kampf ums Überleben, ein Kampf den bereits mehrere Frauen vor ihr verloren haben. Parallel zu den Ereignissen in der Höhle erzählt das Buch die Ereignisse der letzten Tage vor der Entführung, die Geschichte von vier seit langen befreundeten Paaren und ihren unterschiedlichen Lebensweg.

    Das klingt erst einmal recht spannend, ist es aber leider nicht. Die Geschichte verwässert in langatmigen Beschreibungen der Familienverhältnisse, zerfasert in kleinen Nebensträngen, welche wenig zum Thema beitragen. Nach meinem Geschmack wurde zu wenig auf Marlenes Zeit in der Höhle eingegangen, das ging irgendwie zu „glatt“ während die Vorgeschichte überstrapaziert daher kam und die Story auch ein paar Logikfehler aufwies.

    Eine gute Idee vom Ansatz her aber die Umsetzung konnte mich nicht begeistern. Ich gebe trotzdem 3 Sterne, da der Schreibstil flüssig war und der Kapitelaufbau ein wenig Spannung bereithielt.

  9. Cover des Buches Der Anwalt (ISBN: 9783499267246)
    Cormac McCarthy

    Der Anwalt

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Das Drehbuch zu Ridley Scotts Drogenthriller mit Starbesetzung. Das große Böse in Form des anonymen Drogenkartells lauert im Hintergrund und erscheint dadurch noch bedrohlicher und unausweichlicher, hier wird McCarthys Thema "Schicksal" deutlich angesprochen. Was für ein Unterschied, Michael Fassbender in der ersten und in der letzten Szene des Films zu sehen. Der Windschutzscheibensex von Cameron Diaz bleibt unvergessen, genauso wie Brad Pitts Sterbeszene am Schluß ("Ich hätte schon vor Jahren aussteigen sollen...Und Sie können gar nichts dagegen machen").

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