Bücher mit dem Tag "klimaerwärmung"
37 Bücher
- Peer Martin
Was kann einer schon tun?
(31)Aktuelle Rezension von: ViiivianIch weiß nicht was ich vom Klappentext davon halten sollte. Es werden Fragen gestellt. Ein Interessantes Thema.
Das Buchcover ist knall rot . Man sieht viele Menschen auf den Covern. Ein kleines zartes Buch, das man in den Schrank stellen kann, ohne viel Platz wegzunehmen.
Der Schreibstil ist locker und flockig. Kurz und knackig.
Es sind 4 Gespräche mit unterschiedlichen Themen. Beim ersten Gespräch mit Lola und Hannah Marie Was mich ein bisschen wunderte ist, das das Kind mit ihrem Vater über die Situation in Deutschland redete. Und das Kind nicht gerade alt genug ist , um es zu verstehen. Man konnte das Kind auf dem Rücken nehmen. Diese Geschichte ist eine ernste Geschichte. Der Autor spricht mit seiner Tochter, Hund . Mir hat das Buch die Augen geöffnet. Man fängt an nachzudenken, was man tun kann, damit Kriege und Verbrechen aufhören und andere schreckliche Dinge.
- Nele Neuhaus
Wer Wind sät (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 5)
(785)Aktuelle Rezension von: Julie.and.the.booksAn sich ein guter Kriminalfall, mir fehlt in dem Teil allerdings ein bisschen das Tempo und die Spannung.
Abgesehen davon finde ich die aufgedeckt Verschwörung irgendwie zu verschwörungstheorethisch. Bei den Personen muss ich auch sagen dass ich weder Nikka noch Rikki leiden kann und am allerwenigsten mag ich die Perspektive des Teenagers. Der hat mich nur konstant mit den Augen rollen lassen.
Aber wie schon gesagt, ist auch das ein richtig guter und schön recherchierter Kriminalfall den ich gerne gehört habe!
- Markus Heitz
Judassohn
(320)Aktuelle Rezension von: MichellyBand zwei der Judas-Reihe von Markus Heitz kann sich durchaus sehen lassen, ist für mich aber ein wenig schwächer als Band eins (4/5 Sternen).
Die Geschichte ist durchweg spannend und sehr interessant und es gibt Wendungen, die ich so nicht erwartet hätte. Mir war lange Zeit nicht klar, wie der Autor die verschiedenen Handlungsstränge denn letztendlich in eine Geschichte verflechten möchte, was durchaus die Spannung zusätzlich erhöhte. Dennoch war mir die Auflösung ein wenig zu abgehoben, damit musste ich mich erst einmal auseinander setzen und darüber nachdenken, was denn nun genau passiert ist. Da ist für mich der Knick in der Geschichte und daher auch der leichte Punkteabzug im Vergleich zum Vorgänger. Zudem geht es in dem Buch (leider) kaum um Sia, sondern wir reisen in deren Vergangenheit und lernen viel über die Umstände dazu. Das ist natürlich nicht negativ in dem Sinne, der Klappentext lies jedoch eine ganz andere Geschichte vermuten.
Ich werde natürlich trotzdem den dritten Band lesen, die Geschichte rund um Sia ist wirklich spannend und gut aufgebaut und für Vampirfans, die es mögen, wenn es ein wenig härter zugeht, durchaus zu empfehlen.
- Ursula Poznanski
Cryptos
(419)Aktuelle Rezension von: RattusExlibricusKategorie: Abenteuer |Action |Dystopie| Intrigen |Jugendroman |Mitraten |Moralische Fragen |Science fiction |Spannung
Besonderheit: Eine Dystopie mit utopischem Anstrich, die beklemmend nah wirkt und einen mit ungelösten Fragen, aber dennoch nicht hoffnungslos zurücklässt.
Worum dreht sich die Handlung?: Jana Pasco designt Welten. Welten, in die sich jeden Tag Menschen begeben, um den furchtbaren Lebensbedingungen auf dem Planeten Erde zu entfliehen. Die sich in eine Kapsel legen, um der Hitze und dem Ressourcenmangel zu entkommen, sich eine reichhaltige, lebensfreundliche Welt vorgaukeln zu lassen, darin zu leben, Freundschaften zu schließen, sich eine Existenz aufzubauen… unzählige solcher Welten gibt es, vielfältig wie die Geschmäcker der Bevölkerung, die zu großen Teilen ihr Leben ausschließlich in diesen animierten Welten verbringt. Jana ist ein Jungtalent und sie ist glücklich mit ihrem Job. Bis eines Tages etwas passiert, was nicht passieren dürfte. Aus einer ihrer Welten verschwinden Leute. Und tauchen in keiner anderen Welt mehr auf. Was zunächst wie ein technischer Defekt wirkt, bekommt schlagartig eine neue Dimension, als sie einem Skandal auf die Spur kommt: Eine Person, die in ihrer Welt „gestorben“ ist, hat auch im echten Leben, in der Kapsel, der Tod ereilt. Jana will den Dingen auf den Grund gehen und findet sich bald in einer prekären Situation wieder: Sie kann die künstlichen Welten nicht mehr verlassen und auch ihr Tod droht nicht virtuell zu bleiben. Jemand scheint ihr nicht wohlgesonnen zu sein und bringt sie aktiv in Gefahr. Aber wie funktioniert das? Welche Motive stecken dahinter? Und was hat es mit den geheimnisvollen Botschaften auf sich, die ihr in die Welten geschickt werden? Hat sie unbekannte Verbündete? Bald stellt sie fest, dass weit mehr als nur ihr eigenes Leben in Gefahr ist…
Große Themen im Hintergrund: Realitätsflucht und Idealisierung, Ressourcennutzung und Überbevölkerung, Sinnsuche
Teilbewertung (Legende *= hat mich nicht überzeugt, **= ausbaufähig, ***=solide/gut zu lesen, ****= sehr gut/klare Empfehlung, *****= exzellent/schwer zu erreichen):
- Handlung ****
Die Handlung spricht relevante und auch bedrückende Themen auf eine überraschend spielerische und leichte Art an. Das Buch kann genauso gut als einfache Abenteuergeschichte gelesen werden. Die verschiedenen Facetten sind wohldosiert und die einzelnen Welten liebevoll und lebendig gestaltet. Der Ideenreichtum macht dabei viel Spaß. Ohne mit der Moralkeule zu kommen, werden aktuelle Fragestellungen auf die dramatische Spitze getrieben, ohne dass Handlung oder Abenteuerfaktor leiden. Trotz des sehr futuristischen Designs der Geschichte wirkt die Handlung realistisch, beinahe zu Greifen nahe. Einzige Kritikpunkte sind einige Handlungsschlenker, die das runde Bild etwas brechen und eine in meinen Augen etwas unnötige und nicht sehr berührende Liebesgeschichte. Leider auch eine kleine Logiklücke (in vordesignten Welten kann keine Naturwissenschaft betrieben werden, da die Parameter von vorneherein festgelegt sind – kein Erkenntnisgewinn möglich). Aber das sind Luxusprobleme.
- Aufbau ***°
Der Aufbau generiert gekonnt die Spannung, die die Handlung auf eine positive Weise atemlos werden lässt. Die Wechsel zwischen den Welten sind erfrischend, dankbar und richtig dosiert: Nicht zu viel, so dass man genug Einblicke bekommt, aber genug, um den Zwiespalt und die Anziehung dieser Illusionen am eigenen Leib miterleben zu können. Selbst im Augenblick großer Gefahr bleibt eine Restneugier auf diese vielfältigen Welten – was einen unbewusst in die Rolle eines der „Weltenbürger“ versetzt. Sehr klug gemacht. Die großen Wendungen der Geschichte kommen im angemessenen Tempo und die Tragweite entfaltet sich nach und nach. Was spielerisch beginnt, wird nach und nach ernst.
- Charakterzeichnung ***
Die Charaktere haben zumeist nicht besonders viel Tiefgang (was bei einem Thriller auch selten ist), bleiben sich aber weitestgehend selber treu. Man findet viele Sympathieträger und schräge Gestalten. Es gibt wenige, aber gelungene Überraschungen. Hier und da wäre Raum für etwas Ausbau gewesen. Auch Nebencharaktere bekommen ihre Bühne und ihre Macken. Manchmal bleibt ein Charakter etwas hilflos in der Landschaft stehen, im Großen und Ganzen wird aber freundlich mit allen umgegangen und die meisten Schicksale bleiben auch am Ende nicht im Ungewissen.
- Sprache und Stil ***°
Die Sprache unterstützt die Spannung und das hohe Erzähltempo, sie ist greifbar, plastisch aber auch detailreich genug um nie das innere Kopfkino zu vernachlässigen. Die vielen Details und die Unterschiede in der Wortwahl zwischen den Welten machen die Geschichte sehr lebendig. Die Gefühle der Erzählerin (ich-Perspektive) werden gut ausgeleuchtet ohne deskriptiv zu sein. Auch an den moralisch hinterfragenden Stellen wird nicht mit der Geschichtsatmosphäre gebrochen. Es geht hier nicht um kunstvollen, sondern um lebendigen Sprachgebrauch, der einen ins Buch zieht und das klappt sehr gut.
- Zielgruppe(n)
Leute, die hohes Erzähltempo vertragen und sich an den abwechslungsreichen und lebendigen Schilderungen vieler verschiedener Welten (und damit auch Genres) erfreuen können. Trotzdem sollten die schweren Fragen im Hintergrund kein Problem darstellen – dieses Buch hat nicht nur Spaßfaktor, sondern gibt einem viel zum Nachdenken mit! Nichts für Menschen, die eine langsame Geschichte, große soziale Netzwerke innerhalb der Geschichten oder konstante Umgebungen unabdingbar finden – für jene vielleicht etwas sprunghaft. Auch nicht geeignet, wenn man viel Charakterentwicklung möchte.
- Fazit ***°
Die Geschichte besticht durch die utopische Schilderung einer Dystopie, die Vielzahl und liebevolle Gestaltung der virtuellen Welten und stellt gleichzeitig gekonnt die heftigen Fragen nach der Zukunft des Planeten und der Frage, ob ein Leben in der Realität wirklich ersetzt werden kann. Hierbei wird der Leser gekonnt in die Rolle eines Bürgers jener Zeit versetzt und kann diesen Zwiespalt direkt nachfühlen. Gleichzeitig bleib es action-, tempo- und spannungsreich. Es ist nicht viel Raum für Charakterentwicklungen. Das Buch liest sich schnell und flüssig und hat keine Längen.
- Erin Hunter
Seekers - Die Suche beginnt
(106)Aktuelle Rezension von: LeseMama82Seekers – Die Suche beginnt ist ein toller neuer Serienstart der vier Autorinnen, die unter dem Pseudonym Erin Hunter schreiben und die viele von der tollen Jugendbuchreihe „Warrior Cats“ kennen werden.
Das Buch spielt im hohen Norden Kanadas und beschreibt die Reise dreier Bären.
Kallik ist ein Eisbärenjunges, das eigentlich mit Mutter und Bruder auf dem Eis unterwegs war, um endlich selber Jagen zu lernen. Doch in der Natur laufen Dinge häufig anders als geplant und bei einem Walangriff verliert sie ihre Mutter und wird von ihrem Bruder getrennt. Außerdem beginnt das Eis zu schmelzen und sie muss versuchen das Festland zu erreichen und ihren Bruder wiederzufinden. Sie begibt sich auf den gefährlichen Weg und ist doch eigentlich noch viel zu jung um alleine überleben zu können.
Toklo ist ein Grizzlyjunge, der mit Mutter und Bruder auf dem Weg zu einem Fluss ist, in dem es so viele Lachse geben soll, dass alle Bären davon satt werden können. Doch der Weg dorthin ist beschwerlich, da sie durch Toklos kranken Bruder nur langsam vorankommen. Nie haben sie ausreichend zu Essen und seine Mutter kümmert sich nicht um Toklo und bringt ihm auch das Jagen und Fischen nicht richtig bei. Letztendlich ist er auf sich alleine gestellt.
Lusa ist eine Schwarzbärin. Sie ist fünf Monate alt und im Zoo geboren worden. Doch ihr Vater und ihre Mutter erzählen ihr manchmal vom Leben in der Wildnis. Da sie es nicht anders kennt, findet sie das Leben im Zoo in Ordnung, aber als eines Tages ihre Mutter weggebracht wird, fängt sie an einen Plan zu schmieden, um das Gehege verlassen und in die Wildnis aufbrechen zu können.
Seekers ist eine tolle Geschichte, die von der ersten Seite an fesselt. Erzählt wird die Geschichte aus Sicht der drei Bärenkinder, die alle im Laufe des Buches ihre ganz eigene Reise beginnen und doch dasselbe Ziel verfolgen.
Begebt euch mit ihnen in die Wildnis Nordamerikas auf eine phantastische Reise. Ich kann euch versprechen: sie wird sich lohnen!
- Rob Hart
Der Store
(193)Aktuelle Rezension von: KiraNearTitel: Der Store
Autor*in: Rob Hart
Erschienen in Deutschland: 2019
Originaltitel: THE WAREHOUSE
Erschienen in den USA: 2019
Übersetzer*in: Bernhard Kleinschmidt
Weitere Informationen:
Genre: Dystopie
Preis: € 11,00
Seiten: 591
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-453-27230-9
Verlag: Wilhelm Heyne Verlag
Inhalt:
Der Store liefert alles. Überallhin. Der Store ist Familie. Der Store schafft Arbeit und weiß, was wir zum Leben brauchen. Aber alles hat seinen Preis.
Paxton und Zinnia lernen sich bei Cloud kennen, dem weltgrößten Onlinestore. Paxton hat einen Job beim Sicherheitsdienst bekommen. Paxton hat einen Job beim Sicherheitsdienst bekommen. Zinnia arbeitet im Lager. Die beiden kommen sich näher, obwohl sie ganz unterschiedliche Ziele verfolgen. Sie ahnen nicht, wie weit das Unternehmen geht, um die perfekte Welt von Cloud vor Gegnern zu schützen.
Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):
Das Buch hier habe ich vor wenigen Wochen recht günstig im Buchladen bekommen, da es ziemlich stark reduziert war, genauer gesagt nur für drei Euro. Was soll ich sagen, die Beschreibung klang düster und interessant, und zu Büchern im Angebot kann ich generell ja nur schwer nein sein. Außerdem fand ich diesen Barcode mit den vielen Händen auf dem Cover sehr ansprechend. Außerdem fühlt sich der Buchdeckel an, als wäre er aus harter Pappe und gibt dem Buch eine Art "Paketoptik", was passend zu einem Buch über einen Versandhandel. Das Rot sticht heraus, wie auch der rote Farbschnitt. Er fühlt sich so an, wei sich Farbschnitte vor mehreren Jahren noch angefühlt haben, ein wenig rau. Aber hier pappten die Seiten wenigstens nicht so stark zusammen und ich bekam sie leichter auseinander. Da hatte ich in der Vergangenheit schon schlimmere Bücher in der Hand.
Ok, genug vom Äußeren des Buchs, kommen wir jetzt zum Inneren. Zu einem der leider wenigen Dingen, die mir an dem Buch gefallen: Das Buch bzw die Geschichte wird aus drei Perspektiven. Die erste Perspektive gehört der Protagonistin, deren echten Namen man nie erfährt. Sie arbeitet in Form von Aufträgen und soll herausfinden, wie "Cloud" es schafft, so viel Energie zu nutzen, und dabei offiziell viel weniger Energie in Anspruch zu nehmen. Dass Zinnia ein falscher Name ist, den sie extra für diese Mission nutzt, erfährt man recht schnell. Ansonsten erfährt man kaum was über sie, was ein wenig schade ist. Man erfährt nicht mal ihre Motivation, warum sie diesen Job hat und was ihr daran gefällt.
Die zweite Perspektive gehört Paxton und ich muss sagen, seine Parts haben mir am besten gefallen. Von ihm erfährt man im Gegensatz zu "Zinnia" ziemlich viel und ich konnte mich auch viel besser in ihn hineinfühlen. Dass seine eigene Firma aufgrund von Cloud pleite ging und dann seine Idee quasi geklaut wurde, das hat ihn ziemlich mitgenommen und ich kann es auch verstehen. Und die letzte Perspektive gehört Gibson, dem Gründer von Cloud, welcher wegen Krebs im Sterben liegt. Bzw schwer an Krebs erkrankt ist, er unternimmt deshalb eine letzte Tour und besucht so viele seiner Standorte, genannt Motherclouds, wie es ihm möglich ist. Von ihm erfährt man nicht nur, wie und warum Cloud entstanden ist, sondern auch, wer sein Nachfolger wird und warum.
Man verfolgt die Geschichte wie gesagt aus drei Perspektiven und man wird auch recht schnell mit dem harten Arbeitsalltag konfrontiert, der in den Motherclouds mehr oder weniger vorherrscht. Doch vorher sieht man den Einstellungsteil und wie schwer dieser ist. Ebenso, wie man aufgrund seiner Antworten und seines Lebenslaufs durch eine KI in die passende Abteilung geschoben wird. "Zinnia" hat einen sehr, sehr stressigen Job im Laber, wo sie zig verschiedene Sachen für die Kunden aus den Regalen heraussucht und aufs Fließband legt, damit diese an die Kunden verschickt werden. Arbeitssicherheit wird dabei nicht sonderlich groß geschrieben (bzw es ist vorgeschrieben, aber damit man sein Tageslimit erreicht, muss man diese eher ignorieren). Wie alle anderen Mitarbeiter kann sich "Zinnia" irgendwelche Dinge bestellen und die werden dann auf ihr Zimmer gebracht. Paxton dagegen muss die meiste Zeit einfach nur irgendwo herumlaufen und "Anwesenheit" zeigen. Dabei wird er oft mit den Problemen und der Ablehnung, wie sie die Leute vom Sicherheitsdienst oft erfahren, konfrontiert.
Es gab auch noch viele andere Punkte, die mir natürlich gefallen haben. Ich fand es erschreckend zu sehen, wie stark Cloud die Welt unter Kontrolle hat. Wie hart und schwer die Arbeit dort ist und wie weitläufig die Überwachung über die Mitarbeiter. Wie streng die Strafen sind, wenn man sich nicht an die Regeln hält oder wenn man sein Tageslimit nicht erreicht. Wie schnell es zu Entlassungen kommen kann. Und das möchte man eigentlich nicht, wenn es wird impliziert, dass es kaum noch Arbeitgeber neben Cloud gibt.
Was ich auch schrecklich, wie auch interessant fand: Welche Gedankengänge Gibson so hat, welche Ideen er hat und wie er seine Taten rechtfertigt. Er sieht absolut nichts falsches an dem, was er getan hat und was heute alles passiert. Anfangs kam er mir jemand vor, mit guten Ideen, Idealen etc, dessen Werk am Ende aber verbastadisiert und missverstanden wurde. Nur, je mehr von man von ihm liest, merkt man, dass er keine gute Person ist. Manchmal konnte ich nicht anders, als über seine Ansichten den Kopf zu schütteln.
Der teilweise monotone Arbeitsalltag und wie er dargestellt wurde, besonders in den ganz kurzen Kapiteln, die immer kürzer wurden, haben mir sehr gut gefallen. Und hat die Monotonie richtig gut dargestellt, da es immer weniger zu erzählen gab. Es ist immer weniger da, das man hier erzählen könnte und wie das aufgebaut wurde, hat mir richtig gut gefallen.
Ok, aber jetzt zu den Punkten, die mir nicht so gut gefallen haben, da gab es leider mehrere. Andere Rezensenten haben das schwache World-Building angesprochen und ich muss ihnen leider rechtgeben. Es wird nur hin und wieder erwähnt und gezeigt, dass es sehr heiß draußen ist, dass Essen wie Fleisch, Obst, Gemüse eine teure Seltenheit sind und dass sich die Leute eher günstiges Fastfood oder Ersatzessen leisten können.
Aber ob es jetzt der Klimawandel ist und was genau in der Welt alles los ist, das erfährt man so gut wie gar nicht.
Und was ich auch merkwürdig finde: Es heißt auf der einen Seite, dass es kaum noch andere Jobs und Arbeitgeber neben Cloud gibt. Dass viele fast schon verzweifelt versuchen, ein Teil von Cloud zu werden, damit sie Geld und ein Dach über dem Kopf haben.
Auf der anderen Seite wird ja ganz fleißig bestellt und ich kann mir nicht vorstellen, dass das von den Mitarbeitern kommen kann. Und es wird alles mögliche bestellt, hier und da wird aufgelistet, was "Zinnia" so durch die Gegend tragen darf. Nur: Woher haben die Kunden all das Geld? Wer liefert die Sachen? Wo werden sie hergestellt? Das wird nirgendwo erklärt und das finde ich schade. So wirkt es ein wenig unlogisch bzw wie eine große Logiklücke.
Die "Beziehung" zwischen "Zinnia" und Paxton fühlt sich ein wenig erzwungen an. Er hat sehr schnell Interesse an ihr, sie will ihn nur für ihre Zwecke ausnutzen. Und irgendwann hat sie dann doch Gefühle für ihn, aber irgendwie auch wieder nicht ... das kam mir alles total merkwürdig vor. Wenn sie auf einer freundschaftlichen Ebene geblieben wären, ohne Liebe, Sex etc, dann wäre es besser für die Story gewesen, finde ich.
Was die Auflösung, wie auch das Ende angeht, bin ich ein wenig enttäuscht. Besonders, da es Paxton betrifft. Seine Charakterentwicklung fand ich am spannensten, auch wenn ich mir nicht sicher war, was denn genau seine Ziele waren. Zum einen wollte er Rache haben. Zum anderen aber wollte er lieber den Job bei Cloud behalten, weil er damit Geld, Essen, ein Dach über den Kopf hat, einen geregelten Arbeitstag. Und ganz am Ende trifft er eine Entscheidung, die dann aufgrund seiner Charakterentwicklung sehr merkwürdig auf mich wirkte. Und was aus "Zinnia" wird, darüber kann man nur raten. Und ich hasse es, bei sowas raten zu müssen.
Fazit:
Da das Buch sehr stark an Amazon erinnert, ist das Buch Kritik am Online-Versandhandel, wie auch an Dingen wie Monopolen und geldgierigen Menschen ohne Gewissen. Und auch ohne jegliche Menschlichkeit. In welche Richtung sich unsere Welt vielleicht entwickeln könnte, wenn wir Unternehmen immer mehr und mehr Macht geben, ihnen immer mehr Freiraum geben und sie alles durchgehen lassen.
Aber das ganze System ist leider nicht ganz komplett durchdacht und hat hier und da Schwächen, die das Fundament der ganzen Geschichte dann doch zum Wackeln bringen können. Manche Punkte der Firma wirken auch wenig durchdacht, bzw wenig weitsichtig. Ich hatte zwar Spaß beim Lesen, aber ...
Hier hat man leider viel verschenkt. Die Länge hat mich dagegen gar nicht gestört, aber dicke Bücher lese ich genauso gerne wie dünne Bücher.
Von mir bekommt das Buch insgesamt drei Sterne.
- Stefan Bonner
Generation Weltuntergang
(39)Aktuelle Rezension von: dorothea84Ich hatte es einmal unterbrochen, aber ich erinnere ich mich nicht warum. Jetzt wollte ich dieses Buch endlich weiterlesen. Schnell habe ich gemerkt warum ich nicht weitergelesen habe. Manche Passagen sind schon recht trocken und voller Fakten, teilweise wurde sehr tief in die Materie eingetaucht. Das war mir persönlich zu viel, denn ich muss und will auch nicht immer jede Kleinigkeit wissen. Interessant, waren teilweise die Jahreszahlen, wann die Bewegung begonnen hat. Sogar die Prognose für 2021, da konnte ich aus dem Fenster schauen und sagen, ja, ihr hattet recht. Aus diesem Buch habe ich viel gelernt und auch viel zum Nachdenken mitgenommen. Aber es ist kein Buch einfach mal zum Durchlesen. Denn es regt einen zum Denken an und dazu gibt es einen viele Fakten, Daten und Informationen. Manche davon waren sogar sehr interessant und andere waren nur einfach nervig.
- Kat Falls
Das Leuchten
(81)Aktuelle Rezension von: ban-aislingeachDer Jugendbuch Roman „das Leuchten“ wurde von der amerikanischen Schriftstellerin Kat Falls geschrieben. Es handelt sich dabei um eine Geschichte, welche in der Zukunft der Menschheit spielt und in jener manche Menschen auf dem Meeresboden leben müssen, weil es auf dem Land nicht genug Platz gibt. Es wird nicht nur das Leben dort anschaulich beschrieben, sondern es gibt auch einige Sachen, welche die Geschichte spannend machen. Auf Deutsch ist das Buch am 08.06.2011 im Ravensburg Buchverlag (https://ravensbuch.de/junior/das-leuchten) erschienen und umfasst 319 Seiten. Das Buch ist in der ersten Person Singular aus der Sicht von Ty, eines der Meeresbewohner, geschrieben.
Als der Meeresspiegel stieg, versanken ganze Städte unter Wasser. Plötzlich gab es nicht mehr genug Land für all die Menschen. Glücklicherweise ist es jedoch Wissenschaftler gelungen die Unterwasserwelt für Menschen bewohnbar zu machen. Ty lebt hier auf der Farm seiner Eltern und sein größter Traum ist es eines Tages ebenfalls eine Farm auf dem Meeresboden zu besitzen. Auf dem Land will er nicht leben, denn es gefällt ihm im Meer und außerdem gefällt es ihm nicht, dass die Leute auf dem Festland denken, dass die Kinder, welche unten geboren werden, dunkle Gaben haben. Genug Plätze würde es geben, aber wie es nun einmal ist, mischt sich die Politik ein und kann Träume zerstören. Als ob dies nicht schon schlimm genug wäre, greift eine Gang von entflohenen Sträflingen Versorgungsschiffe an.
Es hat mir sehr gefallen, dass ich gleich einen Draht zu Ty hatte, denn dies hilft mir sehr beim Lesen. Er ist ein sehr interessanter Charakter mit einigen Geheimnissen und zudem sehr mutig. Klasse, fand ich, dass man mit ihm jemanden gefunden hat, welcher auf dem Meeresboden geboren wurde, aber zugleich die Welt oben ein wenig kennt. Zudem gibt es da noch das Mädchen Gemma, in seinem Alter, welche von oben stammt und durch deren Augen, konnte man die Welt auf dem Meeresboden sich noch besser vorstellen. Auch die Nebencharaktere sind der Autorin sehr gut gelungen. Vor allem fand ich die Überraschungen einfach klasse, denn dadurch lernt man meiner Meinung nach das der erste Blick täuschen kann.
Das Buch lässt sich sehr angenehm und flüssig lesen, denn die Schriftstellerin besitzt einen sehr guten Schreibstil und vor allem lernt man gleich im Anfang die Welt auf dem Meeresgrund kennen und erlebt gleich am Anfang eine spannende Szene, welche einen in die Geschichte hineinzieht. Insgesamt fand ich es sehr gelungen wie sie das Leben dort unten beschrieben hat, wobei es mich sehr gefreut hat, dass es nicht zu technisch wurde, sondern man es sich leicht gut und bildhaft vorstellen konnte und wie sie durch die Geschichte Spannung reinbrachte. Auch die überraschenden Wendungen, mit denen ich meistens nicht gerechnet habe, haben noch mal Pfeffer in die Geschichte gebracht. Ein wenig wurde auch dargestellt wie die Politik den Siedlern zu schaffen machte und auch Geheimnisse von dieser wurden aufgedeckt. Es ist alles in allem ein spannendes Jugendbuch, welches an einem ungewöhnlichen Ort spielt und ich hätte dem Buch liebend gern fünf Sterne gegeben. Allerdings mag ich es nicht, wenn Fragen offenbleiben und da mir das Ende zudem viel zu schnell und abgehackt war, damit meine ich den Epilog, muss ich dem Buch leider einen Stern abziehen.
Ich empfehle das Buch gerne weiter. Es lohnt sich vor allem für Leser des Jugendbuchgenres, welches gerne einen spannenden Roman in der Zukunft, aber ohne Raumschiffe, lesen wollen.
- Bill Gates
Wie wir die Klimakatastrophe verhindern
(8)Aktuelle Rezension von: SoerenWir alle wissen, dass die Erderwärmung ein wichtiges globales Problem ist. Seit vielen Jahren untersucht der ehemalige Softwarefirmenchef Bill Gates daher die Möglichkeiten und Wege, wie wir den Klimawandel und die damit einhergehenden Auswirkungen reduzieren und verhindern können. Sein erklärtes Ziel ist die Netto-Null-Emission der Treibhausgase. Dass diese nicht einfach zu erreichen ist, wissen wir alle und auch Bill Gates geht da nicht mit Scheuklappen durch die Welt. Er untersucht die verschiedenen Aspekte, zeigt auf, was uns im Weg steht und wie wir diese Schwierigkeiten beseitigen können. Gates verwendet dafür leicht verständliche Erklärungen und bemüht sich, den mahnenden Zeigefinger zu vermeiden. Ich für meinen Teil war erstaunt, in welchen Prozessen unseres täglichen Lebens wir direkt oder indirekt den hohen CO²-Austoß verursachen, und welche Möglichkeiten zur Reduzierung es bereits gibt. Ebenfalls sehr lobenswert fand ich, dass Gates nicht eine Vorgehensweise als einzig richtige Lösung propagiert, sondern verschiedene Methoden vorstellt, die alle zum gewünschten Ergebnis führen könnten. Hilfreich waren zudem die Denkanstöße am Ende, was die Politik und was jeder Einzelne tun kann, damit unsere Erde weiterhin ein lebenswerter und bewohnbarer Planet bleibt.
Die ungekürzte Hörbuchfassung geht neuneinhalb Stunden und wird souverän von Frank Arnold gelesen. - Hannes Jaenicke
Wut allein reicht nicht
(11)Aktuelle Rezension von: PalatinaKein Buch sondern ein ordentlicher Denkanstoß. Jaenicke bringt zum Grübeln und hinterlässt einen nachhaltigen Eindruck. - Jonathan Safran Foer
Wir sind das Klima! (DAISY Edition)
(40)Aktuelle Rezension von: sabatayn76‚Allem Wissen über menschengemachten Klimawandel zum Trotz haben wir 2018 mehr Treibhausgase produziert als je zuvor - der Anstieg liegt dreimal höher als das Wachstum der Weltbevölkerung. Gute Ausreden gibt es zuhauf: der größere Kohleverbrauch in China und Indien, die starke Weltwirtschaft, ungewöhnlich heiße Sommer und kalte Winter, die mehr Heizung und Kühlung erforderten. Aber die Wahrheit ist so roh wie offensichtlich: Es ist uns egal.‘ (CD 1 , Track 16)
Jonathan Safran Foer erzählt in ‚Wir sind das Klima!‘ von Psychologie, Shoa, Rassismus, Thanksgiving, hysterischer Kraft, Heimspielen, Nikotin, Treibhausgasen, Massentierhaltung, der Belagerung von Masada und Svalbard Global Seed Vault.
Er berichtet von persönlichen Erlebnissen und Erfahrungen, bettet diese in Forschungsergebnisse ein, zieht so Parallelen zwischen unterschiedlichen Themen und Ereignissen. Dieser Mix aus harten Fakten und Anekdoten hat mir ausgesprochen gut gefallen und sorgt dafür, dass das Geschriebene greifbarer und persönlich relevanter wird, sowie dafür, dass man sich Inhalte besser merken kann.
Ich habe vor vielen Jahren bereits ‚Tiere essen‘ von Safran Foer gelesen, das mich sehr beeindruckt hat und das meine Essgewohnheiten nachhaltig verändert hätte, wenn ich nicht schon Vegetarierin gewesen wäre. Nun habe ich das Hörbuch zu ‚Wir sind das Klima!‘ gehört, das nicht nur sehr lehrreich ist und hervorragend von Christoph Maria Herbst gelesen wird, sondern das auch dafür gesorgt hat, dass ich mein eigenes (Ess-) Verhalten wieder mehr überdacht habe.
Besonders gefallen hat mir an ‚Wir sind das Klima!‘ (und auch an ‚Tiere essen‘), dass Safran Foer nicht mit erhobenem Zeigefinger versucht, Verhalten zu ändern, sondern dass er sehr anschaulich und sachlich informiert, so dass man sich als Leser/Hörer seine eigene Meinung bilden kann. Dabei zeigt Safran Foer auch, dass er selbst nur ein Mensch ist, Fehler macht, inkonsequent ist. Wichtig ist jeder noch so kleine Schritt. Wer unbedingt Perfektion erreichen möchte, fängt nie an, sich umweltbewusster und nachhaltiger zu verhalten.
‚Ist radikaler Wandel gefragt, behaupten viele, man könne ihn als Einzelner ja sowieso nicht herbeiführen, brauche es also gar nicht erst zu versuchen. Das genaue Gegenteil trifft zu: Die Ohnmacht des Einzelnen ist der Grund, aus dem alle es versuchen müssen.‘ (CD 2, Track 3)
Das Buch hat mir wichtige Impulse gegeben und mich dazu gebracht, dass ich wieder strenger vegan leben möchte, weniger Ausnahmen machen will, mein eigenes Verhalten mehr überdacht habe und weiter überdenken möchte. Mich hat ‚Wir sind das Klima!‘ sehr traurig gemacht, obwohl Safran Foer durchaus hoffnungsvoll ist - ich bin es langsam nicht mehr, gebe aber trotzdem nicht auf, meinen kleinen Teil für mehr Nachhaltigkeit etc. beizutragen.
‚Wahrscheinlich ist es unmöglich, den Klimawandel aufzuhalten, indem man auf fossile Brennstoffe verzichtet. [...] Tierprodukte durch Alternativen zu ersetzen bietet dagegen die einmalige Chance, schnell Treibhausgasemissionen zu reduzieren und zugleich Land zur Verfügung zu stellen, auf dem Bäume schon bald überschüssiges CO2 aufnehmen könnten. Tierprodukte zu ersetzen ist also offenbar der einzige gangbare Weg, den Klimawandel aufzuhalten, ehe es zu spät ist.‘ (CD 5, Track 20) - Al Gore
Eine unbequeme Wahrheit
(20)Aktuelle Rezension von: DubheIn diesem Buch macht Al Gore klar, wie es um unsere geliebte Welt steht. Welchen Gefahren wir sie aussetzen und wie wir sie langsam aber unaufhaltsam zerstören. . Ziemlich brutal, wenn man das erste Mal davon hört. Aber auch ziemlich deutlich die Botschaft. Bevor ich dieses Exemplar gelesen habe, kannte ich bereits die Ausgabe für junge Leser, wie sie heißt, und muss sagen, ich bin etwas enttäuscht. Denn Al Gore schreibt ziemlich persönlich, was in einem Sachbuch eigentlich nichts zu suchen hat! - Marc Elsberg
°C – Celsius
(101)Aktuelle Rezension von: nblogtNachdem ich im letzten Jahr auf Marc Elsbergs Bücher gestoßen bin und sie alle sehr spannend fand, war ich auf "°C - Celsius" bereits sehr gespannt und dankbar das Buch als Rezensionsexemplar zu lesen. Und was soll ich sagen?! Marc Elsberg ist erneut ein sehr spannend und abwechslungsreich geschriebener Ökothriller gelungen, der mich mit kleinen Einschränkungen voll in seinen Bann gezogen hat.
Das Buch beginnt direkt spannend, als mysteriöse Flugobjekte im chinesischen Luftraum auftauchen. Alle großen Länder geraten in Alarmbereitschaft, scheint es doch so, als wolle China Taiwan angreifen. Schnell kommt jedoch heraus, dass es sich bei den Flugobjekten um Klimadrohnen handelt, mit den China das Weltklima beeinflussen und und die Weltmacht an sich reißen möchte, ohne zu ahnen, welche weitreichendere Folgen dies mit sich zieht.
Mehr kann und möchte ich von der Handlung nicht erzählen, da ich diese ansonsten zu sehr spoilern würde.
Die Handlung ist aus der Sicht vieler verschiedener Figuren geschrieben. Und dahingehend muss ich auch eine leichte Kritik aussprechen. Irgendwann kam man ein wenig durcheinander, welche Figuren man bereits kannte und welche Rolle sie im Gesamtgeschehen einnehmen. Hier hätte ich mir gewünscht, dass der Autor sich auf weniger Figuren fokussiert hätte, um so den Figuren auch mehr Tiefe gönnen zu können.
Marc Elsbergs Schreibstil in diesem Roman ist einmal mehr extrem spannend. Er schreibt mit einer ziemlich bildhaften Sprache, so dass man sich die Geschehnisse, aber auch die Settings sehr gut vorstellen konnte und das Gefühl hatte ein stiller Beobachter zu sein. Elsberg schafft es die Handlung immer wieder in neue Bahnen zu lenken, so dass diese nicht vorhersehbar ist. Man bewegt sich von Spannungsspitze zu Spannungsspitze.
Gleichzeitig regt Elsberg mit seiner fiktiven Handlung auch zum Nachdenken an, was bei der aktuellen Klimasituation vielleicht auch jetzt schon durch Regierungen möglich wäre und welche Auswirkungen dies auf die gesamte Welt hätte.
Fazit:
Mit "°C - Celsius" ist Marc Elsberg ein sehr abwechslungsreicher und spannender Klima- und Ökothriller gelungen, der vor allem von seinem Setting und der Frage "Was wäre wenn" getragen wird. Lediglich die Ausdehnung auf zu viele Figuren und Sichtweisen wirkte zwischenzeitlich etwas irritierend und hat den Lesefluss kurzzeitig etwas verringert.
Meiner Ansicht nach hat dieser Roman eine unbedingte Leseempfehlung verdient, vor allem für alle, die Marc Elsberg lieben und die auf spannende Klimathriller stehen!
Note: 2 (💗💗💗💗)
- Wolfgang Behringer
Kulturgeschichte des Klimas
(11)Aktuelle Rezension von: derkleinerezensentDas Buch liest sich zu Beginn sehr spannend, führt uns gut erzählt durch die Menschheitsgeschichte und zeigt auf, welche Auswirkungen Klimaveränderungen auf Zivilisationen hatte. Wie beispielsweise die Römer vom "Optimum der Römerzeit*" profitiert haben, wie die Wikinger sich im mittelalterlichen Klimaoptimum* in Grönland festsetzen konnten oder was das "Jahr ohne Sommer" eigentlich bedeutet hat.
Im letzten Kapitel schwenken wir vom Fachgebiet des Autors - der Geschichte - auf das Feld der Klimawissenschaft und da wird es vorsichtig formuliert dünn. Die bekannte Hockeyschlägerkurve von Michael E. Mann wird als Unfug dargestellt und die Quintessenz ist, dass es ja schon immer Klimaschwankungen gab und alles nicht so wild sei. Also ein klarer Widerspruch - auch zu den zum Zeitpunkt der Verfassung vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnissen. Das muss dem Autor bekannt gewesen sein und hinterlässt den Eindruck einer bewussten Falschinformation bzw. Verharmlosung. Während man bei den anderen Kapiteln den Eindruck hatte, dass sie fundiert und gut recherchiert waren, las sich das letzte Kapitel irgendwie anders, so als ob es regelrecht künstlich hinzugefügt wurde.
Das hat das ansonsten spannende Buch in meinen Augen völlig unseriös und unglaubwürdig gemacht. Schade...
* Der Vollständigkeit halber: eine kurze Recherche zeigt, dass das regionale (Nordhalbkugel) Effekte waren, die mit der aktuellen Entwicklung nicht vergleichbar sind. - Sven Böttcher
Prophezeiung
(60)Aktuelle Rezension von: LimericksIch fand das Buch insgesamt gesehen sehr gut geschrieben und auch spannend gehalten. Was einen negativen Touch gibt ist die Tatsache dass anfangs sehr viele Fachausdrücke verwendet werden und man daher sehr aufmerksam lesen muß um Zusammenhänge herzustellen zwischen IICO und den Geschehnissen in Hamburg und Umgebung. Was ich sehr gut finde, ist dass auch aufgezeigt wird in welchem Mass wir überwacht und manipuliert werden könnten... Es waren einige Sachen dabei wo ich mit einem Computeringenieur Rücksprache gehalten habe der mir bestätigt hat dass alles was in diesem Buch beschrieben wird schon seit Jahren möglich ist. Auch wenn das Szenario mit den Unwettern weit entfernt scheint und weit in der Zukunft - lassen wir uns nicht täuschen, auch dieses könnte schon sehr bald so geschehen wenn es mit der Umwelt weiter so bergab geht wie in der letzten Zeit...
Insgesamt gesehen ein sehr schöner Ökothriller der eine Mahnung darstellen könnte in welche Richtung wir uns umwelttechnisch gesehen bewegen. - Michael Crichton
Welt in Angst
(120)Aktuelle Rezension von: P_GandalfMeiner Ansicht nach ist "Welt in Angst" das meisten verkannte Buch von Michael Crichton. Jahrelang stand es ungelesen auf meiner Leseliste abgeschreckt durch die vielen negativen und durchwachsenen Kritiken.
Crichton beleuchtet das Thema "Erderwärmung und Klimawandel" in diesem Buch von unterschiedlichen Blickwinkeln. Besonders stark stellt er die Fragen nach dem objektiven wissenschaftlichen Beweis in den Vordergrund. Zum Zeitpunkt als das Buch geschrieben wurde, waren eindeutige wissenschaftliche Beweise noch nicht gegeben - ob wir heute wirklich weiter sind, möchte ich nicht beurteilen. Auf jeden Fall werde ich in Zukunft Argumente und Gegenargumente noch sorgfältiger abwägen.
Das es schon vor dem Auftreten des Menschen starke Schwankungen des Weltklimas ist unbestritten. Auch die mittelalterliche Warmzeit und die folgende "kleine Eiszeit" sind belegt. In welchem Maße ist die aktuell prognostizierte Erderwärmung auf uns Menschen und in welchem auf "natürliche" Veränderungen zurückzuführen? Auch wenn es auf diese Frage keine eindeutige Antwort geben mag, wir Menschen müssen versuchen unseren Einfluss zurückzufahren.
Des Weiteren beschäftigt sich Crichton mit den Auswirkungen von menschlichen Naturschutzmaßnahmen am Beispiel des Yellowstone National Parks. Sein Urteil ist vernichtend.
Er wirft außerdem die Frage auf, ob es nach dem Ende des kalten Krieges eine neue Bedrohung brauchte um die Mächtigen an der Macht zu halten.
Der im Nachwort anstellte Vergleich zwischen Eugenik und Umweltschutz ist in meinen Augen allerdings ziemlich gewagt.
Zum Inhalt habe andere schon viel geschrieben. Die Story ist nicht ausgewogen und einige Personen sind nicht wirklich glaubwürdig. In dieser Hinsicht keinesfalls sein bester Roman.
Fünf Sterne gibt es von mir, weil es ein Buch zum Nachdenken ist. Davon gibt es viel zu wenige. Auch wenn ich die Positionen des Autor mit Skepsis betrachte, ich finde es gut, wenn populäre Thema kontrovers behandelt werden und jeder sich seine Meinung bilden kann. - Alan Weisman
Countdown
(4)Aktuelle Rezension von: WinfriedStanzickAlan Weismann, Countdown. Hat die Erde eine Zukunft, Piper 2013, ISBN 978-3-492-05431-7
Die massive Bevölkerungsexplosion der Menschheit stellt unser aller Zukunft vor ernste Probleme. Wenn die Menschheit weiter so wächst, wird der Titel des letzten Buches von Alan Weisman sicher in Erfüllung gehen: „Die Welt ohne uns“.
Während Stephen Emmott in seinem zeitgleich mit „Countdown“ erschienenen Buch “Zehn Milliarden“ den dramatischen Anstieg der Weltbevölkerung noch in diesem Jahrhundert, beschreibt, der die Welt an den Abgrund und darüber hinaus führen wird und aus dem auch alle möglichen neuen und alternativen Energien und Technologien nicht weiterführen werden und dann resigniert zynisch zusammenfasst;
„Wenn wir eine globale Katastrophe verhindern wollen, müssen wir irgendetwas Radikales tun – und ich meine wirklich tun. Aber ich glaube nicht, dass wir das machen werden. Ich glaube, wir sind nicht mehr zu retten.“ – geht Alan Weismann in seinem Buch tiefer. Über zwanzig Länder, teilweise auch die mit dem extremsten Bevölkerungswachstum hat er bereist und sich auf die Suche gemacht nach deren aktiver Steuerung des Zuwachses von Menschen
Die Beispiele, die Weisman aus den verschiedensten Regionen der Erde aufführt sind unterschiedlich überzeugend und viele strapazieren unser herkömmliches Verständnis von persönlicher Freiheit doch arg. Denn mit welchem Recht kann irgendjemand einer Frau irgendwo vorschreiben, nur ein oder zwei Kinder zu bekommen?
Die Lösung sieht er in Bildung und Gleichberechtigung für Frauen überall auf der Welt. In jedem Land, in dem dieses Ziel schon erreicht wurde, sanken die Geburtenraten. Doch ob die Zeit ausreicht für diesen Turnaround? - Helene Bukowski
Milchzähne
(60)Aktuelle Rezension von: ElliPFamilienleben in einer zukünftigen, fremden und bedrohten Welt. Tochter (Skalde) und Mutter (Edith) wohnen zu zweit im Dorf, werden schon als Fremde, zugereiste von den Bewohnern wahrgenommen. Unter den sich verschlechternden Naturbedingungen (Hitze, Wasserknappheit, Armut, Mangel) eskaliert die Situation. Missgunst, Ängste, bedrohliche Situationen verschlimmern die Lebensbedingungen, Menschlichkeit und Herzlichkeit der Menschern fehlen. Das Dorf gegen die Kleinfamilie, die Welt und das Wetter verändern sich und der Kampf um das Überleben beginnt. Die Menschen als Produkt ihrer Umgebung. Ein fremdes Kind tritt in das Leben ein und verändert die Mutter-Tochter-Beziehung sowie die Beziehung zur Außenwelt. Das Kind als Heilsbringer? Als Erweiterung? Als Herausforderung? Als Spiegel der eigenen Außenseiterposition? Konflikte müssen bewältigt werden, eine Entscheidung getroffen werden. Will ich im Bekannten und Vertrauten bleiben oder den neuen Schritt, eventuell die Flucht oder die mögliche Rettung wagen? Die Angst vor dem Ungewissen steht im Zentrum, macht die Umwelt die Heimat aus?
Ein etwas spröder, sprachlich einfach gestrickter Roman, der mich weder begeistern und noch zum Lesen anregen kann.
- Risto Isomäki
Die Schmelze
(28)Aktuelle Rezension von: PerleKlappentext:
Ausgezeichnet mit dem Finnischen Bookseller Award
"Das wohl wichtigste Buch dieses Jahres!" (Viikkolethi)
Jahrtausendealte versunkene Städte werden an der indischen Küste entdeckt. Für die Forscherin Amrita sind sie Zeugen einer urzeitlichen Eisschmelze im Himalaya - und einer Naturkatastrophe, die sich heute zu wiederholen droht!
Die Eisexpertin Susan hat in Gröbnland das wegbrechende Eis direkt vor Augen und versucht, die dramatische Entwicklung aufzuhalten. Ein aussichtsloser Wettlauf gegen die Zeit?
"In diesem hochspannenden Thriller ist von wichtigen Dingen die Rede. Sogar von so wichtigen, dass man ihn Parlamentariern und Vorstandsmitgliedern der Großunternehmen in aller Welt als Pflichtlektüre verordnen sollte." (Länsi-Uusimaa)
Eigene Entscheidung:
Dieses Buch fand ich im August auf einem kleinen Flohmarkt in Monschau/Eifel. Es sprach mich irgendwie an. Das Cover und der Titel hatte was. Dachte mir es wäre ein gutes Winter-Buch und so las ich vergangenes Wochenende auf der Hinfahrt nach Italien mit dem Fernbus und auch abends vor dem Schlafen. Freitag früh gegen 8 Uhr gestartet und Samstagnachmittag schon zu Ende, die 381 Seiten konnte man gut und schnell durchblättern und lesen. Die Schrift war nicht zu klein.
Ich fand zwar den ein oder anderen Schreibfehler, aber da konnte man drüber weglesen. Die kommen in fast jedem Buch vor. Trotzdem war es von Anfang an spannend und sehr interessant. Es hatte mich voll in seinen Bann gezogen undund habe es in den paar Stunden so verschlungen. Im Bus kann ich auch gut lesen, es muss nur hell sein, sprich genug Tageslicht vorhanden sein. Im Winter leider nicht so lange wie im Sommer.
Aber dieser Roman passte genau in diese Jahreszeit und Monat Dezember. Konnte keine bessere Zeit für dieses Buch geben. Die Schneeberge in Tirol/Österreich passten auch gut dazu. Oder das Ötzi-Museeum, welches ich in Bozen besuchte. Alleswar perfekt! "Die Schmelze war der vierte Roman des Autors und war 2005 für den finnischen Literaturpreis niominiert.
Was Risto Isomäki in DIE SCHMELZE beschreibt, könnte in wenigen Jahren Wirklichkeit werden.
Vergebe hierfür liebendgerne gutgemeinte 4 Sterne!
- Liz Jensen
Endzeit
(149)Aktuelle Rezension von: ChristinagirlIn dem Buch geht es um eine Frau, die bei einem schlimmen Autounfall an einem Rollstuhl gebunden ist. Bei dem Unfall hat sie ihr ungeborenes Baby verloren. Gabrille Fox ist Psychotherapeutin und bekommt einen neuen unheimliche Patientin. Die 16 - jährige Bethany kann angeblich schlimme Naturkatastrophen vorhersagen. Bethany hat vor zwei Jahren ihre Mutter umgebracht. Mit einem Physiker, freundet sich Gabrille an. So versuchen die Beiden, sich an Bethany vorsichtig heranzutasten, um herauszufinden, was an ihren Wahrsagungen war ist. Gabrille geht mit dem Physiker eine Beziehung ein...
Auf einmal ist Bethany entführt worden. Wo ist bloss Bethany? Stimmen ihre schlimmen Vorhersagungen? Kann man sie irgendwie vermeiden?
Eigene Meinung zum Buch:
Mir hat das Buch gut gefallen. Ich konnte mich schnell in das Buch hineinversetzen und es mir auch bildlich vorstellen. Dieses Buch könnte ich mir gut vorstellen, weiter zu empfehlen.
- Kevin Emerson
Die Erben von Atlantis
(38)Aktuelle Rezension von: ClaudiasBuecherhoehleDie Erben von Atlantis von Kevin Emerson
erschienen bei Heyne fliegt
Eine Stadt unter der Kuppel.
Ein uraltes Geheimnis. Ein Junge, der alles aufs Spiel setzt.
In einer Welt, in der die Luft zum Atmen knapp wird, entdeckt Owen, dass er über eine besondere Gabe verfügt: Er kann auf dem Grund des Meeres atmen, minutenlang und ohne Sauerstoffgerät. Und es gibt noch andere, die seine Fähigkeit teilen. Gemeinsam könnten sie der Stadt unter der Glaskuppel, in der sie leben, entfliehen und die Ozeane besiedeln. Doch die Regierung hat wenig Interesse daran. Owen und seine Gefährten müssen bald um mehr als ihre Freiheit kämpfen. (Klappentext)
Ein erstes Wort zum Cover: Mir gefällt es ehrlich gesagt nicht so gut, denn es erinnert mich eher an einen kitschigen Film. Es soll aber ja auch der Inhalt überzeugen, oder? Also weiter:
Das Buch ist in drei Teile unterteilt und wird aus Sicht des Protagonisten Owen geschildert.
Owen lebt mit seinem Vater in einem Apartment im Hub, einem Höhlenkomplex außerhalb der fünf Edenkuppeln. Seine Mutter verließ die Familie vor einigen Jahren und hat keinen Kontakt mehr zu ihnen. Die Lebensbedingungen im Hub sind schlecht. In Eden West sind sie wesentlich angenehmer. Die Menschen haben dort eine deutlich höhere Lebenserwartung und können sich außerdem bei unheilbaren Krankheiten einfrieren lassen. Man lässt sich erst wieder auftauen, wenn ein Heilmittel gefunden wird. Vor ungefähr fünfzig Jahren hat die große Flut die Erderwärmung und den Klimawandel völlig außer Kontrolle geraten lassen.
Owen ist das erste Mal im Feriencamp und entdeckt sonderbare Fähigkeiten seines Körpers. Ist er der einzige oder gibt es noch andere, die so sind wie er? Was heißt das für Owen und sein weiteres Leben? Ist er ernsthaft in Gefahr?
Ich hatte vom Klappentext her etwas Anderes erwartet. Mir war zuviel „Campalltag“ in der Story und es dauerte lange, bis die Geschichte so richtig in Schwung kam. Auch die ominösen Techniker in oder um Owen herum nervten mich zusehends. Ich habe nicht wirklich verstanden, was es damit auf sich hatte.
Im Laufe der Story werden Ereignisse aus Owens Kindheit geschildert, was mir sehr gut gefiel. Ebenso wird Lillys Vergangenheit erzählt, so dass der Leser eine gute Beziehung zu ihr aufbauen kann. Zarte Liebesbande werden geknüpft, die aber nicht dominierend sind. Viel mehr konzentrierte sich der Autor auf die Fantasy-Elemente, die eindeutig in den einzelnen Charakteren zu finden sind. Was genau, verrate ich natürlich hier nicht und ich rate auch davon ab, das Nachwort von Kevin Emerson zuerst zu lesen!
Stellenweise war mir die Story zu technisch angehaucht – damit kann ich nicht so wirklich etwas anfangen. Aber sonst wird die Geschichte zusehends spannender, teilweise dramatisch. Das Buch endet nicht mit einem spektakulären Cliffhanger, sondern eher mit einem Ausblick auf Band 2.
Ein kleiner Auszug von Seite 317, dem ich nur zustimmen kann:
Das war es, was beide Erinnerungen verband: dieses seltsame Gefühl, Zeuge zu sein, wie alles zu Ende ging; zu akzeptieren, dass die Welt, die man gekannt hatte, nicht von Dauer war, sondern zerbrechlich, vergänglich, und jeden Moment zerstört werden konnte.
Der Autor hat einen angenehmen Schreibstil, den man gerne verfolgt. Er hat mit „Die Erben von Atlantis“ einen wunderbaren Fantasy-Roman mit sympathischen Protagonisten geschaffen.
Trotz einiger Startschwierigkeiten vergebe ich für den ersten Teil einer neuen Trilogie 4 von 5 möglichen schwarzen Katzen.
Kevin Emerson war Lehrer, bevor er mit dem Schreiben begann. Durch seine Schüler kam er auf die Idee, sich Bücher für Jugendliche auszudenken. Heute ist er professioneller Autor. In seiner Freizeit spielt er in einer Band – und unterrichtet, was ihm noch immer sehr viel Spaß macht. Kevin Emerson lebt in Seattle.
Die anderen Bände:
Band 2 im Original: The Dark Shore (August 2014)
Band 3 im Original: The Far Dawn (August 2014)
Ab 14 Jahren
432 Seiten
ISBN: 978-3-453-31528-0
Preis: 12,99 Euro
© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag - Holly Loose
Lisa und der Schneemann - Ein Öko-Märchen
(3)Aktuelle Rezension von: Sibylle_MeisterDrei Tage vor Weihnachten lernt die kleine verträumte Lisa den Schneemann Magnus Snøfnugg kennen. Doch ihr neuer Freund hat großen Kummer, denn weil es auf der Erde immer wärmer wird, fürchten die Schneemänner, dass sie irgendwann aussterben, statt Winter für Winter Kinder erfreuen zu können. Kann Lisa ihrem neuen Freund helfen? Schließlich ist sie ja nur ein kleines Mädchen. Und welche Rolle spielt der Stänkerhannes? Immerhin liegt auch ihm etwas daran, dass Magnus im nächsten Winter wiederkommen kann... Die Geschichte von Lisa und ihrem kalten Freund spielt in einer kindlichen Welt, die noch voller Wunder steckt, mit tanzenden Schneeflocken, Elfen und sprechenden Schneemännern. Der Klimawandel wird zwar kindgerecht thematisiert, insofern könnte man dem Kinderbuch das Etikett „pädagogisch wertvoll“ anheften, aber ohne dass der ökologischen Zeigefinger wirklich spürbar wäre, denn das Büchlein handelt in erster Linie von Freundschaft und dem damit verbundenen Willen, sich für andere einzusetzen. Die Geschichte ist mit reizenden Bildern von Marion Alexa Müller illustriert und eignet sich für Kinder ab sechs Jahren, zum Vorlesen oder Selberlesen.