Bücher mit dem Tag "klimakatastrophe"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "klimakatastrophe" gekennzeichnet haben.

67 Bücher

  1. Cover des Buches Der Schwarm (ISBN: 9783844549041)
    Frank Schätzing

    Der Schwarm

     (5.441)
    Aktuelle Rezension von: Sabrina_Meinen

    Anders als manch einer glauben mag, sind sich viele Menschen schon seit längerem über die Wichtigkeit des Umweltschutzes bewusst. Als Frank Schätzing das Buch "der Schwarm"  schrieb, gingen viele von den "Fridays for Future"-Kids noch zur Schule. 

    Basierend auf der Klimaerwärmung hat der Autor eine fiktive Geschichte aufgebaut. Die Menschheit wird plötzlich von Würmern, Krebsen, Orcas und anderen Wasserlebewesen angegriffen bzw. diese bearbeiten den Meeresboden um diesen zum Abrutschen zu kriegen.

    Der Mensch sieht sich plötzlich einer tierischen Übermacht entgegen. Wie immer begegnet er dieser nicht nur einseitig, nein er bemüht sich sie nicht nur zu bekämpfen sondern auch sie zu erforschen und nach einer friedlichen Lösung zu suchen. Ob er sie wirklich finden kann, werde ich natürlich nicht verraten.

    Im Grunde genommen bestehen die Hauptkonflikte zwischen den Menschen und dem Unbekannte aus dem Wass er sowie zwischen Militär und Wissenschaft. Dazu gibt es weitere Nebenkonflikte, die mir teils zu weit führen und etwas von der Geschichte ablenken. 

    Insgesamt hätte das Buch um einige Seiten schlanker sein dürfen. Es ist zwar gut geschrieben, aber manche Szenen sind von Beschreibungen überladen. Auch die Anzahl der Figuren war mir zu viel. Ich hatte Schwierigkeiten sie auseinander zu halten. Insbesondere zwischen Mann und Frau zu trennen. Hier wäre es hilfreich gewesen, wenn die Figuren weniger oft mit Nachnamen genannt würden.

    Empfehlen kann ich das Buch allen, die es bildgewaltig brauchen und Beschreibungen in Büchern lieben. Ebenso Lesern, die gerne Geschichten mit Unbekannten Wesen mögen und es gerne etwas wissenschaftlicher wollen.

  2. Cover des Buches Wer weiß, was morgen mit uns ist (ISBN: 9783570403174)
    Ann Brashares

    Wer weiß, was morgen mit uns ist

     (162)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Prenna ist 17 Jahre alt und lebt mit ihrer Mutter in New York. Woher sie kommt und was vorher war, darf sie niemanden erzählen! Ein Virus hat viele Menschen getötet, zusammen mit anderen ist es Prenne gelungen, in die Gegenwart zu entkommen. Dort lernt sie Ethan kennen. In ihm verliebt sie sich unsterblich! Doch diese Liebe ist absolut VERBOTEN!!!  Ein sehr spannendes Jugendbuch, flüssiger Schreibstil.

  3. Cover des Buches Die Arena (ISBN: 9783453435230)
    Stephen King

    Die Arena

     (1.224)
    Aktuelle Rezension von: Oktodoc

    Ich habe davor schon ein paar Bucher von Stephen King gelesen und war positiv überrascht das es hier keine langatmige, verwirrende Einleitung gibt.
    Die Handlung startet direkt und auch gleich sehr spannend aber sehr langatmig wie man das von King ja kennt. Die Vielzahl an Charakteren hat mich zu Anfang etwas überfordert aber nach den ersten hundert Seiten war ich mit allen sehr vertraut.

    Die Handlung schreitet ziemlich schnell voran und wird auch schnell recht furios, ich habe sehr mit den Figuren mitgefiebert.

    Die Handlung war nicht nur spannend, der wissenschaftliche Aspekt dahinter hat mich auch sehr fasziniert

  4. Cover des Buches Eleria (Band 1) - Die Verratenen (ISBN: 9783743214743)
    Ursula Poznanski

    Eleria (Band 1) - Die Verratenen

     (1.346)
    Aktuelle Rezension von: BusyReader8

    Eleria wächst in einer dystopischen Welt in den Sphären auf, das sind Glaskuppeln, welche die Menschen vor der zerstörten, kalten Außenwelt beschützen sollten. Außerhalb leben die sogenannten "Prims" in Clans, die sich gegenseitig bekämpfen. Sie werden von den Sphärenbewohnern verachtet und als minderwertig bezeichnet. Als Eleria mitbekommt, dass sie und fünf weitere Studenten der Verschwörung beschuldigt und getötet werden sollen, schafft sie es mit ihnen zu entkommen. Draußen werden sie von einem Clan der Prims gefangengenommen. Dort findet Eleria mehr und mehr heraus, dass die Sphärenbewohner doch nicht so unschuldig sind und falsche Wahrheiten verbreitet haben. 

    Ich bin allgemein ein Fan von dystopischen Storys und Filmen, deshalb hat mir diese Reihe natürlich sehr gefallen. Aber ich bin mir sicher, dass nicht nur Fans hiermit was anfangen können. Die Geschichte wird nicht oberflächlich geschrieben und die Charaktere sind stark, ihre Handlungen nachvollziehbar. Mit einer stetigen Steigerung der Spannung und immer tieferen Verstrickungen, die den Leser einfach nicht mehr loslassen. Wer Werke von Ursula Poznanski kennt, weiß wie spannend sie schreibt! Ich finde diese Trilogie ist ihr bestes Werk. Die Story hat mich so mitgerissen, dass ich die beiden weiteren Teile sofort verschlingen musste, um herauszufinden, wie Eleria die große Verschwörung aufdeckt und ihrer Herkunft auf den Grund geht. Die Geschichte kann im übertragenen Sinne mit unserer Gesellschaft verglichen werden. Ein Thriller, der einen nachdenklich stimmt.

    Mir hat es so gefallen, dass ich mir gerne Verfilmungen der Bücher gewünscht hätte (wobei bei einer deutschen Produktion vermutlich kein befriedigendes Ergebnis herausgekommen wäre).

    Also nicht mehr warten, sondern direkt loslesen! Wer die Eleria-Trilogie nicht kennt, hat eindeutig was großes verpasst.

  5. Cover des Buches Mystic City - Das gefangene Herz (ISBN: 9783473584925)
    Theo Lawrence

    Mystic City - Das gefangene Herz

     (693)
    Aktuelle Rezension von: Coffeegirl83

    Band 1 einer Trilogie. 

     

    Mystic City, eine Stadt geteilt in arm und reich. Unten in den Tiefen leben die Mystiker, die unterdrückt werden, die Armen. Hoch oben in den Horsten leben die Reichen und Nicht-Mystiker. 

    Aria Rose aus den Horsten verliert ihr Gedächtnis und ist verwirrt. Noch schlimmer wird es, als sie auf Hunter trifft, einen Rebellen. Sie darf sich nicht zu ihm hingezogen fühlen, schließlich gehört er zu den größten Feinden ihrer Familie. 

    Ein Machtkampf beginnt, doch wer wird am Ende siegen?

     

    Meine Meinung: 

     

    Vorab, ich bin begeistert von der Geschichte und bin heilfroh, dass Teil 2 und 3 bereits bei mir liegen. 

     

    Magic City hat mich von der ersten Seite an gefesselt und in den Bann gezogen. Sofort tauchen schon zig Fragen auf, die man beantwortet haben möchte. Alles wirkt direkt etwas mysteriös und man fragt sich einfach nur, was da alles hinter steckt. Man muss unbedingt dran bleiben, weil man Antworten haben möchte. 

     

    Der Autor hat einen wahnsinnig guten Schreibstil. Lebendig, lebhaft, bildgewaltig, spannend und packend. Ich konnte alles vor meinem inneren Auge sehen und hatte jede Szene richtig vor Augen. Als ob man selbst mitten im Geschehen steckt. 

     

    Es gibt immer wieder spannende Momente. Besonders gegen Ende hatte ich eine Gänsehaut nach der nächsten. So sehr hat mich Theo Lawrence an die Seiten gefesselt. Sehr, sehr packend und bewegend. 

     

    Aria Rose…ach Aria. Die Tochter einer der mächtigsten Familien in den Horsten. Sie hat es alles andere als leicht. Was ihr teilweise angetan wird ist grauenhaft. Sie ist ein Spielball, ein Objekt. Das sogar in ihrer eigenen Familie. Mehr möchte ich dazu gar nicht sagen, weil ich sonst zu viel verraten würde. Fakt ist, dass sie ein wirklich schweres Los hat. 

     

    Und ihre Familie, puh. Bei denen musste ich wirklich oft schlucken, weil ich nicht fassen konnte wie bösartig sie sind. Teilweise erschreckend was sie alles unternehmen um ihre Ziele zu erreichen. 

     

    Dann ist da noch Hunter, der es mir schon früh angetan hat. Einfach ein toller Charakter, den man nur gern haben kann. 

     

    In Mystic City geht es um Machtkämpfe, Unterdrückung, Intrigen, eine verbotene Liebe, und und und. 

     

    Fazit:

     

    Mystic City ist ein großer Lesespaß und hat mich sehr gut unterhalten. Eine spannende Story mit Tiefe und Gefühl. Sehr packend geschrieben, so dass man immer weiter lesen möchte. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung. 

  6. Cover des Buches Wer Wind sät (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 5) (ISBN: 9783548284675)
    Nele Neuhaus

    Wer Wind sät (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 5)

     (776)
    Aktuelle Rezension von: Kolibri_liest

    Der kriminologische Teil gerät irgendwie in den Hintergrund, denn in diesem Werk wird über die „Lüge vom Klimawandel“ als Mordmotiv geschrieben. Das Thema ist nicht gut gealtert und trübt die Lesefreude sehr. Auch wenn die Charakter sonst wieder spannend sind und auch der Mord an sich zum Dranbleiben einlädt, überschattet dies doch die Geschichte, wie der Windpark das Feld.

  7. Cover des Buches Cryptos (ISBN: 9783743216730)
    Ursula Poznanski

    Cryptos

     (406)
    Aktuelle Rezension von: katha84

    Jana ist eine der wenigen Menschen, die noch in der realen Welt leben und arbeiten. Denn sie designt für Mastermind die Welten, in denen sich der Rest der Menschheit aufhält: egal ob Fantasywelt, untergegangene Zivilisationen oder Romanschauplätze. In den Welten ist alles möglich. Du keinst sein, wer du sein willst; tun, was du tun willst. Doch plötzlich bedroht etwas diese virtuellen Welten, denn Menschen verschwinden und tauchen nie wieder auf. Und grade in Janas fiedlichster und schönster Welt Kerrybrock scheint es besonders schlimm zu sein. Sofort macht sie sich auf die Suche und ihr wird langsam klar, dass alles noch viel schlimmer ist, als es aussieht...


    Die Story ist unglaublich spannend und extrem faszinierend. Allein dir Vorstellung, dass es in der realen Welt einmal so schlimm aussieht, dass man dort kaum noch leben kann und sich freiwillig in Kapseln legt um in virtuelle Welten zu fliehen, finde ich extrem gruselig. Auch wenn sich die Welten an sich schon cool anhören. Ich spiele selbst gern Rollenspiele und Adventures, deshalb gefällt mir die Vorstellung schon. Aber bitte nicht in einer Kapsel mit geschlossenem Deckel;) Abgesehen von dieser persönlichen Horrorvorstellung ist das Buch absolute Spitze und hat mich mal wieder total begeistert. Man bleibt lange im Dunkeln, was da eigentlich los ist und was es mit den Tauben auf sich hat, die Jana überall begenen und ich fand die Auflösung, was dahinter steckt furchtbar. Aber auch erschreckend realistisch, so traurig das auch ist. Das Ende hat mir extrem gut gefallen, auch wenn es zum Teil offen ist. Aber das macht hier überhaupt nichts - vor allem, weil es trotz des offenen Endes ein Happy End gibt.

  8. Cover des Buches Sternenschimmer (ISBN: 9783646600872)
    Kim Winter

    Sternenschimmer

     (417)
    Aktuelle Rezension von: shelfie

    Auf dem Planeten Loduun herrscht Krieg und Schutz suchend landen Iason und andere Flüchtlinge auf der Erde. Auf Mia hat der Loduuner mit seinen graublauen Augen eine überirdische Anziehungskraft. Sie lässt Mia vergessen, dass es eigentlich nicht sein kann: eine überirdische Liebe, die Welten überbrücken muss. Mit jedem Tag rückt der Abschied näher, denn Iason ist nur vorübergehend auf der Erde. Als Wächter vorbestimmt und muss auf seinem Planeten sein Volk beschützen.

     

    Erst einmal zu den guten Aspekten: Es gibt einige sehr liebenswerte Charaktere, wie Tony, Hope und Bert, die einem direkt ans Herz wachsen. Die Idee an sich mit einer „überirdischen Liebe“ ist zwar nicht ganz neu, aber interessant. Nur blöd, dass die Autorin das nicht wirklich umzusetzen wusste. 

     

    Denn: Viele Stellen wurden nicht richtig überarbeitet. Somit sind die Übergänge in den Anfangskapiteln überhaupt nicht vorhanden. Die Liebesgeschichte, die im Mittelpunkt steht ist auch sehr holprig. Mal streiten sie sich, dann ist alles wieder gut, jedoch ohne irgendeinen (ausgearbeiteten – von der Autorin) Grund dafür. Mia wird mit jedem Kapitel unsympathischer, da die Gründe für ihre Taten nicht weiter erläutert werden. Zudem kommt noch, dass sie zwar von der Autorin permanent als ein sehr starker Charakter beschrieben wird, dies jedoch gar nicht zutrifft. Schade ist auch, dass über den fremden Planeten Loduun und dem Bösweicht nicht viel erzählt wird, obwohl Kim Winter durch den Plot viele Gelegenheiten dazu hatte.

     

    Als Fazit: Das Buch war etwas enttäuschend und bin unschlüssig, ob ich den zweiten Band je lesen werde. Empfehlen würde ich es nicht. Es gibt viel bessere Jugendbücher, bei denen Liebe im Mittelpunkt steht.

  9. Cover des Buches RC2722 (ISBN: 9783961292127)
    David Moitet

    RC2722

     (38)
    Aktuelle Rezension von: _Frauke_

    RC 2722 ist ein spannender Climate-Fiction Roman für Jugendliche. Er erzählt die Geschichte von Oliver, der ungefähr im Jahr 2090 in einem Bunker lebt, da die Außenwelt durch den Klimawandel und ein Pandemie unbewohnbar wurde.

    Das Thema des Buches ist aus meiner Sicht sehr aktuell und man kann sich gut in das beschriebene Szenario hineindenken. Die Geschichte ist spannend geschrieben, die Charaktere sind authentische und die Handlungsstränge sind ziemlich geradlinig, wodurch sich das Buch sehr leicht und flüssig lesen lässt. Einige Handlungen/Ereignisse passieren aus meiner Sicht (erwachsene Leserin) jedoch ein wenig zu spontan und ohne weitere Erklärung. Hier hätte ich mir etwas mehr Tiefe und eine bessere Einbettung dieser Ereignisse in die Gesamt-Geschichte gewünscht.

    Insgesamt hat das Buch ganz klar jugendliche Leser als Zielgruppe und dies merkt man natürlich auch. Für diese ist das Buch auf Grund der klaren Handlungsstränge und des einfachen Schreibstils aus meiner Sicht gut geeignet. Aber auch für Erwachse eignet sich das Buch als angenehme und abwechslungsreiche Lektüre, die aber natürlich nicht die selbe Tiefe wie ein Erwachsenen-Roman mitbringt.

  10. Cover des Buches Die letzte Flut (ISBN: 9783453533592)
    Stephen Baxter

    Die letzte Flut

     (61)
    Aktuelle Rezension von: Literatur-sensei
    "Was geschieht, wenn der Meeresspiegel steigt? Nicht nur um einige Meter – sondern um einige Kilometer? Was würde das für unsere Zivilisation, unser Leben, unsere Zukunft bedeuten?"

    So heißt es hier in der Inhaltsangabe und das trifft den Inhalt dieses Buches sehr genau. Baxter beschreibt hauptsächlich wie die Menschheit mit dieser Naturkatastrophe umgeht: Kriege, Flüchtlinge und noch mehr Flüchtlinge und letzendlich zusammenbrechende Regierungen. Im Mittelpunkt steht dabei eine Gruppe - Lily, Gary, Piers und Helen - die zu Beginn der Geschichte aus einer 5-jährigen Geiselhaft in Barcelona 2016 befreit werden und in eine für sie fremd gewordenen Welt zurück kommen. Das Klima hat sich verändert, der Meeresspiegel ist um 1 m gestiegen. Die Gruppe verspricht in Kontakt zu bleiben. Das Geschehen wird also abwechselnd aus der Sicht verschiedener Personen erzählt.
    Ich fand es sehr packend und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, was aus den Hauptpersonen wird. Ihre Erlebnisse gingen mir wirklich unter die Haut. Baxter schafft es ein richtiges Weltuntergangs-Feeling aufzubauen. Die Welt bricht einfach zusammen: versunkene Städte, Artensterben, Zusammebruch ganzer Ökosysteme, die Ausbreitung von Krankheiten durch das veränderte Klima...

    Warum ich diesem Buch dennoch nur 4 Sterne geben kann? Mir war die Erklärung woher das Wasser, welches für den rasanten Anstieg des Meeresspiegels auf über 8000 m (2052) über dem jetzigen Normalnull, kommt zu ungenau. Ich hab mir mehr wissenschaftlichen Tiefgang gewünscht, genauere (physikalische) Schilderungen, warum dieses Wasser überhaupt hinausströmt usw.
    Immerhin gibt es dem Nachwort des Autors zufolge tatsächlich Wissenschaftler die enstprechende Beobachtungen gemacht haben.
    Für naturwissenschaftlich weniger Interessierte wären diese Kapitel wahrscheinlich ein wenig trocken geworden, doch mir persönlich haben sie gefehlt.

    Insgesamt kann ich dieses Buch aber trotzdem allen ans Herz legen, die gerne spannende und gut geschriebene Naturkatastrophen- und Weltuntergangs-Szenarien lesen. ♥ Wer also ein Fan von "Der Schwarm" von Frank Schätzing ist oder dem auch der "Trudeau Vektor" von Jurievics gefallen hat, ist hier richtig!

  11. Cover des Buches Oryx und Crake (ISBN: 9783492311311)
    Margaret Atwood

    Oryx und Crake

     (141)
    Aktuelle Rezension von: kaelle

    Schneemensch kämpft ums Überleben. Dabei muss er sich vor der extremen Hitze und Sonneneinstrahlung ebenso schützen wie vor den im Labor entstandenen und inzwischen ausgewilderten Tierkreuzungen (Hunölfe, Organschweine, Schlatten). Andere Menschen scheint es nicht mehr zu geben. Dafür kümmert sich Schneemensch um eine Gruppe von menschenähnlichen Lebewesen, die Craker. Kreiert wurden sie von Schneemenschs Freund Crake, einem echten Überflieger. Er hat ihnen so tolle Dinge wie automatischen Sonnenschutz eingebaut.

    Wie es zu der desaströsen Situation kam, in der Schneemensch sich befindet, erfahren die Lesenden im Rückblick. Darin spielt auch Oryx eine wichtige Rolle. Oryx begegnet Schneemensch und Crake erstmals in deren Jugendzeit, als sie ihnen auf Pornoseiten auffällt. Später wird sie Crakes echte Freundin.

    Viel passiert nicht in diesem ersten Teil einer Trilogie. Das liegt an der Konstruktion mit den Rückblicken und der scheinbaren Tatsache, dass Schneemensch der einzige Mensch weit und breit ist. Eine klassische spannende Handlung sucht man hier also vergebens. Dafür gibt es einige echt lustige Passagen (z.B. über Toastbrot).

    Interessant wird der Roman durch die vielen düsteren Ideen für unsere Zukunft, die zunächst teilweise hanebüchen wirken, bei genauerem Nachdenken so unrealistisch aber nicht sind. Margaret Atwood selbst meinte in einer Lesung, dass sie sich rein gar nichts einfach so ausgedacht habe. Sie habe nur Dinge, die es tatsächlich schon gibt, übertrieben. Das kann einem ganz schön Angst machen.

  12. Cover des Buches Selbst denken (ISBN: 9783596520558)
    Harald Welzer

    Selbst denken

     (48)
    Aktuelle Rezension von: DerRob

    Der Autor ist wie in seinen anderen Werkwn frech und zeigt provokant ehrlich auf, was alles schief läuft und wieso die Ansätze einer dystopischen Zukunftsprognose zu keinerlei Aufwachen führen wird. Ganz nach dem Credo "Um etwas zu ändern muss man die Menschen durch pisitive Bilder, in dem Fall Visionen/Utopien zum Umdenken motivieren. Nicht gegen eine furchtbare Zukunft, sondern für eine wunderbare Alternative kämpfen.

    Dabei zeigt er schön auf, was wir alles falsch machen. Man ertappt sich selbst dabei und muss ab und an nicken und bestätigen, was er uns Lesern, aber auch der gesamten Gesellschaft vorwirft. An für sich ein tolles Buch und die Beispiele der Menschen/Unternehmen, die zeigen, dass es besser geht, sind auch gut und Mut machend. Allerdings wird seine Überschrift "Anleitung zum Widerstand" erst ganz am Ende in einem Kapitel abgehandelt und das mehr schlecht als recht. Auch die 12 Regeln zum Widerstand sind ziemlich selbstredend. Vielleicht mag das Buch als Einstieg in die Thematik gut sein, aber wer sich mit der gesellschaftl. Problematik schon auseinander gesetzt hat, wird kaum Mehrwert finden. Im Endeffekt macht der Autor genau das, was er verurteilt: er zeigt auf, wie viel falsch gemacht wird und findet dann einfache Lösungen, die nicht wirklich weiterhelfen. Das einzig inspirierende waren für mich die Beispiele anderer Unternehmer usw. Sehr enttäuschend zumal seine anderen Bücher wirklich gut sind und ich seine direkte, provokante Art ganz erfrischend finde.

  13. Cover des Buches Alterra: Die Gemeinschaft der Drei (ISBN: 9783426513064)
    Maxime Chattam

    Alterra: Die Gemeinschaft der Drei

     (444)
    Aktuelle Rezension von: buecher_liebe21
    Die Gestaltung des Buches ist wunderschön. Das Cover spiegelt den Inhalt der Geschichte wieder und ist mit viel Liebe zum Detail gestaltet worden. Genauso wie das Innere des Buches. Es hat eine wunderschöne Aufmachung. Jedes Kapitel ist mit Verschnörkelungen verziert. Die Geschichte ist in drei größere Kapitel aufgeteilt, welche auch sehr schön gestaltet wurden.

    Die Geschichte ist von Anfang an interessant und wird nach und nach immer spannender, sodass man es irgendwann gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Auch empfand ich manche Stellen als gruselig, bei denen ich mir wirklich überlegt habe, ob ich weiterlesen soll oder nicht.
    Der Schreibstil des Autors ist sehr angenehm, das Buch lässt sich dadurch unglaublich schnell lesen.
    Obwohl unser Hauptprotagonist Matt 14 Jahre alt ist, ist die Schreibweise nicht kindlich gehalten, sondern eher wie in einem normalen Jugendbuch.

    Wie eben schon erwähnt ist Matt Carter der Hauptprotagonist in der Geschichte. Er ist mir sehr sympathisch und ein wirklich angenehmer und wie ich finde für sein Alter sehr reifer Charakter. Er entwickelt sich im Laufe der Geschichte weiter und wird immer mutiger.
    Tobias, Matt's bester Freund ist ebenfalls ein sehr angenehmer Charakter. Er hält sich manchmal etwas mehr im Hintergrund und ist öfters etwas ängstlicher als seine Freunde, trägt aber sein Herz am rechten Fleck.
    Ambre, die dritte im Bunde, ist ein sehr schlaues und kluges Mädchen. Auch sie mochte ich sehr und konnte mich mit ihr das ein oder andere Mal auch identifizieren.

    Insgesamt enthielt die Geschichte einige Protagonisten, wobei die einen eine etwas größere und die anderen eine etwas kleinere Rolle gespielt haben. Nach kurzer Zeit kann man alle Protagonisten recht gut untereinander unterscheiden, da sie gut ausgearbeitet worden sind und jeder charakterlich natürlich anders ist.

    Da in der Geschichte der Klimawandel, woraufhin alles weitere passiert, was in der Geschichte erzählt wird, behandelt wird, ist diese auch heute noch sehr aktuell, wenn auch nicht ganz real.

    In der Geschichte entstehen viele Rätsel und Ungereimtheiten, die nicht sofort alle aufgeklärt werden. Nur nach und nach erfährt man mehr. Trotzdem bleiben am Ende Unklarheiten offen, was mich doch etwas störte. Die Geschichte endet mit einem kleinen Cliffhanger und ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht.
  14. Cover des Buches Ashes, Ashes (ISBN: 9780545255646)
    Jo Treggiari

    Ashes, Ashes

     (154)
    Aktuelle Rezension von: Schlehenfee
    Die sechzehnjährige Lucy hat das Ende der Welt kommen und gehen gesehen: die Erderwärmung, Klimakatastrophe und den Ausbruch tödlicher Epidemien, die 99% der Weltbevölkerung hinweggerafft haben. Lucy versucht sich alleine durchzuschlagen und lebt in der Wildnis des ehemaligen Central Parks in New Yorks Überresten. Eines Abends rettet sie der Junge Aidan vor einem Rudel wilder Hunde. Nach einem verheerenden Tsunami schließt sich Lucy der Überlebenden-Gruppe um Aidan an. Doch jetzt scheint sie in noch größerer Gefahr zu sein: „Sweeper“, eine Art Soldatenpatrouille, greifen mehrmals die Gruppe an und entführen Menschen. Wonach suchen sie?

    Die Einführung in Jo Treggiaris Roman fand ich gut gelungen für eine Dystopie. Es herrscht eine düstere, vom Überlebenskampf geprägte Stimmung, auch an ekelerregenden Momenten wird nicht gespart. Auch wie es zu dieser apokalyptischen Situation kommen konnte, fand ich plausibel dargestellt. Bis zu dem Moment, wo sie Aidan trifft, gefiel mir auch Lucy gut. In ihrem früheren Leben war sie eher das Mauerblümchen und fühlte sich sogar in ihrer Familie als tollpatschiger Außenseiter.

    Doch nach der Begegnung mit ihm, empfand ich ihren Charakter als sehr widersprüchlich. Man denkt, dass sie durch ihren Überlebenskampf als Einzelgänger recht taff ist, nun aber ist sie oft zittrig, ängstlich und vor allem naiv. Manchmal wechselte dieser Eindruck innerhalb eines Absatzes.

    Von den anderen Charakteren gefiel mir Grammalie Rose mit ihren slawischen Kosenamen für die Jugendlichen am besten. Das „Liebesdreieck“ bzw. Dels Eifersucht fand ich angesichts der Lage der Gruppe als etwas übertrieben dargestellt. Letztendlich ist dies aber Dels Motivation und somit waren die folgenden Ereignisse keine Überraschung mehr für mich.

    Auch Lucys Besonderheit wird zu früh offensichtlich. Leider fehlte mir hier die Substanz, also mehr Hintergrund oder Erklärungen. Am Schluss wird der Einfluss, den dies auf Lucys Charakter und ihre Handlungen hat gänzlich außer acht gelassen.

    Überhaupt, der Schluss... Wer hinter den Aktionen der Sweeper steckt fand ich völlig unpassend zur Handlung und zu konstruiert.

    Und dann plötzlich war es das mit der Handlung, mit dem Buch. Man erfährt lediglich, dass Lucy und Aidan jetzt ein Paar sind...gähn... Eine logische Entwicklung wird beschrieben, der Rest bleibt offen bzw. wird vernachlässigt.

    Das ist sehr schade, denn eigentlich war die Idee für die Handlung gut. Mehr Tiefe und Substanz hätten der Story aber gut getan. So bleibt es leichte Dystopien-Kost für zwischendurch.
  15. Cover des Buches Aqua TM (ISBN: 9783785723586)
    Jean Marc Ligny

    Aqua TM

     (29)
    Aktuelle Rezension von: ophelia_fay
    "Wenn das Wasser auf der Erde knapp wird... Wenn du alles verlierst, was dir lieb und teuer ist .. Wenn Grausamkeit und Habgier den Planeten beherrschen ... Dann ist eine neue Zeit angebrochen DIE ZEIT VON AQUA" Selten hat mich ein Buch so mitgerissen, war in seiner Zukunftsvision so eingängig, glaubhaft, erschreckend real und dennoch mit einem Funken Hoffnung. Magie der alten Zeit vermischt mit dem Glauben an den christlichen Gott und seinen Widersacher, westlicher Denkweise und indianischer und altafrikanischem Zauber, Politik, Wirtschaft, Krieg, Liebe... Absolut lesenswert und vielleicht ändert es auch ein wenig die Ansicht des Lesers zu unseren wertvollen Naturressourcen, die wir zu erhalten suchen sollten.
  16. Cover des Buches Menetekel (ISBN: 9783499244766)
    Raymond Khoury

    Menetekel

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Jeami

    Die Geschichte beginnt rasant und spannend. Doch sie flacht leider zu einer "hab ich schon alles mal irgendwo gelesen" Story ab. Böse Buben wollen die Weltherrschaft, gute Buben wollen die Welt retten. Ein Ramboheld, der so ziemlich alles aushält einschl. Liebesgedöns.  

    Da hatte ich mir mehr von erwartet - schade.

  17. Cover des Buches Euer schönes Leben kotzt mich an (ISBN: 9783401508252)
    Saci Lloyd

    Euer schönes Leben kotzt mich an

     (92)
    Aktuelle Rezension von: EmmaKluge

    Ich habe das Buch mit spitzen Fingern angefasst und es am Ende wahnsinnig nachdenklich aus der Hand gelegt. Denn das tut das Buch auf jeden Fall, zum Nachdenken anregen.

    Durch das Tagebuch der 16-jährigen Hauptfigur Laura, erfährt man von Januar bis Dezember 2015, wie Großbritannien versucht , die Klimakatastrophe, die entstanden ist, wieder in den Griff zu bekommen.

    Laura ist anfangs nicht sehr von der krassen Rationierung begeistert, doch am Ende sieht sie ein, dass nur so die Welt gerettet werden kann.

    Lauras Tagebuch ist sehr witzig und direkt geschrieben, aber auch sehr charmant und ehrlich. Das ernste Thema der „Naturkatastrophe“ bringt die Autorin dem Leser durch Lauras Gedanken und Gefühle sehr nahe und das Buch ist sehr ansprechend. Wenn man gegen Schluss die Einträge des Mädchens liest fühlt man sich direkt angesprochen wie wenn sie sagen würde: „Siehst du, was du alles anstellen kannst, wenn du nicht auch an unsere Umwelt denkst? Willst du, dass es dir in ein paar Jahren so ergeht wie mir?“ Das will man sicherlich nicht.

    Doch nicht nur der Schreibstil macht das Buch so interessant, auch die Charakter sind sehr gut gelungen und man kann sich gut mit ihnen identifizieren, denn eigentlich führen sie ja immer noch dasselbe Leben, wie jeder andere normale Mensch. Und wer liest schon gerne ein Buch, bei dem die Charaktere total weltfremd sind?

    Ebenso ist das Thema super interessant. Ein Thema um das man sich definitiv Gedanken machen sollte. Wenn man „Euer schönes Leben KOTZT mich an!“ liest, wird einem erst mal so richtig klar, wie schlecht es um die Klimaerwärmung steht und was vielleicht alles passieren kann, wenn wir nicht bald etwas unternehmen.

    Vor allem für die, die sich für solch ein Thema interessieren ist das Buch nur empfehlenswert, doch auch die, die bisher noch keinen Gedanken daran verschwendet haben, werden auf ihre Vorlieben stoßen. Roman, Krimi, Science-Fiction und Liebesgeschichte, alles ist in Saci Lloyds erstem Buch erhalten.

    Also, lest „Euer schönes Leben KOTZT mich an!“ und macht euch Gedanken über unsere Welt, die wir verbessern, aber auch zerstören können.

  18. Cover des Buches Alterra: Der Krieg der Kinder (ISBN: 9783426513088)
    Maxime Chattam

    Alterra: Der Krieg der Kinder

     (184)
    Aktuelle Rezension von: Lilli33

    Gebundene Ausgabe: 432 Seiten

    Verlag: PAN (12. September 2011)

    ISBN-13: 978-3426283073

    Empfohlenes Alter: ab ca. 14 Jahren

    Originaltitel: Autre-Monde. Le coeur de la terre

    Übersetzung: Nadine Pueschel und Maximilian Stadler


    Sehr spannend, aber auch viel Gewalt


    ACHTUNG: Enthält SPOILER zu den Vorgängerbänden! Diese sollte man unbedingt gelesen haben, da die Handlung darauf aufbaut und nahtlos weitergeführt wird.


    Inhalt:

    Tobias wurde vom Torvaderon verschluckt, Matt und Ambre haben sich nach Eden durchgeschlagen, um die dortigen Pans auf den Krieg gegen Königin Malronce und die Lyniks einzuschwören, denn Malronce ist bereits mitten in der Mobilmachung. Können die Kinder gegen die Übermacht der erwachsenen Soldaten bestehen?


    Meine Meinung:

    Dieser 3. Band der Alterra-Reihe ist unheimlich spannend, denn überall lauern ungeahnte Gefahren und ein Verräter ist auch noch unterwegs. Die Gewalt, die hier zum Teil ungefiltert ausgeübt wird, war mir insgesamt ein bisschen zu viel, zumal sich die Reihe auch an jugendliche Leser richtet. Da hätte ich mir noch mehr Reflexion zum Töten gewünscht.


    Toll fand ich aber wieder die Themen Freundschaft, Vertrauen und Zusammenhalt ausgearbeitet und natürlich die verschiedenen „Alterationen“, also die besonderen Gaben, die die Kinder nach dem Sturm erlangt haben. Diese entwickeln sie stetig weiter und können damit Übermenschliches leisten. Das fand ich zum Teil sehr verblüffend und wahnsinnig interessant zu lesen. 


    Insgesamt hat mir also auch dieser Band recht gut gefallen, wenn auch mit kleinen Abstrichen.


    ★★★★☆


  19. Cover des Buches Ein Freund der Erde (ISBN: 9783446239678)
    T. C. Boyle

    Ein Freund der Erde

     (86)
    Aktuelle Rezension von: beccaris

    Wir schreiben das Jahr 2025. Der 75-jährige Ich-Erzähler, Tyrone Tierwater, ist als Tierexperte bei einem ehemaligen Pop-Star angestellt, um sich um die noch übrig gebliebenen Säugetiere zu kümmern. Überhaupt hat sich die Welt durch den weit vorangeschrittenen Treibhauseffekt gänzlich verändert. Gewaltige Stürme begleitet durch heftige Regenfälle setzen den Menschen immer mehr zu. Ty, so nennt sich der Protagonist wird eines Tages von seiner Ex-Frau Andrea aufgesucht, um zusammen mit einer Journalistin eine Life-Story über die jung verstorbene Tochter Sierra Tierwater zu schreiben. Damit wollen sie der Naturschutz-Aktivistin ein Denkmal setzen.

    In der zweiten Zeitebene folgen wir den illegalen Aktivitäten rund um die Öko-Gruppe Earth Forever. Dabei werden Ty und seine Tochter Sierra von Andrea zunehmend radikalisiert. Es folgen Jahre im Gefängnis, dann wieder leben die drei in totaler Isolation in einer abgeschiedenen Hütte im Wald, bis eines Tages ein tragisches Unglück geschieht. Das heisst, eigentlich gibt es viele dramatische Momente, denen wir als Lesende gespannt folgen.

    Mit seinem unübertreffbaren Einfallsreichtum und der gewohnten Eloquenz erzählt uns T.C. Boyle diese tragisch-komische Geschichte, die einem aufgrund der unmittelbaren Aktualität schaudern lässt. Trotzdem versteht es der Autor immer wieder, einem zum Schmunzeln zu bringen und der Schluss lässt doch ein Fünkchen Hoffnung aufkeimen.

    Mir hat auch dieser Roman des Autors wieder ausgesprochen gut gefallen. Ich mag die enorme Kreativität und die übertriebenen, oftmals grotesken Geschichten total gerne. Sie sprühen vor Intelligenz und Unangepasstheit. T.C. Boyle ist einer der Besten seines Faches.

  20. Cover des Buches Die Mauer (ISBN: 9783608963915)
    John Lanchester

    Die Mauer

     (170)
    Aktuelle Rezension von: Leserstimme

    Joseph Kavanagh bewirbt sich als VERTEIDIGER an der Mauer Englands. Diese erstreckt sich über etwa 10000 km entlang der Küste. Die ersten Seiten klangen etwas befremdend, aber Kavanaghs immer wiederkehrender Gedanke "Betonwasserwindhimmel" prägt sich beim Leser dann doch ein und macht neugierig. Etwas sehr viel anderes gibt es hier nämlich nicht. 

    Kavanaghs Leben als Verteidiger ist trist, kalt und anstrengend. Einzige Abwechslung sind Ausflüge zu einer anderen Kompanie, um mit ihnen den Ernstfall zu üben: ANDERE drohen die Mauer anzugreifen, um ins Landesinnere zu fliehen und ein besseres Leben als vorher zu führen. Doch das scheint nur Privilegierten vorbehalten zu sein. 

    Für alle VERTEIDIGER gilt, ANDERE zu eliminieren und nicht zu versagen, ansonsten droht die "Abschiebung" ins Meer und man ist die längste Zeit Verteidiger gewesen. Kavanagh lernt auf der Mauer Hifa kennen, die sich auch ineinander verlieben und sich gegenseitig stützen im kargen "Betonwasserwindhimmel". Kurz keimt der Gedanke auf zu FORTPFLANZLERN zu werden, was auch sehr viel angenehmer und  luxuriöser wäre und zudem vom Staat gefördert wird. Doch dazu soll es nicht kommen. Der Hauptmann ihrer Kompanie, selbst einmal ein ANDERER gewesen, ermöglicht gerade diesen einen furchterregenden Angriff zu planen und die Mauer anzugreifen. Das bleibt nicht ohne Folgen und Kavanagh und Hifa werden mit anderen ihrer Kompanie aufs Meer verbannt. 

    Die Idee der Geschichte ist wahrscheinlich nicht ganz allein seinem Ideenreichtum entsprungen, gibt es doch schon "Die Mauer" in das "Lied aus Eis und Feuer" und den Film "Waterworld", an den die Geschichte durchaus erinnert. Doch seine Umsetzung eine Klassengesellschaft zu erschaffen von ANDEREN, VERTEIDIGERN; FORTPFLANZLERN und DIENSTLINGEN, lässt sich metaphorisch umsetzen in die heutige Gegenwart. Lanchester klingt durchaus politisch in seinem Roman, lässt aber großen Spielraum für eigene Gedanken und ist brandaktuell, was das Thema Klima betrifft. Die ureigene Angst ums nackte Überleben macht den Menschen wiederum zum Tier. Spannend und sprachlich sehr gut umgesetzt. Ein Highlight von mir! Das Buch ist auch durchaus als Schullektüre für höhere Klassen geeignet, da es sehr viel Interpretationsmöglichkeiten gibt.  Unbedingt lesen!

    Genre: Klimawandel, Dystopie, Klassengesellschaft

  21. Cover des Buches Supermops und die erstaunliche Eiszeit (ISBN: 9783965940826)
    Nicolas Gorny

    Supermops und die erstaunliche Eiszeit

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_Zamonien

    Inhalt:

    Schnee im Sommer? Helge und sein Hund staunen nicht schlecht.

    Da Lady Schockfrost unter einer Sommerallergie leidet, hat sie kurzerhand mit Hilfe ihres Klimakatastrophators weltweit einen ewigen Wintertraum in weiß geschaffen.

    Klingt ganz nach einer neuen Heldenmission für Supermops und seinen besten Freund.

    Ob es ihnen rechtzeitig gelingen wird, der eiskalten Lady das Handwerk zu legen?


    Altersempfehlung:

    ab 5 Jahre (zum Vorlesen)
    oder für geübte Erstleser (große Schrift, kurze Kapitel, hoher Bildanteil)

    Das Buch ist bei Antolin gelistet und man kann dort Lesepunkte sammeln.


    Illustrationen:

    Bevor das Abenteuer beginnt, werden Hauptfiguren und Superschurken in einer doppelseitigen Zeichnung vorgestellt.

    Mit dem kauzigen Professor Neutroblitz kehrt ein aus Band 4 bekanntes Gesicht zurück.

    Den Cartoon-Stil und die freche beinahe dreidimensionale Gestaltung der Charaktere mögen wir sehr.

    Besonders beeindruckend sind die eiskalte Lady Schockfrost (was für eine Mimik!) und ihr Helfershelfer, der Yeti Dieter.

    In den zahlreichen schwarz-weiß Illustrationen findet sich alles, was das Fanherz höher schlagen lässt: Schurkenshop (wo sonst kaufen Bösewichte ein?!), krasse und hypermoderne Fahrzeuge, modische Outfits (in der Thermo-Version versteht sich) und ein gigantischer Eispalast (auch eiskalte Schurkinnen wohnen mit Stil).


    Mein Eindruck:

    Dies ist das fünfte Abenteuer von Helge und seinem Haustier, ein Mops mit unglaublichen Superkräften. Die Geschichten sind zwar in sich abgeschlossen, aber es macht natürlich am meisten Spaß, mit dem ersten Band zu starten.

    Die Reihe besticht durch ein dynamisches Helden-Duo, verrückte Gegenspieler, schräge Namen (ohne Alliterationen geht nichts im Schurkentum) und viele absurde aber herrlich lustige Situationen.

    Mit viel Tempo und Humor wird das Abenteuer erzählt. 

    Die Kapitel sind kurz und die Handlung einfach gehalten, so dass sich die Supermops-Bücher besonders für Leseanfänger und Lesemuffel eignen.

    Selbstverständlich können sie auch vorgelesen werden. Hierbei kommen auch Erwachsene voll auf ihre Kosten dank Anspielungen (Klimawandel) und ironischen Seitenhieben (Pflicht eines Fans, im Kino zu sitzen und nicht auf die Veröffentlichung bei "Netzflicks" zu warten).

    Das Kapitel, in dem sich der achtjährige Helge und sein Mops (selbstverständlich inkognito, d.h. als Junge verkleidet mit Hoody und Basecap) ins Kino schleichen, ist urkomisch! Auch die Reise mit Über-Über-Schallgescheindigkeit in die Eiswüste verbunden mit witzigen Dialogen der beiden Helden macht richtig Spaß.

    Das actionreiche Abenteuer punktet zudem mit frostigen Fieslingen und genialen Wissenschaftlern sowie mit eiskalten Schurkenplänen und einer spektakulären Rettung in letzter Sekunde.

    5 von 5 Yetis für das fünfte urkomische und eisige Heldenabenteuer.

    Obendrauf gibt es eine klare Leseempfehlung für Jungen wie Mädchen, für Jung und Alt!


    Fazit:

    Der fünfte Teil der actionreichen und urkomischen Kinderbuchreihe!

    Erneut überzeugen Helge und Supermops dank spritziger Dialoge und durchgehend spannender und herrlich schräger Situationen.

    Die vielen coolen Zeichnungen bilden das i-Tüpfelchen.

    ...
    Rezensiertes Buch: "Supermops und die erstaunliche Eiszeit" aus dem Jahr 2021

  22. Cover des Buches Alterra: Der Herr des Nebels (ISBN: 9783426512722)
    Maxime Chattam

    Alterra: Der Herr des Nebels

     (74)
    Aktuelle Rezension von: Lilli33

    Taschenbuch: 400 Seiten

    Verlag: Knaur TB (2. November 2012)

    ISBN-13: 978-3426512722

    Empfohlenes Alter: ab ca. 14 Jahren

    Originaltitel: Autre-Monde - Entropia Cycle 2

    Übersetzung: Sonja Finck und Maximilian Stadler


    Hätte ich nicht gebraucht


    Inhalt:

    Nach dem Krieg zwischen den Zyniks und den Pans herrscht nun (ein labiler) Frieden. Matt, Tobias und Ambre sind in Eden untergekommen und unterstützen die dortige Gemeinschaft tatkräftig. Doch Matt zieht es wieder auf Wanderschaft, um neue Dinge zu erkunden. Natürlich begleiten ihn seine beiden Freunde und noch einige andere.


    Meine Meinung:

    Für mich hätte es der Autor gerne bei der Trilogie belassen können. Das Thema war für mich abgeschlossen. „Der Herr des Nebels“ eröffnet nun einen neuen Zyklus im selben Universum mit denselben Figuren. Es kommen zwar auch ein paar neue dazu, aber weitaus weniger als in den ersten drei Bänden. Auch die Gefahren sind nicht so neu, sondern ähneln doch dem bisher Erlebten. Insofern fand ich das Buch dann auch nicht so spannend und so interessant wie die Vorgängerbände.


    Erst gegen Ende kommen noch ein paar Fragen auf, deren Antwort mich schon interessieren würden. Aber jetzt muss ich sagen, leider wurde die Reihe nicht weiter ins Deutsche übersetzt.


    Die Reihe:

    1. Die Gemeinschaft der Drei

    2. Im Reich der Königin

    3. Der Krieg der Kinder

    4. Der Herr des Nebels


    ★★★☆☆


  23. Cover des Buches Atlas der Globalisierung (ISBN: 9783937683249)
    Philippe Rekacewicz

    Atlas der Globalisierung

     (8)
    Aktuelle Rezension von: thursdaynext
    Must have Atlas . Zum kurz mal nachlesen, links suchen , apropos links , ja das Teil ist leicht Links . enthält aber Fakten, Fakten, Fakten ist informativ, erweitert die eigene Weltsicht und ist abgesehen von den vereinzelt handgemalten , colorierten Karten (was soll der Sch....?) qualitativ hochwertig. Inhalt : Kapitel 1) Neue Weltkunde 2) Kapitalismus in der Krise 3) Die Zukunft der Energie 4) Viele Hauptstädte viele Ansichten 5) Kompliziertes Afrika 6) Ungelöste Konflikte Fundiertes Sachwissen zum aktuellen Welterständnis . Vor Fukushima , daher muss Japan evtl . neu bearbeitet werden.
  24. Cover des Buches Es war einmal ein blauer Planet (ISBN: 9783328108436)
    François Lelord

    Es war einmal ein blauer Planet

     (63)
    Aktuelle Rezension von: PunktundKomma

    Das Buchcover des Romans löste direkt eine Erinnerung an „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry aus und weckte meine Neugierde. Die Idee zum Roman hat mich wirklich angesprochen: Das Leben in einer Mars-Kolonie, begrenzt im Raum und von einer künstlichen Intelligenz bestimmt sowie die Rückkehr zur Erde mit all den Herausforderungen und Erkenntnissen. Die perfekten Voraussetzungen für einen furiosen und inspirierenden Roman, gespickt mit gesellschaftskritischen Tönen.
    Leider wurde das Potenzial nicht genutzt. Die Idee ist und bleibt gut, aber die Charaktere haben mich nicht überzeugt, die Handlung blieb vorhersehbar und den Aha-Effekt habe ich ebenfalls vermisst.
    So blieb der Roman deutlich hinter meinen Erwartungen zurück, aber bietet allen, die sich - trotz der kleinen Schwächen – auf das Abenteuer von Robin einlassen, eine kurzweilige Lesezeit.
    Welche Schwächen es genau waren, die verhinderten, dass der Roman bei mir die volle Punktzahl abräumte, habe ich hier ausführlicher zusammengefasst: https://www.buchleserin.de/2023/12/30/es-war-einmal-ein-blauer-planet/

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