Bücher mit dem Tag "klug-humorvoll"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "klug-humorvoll" gekennzeichnet haben.

7 Bücher

  1. Cover des Buches Stolz und Vorurteil (ISBN: 9783945350089)
    Jane Austen

    Stolz und Vorurteil

     (4.358)
    Aktuelle Rezension von: Ms_Violin

    Im südenglischen Landgut Netherfield führt die Familie Bennet ein beschauliches Leben. Betrübnis bereitet nur, dass sich bisher noch keine der fünf Töchter verheiratet hat. Da kommt es sehr gelegen, dass in der Nachbarschaft ein Mann mit ansehnlichem Äußeren und ebenso ansehnlichem Einkommen einzieht. Während dieser von allen wohl aufgenommen wird, findet sein stolzer, fast schon arrogant auftretender Freund Mr. Darcy nur wenig Beliebtheit. Auch Elizabeth, die zweitälteste der Bennet‑Töchter, weist ihn zuerst ab, kommt aber nicht umhin, sich näher für seine Person zu interessieren.


    Der erste Satz von „Stolz und Vorurteil“ gehört zu meinen absoluten Lieblingsbuchanfängen!
    Egal, wie oft ich dieses Buch schon gelesen habe, der erste Satz schafft es jedes Mal aufs Neue mich zu amüsieren und mich in die richtige Stimmung für diese Geschichte zu bringen.
    Aber nicht nur der Anfang gehört zu meinen Lieblingen, das Buch, seine Geschichte und seine Figuren ebenfalls.
    Ich liebe wie sich die Handlung und die Gefühle aufbauen, wie sie entblößt werden und sich drehen und wandeln, die ganzen Verwicklungen und alles mit im Grunde so wenigen Schauplätzen und Figuren und dennoch habe ich das Gefühl so einen guten Ein- und Überblick über die englische Gesellschaft dieser Zeit zu bekommen, welche all diese Strukturen hervorgebracht und begünstigt hat.
    Jane Austen hatte wirklich eine ganz besondere Beobachtungsgabe und konnte diese auch noch so wunderbar spitzfindig zu Papier bringen.
    Außerdem liebe ich es auch, dass am Ende eben nicht alles wundervoll und perfekt ist. Wickham kommt nach all seinen Taten viel zu gut davon und ist auch noch mit Darcy verwandt und auch Lady Catherine hat keine größeren Konsequenzen zu ertragen und muss sich so auch nicht ändern und dennoch ist dieses Ende für mich einfach wunderbar.
    Teilweise weil es eben noch einmal all diese eher unschönen Punkte anspricht und nicht verschweigt, vor allem aber weil ich nicht nur den Ausblick auf das Eheleben von Elizabeth und Darcy mag, sondern weil auch all die verschiedenen Beziehungen (z.B. von Elizabeth und Georgiana) kurz und doch ausreichend beleuchtet werden, um mich eben vollkommen von einem Happy End zu überzeugen.


    Fazit: Egal, wie häufig ich dieses Buch schon gelesen habe, habe ich dennoch bei jedem erneuten Lesen wieder meinen Spaß an Handlung und Figuren und entdecke machmal sogar noch neue Aspekte und dieses Mal dann auch noch in so einem hübschen Gewand; wirklich kein Vergleich zu meiner alten abgegriffenen Taschenbuchausgabe! (Ich kann mich wirklich nicht entscheiden, welches der Cover aus diesem Schuber mein Favorit ist.)

  2. Cover des Buches Mansfield Park (ISBN: 9783649638117)
    Jane Austen

    Mansfield Park

     (544)
    Aktuelle Rezension von: MademoiselleMeow

    Meine Sammlung an Schmuckausgaben ist immer noch recht lückenhaft, sodass die guten Stücke mittlerweile einen festen Platz auf meiner Geschenke-Wunschliste haben. Zu meinem Geburtstag ist es „Mansfield Park“ geworden, Jane Austen Roman Nr. 4 für mich.
     Ich bin ganz unvoreingenommen an das Buch heran gegangen und auch der Klappentext schien mir vielversprechend. Hätte ich mal vorher gewusst, dass dies der allgemein unbeliebteste Austen Roman ist….

    Unsere Protagonistin Fanny Price ist eines von vielen Kindern und da ihre Eltern mit der Rasselbande heillos überfordert sind, wird das Töchterlein zur wohlhabenden Tante nach Mansfield Park geschickt.
    Dort erfährt sie allerdings nur wenig familiäre Nähe. Einzig Cousin Edmund wird dem schüchternen Mädchen ein treuer Gefährte.
     Als Jahre später die weltgewandten Geschwister Crawford die Nachbarschaft unsicher machen, wird das Gefühlsleben der Bewohner von Mansfield Park ordentlich durcheinander gewirbelt. Für die zurückhaltende Fanny ein einziger Graus. Erst nur Zuschauer, wird sie bald selbst Teil ungewollter Umwerbung und Aufmerksamkeit.

    Klingt doch eigentlich ganz gut, oder?
     Leider muss ich mich den vielen Meinung anschließen, es ist auch für mich das bisher schwächste Buch der Autorin. Sogar Leser ihrer Zeit waren nicht gerade begeistert von dem Werk, wie eine der Beilagen mit kleinen Kritiken zeigt.

    Zunächst einmal ist das Buch schrecklich langatmig. Es ist fast 500 Seiten lang, aber gerade in den ersten beiden dritteln passiert so gut wir gar nichts. Es wird seitenlang über irgendwelche Belanglosigkeiten lamentiert.
     Regency Romane haben es zwar an sich, dass der Alltag der Personen recht unspektakulär verläuft und das hat auch seinen ganz eigenen Charme, aber hier fand ich es fast unerträglich.

    Kaum eine Person ist sympathisch, selbst mit Fanny konnte ich nicht warm werden. Sie ist in einem Maße schüchtern und unterwürfig, dass es einem nur auf den Keks geht.
    Ihr striktes Ablehnen eines Heiratsangebotes, wirkte auf mich nicht heldenhaft und emanzipiert, sondern erinnerte mich vom Verhalten her an ein bockiges, undankbares Mädchen.
     Auf Besuch bei den Eltern und Geschwistern verhält sie sich aufgrund ihres bisher privilegierten Lebens ziemlich verwöhnt. Oh Gott, ich kann dies nicht ertragen und das ist mir zu viel und wo ist die nächste Bank? 5 Minuten spazieren gehen ist so anstrengend. Meine Güte…

    Kommen wir nun zu der obligatorischen Romanze unserer „Heldin“. Romantische Verwicklungen gibt es in diesem Buch zu Genüge. Fanny‘s Lovestory hat allein schon deswegen einen faden Beigeschmack, weil sie ein leichter Hauch von Inzest umgibt. War ja zu der Zeit nicht ungewöhnlich, aber in einem Jane Austen Roman? Damit hätte ich nicht gerechnet.
     Fanny‘s Herzbube ist in meinen Augen absolut kein Traumprinz, da er das ganze Buch über jemand anderen anhimmelt und Fanny scheinbar nur die Notlösung ist. Aber es ist genau das, was sich Fanny die ganze Zeit gewünscht hat.

    Das letzte Kapitel ist sowieso ein Witz. Hier spricht plötzlich die Autorin zu uns und fasst im Schnelldurchlauf zusammen, wer wen geheiratet und wer alles sein verdientes Ende bekommen hat. In Anbetracht der Langatmigkeit dieses Romans, überrascht so ein flottes Ende dann schon.

    „Mansfield Park“ bekommt von mir leider nur 3 Sterne.
     Spaß hatte ich nur an der furchtbar gemeinen Mrs. Norris und den unverschämten Geschwistern Crawford. Kurz: Ausgerechnet die unausstehlichsten Charaktere haben den Roman für mich etwas gerettet.

    In der Annahme, nun den schwächsten ihrer Romane hinter mir zu haben, freue ich mich richtig auf „Emma“ und „Überredung“.

  3. Cover des Buches Fettnäpfchenführer Vietnam (ISBN: 9783958892477)
    David Frogier de Ponlevoy

    Fettnäpfchenführer Vietnam

     (20)
    Aktuelle Rezension von: labelloprincess

    Das Cover gefällt mir ganz gut. Ich finde es auch toll, dass alle Bücher dieser Reihe so gestaltet sind. 

    Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und ich kam auch recht schnell voran. Die einzelnen Kapitel hatten eine gute Länge. Das Buch ist sehr gut strukturiert und es besitzt eine gute Portion Humor, das lockert das Lesen ungemein auf.

    Das Buch ist nicht nur sehr unterhaltsam, sondern ist auch wirklich durchaus informativ. Ich fand es sehr interessant, einige (für uns bzw. mich) skurrile Dinge und auch die Bedeutung/Erklärung dahinter zu erfahren. Vor allem natürlich interessant für Menschen, die im jeweiligen Land/Gebiet leben, von dort kommen, dort Urlaub machen oder sonst irgendeine Verbindung dazu haben. 

    Beim Lesen bekommt man Lust das Land zu bereisen und einige Dinge selbst auszuprobieren, bei anderen bin ich aber froh wenn ich sie nicht hautnah erleben muss.

    Ich finde, dass das Buch auch ein bisschen die Augen öffnet und man Personen aus anderen Ländern nicht gleich von vornherein abstempelt.

    Das passende Lesezeichen mit DO’s und DON’Ts fand ich echt toll. Ich vergebe für das Buch gute 4 von 5 Sterne. 

  4. Cover des Buches Die Einsamkeit des Hurenkindes (ISBN: 9783959960755)
    Robert Rescue

    Die Einsamkeit des Hurenkindes

     (3)
    Aktuelle Rezension von: alexfischt
    Die Lesebühne „Vision und Wahn“ existiert schon seit vielen Jahren und findet einmal im Monat im Periplaneta Literaturcafé Berlin statt. Jetzt ist also die dritte Lesebühnen-Anthologie erschienen, die Texte von den verschiedenen Autoren, die bei der Lesebühne schon eingeladen waren, zusammenbringt.
    Die Themen sind so verschieden wie die Autoren. Alltägliche Situationen, wie das Alleinsein mit einer Fliege im Haus, das Ausleihen von DVDs oder das Kennenlernen von neuen Nachbarn, vermischen sich mit ungeahnten Sichtweisen, wie das Heranwachsen und die damit verbundene Selbstfindung eines Baumes, Zusammenhänge zwischen Feuer und Sprache oder der bildhaften Explosion einer Seele.
    Teilweise wird auf humorvolle Art Kritik genommen an aktuellen Themen wie das Gendering in unserer Sprache, der Eingriff von Google in unser Leben und digitale Entwicklungen oder auch der Zwang, sich ständig mit etwas Sozialkritischem beschäftigen zu müssen.
    Humor spielt prinzipiell eine große Rolle in der Anthologie, denn fast jede Geschichte hat ihn, auch wenn es um ernste Themen geht. Der sprachliche Stil variiert je nach Autor. Der Anthologie schadet das jedoch nicht – im Gegenteil: Es ergibt sich ein abwechslungsreiches Buch, das man in einem Rutsch durchlesen kann..
    Eine hübsche Idee ist – passend zum Buchtitel – die Einarbeitung und Kennzeichnung von sogenannten Hurenkindern im Text. Diese sind typografische Satzfehler, bei denen die letzte Zeile eines Absatzes alleine als erste Zeile auf einer neuen Seite steht.
    Die „Einsamkeit des Hurenkindes“ unterhält also mit 31 kurzen Texten zu den unterschiedlichsten Themen und regt dabei zwischen zwei Lachern auch zum Nachdenken an.
  5. Cover des Buches Dialekt (ISBN: 9783746080628)
    Lyl Boyd

    Dialekt

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Rapha_
    Inhalt: Endlich im Schoß der heimatlichen Gemütlichkeit angekommen, denkt sich ein junger Mann, als er mit zwei Freunden in einem bayrischen Biergarten sitzt. Doch seine Freude währt nur kurz, denn die eigentlich so vertraute Szenerie wirkt zunehmend befremdlich auf ihn ...

    Meinung: Lyl Boyd schafft es in nur wenigen Seiten einen kurzweiligen, kuriosen Dialog zu kreieren, der gleichzeitig nachdenklich macht. Wie ist es um unsere kulturelle Identität bestellt? Wie wichtig sind uns Smartphones und Technik wirklich, was zählt eigentlich?
    Eine tolle Kurzgeschichte mit kurioser und überraschender Wendung!
  6. Cover des Buches Das Mädchen Creszent mit dem bunten Hut (ISBN: B002H8ZTWM)
  7. Cover des Buches Wer sagt, dass Kinder glücklich machen? (ISBN: 9783453630161)
    Eva Gerberding

    Wer sagt, dass Kinder glücklich machen?

     (6)
    Aktuelle Rezension von: thursdaynext

    Mit einem spanischen Sprichwort  beginnt das Buch.

    "Wenn sie klein sind möchte man sie am liebsten aufessen.

    Wenn sie größer sind bedauert man es nicht getan zu haben.“

     

    Eva Gerberding und Evelyn Holst wissen wovon sie schreiben.

    Der Subtitel

    „Von Vätern und Müttern am Rande des Nervenzusammenbruchs“

     

    lockte und versprach die Wahrheit und nichts anderes ist in diesem Buch zu finden.

    Aufgelockert durch Til Mettes geniale Zeichnungen/ Cartoons dürfen potentielle Eltern

    hier Klartext lesen.

    Die Autorinnen , gestandene Mütter und Großmütter schreiben Tacheles.

    Und das ist gut so.

    Humorvoll aber knallhart werden die Realitäten des Elterndaseins geschildert. Immer wieder anhand von Beispielberichten anderer Eltern, die ab und an etwas kürzer hätten ausfallen dürfen. Auch die Gefühlslage während der Schwangerschaft / Geburt /  Kleinkindalter etc kommt nicht zu kurz.

    Fairer- und richtiger/wichtigerweise kommen auch die Väter zu Wort.

    Ich musste viel lachen beim lesen, war froh bestimmte Lebensphasen der kids bisher einigermassen geistig gesund überstanden zu haben, ergötzte mich bei Til Mettes tiefgründig pointiertem schwarzem Humor, den Kapitel über „Jetzt bist du mal dran“ und dem Ratschlag an verweifelte Babyneubesitzer:

     

    „Einmal am Tag die Fenster weit aufreissen und laut rausbrüllen: Ich will mein altes Leben wieder!!!“

     

    Auch sehr köstlich: Die zehn häufigsten Elterntypen – die allerdings nicht ganz ernstzunehmen sind. Wobei .......*g*

     

    Alles in allem ein fundiertes Sachbuch für Eltern und besonders für solche die diesen Status unbedingt haben wollen. Die glauben die Hälfte sowieso erst wenn sie es selbst erfahren.

    Macht aber nichts , besser man ist vorgewarnt und dabei ist dieses amüsante Buch wirklich nützlich.

     

    Ein paar, nicht unbedingt neue, aber es tut gut sie sich ab und an mal wieder zu vergegenwärtigen, Weisheiten sind auch enthalten. Zum Beispiel die Spielplatztips:

     

    „Und Kinderspielplätze sind für Frauen die über einen mehr als zweistelligen IQ verfügen, eine Vorstufe zur Vorhölle.“

     

    Aber besonders:

    Gib ihnen Flüüüüüüüüüügel (sprich loslassen lernen)

    Gut genug reicht.

    Demut und Geduld (ist das was Eltern lernen sollten/müssen)

     

    Herzlichen Dank den Autorinnen für diese wahrhaftige, kurzweilige Lektüre.

    Ich kann es allen Eltern und Nochnichteltern nur wärmstens zur Erhellung der dunkleren Momente in der Brutpflege empfehlen. Am besten auf dem Spielplatz lesen und die Realität mit der geschilderten Sozialstudie vergleichen!

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