Bücher mit dem Tag "knaur verlag"
136 Bücher
- Diana Gabaldon
Feuer und Stein
(2.595)Aktuelle Rezension von: Michelles_NotebookEiner meiner all time favourites! Claires Reise durch die Steine in ein rund 200 Jahre jüngeres Schottland lebt nicht nur von spannenden Charakteren, großen Emotionen und spannenden historischen Fakten, sondern auch von einem wunderbaren Schreibstil mit Humor und Drama an den richtigen Stellen - und natürlich von einer der schönsten Liebesgeschichten überhaupt! Denn Claire rechnet bei ihrer ungeplanten Reise in die Vergangenheit natürlich nicht damit, plötzlich einen englischen Hauptmann gegen sich und einen schottischen, steckbrieflich gesuchten Verbrecher für sich zu gewinnen…oder damit, dass ihr das Leben in einer anderen Zeit so ans Herz wachsen würde, dass ihr die Entscheidung, in ihre eigene Zeit zurückzukehren, gar nicht mehr so leicht fällt.
Von der ersten Seite an habe ich dieses Buch geliebt (und sicherlich schon fünf Mal gelesen). In der ganzen Reihe steckt unglaublich viel Liebe zum Detail, gerade im ersten aber bleibt der Spannungsbogen trotzdem durchgängig oben, Claires Sarkasmus nimmt das Melodram, das vielen historischen Romanen gerne einmal anhaftet, wieder raus und macht die Figur umso sympathischer. Liebesgeschichte und Abenteuerroman halten sich hier die Waage und die vielseitigen Nebencharaktere bringen Leben in die Storyline.
Ich würde noch mehr Sterne vergeben, wenn ich könnte!
- Leigh Bardugo
Das Lied der Krähen
(1.514)Aktuelle Rezension von: 3lesendemaedelsSechs Teenager brechen in das am besten gesicherte Gefängnis der Welt ein. Kaz, Dirtyhands, Bastard des Barells wittert den Job seines Lebens. Er ist als Besitzer des legendären Krähenclubs und seiner Bande kein unbekannter Name im brutalen, ruchlosen Ketterdam. Als er den Job seines Lebens mit der Aussicht auf einen Batzen Geld wittert, trommelt er seine Truppe zusammen. Inej, das Phantom, das keiner kommen sieht, aber überall erscheinen kann. Jesper, der mit seinen Pistolen jedes Ziel trifft. Nina, eine Entherzerin, eine Grisha, die jedes Herz zum schmelzen oder erfrieren bringen kann. Schließlich Matthias, der Drüskelle, der in Fjerda beruflich Grisha gejagt und zur Strecke gebracht hat. Zusammen machen sie sich auf die Reise zum Eistribunal. Alles scheint glatt zu laufen, bis persönliche Gefühle den Fortgang der Reise erschweren.
Ich hatte das Buch schon im Sommer 2021 als Hörbuch angehört, war aber da bereits so hellauf begeistert, dass ich es nochmals als Buch lesen musste. Es ist definitiv einer meiner Lieblingsbücher geworden. Die Charaktere sind interessant, die Geschichte einzigartig durchweg bis ins kleinste Detail spannend. - Mhairi McFarlane
Irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt
(183)Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerinEdie ist zur Hochzeit von zwei Kollegen aus ihrer Werbeagentur eingeladen. Mit Jack hatte sie per Chat geflirtet und hatte deshalb eigentlich keine Lust ihn und Charlotte beim Ja-Wort zuzusehen und mit ihnen zu feiern. Als sich Edie nach alkoholgeschwängerten Reden eine Auszeit an der frischen Luft nimmt, wird sie von Jack überrumpelt und geküsst - und von Charlotte dabei beobachtet. Die Braut trennt sich noch am selben Abend vom Ehegatten und Edie wird öffentlich an den Pranger als die allein schuldige Ehebrecherin gestellt. Ihr Chef legt ihr deshalb nahe, drei Monate für ein Projekt in ihre alte Heimat nach Nottingham zu ziehen, bis sich die Wogen im Büro in London geglättet haben. Edie soll dort als Ghostwriterin eine Biographie über einen berühmten Schauspieler verfassen, der seine letzte Co-Autorin verprellt hatte. Edie ist wenig begeistert, schließlich wollte sie nicht wieder in ihr altes Kinderzimmer ziehen und mit ihrer streitlustigen Schwester zusammenleben und auch von dem schönen Serienhelden hält sie nicht viel. So hatte sich die 35-Jährige ihr Leben nicht vorgestellt.
Edie ist ein liebenswerter Charakter, dem übel mitgespielt wird. Während der Bräutigam mit einem blauen Auge davon kommt, sieht sich Edie wüsten Beschimpfungen ausgesetzt und muss schmerzhaft feststellen, wie wenig wahre Freunde sie wirklich hat. Die Ungerechtigkeit, ihre Wut und Hilflosigkeit kann man gut nachvollziehen. Auf der anderen Seite fragt man sich aber auch, ob ein Kuss wirklich so einen Wirbel verursachen kann.
Die Geschichte wird, wie von der Autorin gewohnt, turbulent und unterhaltsam erzählt, ist voller Wortwitz und schlagfertiger Dialoge. Die Charaktere sind originell und individuell gezeichnet. Da ist Edies skurrile jüngere Schwester Meg, die militante Veganerin, der schwule "beste" Freund Louis, der in Wahrheit ein fieses und hinterhältiges Lästermaul ist oder die ältere exzentrische Nachbarin in Nottingham mit den unerwartet klugen Ratschlägen.
Auch wenn der Schreibstil lebendig und witzig ist, hat die Geschichte mit einigen schwermütigen Themen doch viele ernste Töne. Cyber-Mobbing, die Unterscheidung von echten und falschen Freunde, die Nachteile eines Lebens als Prominenter, Einsamkeit, Entwurzelung, Verlust und Depression sind fast schon zu viele Dramen, mit denen sich Edie in diesem Lebensabschnitt konfrontiert sieht.
Von dem bunten Cover und dem ironischen Titel soll man also nicht auf unbeschwerte ChicLit oder eine gehaltlose RomCom schließen. Die andauernde Online-Schlammschlacht und Verunglimpfungen Edies wirken angesichts nur einen Kusses jedoch etwas zu ausschweifend, weshalb der Roman nicht ohne die ein oder andere Länge bei über 500 Seiten auskommt, bis letztlich alle Missverständnisse und Fehlinterpretationen, für die Edie so anfällig ist, ausgeräumt und beseitigt sind. - Diana Gabaldon
Die geliehene Zeit
(1.447)Aktuelle Rezension von: Book_Owl_97Ich bin schon länger Fan der Serie und lese nun endlich auch die Bücher. Diese versetzen einen sofort in die gleiche Stimmung und haben mich genauso sehr begeistert. Die Geschichte von Claire und Jamie ist einfach spannend und ereignisreich. Trotzdem gibt es leider einige langatmige Passage, die man hätte verkürzen können. Die Charakterentwicklungen haben mir sehr gut gefallen. Das man quasi nebenbei noch etwas über die Geschichte und die Clanaufstände in Schottland lernt ist ein weiterer Pluspunkt.
- Sebastian Fitzek
Passagier 23
(2.978)Aktuelle Rezension von: Leseliebehoch10Das Buch hat mich total gefesselt. Ein perfekter Thriller und (bisher) mein Lieblingsbuch von Sebastian Fitzek. Die Handlung ist sehr spannend und unerwartet und hält einen klasse Twist parat. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und empfehle es definitiv. Mein Fazit: Spannend von Beginn bis zum Ende!
- Susanna Ernst
Immer wenn es Sterne regnet
(124)Aktuelle Rezension von: Zuckerwatte-im-KopfDie Geschichte ist in drei Sichtweisen eingeteilt, die jeder für sich einen Handlungsstrang bilden. Ich fand es total interessant zu sehen, wie sich die Stimmung und der Schreibstil geändert haben, sobald es zu einem anderen Charakter kam.
Die Autorin schafft es den drei eine eigene Stimme zu geben und sie entsprechend handeln zu lassen.1. Mary
Bei Mary habe ich anfangs nicht viel erfahren. Ich hatte immer das Gefühl, sie würde etwas verbergen und sich verschließen. Ihre Geschichte hat einen angedeuteten dramatischen Hintergrund, der uns im Verborgenen blieb. Aber als sie auf Eliah trifft, scheint sie aus sich herauszukommen. Man könnte sagen, er gibt ihr eine Aufgabe, die sie bewältigen möchte.
Denn andererseits müsste sie sich ihrer Vergangenheit stellen und vor ihren Gefühlen wegzulaufen ist einfacher, als ihnen ins Gesicht zu blicken und zu verzeihen.
Ich fand Marys Reise spannend, denn sie scheint sie auf einen anderen Weg zu bringen und sie endlich von ihrer inneren Starre zu lösen.2. Jeremy
Jerry hat gleich zu Anfang einen unsympathischen Eindruck auf mich gemacht. Er ist ein arroganter Schnösel und ein Arschloch obendrauf. Dass er sich zum ersten Mal verliebt hatte und nun enttäuscht wurde, geschah ihm ganz Recht. Aber je weiter ich kam, umso mehr Nachsicht musste ich mit ihm haben. Durch seine Gedanken wurde mir deutlich bewusst, wie sehr man sich am ersten Eindruck täuschen kann und dass nicht alles toll ist, nur weil es so scheint. Jerry hat mich in dieser Geschichte am meisten überrascht und das in mehrfacher Hinsicht.3. Adam
Adam wirkt etwas altmodisch, charmant und voller Zuversicht. Er ist ein Träumer, ein Liebender mit nur einem Ziel vor Augen: Seiner großen Liebe all das zu bieten, was sein Stand nicht kann. Um mit ihr zusammen zu sein, würde er alles tun. Dafür nimmt er lange Nächte in Kauf, in denen er sich das Schreiben beibringt, um tagsüber einen ordentlichen Beruf zu erlernen.
Kleine Liebesbriefe und Gedanken zeigen wie sein Leben verläuft, was er durchstehen muss und wie sehr ihn seine Liebe verzehrt.
Ich hatte gleich ein Bild vor Augen und konnte mit dem jungen Mann fühlen und seinen Ehrgeiz verstehen. Seine Hoffnung und sein unerschütterlicher Glauben ziehen sich durch das gesamte Buch. Es war schön ihm bei seinem Part beizustehen und der Geschichte bis zum Ende beizuwohnen.Zuletzt möchte ich noch ein paar Worte über Eliah verlieren.
Er ist ein geheimnisvoller und undurchschaubarer Charakter, der aber absoluten Charme verströmt. Bei ihm wusste ich nie woran ich war. Trotzdem hatte er etwas an sich, dass mich magisch zu ihm zog. Ich mochte dieses mystische, das Eliah umgeben hat und seine Weisheit. Er kam mir wie ein Buch vor, das auf alles die richtige Antwort wusste, man musste nur nachschlagen.Diese vier Charaktere treffen also aufeinander. Man spürt die ganze Zeit dieses Knistern zwischen ihnen. Sei es aus Wut oder zärtlichen Gefühlen.
Sie entwickelten sich weiter, beleuchteten ihre Hintergründe und es kamen schreckliche Dinge zur Sprache, die jahrelang verschleppt wurden.Das Ende fand ich einerseits wirklich schön. Es war, als hätten alle verlorenen Seelen wieder zueinander gefunden. Auf der anderen Seite war es mir dann doch ein wenig zu kitschig und konstruiert.
«Ich habe mich doch ganz bewusst für dich entschieden, Junge.» … «Und schlimm sind nicht die Menschen, die wissen, dass sie noch viel lernen müssen. Schlimm sind nur diejenigen, die glauben, bereits alles zu wissen.»
Fazit: Susannas Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Leicht, flüssig und mit Humor.
Sie gibt der Geschichte Charaktere, die man ins Herz schließen, in den Hintern treten oder beistehen möchte. Alles in allem war es eine schöne Geschichte, die mich unterhalten hat und in der ich mitfiebern durfte! - Ransom Riggs
Die Insel der besonderen Kinder
(2.085)Aktuelle Rezension von: HeartofHopeAls kleines Kind bekommt Jacob von seinen Großvater Geschichten erzählt, die in seinen Kinderaugen dank der Fotos, die er ihm dazu zeigt, wahr zu sein scheinen. Doch mit den Jahren kann Jacob ihn nicht mehr so ganz glauben, die Fotos scheinen zu offensichtlich manipuliert worden zu sein und immer mehr kommt die Annahme, dass sein Großvater in diesen Geschichten nur seine schlimmen Erlebnisse aus dem 2. Weltkrieg verarbeitet. Doch dann findet Jacob seinen ermordeten Großvater und entdeckt etwas, was seine komplette Welt aus den Fugen geraten lässt. Um nicht gänzlich verrückt zu werden, beschließt er, den Geheimnissen seines Großvaters auf den Grund zu gehen. Doch was er auf der kleinen Insel Falls Cairnholms entdeckt, verändert sein Leben vollkommen.
Dieses Buch ist wirkich keine leichte Geschichte. Nicht nur, dass der zweite Weltkrieg hier eine große Rolle spielt, sondern man erlebt als Leser auch einige dramatischen Szenen und Schicksale daraus. Wer mit so etwas nicht gut umgehen kann, sollte hierbei etwas vorsichtiger sein.
Nun möchte ich aber erst etwas über die Aufmachung des Buches sagen. Zugegeben, ich finde die Cover, nicht nur von diesem ersten Band, sondern auch von den nachfolgenden Bändern, nicht schön. Hätte ich es im Regal stehen gesehen, so hätte ich nicht danach gegriffen. Doch dies ist natürlich Geschmacksache und nur meine persönliche Meinung. Das Innere des Buches ist dagegen unglaublich toll gelungen. Immer wieder findet man Fotos, welche die Geschichte noch eine Spur lebendiger machen und auch interessanter. Dies hatte ich bisher noch nie so gesehen und fand es wirklich toll.
Mir wurde die Geschichte sehr empfohlen, sodass ich nun doch nach ihr greifen musste. Auch hatte ich den Film bisher noch nicht gesehen, so bot es sich für mich gerade sehr gut an.
Grundsätzlich fand ich die Stimmung in dem Buch sehr düster, was aber auch zu dem Plot sehr gut gepasst hat. An Jacob musste ich mich erst einmal gewöhnen, zu Beginn war er mir dann doch etwas zu verzogen, doch im Laufe der Geschichte wurde ich warm mit ihm. Gerade die besonderen Kinder waren alle so einzigartig, dass ich sie sehr schnell in mein Herz schließen konnte. Das Setting fand ich beeindrucken. Der Autor hat es geschafft, an einen Ort, an welchem etwas wirklich unglaublich schreckliches geschehen ist, sodass beim Lesen mein Mutterherz geblutet hat, gleichzeitig etwas unglaublich schönes und magisches entstehen zu lassen. Gleichzeitig hat er es geschafft, dass mir beim Lesen beide Orte immer präsent waren, sodass ich nur noch beeindruckter war. Ich persönlich fand den Spannungsbogen der Geschichte nicht allzuhoch, es hätte noch etwas spannender sein können, dennoch hatte die Geschichte durch ihre Besonderheit einfach etwas fesselndes an sich. Ich fand es wirklich einen gelungenen Auftagkt.
Für jeden Urban Fantasy Liebhaber kann ich das Buch wirklich nur empfehlen. Ich bin schon sehr auf den zweiten Band gespannt.
- Sebastian Fitzek
Der Seelenbrecher
(3.327)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenFitzek hat sich nun wirklich und absolut als mein Lieblingsthrillerautor etablliert. Auch mit "Der Seelenbrecher" schafft er es mich alles andere vergessen und nur mit den absolut notwendigsten Pausen durchlesen zu lassen.
Mit Zeitstempeln wie "71 Tage vor der Angst" war das lesen wirklich wie ein Herantasten an den Höhepunkt, nur das in diesem Psychothriller selbst die kleinsten Szenen wichtig wurden und Angst verbreiten konnten. Bei Fitzek - wenn man schon ein paar Bücher gelesen hat - weiß man, dass nichts unwichtig ist und am Ende des Buches meist nochmal darauf hingewiesen wird.
Zu Beginn liest man eine schreckliche Erfahrung eines weiblichen Opfers, die etwas unsagbar schlimmes erlebt. Doch die Überschrift ist mehr als verwirrend: Seite 1 ff. der Patientenakte Nr. 131071/VL. Es ist weder stichwortartig, noch aus der Sicht eines Arztes geschrieben, sondern ganz klar als Geschichte. Im nächsten Kapitel bekommt man wieder einen ganz anderen Eindruck, denn jetzt scheint die eigentliche Geschichte zu kommen, die viele Jahre später stattfindet. Dort sitzen Studenten, die sich für ein Experiment gemeldet haben. Sie sollen genau diese Patientenakte lesen. Was der Sinn dieses Experiments ist, weiß keiner von ihnen und der Professor ist zwar nett und freundlich, gibt ihnen auch die Chance auszusteigen, aber dennoch merkt man, dass es nicht einfach irgendeine x-beliebige Sache ist.
Sobald die Studenten weiterlesen, geht auch die Patientenakte weiter und wird erst wieder an einer sehr spannenden Stelle unterbrochen, bei denen die Studenten sich das erste Mal eine kleine Pause gönnen. Der Professor macht jedoch deutlich, dass sie ganz schnell weiterlesen sollten.
Irgendwie war ich ja dankbar dafür, weil klar war, dass die Patientenakte vorerst der spannendste Teil des Buches sein würde. Auch optisch hat er sich durch eine andere Schriftart von der eigentlichen Erzählung abgehoben.
Fitzek hat seine Dialoge wieder richtig gut in Szene gesetzt und an den unheimlichen Stellen den Leser natürlich wieder zappeln lassen. Der Weg zur Wahrheit war ein ziemliches Rätsel, aber durch die überzeugenden Charaktere, die in ständiger Todesangst leben, einfach perfekt erzählt.
Im Mittelpunkt steht natürlich Caspar und als er und seine Verbündeten dem ganzen Wahnsinn zu entfliehen versuchen, kehrt sein Gedächtnis Stück für Stück zurück, was mir wirklich Angst gemacht hat. Er kam mir nämlich sympathisch rüber. Obwohl man sehr wenig über ihn wusste, waren seine Entscheidungen für mich die Messelatte seinen Charakter beurteilen zu können. Und doch ist da was, wovor man sich wirklich fürchten kann.
Und wieder diese ganzen Wendungen... Ich werde es wohl nie müde zu sagen, dass Fitzek der Meister des Wahns ist, bei dem man wirklich erst ganz zum Schluss alles verstehen kann.Fazit:
Für mich ist "Der Seelenbrecher" vom Gesamtbild ein fantastisches Buch, was erschreckendes zutage fördert und bei dem ich richtig Lust hatte solange zulesen, bis mir das Gesamtbild endlich klar ist.
Es ist niemals das, was man zuerst denkt und auch dieser Thriller ist wieder eine Reise durch den dunkelsten Abgrund menschlicher Gedanken. - Oliver Ménard
Das Hospital
(76)Aktuelle Rezension von: Chrissy2019Christine begibt sich wieder auf einen gefährlichen Trip! Als Journalistin jagt sie einen perfiden Killer und bringt sich und ihr Team in Gefahr! Menard‘s bester Krimi! Absolute Leseempfehlung! - Sebastian Fitzek
AchtNacht
(1.527)Aktuelle Rezension von: kisacaeinsteinWow, das war echt heftig. Ich konnte richtig mitfiebern und alles ging viel zu schnell. Konnte das Buch einfach nicht weglegen. Das Ende.... das Ende... einfach lesen.
- Iny Lorentz
Die Wanderhure
(3.750)Aktuelle Rezension von: _jamii_Konstanz im Jahre 1410: Als Graf Ruppert um die Hand der schönen Bürgerstochter Marie anhält, kann ihr Vater sein Glück kaum fassen. Er ahnt nicht, dass es dem adeligen Bewerber nur um das Vermögen seiner künftigen Frau geht und dass er dafür vor keinem Verbrechen zurückschreckt. Marie und ihr Vater werden Opfer einer gemeinen Intrige, die das Mädchen zur Stadt hinaus treibt. Um zu überleben, muss sie ihren Körper verkaufen. Aber Marie gibt nicht auf …
Der Schreibstil ist zumindest zu Beginn etwas schleppend und alles andere als spannend. Die Szenen werden für mich ein bisschen zu detailliert beschrieben, wodurch es kaum vorwärts geht… Mit der Zeit legt sich das aber, und es wird immer interessanter.
Marie ist eine tapfere junge Frau, deren Schicksal es nicht gut mit ihr meint. Trotzdem gibt sie nicht auf. Der Wunsch nach Rache an ihren Peinigern hält sie am Leben und treibt sie zum äussersten.
Während in den ersten Teilen des Buches das harte Leben einer Wanderhure, und der heute glücklicherweise nicht mehr denkbare Umgang mit Frauen zu der damaligen Zeit beschrieben wird, geht es gegen Ende immer mehr um Politik und Intrigen, die Macht einer Gruppe von Huren aus der untersten Schicht wird demonstriert.
Besonders schockierend fand ich hier die detaillierten Schilderungen zum Umgang mit Huren, aber auch mit «ehrbaren» Frauen, und wie schnell ein angesehenes Mädchen tief fallen kann. Erschütternd, weil ich mir denken kann, dass dies zu dieser Zeit genau so war, wenn nicht gar noch viel schlimmer.
Spannende Geschichte über eine Frau, die alles verloren hat, und doch nicht aufgibt.
- Jeff VanderMeer
Autorität #2 Southern-Reach-Trilogie
(59)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchIch habe dieses Buch und seine Vorgänger gerne gelesen. Das Szenario, das Vandermeer in seiner Southern-Reach-Trilogie konstruiert, ist absolut spannend, faszinierend und bisweilen verstörend. Die Aussicht, endlich zu erfahren, was es mit Area X auf sich hat, lässt einen das Buch geradezu verschlingen
- Sebastian Fitzek
Der Augenjäger
(2.158)Aktuelle Rezension von: LesehonigVor der Lektüre dieses Psychothrillers sollte man den ersten Teil „Der Augensammler“ gelesen haben. Denn wir begegnen auch hier wieder der blinden Physiotherapeutin Alina und dem ehemaligen Polizisten Alex. Dieses Mal wird unter Hochdruck nach einem sadistischen Augenchirurgen gefahndet. Dieser entführt Frauen und verstümmelt ihre Augen auf grausamste Art. Schon bald werden Alina und Alex persönlich in die Ereignisse involviert. Ich muss sagen, dass war beim Lesen schon teilweise echt ekelig und kaum zu ertragen. Aber sowas gehört ja schließlich auch zu einem guten Psychothriller. Und zu den Guten, gehört dieser hier definitiv. Ich hatte am Anfang ein bisschen Schwierigkeit reinzufinden, aber dann wurde das Buch zum echten Pageturner. Ein Buch, dass man nicht so einfach aus der Hand legen kann und das für Gänsehaut sorgt. Unglaublich gut inszeniert und durchdacht.
- Lauren Blakely
One Dream
(98)Aktuelle Rezension von: LanaAngeWas für ein Buch. Das Ende hat es noch gerettet.
Ich konnte dem allen nicht so viel abgewinnen wie erhofft. Ich fand den Klappentext interessant und freute mich unheimlich aufs Lesen aber dann wurde ich enttäuscht. Leider. Der Schreibstil gefiel mir an sich sogar noch gut und flüssig lesen ließ sich das Buch auch aber der Inhalt war nicht so gut wie erhofft. Wobei der Inhalt auch nicht stimmt. Die Story war okay aber die Charaktere waren das Problem. Ich habe nichts gegen Sex-Szenen oder das die Charaktere daran denken aber wenn sie sich verhalten wie notgeile Teenager die nur daran denken, stört es mich total. Mir kam es so vor als wäre jeder zweite Satz „Ich will mit ihr/ihm schlafen, weil sie/er so verboten gut aussieht, aber ich darf es nicht“. Ich habe selten so oft die Augenverdreht wie bei dem Buch. Auch wenn das Ende das Buch rettete (Immerhin waren sie nicht mehr notgeile Teenager) war es übertrieben unrealistisch. Es war süß ja, aber zu viel. Einfach zu viel. Das ganze Buch war zu viel obwohl es so wenige Seiten hat.
Am meisten mochte ich Hayden und Abbys Freundin mit Verlobten. - Claudia Beinert
Revolution im Herzen
(74)Aktuelle Rezension von: BibliokateKarl Marx ist wohl den meisten ein Begriff. Von den einen Verteufelt von den anderen als Genie bezeichnet steht er mit seinem Kommunistischen Manifest wie kein anderer für Aufstand, Veränderung und Rebellion.
In ihrem Roman widmen sich Claudia und Naja Beinert dem Dienstmädchen Lenchen Demuth die bei Karl Marx und seiner Frau in Stellung geht.
Anfangs total überfordert und unglücklich ob der kalten Behandlung und der scheinbar so starken Abneigung des Hausherren gegen sie versucht Lenchen das beste daraus zu machen. Das sie von ihrem Vater, nach dessen Tod sie die Familie verlassen musste, Schachspielen gelernt hat hilft Lenchen einen Zugang zu Karl Marx zu finden. Sie Freunden sich an und aus der Freundschaft entsteht eine große Leidenschaft.
Als Lenchen ein Kind von Karl erwartet ist der Skandal vollkommen, ist Marx doch verheiratet und hat Kinder und auch die Standesunterschide scheinen riesig.
Wie soll Lenchen Jenni, Karls Frau nur jemals die Wahrheit sagen da sie doch immer so gut zu ihr war. Und wie soll sie mit der Schande du gehen die ein Uneheliches Kind mit sich bringt, wie ihre Gefühle für Karl in den Griff bekommen... Das alles Fragt sich Lenchen.
Ich fand es wirklich sehr interessant wie gekonnt die Autorinnen hier Fakt und Fiktion miteinander verschmelzen lassen und wie mitreißend und einfühlsam die Geschichte erzählt wird. Ich hatte beim Lesen das Gefühl Lenchen zu kennen und mit ihr mitzufühlen. Ihre Ängste, ihr Schmerz, ihr Leid, ihr Kampfgeist und ihre Liebe und Leidenschaft waren so gekonnt geschildert das ich wirklich teilweise das Gefühl hatte sie wäre eine Freundin.
Wirklich gelungen wurden auch die Lebensbedingungen der Menschen, die große Armut, die zwischenzeitlich auch Familie Marx betrifft, und die daraus hervorgehenden Politischen Gedanken von Karl Marx geschildert.
Für alle die sich für Marx interessieren und /oder gerne interessante Historische Romane lesen ist dieses Buch zu empfehlen.
Vielen Dank an den droemerknaur Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars
- Jeff VanderMeer
Akzeptanz
(45)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchGerade wegen seiner Mischung aus Unterschieden und Gemeinsamkeiten mit den Vorgängerbänden stilistisch und inhaltlich schließt Band drei den Kreis und verdeutlicht somit, dass alle drei Romane zusammen eine sorgfältig durchdachte und konstruierte Einheit sind.
Nicht einfach zu lesen aber schön. Definitiv Lesenswert. - Leigh Bardugo
King of Scars
(362)Aktuelle Rezension von: buchgestapelWorum geht’s?
Nachdem Ravka den Bürgerkrieg überstanden hat, soll endlich Ruhe in das Land einkehren. Bevor jedoch von Frieden die Rede sein kann, stehen die Zeichen erneut auf Krieg. Während sich Zar Nikolai in Diplomatie versucht, hat er gleichzeitig mit dem Erbe des Dunklen zu kämpfen – und muss schon bald nicht nur für sein Land, sondern auch für sich selbst dem Tod ins Auge blicken.
Meine Meinung
Das Universum um die Grisha zählt mittlerweile definitiv zu meinen liebsten Fantasygeschichten, und mit jeder neuen Reihe fällt es mir ein bisschen schwerer, dabei einen Favoriten festzulegen. Auf diese Dilogie habe ich mich allerdings ganz besonders gefreut, da ich schon beim Lesen der Grisha-Trilogie der Meinung war, dass Nikolai insgesamt etwas zu kurz gekommen ist und gerne noch weitere Auftritt hätte haben dürfen.
Die Umsetzung wurde sowohl vom Stil als auch vom Aufbau des Buches her ähnlich wie die anderen Bücher des Universums gestaltet, was mir zuvor schon immer gut gefallen hat und auch hier sehr angenehm zu lesen war. Um wirklich alles zu verstehen und sich nicht aus Versehen für die anderen Geschichten zu spoilern, sollte man allerdings schon zuerst die Grisha-Trilogie und die Krähen-Dilogie lesen, denn einige Bezüge ziehen sich durch das gesamte Buch.
An den Figuren hat mir wirklich gut gefallen, wie interessant die Auswahl der Erzählperspektiven getroffen wurde. Im Vergleich zu den Krähen kommen hier natürlich insgesamt weniger Charaktere zu Wort, dadurch hatte ich aber gleichzeitig das Gefühl, ein bisschen mehr von ihren Emotionen mitzubekommen und mich besser in sie hineinversetzen zu können.
Insbesondere die zwei parallelen Handlungsbögen von Nina und Nikolai haben mich so sogar ein bisschen positiv überrascht, wobei ich durchaus der Meinung bin, dass man Nina aufgrund ihrer Wichtigkeit in dieser Geschichte durchaus im Klappentext hätte erwähnen können. So gab es innerhalb beider Handlungsbögen immer mal wieder kleinere Längen, die in meinen Augen aufgrund der Länge des Buches zum einen unnötig, zum anderen aber auch ein wenig vermeidbar gewesen wären.
Was mich dann schlussendlich aber doch so richtig überzeugt hat, war der zum Ende hin noch mal an Fahrt aufnehmende Spannungsbogen. Die Überleitung zu Band zwei ist sicherlich ein kleines bisschen gemein, da ich Nikolai, Zoya und all die anderen Charaktere aber so gerne begleite, freue ich mich schon wirklich auf die Fortsetzung zu dieser Geschichte.
Fazit
Als Fan des Grishaverse kann man diese Geschichte eigentlich gar nicht nicht mögen. Nikolai ist ein ausgesprochen interessanter Charakter, der sicherlich noch ein wenig seines Potenzials in der Fortsetzung entfalten kann, ihn und die übrigen Figuren bei ihren Abenteuern zu begleiten hat mir aber wirklich viel Freude beim Lesen gemacht.
Dafür gibt es alle fünf Bücherstapel von mir.
- Nancy Bush
Nirgends wirst du sicher sein
(47)Aktuelle Rezension von: abuelitaProtagonistin Liv hatte an ihrem sechsten Geburtstag ein schreckliches Erlebnis: sie fand Ihre Mutter erhängt in der Küche. Jahrelange Aufenthalte in einer psychiatrischen Klinik haben ihr nicht sonderlich geholfen. Ihre Therapeutin damals meinte, es gäbe etwas, an das sie sich absolut nicht erinnern wolle. Und Liv ist – im Gegensatz zu allen anderen – immer noch davon überzeugt, dass Ihre Mutter sich nicht selbst umgebracht hat…..
An Ihrem 25. Geburtstag bekommt sie von Anwälten ein Päckchen von Ihrer Mutter…..und kurz darauf passiert an Ihrem Arbeitsplatz ein Massaker, dem Liv gerade so um Haaresbreite entkommen ist, weil sie später Pause gemacht hat. Sie ist überzeugt: das galt Ihr, jemand ist hinter Ihr her. Denn damals vor all den Jahren hat auch ein Serienmörder sein Unwesen getrieben in Livs Heimat…
Liv flieht, denn zur Polizei hat sie überhaupt kein Vertrauen. Zufällig gerät sie an Agent Rafferty, allerdings ohne zu wissen, dass er bei der Polizei ist.
Nun ja, kürzer ließ sich die Geschichte kaum zusammenfassen. Es ist ein eher ruhiges Buch, und viel wird Livs Paranoia und ihrem Bruder, der ebenfalls große Probleme hat, gewidmet. Und dann natürlich, wie könnte es anders sein, eine Liebesgeschichte dazu…..
So richtig überzeug hat mich das alles nicht. Wobei ich allerdings vom Ende doch überrascht war, denn damit hatte ich nun so gar nicht gerechnet.
Der Epilog lässt vermuten, dass es mit dieser Reihe noch weitergehen wird; allerdings vermutlich ohne mich….
- Ransom Riggs
Die Stadt der besonderen Kinder
(587)Aktuelle Rezension von: phoenixfire8Jacob & Co. konnten der Insel entkommen. Doch es gibt ein Problem: Miss Peregrine steckt in ihrer Vogelgestalt fest. Jetzt rennt die Zeit davon. Die Gruppe muss einen anderen Vogel finden, um Miss Peregrine zurück in einen Menschen zu verwandeln, bevor diese für immer ein Vogel bleibt. Und es gibt noch ein weiteres Problem: Ohne passende Zeitschleife werden unsere Freunde zu Staub zerfallen. Damit beginnt der lange und beschwerliche Weg nach London, die einzige Hoffnung für die kleine Gruppe.
Im ersten Band hatte ich noch ziemliche Schwierigkeiten alle auseinander zu halten. So viele Namen, Fähigkeiten und Geschichten. Das wurde jetzt besser und ich musste nicht mehr jedes Mal überlegen, wen ich gerade vor mir hatte.
Ich habe viel davon gehört, dass die Reihe ab dem zweiten Band nicht mehr so gut sein soll. Das verstehe ich überhaupt nicht. Sie ist super, nur total unvorhersehbar. Unsere Freunde erleben auf ihrem Weg nach London sehr viel und lernen immer mehr über ihre eigene Welt dazu. Sie müssen Hollows bekämpfen, aber auch Menschen aus dem Weg gehen.
Der Schreibstil ist wie im letzten Band ganz angenehm. Mich begeistern vor allem die schmuckhaften Seiten und die Bilder, die sich so gut in die Geschichte reinfügen. Allein für die Darstellung muss der Autor so viel Zeit und Mühe investiert haben, es ist beeindruckend.
Ein hat mich dieser Band gelehrt: der Autor ist unberechenbar.
- Sebastian Fitzek
Splitter
(2.269)Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen"Splitter" macht nicht nur durch seinen kurzen, aber gänsehautauslösenden Klappentext oder seinen eindrucksvollen Titel in Kombination mit einem gelungenen Buchcover absolute Lust das Buch sofort aufzuschlagen. Schon die ersten fünfzig Seiten haben mich ziemlich zur Konzentration gezwungen, weil es mir sehr wirr vorkam. Was gehört zum Anfang und was zum Ende und wo beginnt der Abgrund?
Für mich ist dieser Thriller eine absolute Bombe. Jetzt noch fällt es mir schwer mir all das vorzustellen. Es gibt einen jungen Mann, der Dinge erlebt, wo man sich zwangsläufig fragen muss: Was ist real und was nicht? Leidet der Hauptprotagonist jetzt an einer psychischen Störung und bildet sich alles nur ein, oder steckt er doch schon in einem Experiment fest, von dem er nichts bewusst wahrnimmt?
Und dann die Erzählungen über seinen Bruder, dessen Teil des Buches mehr als grausam ist und der sich sehr schlecht einschätzen lässt.
Für mich war nicht klar, wie sich diese zwei Handlungsstränge am Ende ineinanderfügen sollten, aber Fitzek hat wirklich großartige Arbeit geleistet, weil sich genau diese Frage nach Abschluss des Buches nicht mehr stellt.
"Splitter" ist der perfekte Buchtitel. Zunächst ist er einfach nur ein Splitter, der im Nacken von Marc Lucas steckt, den er bei dem Autounfall abbekam und der nicht operativ entfernt werden kann. Mit Medikamenten wird dafür gesorgt, dass der Körper den Splitter nicht bösartig abstößt und Marc muss mit jeder Bewegung vorsichtig sein um die Verschiebung zu vermeiden - sonst droht ihm die Querschnittslähmung.
Im weiteren Verlauf entwickelt sich dieser Splitter aber im übertragenen Sinne. Ganz viele kleine Splitter, die nach einer Auflösung schreien. Und - mein absoluter Favorit - die Aufzeichnungen seiner Frau, dessen Überschrift Splitter ist. Einfach nur GÄNSEHAUT PUR! Und Angst vor dem weiterlesen. Ich glaube während des Lesens habe ich mich gefühlt wie Marc selbst: Ungläubig, misstrauisch, verwirrt und trotzdem auf dem Weg nach vorne zu preschen um die Wahrheit zu erfahren, nur um dann festzustellen, dass der Höllentrip meines (Leser-)Lebens in etwas endet, wo man einfach nur hysterisch auflachen und losweinen möchte.
Die Charaktere - allen vorran Marc selbst - haben mich richtig fesseln können!! Marc ist absolut nicht der klassische Hauptcharakter. Als gelernter Anwalt Streetworker werden - wieviele Menschen gibt es von dieser Sorte? Die ihre guten Eigenschaften für das Gute einsetzen ohne viel dafür zu verlangen? Andererseits gibt es dann wieder seinen Bruder Benny, zu dem er jeglichen Kontakt meidet, der sich bereits versucht hat das Leben zu nehmen und der bereit ist selbst Grauen zu verbreiten um sein eigenes Leben zu schützen. Wo sind diese beiden Personen sich irgendwie ähnlich, dass sie Brüder sein könnten? Und am Ende war auch diese Frage wieder überflüssig.
Jeder Charkter wurde perfekt ausgearbeitet und in Szene gesetzt. Die verschiedensten Eigenschaften wurden eingebaut und bis zum Ende blieb der nagende Zweifel welcher Person man nun vertrauen kann. Einfach großartig!
Klopfendes Herz, offener Mund, aufgerissene Augen, Unglauben und ein What the fuck-Ausruf auf den Lippen - so habe ich Splitter beendet.
Sebastian Fitzek hat wirklich alles dafür getan um den Leser genauso wahnsinnig zu machen, wie seinen Hauptprotagonisten!Fazit:
Dieses Buch hat mir jegliches Zeitgefühl genommen und mich pausenlos - und an vielen Stellen atemlos - durchlesen lassen. Ein richtiges Schockererlebniss, wo ich hinterher starke Probleme hatte das Gelesene zu verstehen und zu verarbeiten. Es war eine wahnsinnige Reise mit extrem vielen Wendungen, die stellenweise so schnell passierten, dass ich gar nicht mehr mitkam und manche Absäte nochmal überfliegen musste um mir der aktuellen Handlung wirklich bewusst zu werden.
Sebastian Fitzek hat - wie in seiner Dankessagung erklärt - sich einfach mal auf die Vorstellung Erinnerungen vergessen eingelassen und seine ganz eigene Geschichte zusammengestrickt. Die Idee zu diesem Buch kam ihm in einem Gespräch mit einem Neurochirugen.
Dieses Buch macht in meinen Augen besonders deutlich, wie vielschichtig das menschliche Gehirn ist und auch wenn ich keine Neurobiologin bin oder mich Experte für psychische Krankheiten nennen darf, kamen mir die detaillreichen Erklärungen in diesem Thriller sehr glaubhaft vor.
Ich kann dieses Buch absolut weiterempfehlen. Vorallem für Leute, die sich für Geisteskrankheiten interessieren und durch was sie ausgelöst werden können.Ganz besonders nahe legen möchte ich dieses Buch den Fans von Thrillern, die krasse Wendungen lieben bis sich das Gehirn verknotet. Für Euch dürfte dieses Buch ein Bällebad sein, in dem man sich schön rumwälzen kann. :) - Leigh Bardugo
Das neunte Haus
(394)Aktuelle Rezension von: Anja_BuecherliebeNach der Krähen- und der Grisha-Reihe ist «das neunte Haus» für mich eine neue Chance für Leigh Bardugo. Mich konnten die Bücher aus dem Grishaverse nicht restlos überzeugen. Ich habe sie gemocht, aber für mich war da definitiv noch Luft nach oben.
Trotzdem wollte ich «das neunte Haus» unbedingt lesen. Ich habe vom Argon Verlag das Hörbuch zur Verfügung gestellt bekommen. Vielen lieben Dank dafür!
Ich habe das Hörbuch echt gerne gehört und konnte gut darin versinken. Das ist hauptsächlich der Sprecherin Vera Teltz zu verdanken. Eine wirklich angenehme Stimme mit viel Charme und Allerdings glaube ich jetzt im Nachhinein, dass ich das Buch hätte lesen sollen. Warum? Es war extrem komplex. Ich habe das Gefühl, durch das Hören habe ich viel verpasst. Der Schreibstil von Leigh Bardugo ist definitiv gewöhnungsbedürftig – aber ich kannte diesen ja schon aus vorherigen Büchern. Allerdings finde ich, ist diese Geschichte um einiges düsterer, expliziter und vor allem blutiger als das, was ich bisher von der Autorin kannte.
Der Prolog war ziemlich düster und ich hatte echt grosse Hoffnungen! Allerdings habe ich dann echt nur schwer in die Geschichte gefunden und musste auch ab und an zurückspulen, weil ich einfach den Faden verloren habe oder irgendwelche Zusammenhänge nicht verstanden habe.
Auch durch die geheimnisvollen Rückblicke, welche eigentlich wirklich richtig gut hätten sein können, habe ich glaube ich etwas den Fokus auf die Gegenwart verloren und es konnte sich nicht so richtig ein Spannungsbogen entwickeln.
Gegen Ende, ich sage mal so das letzte Drittel, war ich dann aber komplett gefesselt und absolut sprachlos. Dieses Ende?! WOW! Ich bin hin und weg.
«Das neunte Haus» ist auf jeden Fall ein komplexes Buch mit einer echt sensationellen Grundidee, die mich aber erst gegen Ende dann überzeugen konnte. Mir war es fast etwas zu komplex, der gewöhnungsbedürftige Schreibstil und der etwas holprige Einstieg waren schwierig, das Ende hat mich dann jedoch wirklich restlos begeistert, weshalb ich hier eine vorsichtige Leseempfehlung ausspreche, jedoch eher zum Buch als zum Hörbuch greifen würde!
- Mhairi McFarlane
Vielleicht mag ich dich morgen
(711)Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerinAnna Alessi ist Anfang 30, studierte Historikerin und Single. Als sie 16 Jahre nach ihrem Schulabschluss eine Einladung zum Klassentreffen erhält, beschließt sie hinzugehen, um sich ihren Dämonen der Vergangenheit zu stellen. Als Schülerin war Anna (damals noch Aureliana) ein dickes, pickliges Mädchen mit strubbeliger Frisur, die von ihren Mitschülern gehänselt wurde. Den Höhepunkt ihrer Peinigung erlebte sie beim Abschlussball, als ihr Schwarm James Fraser sie vor der gesamten Schule bloßstellte.
Auf dem Klassentreffen erkennt niemand die inzwischen hübsche und schlagfertige Anna als die verschüchterte Aureliana wieder. Selbst James und sein Kumpel Laurence rätseln, wer die schöne, unbekannte Frau ist.
Anna, die ihre Identität nicht preisgibt, trifft wenig später unerwartet beruflich auf James wieder. Nach anfänglicher Abneigung freunden sich die beiden an, denn James, der in Scheidung lebt und von seiner Ehefrau verletzt wurde, versucht Anna vor Schwerenöter Laurence zu bewahren. Während der gemeinsamen Zeit kommen sie sich näher, bis James erfährt, wer Anna ist.
Nach mehreren Romanen von Mhairi McFarlane, die mir aufgrund ihrer spritzigen Schreibweise gut gefallen haben, habe ich mit "Vielleicht mag ich dich morgen" zu einem älteren Exemplar der Autorin gegriffen.
Anders als erwartet, ist es keine "Vom hässlichen Entlein zum schönen Schwan"-Geschichte, denn von Aurelianas Verwandlung erfährt man nichts. Fakt ist, dass sie 16 Jahre nach ihrem Schulabschluss schlank und attraktiv ist und sich gegenüber ihren Mitmenschen behaupten kann. Dennoch ist sie Single und auf der Suche, wobei ihre Datings Desaster sind.
Die Liebesgeschichte ist vorhersehbar, was bei romantischen Komödien verzeihbar ist. Viel spannender sollte sein, wie die Hauptfiguren am Ende zu einander finden.
Der Verlauf der Geschichte ist allerdings langatmig und fade. Weder der Erzählstrang aus der Perspektive von Anna, noch der aus Sicht von James kann ein Interesse für die Charaktere wecken. Es passiert gefühlt nichts, nicht einmal die Begegnungen von Anna und James zeugen von einer Anziehung oder gar Herzklopfen. Auch die Nebenschauplätze wie James Scheidung oder die Hochzeit von Annas Schwester sorgen für Lebendigkeit oder bringen die Handlung entscheidend voran.
Das Buch enthält zwar die ein oder andere amüsante Szene und unterhält durch die mitunter spritzigen Dialoge, die sich aus Annas sarkastischer Art ergeben, können damit aber nicht die belanglose Geschichte retten. Das moderne Aschenputtel-Märchen krankt an der wenig innovativen und zu simpel konstruierten Umsetzung. - Anna Koschka
Mohnschnecke
(89)Aktuelle Rezension von: secretworldofbooksMir hat der erste Teil von Anna Koschka " Naschmarkt" sehr gut gefallen und somit war klar , die " Mohnschnecke" muss her! Ich wurde nicht enttäuscht.Im zweitel Teil des Mauerblümchensclub ist Dotti Wilcek wieder single und sehr unglücklich darüber. Ihre Freundinnen entwickeln für sie die Mauerblümchentherapie. Diese bringt Dotti des Öfteren in komplizierte Situationen die für Dotti peinlich sind.Bei einem weiteren Versuch Dotti aus ihrer ausweglosen Lage zu holen, stoßen sie auf ein altes Rezeptbuch. Dies soll Dotti helfen, die Liebe wieder zu finden. Daraufhin beginnt eine spannende Suche nach des Rätsels Lösung.
Auch in "Mohnschnecke" konnte Dotti mich unterhalten. Ich fühlte mich von Anfang an wohl in diesen Roman und die Handlung wurde durch die Suche nach der Liebe sogar spannend. - Ella Janek
Die Frau im Park
(96)Aktuelle Rezension von: KupferkluempchenInhalt:
Eva und ihr Mann Johannes haben sich auseinandergelebt, nachdem sich Eva nach einem Unfall viele Jahre nur um Tochter Alisa gekümmert hat. Als Alisa das Elternhaus verlässt, sind die beiden gezwungen, sich miteinander zu beschäftigen.
Johannes stürzt sich weiterhin in seine Arbeit und Eva bleibt ziellos zurück. Bei einem ihrer Spaziergänge im Park, lernt sie Sportlehrer Ben kennen. Er unterstützt sie, hört ihr zu und ermutigt sie zu einem Neuanfang.
Aber ist Eva wirklich bereit, die gemeinsame Zeit mir Johannes hinter sich zu lassen?
Meinung:
Ella Janek hat mit der Frau im Park eine Geschichte erschaffen, in der ich mich als Mitglied der "Zielgruppe" wunderbar wiederfinden konnte. Sowohl die Charaktere, als auch deren Probleme hat die Autorin sehr emotional und realistisch beschrieben, ohne dabei kitschig zu werden. Ich habe mit Eva geweint, mich neu verliebt und war wie sie bis zum Ende unentschlossen, für wen mein Herz schlägt.
Der Englische Garten in München stellt als zentrales Setting des Buches eine wunderbare Verbindung zwischen den Beteiligten dar und zeigt Evas Weg auf. Die emotionale Bindung an die Vergangenheit, die Schwierigkeit sich neu zu erfinden und die scheinbare Leichtigkeit einer neuen Liebe.
Fazit:
Berührende Geschichte, in der es um vielmehr als nur Verliebtheit geht und mit der ganz bestimmt viele Frauen mitfühlen können. Wird mir ganz sicher im Gedächtnis bleiben.