Bücher mit dem Tag "knecht"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "knecht" gekennzeichnet haben.

33 Bücher

  1. Cover des Buches Das Glasperlenspiel (ISBN: 9783518463574)
    Hermann Hesse

    Das Glasperlenspiel

     (284)
    Aktuelle Rezension von: Christine_Neumeyer

    Herr Hesse hat am Ende seiner Schaffenszeit eine Utopie geschrieben. Ein Gelehrter, ein Mönch, ein Regenmacher, ein Yogi, erzählen uns über die Veredelung des Menschen durch Meditation, geistige Bildung, Vertiefung. Diese Figuren sind sehr beseelt, sehr detailliert beschrieben. Wir werden Zeugen ihrer Gedanken, ihrer Schlussfolgerungen, welche oft zeitlos sind und auf die Probleme unserer Zeit übertragbar. Lesen und tiefe Konzentration veredeln den Menschen. Friede und Versöhnung für alle Menschen. An dieser Sehnsucht hat sich nichts geändert. Nicht allein die Geburt oder das Talent sind entscheidend. Talente ohne geistige Reife verkommen zu hochmütigen und an materiellen Dingen hängenden Menschen. Rivalität, Konkurrenz und Hass sind die Folge. Alles wunderbar. Aber leider dürfte Herr Hesse ein sehr distanziertes Verhältnis zu Frauen gehabt haben. Sie kommen über lange Strecken gar nicht vor. Erst zum Schluss schmücken sie seine Erzählungen, und bleiben dabei allzu oberflächlich beschrieben. Im besten Fall sind es kluge Ehefrauen und Mütter. Die in seiner Zeit traditonellen Rollenverteilungen stellt er in seiner Utopie nicht in Frage. Die Frauen bleiben im Hintergrund, als Mütter und Hausfrauen. Im schlimmsten Fall sind sie sogar die Ursache von Verirrungen und Hass. Keinesfalls sind sie zu geistiger Vertiefung fähig.

    Ich schätze den Tiefgang von Hermann Hesse, aber dieses Werk ist in seiner Überlänge leider nicht zeitgemäß und aufgrund der veralteten Rollenbilder wenig empfehlenswert.

  2. Cover des Buches Don Quijote von der Mancha Teil I und II (ISBN: 9783423144698)
    Miguel de Cervantes Saavedra

    Don Quijote von der Mancha Teil I und II

     (171)
    Aktuelle Rezension von: Lorenz1984

    Von allen Büchern die ich bisher gelesen habe, hat mir keines soviel Freude bereitet wie die Abenteuer dieses Ritters. 

    Ich habe zwar keine andere Übersetzung als die von Susanne Lange gelesen, aber ich muss sagen dass ich mir nicht vorstellen kann, dass eine bessere Übersetzung existiert. 

    So unendlich herrlich liest sich dieser Roman, mit der Liebe zu ihren Charakteren und Abenteuern. 

    Manchmal verliert sich Cervantes, bzw Don Quijote selbst in seinem Wahn und Szenen ziehen sich schier unendlich in die Länge. Trotz dieser Tatsache liebe ich diesen Roman dennoch wie kein anderes Buch und vergebe hiermit die höchste Punktzahl. 

    Don Quijote auf immer und ewig!

  3. Cover des Buches Alles Sense (ISBN: 9783442483778)
    Terry Pratchett

    Alles Sense

     (533)
    Aktuelle Rezension von: NadjaSchwendemann

    Ich liebe die Bücher von Pratchett. Sie sind allerdings Geschmacksache! Entweder man mag sie oder man schüttelt nur mit dem Kopf!

    Ich liebe vor  allem die Bücher,  in denen Gevatter Tod eine Rolle spielt. Wenn ich früher eines seiner Bücher gekauft habe, habe ich immer erst mal geschaut ob Tod eine Rolle hat. :-) Einfach Buchseiten durchblättern und wenn odt und viele Textzeilen mit GROSSBUCHSTABEN sind weiß man Bescheid. Lach!

    Tod wird in Rente geschickt!

    Als BILL Tür sucht er sich einen Job und hilft einer Bäurerin, die von seiner Arbeitsweise sehr angetan ist.

    Dadurch, dass Tod nun aber nicht mehr seinem eigentlichen Gewerbe nachgeht, entstehen so einige Probleme:
    Die Leute nicht mehr sterben, sondern werden zu Untoten. 

    Die Revisoren beschließen einen neuen Tod zu erschaffen der  TOD endgültig töten soll, was natürlich nicht funktioniert!

    Witzig ist dass nun, da Tod durch "Abwesenheit glänzt" es zu einer Anomalie kommt und weitere Tode entstehen!

    Ich persönlich liebe den Rattentod! Der gefällt mir richtig gut :-)

    Mehr wird nun aber nicht verraten! Ihr sollt euch das Buch ja selbst durchlesen!

  4. Cover des Buches Tannöd (ISBN: 9783455650792)
    Andrea Maria Schenkel

    Tannöd

     (806)
    Aktuelle Rezension von: Etappenleser

    Wer Krimis mag ist mit diesem Buch gut bedient. Durch die Interviews mit den Bewohnern des Dorfes und der Bauern ist man immer in einer düsteren Atmosphäre, Gemischt mit Aberglauben . Kurz und knapp ohne viel Ausschmückung packt einen dennoch die Geschichte. Dieses Buch beweist das es nicht immer 500 Seiten braucht.


  5. Cover des Buches Morbus Dei: Die Ankunft (ISBN: 9783852188461)
    Bastian Zach

    Morbus Dei: Die Ankunft

     (130)
    Aktuelle Rezension von: Emili

    Eine interessante Idee für einen leichten Gruselroman mit einem historischen Hintergrund. Durchaus ansprechend.

    Mir hat es auch nicht schlecht gefallen, doch gänzlich überzeugt hat es mich nicht. Der Roman zeichnet sich aus durch einen minimalistischen Wortschatz, was in meinen Augen bei Büchern nicht passieren dürfte, es sei denn es dient der entsprechenden Atmosphäre der Geschichte. Viel zu schlicht gehalten und wenig komplex.

    Außerdem wäre es mir lieb gewesen, wenn einige Fragen geklärt wären: Um was für eine Erberkrankung geht es in der Geschichte, was ist mit Johanns Vergangenheit, wieso wird er von Albträumen heimgesucht, wie kam es zu den ersten Erkrankten... Es gibt Andeutungen, aber nichts Konkretes. All das hätte ich gerne gewusst. Es mag sein, dass dies in folgenden Bänden angesprochen wird, aber ich hätte mich schon zum Anfang interessiert.

    Hingegen die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Lebendig dargestellt und gut vorstellbar.

    Alles in allem ist der Roman durchaus spannend und ich habe es gerne gelesen.

    Von mir gibt es 3,5 Sterne.

  6. Cover des Buches Onkel Toms Hütte (Klassiker der Weltliteratur in gekürzter Fassung, Bd. ?) (ISBN: 9783764151201)
    Harriet Beecher Stowe

    Onkel Toms Hütte (Klassiker der Weltliteratur in gekürzter Fassung, Bd. ?)

     (317)
    Aktuelle Rezension von: buchfeemelanie

    Ich war gespannt auf diesen Klassiker. Der Schreibstil ist gut und ich habe das Buch schnell gelesen.

    Tom war mir direkt sympathisch. Er ist bescheiden und klug. 

    Ich fand es einerseits gut, wie die Arbeit der Sklaven dargestellt wurde. Für z.b. lesende Jugendliche war das sicherlich ausreichend. Doch wissen wir auch, dass es den Sklaven deutlich schlechter gegangen ist als beschrieben. Da war mir das Buch stellenweise doch etwas zu beschönigend. Es war mir zu wenig klar gestellt, wie wenig so ein Sklave wert war. 

    So war ich unentschlossen, habe aber gerade noch 4 Sterne vergeben.

  7. Cover des Buches Als wir uns die Welt versprachen (ISBN: 9783596700561)
    Romina Casagrande

    Als wir uns die Welt versprachen

     (168)
    Aktuelle Rezension von: RebeccaCole

    +++ Achtung, diese Rezension wurde bereits einmal hochgeladen. Scheint jedoch verloren gegangen zu sein +++

    Hmm, ich bin immer noch nicht ganz sicher, was ich zu diesem Buch sagen kann bzw. wie ich es bewerten soll. Vielleicht ist das Thema der „Schwabenkinder“ zu weit weg von mir (mir war Begriff vor der Lektüre dieses Buches nicht geläufig) und ich hatte zu Beginn immer mal wieder den Eindruck, dass mir ein wenig Hintergrundwissen fehlt, um mich in die Protagonisten einzufühlen.

    Dennoch hat mir der Teil in der Vergangenheit deutlich besser gefallen, als die Gegenwartsgeschichte. Die Geschichte von Edna und Jakob als Kinder, die teilweise schreckliche Dinge erleben musste, hat mich im Verlaufe des Buches tief berührt und war wohl auch der Grund, warum ich das Buch nicht abgebrochen habe.

    Der Gegenwartsstrang hat mich aber gar nicht gefallen. Es war zu weit hergeholt. Zuweilen habe ich mich gefragt, ob es eher eine Fantasy-Geschichte ist oder ob es sich um einen Traum handelt, aber eine 90 Jährige, die mit einem Papagei im Rucksack und sämtlichem Hab und Gut auf dem Rücken die Alpen überquert, dabei Regen und Unwetter trotz, wo schon ein sportlicher junger Mensch dies mit gesundem Menschenverstand abbrechen würde. Dabei verliert es sich auch immer wieder in für mich als Lesenden unwichtige Details.

    Leider hat mich der Gegangenwartsstrang sehr von der gut erzählten und tiefgründigen Vergangenheit abgelenkt und da konnte auch der angenehme Schreibstil der Autorin nicht aushelfen.

    Sehr schade, ich hätte es gerne gesamt mehr gemocht ☹

  8. Cover des Buches Dezembersturm (ISBN: 9783426512241)
    Iny Lorentz

    Dezembersturm

     (219)
    Aktuelle Rezension von: abuelita


    …als Krimis und Thriller wollte ich lesen und so habe ich zu diesem ersten Band einer Trilogie gegriffen.

    Hat es mir gefallen? J-ein. Ich fand das Leben ins Ostpreußen im Jahr 1875 nicht schlecht geschildert, aber was der Protagonistin Lore nun so Schlag auf Schlag alles zustößt…doch etwas sehr übertrieben.

    Die Personen sind entweder gut oder böse, Zwischentöne scheint es hier nicht zu geben. Eher lustig fand siebenjährige Nathalia…..Ihr werdet selbst sehen, warum….

    Nun, ich habe die anderen beiden Bücher auch hier und werde sehen, wie es weitergeht und ob es mich doch noch zu fesseln vermag.

    Bisher war es eher ein „les ich jetzt, hab ich morgen vergessen“…Buch…..

     

     

  9. Cover des Buches Erec (ISBN: 9783866470446)
    Hartmann von Aue

    Erec

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Die_Buecherfresser
    "Mittelalterliche Rittererzählung des tapferen und stolzen Ritters Erec" ** Inhalt: Es geht um den jungen und noch unerfahrenen Ritter Erec, den Sohn des Königs Lac, der am Hof des König Artus seiner Würde entehrt wird und darauf hin die Verfolgung aufnimmt. So landet er bei einem Sperberkampf, wo er letztendlich seine Würde zurückerlangt und Enite zur Frau nimmt. Doch während Erec vorbildlich herrschen soll, vergisst er sich in der Liebe zu Enite und wird erst durch sie darauf hingewiesen, dass er zum Gespött des gesamten Hofes wird. Daraufhin verschwindet er mit Enite Hals über Kopf, auf der Suche nach Aventiure. Enite wird dabei wie ein Knecht behandelt, denn sie widersetzt sich ihrem Mann immer wieder, um ihn auf Gefahren aufmerksam zu machen. Letztendlich besteht Erec einige Abenteuer und gelangt am Ende zum Ritter Mabonagrin, der einen Baumgarten vor Eindrlingen beschützt, da er dies seiner Freundin versprochen hat und Wort halten will. Nachdem Erec ihn besiegt findet er seine Mitte, zwischen herrschen und liebe und gibt dies an den Ritter Mabongarin weiter. Von nun an regiert Erec vorbildlich, was er am Ende vor allem Enites Beharrlichkeit zu verdanken hat. ** Lohnenswerter Klassiker Ja/Nein Thema Ritter Handlung 3/5 Verständnis 4/5 Lesbarkeit 4/5 ** Meinung: Bei “Erec” handelt es sich um eine mittelhochdeutsche Verserzählung von Hartmann von Aue. Der “Erec” gilt als erster Artusroman in deutscher Sprache und ist die Adaption des fränzösischen Titels “Erec et Enide”. Die Erzählung entstand ca. um 1180 und es gibt nur eine fast vollständige Fassung, im Grunde handelt es sich ansonsten vor allem um Fragmente des “Erec”. ** Die Handlung klingt simpel. Es geht um den jungen und unerfahren Ritter Erec, dessen Würde angekratzt wurde und er sie zurück erlangen will. Daraufhin gewinnt er und heiratet zudem die schöne Enite. Doch durch seine Liebe zu Enite vernachlässigt er es gemäß zu herrschen. Dies ist auch der Grund wieso er nach Aventiure sucht und mit Enite Hals über Kopf aufbricht. Er erlebt einige Abenteuer und gewinnt dabei immer mehr Ehre als Ritter. Vor allem Dank Enites Beharrlichkeit bleibt er bis zum Schluss am Leben und findet im letzten Kampf endlich das Mittelmaß zwischen herrschen und lieben. ** Da der “Erec” schon ziemlich alt ist und aus dem Mittelalter stammt, darf man nicht zu viel an Sprache und Handlung erwarten. Bei einem Artusroman wie dem “Erec” handelt es sich nun einmal um die Geschichte eines Ritters, der auf der Suche nach Aventiure ist, also der Suche nach ritterlichen Abenteuern und Bewährungsproben, die der Ritter zu bestehen hat. ** Auch der noch unerfahrene Ritter Erec ist auf der Suche nach diesen Bewährungsproben, als er von seiner Frau darauf hingewiesen wird, dass er seine Aufgabe als Herrscher vernachlässigt vor lauter Liebe, denn er verbringt lieber die Tage mit seiner Frau im Bett. Dies ist so zusagen der Start für Erec und er begibt sich umgehend auf die Reise. Auf dieser Reise widerfahren ihm Abenteuer, die er als Ritter allesamt löst und somit am Ende gewachsen ist und das Mittelmaß zwischen Herrscher und seiner Liebe zu Enite findet. ** Da merkte er, daß sie bald in Schande geraten würden. So schnell sprang er aufs Pferd, daß er den Helm vergaß.(119) ** Im Grunde ist die Geschichte sehr einfach gehalten, die Handlung wandert stringent voran. Es gibt Abenteuer, die Erec zu bestehen hat und man spürt in diesem Artusroman schnell den Stolz und die Ehre, die einem Mann zum Ritter machen. Dabei ist der “Erec” jedoch auch äußert brutal. Es wird ohne Kompromiss getötet, sei es aus Niederlage oder aus Bestrafung. Auch Erec bleibt hier sehr geradlinig und schlägt nicht selten einem Ritter oder Bösewicht den Kopf ab. Es gibt durchweg viele Kampfszenen in denen hemmungslos getötet wird, auch wenn es oft um Würde und Ehre geht. Dennoch mag ich die Art, wie Erec an seinen Taten wächst und letztendlich zu einem vortrefflichen Herrscher wird. Es gibt einen Weg und Fortschritt. Der “Erec” ist keine bloße Erzählung einer Handlung, sondern Erec wächst in der Ezählung heran, wird von einem unerfahrenen zu einem erfolgreichen und stolzen Ritter. Mir hat vor allem Erecs Frau Enite gefallen, die unter Erec des öfteren durchaus zu leiden hat, da sie äußert beharrlich ist und sich ihm auch widersetzt, um ihren Gatten vor dem sicheren Tod zu bewahren. Zudem ist sie schön und intelligent zugleich, denn nur durch ihre List können Erec und sie letztendlich vor einem fiesen Feldzug eines Grafen fliehen. Für die mittelalterliche Zeit, in der die Geschichte spielt und auch geschrieben wurde, ist Enite keine absolut schwache Frau, sondern eine sehr intelligente. ** So wurde ihr Herz rein reines Glas; reingewaschen von früherem Kummer und dem Licht dargeboten mit unverfälschtem Glück als habe sie nie Leid erfahren.(249) ** Allerdings ist der Schreibstil sicherlich nicht für jeden Leser etwas. Die Verserzählung stammt aus dem 12. Jahrhundert und die merkt man beim Lesen, nicht nur an der Art des Schreibens, sondern auch an den damaligen Vorstellungen der Menschen. Zudem ist der Roman eine Verserzählung, was wohl auch nicht jedem liegen wird. Ich fand diese Art sehr abwechslungsreich und durch die Einteilung in Versen kann man den “Erec” sehr fließend und zügig lesen. Ich habe mir die Ausgabe vom Fischer Verlag gekauft, da mir die Reclam Ausgabe einfach zu klein ist. Dennoch ist es in allen Ausgaben meist gleich, dass links der Text im mittelhochdeutsch steht und rechts auf neuhochdeutsch, sodass man als Leser im Grund immer nur die rechte Seite liest, wenn man denn kein Profi für mittelhochdeutsch ist. Darum ist das Buch auch eigentlich gar nicht so dick, wie es scheint ;-) Ich finde zudem das Bild auf der Ausgabe vom Fischer Verlag schön gewählt. ** Hungrge Tiere, Wolf und Bär, Löwe, möge doch einer von euch herkommen und uns beide fressen, damit sich so nicht unsere Körper trennten.(257) ** Fazit: Im “Erec” von Hartmann von Aue wird die Geschichte des noch unerfahrenen Ritters Erec erzählt. Ich empfand seine Geschichte und Abenteuer als interessante Abwechslung. Im Grunde habe ich beim Lesen einen guten Einblick in die damalige Zeit erhalten und etwa über mehr über die Würde und Ehre von Rittern erfahren. Deshalb vergebe ich auch 4 Sterne, denn die Verserzählung lässt sich zügig lesen und die Geschichte ist einfach, aber dennoch spannend für die damalige Zeit.
  10. Cover des Buches Die Malerin von Fontainebleau (ISBN: 9783442466863)
    Constanze Wilken

    Die Malerin von Fontainebleau

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Perle
    Klappentext:
    Eine malerin am französischen Königshof kämpft gegen Intrigen, für ihre Liebe und die Kunst

    Ein mitreißender, farbenprächtiger und sinnlicher historischer Roman

    Die begabte Freskenmalerin Luisa Paserini kommt 1537 an den prächtigen Hof von Franz I. Als Mann verkleidet arbeitet sie in der Werkstatt des Meisters Rosso Fiorentino, den sie nicht nur als Maler verehrt. Fiorentino hat den Auftrag, das königliche Schloss von Fontainebleau auszuschmücken. Der französische Herrscher ist für seine ausschweifende Lebensweise, seine Vorliebe für schöne Frauen uznd Kunst, aber auch für seinen Jähzorn und seine Launwenhaftigkeitr berüchtiogt. Luisa ist von der glänzenden Pracht der königlichen Schlösser überwältigt. Doch schon bald muss sie feststellen, dass sich hinter den goldenen Kulissen tödliche Intrigen abspielen, denen jeder zum Opfer fallen kann ...

    "Contanze Wilkens historischer Roman zieht einen sofort in die Handlung - und ins Europa des 16. Jahrhundets." (Brigitte)

    Eigene Meinung:
    Ich weiß nicht genau, wo ich diese tolle Buch ertgattert habe, bestimmt in erinem Öffentlichen Bücherschrank. Das Statement von "Brigitte" kann ich nur unterstreichen. Es hat mir von der ersten Seite an gefallen, und es war herrlich jeden Tag darin zu blättern und zu Lesen.

    Ich benötigte ganze 9 Tage dafür, ich lies mir richtig Zeit dafür und genoss die super Geschichte. Jeden Tag schaffte ich 50-80 Seitren und kam gut vorwärts. Ich war richtig in dem Roman gefangen, manches stelle ich mir auch bildlich vor.

    Kann es gut und gerne weiterempfehlen!

    Es bekommt von mir liebgemeinte 5 Sterne!

  11. Cover des Buches Die Ruine: Bei Geistern zu Besuch 1 (ISBN: 9783743828025)
    Frank W. Werneburg

    Die Ruine: Bei Geistern zu Besuch 1

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Claire20
    Das Cover passt ganz gut zum Inhalt und verrät nicht zu viel. Mit dem Titl und dem Cover kann man schon viel erraten. Zusammen mit dem Klappentext hat man dann eine genaue Vorstellung von der Handlung.
    Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen und mit einem auktorialen Erzähler taucht man in die Geschichte ein. Hier hätte ich mir noch etwas mehr Kopfkino gewünscht, indem die Umgebung noch etwas geheimnisvoller beschrieben wird und noch mehr Spannung aufkommt. Ich wäre gern noch etwas mehr in die Wahrnehmung der Kinder eingetaucht.
    Für junge Leser ist diese Kurzgeschichte von ca. 10 min Lesezeit gut geeignet - etwa Klasse 4 bis 6 - die Geschichten mit Geistern mögen.
    Für ältere Leser/innen könnte es zu langweilig werden.
    Ich vergebe 3,5 von 5 Sternen.
  12. Cover des Buches Dämonenhunger (ISBN: 9783426503324)
    Timothy Carter

    Dämonenhunger

     (182)
    Aktuelle Rezension von: Seitenhain
    "Ein paar erläuternde Worte zum bevorstehenden Weltuntergang:

    1. Es ist nicht mit apokalyptischen Reitern zu rechnen

    2. Die ordnungsgemäße Entvölkerung des Planeten erfolgt durch Dämonen. Und sie haben viele scharfe Zähne

    3. Aus Gründen des Naturschutzes wird darauf verzichtet, die Meere in Blut zu verwandeln und das Höllenfeuer herniederregnen zu lassen

    4. Gerüchte, dass brave Kinder und mildtätige Erwachsene verschont werden, können nicht bestätigt werden.

    Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Weltuntergang!"



    Vincent hat es nicht leicht: in der Schule nervt alles, sein bester Freund ist nicht der Hellste und seine Familie besteht aus religiösen Eiferern, die abstruse Protestaktionen planen.

    Als ob das Leben nicht schwer genug wäre, begegnet er Elfen (die klein, rund und schlappohrig sind) und Dämonen (die klein, rund und behörnt sind, plus die erwähnten Zähne) und erfährt, dass der Weltuntergang vor der Tür steht.

    Eigentlich sollten alle Menschen zu großen Portalen pilgern, durch die sie Rettung erlangen können, doch Vincent muss herausfinden, dass der Ruf der Portale blockiert wird und alle sterben sollen.



    Auf seiner Rettungsaktion der ganzen Welt (auch keine wirklich leichte Aufgabe) lernt Vincent viele interessante Wesen kennen und muss sich mit den absurdesten Menschen verbünden.

    Carter schafft eine fantastische neue Welt, in der Elfen, Feen und Dämonen unerkannt unter den Menschen leben. Nur bestimmte Leute (die genug Fantasie haben?) können sie sehen. Dabei driftet es nicht in eine paranormale Welt ab, sondern man hat die ganze Zeit das Gefühl, es handelt sich immer um unsere Welt (bis auf den Weltuntergang natürlich).

    Das Buch ist sehr ansprechend gestaltet, da hat sich der Verlag wirklich Gedanken gemacht! Die Kapitel zählen von 30 an rückwärts und bei jedem kommt ein Dämon dazu, sodass am Ende 30 kleine fette Dämonen die Seite bevölkern.

    Ein großer Spaß für Zwischendurch, leider ist man viel zu schnell damit durch. Einziges Manko: sporadische wörtliche Wiederholungen (Wir müssen was unternehmen und zwar schnell. "Wir müssen was unternehmen", sagte er "und zwar schnell.")

    Fazit: der spaßigste Weltuntergang seit Douglas Adams! Unbedingte Vorbereitungslektüre!
  13. Cover des Buches Ein Tagwerk Leben (ISBN: 9783426782255)
    Dora Prinz

    Ein Tagwerk Leben

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Petra54

    „Erinnerungen einer Magd“ lautet der Untertitel und beschreibt wie der Titel selbst und auch das wunderbare Titelbild eindeutig, worum es in dieser Geschichte geht. Sie wird in kurzen klaren Sätzen erzählt, was den Leser das arbeitsreiche Leben dieser fleißigen Frau miterleben und mitfühlen lässt, obwohl es völlig frei von Pathos ist. Ich bewundere Doras Stärke sehr und kann dieses Buch nur empfehlen.

  14. Cover des Buches Schilf im Wind (ISBN: 9783717518143)
    Grazia Deledda

    Schilf im Wind

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Anita27a
    Der Roman erzählt die Geschichte des Knechtes Efix (Abkürzung von Efisio= Schutzpatron Sardiniens). Efix ist der treue Knecht dreier verarmter adliger Schwestern. Eine große Schuld aus früheren Jahren bindet Efix an das Schicksal der Schwestern. Er bewirtschaftet für sie das verarmte Landgut und aus den Erzeugnissen können alle Beteiligten mehr schlecht als recht leben. Einen Lohn hat Efix schon lange nicht mehr erhalten, aber er fügt sich geduldig in sein Schicksal. Als der Sohn der 4.,einst verstoßenen Schwester auftaucht, setzt Efix alle seine Hoffnungen auf ihn. Er hofft, dass Giacinto dem Gut wieder zu früherem Stolz und Ansehen verhilft. Aber es kommt anders.... Die Geschichte beginnt sehr langsam, ergießt sich in seitenlangen Landschaftsbeschreibungen, ist voll von Mystik, Geistern und Gespenstern. Erst gegen Mitte des Buches hat man sich in die Erzählung eingefunden und die Handlung gewinnt an Spannung. Hat man sich erst einmal auf den altertümlichen und etwas umständlichen Erzählton eingelassen und durchgehalten, dann erfährt man einiges über die karge Bergwelt Sardiniens, über den Stolz und die Eigenheiten der Bewohner. Eine Bereicherung, zumindest für mich.
  15. Cover des Buches Heiner (ISBN: 9783862224012)
    Fritz Stiegler

    Heiner

     (1)
    Aktuelle Rezension von: katikatharinenhof

    Das ist meine kleine Welt,
    Sie ist frei und ohne Sorgen,
    Denn in meiner kleinen Welt
    Freu' ich mich auf jeden Morgen.

    (Waterloo & Robinson)

    Heiner träumt davon, nach dem Besuch der Landwirtschaftsschule nach Afrika zu reisen, um dort sein Wissen an die Menschen weiterzugeben und ihnen beim Aufbau ihrer Landwirtschaft hilfreich unter die Arme zu greifen. Doch das Schulgeld ist teuer und sein Lohn als einfacher Knecht ist verschwindend gering. Von den Goldenen Zwanzigern merkt Heiner auf dem Land herzlich wenig und so scheint es, dass die Verwirklichung seiner Träume immer mehr in weite Ferne rückt.Um sich zumindest den Traum vom eigenen Hof zu erfüllen, muss Heiner einen hohen Preis zahlen....


    Fritz Stiegler erzählt mit leisen Worten die Stationen eines Lebens, das von Kargheit, Entbehrung, Armut und Träumen geprägt ist und in eine längst vergessene Welt entführt, die sich in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts harter bäuerlicher Alltag nennt.

    Selten habe ich einen so geradlinigen Menschen erlebt, wie es Heiner ist und der Autor schafft es, diese genügsame Persönlichkeit für den Leser wieder lebendig werden zu lassen und gemeinsam mit ihm die Stationen seines bewegten Lebens mitzuerleben.

    Heiners kleine Welt ist im ländlichen Franken fest verankert und das erste Jahr als Knecht ist schwer zu ertragen, denn die Hussnätterin gönnt ihm nicht mal das Schwarze unterm Fingernagel. Zwar hat sie selbst nicht viel auf der hohen Kante, aber Heiner für seinen schwere Arbeit zu entlohnen, liegt ihr fern. Selbst als der Ertrag dank seines Eifers mehr wird, vergällt sie ihm den Erfolg.

    Für die Leser:innen wird mit dem Wechsel der Jahreszeiten die Arbeit und das Leben auf dem Hof zugänglich gemacht und durch den sehr bildlichen Schreibstil des Autors hat man das Gefühl, es könne man einen Blick durch das halb blinde Stall- oder zugige Stubenfenster werfen, um ein Teil dieser Szenerie zu werden.

    Obwohl unaufgeregt und manchmal schon mit stoischer Gelassenheit erzählt, fesselt der Lebensweg von Heiner die Leser:innen an die Seiten, denn im Verlauf der Jahrzehnte spiegelt sich die Zeitgeschichte des letzten Jahrhundterts wieder. Der politische Wandel macht auch vor der Landbevölkerung nicht halt und hier wird deutlich, wie einfach es gewesen sich, sich der Verantwortung zu entziehen, in dem man einfach wegschaut. Denn was nicht sein darf, kann nicht sein, wenn man es einfach ignoriert.

    Dabei wird der Bogen zum aktuellen Zeitgeschehen gespannt und Stiegler braucht nicht einmal mahnend den Zeigefinger zu heben- seine Botschaft kommt ohne große Worte und Gesten aus und erreicht die Leser:innen klar und unmissverständlich.

    Für mich einer der schönsten Momente im Buch - das WM-Finale 1954. Die Beschreibung der jubelnden Menschen vor dem Fernseher und Heiners kleiner, ganz persönlicher Glücksmoment lassen mir das Herz aufgehen.

    Mit fortschreitendem Alter muss Heiner erkennen, dass er einen hohen Preis für sein Lebensglück bezahlt hat. Seine mehr als gottesfürchtige Ehefrau macht ihm das Leben an ihrer Seite nicht gerade leicht, aber Heiner erfreut sich täglich an seinen Tieren und seiner Arbeit auf dem Hof.

    Bis zum Lebensabend dürfen die Leser:innen hier an Heiners Seite sein und ihm in die Seele schauen, seine Gefühle und Gedanken kennenlernen. Ein außergewöhnlicher Mensch, dessen Lebensgeschichte eine wundervolle Botschaft enthält - das Glück liegt oft in den kleinen Dingen des Lebens.

    Ein wundervoller Roman mit vielen berührenden Momenten und ab und zu einem kleinen Augenzwinkern.

    Absolute Leseempfehlung für diese kleine Kostbarkeit

  16. Cover des Buches Der Schwur der Jungfrauen (ISBN: 9783548611433)
    Katerina Timm

    Der Schwur der Jungfrauen

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Ikopiko
    Kathrin stammt aus mehr als ärmlichen Verhältnissen. Als ihrem Vater durch Brand und Überschwemmung die Existenzgrundlage geraubt wird, fasst er einen folgenschweren Plan. Mit einem Trick zwingt er Lukas, den Sohn des reichsten Bauern des Ortes, Kathrin zu ehelichen.

    Kathrin und Lukas hassen sich. Kathrin sieht in ihm einen Weiberheld, vor dem kein Rock sicher ist. Hat sich doch erst vor kurzem ein junges, von ihm schwangeres Mädchen, das Leben genommen. Ihre Meinung zeigt sie Lukas deutlich. Lukas hingegen muss für Kathrin auf eine Hochzeit mit Jutta verzichten, seiner großen Liebe.

    Wie erwartet, herrscht zwischen Kathrin und Lukas Eiseskälte. Kathrin zieht zu ihm auf den Hof, wird jedoch lediglich von ihrer Schwiegermutter akzeptiert. Sie versucht, so oft wie möglich, den Hof zu verlassen und Lukas lässt sie gerne ziehen. So kommt es, dass sie einen anderen Mann kennen und lieben lernt. Als sie schwanger wird, reagiert Lukas anders als erwartet und die Lage spitzt sich zu.

    Katerina Timm hat mit „Der Schwur der Jungfrauen“ einen Roman geschrieben, der von dem typischen Muster „arm liebt reich, aber darf sich nicht verbinden“ abweicht. Im Gegenteil heiraten arm und reich, ohne sich zu lieben.

    In der Mitte hat das Buch einige Längen. Die Geschichte hätte in sich kürzer gefasst werden können. Insgesamt hat mich das Buch aber gut unterhalten.
  17. Cover des Buches Oben ist es still (ISBN: 9783518467930)
    Gerbrand Bakker

    Oben ist es still

     (102)
    Aktuelle Rezension von: KarenAydin

    Worum geht es?

    „Ich habe Vater nach oben geschafft.“ – Helmer van Wonderen, Mitte 50, hat seinen alten Vater in das Obergeschoss des Bauernhauses gebracht und gestaltet das Erdgeschoss für sich um. Sein Leben besteht aus der Versorgung der Tiere auf dem Hof, dem Kümmern um den Vater und gelegentlichen Besuchen einer Nachbarin, bis der junge Henk zu ihm auf den Hof kommt, dem er die Arbeit auf einem Hof beibringen soll. Die festgefügten Rollen werden schnell vertauscht.

     

    Kritik

    Ich habe das Bedürfnis, meine Wände schwarz zu streichen, Sylvia Plath zu lesen, Bilder mit kargen Moorlandschaften aufzuhängen und Leonard Cohen zu hören. Vielleicht morgen früh auf die Beerdigung eines Fremden zu gehen und mich einfach mitten unter die Trauernden zu mischen und mitzuweinen, weil das Leben so kurz und hart und trostlos ist und danach mit zwanzig anderen den trockenen Butterkuchen mit ein wenig Kaffee herunterzuwürgen, der zwei Stunden auf einer Warmhalteplatte gestanden hat.

    Wer auf diesen Roman nicht emotional reagiert, ist vollkommen herzlos. Bakker beschönigt nichts. Er beschreibt gnadenlos, was in anderen Romanen wegfällt, das Skurrile, das Hässliche, das Peinliche, das Tragische. Die Beziehung zu dem alten und hilflosen Vater wird so realistisch und so harsch geschildert, dass ich mehrfach schlucken musste. Der Vater, früher ganz der herrische Gutsverwalter, ist vollkommen hilflos und Helmer ausgeliefert wie ein kleines Kind.  Jedesmal, wenn er „Lecker“, sagt er“, schreibt, schnürte sich mir die Kehle zu. „er liegt auf dem Rücken, die Augen weit geöffnet, die Decke hat er bis zur Nase hochgezogen. Er strahlt kaum Wärme ab, die Fensterscheiben sind unten mit Eisblumen bedeckt. Vielleicht erfriert er ja diese Nacht.“ (79)

    Die Rollen haben sich geändert. Helmer organisiert das Haus neu, damit auch sein Leben, seine Vergangenheit, seine Beziehung zu den Familienmitgliedern.

    Es ist November, als der Roman einsetzt, frisch und windstill. Noch ändert sich nichts, der Winter steht bevor, danach ein Frühling, ein letzter, den der Vater noch erleben will. „Wieder ein Frühling, der allen vergangenen Frühlingen gleichen wird. Ich denke das nicht, ich empfinde das so.“ (145). Der Protagonist Helmer, aus dessen Sicht der Roman im Präsens erzählt wird, ist verschlossen. Mit penibler Genauigkeit werden Haus und Landschaft und Arbeiten geschildert, wir erhalten Zugang zu dem Außenraum, in dem er sich bewegt, und nur nach und nach erhalten wir Zugang zu seinen Gedanken, seinen Gefühlen und müssen genau hinhören. „Ein Gedicht handelt nie, wovon es zu handeln scheint.“ (250). So ist es auch mit diesem Roman. Das Realistische und das Symbolische sind tief verwoben. Was hat Helmer so werden lassen? Wieviel von diesem Leben war fremdbestimmt, wie hoch sind die Mauern, die er selbst gebaut hat? Manchmal steht man vor Wänden und braucht jemanden, der einem die Tür zeigt. Die Begegnung mit Henk ist wichtig. Sie ist aber nicht banal in dem Sinne, dass er wie der brummelige Opa aus Heidi sich nun plötzlich um 180 Grad dreht. Interessant sind die Tiere in dem Roman, denen eine symbolische Bedeutung zukommt. So spielt eine Nebelkrähe eine besondere Rolle.

    „Vor dem Tor steht nur noch eine der Enten. Die andere ist totgefahren worden, der arme Körper auf der Straße dampft noch ein wenig. So geht das, gerade ist man noch springlebendig und wünscht sich ein Stück Brot, und im nächsten Augenblick ist man mausetot. Riet schauert, als sie über den toten Erpel steigt. Ich schiebe ihn mit dem Schuh an den Straßenrand. (118).

    Insgesamt: Der Roman ist tiefsinnig, vielschichtig und poetisch, aber ganz schön düster. Es ist ganz klar Lektüre, die einem lange Stoff zum Nachdenken gibt. Ein Roman, über den man sicher endlos diskutieren könnte.

     

    Warum habe ich das vorher nicht gelesen? Weil es hinten auf dem Umschlag von Elke Heidenreich empfohlen wurde.

     

  18. Cover des Buches Hinze-Kunze-Roman (ISBN: 9783518380383)
  19. Cover des Buches Herr Puntila und sein Knecht Matti (ISBN: 9783518739655)
    Bertolt Brecht

    Herr Puntila und sein Knecht Matti

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ich mag die lyrischen Texte von Bertolt Brecht. Es ist allerdings sicherlich bei dem einen so und bei dem anderen so.Er schreibt eigentlich immer sehr kämpferisch für die Gerechtigkeit. Das Buch gefiel mit nicht so sehr, wegen der rauen Kneipengespräche. Wenn man Brecht lesen will, sollte man es tun. Das Theater sollte man mögen, dann ist es spannend.
  20. Cover des Buches Die Kinder des Bergmanns (ISBN: 9783842923096)
    Heidrun Hurst

    Die Kinder des Bergmanns

     (21)
    Aktuelle Rezension von: wampy
    „Die Kinder des Bergmanns“ von Heidrun Hurst ist als Taschenbuch 2013 bei Media Kern erschienen. Dies ist der erste Band der Trilogie um die Bergmannskinder Jakob und Bärbel Selzer. Die Geschichte beginnt 1606 in einem kleinen Bergmannsdorf bei Freiburg mit der Geburt Jakobs, bei der seine Mutter ums Leben kommt. Zwei Jahre später wird seine Halbschwester Barbara geboren, die alle nur Bärbel nennen. Nach dem Tod ihrer Eltern müssen Jakob und Bärbel ihr Elternhaus verlassen, da es für eine andere Bergmannsfamilie gebraucht wird. Der elfjährige Jakob und seine kleine Schwester machen sich notgedrungen auf, Verwandte in der Gegend zwischen Freiburg und Straßburg zu suchen. Dort werden sie getrennt, Jakob arbeitet als Knecht auf einem Bauernhof und Bärbel wird als Magd bei einer Kaufmannsfamilie untergebracht.
    Die Autorin Heidrun Hurst zeichnet den Lebensweg der beiden Bergmannskinder an alltäglichen Episoden nach. Dabei sind Jakob und Bärbel „einfach normale“ Menschen. Sie sind weder besonders intelligent oder stark oder schön. Sie müssen in einer schwierigen Welt auf sich allein gestellt ihren Platz finden. Dabei lernen sie Menschen kennen, die sie dabei unterstützen, aber auch solche, die sie ausnützen wollen. Jakob und Bärbel passen sich an diese Gegebenheiten an und versuchen das Beste aus ihrer Situation zu machen. Dadurch werden die beiden jungen Menschen zu Sympathieträgern, denen man auch den ein oder anderen Fehler nachsieht. Man fiebert mit ihnen mit und hofft, dass alles gut wird. Doch auf diesem Weg kommt es immer wieder zu Rückschlägen, die sie verkraften müssen. Wie sie das tun und die Schilderung, welche Hoffnungen und Wünsche sich dabei erfüllen oder auch nicht – das ist es, was dieses Buch so besonders macht. Dabei verzichtet die Autorin vollständig auf bewertende Äußerungen, es wird einfach glaubhaft erzählt,
    wie es gewesen sein könnte.
    Aus meiner Sicht kann ich das Buch uneingeschränkt empfehlen.
  21. Cover des Buches Die Tochter des Salzsieders (ISBN: 9783426419663)
    Ulrike Schweikert

    Die Tochter des Salzsieders

     (142)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Ulrike Schweikert versteht es einfach einen guten Plot zu schreiben. Das Mittelalter war eine aufregende, grausame aber auch sehr spannende Zeit. Die Tochter des Salzsieders muss einiges erleben, erdulden und druchmachen und dem Leser entfaltet sich ein historisches Bild einer vergangenen Zeit. Echt gut geschrieben

  22. Cover des Buches Das große Bilderbuch von Michel aus Lönneberga (ISBN: 9783789168468)
    Astrid Lindgren

    Das große Bilderbuch von Michel aus Lönneberga

     (8)
    Aktuelle Rezension von: nur-noch-ein-bisschen

    Der Michel aus Lönneberga ist natürlich ein Klassiker von Astrid Lindgren. Ich kann mich noch gut an das Buch und natürlich die Filme erinnern, die ich schon als Kind gesehen habe. Aber heute? So sehr ich Astrid Lindgren mag, so wenig kommen manche Bücher von ihr heute bei meinen Kinder an – und dieses hier gehört dazu. Es scheint ein wenig aus der Zeit gefallen zu sein.

    Bei diesem Bilderbuch mit den Geschichten von Michel, der nur Unsinn im Kopf hat, haben zunächst die Bilder nicht richtig gefallen, da gerade die Gesichter recht ‚grimmig‘ daherkommen. Noch viel schlimmer fanden unsere Kinder jedoch, dass Michel immer wieder im Schuppen eingesperrt wurde. Auch, das seine Schwester Ida am Fahnenmast hin war nicht listig und ganz blöd, kam die Geschichte mit dem Kopf in der Suppenschüssel an. Das Michael von übrig gebliebenen Kirschen besoffen ist und alle Hühner tot oder die Magd Lina sich den Zahn ziehen will, indem sie vom Dach springt, haben wir dann schon gar nicht mehr vorgelesen.

  23. Cover des Buches Immer heim (ISBN: 9783906907123)
    André David Winter

    Immer heim

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Buecherwurm1973
    Der Jungbauer schiebt den alten Knecht Joseph, der seit Generationen auf dem Hof gearbeitet hat, ins Altersheim ab. Er sei „verwärchet“ (abgearbeitet). Logischerweise fühlt sich Joseph nicht wohl im Altersheim, so hat sich seinen Lebensabend nicht vorgestellt. Er fragt sich, ob seine Mitbewohner sich fühlen wie er – nämlich einfach weggeworfen. Er vermisst das Leben auf dem Bauernhof. Er beschliesst das Leben im Altersheim lebenswerter zu gestalten. Endlich hat er für das Geld, welches im verwitterten Elternhaus versteckt, eine Verwendung. 

    Der Leser wird ins letzte Jahrhundert entführt, als es noch Berufe wie Knecht, Schirmflicker etc. gab. Einige Heimbewohner haben einen Lebenslauf erhalten, der so authentisch erzählt wird, dass man das Gefühl ihnen schon irgendwo begegnet zu sein. Während Joseph seinen Plan in die Tat umsetzt, sinniert er seiner Vergangenheit nach, die mich manchmal schon traurig gestimmt hat. Obwohl kein aussergewöhnliches Schicksal erlitten hat. 

    Beim Lesen bin ich total in die Welt von Joseph abgetaucht. Es war, als ob ich dem Autor gegenüber sitze und er erzählt. André David Winter arbeitete nach einer abgebrochener Lehre auf Bauernhöfen in der Schweiz und Italien. Da konnte er sicherlich auf seinen eigenen Erfahrungsfundus zurückgreifen, wenn Josephs Leben als Knecht beschreibt. Er benutzt sehr viele schweizerdeutsche Ausdrücke, die ich teilweise vergessen habe, weil man sie heute kaum mehr benutzt. Sie werden in einem Glossar erklärt. 

    Mich hat dieser kleine Buchjuwel in eine längst vergessene Welt entführt. 
  24. Cover des Buches Rabenseelen (ISBN: 9783869972398)
    Bo R. Holmberg

    Rabenseelen

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Tefelz
    Im Bücherregal stand die ganze Zeit dieses unspektakuläre Cover und irgendwie habe ich immer etwas anderes vorgezogen. Dann habe ich es doch mitgenommen und in den Mittagspausen gelesen und ich habe es nicht bereut.

    Geschichte:  Um 1850 in Schweden in sehr ländlicher Umgebung wird ein Knecht tot aufgefunden. Es ist Frühjahr und die Leiche lag wohl den ganzen Winter im See unter Eis. Polizeiamtmann Morell wird hinzugerufen und kann keine Spuren eines Verbrechens finden. Also entscheidet er auf Selbstmord. Als Wochen später der Bruder des Opfers mit einer Sense umgebracht wird, in die die Buchstaben INRI eingeritzt sind, ist er sich nicht mehr so sicher, dass es sich bei der ersten Leiche um Selbstmord handelt und untersucht nochmal den Fundort und die Hütte und entdeckt die gleichen Buchstaben...

    Alleine schon die Stimmung des Buches, versetzt einen sofort in die wortkarge Landschaft des 19. Jahrhunderts. Das Auftreten der einzelnen Personen und die Gespräche und Denkweisen untereinander verraten schon das  Jahrhundert und die Unmöglichkeit Dinge direkt anzusprechen.  Die Personen sind gut dargestellt und das ganze Buch ist sehr flüssig geschrieben.  Der Grund warum die Knechte sterben müssen, ist lange unklar und steigert die Spannung. Irgendwann ist dann jedoch klar, warum das alles so passiert und die Auflösung überrascht nicht so wirklich. 

    Das ist aber auch der einzige Schwachpunkt, dass es nicht mit einem Aha Effekt endet. Die Geschichte ist gut erzählt und sicherlich auch für historisch angehauchte Leser sehr interessant. Anscheinend gibt es in Schweden wesentlich mehr Teile von und über Polizeiamtmann Morell, wobei in Deutschland nicht alle übersetzt sind. Dieser Roman kann sehr gut alleine gelesen werden und wurde in Schweden mit dem Krimipreis ausgezeichnet. Wie ich finde, zurecht !



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