Bücher mit dem Tag "knopf"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "knopf" gekennzeichnet haben.

15 Bücher

  1. Cover des Buches Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer – Filmbuch (ISBN: 9783522184991)
    Michael Ende

    Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer – Filmbuch

     (367)
    Aktuelle Rezension von: Buecher_Bohnen

    Und jetzt alle: Eeeeeeeeeine Insel mit zwei Bergen und den tiefen weiten Meer ...

    Na, habt ihr alle einen schönen Ohrwurm? Die Hymne von Lummerland wurde spätestens Mitte der 90er Jahre durch das Techno-Cover von Dolls United ein richtiger Hit - dabei hatte das Lied, und auch die Geschichte um Jim Knopf und Lukas den Lokomotivführer, damals schon über dreißig Jahre auf dem Buckel.

    Aber was genau sorgt dafür, ein so altes Lied über all die Zeit so lebhaft berühmt zu halten?

    Nun, zum einen könnte man hier die fantastischen Marionetten-Geschichten der Augsburger Puppenkiste erwähnen, die sich der Abenteuer der beiden Freunde angenommen hat - oder aber natürlich den zu Grunde liegenden Romanen von Michael Ende.


    Lukas, seines Zeichens Lokomotivführer der dicken, alten Emma, ist einer der vier Bewohner der kleinen Insel Lummerland. Eines Tages jedoch bringt der Postbote ein seltsames Paket im Lummerland vorbei, in dem sich ein schwarzes Baby befindet. Fortan Jim Knopf getauft, wächst das Kind im Lummerland heran und findet in Lukas einen besten Freund und Vaterersatz. Doch da Lummerland nicht viel Platz bietet, gibt der König der Insel Lukas zu bedenken, dass die Lokomotive Emma abgeschafft werden müsse. Kurzerhand entscheiden sich Lukas und Jim, die beide ihre geliebte Emma nicht abgeben können, Lummerland zu verlassen und auf Abenteuer zu gehen - nicht zuletzt um auch herauszufinden, wo Jim ursprünglich herkam und wer Frau Mahlzahn ist, an die Jims Paket damals adressiert war.


    63 Jahre ist es nun schon her, dass Michael Ende die ersten Abenteuer von Jim und Lukas zu Papier gebracht hat. Ein stolzes Alter für eines der wohl bekanntesten deutschen Kinderbücher. 

    Daher kommen wir jetzt direkt zu Beginn zum größten Kritikpunkt der Geschichte - der in die Jahre gekommenen Wortwahl und stereotypischen Darstellung.

    Bereits zu Beginn fällt das N-Wort unverhofft, als das Paket geöffnet wird und die Bewohnenden von Lummerland den kleinen Jim inspizieren. Unverständlicherweise, um genau zu sein, denn es ist wirklich das einzige Mal, dass das Wort fällt. Wenn sonst Bezug auf Jims Hautfarbe genommen wird, wird er stets als schwarz beschrieben, niemals mit anderen kritisch zu betrachtenden Worten.

    'Ja gut', dachten wir uns, 'unsere Ausgabe ist von 1990, vielleicht wurde es ja in aktuelleren Ausgaben geändert' - Spoiler: nope. In der 2021er Ausgabe steht es immer noch drin.

    Auch später im Buch finden sich ein paar eher schlecht gealterte Darstellungen und Formulierungen. Mandala, das Land, in das Jim und Lukas reisen (und in noch früheren Versionen wirklich als China bezeichnet wurde) strotzt nur so von klischeehaften Darstellungen europäischer Vorstellungen von China. Auch wenn die Einwohner Mandalas in keiner Weise irgendwie negativ dargestellt werden, sind viele Formulierungen und Ansichten heute überholt. Ja, auch positive Stereotypisierung kann Vorurteile und Klischees verfestigen.

    Sehen wir aber mal davon ab. Die Geschichte ist sehr alt, damals waren wir in Gedanken noch nicht da, wo wir heute sein sollten.

    Überwogen haben letzten Endes doch die positiven Eindrücke, die wir bei der Geschichte hatten. Zu aller Erst fällt dabei natürlich auf, dass die Hauptfigur, Jim Knopf, schwarz ist. Das ist selbst heute keine Selbstverständlichkeit, vor allem nicht in deutschen Raum - und damals schon gar nicht.

    Auch bemerkt man schnell, wie oft Michael Ende versucht, kindgerecht darüber aufzuklären, dass Menschen trotz all ihrer Unterschiede doch irgendwie alle gleich sind.

    Das Kapitel mit dem Scheinriesen Herr Tur Tur war diesbezüglich das wohl beste, was wir je in einem Kinderbuch zum Thema Vorurteile gelesen haben.

    Generell bietet das Buch eine unfassbare Fülle an herzlichen und fantasievollen Ideen. Die einzelnen, zumeist kurzen Kapitel bieten immer wieder neue witzige, teils irrwirtzige Abenteuer. Am schönsten ist dabei die herzliche Vater-Sohn-Beziehung, die sich immer wieder zwischen Lukas unf Jim entfaltet. Einen so natürlichen und liebevollen Umgang zwischen zwei Charakteren findet man wirklich selten.

    Gerade gegen Ende des Buches kommen jedoch so ein paar Szenen, die etwas sehr absurd daherkommen. Wir sagen mal nur so viel: Emma scheint wohl doch irgendwie sehr viel lebendiger zu sein, als man von einer Lokomotive erwarten könnte.


    Die Abenteuer von Jim Knopf und Lukas dem Lokomotivführer wissen auch nach über 60 Jahren noch immer zu unterhalten und zu begeistern. Die kindliche Unbefangenheit, mit der Michael Ende seine Protagonisten die Welt entdecken lässt, ist eine wahre Freude für groß und klein.

    Rückblickend eignet sich das Buch unserer Meinung nach aber eher als Vorlesebuch, da viele Ansichten doch veraltet sind und man seinen Kindern vielleicht bei so manchen Szenen doch lieber die ein oder andere Erklärung mit auf den Weg geben möchte - ebenso wie Lukas es stets mit Jim getan hat.


    (Rezension von Papa Bohne)

  2. Cover des Buches 7 Minuten zu spät (ISBN: 9783644456310)
    Kate Pepper

    7 Minuten zu spät

     (331)
    Aktuelle Rezension von: JessisBuchwelt

    Ah, „7 Minuten zu spät“ von Kate Pepper! Ein Buch, das so spannend ist, dass du es entweder in einem Rutsch durchliest oder… naja, es eben nicht tust. Aber hey, wer hat schon jemals von einem Thriller gehört, der pünktlich ist?

    Handlung

    Die Story spielt sich in New York ab, der Stadt, die niemals schläft – und anscheinend auch niemals pünktlich ist. Alice Halpern kommt sieben Minuten zu spät zu einer Verabredung mit ihrer schwangeren Freundin Lauren. Sieben Minuten, die alles verändern. Lauren verschwindet spurlos, und ihre Suche verwandelt sich in einen Albtraum, als Laurens Leiche gefunden wird – mit aufgeschnittenem Bauch und ohne Baby.

    Spannung vs. Langeweile

    Das Buch startet wie eine Rakete, die leider nicht genug Treibstoff hat. Es gibt Momente, in denen du denkst: „Wow, das ist ja spannender als die letzte Staffel von ‚Game of Thrones‘!“ Und dann gibt es Momente, in denen du dich fragst: „Wann kommt endlich der Drache und verbrennt alle?“

    Charaktere

    Alice, die Hauptfigur, ist so komplex wie ein Sudoku für Anfänger. Manchmal möchtest du sie schütteln und sagen: „Mensch, Alice, reiß dich zusammen!“ Aber dann erinnerst du dich, dass sie fiktiv ist. Und schwanger. Mit Zwillingen. Also vielleicht solltest du ihr eine Pause gönnen.

    Nebenhandlungen

    Das Buch hat mehr Nebenhandlungen als ein Shakespearesches Drama. Von der Wohnungssuche bis zum mysteriösen Vermieter, der anscheinend eine Vorliebe für Stöckelschuhe hat (kein Scherz). Manchmal fragst du dich, ob Kate Pepper einfach zu viele Ideen hatte oder ob sie dich absichtlich verwirren wollte.

    Schluss

    Der Schluss ist so unerwartet wie ein Wintereinbruch im Juli. Du denkst, du hast alles herausgefunden, und dann – BÄM! – kommt die Wendung. Oder sollte ich sagen, die Wendungen? Denn es gibt mehr als eine, und sie sind so verwirrend, dass du ein Diagramm brauchst, um sie zu verstehen.

    Fazit

    „7 Minuten zu spät“ ist wie eine Achterbahnfahrt mit Höhen und Tiefen. Es ist nicht das beste Buch, das du je gelesen hast, aber es ist auch nicht das schlechteste. Es ist wie eine Tüte gemischter Bonbons: Du weißt nie, was du bekommst, aber am Ende bist du doch irgendwie zufrieden. Oder zumindest nicht enttäuscht genug, um es zu bereuen.

    P.S. Wenn du dich fragst, wo das Baby ist – keine Sorge, das Buch lässt dich nicht im Unklaren. Aber ich schon. 😜

  3. Cover des Buches Gitarrenbuch, m. Audio-CD u. DVD. Bd.1 (ISBN: 9783802402081)
    Peter Bursch

    Gitarrenbuch, m. Audio-CD u. DVD. Bd.1

     (9)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Hier habe ich Gitarre gelernt. Ein witziges für den 70er Jahre Fan geeignetes Gitarrenlernbuch. Sucht bitte keine neuen Sachen drin!
  4. Cover des Buches Jim Knopf und die Wilde 13 (ISBN: 9783522610889)
    Michael Ende

    Jim Knopf und die Wilde 13

     (263)
    Aktuelle Rezension von: Oliver_Staaden

    Das Buch wurde in einem tollen Schreibstil geschrieben, die schönen Illustrationen unterstützen die Teste. Man kann das Buch gut Vorlesen, gemeinsam lesen oder zum Selberlesen verwenden. Jim Knopf und die Wilde 13 dürfen in keinem Kinderbuchregal fehlen. Der Unterhaltungsfaktor ist riesig. 

  5. Cover des Buches Gefangener der Sinne (ISBN: 9783802585647)
    Nalini Singh

    Gefangener der Sinne

     (411)
    Aktuelle Rezension von: MaryBolyen

    In Gefangener der Sinne geht es um Dorian und Assaya. Dorian ist ein Wächter der Dark River Leoparden und Ashaya eine M-Mediale im Dienst des Rates der Medialen. Dorian ist schon aus den vorherigen Büchern bekannt und man weiß einiges über seine Vergangenheit und auch über seine Dämonen. Seine kleine Schwester von einem Psychopaten und Ratsherren der Medialen getötet. Dorian hasst die Medialen aus tiefsten Herzen. Also keine guten Voraussetzungen für eine Leibe zwischen Dorian und Ashaya. Auch weil Ashaya einige Geheimnisse hat und diese nicht preisgeben will.

    Die innerlichen Konflikte, die aus der aufkeimenden Liebe zwischen den beiden Protagonisten für sie entstehen sind von der Autorin wirklich gut dargestellt. Der Zwiespalt in den Dorian durch seine Gefühle für Ashaya und seine Loyalität und Liebe zu seiner Schwester gerät und was das für ihn bedeutet und mit ihm macht, ist gut nachvollziehbar und sehr gut beschrieben. Auch Ashayas Konflikte und Geheimnisse sind glaubhaft und zum Teil sehr überraschend.

    Ich fand beide Protagonisten interessant und sympathisch. Auch die Entwicklung der Charaktere aus den vorherigen Bänden kommt nicht zu kurz. Vor allem Sascha und Faith sind für die Geschichte wichtig.

    Es tauchen auch einige Personen hier zu ersten Mal in größerem Maß auf, die für die weiteren Bände sehr wichtig werden.

    Am Ende, wenn man denkt die Geschichte von Dorian und Asahya ist jetzt zumindest für das Buch abgeschlossen geschieht etwas, dass die Hintergrundgeschichte vorantreibt und einen mit der einem „WAS?“ zurücklässt.

    Das Buch ist flüssig geschrieben und lässt sich gut lesen. Nalini Singh baut hier langsam, aber sicher eine Welt und eine Hintergrundgeschichte auf bei der man gespannt ist wie es weitergeht. Wenn man wie ich die Reihe schon bis zum aktuelle verfügbaren Buch gelesen hat, stellt man fest, dass hier schon Grundlagen für Bücher, die erst sehr viel später in der Reihe kommen gelegt werden.

     ch gebe dem Buch 5 Sterne und hoffe die Reihe geht noch lange weiter.

  6. Cover des Buches Kochwut (ISBN: 9783839200391)
    Ella Danz

    Kochwut

     (19)
    Aktuelle Rezension von: kellermaeuse
    In ihrem vierten Buch nimmt Ella Danz uns auf die Reise hinter die Kulissen einer Kochshow mit. Und davon gibt es in Deutschland ja reichlich. Vom Sofa sehen diese Shows ja auch immer perfekt und heil aus. Doch hinter den Kulissen, wo der gemeine Zuschauer nicht hinkommt, wie sieht es da aus? Angelmüller und sein Team sollen diese Frage beantwortet bekommen, denn auf Gut Güldenbrook ist er Gutsherr und Teilhaber einer Kochshow ermordet, in einer Kühlzelle aufgefunden worden. Und dann verschwindet der Star der Show auch noch. Hat er seinen Partner umgebracht? Oder ist er gar selbst ein Opfer geworden?
    Der Fall weisst einige Rätsel auf und lässt Angernüller trotzdem die Zeit noch nach alten Rezepten zu fragen. Sonst wäre es ja auch kein Angermülller-Krimi. Neid, Missgunst, Konkurrenz und Feindschaften gibt es reichlich. Alles Gründe für einen Mord?
     Ich muss schon sagen das Ende hat mich dann doch etwas überrascht. Im laufe des Buches habe ich kurzzeitig auch mal an den Mörder gedacht. Also den richtigen Mörder. Und ich sollte damit auch nicht falsch liegen. Nur das Motiv war bei mir ein anderes. Irgendwie waren mir die anderen Personen zu offensichtlich. Und ich suche ja immer bekanntlich die Person die am wenigsten verdächtig erschein.
     Die Geschichte an sich hat mir wirklich gut gefallen. Wenn, ja wenn da nicht wieder das leidige Privatleben des Herrn Angelmüller wäre. Wie blind muss man eigentlich sein um nicht mitzubekommen das die eigene Frau vor der eigenen Nase fremd geht? Dieser Martin geht bei den Angermüllers ein und aus. Ist schon in der restliche Familie eingeführt worden. Geht mit Astrid segeln usw.. Das sieht doch ein Blinder mit Krückstock das da was läuft. Und das nicht erst seit diesem Buch.
     Zum Ende des Buches gibt es auch wieder eine Reihe von Rezepten zum nachkochen. Dieses mal von Hilde, Georgs besten Freund Stefan, Pierre und natürlich auch wieder von Georg selber. 
    Mein Fazit:
    Die Geschichte war richtig gut. 5 von 5 Stern.
  7. Cover des Buches Gwendys Wunschkasten (ISBN: 9783453439252)
    Stephen King

    Gwendys Wunschkasten

     (221)
    Aktuelle Rezension von: Manuela_Louis1

    Die kleine Gwendy bekommt von einem unbekannten Mann einen Wunschkasten. Der kann nicht nur Wünsche erfüllen sondern gibt auch kleine Geschenke. Gwendy kann sich jeden Tag ein ganz kleines mega leckeres Stückchen Schokolade nehmen. Sie muss gut auf den Kasten aufpassen denn er kann auch Menschen zerstören. 

    Eine tolle Geschichte. Mal schauen wie es weitergeht. 

  8. Cover des Buches Der schwarze Obelisk: Roman: Geschichte einer verspäteten Jugend (ISBN: 9783462305494)
    E.M. Remarque

    Der schwarze Obelisk: Roman: Geschichte einer verspäteten Jugend

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Sofie_Schankat
    Ludwigs Jugend wurde prompt beendet, als er in den ersten Weltkrieg musste. Nun ist er in seine Heimat zurückgekehrt, arbeitet bei einer Grabstein-Firma und versucht, einen Platz im Leben zu finden. Das ist jedoch gar nicht so leicht, da er sich über sich selbst gar nicht so genau im Klaren zu sein scheint. Der Untertitel des "Schwarzen Obelisken" – "Geschichte einer verspäteten Jugend" – passt daher ziemlich gut. Ludwig erzählt aus der Ich-Perspektive von seinem Alltag und seiner Arbeit, aber auch von seiner Suche nach dem Sinn seines Lebens. Er hat viele Fragen über die Welt, das Leben und sich selbst und probiert sich immer wieder aus, um am Ende dann doch zu dem Schluss zu kommen, dass das nicht das ist, was er eigentlich sucht. Er holt also im Grunde tatsächlich mit Mitte zwanzig seine Jugend nach, die er durch den Krieg gar nicht richtig abschließen konnte.
    Das klingt jetzt vielleicht sehr trist und trostlos, und wenn man an Remarque denkt, dann liegt das ja auch nahe, aber "Der schwarze Obelisk" ist eigentlich gar nicht so trist. Im Gegenteil war er bisher sogar der lustigste Roman von Remarque, den ich gelesen habe. Schon auf der ersten Seite, als Ludwig aufgrund der Inflation mit einem Geldschein seine Zigarre anzündet, musste ich schmunzeln. Das geht dann auch so weiter, denn die Charaktere sind auf ihre Art teilweise ziemlich ulkig und es ergeben sich für den Leser sehr amüsante Szenen, z.B. die Szenen in Knoblauchs Restaurant und im Puff oder die Wortwechsel zwischen Ludwig und Heinrich.
    Man gewinnt die Charaktere, mit denen Ludwig umgeben ist, mit der Zeit alle lieb. Im Grunde hat "Der schwarze Obelisk" keine wirkliche Handlung, doch trotzdem liest man gerne von Ludwigs Leben in Werdenbrück mit all diesen ulkigen Personen, die ihn dort begleiten und umgeben.
    Auch das ja eigentlich sehr ernste Thema Tod wird von einer komischen, etwas morbiden Seite beleuchtet, was natürlich auf Ludwigs Erfahrungen mit diesem Thema aus dem Krieg zurückzuführen ist.
    "Der schwarze Obelisk" ist jedoch nicht nur lustig, sondern hat auch wieder viele nachdenkliche und traurige Momente. Ludwig überkommt beispielsweise immer wieder ein Gefühl der Einsamkeit, das er sich selbst nicht so ganz erklären kann und das ich persönlich ziemlich gut nachempfinden kann, da es mir auch manchmal so geht. Auch der aufkommende Nationalsozialismus wird ernst behandelt und macht nachdenklich. Natürlich geht es auch um Armut und eben die Frage, ob das Leben überhaupt einen Sinn hat. Die wohl nachdenklichsten und philosophischsten Szenen sind die in der Irrenanstalt, in der Ludwig eine junge Frau kennenlernt, die sich selbst aufgrund von Schizophrenie für eine Isabelle hält. Sie hat auf den ersten Blick völlig haarsträubende Weltansichten, doch Ludwig setzte sich auf eine solche Art damit auseinander, dass man selbst auch ins Nachdenken kommt. Außerdem spürt man die Liebe, die Ludwig für Isabelle empfindet, obwohl er für sie immer wieder ein völlig anderer Mann ist. Gerade in dem Moment, in dem Ludwig in Isabelle dann tatsächlich das gefunden zu haben glaubt, was er so lange gesucht hat, ist sie geheilt und eine völlig andere, nüchterne, fremde Frau für ihn.
    Das Ende des Buches war wieder so ein Gänsehaut-Ende und hatte wirklich gar nichts Lustiges mehr. Mit einer trockenen Nüchternheit erfährt der Leser, dass nahezu alle Figuren, die einst Teil von Ludwigs Leben waren, nach dem zweiten Weltkrieg tot sind, und auch Ludwigs Heimat ist vollkommen zerstört. So wurde ihm am Ende noch der Ort seiner Jugend genommen.
    Alles in allem ist "Der schwarze Obelisk" ein sehr abwechslungsreicher Roman, der nicht nur viele Themen philosophisch anreißt und sich mit dem Leben auseinandersetzt, sondern der auch ulkige, witzige und traurige Szenen vereint. Ich kenne mich mit Geschichte nicht so gut aus, aber auch die Beschreibung der schon nationalsozialistisch angehauchten Atmosphäre zur damaligen Zeit und die Inflation – in diesem Zusammenhang vor allem Willys Schicksal – waren sehr interessant für mich.
  9. Cover des Buches Holly Hosenknopf: Ein Nilpferd macht das Rennen (ISBN: 9783789137327)
    Meike Haberstock

    Holly Hosenknopf: Ein Nilpferd macht das Rennen

     (24)
    Aktuelle Rezension von: CindyAB
    Holly hat ganz besondere Freunde die in einem bunten Übersee Container wohnen diese sind Fee (Zwergnilpferd) Herbert (Erdferkel) Sherriff Ludwig (Riesenratte) und Camillo (Wasserschwein). Diese tierischen Freunde sind alle auf ihre Art sehr liebenswert, auch wenn sie sich ganz schön streiten können.
    Fee beschließt an einem Pferde Schönheitswettbewerb teilzunehmen, schließlich ist sie ein NilPFERD. Natürlich bekommt sie tatkräftige Unterstützung von ihren Freunden, denn auf diesem Wettbewerg geht es nicht gerade fair zu....hat Fee eine Chance....

    Der Schreibstil ist sehr unterhaltsam, es macht Spaß der Geschichte zu folgen. Die tierischen Figuren und natürlich auch Holly sind sehr gelungen.

    Das Buch hat wenig Text auf jede Seite sind großflächige bunte, fröhliche Bilder die zum Entdecken einladen und mit schönen Detaills versehen sind. Dadurch das, dieses Buch wenig Text enthält - ist es auch für Leseanfänger sehr gut geeigent.

    Auf dem farbenfrohen Cover entdecken wir Holly und ihre Freunde die uns freudig entgegen lachen.

    Die Geschichte hat uns sehr gut gefallen, hätte aber gerne noch etwas länger sein können. Zeitgleich ist bereits der 2. Band erschienen, für weiteren Lesestoff um Holly ist somit gesorgt ;-)

    Bunt, fröhlicher Spaß mit Holly und ihren tierischen Freunden
  10. Cover des Buches Ferne Sterne (ISBN: B002AFO12Q)
    Frank Russell

    Ferne Sterne

     (1)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Eine der besten humorvollsten Science Fiction Schriftsteller der 60 er Jahre. Köstlich und ungewohnt humorvoll waren seine Betrachtungen. Hier sind 6 seiner besten Geschichten versammelt, am schönsten fand ich immer Allamagoosa. Auch in der Zukunft schleichen sich Fehler ein und die werden u.a. hier lustig und auch spannend beschrieben.Habe ich immer wieder gerne gelesen!
  11. Cover des Buches Holly Hosenknopf: Herbert in Not (ISBN: 9783789137334)
    Meike Haberstock

    Holly Hosenknopf: Herbert in Not

     (5)
    Aktuelle Rezension von: lehmas
    Käthe und Hinnerk fanden Holly als Baby in einer Schatzkiste vor ihrem Haus und sind seitdem ihre Ersatzeltern. Tagsüber verbringt Holly viel Zeit mit ihren tierischen Freunden, dem Erdferkel Herbert, der Riesenratte Sheriff Ludwig, dem argentinischen Wasserschwein Camillo Gonzales und dem Zwergnilpferd Fee, die allesamt in einem angespülten Übersee-Container leben. In diesem Band wollen die Tiere und Holly auf den Markt gehen. Dort fliegt das überall gesuchte Erdferkel Herbert allerdings trotz seiner Schlick-Käse-Algen-Tarnung auf. So muss schnell ein Plan her, wie Herbert gerettet werden kann.

    Das Buch besticht durch seine liebevollen, etwas verrückten Charaktere. Es geht chaotisch zu. Holly hat einen großen Hosenknopf, den sie jedes Mal, wenn sie eine Idee braucht, dreht. Hinnerk bastelt ihr jeden Tag eine Tagesüberraschung und Käthe kocht und bäckt den ganzen Tag. Von ihr stammt auch mein Lieblingszitat, wo sie zu Holly sagt:

    "Versprichst du mir, heute besonders viel Spaß zu haben und möglichst schmutzig, glücklich und hungrig nach Hause zu kommen?"

    Das Buch ist als Erstlesebuch konzipiert: es hat große Schrift, wenig Text auf einer Seite, jede Seite ist bebildert, die Sätze sind kurz gehalten. Jedoch sticht es aus der Masse der Erstlesebücher heraus und das vor allem durch die Gestaltung: hier wurde mit Comicelementen, Sprechblasen, Pfeilen und Einwürfen gearbeitet. Es ist bunt, frech und wild. Es lädt zum Entdecken, zum Lachen und zum Lesen ein. Ein Erstlesebuch abseits des Mainstream! 
  12. Cover des Buches Flocke und Schnurri: Verhextes Halloween (ISBN: 9781539323518)
    Lady Grimoire

    Flocke und Schnurri: Verhextes Halloween

     (45)
    Aktuelle Rezension von: parden
    DIE HALLOWEEN-FALLE...

    Endlich haben die Zauberkatzen die böse Hexe Morbia besiegt und es herrscht eine ausgelassene Stimmung im Zauberkatzendorf Luna. Als unverhofft die gute Hexe Gwendolyn im Dorf auftaucht, ahnt niemand, dass sie in Wahrheit Morbia ist, die sich wieder einen hinterlistigen Plan ausgedacht hat, um den mächtigen Mondkristall in ihren Besitz zu bringen. Wird es ihr diesmal gelingen? Eine wahre Hexenjagd beginnt…

    Eines gleich einmal vorweg: auch wenn dies der zweite Band einer Reihe ist, ist es nicht zwingend notwendig, den ersten Band zu kennen. Zwar gibt es einige Andeutungen, die auf die Geschehnisse in dem vorherigen Abenetuer verweisen, aber es ist auch ohne Vorkenntnis alles problemlos zu verfolgen.

    Schnurri ist ein Zauberkater, der besonders stolz darauf ist, auf zwei Beinen zu laufen und seinen Zaubererumhang und seinen Zaubererhut tragen zu dürfen, nachdem er seine Prüfung bestanden hat. Er lebt mit seiner Mutter und anderen Katzen in dem kleinen, magischen Dorf Luna, und ist derzeit mit sich und seiner Welt zufrieden. Er hat Zeit, mit seiner heimlichen Liebe Mona zu flirten und macht sich nur Sorgen um Flocke, den er schon seit einiger Zeit nicht mehr gesehen hat.

    Flocke ist Schnurris Freund, lebt aber in Kaltland, denn er ist eine kleine Robbe. Mit Hilfe eines magischen Medaillons ist er jedoch in der Lage, Schnurri jederzeit zu besuchen. Was ist nur los mit ihm? Doch Schnurri wird abgelenkt durch das Erscheinen der guten Hexe Gwendolyn, die den Katzen vorschlägt, in ihrem Dorf Halloween zu feiern. Die Katzen kennen dieses Fest nicht und hören Gwendolyn gebannt zu, als diese erklärt, dass dies das wichtigste Fest der Hexen sei, dass aber auch die Zauberkatzen sicher das magische Flair des Festes spüren würden.

    Begeistert machen sich die Katzen an die Vorbereitungen, nicht ahnend, dass ihnen hier in Wirklichkeit die böse Hexe Morbia begegnet ist, die eine hinterhältige Falle plant. Sie will Halloween nutzen, um endlich an den heißbegehrten Mondkristall zu kommen. Hoffentlich fällt Schnurri und Flocke auch diesmal etwas ein, um das zu verhindern!

    Eine nette kleine spannende Geschichte für Kinder hat Lady Grimoire (Pseudonym für ein Autorenduo) da geschrieben. Nicht zu aufregend, so dass die Kleinen keine Angst bekommen, aber doch so, dass man unbedingt weiter lesen will, um zu erfahren, wie das Abenteuer ausgeht. Der Kampf Gut gegen Böse, Freundschaft und Gemeinschaft gegen Egoismus und Habgier - und alles eingebettet in eine orangeleuchende Halloweendekoration. Selbst die Kuh erscheint zu ihrem eigenen Erstaunen plötzlich im Feenkostüm.

    Ein flüssiger Schreibstil, viel wörtliche Rede und einfache Sätze entsprechen der Zielgruppe, und aufgepeppt wird das Ganze noch durch eingestreute nette Illustrationen. Wirklich ein nettes Kinderbuch!


    © Parden
  13. Cover des Buches Krieg der Knöpfe (ISBN: 9783938766224)
    Louis Pergaud

    Krieg der Knöpfe

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Die Dörfer Longeverne und Velran sind seit Ewigkeiten verfeindet, und die Jugendbanden tragen die Rivalität mit Schlägereien untereinander aus. So recht weiß aber keiner, warum man noch mal verfeindet ist. Und mit Verständnis seitens der Eltern oder Lehrer ist nicht zu rechnen, hier herrschen Autorität und Gewaltneigung vor. Ein toller Comic, leider nur der erste Teil, mit tollen Zeichnungen.
  14. Cover des Buches Die venezianische Schachspielerin - Carusos dritter Fall (ISBN: 9783958244689)
    Christiane Martini

    Die venezianische Schachspielerin - Carusos dritter Fall

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Buechergarten

    INHALT:

    Erneut findet in Venedig die traditionelle Schachweltmeisterschaft statt. Als der prominente Favorit ermordet in einem der Kanäle aufgefunden wird herrscht Anspannung in der Stadt. Auch bei Caruso und seinen Detektivfreunden, da neben der Leiche der reglose Körper einer Katze liegt. Schnell befinden sich die Tiere in einer rasanten Jagd nach dem Täter, denn die menschenscheue Katzenliebhaberin Signora Esmeralda hat den Mord beobachtet. Doch die Suche wird ein Wettlauf gegen die Zeit, als ein Geheimnis aus der Vergangenheit ans Tageslicht zu kommen scheint und das Spiel der Könige beginnt…

     

    EIGENE MEINUNG:

    Ich besitze die Reihe um den venezianischen Kater Caruso (bis auf Band 4) noch in den alten Ausgaben des PIPER Taschenbuch-Verlages. Mittlerweile wurden die Bücher als e-Books mit neuen Covern aufgelegt.

    1. Carusos erster Fall: Meisterdetektiv auf leisen Pfoten

    2. Venezianischer Mord: Carusos zweiter Fall

    3. Die venezianische Schachspielerin: Carusos dritter Fall

    4. Schatten über der Serenissima: Carusos vierter Fall (nur als e-Book erhältlich)

     

    Auch Band 3 ist wieder ein schmales Büchlein. Die Katze auf dem Cover gleicht leider nicht dem im Buch beschriebenen Caruso. Im Anhang findet man erneut eine Karte von Venedig, ein Italienisch-Glossar und ein Namensverzeichnis der handelnden Charaktere. Bei Letzterem bin ich mir erneut nicht ganz sicher, dass es nicht (vor der Geschichte gelesen) bereits spoilert… In diesem Teil befinden sich am Ende außerdem eine Beschreibung der „Immergrünen Partie“ und Schachnotationen.

    Jedes Kapitel ist in diesem Band mit Zügen einer Schachpartie unterteilt. Ich selbst habe mich nicht weiter mit dem Thema beschäftigt und es auch nicht bis ins Details nachvollzogen. Der Anhang könnte aber hier durchaus hilfreich sein. Etwas irritiert war ich, dass die Frau in den Zwischensequenzen wohl die weißen Figuren spielt, in der Partie im Buch jedoch die schwarzen Figuren. Ich dachte hier würde die gleiche Partie beschrieben – vielleicht sind es doch unterschiedliche.

    Der Schreibstil war wieder locker zu lesen und im Vergleich zu den Vorgängern war für mich eine deutliche Steigerung bei den Beschreibungen zu erkennen. Die vielen Wege der Katzen waren diesmal deutlich kürzer, die italienischen Sätzen klar weniger. Sofort konnte ich mit mehr Begeisterung dahin lesen. Der Grundaufbau bleibt: Die einzelnen Katzen/Katzengruppen kommen auf die verschiedenste Arten an diverse Informationen, bei Caruso laufen die Fäden zusammen und der Fall kann mit den Menschen gelöst werden. Hier muss man ganz klar die alte Signora heraus stellen. Sie ist ein schöner, angenehmer, sympathischer Charakter, dem man folgen kann und will. Der Inspektor bleibt mir weiterhin ziemlich egal. Die anderen (tierischen) Charaktere kennt man zum Teil bereits und lernt noch mehr über sie hinzu, andere neue finden ihren Weg zur Gang.

    Der Plot dreht sich in diesem Teil sowohl um ein Geheimnis aus der Vergangenheit, Schach und einen Mord in der Gegenwart. Die Mischung fand ich sehr spannend und interessant. Venedig selbst finden wir diesmal wieder im Sommer vor und es war schön beschrieben.

     

    FAZIT:

    Eine eindeutige Steigerung zu den ersten beiden Bänden – sowohl im Schreibstil, als auch im Plot, der Menge an italienischen Bezeichnungen, Orten und Charakteren. Da der 4. Teil nur als e-Book erschienen ist, werde ich die Reihe trotzdem vorerst nicht beenden.

  15. Cover des Buches Der Knopf (ISBN: B007NYCJ7I)
    J.R. Kron

    Der Knopf

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Das_Leseding
    Klappentext: Was als harmonisches Wochenende geplant war, endet in einem Trip in den Wahnsinn. Ein unerwarteter Anruf, ein unaufschiebbarer Test und ein Raumjäger, der eigentlich gar nicht fliegen kann, führen auf eine Reise, an deren Ende die eigene Angst steht. Horror beginnt im eigenen Kopf … — Wahnsinnig gut geschrieben! Aber mir persönlich gefällt das Ende nicht, das kam so plötzlich. Die Story ist sehr gut, läßt sich wunderbar flüssig lesen und ist spannend bis zur letzten Seite. Und eine Story um einen Gegenstand gibt es ja auch nicht alle Tage Zu empfehlen an alle, die sich gerne in eine fremde Welt entführen lassen möchten.
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