Bücher mit dem Tag "koalition"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "koalition" gekennzeichnet haben.

16 Bücher

  1. Cover des Buches Das Hohe Haus (ISBN: 9783596521395)
    Roger Willemsen

    Das Hohe Haus

     (78)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Langatmig, unterhaltsam - abwechslungsreich und träge. Dieses Buch geht mit dir durch Höhen und TIefen. Vermutlich weil der Autor es genau so erlebt hat. Du lachst und schüttelst den Kopf. Wenn das Wahrheit und keine Fiktion ist, dann gehört das Buch in den Schulunterricht und sollte jedem Politiker bei Amtseinführung zur Pflichtlektüre abgegeben werden.

  2. Cover des Buches Stadt aus Blut (ISBN: 9783453675278)
    Charlie Huston

    Stadt aus Blut

     (83)
    Aktuelle Rezension von: Buecherbaronin

    Ein bisschen Film Noir, hier und da etwas Krimi, dazu eine Portion Vampir- und Zombiespaß – Charlie Huston hat ein paar gute Zutaten für den Beginn einer vielversprechenden Reihe zusammengemixt. Joe Pitt als Protagonist macht Spaß: Der zynische, knallharte Antiheld mit dem trockenen Humor passt gut in dieses dreckige, düstere New York.

    Auch die meisten anderen Figuren können überzeugen. Dazu kommen flotte Dialoge und blutige Szenen, die deftig, aber nicht übertrieben brutal sind. Und auch dieses Noir-Gefühl wird gut vermittelt.

    Was letztlich die höhere Bewertung verhindert, ist das Grundgerüst eines Krimis. Es drückt die Geschichte in einen soliden, aber auch sehr klassischen Rahmen, der nicht endlos viel Raum für Kreatives und Unkonventionelles lässt. Und letztlich ist der Fall der verschwundenen Millionärstochter auch einfach nicht so interessant wie der Rest: Vampirclans, die in New York um die Herrschaft kämpfen, durchgedrehte Zombies, die ihren Virus unkontrolliert verbreiten, und Joes private Sorgen. Wer braucht denn da noch einen Kriminalfall?

  3. Cover des Buches Die Tagesschau erklärt die Welt (ISBN: 9783499214479)
    Sylke Tempel

    Die Tagesschau erklärt die Welt

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Gerade in den Bereichen Politik und Wirtschaft, in denen ich mir nur so la la auskenne, bietet dieses Buch eine gute Grundlage, um internationale Zusammenhänge zu erkennen. Die einzelnen Kapitel werden mit thematischen Essays eingeleitet, danach werden zentrale Begriffe kurz und bündig erklärt. Ich fand es - auch weil ich mich gerade auf eine Aufnahmeprüfung vorbereitet habe - sehr hilfreich, wenngleich einzelne geschichtliche Ereignisse auch nicht großartig eingeordnet wurden. In späteren Bereichen, wie z. B. Religion und Kultur wird ähnlich strukturiert verfahren, hier habe ich allerdings große Teile überblättert, da mein Grundlagenwissen schon recht ausgeprägt war. Alles in allem ist es also ein gutes Handbuch, wenn man sein Grundlagenwissen erweitern oder auffrischen möchte.
  4. Cover des Buches Entscheidungen (ISBN: 9783455850741)
    Gerhard Schröder

    Entscheidungen

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Wer Politik verstehen will, muss die Menschen kennen die sie machen. In diesem Buch lernen wir einen davon kennen. Gerhard Schröder beschreibt die Anforderungen denen er sich ausgesetzt sah und wie er sie zu meistern gedachte. Er beschreibt seine Faszination am Gestalten und den Höhepunkt seiner Laufbahn. Für eine „echte“ Biografie fehlt dem Autor schlicht die Distanz zu seiner aktiven Laufbahn, zu oft wird deutlich das er seine Agenda 2010 gern noch persönlich zu Ende gebracht hätte. Die geschichtliche Bewertung seines Lebens wird wohl zu einem späteren Zeitpunkt gemacht werden. Insgesamt kein schlechtes Werk, aber wohl doch eher für Insider geeignet.
  5. Cover des Buches Mutter Blamage (ISBN: 9783864895234)
  6. Cover des Buches Angela Merkel. Ein Irrtum (ISBN: 9783442744220)
    Cora Stephan

    Angela Merkel. Ein Irrtum

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Dr_M

    Vielleicht ist es unfair, ein Buch zehn Jahre nach seinem Erscheinen zu beurteilen. Angela Merkel hatte noch weitere Jahre, um ihr Unvermögen, dieses Land ordentlich zu regieren, unter Beweis zu stellen. Allein die sogenannte Energiewende, die von Anfang ein einziger Murks war, obwohl die staatliche Propaganda nicht müde wird das Gegenteil zu suggerieren, reicht bereits um eine sinnlose (und nicht die einzige) Verschwendung hart erarbeiteter Steuergelder zu dokumentieren. Wenn ich mich nicht irre, waren es ein Minister einer Merkel-Regierung, der die Kosten dieses aberwitzigen Experiments auf mehr als eine Billion Euro bezifferte. Dafür haben die deutschen die höchsten Strompreise der Welt, ein nie zuvor gekanntes Blackout-Risiko und ein System, bei dem man leicht nachrechnen kann, dass es niemals funktionieren wird. Wären nicht unsere ausgleichenden Nachbarländer, die diesen Irrsinn nicht mitmachen, dann hätten wir die Folgen schon längst schmerzhaft gespürt.

    Cora Stephan hatte 2005 Angela Merkel gewählt. Und fünf Jahre später ist sie enttäuscht, weil sie nicht bekam, was ihre Angie ihr zuvor versprochen hatte. Übel nehmen kann man ihr diesen Irrtum nicht, denn mit Angela Merkel bekam die westdeutsche Elite einen Typus Frau präsentiert, den man bislang nicht kannte. Die Frau wirkte unbedarft und schüchtern, und man hätte sie auch den Grünen zuordnen können, wäre man nach Aussehen und Habitus gegangen. Von ihrer DDR-Biografie hatte man keine Ahnung. Und wenn doch, dann verstand man sie nicht.

    Merkel entstammt einem christlichen, aus Hamburg in die DDR gezogenen Elternhaus. Ihr Vater wurde in der DDR "der rote Kasner" genannt. Dass sie ein Physikstudium abschloss, zeugt von ihrer überdurchschnittlichen Intelligenz. Danach wechselte sie an die Akademie der Wissenschaften der DDR nach Berlin-Adlershof. Dort verbrachte sie acht lange Jahre mit dem Verfassen ihrer Doktorarbeit, eine für DDR-Verhältnisse ungewöhnlich lange Zeit. An DDR-Universitäten bekam man als wissenschaftlicher Mitarbeiter zunächst einen befristeten Vierjahresvertrag. In diesem Zeitraum musste man eine Doktorarbeit verfassen, sonst wurde der Vertrag gewöhnlich nicht verlängert.

    Als die Wende kam, wurden die Akademie-Institute abgewickelt, und Merkel wusste sehr genau, dass sie keine Chance auf einen Folge-Vertrag hatte. Also ging sie auf die Suche nach einer neuen Perspektive, die sie zu verschiedenen Parteien führte. Nur beim später von der CDU vereinnahmten Demokratischem Aufbruch hatte sie eine realistische Chance auf die gewollte große Karriere. Der DA war klein genug, sodass sie sich nicht hinten anstellen musste. Und noch wichtiger: Man kannte sich. Es ist nämlich kein Zufall, dass Merkel ziemlich schnell stellvertretende Pressesprecherin der letzten DDR-Regierung wurde. In einem Interview von 1991 mit Günter Gaus, das heute noch abrufbar ist, erklärte Merkel übrigens ihre Entscheidung für den DA damit, dass sie Parteien mit Basisdemokratie nicht mag – sie wäre wohl dafür ein wenig zu autoritär.

    Wenn man Merkel widerspricht, reagiert sie je nach Situation genervt oder flapsig, aber immer unduldsam. Konkurrenten beißt sie weg. Und zwar auf eine Weise und mit einer Konsequenz, die inzwischen legendär sind. Auf all das war die bornierte westdeutsche Elite nicht gefasst. Erst recht nicht die von Männern dominierte CDU.

    Cora Stephan beschwert sich in ihrem Buch über den Stillstand, der sich über das Land gelegt hat. Sie fragt sich allerdings nicht, wie denn eine Frau, die weder vom Regieren, noch von Ökonomie, Verwaltungslehre oder anderen Dingen eine theoretische Ahnung hatte, plötzlich eines der bedeutenden Industrieländer führen können soll. Nun wird Deutschland mit seinem Parteien-Klüngel bis auf wenige Ausnahmen traditionell schlecht regiert, weil man sich bevor man in ein Amt kommt, erst einmal durch den Parteiapparat quälen muss. Und dabei sind andere Fähigkeiten gefragt als staatspolitische Weitsicht. Quereinsteiger gab es nur nach dem Krieg. Merkel ist eine seltene Ausnahme, die es nur geben konnte, weil sie über einen außerordentlichen Willen zur Macht verfügt, der alles andere dominiert. Und weil sie am Anfang ihrer Karriere richtig platziert wurde.

    Die Annahme der Autorin, dass Merkel das politische Handwerk in ihren ersten Jahren bei Kohl im Schnellverfahren erlernt hat, ist leider ein Irrtum, dem nicht nur sie erliegt. Die Implikation von Cora Stephan ist so einfach wie falsch: Merkel war von Anfang an anders als die vielen traurigen Figuren im westdeutschen Politzirkus. Deshalb musste sie einfach besser sein.

    Es ist kein Wunder, dass Angela Merkel stets auf kurze Sicht regiert. Eine andere hat sie nämlich nicht. Nur keinen Fehler machen und sich nicht festlegen. Erst mal warten, was passiert und wie der Wind weht. Das ist kein Zufall, sondern ihre von Anfang an bewährte Methode, die wegen ihrer Ahnungslosigkeit schlicht alternativlos war.

    Cora Stephan glaubt zu wissen, dass jeder deutsche Kanzler nach seiner Wahl plötzlich anders reagiert als vorher. Irgendetwas muss also passieren, wenn man die Schlüssel der Macht in der Hand hat. Aber war das tatsächlich immer so? Oder ist das nicht einfach eine Schutzbehauptung, weil sie sich in Merkel so geirrt hat? Tatsächlich ist Merkels Politik ab 2005 nicht mehr in Deckung zu bringen mit dem, was sie noch 2003 von sich gegeben hat. Kann es nicht auch sein, dass sich Merkel bis dahin verstellt hat, um ihrem Ziel näher zu kommen?

    Was Merkel wirklich fehlt ist ein staatspolitisches Verantwortungsbewusstsein. Das mag hart klingen. Aber eine einfache Frage sollte den Unterschied zu ihren Vorgängern schnell verdeutlichen: Wie hätte Merkel auf die Entführung der "Landshut" reagiert, wäre sie an Stelle von Helmut Schmidt gewesen? Schmidt wusste, dass sich ein Staat niemals erpressen lassen darf, auch wenn das mit bitteren Opfern verbunden ist. Die Folge wäre eine dauerhafte Katastrophe gewesen. Merkel hingegen hat 2015 bewiesen, dass sie einen solchen Weitblick und ein solches Verantwortungsbewusstsein nicht besitzt.

    Im Buch werden Merkels Irrtümer bis 2010 aufgelistet. Diese Liste war schon zu dieser Zeit nicht vollständig. Nun ist sie länger und viel folgenschwerer. Das Einzige, was Merkel gut versteht, ist die Verschleierung dieses andauernden Einknickens. Sie hat damit die Folgen ihrer Politik undurchsichtig gemacht und vor allem in die Zukunft verschoben. Wie zum Beispiel bei der "Euro-Rettung".

    Es ist in der Tat bedauerlich, dass Autoren wie Cora Stephan und andere diese Kanzlerin nicht wirklich durchschauen. Sie sind irgendwie dauerhaft in einem Faszinosum gefangen, dass sie sich selbst aufgebaut haben, weil sie das Anderssein dieser Frau grundsätzlich falsch verstanden haben.

    Nicht nur aus diesem Grund ist dieses Buch auch heute noch lesenswert. Denn nun endlich löst sich dieses Faszinosum hoffentlich auf. Die sogenannte Corona-Krise zeigt auch breiteren Schichten der deutschen Bevölkerung, dass diese Frau außer ihrem Machtbewusstsein, das sich gegebenenfalls auch nicht um Recht und Gesetz kümmert, nichts besitzt, dass sie zum Regieren eines Industrielandes befähigt. Oft genug hat Merkel einsame Entscheidungen getroffen, deren Folgen sie geschickt in eine noch unsichtbare Zukunft verschoben hat. Das geht nun nicht mehr. Jetzt sind die Folgen ihrer planlosen Destruktion sehr schnell und für viele sichtbar.

  7. Cover des Buches Der dreißigste Januar - ein Report über den Tag, der die Welt veränderte (ISBN: 9783885920373)
    Karl- Heinz Janßen

    Der dreißigste Januar - ein Report über den Tag, der die Welt veränderte

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Ein minutiöser Überblick uber die Ereignisse des 30. 1. 1933, eines der bedeutendsten Daten der deutschen Geschichte. Natürlich aus einer außergewöhnlichen Perspektive erzählt, da das spätere Geschehen zunächst ausgeblendet wird. Mit einem sehr ausführlichen und aufschlußreichem Anhang. Das Ganze wurde von einem politischen Redakteur bei der "Zeit" verfaßt.
  8. Cover des Buches Der Pfarrer von Bagdad: Ein Leben für den Frieden (ISBN: 9783765517273)
    Andrew White

    Der Pfarrer von Bagdad: Ein Leben für den Frieden

     (1)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele

    „...Im säkularen Westen haben Politiker, Diplomaten und Soldaten die fatale Neigung, die Bedeutung des Glaubens zu unterschätzen; in Ländern wie dem Irak kann man den Glauben unmöglich ignorieren...“


    Das obige Zitat stammt aus dem Vorwort zum Buch von George Carey, dem Erzbischof von Canterbury.

    Im Buch selbst erzählt Andrew White Episoden aus seinem Leben. Allerdings macht er an verschiedenen Stellen deutlich, dass er über viele Dinge zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Buches nicht sprechen durfte. Das dürfte sich mittlerweile nicht gebessert haben.

    Andrew White hatte Medizin studiert und erhielt eine Stelle am Krankenhaus. Dann fühlte er eines Tages die Berufung in die Anglikanische Kirche. Er studierte Theologie. Er beschäftigte sich mit dem Judentum und dem Islam. Das befähigte ihn zu einer Vermittlerrolle im Nahen Osten.

    Ausführlich legt der Autor dar, wie es zur Unterzeichnung der Alexandria – Erklärung kam und welche Schwierigkeiten dafür zu beseitigen waren. Die Erklärung ist im Buch enthalten. Im Kern geht es darum, dass die drei Religionen im Heiligen Land friedlich zusammenleben und auf Terrorakte verzichten. Dazu hatten sich die wichtigsten religiösen und weltlichen Führer verpflichtet. Wie schwierig die Umsetzung ist, zeigt die gegenwärtige Lage in dieser Gegend der Welt.

    Die nächste Situation, wo er als Vermittler gefordert war, war die Besetzung und Belagerung der Geburtskirche in Bethlehem.

    Und dann wechselt er in ein Land, dass ihm für einige Jahre zur Heimat werden sollte: Irak. Schon unter Saddam Hussein hatte er das Land bereist und mit dem damaligen Außenminister gesprochen.

    Nach dem Krieg warnt er vor religiösen und ethischen Konflikten. Doch man nimmt ihn im Westen nicht ernst.


    „...Vor allem die Ignoranz der Amerikaner war manchmal hanebüchen. Sie hatten keine Ahnung von Land und Leuten und versicherten mir, dass der Irak ein säkulares Land sei....“


    Der Autor erlebt die Jahre nach dem Krieg hautnah. Dadurch erkennt er die Fehler und legt häufig die Finger in die Wunde. Trotz Gefahr für Leib und Leben hält er in Bagdad Gottesdienste und stellt sich als Vermittler in Entführungsfällen zur Verfügung. Er äußert sich ebenfalls kritisch über die Versuche, im Nahen Osten Demokratien einzuführen. Er erkennt, dass nichts ohne die Zusammenarbeit mit den religiösen Führern geht. Er formuliert:


    „...Wenn die Religion ein Teil des Problems ist, dann muss sie auch ein Teil der Lösung sein...“


    Bei seiner Arbeit für den Frieden lernt er die verschiedensten Menschen kennen. Und seine Vermittlerrolle kann nur funktionieren, wenn er ihnen ohne Vorurteile gegenüber tritt. Seine Erfahrung lautet:


    „...Nach meiner Erfahrung sind die meisten Muslime tolerant und zur Zusammenarbeit mit anderen bereit. Aber sie erwarten, dass die anderen sie respektieren, ja bereit sind, von ihnen zu lernen...“


    Von einem Zeitzeugen berichtet, liest sich manches anders als in den sogenannten Massenmedien. Das Buch endet 2009. Damals ahnte der Autor vermutlich nicht, dass der Irak seine schwierigsten Jahre noch vor sich hatte.

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es ermöglicht eine Sicht auf die Ereignisse im Nahen und Mittleren Osten unter völlig anderen Blickwinkel.

  9. Cover des Buches Mit neuer Autorität in Führung (ISBN: 9783658021450)
    Frank Baumann-Habersack

    Mit neuer Autorität in Führung

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Es handelt sich hierbei um ein anschaulich und verständlich geschriebenes theoretisches Werk zum Thema Führung in der „neuen“ Arbeitswelt. Man bekommt hier keine klaren Handlungsanweisungen auf dem Silbertablett präsentiert…

    In dem Buch von Frank Baumann-Habersack geht es erst einmal um Autorität allgemein, die Begriffserklärung, die Historie, dann den Status Quo wenn es um das Thema Führung geht, den Wandel in er Arbeitswelt Stichwort Generation Y und welches neue Zielbild dieser Wandel erfordert. Am Ende skizziert der Autor kurz wie man dorthin kommt. In den einzelnen Kapiteln wird sehr ausführlich erklärt worauf es bei dem Thema neue Autorität in der Führung ankommt: Präsenz, Transparenz, Vertrauen, Flexibilität, Offenheit, Werte, Reflexion. Das sind alles Themen die man kennt, wenn man sich ein bisschen mit dem Thema Führung beschäftig hat. Aber wie wir alle wissen ist der Alltag und Theorie wie es besser funktionieren könnte nicht immer Deckungsgleich, deshalb ist es wichtig sich immer mal zurückzunehmen und sich mit dem Thema zu beschäftigen. Ich fand auch die Historie und der Bezug zur Kindheit, zur Gesellschaft sehr informativ, darüber hatte ich so noch nie nachgedacht. Am Ende jedes Kapitels gibt es eine Management Summary die noch einmal alle wichtigen Punkte aufführt, die war mir zum Teil etwas zu ausführlich und ich hatte ab und an das Gefühl alles zweimal zu lesen, aber vielleicht bleibt es so auch länger haften :D. Immer wieder streut Herr Baumann-Habersack auch Beispiele die er in seiner langjährigen Arbeit mit Unternehmen und Führungskräften gesammelt hat ein. Das hat die Theorie doch etwas anschaulicher gemacht. Auch findet man das eine oder andere Schaubild, hier hätten es ruhig mehr sein können, es ist streckenweise doch etwas trocken, aber wie gesagt das hat ein theoretischer Text einfach so an sich. Ich würde eine Art Arbeitsheft als Ergänzung zu dem theoretischen Wissen, dass man sich nun angeeignet hat begrüßen.

    In jedem Fall habe ich einige interessante Anknüpfungspunke für mich gefunden.


    * Rezensionsexemplar über Lovelybooks / Verlag


  10. Cover des Buches Der Kanzler wohnt im Swimmingpool (ISBN: 9783593368023)
  11. Cover des Buches Arbeitsrecht: Ein Studienbuch (ISBN: 9783804147652)
    Manfred Löwisch

    Arbeitsrecht: Ein Studienbuch

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Löwischs Arbeitsrechtsbuch aus der Werner-Wernersen-Reihe. Alle wichtigen Punkte werden angegangen, den einzelnen Kapiteln werden Fälle vorangestellt, die man dann mit der Lektüre lösen kann. Und Kontrollfragen schließen sich an die jeweiligen Kapital an, die am Ende des Buches aufgelöst werden. Beim Zitieren ist Löwisch sehr von sich überzeugt und zitiert sich am liebsten selbst, na ja, so sind sie halt! Für die Ausbildung zum Fachanwalt reicht das Buch nicht, aber für Studium und Referendariat reichts locker. Für di glangerts leicht!
  12. Cover des Buches Geschichte der Deutschen (ISBN: 9783762805564)
    Hellmut Diwald

    Geschichte der Deutschen

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Geschichte gegenwärtig zu machen hieß für den Historiker Diwald, dort anzufangen, wo die Ergebnisse eines historischen Entwicklungsprozesses noch deutlich spürbar sind: bei der jüngsten Vergangenheit. So beginnt der Autor mit der Konferenz in Jalta und geht Schritt für Schritt zurück bis ins Jahr 919, als der Sachsenherzog Heinrich I. zum König des ersten deutschen Reiches gewählt wurde. Angelpunkt der Fortschreibung ist die Vereinigung der beiden deutschen Staaten. Das alte Reichsgebiet wurde damit zwar nicht wiederhergestellt, die lange Zeit der Trennung nicht ungeschehen gemacht, aber doch eine Perspektive für die deutsche Nation gewonnen.
  13. Cover des Buches Der Kanzler hat die Stirn gerunzelt (ISBN: 9783404107964)
    Walter Henkels

    Der Kanzler hat die Stirn gerunzelt

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Der Untertitel lautet "35 Jahre Bonner Szene", und genau das bekommt man auch: einen guten Überblick über die ersten Jahrzehnte der jungen Bundesrepublik von den Kanzlern Adenauer bis Kohl anhand von Zeitungsartikeln, die überwiegend in der FAZ erschienen sind.
  14. Cover des Buches Unterwerfung (ISBN: 9783862315963)
    Michel Houellebecq

    Unterwerfung

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Wedma

    Es ist eine Art Dystopie, ein spannendes wie geistreiches Gedankenspiel, ein Versuch, sich vorzustellen, was passiert, wenn die Bruderschaft der Muslime in Frankreich an die Macht kommt.

    Klappentext beschreibt den Inhalt sehr gut: „Paris, 2022: Der Literaturprofessor François führt ein einsames Leben. Seine einzige Leidenschaft gilt dem dekadenten Schriftsteller Huysmans. Tiefergehende Beziehungen interessieren ihn ebenso wenig wie aktuelle politische Ereignisse. Doch als in Frankreich gewählt wird, gerät sein ruhiges Leben ins Wanken. Um den als wahrscheinlich geltenden Sieg des Front National zu verhindern, koalieren die bürgerlichen Parteien mit der Bruderschaft der Muslime: Neuer Präsident wird deren charismatisches Oberhaupt Mohammed Ben Abbes. Nach und nach beginnt sich die französische Gesellschaft zu wandeln – und auch François muss jetzt neue Wege gehen.
    Das neue Buch von Michel Houellebecq handelt vom Zusammenprall der Kulturen und vom Verhältnis von Orient und Okzident, von Judentum, Islam und Christentum – ein Buch von brisanter Aktualität!“

    Diese angepriesene Aktualität gab es vllt im Jahr 2015, im Erscheinungsjahr des Buches. So akut ist es nach paar Jahren erstmal nicht mehr. Ich wollte den Autor nach „Serotonin“ etwas besser kennenlernen.

    „Unterwerfung“ ist anders als „Serotonin“, aber auch geistreich, gesellschaftskritisch, talentiert geschrieben. Hier gibt es paar steile Thesen, die eben die oben gepriesene Brisanz dem Roman verleihen. Sorbonne wird hier muslimisch, und alle Professoren müssen den Glauben annehmen. Houellebecq zeichnet ein eher positives Bild des Lebens nach dieser Umwälzung, für Männer vor allem, was sich u.a. dadurch manifestiert, dass Männer nun bis zu vier Frauen haben dürfen. Die Frauen aber verlieren jegliche Selbständigkeit. Sie kommen praktisch aus dem Kindesalter nicht mehr heraus, denn mit fünfzehn schon verheiratet, dann kommen die Kinder, dann Kindeskinder. Frauen haben keine Chance, sich persönlich zu entwickeln, geistig zu bilden, dürfen als Dienerinnen ihrer Männer ihr Dasein fristen. Als Kontrast wurde eine berufstätige Mutter, die Frau eines Kollegen, am Rand ihrer Verzweiflung bei einem Grillabend kurz gezeichnet. Männer sind „ unter der neuen Ordnung“ die Herren der Schöpfung, führen geistreiche Diskussionen über die Religionen, Literatur, Politik usw.

    Da die Sex-Seite des Lebens für den Autor und seine Protagonisten einen hohen Stellenwert einnimmt, kann man sich auch hier kaum vor ausgedehnten Sex-Szenen retten. Wobei hier sind sie nicht in dieser nahezu unerträglichen Menge und Perversität vertreten wie in „Serotonin“. Ich musste mich an solchen Stellen stets fragen, ob der Autor wirklich seine Leser so geringschätzt, dass er davon ausgeht, dass ohne all die Pornographie seine Romane nicht gelesen werden. Oder schätzt er seine eigenen Werke nicht besonders hoch, sodass er meint, diese durch herzhaftes Greifen in die Kiste sex sells „aufwerten“ zu müssen?

    Christian Berkel hat wieder wunderbar gelesen. Den Charakter der Houellebecq’schen Protagonisten vermag er sehr treffend darbieten. Ich konnte ihm stundenlang zuhören.

    Ich habe die ungekürzte Ausgabe, etwa 9 Stunden, genommen, sie war aber doch recht schnell zu Ende, da recht spannend insg.

    „Unterwerfung“ finde ich etwas schwächer als „Serotonin“, da im Letzteren die akuten Probleme der heutigen Gesellschaft, ohne die religiöse Komponente, unverblümt vor Augen der Leser geführt wurden. „Unterwerfung“ hat aber auch einige spannenden Seiten und deutlich weniger vom enervierenden sex - Geplapper. In beiden Romanen hat mich dieses eher abschätzige Bild des heutigen Mannes etwas irritiert: Der Mann etwas zu einfach gestrickt, etwas primitiv insg., sex-besessen, egal ob der Literaturprofessor aus „Unterwerfung“ oder der ehem. Landwirtschaftsfunktionär der mittleren Ebene von „Serotonin“. Beide finden keinen Halt im Leben, halten die eigene Existenz sinnlos, beide sind depressiv, egozentrisch, einsam, haben aber (noch) genug Kleingeld und können es sich leisten, auf den Brotjob zu verzichten.

    Ich bleibe auf weitere Werke von Houellebecq gespannt und vergebe hier vier Sterne und eine Hörempfehlung.

     

  15. Cover des Buches Das Blut von Brooklyn (ISBN: 9783453434189)
    Charlie Huston

    Das Blut von Brooklyn

     (33)
    Aktuelle Rezension von: SonnenBlume
    Joe Pitt steht nun seit einem geschlagenen Jahr in den Diensten von Terry Bird, als desen Sicherheitschef. Er ist auf Terry angewiesen, denn nur durch ihn bekommt er regelmäßig Geld und auch das Blut, das er für seine Freundin Evie braucht. Allerdings hat er bald schon eine neue Aufgaben, denn er wird zusammen mit Lydia ausgesandt, um andere Vampirclans anzuwerben, die bis dato noch nichts mit der Society zu tun gehabt haben. Offensichtlich liegt in der Vampirwelt so einiges im Argen, denn unter der Oberfläche brodelt es gewaltig und der große Knall scheint nicht mehr weit entfernt.

    Also so recht überzeugt hat mich dieser Teil der Reihe nicht. Es war oft sehr langweilig, einen richtigen Aufhänger gab es dieses Mal nicht und Joe kam mir vor, als würde er einfach so ein bisschen durch die Gegen treiben, ohne rechtes Ziel. Was er mit Evie macht, war durchaus vorauszusehen, dass es allerdings auf diese Weise schief geht, habe ich nicht erwartet. So viel sei gesagt, die Dame hält noch einiges auf Lager und bietet schönen Stoff für die beiden anderen Bände.
    Dass es Joe dieses Mal zu weit getrieben hat und sich nun wirklich aus dem Staub machen muss, war fast schon abzusehen. 
  16. Cover des Buches Staatsrecht (ISBN: 9783789068010)
    Dieter Schmalz

    Staatsrecht

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Schmalz` Buch für Erstsemester (die in der Regel ja "Staatrecht 1" bzw. "Staatorganisationsrecht" durchnehmen), gut zu lesen mit vielen Fällen, die auch anschaulich besprochen werden, aber das Ganze bietet für den fortgeschrittenen Leser bzw. Examenskandidaten doch zu wenig weiterführende Hinweise. Ich vergebe deshalb 3-4 Punkte, für Studienanfänger ohne Weiteres zu empfehlen!
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