Bücher mit dem Tag "kochrezepte"
91 Bücher
- Johannes Mario Simmel
Es muß nicht immer Kaviar sein
(140)Aktuelle Rezension von: JessicaImReihenhausJa, ich bekenne mich schuldig. Bis dato habe ich, als eingefleischter Krimifan und Liebhaberin von Geschichten, die in den 40er und 50er Jahren spielen, diesen Klassiker noch nicht gelesen. Jetzt ist es dem glücklichen Umstand, dass Simmel dieses Jahr seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte, geschuldet, dass es eine Jubiläumsausgabe gibt. Wenn das mal nicht ein Zeichen ist! Und was soll ich sagen?! Warum habe ich solange gewartet? Dieses Buch hat, trotz seiner 60 Jahre (!), die es auf dem Buckel hat, alles was ein rasanter Krimi braucht.
Thomas Lieven möchte sein Leben als Bankier genießen, wird aber stattdessen während des zweiten Weltkrieges gleich von drei Geheimdiensten als Spion rekrutiert. In dieser Rolle gerät er von einer Mission in die nächste und rettet sich teilweise auf abenteuerlichste Weise aus den schlimmsten Situationen. Wir (und Thomas) lernen, vor der Kulisse des Krieges, wie man Pässe fälscht, aus dem Gefängnis flieht oder skrupellose Juweliere bestiehlt.
Dabei hat mir sehr gut gefallen, dass sich die pazifistische Einstellung Thomas von Anfang bis Ende durchzieht. Er möchte nicht „auf einer Seite stehen“, sondern in sein ihm bekanntes Leben zurückkehren und in Frieden leben, was ihm immer wieder verwehrt wird.
Aber wie jede Medaille, hat auch diese Geschichte eine nicht so schöne Seite und die zeigt in meinen Augen klar die Rolle der Frauen in Thomas Leben. Reihenweise verfallen diese ihm, eine sogar bis nahezu zur Selbstaufgabe, was beim Lesen wirklich schwer zu ertragen ist. Dass Frauen hier auf James Bond Manier dargestellt werden, ist sicherlich der Zeit geschuldet in der das Buch, nun einmal auch noch von eine Mann, geschrieben wurde, macht die Sache jetzt leider aber nur marginal besser, wenn auch erklärbar.
Letztendlich ist die Geschichte aber so interessant und rasant, dass es von mir eine Leseempfehlung gibt für alle, die James Bond, Argylle und historische Spionagethriller mögen.
- Nathalie Gleitman
Happy Healthy Food
(54)Aktuelle Rezension von: JulitraumDie Verfasserin dieses Kochbuchs hatte schon mit Anfang 20 mit vielen gesundheitlichen Beschwerden zu kämpfen. Es ging ihr richtig schlecht. Dann wurde bei ihr eine Histaminintolerenz diagnostiziert und daher beschäftigte sie sich stärker mit ihrer Ernährung. Sie begann, Rezepte zu entwickeln, die histamain- und laktosefrei sind. Diese stellt sie auch auch ihrem deutsch und englischssprachigen Blog vor. Da sie selbt in Deutschland, Israel und England gelebt hat, sind ihre Rezepte dementsprechend auch international ausgelegt. Dies bedeutet jedoch auch, daß man für viele der in diesem Kochbuch gelisteten Rezepte die meisten Zutaten nicht unbedingt zu Hause hat.
Das Buch ist wirklich von ganz hervorragender Ausstattung und Aufmachung. Der Einband ist sehr stark und fest, die Seiten aus Papier sind kräftig und reißen auch bei öfteren Blättern nicht ein. Das Buch ist sehr schön mit vielen Fotos der Gerichte und auch der Verfasserin des Buches ausstaffiert. Die Bilder der jungen Autorin, die sicherlich sehr fototauglich ist, haben mich jedoch sehr irritiert. Es sind nun wirklich nicht wenige Fotos und sie posiert in der Regel auch in recht knapper Kleidung und wirkt lebensfroh, gesund und voller Elan. Doch was haben so viele Bilder von ihr in einem Kochbuch zu suchen? Vielleicht aber wollte der Verlag dem Leser vermitteln, daß die Rezepte zu solchen einem Aussehen und solch einer Vitalalität führen und den Kaufanreiz des Buches steigern?
Das Buch umfasst gut 250 Seiten. Es gibt ein Rezeptregister und ein Lebensmittelregister, was mir gut gefallen hat. Auch die einleitenden Worte der Autorin weckten mein Interesse, denn das Thema Ernährung und Unverträglichkeiten interessiert mich sehr und betrifft auch mich bei einigen Lebensmitteln.
Die Rezepte sind durchweg sehr ansprechend bebildert und ihre Beschreibung gut erklärt. Die Rezepte sind allerdings nicht für jeden etwas, da sie doch fast überwiegend auf recht exotischen und nicht unbedingt regionalen Zutaten aufbauen, die zum einen immer zugekauft werden müssen und zum anderen aufgrund ihrer Herkunft nicht unbedingt günstig sind und teilweise meiner Meinung nach auch belastet sind. Da habe ich dann leider meine Vorbehalte. Das eine oder andere Rezept konnte mich aber schon begeistern und daher vergebe ich gerne noch 3 Sterne. Es ist eben ein etwas spezielleres Kochbuch. - Léa Linster
Wein muss rein!
(19)Aktuelle Rezension von: TheobaldEin schön gestaltetes Kochbuch. Alles mit Wein. Ein Rezept hab ich schon ausprobiert und zwar das Pilzrisotto, das lecker war. Ansonsten ist mir das Kochbuch etwas zu konventionell. Fast nur Fleisch und Fisch, vegetarisch fast nichts. Das ist für jemanden, der wenig Fleisch und keinen Fisch isst, etwas enttäuschend. Wahrscheinlich hätte ich es mir denken können, wenn man das Alter der beiden Buchschreiber:innen betrachtet. Da kocht man eben so. Ist nicht schlecht, aber mir zu altmodisch. Die Nachspeisen werde ich auf jeden Fall noch testen, sie klingen super. Die Zeichnungen von Peter Gaymann sind nett. Aber auch hier fehlt mir der Pfiff. Ohne, das klingt jetzt sehr negativ. Ich denke das Kochbuch ist fein, aber eben nicht für meinen Geschmack, der einfach etwas leichter und gemäßigter ist..
- Marsha Mehran
Das persische Café
(33)Aktuelle Rezension von: NicolePIn einer kleinen irischen Stadt bringen drei persische Schwestern frischen Wind in das Leben der Einwohner. Majan, Bahar und Layla Aminpour eröffnen das „Babylon Café“. Neuartige Gerüche ziehen durch die Straßen, und es dauert nicht lange, da haben die Schwestern einige Einwohner für ihre exotischen Gerichte begeistern können. Doch es gibt auch Andere. Diese sind nicht gerade begeistert über die „Araberinnen“ und bringen dies mehr als deutlich zum Ausdruck.
Die drei Schwestern werden von ihrer Vergangenheit verfolgt. Stück für Stück wird diese dem Leser enthüllt. Einfühlsam beschreibt Autorin Arsha Mehran die Ereignisse im Leben der Schwestern. Vor jedes Kapitel hat die Autorin ein Rezept gestellt.
Obwohl der Roman in der Vergangenheit spielt, sind die Erlebnisse von Majan, Bahar und Layla aktuell. Parallelen zu Geschehnissen in unserer heutigen Zeit sind deutlich zu erkennen. Es zeigt, dass sich alles wiederholen kann.
Die Geschichte konnte mich jedoch nicht in ihren Bann ziehen – trotz des schweren Schicksals der drei Frauen. Es wurden keine Emotionen zu den Charakteren geweckt. Das ist schade, denn die Geschichte ist nicht schlecht. Sie hat Höhen und Tiefen, die mich jedoch nicht erreichten. Leider, denn es ist ein gutes Buch, die Geschichte ist strukturiert und liest sich gut. Daher bekommt das Buch doch noch drei Punkte – denn vielleicht habe ich das Buch zu einer falschen Zeit gelesen. Um zwei Punkte zu geben und das Buch somit als „Geschmackssache“ einzustufen, war es doch wieder zu gut. Würde ich halbe Punkte vergeben, das Buch hätte 2,5 Punkte bekommen.
Mehr Rezensionen unter www.nicole-plath.de - Laura Esquivel
Bittersüße Schokolade
(76)Aktuelle Rezension von: Daisys_bookcorner3/5 🌟 Bittersüße Schokolade – eine mexikanische Liebesgeschichte, die um Rezepte und die Magie der Zubereitung kreist. Die talentierte Köchin Tita bringt ihre Emotionen in jedes Gericht ein, und auf magische Weise übertragen sich diese Gefühle auf ihre Kreationen, was für ordentlich Aufruhr sorgt! 💖🌪️🇲🇽
Als jüngste Tochter ist Tita durch die Familientradition dazu bestimmt, zu Hause zu bleiben und sich um ihre Mutter zu kümmern. Doch ihr geliebter Pedro versucht verzweifelt, um ihre Hand anzuhalten, nur um letztendlich mit der ältesten Schwester verheiratet zu werden – all das nur, um so nah wie möglich bei Tita zu sein. 😢💔
Wenn du mexikanische Dramen magst, wie die bewegende Geschichte von Frida Kahlo, wirst du von Bittersüße Schokolade 🍫 begeistert sein!
Leider wurde die Handlung für mich am Ende etwas unübersichtlich, und ich verlor die Lust, sodass ich die letzten Seiten nur noch überflog, um das Buch zu beenden. 😅📖
With love, Daisy 🌼 - Inge Löhnig
In weißer Stille (Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi 2)
(301)Aktuelle Rezension von: thenightKlappentext:
An einem stürmischen Herbstabend wird der pensionierte Kinderarzt Dr. Wolfram Heckeroth von seinem Sohn Albert tot und gefesselt im Wochenendhaus am Starnberger See aufgefunden. Kriminalhauptkommissar Konstantin Dühnfort übernimmt die Ermittlungen. Erste Untersuchungen ergeben, dass der alte Mann im Laufe mehrerer Tage verdurstete.
Meine Meinung:
Ein Krimi der eher leisen Töne und doch Spannung pur, bis zur letzten Seite.
*In weißer Stille* war der erste Roman den ich von der Autorin gelesen habe, da es sich dabei um den 2 Roman um Konstantin Dühnfort, was mich erst ein klein wenig skeptisch an das Buch herangehen ließ, kann man allem folgen, wenn man den ersten Roman nicht kennt?
Man kann, problemlos, das, was man an Hintergrundwissen von Konstantin Dühnfort braucht, wird einem gut vermittelt.
Konstantin Dühnfort und sein Team müssen den Mord an Wolfram Heckeroth aufklären, der an die Heizung gefesselt in seinem Wochenendhaus qualvoll verdurstet ist.
Im Laufe der Geschichte, bröckelt die heile Weltfassade der Familie Heckenroth, Wolfram, das Opfer, war ein Sadist, der nicht nur verbal seine Familie quälte, sondern körperlich auch viele Frauen, Albert der älteste Sohn und Vaters Liebling, betrügt seine Frau Babs, Bertram der zweite Sohn, ist ein gescheiterter Architekt, der sich mit seinem Vater nicht verstand und immer auf konfrontationskurs mit diesem war, die Schwester, aufgrund ihrer Erziehung, gefühlskalt und Karrieregeil.
Motive zum Mord lassen sich einige finden, auch einige der von Wolfram gedemütigten Frauen, könnten Täter sein.
Durch akribische Polizeiarbeit kommen Dühnfort und sein Team sehr weit am Schluss des Buches auf den Mörder, für mich ist der Täter ein klein wenig überraschend, kurzfristig hatte ich jemand anderen im Sinn, das hat für mich das Buch aber nur noch aufgewertet.
Auch durch die dramaturgisch gut eingesetzten Szenen aus dem Privatleben der Ermittler, passten sehr gut ohne das sie sich zu weit in den Vordergrund drängten.
Das Ende des Buches, das nichts mit dem Fall zu tun hat, hat mich auch sehr überrascht, wie geht denn das nun weiter?
Alles in allem, gebe ich *In weißer Stille* die volle Punktzahl.
- Tim Mälzer
Born to Cook II
(38)Aktuelle Rezension von: strabo2001deHier hat Tim Mälzer ein wirklich weitgehend gelungenes Kochbuch geschaffen. Die Rezepte sind interessant und regen auch zu eigenen Variationen an. Sehr schön auch die grundsätzliche Aufteilung. Wie überhaupt die ganze Aufmachung des Buches gelungen ist. Kleiner Kritikpunkt: Die sogenannten Workshops sollte sich der Herr Mälzer entweder sparen, oder etwas ausführlicher und anspruchsvoller gestalten. Immer wenn ich glaubte, jetzt kommt der Tipp, der mir neue Erkenntnisse bringt, war es das leider schon. Ich möchte wirklich nicht, dass in einem solchen Kochbuch Grundlagen gelehrt werden. Aber der ein oder andere Tipp aus der Profi-Ecke wäre mir schon willkommen - Schrot&Korn
Schrot&Korn Kochbuch
(27)Aktuelle Rezension von: LindenskydavisWer schon einmal einen Bioladen besucht hat kennt sicher auch das Schrot & Korn Magazin. Für alle Fans gibt es jetzt auch ein Kochbuch mit den besten Rezepten aus 30 Jahren Schrot & Korn.
Das Buch ist in die 4 Jahreszeiten aufgeteilt. Jede Jahreszeit ist wiederum in Suppen, Salate, Hauptgerichte und Desserts & Kuchen unterteilt. Dadurch kann man sich sehr gut zurechtfinden und findet schnell ein passendes Rezept. Am Anfang des Kochbuchs findet sich noch ein Abschnitt der über die wichtigsten Infos von Schrot & Korn, sowie von regionaler Küche informiert.
Besonders gut gefällt mir, dass es zu jedem Rezept auch ein Foto gibt. Auf der linken Seite ist das Foto zu finden und rechts gibt es die Zubereitungsanweisung. Außerdem ist jede Jahreszeit mit einer anderen Farbe versehen. Dadurch ist es sehr schön einheitlich gestaltet und toll designt.
Das beste am Buch ist, dass die Rezepte realistisch sind. Es sind meist keine super aufwendigen Rezepte, die viel Zeit brauchen. Stattdessen findet man alltagstaugliche Küche mit regionale Zutaten. Für dieses muss man aber, wenn man nicht möchte, nicht zu einem Biosupermarkt gehen. Die benötigten Zutaten findet man auch beim Supermarkt um die Ecke. Die Angst, dass das Ausprobieren zu viel Zeit kosten würde, kann ich Ihnen nehmen. Dieses Buch ist sehr praktisch und punktet mit zeitsparenden und meist, da regional und saisonal, auch kostengünstigen Rezepten.
Empfehlung: Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen und ich gebe ihm 4,5/ 5 Sternen. Es ist perfekt für alle die Inspiration für eine umweltbewusstere Küche suchen und ihren Horizont mit neuen Rezepten erweitern wollen. Zudem ist es auch toll um mehr heimische Produkte in die Küche einzubauen.
- Lotte Minck
Einer gibt den Löffel ab
(74)Aktuelle Rezension von: SiriMagBuecherEiner gibt den Löffel ab ist meiner Meinung nach ein schön seichter, etwas vorhersehbarer Krimi. Das Konzept, einen Mord beim perfekten Dinner stattfinden zu lassen, ist wirklich toll. Ich bin ein großer Fan der Sendung, also ist diese Anspielung darauf genau nach meinem Geschmack. Loretta Luchs ist ein grundsätzlich sympathischer Hauptcharakter. Mich stört lediglich die doch teils etwas meiner Ansicht nach sexistisch angehauchten Bemerkungen über Frauen, die sich nicht nach ihrem Bild kleiden/verhalten. (Stichwort Jaqui)
Ansonsten finde ich, dass man am besten den ersten Band von Lotte Minck lesen muss, um einige Anspielungen zu verstehen. Leider spielt sie in diesem Buch sehr häufig auf Geschehnisse ihres ersten Buches an. Ich habe das leider nicht gelesen und fühlte mich teilweise etwas „unabgeholt“.
Abgesehen davon ist diese Krimödie eine leichte Unterhaltung, die dennoch nicht langweilig ist. Ich habe es genossen, das Buch zu lesen und finde die Rezepte am Ende auch sehr niedlich.
Alles in allem gibt es also von mir 4 Sterne.
- Galina Schatalova
Wir fressen uns zu Tode
(14)Aktuelle Rezension von: Dr_MDer Titel diese Buches ist provokativ. Im russischen Original heißt das Werk von Frau Schatalova ein wenig schlichter "Die Wahl des Weges". Worum geht es? Gegen Ende des 19. Jahrhunderts hatten deutsche Wissenschaftler die nach ihrer Meinung für den Menschen zum Leben erforderliche tägliche Nahrungsmenge in Kalorien festgelegt. Als Grundlage wurde der mittlere statistische Kaloriengehalt der täglichen Nahrung eines statistisch normalen Deutschen jener Zeit verwendet. In Schulbüchern gelehrt und in bunten Zeitschriften verbreitet, hat sich diese "Kalorientheorie" (so viel brauchen wir, sonst droht der Hungertod) in den Köpfen der Menschen als unbestrittene Wahrheit etabliert. Frau Schatalova bezweifelt aus gutem Grund den Wahrheitsgehalt dieser Theorie. Einfache Rechnungen zeigen bereits, dass alle Vegetarierer dieser Welt schon längst verhungert sein müssten, wenn die "Kalorientheorie" richtig sein würde. Die "Kalorientheorie" setzt zu dem voraus, dass der Mensch seine zum Leben nötige Energie einzig und alleine aus der Nahrung gewinnt. Experimente an anderen Lebewesen zeigen allerdings, dass diese gedankliche Voraussetzung der "Kalorientheorie" falsch ist. Warum soll sie dann für den Menschen richtig sein? Ganz nebenbei übrigens zeigt die Autorin ein Grundprinzip der modernen Medizin. Da sich die Medizin nur mit Krankheiten befasst, kann sie nicht direkt sagen, was Gesundheit ist. Ein Mensch ist gesund, so wird formuliert, wenn er nicht krank ist. Es wird also nicht am Idealzustand gemessen, den man gar nicht beschreiben kann oder will, sondern am schlechtesten. Der Autorin aber geht es um den Idealzustand, der Medizin hingegen um den statistischen Normalzustand des nur scheinbar nicht kranken Menschen. Da Frau Schatalova nicht irgendeine russische Ärztin ist, sondern aufgrund ihrer Fähigkeiten zur Leiterin der medizinischen Auswahlkommission der russischen Kosmonauten berufen wurde, gab man ihr später die Möglichkeit, ihre Theorie praktisch zu beweisen. Gemeinsam mit Menschen, die sich nach ihren Erkenntnissen ernähren, nahm sie in hohem Alter an Wüstenwanderungen und anderen Extremmärschen teil und ließ die Ergebnisse protokollieren. Diese Resultate lassen keinen Zweifel zu. Sie hat Recht. Ihre (vorher auf die neue Lebensweise umgestellten) Testpersonen brauchten bedeutend weniger Energie aus der (nach ihren Maßstäben zusammengestellten) Nahrung, erbrachten wesentlich bessere Leistungen als die "normalen" Teilnehmer und zeigten keine Erschöpfungsmerkmale. Die Autorin geht aber noch weiter und behauptet, dass auch als unheilbar geltende Krankheiten mit der neuen Lebensweise verschwinden.
Dieses kleine Büchlein ist aber viel mehr als eine Aufforderung zu gesünderer Ernährung. Es stellt uns (wie im Originaltitel angekündigt) vor die Wahl, welchen Weg wir gehen wollen: den, der früher oder später ins Siechtum führt oder den, der uns ein langes und unabhängiges Leben verspricht. Die Autorin entwickelt in groben Zügen ein System der natürlichen Gesundung. Ausgehend von ihrer Grundthese, dass die moderne Zivilisation nicht nur die Natur, sondern auch den Menschen verstümmelt, beschreibt sie, was wir anders machen sollen, um zu Gesundheit und Lebenskraft zurückzufinden. Neben der Ernährung geht es ihr dabei um Atmung, Bewegung, innere Harmonie (zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein) und um Abhärtung. Ein ähnliches System, das allerdings in der Ernährung noch konsequenter ist, hat übrigens der den Deutschen durch seine Steuerbücher bekannte Konz entwickelt.
Man kann Frau Schatalova natürlich vorwerfen, dass sie nicht immer ausführlich genug in ihren Ausführungen ist. Das Buch ist aber nicht für den deutschen Markt geschrieben worden, deshalb muss man ihre Zurückhaltung an vielen Stellen verstehen. Wenn man aber erst einmal die keinen Widerspruch duldende Logik ihrer Argumente begriffen hat, dann kommt man mit den Ansätzen, die sie entwickelt hat, auch selber weiter. Bei der Atmung zum Beispiel hilft ein guter Yoga-Lehrer. Die Eß-, Lebens und Denkgewohnheiten der Russen, für die dieses Buch geschrieben wurde, unterscheiden sich von unseren teils erheblich. Die Prinzipien von Frau Schatalova gelten hingegen überall. Glücklicherweise ist dies ein wirklich sachliches Buch, das auf Fakten beruht und frei von jeder Art von Esoterik ist.
Ich kann dieses Werk allen empfehlen, die wahre Gesundheit und ein langes Leben voller Schaffenskraft wollen. Frau Schatalova macht aber jedem klar, dass es nicht einfach ist, diesen Weg zu beschreiten. Der Lohn allerdings ist gewaltig und mit nichts aufzuwiegen. - Claudia Winter
Aprikosenküsse
(166)Aktuelle Rezension von: BlondAngel~+~Klappentext ~+~
Das Leben der jungen Foodjournalistin Hanna könnte so wunderbar sein. Hätte sie nur nicht diese Restaurantkritik geschrieben, wegen der eine italienische Gutsherrin einen Herzinfarkt erlitten hat! Als sie dann auch noch versehentlich in den Besitz der Urne gelangt, reist die von Schuldgefühlen geplagte Hanna nach Italien – und wird zum unfreiwilligen Opfer eines Testaments, das es in sich hat. Denn selbst über ihren Tod hinaus verfolgt Giuseppa Camini nur ein Ziel: ihren unleidlichen Enkel Fabrizio endlich in den Hafen der Ehe zu steuern. Eine Aufgabe, die ein ganzes toskanisches Dorf in Atem hält, ein Familiendrama heraufbeschwört und Hannas Gefühlswelt komplett durcheinanderwirbelt!
~+~Mein Urteil~+~
Italien - La Dolce Vita. Insgesamt 5 mal konnte ich dieses Land bereisen und finde es bezaubernd, das ich auch gerne literarisch mich in dieses Land begebe. "Aprikosenküsse" spielt neben Berlin in Italien.
Hauptpersonen sind die Foodjournalistin Hanna und Gutsherr Fabrizio. Hanna hat einen üblen Artikel geschrieben, der für Aufregung gesorgt hat und für einen Herzinfakt einer älteren Dame, die zudem Fabrizios Oma ist.
In Italien wird ihr Erbe verlesen, das natürlich auch an Bedingungen geknüpft ist.
Hanna muss nach Italien reisen, um die Urne zurückzubringen und für ihren Artikel gerade stehen. Dabei lernt sie Fabrizio und seine Familie kennen. Die Dinge nehmen eine andere Wendung, als Hanna gehofft hat.
Fast klingt es wie ein "Aufgewerteter" Groschenroman. Zumindest scheint das so auf den ersten Seiten. Auch wenn dieser Roman etwas schnulzig ist, so ist er aber auch köstlich und lässt den Leser schmunzeln. Er lässt sich außerdem sehr schön lesen. Er wechselt zwischen den Perpesktiven von Fabrizio und Hanna, aber man kommt keineswegs durcheinander.
Eine leichte Kost für Zwischendurch und auch perfekt als Urlaubslektüre.
- Annette Heimroth
Vegan & vollwertig genießen
(8)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerVegane Kochbücher gibt es inzwischen immer mehr. Das Thema boomt. Auch Vollwert-Kochbücher sind nicht schwer zu finden. Doch ein veganes Vollwert-Kochbuch? Das ist mit "Vegan & vollwertig genießen" bisher einzigartig auf dem deutschen Buchmarkt. Dabei ist das Thema Gesundheit nicht unwichtig, denn obwohl die meisten mir bekannten Veganer aus ethischen Gründen vegan leben, achtet der überwiegende Teil irgendwann auch darauf, dass sie möglichst wenig Industriemüll zu sich nehmen. Die Devise heißt: So natürlich und unverarbeitet wie möglich. "Essen Sie nichts, wofür Werbung gemacht wird" - ein einprägsames Zitat von Dr. Max Otto Bruker, der sich als Verfechter der Vollwerternährung einen Namen gemacht hat und an dessen Erfahrungen sich auch dieses Buch orientiert. Ganz besonders erwähnenswert ist auch noch das wunderbare Vorwort von Barbara Rütting, die zu mehr Toleranz aufruft. Kein Zucker, Sirup oder Dicksaft zum süßen. Stattdessen werden Datteln zum Kuchenbacken und für Desserts verwendet (die aber bisher noch nicht lange genug überlebt haben, um in einem Gericht verwendet zu werden - ich bin süchtig nach Datteln!). Ich bin mir sicher, dass mir diese Gerichte fast ausreichend gesüßt erscheinen werden, allerdings mag ich überzuckerte Speisen sowieso nicht gerne. Andere, die Industriezucker in Massen und nicht Maßen gewöhnt sind, werden sich damit aber vermutlich sehr schwer tun. Es sind eher alltägliche Gerichte ohne Extravaganzen enthalten - nur eben vegan & vollwertig. Sehr gut gefällt mir, dass es darin jede Menge Brotaufstriche gibt (solche Rezepte suche ich immer wieder). Die Menge an Rezepten ist der Bebilderung geschuldet, denn im Gegensatz zu vielen anderen Kochbüchern wird hier nicht jedes Minigericht in Hochglanzfotos präsentiert. Das stört mich manchmal, aber hier definitiv nicht. Die Reichhaltigkeit an Rezepten haut einen fast um. Alle Rezepte, die ich getestet habe, waren absolut alltagstauglich, kostengünstig und sowohl schnell zubereitet als auch sehr lecker. Sowohl den schlichte Kohlrabisalat mit Cashewschmand (selbstgemacht - wie das geht, steht erfreulicherweise ebenfalls im Buch) als auch den Salat mit Roter Bete und Apfel wird es hier in Zukunft öfter geben. Die Besonderheit bei letzterem ist, dass der Salat noch mit Bärlauchpesto verfeinert wird. Da ich in jedem Frühjahr einen Jahresvorrat an Bärlauchpesto zubereite (hier wächst der in Massen), kam mir das natürlich sehr entgegen. Sehr erfreut bin ich über die Vielfalt der enthaltenen Brotaufstriche, von denen ich insgesamt drei getestet habe: Cashew-Schmand (im Buch als Sahnig-Veganer Streich-"Käse" bezeichnet) - sehr genial! Schade finde ich jedoch auch hier mal wieder, dass durch die Bezeichnung "Käse" eine bestimmte Ewartungshaltung provoziert wird, die vegane Rezepte so nicht halten können. Allerdings: Mit diesem Cashew-Schmand fehlt mir auch kein echter Streichkäse. Auch den Apfel-Zwiebel-Schmalz kann ich empfehlen, obwohl er mir ein kleines bisschen zu kokoslastig geriet. Hier werde ich wohl mit einem neutraleren Kokosfett experimentieren. Und zuletzt habe ich noch die vegane "Leberwurst" zubereitet, bei der es sich in Wirklichkeit um einen sehr leckeren Grünkernaufstrich handelt, der natürlich nicht mal im entferntesten an Leberwurst erinnert (was positiv zu bewerten ist). Alle Aufstriche waren sehr schnell zubereitet. Ich bin wirklich schwer begeistert. Und zuletzt noch das vegane Ragú - großartig! Ohne Sojaschnetzel oder Tofu! Das schmeckt super und ist sehr schnell und einfach zubereitet. Bei mir gab es statt der Hartweizenspaghetti einfach Zucchinispaghetti (mit dem Spiralschneider vorbereitet) dazu. Von den teilweise unpassenden Bezeichnungen (Leberwurst, Käse etc.) abgesehen, hat sich dieses vegane Vollwert-Kochbuch zu einem meiner Lieblinge entwickelt. Wer gesund und vegan kochen möchte, dabei auch ein bisschen auf den Geldbeutel achten muss und außerdem nicht stundenlang Zeit in der Küche verbringen will, ist hier gut aufgehoben. - Jamie Oliver
Jamie's 15-Minute Meals by Oliver, Jamie (2012) Hardcover
(8)Aktuelle Rezension von: Nala73tolle Rezepte, machen einfach Lust zum Nachkochen - Tim Mälzer
Kochbuch
(36)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderAlso die diskrepanz ist glaube ich sein Fernsehbild und das in den KOchbüchern. Im Fernsehen spricht er ein breites Publikum an, macht schnelle Sachen ohne viel Vorkenntnisse und prolligen Sprüchen. Bei seiner Livetour erschrickt man dann über seinen rauen Ton und Sprüche unter der Gürtellinie. In seinem Kochbuch hat er ein paar ganz tolle Rezepte drin. Für das Massen und TV Publikum ist es aber nichts, weil es Vorkenntnisse verlangt und einiges sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Herr Mälzer sollte sich entscheiden welche LInie er fahren will, denn dann wäre das Konzept stimmiger und seine Fans befriedigt.
- Jamie Oliver
Genial italienisch
(72)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderSuper, ein neuer Jamie Oliver, aber schon wieder ein italienisches Kochbuch für meine Sammlung? Ja, und es ist so ganz anders, ganz einfach genial. Jamie Oliver reiste einige Zeit durch Italien, lernte viele interessante Menschen und ganz wunderbare Rezepte kennen. Einige Gerichte waren ihm im Grunde schon bekannt, In Italien aber gab es neue Impulse für ihn, neue Zutaten und persönliche Ratschläge. Die Rezepte sind wie immer einfach zum Umsetzen, auf Jamies unvergleichliche Art und Weise erklärt und mit wunderbaren Bildern untermalt. Zwischen den Rezepten erfährt man etwas über Warenkunde und kann Jamies persönliche Reiseberichte lesen. Ich habe gleich die "Torta di riso", eine Florentiner Reistorte, ausprobiert und viel Bewunderung dafür erhalten. Genial Jamie, genial italienisch.
- Marco Toccato
Amor Amaro und die tote Nachbarin
(9)Aktuelle Rezension von: bk68165
Der Detektiv Amor Amaro wird eigentlich durch einen Zufall in die Ermittlungen zum Mordfall an der bekannten Autorin Loretta Leindeetz verstrickt. Loretta ist die Nachbarin der Familie Kleinert. Mit Hans Kleinert ist Amor seit seiner Kindheit befreundet. Und auch heute noch hält diese Freundschaft, auch zu Hans Ehefrau Kerstin, an. Und die Kleinerts haben seit längerem einen Nachbarschaftsstreit der besonderen Art mit Loretta Leindeetz. Auch deren neuer Lebenspartner Dr. Volkhart Einfried sorgt nicht gerade für ein harmonischeres Zusammenleben der beiden Parteien. Hat dieser doch schon das ein oder andere versucht seinem Nachbar Hans in die Schuhe zu schieben. Und somit steht Hans auf einmal auf der Tatverdächtigenliste der Polizei ganz oben. Aber zum Glück gibt es da noch Amor. Und zum Glück hat Amor auch gute Beziehungen überall hin. Vor allem sein Neffe Toni wird im sehr gut helfen können. Und Amor wird bald sehen, dass vielleicht nicht alles so ist, wie es auf den ersten Blick erscheint.
Nun zu meiner persönlichen Meinung zu diesem Buch. Der Autor hat es perfekt geschafft die zeitlichen Sprünge zwischen der Vergangenheit und den aktuellen Ereignissen zu meistern. Den Detektiv Amor muss man einfach mögen. Seine italienischen Wurzeln schlagen immer mal wieder durch und er weiß mit Charme und Können Probleme zu lösen. Manchmal stelle ich mir schon die Frage wie viel Marco Toccato in Amor steckt? Der Mordfall ist interessant und einfach mal was anderes und die Wendung ist der Geschichte setzt dem Buch noch das Krönchen auf. Vielleicht sollte der Autor bei weiteren Werken den Leser mit technischen Details ein wenig verschonen, aber ansonsten kann ich hier gerne 5 Sterne vergeben. - Tim Mälzer
Born to Cook
(44)Aktuelle Rezension von: Anja_PfisterWer kennt ihn nicht? Tim Mälzer ist wohl einer der populärsten Köche der letzten Jahrzehnte.
In diesem Kochbuch bietet er eine schöne Kombination von altbekannten Klassikern und originellen Gerichten.
Auch die Süßspeisen kommen überraschenderweise nicht zu kurz.
Die Rezepte sind zudem eine kleine Reise rund um den Globus, denn man trifft hier auf verschiedenste Länder.
Mir hat das Buch an und für sich gut gefallen, ich hätte mir nur etwas mehr Basics bzw. simple Gerichte gewünscht.
- Ingeborg Pils
Italien
(3)Aktuelle Rezension von: LiebezuBuechernkochen, italien, genuss, bilder, wein, essen, - Nazneen Sheikh
Zum Tee in Kaschmir
(4)Aktuelle Rezension von: KlusiDie in Kaschmir geborene und in Pakistan aufgewachsene Autorin blickt auf ihre Kindheit zurück. Die Episoden, die sie erzählt, haben meist etwas mit gutem Essen zu tun.
Der Leser wird mit den Feinheiten der kaschmirischen Küche vertraut gemacht, die das Erbe der Moguln in sich trägt. Nazneen Sheikh stammt aus einer großen, weit verzweigten Familie, und sie erinnert sich an viele kleine Begebenheiten. Meist geht es auch im Zusammenhang mit ihrer Verwandtschaft um raffinierte Rezepte und die Zubereitung exotischer Speisen.
Wenn die Autorin von den Kochkünsten ihrer Mutter schwärmt oder über Küchengeheimnisse ihrer Großmutter plaudert, tut sie das voller Stolz und Liebe.
Es ist keine große, phantasiereiche oder spannende Story, die hier erzählt wird, sondern es sind die kleinen Momente, die sinnlich und detailreich dargestellt werden. Gerüche und Aromen der Speisen sind so ausgiebig beschrieben, dass man neugierig wird und schon fast den Geschmack erahnen kann.
Nazneen Sheikh gibt auch viele Rezepte ihrer Familie im Buch preis. Es klingt alles sehr appetitlich und interessant, aber man erkennt auch schnell, dass die Zubereitung meist aufwändig ist. Auch werden Zutaten benötigt, die in meiner Umgebung nur schwer oder gar nicht erhältlich sind.
Ich zitiere aus dem Klappentext: „Mit vielen exotischen Rezepten, zum einfachen Nachkochen!“ Wobei ich das „einfache“ Nachkochen hier leider in Frage stellen muss.
Das Lesen dieser Familiengeschichte fand ich appetitanregend und sehr vergnüglich, und auch wenn ich wohl keines der beschriebenen Gerichte je nachkochen werde, hat es Spaß gemacht, die Zutatenlisten zu studieren. Die eine oder andere Anregung für raffiniertes Würzen kann man auf jeden Fall mitnehmen. - Jamie Oliver
Jamie’s Kitchen
(28)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderNeue geniale Rezepte von Jamie. Er hat sich echt viel neues einfallen lassen und überzeugt doch wie immer durch grandiose Kombinationen. Egal ob mit Gemüse, Obst, Fleisch, Fisch oder auch mit tollen Süßen Dingen, Jamie Oliver nimmt uns wieder mit auf eine ganz tolle und köstliche Reise und das Kochbuch ist mega.
Besser kochen mit Jamie Oliver
(61)Aktuelle Rezension von: Katyleh„Besser kochen mit Jamie Oliver“ ist ein Kochbuch, das mich nicht nur inspiriert, sondern auch meine Freude am Kochen deutlich gesteigert hat. Jamie schafft es, Rezepte so zu präsentieren, dass sie selbst für weniger geübte Köche zugänglich und umsetzbar sind.
Die Vielfalt der Gerichte ist beeindruckend: von schnellen Alltagsrezepten bis hin zu etwas anspruchsvolleren Gerichten ist alles dabei. Besonders gefallen hat mir, wie Jamie die Basics des Kochens erklärt und wertvolle Tipps gibt, um das Beste aus Zutaten herauszuholen. Sein entspannter und motivierender Schreibstil macht Lust, Neues auszuprobieren und kreativ zu werden.
Die Anleitungen sind klar und unkompliziert, und die Ergebnisse haben meine Erwartungen oft übertroffen. Obendrein sind die Fotos wunderschön und machen Appetit, schon beim Durchblättern des Buches.
Fazit: „Besser kochen mit Jamie Oliver“ ist nicht nur ein Kochbuch, sondern auch ein kleines Stück Inspiration, das Lust aufs Experimentieren und Genießen macht. Perfekt für jeden, der mit Spaß und Leichtigkeit besser kochen möchte!
- Lilo Beil
Tortillas, Tapas und Toxine
(15)Aktuelle Rezension von: AmbermoonStierkampf, Sangria und Sandstrand - Spanien ist Sehnsuchtsland und Urlaubsziel. Aber auch unter der heißen Sonne der iberischen Halbinsel ist es nicht sicher. Zwischen Murcia und Santander, Barcelona und Santiago und selbst auf den Kanaren werden üble Pläne geschmiedet und unliebsame Zeitgenossen beseitigt. Gut, dass die landestypischen Rezepte die zittrigen Nerven beruhigen können.
Nach dem großen Erfolg von »Muscheln, Mousse und Messer« und »Porridge, Pies and Pistols« folgt nun die dritte kulinarische Kurzkrimisammlung unter der Federführung der Herausgeberin Ingrid Schmitz. Erneut hat sie 16 namhafte AutorInnen und Newcomer um einen Krimi mit Rezept gebeten, diesmal rund um das schöne Spanien und seine lukullischen Genüsse... (Klappentext)🇪🇸🇪🇸🇪🇸🇪🇸🇪🇸
Ihr liebt Spanien, dessen Flair und das leckere spanische Essen? Ihr sucht locker-leichte aber nicht minder spannende Krimilektüre? Dann ist diese Anthologie genau das Richtige für Euch, denn hier erhaltet Ihr eine Kombination aus allem, nämlich spannende Kurzkrimis, deren Setting sich im schönen und warmen Spanien befinden und im Anschluß an jeden Krimi ein traditionell spanisches Rezept.
Um Euch einen besseren Einblick in diese Anthologie zu verschaffen, stelle ich Euch jeden einzelnen Krimi kurz vor und von einem habe ich sogar das Rezept geklaut und teile es mit Euch.
1. "Die Pilgerreise" von Lilo Beil
Also lehnt Euch zurück, genießt ein Eis oder einen Sangria, denn wir begeben uns nun in das Land der Tapas, Flamencos und langen Sandstrände...gewürzt mit ein paar Todesfällen.Stella bekam von ihrer betagten Tante eine Reise geschenkt. Es geht jedoch weder mit dem Kreuzschiff in die Karibik, noch auf eine der kanarischen Inseln. Eine Pilgerreise wird ihr von der lieben Tante geschenkt und zwar nach Santiago de Compostella. Stella, alles andere als fromm und gläubig, beschließt diese Reise trotzdem zu genießen, doch dies wird ihr gründlich vermiest. Ein ehemaliger Studienkollege sitzt einen Tisch weiter und vergessene Rachegefühle kommen in Stella hoch.
Überraschendes Ende mit sympathischer Protagonistin"300-400 Milligramm pro Mensch sind tödlich. Tod durch inneres Ersticken durch Hemmung der zellulären Atmungskette im Komplex IV. Also natürlich ist es analytisch leicht nachzuweisen anhand der klinischen Symptomatik, aber ..., da fiel mir im Fall der Fälle noch was ein. In einem Mandelkuchen verabreicht könnte das der perfekte Mord sein."
(S. 16)🇪🇸🇪🇸🇪🇸
2. "Rompeculos" von Raoul BiltgenHugo möchte das neue Jahr mit etwas ganz Speziellem beginnen - an einem verlassenen Strand nackt im Meer onanieren und dabei seiner Phantasie freien Lauf lassen. Er schafft es zu diesem Strand, er schafft es auch ins kühle Meer, aber zum Onanieren kommt er nicht mehr. Er steigt im Meer auf eine Leiche einer Frau und vorbei ist es mit dem Wunsch sich einen herunterzuwedeln. Er schleppt sie an den Strand, doch eine Reanimation wird bei der wohl nichts mehr bringen ... und dann erblickt er plötzlich einen Mann. Ebenfalls nackt, doch in der Hand hält er ein Messer.
Ein Krimi bei dem man permanent schmunzeln muss🇪🇸🇪🇸🇪🇸
3. "Tamporrada" von Astrid della GiustinaMona, eine Individualistin und Aussteigerin, lebt mit einer bunt zusammengewürfelten Truppe im sonnigen Biarritz. Sie lebt von einen Tag auf den anderen und genießt das Leben in vollen Zügen. Doch es geht ein Mörder um, genannt "Bestie von Biarritz". Schon vier Frauen wurden Opfer dieses Killers und die Nachrichten aus den Zeitungen trüben hin und wieder Monas gute Laune. Meist schenkt sie diesen keine Beachtung ... wenn sie wüsste, dass der Killer näher ist als gedacht wäre sie vorsichtiger. Spannung diesmal nicht in Spanien, sondern im Süden Frankreichs
🇪🇸🇪🇸🇪🇸
4. "Die Aale der Albufera" von Marcus ImbsweilerJunge Mütter mussten bei der Geburt Schreckliches durchmachen, ein Kind sucht seine Eltern und ein Arzt und eine Nonne sind sich keiner Schuld bewusst.
Beklemmende Spannung🇪🇸🇪🇸🇪🇸
5. ">Sardine Kebratten> heute leider aus" von Tatjana KruseDa sitzt man nichtsahnend mit einem alten Freund in einem Restaurant an der Nordküste Teneriffas und dann fällt dieser Freund plötzlich tot vom Stuhl - getroffen von einem Giftpfeil. Sehr verdächtig! Wenn der oder die Mörder gewusst hätten, dass ihr Opfer gerade mit einem Hobbydetektiv mit äußerst guter Spürnase am Tisch gesessen hat, hätten sie sich das wohl drei Mal überlegt.
Witzig und wendungsreich"Ich will gerade sagen: >>Wie schade, auf die gebratenen Sardinen habe ich mich schon besonders gefreut!<<, da fällt Bene vom Plastikstuhl. Sichtlich mausetot. Mitten auf der Terrasse der Fischerkneipe. In der Punta del Hidalgo auf Teneriffa." (S. 69)
🇪🇸🇪🇸🇪🇸
6. "Der Raub des El Dorado" von Jens LuckwaldtEin historischer Kurzkrimi mit Setting des Spaniens im 18. Jahrhunderts. Darin wollen Unbekannte dem Erzbischof von Torquevillas den wertvollen Smaragd "El Dorado" stehlen. Der Erzbischof lässt einen britischen Detektiv einreisen, der sich dieser Sache annehmen soll, immerhin steht bei Entwendung dieses Smaragds seine Ernennung zum Kardinal auf dem Spiel. Mit irgendwas muss man sich das "Befördern" ja erkaufen.
Fantastisch atmosphärisch mit überraschendem Ende🇪🇸🇪🇸🇪🇸
7. "Der Ziegenbaron" von Henrike MadestDas alljährliche Fest "Fiesta de Agosto" steht in Antigua bevor. Dafür möchte Pedro Gonzales, im Dorf auch "Der Ziegenbaron" genannt, wie immer seinen leckeren Ziegeneintopf für das ganze Dorf zubereiten, doch seine Frau will ihm da wohl einen Strich durch die Rechnung machen. Wie wird dieser Streit zwischen dem Ehepaar ausgehen? Wird es für Antigua heuer einen Ziegeneintopf geben?
🇪🇸🇪🇸🇪🇸
8. "Pinchos de Pollo" von Heidi Moor-BlankDer Hotelchef ist leicht verstimmt. Einer seiner Gäste, der ständig übel gelaunte Fotograf aus Deutschland hat das Zeitliche gesegnet. Tja, selber schuld, wenn er kein bisschen Spanisch versteht. Sowas kann dann schon mal ins Auge gehen.
Krimi, der einen besonders am Ende schmunzeln lässt.🇪🇸🇪🇸🇪🇸
9. "Besuch von Bubo" von Renate Müller-PiperGina erwartet den Besuch ihrer Cousine Bubo in ihrem Feriendomizil auf Mallorca. Freuen tut sie sich nicht. Sie kann mit dieser unsicheren und lethargischen Person nichts anfangen, die trotzdem alles besser zu wissen scheint. Wie wird dieser Urlaub wohl für die beiden grundverschiedenen Frauen zu Ende gehen?
Mit dieser überraschenden Wendung am Ende habe ich so gar nicht gerechnet🇪🇸🇪🇸🇪🇸
10. "iPan iVino" von Heinrich-Stefan NoelkeDiebstahl in einer großen spanischen Familie mit nur einem angeheirateten und wieder verwitweten Deutschen, ein Selbstmord und ein Weihnachtsessen, welches aus dem Ruder läuft.
Nicht Fisch und nicht Fleisch, wirr und ohne roten Faden und Fragen am Ende.🇪🇸🇪🇸🇪🇸
11. "Die Knochenhand" von Irene RodrianBea rekelt sich am Strand von Formentera, genießt die Hitze der Sonne auf ihrer Haut und den Ausblick auf das türkis glitzernde Meer. Sie gräbt ihre Finger in den warmen Sand, gräbt tiefer, einfach nur aus Spaß, und plötzich spürt sie etwas. Sie zieht es aus dem Sand und bekommt den Schock ihres Lebens. Sind ihre neuen Freunde wirklich Freunde oder hüten diese ein düsteres Geheimnis?
Absolut spannend"Bea ließ es mit einem Aufschrei los. Eine Hand. Das Skelett einer Hand. Die Armknochen. Am groben vorstehenden Gelenk ein dunkel verwittertes Kettchen mit verklumpten Glücksanhängern."
(S. 141)🇪🇸🇪🇸🇪🇸
12. "Das Formentera-Schwein" von Niklaus SchmidEs beginnt alles wie eine Liebesgeschichte. Ein Aussteiger, der auf Formentera lebt und sich seinen Lebensunterhalt mit Malerei auf dem Hippiemarkt verdient und eine reiche gelangweilte und verheiratete Frau begegnen sich. Liebe und Abenteuer liegen in der Luft, sie beschließt ebenfalls auszusteigen und mit ihm auf Formentera glücklich zu werden. Doch dann überlegt sie es sich doch wieder anders ... und das Schicksal nimmt seinen Lauf.
Herrliche Atmosphäre und überraschendes Ende🇪🇸🇪🇸🇪🇸
13. "All Inclusive" von Ingrid SchmitzSimone wurde hochkant aus ihrem Job in einem Reisebüro geschmissen. Die Chefin dachte fälschlicherweise sie hätte eine Affäre mit ihrem Mann, derweilen findet sie diesen schmierigen Typen einfach nur ekelhaft. Als Entschädigung drückt ihr die Chefin ein All-inclusive-Ticket nach Lanzarote in die Hand. Doch nicht nur das sich auch ihr ehemaliger Chef diesen Flug buchen lässt. Mit diesem "Hotel" scheint auch etwas nicht zu stimmen.
Herrlich böse"Simone streifte ihr Stück von der Gabel, drückte dabei andere Stücke beiseite und sah sie jetzt: die feinnadeligen Dornen eines wohl noch jungen Opuntien-Ohres."
(S. 181)🇪🇸🇪🇸🇪🇸
14. "Spanien sehen - und sterben?" von Gesine SchulzMarlis begleitet ihre Freundin Gabi in ein spanisches Winzerdorf. Gabi und Regalado, dem das Weingut gehört und der einer großen und alten Winzerfamilie angehört, wollen ihre Verlobung bekanntgeben. Doch nicht jeder ist von dieser Beziehung und schon gar nicht von der sich angekündigen Hochzeit begeistert.
Tolle Sommer-Atmosphäre, die man am besten mit Wein genießt - Überraschung inklusive🇪🇸🇪🇸🇪🇸
15. "Eiszeit" von Inge StenderIn einem Häuschen auf einer kleinen Nachbarinsel Teneriffas feiert ein Ehepaar Silvester. Doch nicht nur, dass sich die beiden immerzu zanken, rund um das Haus scheinen sich auch Kriminelle herumzutreiben oder bildet sich der Mann das nur ein? Unheimlich und am Ende doch irgendwie amüsant, jedoch nur für den Leser.
16. "Malheur auf Mallorca" von Klaus StickelbroeckEin Urlaub eines Ehepaares die verschiedener nicht sein könnten und ein einheimisches Restaurant, desse Koch man besser nicht verärgert.
Herrlich böse und witzig🇪🇸🇪🇸🇪🇸🇪🇸🇪🇸
Fazit:
16 Krimi-Kurzgeschichten und 16 Rezepte, Herz was willst du mehr? Bis auf eine Story mit der ich irgendwie überhaupt nichts anfangen konnte, fühlte ich micht gut unterhalten. Ergo, bei 15 Storys habe ich gelacht, böse gegrinst, überraschend meine Augen aufgerissen oder gefesselt an meinem Kaffee genippt. Ein äußerst guter Schnitt für eine Krimi-Anthologie.
Man spürt während des Lesens regelrecht die Sonne auf der Haut, den Sand unter den Füßen und vor allem die kulinarischen Genüsse im Mund. Hier lief mir nicht nur einmal das Wasser im Mund zusammen und ich träumte mich in meinen letzten Spanienurlaub, jedoch ohne Mord und Totschlag versteht sich.
Wer also, wie ich, seinen Urlaub auf Balkonien verbringt und sich in heißere Gefilde mit Sonne, Strand und Meer mit etwas Spannung träumen mag, ist mit diesem Buch wirklich gut beraten. Aber auch als Strandlektüre eignet es sich hervorragend, man ist danach nur eventuelle etwas vorsichtiger :-)© Pink Anemone (mit vielen Bildern, einem herausgepickten Rezept und Leseprobe)
- Lisa Lemke
Lisa Lemkes Sommerküche
(2)Aktuelle Rezension von: SommerregenDer Sommer ist nicht nur die Zeit des Picknicks! Egal ob Brunch, Gartenfest oder Grillabend: Mit Freunden leckeres Essen zu genießen macht noch mal so viel Spaß!
Doch benötigt es einer guten Planung und vieler Ideen, um eine gelungene Mahlzeit zusammenzustellen.
Lisa Lemke zeigt in ihrem Buch “Sommerküche”, wie man ein rundum überzeugendes, von den Schweden geliebtes, Büfett zubereitet. Ihre Idee liegt darin, Essen zuzubereiten, das man mit anderen teilen möchte; sozusagen ein “Mahl in fröhlicher Runde” (S.5).
Wie man stressfrei viele Gäste oder einige gute Bekannte mit leckerem Essen verwöhnt, soll dieses Buch zeigen.
Zu Beginn des Buches werden grundlegende Tipps gegeben, die sich damit befassen, welche Dinge in jeder Küche unabdingbar sind, was die richtige Ordnung in der Küche bewirkt, wie man aus bestimmten Kräutern und Gewürzen den meisten Geschmack gewinnt oder auch wie man das richtige Maß findet, sodass es weder zu leeren Tellern noch zu wochenlangem Resteessen kommt.
Im Anschluss daran wird ein erster zeitlicher Ablauf als Beispiel gegeben, sodass man ein Gefühl dafür bekommt, wie die richtige Planung eines Gartenfestes aussehen kann.
Und dann geht es auch schon mit den Rezepten los. Diese sind in die Kapitel “Hallo Sommer”, “Süße Stunden”, “Ein großes Fest”, “Den Picknickkorb packen”, “Grillspaß”, “Let’s Brunch”, “Sommerfrische”, “Cocktailzeit” und “Erntedankfest” unterteilt. In jedem dieser Kapitel finden sich außerdem noch Tipps und Tricks, damit das Essen und die gesamte Feier bei den Gästen möglichst gut ankommen.
Klassische Rezepte, Abwandlungen und neue Kreationen wechseln sich ausgeglichen ab. Wegen der Vielzahl der Rezepte lässt sich für jeden das richtige Gericht finden; egal ob süß oder herzhaft.
Besonders gut haben mir der “Nudelsalat mit Sesam” (S. 73) und die Kartoffelmuffins von Seite 19 gefallen!
Dieses Buch beinhaltet sehr viele Rezepte und Tipps um seine Gäste zu bekochen. Auch für die Planung werden Hilfestellungen gegeben, sodass man eigentlich nichts mehr falsch machen kann. Sehr empfehlenswert!