Bücher mit dem Tag "königin"
850 Bücher
- George R. R. Martin
Game of Thrones
(5.504)Aktuelle Rezension von: Brina_10Um diesen Fantasyepos kommt man ja kaum herum. Immer wieder liest, hört oder sieht man etwas, was mit GoT zu tun hat.
Und auch, wenn ich sonst eher nicht so der Fantasy-Leser bin, musste ich, nachdem ich die Serie endlich begonnen habe, auch die Bücher dazu anfangen.
Ich mag es einfach, Bücher und zugehörige Filme/Serien zu vergleichen, Unterschiede zu entdecken und zu schauen, was mich mehr berührt...
Im ersten Band der Reihe geht es vordergründig um das Hause Stark. Eddard wirs von seinem Freund und heutigem König zur rechten Hand des Königs ernannt und macht sich entsprechend auf den Weg nach Königsmund. Mit der Zeit werden immer mehr Intrigen sichtbar, sodass es zu einem spannenden Abenteuer wird.
Der Autor hat hier wirklich eine Welt erschaffen, die so komplex und riesig ist, dass man komplett darin versinken kann. Im Buch wechselt die Perspektive je nach Kapitel, sodass man immer weiß, wen man gerade begleitet.
Die Sprache ist der Zeit angepasst und dementsprechend altertümlich.
Die Handlungen sind logisch aufgebaut, manchmal jedoch schon ziemlich brutal und emotional.
Ich muss sagen, dass ich in dem Fall sehr froh bin, die Serie bereits zu kennen. Ich glaube sonst hätten mich die vielen Orte und Namen wirklich verwirrt und ich bin sicher, ich hätte dem großen Ganzen sonst nicht folgen können. Zwar gibt es am Ende des Buches nochmal eine Auflistung der Häuser, welche auch Namen beinhaltet, dennoch wäre es mir sicher sehr schwer gefallen.
Es kann natürlich sein, dass eingefleischte Fantasyleser hier gar keine Probleme haben, für mich war es so, mit dem Hintergrundwissen der Serie, aber passend und deutlich einfacher.
Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterlesen, weil ich noch so viele Dinge wissen will, die vielleicht von der Serie abweichen oder dort nicht so gut beschrieben werden konnten.
Auch, wenn ich sonst wenig in dem Genre lese...Ich bin angefixt...
- Sarah J. Maas
Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen
(3.536)Aktuelle Rezension von: Kati21Sarah J. Maas hat mit Das Reich der sieben Höfe eine magische Welt erschaffen, die einen komplett in ihren Bann zieht und zwar von der ersten bis zur letzten Seite. Die Charaktere sind vielschichtig, die Handlung spannend und voller überraschender Wendungen. Besonders beeindruckt hat mich die Entwicklung der Protagonistin Feyre, welche stark, mutig und authentisch wirkt. Ein absolutes Must-Read für alle Romantasy-Fans!
- Sarah J. Maas
Throne of Glass – Die Erwählte
(3.044)Aktuelle Rezension von: AnnaLovesBooksIch habe von vielen gehört, dass der Einstieg in die Geschichte schwerfällt, da das Buch nicht in der Ich-Perspektive geschrieben ist. Für mich war das aber gar kein Problem – ich war direkt mitten in der Handlung, wie ich es von Sarah J. Maas gewohnt bin. Schon mit dem ersten Satz hat sie mich gepackt!
Band 1 hat mir durchweg gut gefallen. Klar, es gab ein paar Stellen, die sich ein wenig gezogen haben, aber die Spannung und der Lesefluss haben darunter für mich nicht gelitten. Ich mochte die Charaktere alle auf ihre ganz eigene Art – sie sind facettenreich und glaubwürdig. Und es gab einige kleinere Plottwists, mit denen ich wirklich nicht gerechnet habe!
Besonders das letzte Viertel hat nochmal richtig an Tempo aufgenommen – ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. 🖤
Ich habe direkt mit Band 2 weitergemacht und bin sehr gespannt, wie sich Celaenas Geschichte entwickelt.Für mich ein absolut gelungener Auftakt – 5 von 5 Sternen! 🌟🌟🌟🌟🌟
- Sarah J. Maas
Das Reich der sieben Höfe − Sterne und Schwerter
(2.036)Aktuelle Rezension von: Bookdragon_16Ich lieeeeebe dieses Buch!!!
Der Schreibstil ist so packend, daß ich garnicjt erwarten kann weiterzu lesen.
Es ist schön zu sehen wie Feyre ihr volles Potenzial ausgeschöpft hat und endlich High Lady ist.
Das Buch ist deswegen mein Lieblingsbuch der Reihe, da Feyre endlich wieder am Hof der Nacht ist und es schön ist zu lesen wie sie Zeit mit ihrer Familie verbringt.
Nesta ist eine sehr starke und schlagfertig Charakterin was ich einfach nur geliebt habe. Elain fand ich süß und nett und sie war einfach eine gute Seele. Lucien mag ich immer noch nicht so gern, ich hoffe das bessert sich noch.
Der Plottwist hat mich mental ermordet ich musste so stark weinen, ich frage mich wieso SJM mich so zerstören musste, denn genau das ist es was das Buch getan hat. Mich zerstören aber gleichzeitig heilen so dass ich jetzt sehr zufrieden damit bin. Meine Leiblingscharaktere waren:
Der Suriel, die Sydra, Bryaxis, Nesta, Feyre, Elain, Rhys, Amren, Mor, Cassian, Azriel. Es war schön zu lesen wie Feyre den Frühlingshof zerstört hat. Ich freue mich schon so auf den nächsten Band vorallem weil ich gespannt bin wie es mit Cassian und Nesta weitergeht die sind soo süß zusammen.
Lucien und Elain shippe ich jetzt nicht so, eher Azriel und Elain die passen sehr gut zusammen.
Der Hyp dieser Reihe ist sowas von gerechtfertigt und ich bin froh das ich sie gelesen habe. Am Anfang wusste ich nicht das Acotar, Das Reich der Sieben Höfe auf Englisch ist aber jetzt verstehe ich wieso ganz Youtube mich damit zu gefüllt hat.
- Cassandra Clare
City of Glass
(4.352)Aktuelle Rezension von: bibliophilaraHabt ihr schon einmal ein Buch von Judith Rumelt gelesen? Bevor ihr jetzt voreilig verneint: Judith Rumelt ist nur ihr bürgerlicher Name. Ihre Bücher veröffentlicht sie unter dem Pseudonym Cassandra Clare. Sie wurde 1973 als Tochter US-amerikanischer Eltern in Teheran geboren und wuchs in verschiedenen Teilen Europas und den USA auf, unter anderem in der Schweiz, Frankreich oder dem Vereinigten Königreich. Den Vornamen ihres Pseudonyms entlehnte sie der Kurzgeschichte „The Beautiful Cassandra“ von Jane Austen. Bevor sie eigene Werke schrieb, war sie vorwiegend Fan-Autorin und veröffentlichte verschiedene Fan-Fictions in Internetforen, unter anderem zu „Harry Potter“ oder „Der Herr der Ringe“, wobei sie schnell mit Plagiatsvorwürfen konfrontiert wurde, die ihren Ruf als Autorin nachhaltig geschädigt haben. Ihre bekannteste Fantasy-Saga heißt „Chroniken der Unterwelt“, wovon ich inzwischen schon den dritten Band „City of Glass“ gelesen habe, welches 2009 erschien.
Kaum hat sich die 16-jährige Clarissa Fairchild, kurz Clary, bei ihrem Ziehvater Lucian Graymark eingelebt, erhält sie von einer alten Freundin ihrer Mutter einen Hinweis, wie sie diese aus ihrem magischen Koma erwecken kann. Dazu muss sie nach Idris reisen, dem verborgenen Land der Schattenjäger, und den Hexenmeister Ragnor Fell aufsuchen. Weil sie sich heimlich dorthin begibt, bricht sie ein altes Gesetz und macht sich damit den Rat der Schattenjäger zum Feind. Doch das ist nicht ihr größtes Problem, denn auch ihr bester Freund Simon ist unfreiwillig nach Alicante geraten und als Vampir ist sein Leben damit nicht mehr sicher. Außerdem konnte Valentin Morgenstern, Clarys Vater, entkommen und ist nun auf der Suche nach dem Engelsspiegel, der dritten Insignie der Engel. Sollte er in Valentins Hände fallen, kann ihn wahrscheinlich niemand mehr davon abhalten, die Schattenwelt in seine Gewalt zu bringen.
Wie gewohnt ist auch dieses Jugendbuch in drei Teile unterteilt, dieses Mal nur mit einem zusätzlichen Epilog, aber ohne Prolog. Teil eins ist der längste, Teil drei der kürzeste. Mit über 700 Seiten ist „City of Glass“ der bisher längste Teil der Reihe. Der weiblichen Zielgruppe im Alter von 14-18 wird mit sechs dicken Schinken allgemein viel Lesestoff zugemutet, was die ein oder andere Gelegenheitsleserin sicherlich abgeschreckt hat. Denn die „Chroniken der Unterwelt“ hat insgesamt mehr Seiten als „Harry Potter“, spielt aber in einem deutlich kürzeren Zeitraum, sodass die Charaktere weniger und langsamer reif werden. Noch vor Beginn des ersten Teils findet sich ein Zitat aus „Das verlorene Paradies“ von John Milton. Milton war ein englischer Dichter, der schon zu Lebzeiten im 17. Jahrhundert Berühmtheit erlangte. „Das verlorene Paradies“ ist sein bekanntestes Werk und übt, wie hier ersichtlich, noch bis heute Einfluss auf die englische Literatur aus.
„Der Kälteeinbruch der vorangegangenen Woche war vorüber und die Sonne schien strahlend vom Himmel, als Clary die staubige Auffahrt vor Lukes Haus überquerte.“, ist der erste Satz des ersten Kapitels „Das Portal“. Clare hat es irgendwie so an sich ihre Einleitungssätze lang zu gestalten und dabei nur das Wetter, beziehungsweise die Tageszeit oder den Handlungsort anzureißen, ohne rhetorisch wirklich punkten zu können. Die Geschichte wird weiterhin im Präteritum mit wechselnden, und leider manchmal inkonsequenten, personalen Erzählern wiedergegeben, meist aus der Perspektive von Clary, Simon oder Alec.
Der männliche Protagonist, den ich bisher in meinen Rezensionen etwas außer acht gelassen habe, ist Jace Wayland, auch bekannt als Jonathan Morgenstern. Er ist der Adoptivsohn von Maryse und Robert Lightwood und somit der Adoptivbruder von Isabelle, Alec und Max. Er ist außerdem der leibliche Sohn von Valentin Morgenstern und Jocelyn Fairchild und damit Clarys Bruder, wobei ich persönlich schon seit dem zweiten Band die Theorie hege, dass die Beiden in Wahrheit keine Geschwister sind und entweder Clary oder Jace nicht von Valentin abstammen. Jace ist etwa 1,80m groß, hat hellblonde Haare und goldfarbene Augen. Da er ein erfahrener Schattenjäger ist, hat er einen gut trainierten Körper, der mit Runen und Narben versehen ist. Meistens trägt er die schwarze Schattenjägermontur. Seine Fähigkeiten als Schattenjäger sind überdurchschnittlich gut, sodass er seine Adoptivgeschwistern in den Schatten stellt. Er ist egozentrisch, selbstgerecht, temperamentvoll und hat einen Hang zu Sarkasmus. Auch wenn er stets proklamiert, dass emotionale Bindungen nur eine Bürde seien, liegt ihm insgeheim doch viel an seiner Adoptivfamilie und an Clary, allerdings zeigt er seine Loyalität nur ungern seinen Mitmenschen.
Jace ist der typische Bad Boy, der nach außen hin gerne seine harte Schale demonstriert, im Kern jedoch weich und sensibel ist. Nicht gerade ausgefallen, aber insbesondere sein Humor schafft es doch ihm einen gewissen Charme zu verleihen. Zumindest noch bis vor Kurzem. Denn seit diesem Band gehen mir sowohl Clary, als auch Jace gehörig auf die Nerven. Jace ist noch empathieloser, rücksichtsloser und starrsinniger als jemals zuvor. Anstatt einmal über seine völlig nachvollziehbaren Gefühle zu sprechen, verrennt er sich mit seinem kindischen Verhalten in unnötigen Konflikten. Clary steht im da aber in nichts nach. Sie ist unvorsichtig, selbstsüchtig und handelt ständig überstürzt und planlos, sodass sie mehr als einmal von anderen gerettet werden muss. Das ändert sich erst ab der zweiten Hälfte, wodurch diese auch deutlich angenehmer zu lesen ist.
Was mir gut gefallen hat, ist der Ortswechsel. Zum ersten Mal kommt der Leser hier nach Idris, dem verborgenen Land der Schattenjäger. Es liegt zwischen Deutschland, Frankreich und der Schweiz, ist jedoch mithilfe von Magie versteckt, sodass es für die Menschheit unentdeckt bleibt und auf keiner Landkarte zu finden ist. Die Hauptstadt heißt Alicante, welche auch als die Gläserne Stadt bekannt ist, woraus sich auch der Titel dieses Buches ableitet. Idris ist übrigens auch ein muslimischer Prophet, sowie ein Betriebssystem aus den 1980er-Jahren. Alicante ist außerdem eine Küstenstadt in Spanien.
Clares Schreibstil ist wie immer floskelhaft, dialoglastig und leider auch repetitiv, worauf auch die hohe Anzahl an Seiten zurückzuführen ist. Wie schon bei den „Chroniken der Schattenjäger“ werde ich einfach nicht wirklich warm mit der Sprache. Zwischendurch habe ich zudem das Hörbuch zu „City of Glass“ gehört, um schneller in der Geschichte vorwärts zu kommen, da das Buch mit über 700 Seiten sehr umfangreich ist. Grundsätzlich nutze ich aber gerne mal das Hörbuch entsprechend meiner Lektüre, um mich bei Hausarbeiten parallel der Geschichte widmen zu können. „City of Glass“ wird ganz wunderbar von Andrea Sawatzki in einer gekürzten Fassung gelesen. Normalerweise bin ich bei gekürzten Hörbüchern skeptisch, da die Schnitte manchmal so unglücklich gesetzt sind, dass dadurch Logikfehler oder Ungereimtheiten entstehen können. Hier allerdings empfand ich es fast als Wohltat, dass großzügig gekürzt wurde und obwohl teilweise sogar ganze Passagen ausgelassen wurden, gab es nie Verständnisprobleme. Die streckenweise eingesetzten Hörspiel-Elemente haben die Atmosphäre gut untermalt.
Das Ende dieses Jugendbuches ist aber deutlich größer und heftiger als die vorherigen, obwohl diese ebenfalls nicht unspektakulär waren. Wer auf Action, Blut und Schwertkampf steht, kommt hier definitiv auf seine Kosten. Man merkt, dass hier ein Wendepunkt in der Geschichte stattfinden und sozusagen die Halbzeit eingeläutet wird. Nur der Epilog wurde leider nicht im Hörbuch vertont, weshalb ich diesen nachträglich gelesen habe.
Insgesamt ist das Hörbuch tatsächlich besser zu bewerten als das Jugendbuch. Ich tue mich einfach mit Clares Schreibstil und ihrem fast schon belanglosen Dialogdschungel sehr schwer. Die gekürzte und spannend gelesene Fassung hat mir sehr geholfen bei der Stange zu bleiben. Trotzdem ist der Unterhaltungsfaktor groß genug, dass ich die Reihe bisher noch nicht abbrechen, sondern weiterlesen möchte. Deswegen gebe ich dem dritten Band der „Chroniken der Schattenwelt“ wie dem Vorgänger zwei von fünf Federn. Auch die Fortsetzung „City of Fallen Angels“ werde ich wieder kombiniert lesen und hören.
- George R. R. Martin
Das Lied von Eis und Feuer 02
(2.011)Aktuelle Rezension von: thewonderlandofbooksEine normale Rezension ist für mich schwer, weil ich schon so viel aus der Serie weiß. Aber das Besondere an Eis und Feuer ist für mich definitiv die riesige High-Fantasy-Welt. Man taucht richtig tief in die Geschichte ein, und das war mir schon in Band 1 aufgefallen. Es wird super fortgesetzt, und vor allem die Charaktere sind unglaublich vielschichtig – auch wenn ich natürlich schon weiß, was noch passiert.
Was ich an dem Buch besonders schätze, ist, dass es mit mehreren Perspektiven arbeitet. Du verfolgst die Storylines verschiedener Protagonisten, die unterschiedlich spannend sind. Manche Kapitel sind voller Action, während andere eher vorbereitend sind, aber trotzdem packend. Die Struktur der Kapitel ist super, weil du wirklich viel Zeit mit einem Charakter verbringst, bevor du zur nächsten Perspektive wechselst.
Natürlich gibt es auch Stellen, die sich ein bisschen ziehen, vor allem bei den eher erzählerischen Abschnitten. Aber für mich persönlich war das kein Problem. Die Charaktere sind wirklich das Herzstück dieses Buches. Einige schließt du sofort ins Herz, bei anderen bist du unsicher, und manche nerven dich einfach mit ihrem kindlichen Verhalten. Aber genau das macht die Geschichte so lebendig.
Was die Handlung angeht, muss ich gestehen, dass ich vieles schon aus der Serie kannte, sodass einige Plot-Twists mich nicht so gepackt haben. Für mich war es eher eine nostalgische Erinnerung, die ich in einer anderen Form erlebte.
🔹 Fazit
Für alle, die auf High-Fantasy mit einer komplexen Welt und tiefgründigen Charakteren stehen, ist die Reihe definitiv eine Empfehlung. Wer die Serie schon kennt, wird viele Parallelen entdecken. Für mich ist es eine tolle Möglichkeit, die Geschichte auf eine andere Weise zu erleben.
- Victoria Aveyard
Die rote Königin
(2.739)Aktuelle Rezension von: Kati21Die Rote Königin hat mich von der ersten Seite an gefesselt und bis zum Schluss nicht mehr losgelassen. Die Geschichte spielt in einer Welt, in der Menschen in zwei Klassen unterteilt sind, die „Roten“, die einfache Arbeiter sind, und die „Silbernen“, die eine übernatürliche Macht besitzen und die Herrschaft über das Land ausüben. Die Protagonistin Mare Barrow ist eine Rote, die in Armut lebt, doch ihr Leben nimmt eine dramatische Wendung, als sie plötzlich über eine außergewöhnliche Fähigkeit verfügt, die sie zur Bedrohung der Silbernen machen. Mare ist eine unglaublich starke und doch verletzliche Heldin, die mit ihren eigenen Zweifeln und Herausforderungen zu kämpfen hat, während sie gleichzeitig gegen ein tyrannisches System kämpft.
Für Fans von dystopischen Geschichten mit einer starken Heldin, politischem Drama und überraschenden Wendungen ist dieses Buch ein absolutes Muss!
- Ken Follett
Die Säulen der Erde
(6.227)Aktuelle Rezension von: books_by_johannaDas ist wohl eines der Bücher, bei dem ich mich während des Lesens am meisten über Charaktere aufgeregt habe - im Positiven, aber vor allem im Negativen. Dennoch fand ich das Buch unfassbar gut, sonst hätte ich wohl kaum einen Monat damit verbracht, mindestens jeden Abend dazu zu greifen.
Die Handlung des Buches zieht sich (wenn man den Prolog mitzählt) über fast fünfzig Jahre und man begleitet verschiedene Personen in ihrem Leben, die alle irgendetwas mit der Kathedrale in Kingsbridge zu tun haben, über das Buch hinweg dort gebaut wird. Über die Protagonist*innen habe ich mich vergleichsweise selten aufgeregt, aber die Antagonisten, allen voran William Hamleigh und die Ungerechtigkeit, die sie auslösten, trieben mich regelmäßig fast in den Wahnsinn (aber das Ende war dafür sehr, sehr befriedigend).
Wenn ihr historische Romane mögt und euch auf derart lange Bücher einlassen wollt, kann ich euch das Buch nur empfehlen (aber einen Stressball oder etwas Ähnliches, an dem ihr eure Wut auslassen könnt, könnt ihr dann vermutlich auch brauchen) :D
- Cassandra Clare
City of Ashes
(4.917)Aktuelle Rezension von: Morgenstern_666Nach den Ereignissen aus Band 1 will Clary eigentlich dem Leben eines Schattenjägers den Rücken zukehren, doch diese brauchen dringend ihre Hilfe. Zurück in der Welt die ihr scheinbar alles genommen hat muss sie sich nicht nur Valentin, Vampiren, Dämonen, Werwölfen und einem Magier mit einem Crush auf den Parabatai ihres Bruders gegenüber behaupten, sondern auch noch der Fae Königin gegenübertreten.
Clary, sechzehnjährige Ich-will-nichts-mit-den-Schattenjägern-zu-tun-haben, Fray zeigt sich in diesem Band egoistisch, sturr, naiv und doch auch leidenschaftlich, hilfsbereit und stark. Doch dabei geht es in diesem Buch vor allem um Jace und seine Rolle neben Valentin und wie er sich zwischen seinen Loyalitäten hin und her gerissen ist; den Schattenjägern aus dem Institut, Clary und den Gefühlen die er nicht los wird, sowie den Vater den er verloren geglaubt hatte. Das da viel Teenagerdrama aufkommt liegt vielleicht einfach daran, dass es sich bei den Protagonisten um Teenager handelt, die in einer hitzigen Lage sind und sich selbst erst finden müssen.
Die Romance zwischen Clary und Jace leidet unter dem Inzest - Aspekt und man will aus reinem Menschenverstand, dass diese zwei nicht zusammenkommen - weil igitt. Wie gut das es da ja noch Simon gibt, der menschliche "Mundi" Freund. Kann ja nichts schiefgehen...
Die Welt der Schattenjäger, sowie die Charaktere UND NEBENCharaktere bekommen nochmal eine erneute Tiefe. Die Sichtwechsel ist hierfür hervorragend. Der Schreibstil lädt dazu ein, dass man die Geschichte verschlingt und das Ende macht Lust auf mehr.
Ein für mich gelungener zweiter Band, der aber nicht ganz an Band 1 rankommt.
-SPOILER für alle die nicht wissen ob sie aufgrund von Inzest Andeutungen die Reihe fortsetzten wollen-
Es stellt sich in Band 3 heraus, dass Clary und Jace zum Glück keine Blutsgeschwister, noch verwandt sind. Band 2 macht da mehrmals Andeutungen drauf und wenn man 1 und 1 zusammenzählen kann, kommt man schnell selbst da drauf.
- Josephine Angelini
Fates & Furies 1. Starcrossed
(4.639)Aktuelle Rezension von: Tokki_ReadsDie 16-jährige Helen lebt gemeinsam mit ihrem Vater auf der ruhigen Insel Nantucket – ein Leben, das sich für sie meist ziemlich eintönig anfühlt. Ihre beste Freundin Claire hofft, dass sich nach den Ferien endlich mal etwas Spannendes ereignet. Und tatsächlich scheint ihr Wunsch in Erfüllung zu gehen, als die geheimnisvolle Familie Delos auf die Insel zieht. Sofort sind alle fasziniert von den attraktiven Neuankömmlingen – nur Helen empfindet vom ersten Moment an ein merkwürdiges Unbehagen.
Parallel dazu wird sie von düsteren Albträumen geplagt. In ihnen erscheinen drei bedrohliche Frauen, die Rache zu fordern scheinen – ein Gefühl von Gefahr, das sich auch im Wachleben nicht vertreiben lässt. Die seltsamen Träume scheinen auf mysteriöse Weise mit Lucas Delos in Verbindung zu stehen. Nach und nach enthüllt sich eine Wahrheit, die Helens Leben für immer verändert: Sie und Lucas stammen von Halbgöttern ab – und ausgerechnet ihre Liebe zueinander könnte einen jahrhundertealten, zerstörerischen Kampf neu entfachen …
Erst beim Lesen wurde mir klar, dass ich dieses Buch schon vor Jahren einmal gelesen habe. Ich konnte mich zwar an das Cover und den Titel erinnern, aber überhaupt nicht an die Handlung – was eigentlich schon alles sagt. Ich dachte, es wäre etwas Ähnliches, aber dass es exakt dasselbe Buch ist, hätte ich nicht erwartet. Und ehrlich gesagt: Auch jetzt, nach dem erneuten Lesen, bleibt kaum etwas hängen. Der Schreibstil schafft es nicht, den Inhalt im Gedächtnis zu verankern. Wenn man das Buch beendet hat, fragt man sich, worum es eigentlich ging – und wie man das Gelesene überhaupt kurz zusammenfassen soll. Für mich war das alles ein bisschen zu austauschbar und blass, auch wenn die Grundidee Potenzial gehabt hätte.
- Sarah J. Maas
Throne of Glass – Erbin des Feuers
(1.522)Aktuelle Rezension von: DessyCrossIch liebe dieses Buch. Wir wissen nun wer Celena tatsächlich ist und die eigentliche Geschichte nimmt richtig fahrt auf. Endlich verlassen wir das Land und lernen mehr von der Welt kennen. Endlich gibt es mehr Magie und wir treffen auf die Fae. Auserdem bekommt Aelin endlich einen Loveintresst der ihr Ebenbürtig ist.
- George R. R. Martin
Das Lied von Eis und Feuer 03
(1.606)Aktuelle Rezension von: Itsnotabout_Happyendings"Der Sturm der Schwerter" ist der dritte Teil von George R.R. Martins atemberaubender Fantasy-Odyssee und übertrumpft seine Vorgänger mit Bravour! Die politischen Intrigen sind so verschlungen wie ein Spaghetti-Nudelgericht, die Charaktere noch schichtiger und die emotionale Achterbahn erreicht schwindelerregende Höhen.
Die Handlung entfaltet sich weiter, während der Krieg der Fünf Könige in ein blutiges Feuerwerk mündet. Martin jongliert mit den Handlungssträngen wie ein Zirkusartist und fesselt uns dabei an jede Seite. Besonders die Dramen rund um die Stark-Familie sind so intensiv, dass sie uns schockiert mit offenem Mund zurücklassen.
Die Charakterentwicklung? Einfach unglaublich! Jaime Lannister wird durch seine Reise mit Brienne zum neuen Helden – wer hätte das gedacht? Jon Schnee muss nördlich der Mauer knifflige Entscheidungen treffen, während Daenerys' Weg zur Eroberin gleichzeitig bewundernswert und etwas gruselig ist.
Martins Schreibstil ist wie eine perfekt abgestimmte Melodie – präzise und atmosphärisch dicht. Er scheut sich nicht, unsere Lieblingsfiguren auf die Schnauze zu legen und zeigt, dass in seiner Welt niemand wirklich sicher ist. Die "Rote Hochzeit" ist nur eine von zahlreichen emotionalen Achterbahnfahrten, die uns die Tränen in die Augen treiben.
Fazit
"Der Sturm der Schwerter" ist High Fantasy vom Feinsten. Das Buch sprengt die Genre-Konventionen und präsentiert uns eine düstere, realistische Fantasywelt, in der moralische Grauzonen und politische Ränkespiele das Sagen haben. Ein absolutes Must-Read für Fantasy-Junkies, die sich emotional herausfordern lassen wollen!
Besonders empfehlenswert für:
- Leser, die komplexe politische Spiele und unerwartete Wendungen lieben
- Fans von charaktergetriebenen Geschichten mit moralischen Dilemmata
- Menschen, die gerne tief ins Gefühlschaos eintauchen
- Fantasy-Enthusiasten, die nach einer reifen, realistischen Version des Genres suchen
- Julie Kagawa
Plötzlich Fee - Sommernacht
(2.443)Aktuelle Rezension von: Hazelmaus101Meghan Chase erscheint zunächst wie ein ganz normales 16-Jähriges Mädchen mit ganz normalen Teenagerproblemen. Doch bald schon wird klar, in ihr schlummern übernatürliche Kräfte und sie stammt von einem mächtigen Feenkönig ab. In dieses Reich der Feen, Zwerge, Gremlins und anderer magischer Wesen begibt sie sich nun.
Mich hat die Story sofort abgeholt und ich war äußerst positiv überrascht von der bildgewaltigen Sprache und der absolut spannenden Handlung. Bis zur letzten Seite einfach ein Lesevergnügen für alle die New-Adult-Fantasy mögen! Ich freue mich schon sehr darauf Band 2 zu lesen.
- Michael Ende
Die unendliche Geschichte
(7.040)Aktuelle Rezension von: stasialiAlles wiederholt sich ewig, Tag und Nacht, Sommer und Winter, die Welt ist leer und ohne Sinn. Alles dreht sich im Kreis. Was entsteht, muss wieder vergehen, was geboren wird, muss sterben. Hebt sich alles auf, das Gute und das Böse, das Dumme und das Weiße, das Schöne und das Hässliche. Ist alles leer. Nichts ist wirklich. Nicht ist wichtig.
𝓓𝓮𝓻 𝓘𝓷𝓱𝓪𝓵𝓽
Bastian Balthasar Bux entdeckt in einem Antiquariat ein Buch, das ihn auf magische Weise anzieht:
Er liest vom Reich Phantásien, in dem sich auf unheimliche Weise das Nichts immer weiter ausbreitet. Schuld daran ist die geheimnisvolle Krankheit der Kindlichen Kaiserin, die einen neuen Namen braucht, um gesund zu werden. Den kann ihr aber nur ein Menschenkind geben.
Sollte Bastian selbst jenes Kind sein, das Phantásien zu retten vermag?
Zusammen mit dem jungen Krieger Atréju und dem Glücksdrachen Fuchur begibt er sich auf eine Reise, in der bald jede Minute zählt.
𝓓𝓲𝓮 𝓯𝓪𝓷𝓽𝓪𝓼𝓽𝓲𝓼𝓬𝓱𝓮𝓷 𝓔𝓵𝓮𝓶𝓮𝓷𝓽𝓮
Ich bin sooo begeistert von den Landschaften in dem Buch. Von Goab, der Wüste der Farben bis zu Amarganth mochte ich alles und jeden. So unfassbar schön, wie Michael Ende schreibt, hatte ich schon lange nichts mehr gelesen. Er benutzt die fantastische Welt von Phantásien, um Fragen zum Thema Hoffnung, Verlust, aber auch Selbstzerstörung und Gefühlslosigkeit. Besonders bezaubernd finde ich die Art und Weise, wie das Buch die Grenzen zwischen Fiktion und Realität verwischt.
𝓓𝓲𝓮 𝓒𝓱𝓪𝓻𝓪𝓴𝓽𝓮𝓻𝓮
Wie Balthasar Bastian Bux sich im Laufe der Geschichte verändert, wurde so gut rübergebracht, dass man sich mit einigen Stellen wahrscheinlich identifizieren kann. Selbst die "bösen" Charaktere konnte man nicht hassen, da auch sie einfach nur literarische Meisterwerke waren, jeder einzelne war vielschichtig und auf seine eigenen Art besonders.
𝓓𝓪𝓼 𝓒𝓸𝓿𝓮𝓻
Das Cover ist nicht zufällig gewählt, sondern hat einen wichtigen Bestandteil in der Geschichte.
𝓓𝓮𝓻 𝓣𝓲𝓽𝓮𝓵
↬Fazit: Das Buch ist ein Muss für jeden, egal welchen Alters oder Genre-Vorlieben. Es hat mich so gepackt, mit weisen Sätzen und faszinierenden Gestalten, dass man nicht anders kann, als in die Welt zu versinken.
Weitere Zitate, weil ich so begeistert bin:
Was dem Nichts anheimfällt, verschwindet, als hätte es nie existiert.
Jede wahre Geschichte ist eine unendliche Geschichte.
Wenn man es aber hundert Jahre, tausend Jahre, hunderttausend Jahre immer weiterspielt, dann muss nach aller Wahrscheinlichkeit dabei durch Zufall auch einmal ein Gedicht herauskommen. Und wenn man es ewig spielt, dann müssen dabei alle Gedichte, alle Geschichten, die überhaupt möglich sind, entstehen, dazu auch alle Geschichten der Geschichten und sogar diese Geschichte, in der wir beide uns gerade unterhalten. Das ist logisch, nicht wahr?
- Christopher Paolini
Eragon - Der Auftrag des Ältesten
(2.952)Aktuelle Rezension von: zickzackEragon hat zusammen mit Saphira seine erste Schlacht überstanden. Durch den Schatten hat er eine schwere Verletzung davongetragen, die ihm Probleme bereitet. Nun führt ihn seine Reise zu den Elfen, um seine Ausbildung als Drachenreiter abzuschließen. Während seinem Abenteuer sammeln die verschiedenen Fraktionen im Land ihre Kräfte, denn bald wird es zu weiteren Schlacht führen.
Auch der zweite Band der Reihe hat mir gut gefallen. Allerdings muss ich schon sagen, dass man hier noch deutlich mehr Längen hatte, als im ersten Band. Gerade die Reise zu den Elfen hat bereits mindestens ein Viertel des Buches ausgemacht und auch sein Aufenthalt bei den Elfen war nicht immer spannend.
Zudem muss ich sagen, dass ich nicht der größte Elfenfan bin. Ich mag Zwerge viel lieber. Mir waren Elfen schon immer recht… suspekt. Ich kann mit diesen schönen Wesen einfach nicht allzu viel anfangen.
Dennoch hat der Autor eine interessante Welt geschaffen. Die Elfen unterscheiden sich schon von anderen, die ich bereits kennengelernt habe. Obwohl es mich auch wiederum nicht wundert, dass sie das magiekundigste Volk sind und am meisten verbunden mit den Drachen sind. Man hat viel über das Volk der Elfen, aber auch der Drachen erfahren.
Eragon ist deutlich noch einmal stärker geworden und dieses Mal wirkte es auch nicht so sprunghaft. Im ersten Band habe ich ja kritisiert, dass Eragon plötzlich gut lesen und schreiben konnte, in kurzer Zeit ein perfekter Schwertkämpfer wurde und auch noch mit seiner Magie umgehen konnte. Durch den langen Aufenthalt bei den Elfen hat er wesentlich länger gebraucht, um sich weiterzuentwickeln. Das hat mir gefallen, weil es nachvollziehbar war, gleichzeitig hat es die Längen ausgelöst. Es ist schwierig da ein gutes Maß zu finden und ich finde, das ist Christopher Paolini nur bedingt gelunden.
Eragons Auftreten fand ich sehr wechselhaft. An manchen Stellen agierte er vernünftig und besonnen, wirkte bereits wie ein Anführer, an anderen hitzig und eigensinnig. Gerade wenn er so ein Sturkopf war, dann hat sich ein irrelevantes Problem aufgebaut, bis er gemerkt hat, dass er doch falsch liegt. Das fand ich stellenweise etwas unnötig, weil es das Buch zusätzlich in die Länge gezogen hat.
Richtig toll fand ich, dass man hier, im Gegensatz zum ersten Band, eine zweite Sicht bekommen hat. Es kam Eragons Cousin Roran dazu, der aus seiner Sicht erzählt hat, wie es ihm und den Dorfbewohnern von Carvahall nach Eragons Verschwinden ergangen ist. Er erlebt in diesem Band ebenso ein unglaubliches Abenteuer und entwickelt sich ebenso weiter. Obwohl das bei Roran auch recht schnell ging, fand ich aber, dass sich das bei ihm richtig angefühlt hat. Es hat zur Handlung gepasst und seine Beweggründe waren total nachvollziehbar. Schnell habe ich gemerkt, wie sehr ich Roran mag, denn er kämpft für das was er liebt und wirkte unglaublich stark (nicht nur weil er sich zu einem sehr guten Kämpfer entwickelt hat), obwohl ihn nur beschränkte Mittel zur Verfügung standen. Er hat dann eben auch mal Entscheidungen getroffen, die man schon moralisch ankreiden könnte, die aber aus seiner Sicht komplett nötig waren.
Auf jeden Fall hat es mir gefallen, dass man hier eine zweite Sicht bekommen hat (und später dann sogar noch eine Dritte, um auch mitzubekommen, was bei den Varden passiert) und hat dem Buch auch neuen Schwung gegeben.
Aber am besten haben mir natürlich wieder die Drachenszenen gefallen. Für mich hat Paolini einen schönen Schreibstil, dass, wenn ich mich richtig in das Buch fallen lasse, ein Film vor meinen Augen abläuft und ich mir gut vorstellen kann, wie Eragon auf Saphira sitzt und sie über das Land fliegen.
Zum Ende hin wurde es wieder sehr spannend. Nicht nur, weil eine weitere Schlacht anstand, sondern auch Geheimnisse gelüftet wurden. Obwohl ich mir schon fast dachte, dass so etwas passieren wird und für mich war das, was Eragon erfahren hat, auch nicht überraschend (da es aus dramaturgischer Sicht sinnvoll war), aber dennoch habe ich die letzten Seiten in mich eingesaugt.
Fazit: Der zweite Band steht dem ersten in nichts nach. Ich persönlich kann zwar mit dem Elfenvolke nicht allzu viel anfangen, fand es aber dennoch interessant, wie der Autor mir deren Kultur näherbringt. Es gab allerdings schon einige Längen in dem Buch, dafür haben mir die mehreren Perspektiven gefallen. Von mir gibt es 4 Sterne.
- Kiera Cass
Selection – Die Elite
(4.632)Aktuelle Rezension von: VanillezimtzauberCover/Gestaltung: Auch wenn ich die Idee mit den Kleidern und dem Spiegelsaal auf jedem Cover mag, ist dieses Cover im Vergleich zu Band 1 und 3 einfach nicht schön.
Schreibstil: Der Schreibstil ist sehr angenehm und die Bücher lassen sich flüssig lesen. Die Autorin geht nicht zu tief in die Gedankenwelt von America und beschreibt die Ereignisse ziemlich oberflächlich. Trotzdem erzeugt der Schreibstil Kopfkino, was für mich immer ein gutes Zeichen ist.
Meinung zur Story: Irgendwie macht diese Geschichte süchtig. Wahrscheinlich ist es dasselbe Phänomen mit Trash TV wie eben dem Bachelor. Es ist Urlaub fürs Gehirn und hat unerklärliches Suchtpotenzial. So ikonnte ich mich nur schwer von den Buchseiten lösen. Es war einfach zu fesselnd. Dabei ist die Geschichte recht oberflächlich und Band 2 ist gefüllt mit unnötigem Drama. Es gibt viele gute Stellen und schöne Kapitel, die mich dahin schmelzen lassen. Außerdem fokussiert Band 2 mehr auf die politischen Unruhen und Angriffe auf den Palast. Der Vorgänger hat das Casting in den Mittelpunkt gestellt, während es hier auch immer mehr um die Geschichte des Landes Ilea, den grausamen Herrscher und die Angriffe zwei verschiedener Rebellengruppen geht. Das hat mir gut gefallen, da sowohl die Charaktere als auch die Geschichte mehr Tiefgang erfährt. Was leider nicht mehr Tiefgang erfährt ist die mittlerweile nervige Dreiecksbeziehung zwischen America, Aspen und Maxon. Das Hin und Her zwischen Aspen und Maxon ist einfach nicht nachvollziehbar.
Das Buch muss mittlerweile auch im Kontext seiner Zeit betrachtet werden. um 2013 rum waren Dystopie mit einer weiblichen Heldin und einem Liebesdreieck der heiße Scheiß. Deswegen wundert es mich nicht, dass die Reihe so erfolgreich war. Außerdem ist der Bachelor damals noch ein relativ neues TV Format gewesen. Ich weiß nicht, ob die Bücher heute so erfolgreich wären, aber ich habe sie gerne ein zweites Mal gelesen. Auch wenn ich die Geschichte zu oberflächlich finde, hat sie krasses Suchtpotenzial!
Charaktere: Die Hauptprotagonistin America entspringt dem Trend "Ich bin nicht so eine" in den 2000ern und 2010ern. Ich bin nicht das typische Mädchen, ich will gar nicht Prinzessin sein und genau deswegen liebt mich der Prinz. Diese "pick me Girl" Sache finde ich ziemlich nervig. Das Hin und Her zwischen Aspen und Maxon kann ich nicht mehr nachvollziehen. Sie scheint unfassbar verliebt in Maxon zu sein, dann sieht sie in Aspen Augen und wünscht sich, nie von ihm getrennt zu sein. Es scheint als würde sie sich Aspen einfach nur warmhalten, falls Maxon sich gegen sie entscheidet. Das ist mir unsympathisch.
Maxon ist ein sehr gut durchdachter Charakter. Er hat keine Erfahrungen mit Frauen und geht mit den Mädels im Casting sehr zuvorkommend und höflich um. Seine Liebe auf den ersten Blick oder auf die erste Begegnung mit America kann ich nicht nachvollziehen. In diesem Band erfährt sein Charakter mehr Tiefgang und ich bin immer mehr beeindruckt von ihm. Es wird deutlich, welche Lasten er zu tragen hat und das er ein ganz anderer Herrscher als sein Vater wäre. Die Handlungsstränge rund um die politische Lage in Ilea zeigen neue Facetten von Maxon und sind für seine Charakterentwicklung notwendig.
Aspen ist der Bad Boy der Geschichte und die große Jugendliebe von America. Während er mir im ersten Buch sehr unsympathisch war, mochte ich ihn irgendwie in diesem Band. Aspen scheint seine Aufgabe als Offizier ernst zu nehmen und ist nicht nur höflich und zuvorkommend zu allen Personen, sondern würde sich auch für andere opfern. Er hängt an America und manchmal habe ich sogar Mitleid mit ihm, da er einfach nur abwartet und sich um sie bemüht in der Hoffnung, dass America sich für ihn entscheidet.
Weitere Favoriten im Buch sind Americas Zofen, Marlee und Königin Amberly. Das erste Buch hat ordentlich Mädchen im Casting aussortiert und so wird sich auf die verbliebenen sechs konzentriert. Dies erlaubt uns mehr Einblick in diese Charaktere. Das erinnert mich auch ein bisschen an Castingshows, bei denen man sich im Nachhinein wenn überhaupt an die letzten paar Personen erinnert.Fazit: Die Buchreihe ist ein bisschen wie Trash TV - leicht zu lesen, nicht zu tiefgründig, gefüllt mit unnötigem Drama und trotzdem verdammt süchtigmachend. Ich muss auf jeden Fall Band 3 lesen.
- Cassandra Clare
City of Heavenly Fire
(1.616)Aktuelle Rezension von: halo123Cassandra Clare hat die Reihe auf eine wirklich schöne Weise beendet, und ich muss zugeben, dass mich das Ende zu Tränen gerührt hat – vor allem wegen einiger bestimmter Charaktere. Es war emotional, spannend und hat mich bis zur letzten Seite gefesselt. Der Prolog hat mich anfangs etwas verwirrt, aber im weiteren Verlauf wurden die Charaktere hervorragend in die Geschichte integriert, sodass alles einen Sinn ergab.
Bruder Zachariah … alle Szenen mit ihm habe ich geliebt, besonders das, was im Laufe der Geschichte mit ihm passiert. Sein Charakter verleiht der Handlung eine besondere Tiefe, und gerade wenn man die Clockwork-Reihe gelesen hat, wird der Abschluss der Chroniken der Unterwelt noch emotionaler.
Clarys Charakter gefällt mir in diesem Band bisher am besten. Ihre Entwicklung und der Umgang mit ihrer Kraft zeigen. Aber auch Jace, Simon, Isabelle, Alec und Magnus haben mir sehr gut gefallen. Die Mischung aus Freundschaft, Liebe und Verlust ist perfekt.
Zu sagen, dass mich das Ende dieser Reihe beeindruckt hat, wäre eine Untertreibung. Ich war vollkommen überwältigt und emotional berührt – ich vermisse die Charaktere jetzt schon. Was mir an City of Heavenly Fire gefallen hat? Einfach alles. Es war voller Action und perfekt ausbalanciert zwischen Romantik und Spannung.
- Kiera Cass
Selection – Der Erwählte
(3.820)Aktuelle Rezension von: bibliophilaraMein Lesemonat Juni verlief erstaunlich gut. Ganze vier Bücher habe ich gelesen und rezensiert, ein fünftes hatte ich zumindest zur Hälfte geschafft. Das wird im Juli anders aussehen, denn ich werde diesen Monat satte drei Klausuren schreiben. Da bleibt kaum Zeit für Unterhaltungsliteratur. Dennoch habe ich „Selection – Der Erwählte“ von Kiera Cass aus dem Jahr 2015 beenden können. Zugegeben, der Titel des dritten Bandes der Selection-Reihe hat mich etwas irritiert. Warum wurde das geschlechtsneutrale „The One“ in das maskuline „Der Erwählte“ übersetzt, wo es doch um Mädchen geht, die an einem Casting teilnehmen? Vielleicht soll man diesen Titel doppeldeutig lesen, ähnlich wie bei „Die Chirurgin“ von Tess Gerritsen. Vielleicht ist mit dem Erwählten nicht Maxons Wahl gemeint, sondern die von America? Oder möglicherweise wird jemand vom Volk erwählt?
Nur noch vier Mädchen kämpfen um den Platz an Prinz Maxons Seite und damit um die Krone Illeás. Neben der 17-jährigen America Singer umwerben noch Celeste, Elise und Kriss den Thronanwärter. Doch das Casting rückt immer weiter in den Hintergrund, da sich die Angriffe auf den Palast durch die Nord- und Südrebellen häufen. Sie fordern die Abschaffung des Kastensystems und den Sturz des Königs mitsamt seiner Familie, teilweise mit brachialer Gewalt. America muss in mehrfacher Hinsicht entscheiden, zu wem sie gehören will.
„Wir waren im großen Saal und ließen gerade eine weitere Unterrichtsstunde in Etikette über uns ergehen, als plötzlich Steine durchs Fenster flogen.“, ist der erste Satz des ersten Kapitels. Dadurch wird deutlich, dass die Rebellenangriffe immer mehr Raum im Plot einnehmen und ihn so in eine andere Richtung lenken werden. Mit über 350 Seiten und 32 Kapiteln plus Epilog liegt „Selection – Der Erwählte“ im Umfang zwischen Band eins und zwei, die aber ohnehin alle fast gleich lang sind. Protagonistin bleibt weiterhin America aus der Ich-Perspektive und im Präteritum erzählt. Eine Sache, die mir schon zu Beginn des dritten Bands positiv aufgefallen ist, ist dass sich die Dreiecksbeziehung in Wohlgefallen aufgelöst hat. America hat ihre Fehler einsehen, sich für Maxon entschieden und macht damit wieder einige Sympathiepunkte bei mir gut.
Maxon Schreave ist der 19-jährige Prinz des dystopisch angelegtem Illeá. In dieser Monarchie ist es Brauch, für den Prinzen ein Casting zu veranstalten, bei dem sich alle Mädchen zwischen 16 und 20 Jahren bewerben können, um vielleicht die nächste Prinzessin zu werden. Dies soll das Volk besänftigen, da trotz Kastensystem Aufstiegsmöglichkeiten vorgegaukelt werden. Maxon hat kurzes honigblondes Haar und braune Augen. Er ist trainiert und entsprechend muskulös. Anfangs will America nichts von ihm wissen. Sie hielt ihn für einen aufgeblasenen arroganten Schönling. Ihre erste Begegnung belehrt sie jedoch des Besseren. Er ist höflich, rücksichtsvoll und sogar ein wenig schüchtern gegenüber Mädchen, da er aufgrund seiner royalen Herkunft nur wenig Kontakt mit ihnen hatte. Seine Interessen sind Fotografie und Jagen, weshalb er ein guter Schütze sowie Reiter ist. Dass er eine Schwäche für America hat, wird schon früh deutlich. Allerdings bedeutet das nicht, dass er sich den anderen Mädchen nicht auch annähert. Dass er neben America noch andere Teilnehmerinnen küsst, bietet selbstverständlich großes Konfliktpotenzial.
Wie schon kurz erwähnt, mausert sich die Bedrohung durch die Nord- und Südrebellen zum Motiv der Geschichte. Beide Gruppierungen attackieren den Palast, verfolgen jedoch andere Ziele. Die Nordrebellen fordern die Abschaffung des Kastensystems. Sie attackieren den Palast, um an die Tagebücher Gregory Illeás zu kommen, dem ersten König des gerade einmal 80 Jahre jungen Landes. Dabei bleiben sie aber weitestgehend friedlich und vermeiden Todesopfer. Die Südrebellen dagegen wollen die Monarchie stürzen und selbst regieren. Ihre Angriffe sind brutaler und enden oft mit Blutvergießen. Um Machthaber zu werden, ist ihnen jedes Mittel recht.Trotz interessanter Einzelereignisse zieht sich die erste Hälfte des Jugendbuches ein wenig in die Länge, um in der zweiten Hälfte dann aber richtig an Fahrt aufzunehmen. Der Plot bietet überraschende Wendungen und spannende Aufeinandertreffen. Das Tempo ist durchgehend zügig, seit dem ersten Band sind mehrere Monate vergangen. Sprache und Schreibstil sind flüssig sowie unauffällig, aber auch nicht herausragend poetisch oder eloquent. Zwischendurch habe ich auch das leicht gekürzte Hörbuch von „Selection – Der Erwählte“ gehört, das von Friederike Walters gelesen wird. Ihre Stimme ist weich und angenehm. Aktuell ist das Hörbuch kostenlos bei Spotify streambar.
Das Ende ist für meinen Geschmack ein wenig zu kurz abgehandelt, inhaltlich aber sehr stark. Es ist eine Achterbahn der Gefühle: romantisch, zerschmetternd, blutig, rührend und hoffnungsvoll. Nicht nur eine Figur muss nach dem Finale zu Grabe getragen werden, so viel sei verraten. Dennoch blieben mir persönlich zu viele Fragen offen, vor allem die Politik kam letztendlich zu kurz. Damit ist die Geschichte von America Singer abgeschlossen. Es gibt jedoch zwei Folgebände, die im selben Universum einige Jahre später spielen.
Am Anfang war ich skeptisch, ob diese Mischung aus Prinzessinnen, Bachelor und Dystopie wirklich lesenswert ist, oder ob sie ein fehlgeleiteter Coverkauf war. Tatsächlich bin ich positiv überrascht worden. Hinter diesen schillernden, fast schon kitschigen Covern, steckt eine erstaunlich fesselnde und unterhaltsame Geschichte, die trotz allgemeiner Vorhersehbarkeit einige spannende Wendungen bereit hält. „Selection“ wird zwar nicht meine Lieblingsreihe, dafür ist sie nicht überragend genug, aber ich würde sie, unter leichten Einschränkungen, weiterempfehlen. Zwar hat sich die erste Hälfte von „Selection – Der Erwählte“ etwas gezogen, die zweite Hälfte hat dies aber sehr gut kompensieren können. Insgesamt fand ich den dritten Band der dystopischen Jugendbuchreihe besser als den zweiten, deswegen gebe ich diesem Buch aus dem Jahr 2015 knappe vier von fünf Federn. Als Nächstes werde ich den vierten Band „Selection – Die Kronprinzessin“ lesen.
- Kiera Cass
Selection
(5.365)Aktuelle Rezension von: VanillezimtzauberCover/Gestaltung: Der Titel gefällt mir sehr gut. Die Idee mit den Kleidern und dem Spiegelsaal auf jedem Cover gefällt mir auch und passt zur Buchreihe. Das Gesicht von America gefällt mir nicht so gut, aber sie entspricht einfach nicht meiner Vorstellung.
Schreibstil: Der Schreibstil ist sehr angenehm und die Bücher lassen sich flüssig lesen. Die Autorin geht nicht zu tief in die Gedankenwelt von America und beschreibt die Ereignisse ziemlich oberflächlich. Trotzdem erzeugt der Schreibstil Kopfkino, was für mich immer ein gutes Zeichen ist.
Meinung zur Story: Die Idee eines Castings für den Prinzen kam mir anfangs sehr, sehr oberflächlich vor. Es klang nach dem Bachelor in einem fiktiven Königreich. Aber ehrlich gesagt, ist das genau der Grund warum ich die Buchreihe begonnen habe. Weil es für mir so absurd klang! Die Idee wurde toll umgesetzt. Das Königreich mit Kastensystem hat mich anfangs auch nicht so 100% überzeugen können, aber die Autorin hat sich echt Mühe gegeben, eine einmalige Welt zu erschaffen. Das gefällt mir! Das Buch muss mittlerweile auch im Kontext seiner Zeit betrachtet werden. um 2013 rum waren Dystopie mit einer weiblichen Heldin und einem Liebesdreieck der heiße Scheiß. Deswegen wundert es mich nicht, dass die Reihe so erfolgreich war. Außerdem ist der Bachelor damals noch ein relativ neues TV Format gewesen. Ich weiß nicht, ob die Bücher heute so erfolgreich wären, aber ich habe sie gerne ein zweites Mal gelesen. Auch wenn ich die Geschichte zu oberflächlich finde, hat sie krasses Suchtpotenzial!
Charaktere: Die Hauptprotagonistin America ist mir mal mehr und mal weniger sympathisch. Ich fand ich es ab und zu nervig, wie abweisend sie dem ganzen Casting gegenüber gewirkt hat. Sie entspringt dem Trend "Ich bin nicht so eine" in den 2000ern und 2010ern. Ich bin nicht das typische Mädchen, ich will gar nicht Prinzessin sein und genau deswegen liebt mich der Prinz. Diese "pick me Girl" Sache finde ich ziemlich nervig. Dennoch konnte ich viele Gedankengänge und Taten nachvollziehen.
Maxon ist ein sehr gut durchdachter Charakter und von Anfang an sympathisch. Er hat keine Erfahrungen mit Frauen und geht mit den Mädels im Casting sehr zuvorkommend und höflich um. Ich würde freiwillig für ihn am Casting teilnehmen :D Seine Liebe auf den ersten Blick oder auf die erste Begegnung mit America kann ich aber nicht nachvollziehen.
Aspen ist der Bad Boy der Geschichte und die große Jugendliebe von America. Sein Verhalten ist aber wie der klassische Bad Boy in Geschichten nun mal eben ist, vor allem eines: toxisch. Er ist viel zu stolz, stößt America weg, nur um ihr dann im Palast wieder den Hof zu machen. Ich weiß nicht, ob die Autorin möchte, dass man ihn mag oder nicht.
Zu meinen Favoriten in der Buchreihe gehören definitiv Americas Zofen! Die habe ich vom ersten Moment an in mein Herz schließen können. Die vielen Mädchen des Castings werden recht oberflächlich beschrieben und nach dem ersten Buch konnte ich mich höchstens an Marlee und Celeste erinnern - die beste Freundin und die größte Rivalin. Aber das ist ja auch ein Phänomen der Castingshows wie der Bachelor. Daher auch irgendwie passend.Fazit: Manchmal konnte mich die Autorin mit ihrer Geschichte nicht so 100% abholen und deshalb gibt es hier 4 Sterne. Auch wenn ich die Charaktere zu oberflächlich finde und eigentlich weder mit America noch mit Aspen sympathisiere, hat sie krasses Suchtpotenzial!
- Sarah J. Maas
Throne of Glass – Die Sturmbezwingerin
(900)Aktuelle Rezension von: Schuby233Der fünfte Band der "Throne of Glass"-Reihe markiert einen beeindruckenden Wendepunkt in der Geschichte. Sarah J. Maas beweist hier ihr außergewöhnliches Talent für epische Fantasy-Erzählungen, indem sie die verschiedenen Handlungsstränge geschickt zusammenführt und die Geschichte zu neuen Höhen treibt.
Was diesen Teil besonders auszeichnet, ist die spürbare Entwicklung der Hauptfigur Aelin. Ihre Transformation von der gefürchteten Assassinin Celaena zur rechtmäßigen Königin von Terrasen wird mit einer emotionalen Tiefe dargestellt, die den Leser vollständig in ihren Bann zieht. Die Dynamik zwischen ihr und Rowan ist dabei besonders gelungen - ihre Beziehung entwickelt sich auf eine natürliche und überzeugende Weise weiter.
Die Handlung selbst ist packend und temporeich, ohne dabei überstürzt zu wirken. Anders als in vorherigen Bänden fühlt sich die Geschichte nicht mehr wie eine bloße Vorbereitung an, sondern liefert bedeutsame Entwicklungen und Konsequenzen. Die politischen Intrigen, magischen Elemente und persönlichen Konflikte verschmelzen zu einem fesselnden Gesamtbild.
Der einzige kleine Kritikpunkt könnte der fiese Cliffhanger am Ende sein, der die Wartezeit auf den nächsten Band zur Qual macht. Dennoch ist dies ein meisterhaft geschriebener Fantasy-Roman, der die volle Punktzahl mehr als verdient.
"Die Sturmbezwingerin" ist der bisher beste Teil der Reihe und begeistert mit ausgereifter Charakterentwicklung, packender Handlung und einer perfekten Balance zwischen Action, Politik und Romantik. Verdiente 5 von 5 Sterne für dieses Fantasy-Highlight.
- Kristin Cashore
Die Beschenkte (Die sieben Königreiche 1)
(2.765)Aktuelle Rezension von: Saskia01Obwohl am Anfang viel auf einen einprasselt, fand ich das Buch sehr gelungen.
Die Entwicklung der Protagonistin hat mir gut gefallen und auch die Welt an sich. Ich habe öfters mit den Charakteren mitgefiebert und fand das Ende gelungen. Bin schon aufs nächste Band gespannt, da es dort andere Charaktere geben soll. - Jennifer L. Armentrout
Crown and Bones – Liebe kennt keine Grenzen
(404)Aktuelle Rezension von: BlueLeoAchtung! Inhaltsangabe (erster Absatz) enthält Spoiler, falls ihr Band 1 & 2 noch nicht gelesen habt. Restliche Rezension ist spoilerfrei.
Dass Poppy nun tatsächlich ihre große Liebe gefunden hat, kann sie selbst kaum glauben. Dass es dann auch noch Prinz Casteel ist, daran hätte sie im Traum nicht geglaubt. Doch leider bleibt den beiden keine Zeit ihre Liebe zu genießen, zu viel steht auf dem Spiel. Doch als sich die Blutkönigin erhebt, um Atlantia zu vernichten, müssen Poppy und Casteel sich entscheiden. Wie weit sind die beiden bereit zu gehen, um ihr Volk zu retten?
Nachdem mir der zweite Band gut gefallen hat, mich jedoch nicht so umgehauen hat wie Band eins, war ich gespannt, wie es weitergehen würde. Der Cliffhanger hatte mich auf jeden Fall extrem neugierig gemacht und ich kann euch direkt sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde. Von Beginn an herrschte eine Grundspannung, die sich über das gesamte Buch zog und mich komplett gefangen genommen hat. Es geht Schlag auf Schlag. Eine Enthüllung jagt die nächste und auch an Action fehlt es nicht. Die Atmosphäre in diesem Buch, ja eigentlich in der gesamten Reihe, ist unfassbar gelungen und ich liebe es immer wieder in die Welt einzutauchen.
Wie bereits in Band zwei fand ich die erotischen Szenen oft einfach unpassend und übertrieben. Ich persönlich brauche das nicht in einem solchen Umfang, konnte aber besser damit umgehen, weil ich ja nun wusste, was mich erwartet. Die Charaktere sind nach wie vor grandios und grade die Nebencharaktere stellen für mich das Tüpfelchen auf dem i da. Die Entwicklung, die vor allem Poppy durchläuft, hat mir sehr gut gefallen und ich kann es kaum erwarten sie in Band 4 erleben zu dürfen.
Die Welt, welche die Autorin erschaffen hat, ist wirklich großartig und auch in Band drei schaffte sie es häufig mich zu überraschen und mit offenem Mund dastehen zu lassen. Das Ende ist einfach nur krass. Mehr kann ich dazu eigentlich nicht sagen. Ich glaube die neuen Protagonisten aus Band drei werden mir im nächsten Band viel Freude bereiten. - Holly Black
ELFENKRONE
(892)Aktuelle Rezension von: Morgenstern_666Sie sind schön wie das Feuer und gnadenlos wie Schwerter – bis ein Mädchen ihnen Einhalt gebietet ...
Jude will unbedingt zum Reich der Elfen dazugehören, obwohl sie und ihre Schwestern menschlich sind. Etwas was die anderen Elfen sie nie vergessen lassen - ihr größter Widersacher: Prinz Cardan Ein arroganter Schnösel, Oberhaupt der Clique und persönlicher Mobber von Jude. Er und sein Gefolge an reichen, anerkannten, adeligen Elfen Kids bringen sie regelmäßig zur Weißglut. Doch dann scheint sich Judes Schicksal zu ändern und sie geht einen Packt ein, einen Schwur den sie nicht brechen kann, von dem sie sich erhofft was sie sich immer am meisten gewünscht hat: Anerkennung.
Ich kenne Pan von Sandra Regnier, Plötzliche Fee von Julie Kagawa und natürlich ACOTAR von Sarah J Maas und dachte, dass es genau so ablaufen würde; Menschliches Mädchen gerät auf wundersame Weise ins Elfenreich, von dem sie entweder keinen blassen Schimmer hatte, oder sich fürchtet - lernt netten guten Sidecharacter kennen und die Geschichte ist bereits zur Hälfte um. Falsch gedacht!
Jude kommt bereits mit sieben ins Elfenreich und wächst als Adoptivtochter eines hochrangigen Elfenlord auf. Sie lernt was es bedeutet dort zu leben, ohne dass wir es mit ihr erlenen müssen, werden jedoch in den ersten Kapitel gleich aufgeklärt, dass sie im untersten Rang der Hackordnung steht. Jude ist im Gegensatz zu ihren Schwestern stur und wild und total auf Anerkennung aus. Sie rebelliert nicht um Aufmerksamkeit zu bekommen, sondern um ihren Sturkopf durchzusetzen und sich einen Platz im Elfenreich zu erkämpfen. Leider empfinde ich, dass Jude ein Charakter ist der auf Gedeih und Verderb unbedingt eine starke weibliche Rolle sein muss.
Das angepriesene Enemies to Lovers ist hier fehl am Platz, die Chemie zwischen Cardan und Jude ist nicht vorhanden, sie schmachtet ihn zwar an, aber er ist doch sehr herablassend und demütig sie vor versammelter Manschaft. Sein Verhalten entsetzte mich teilweise. Da kommt das alte "Wenn er dir weh tut liebt er dich" hervor, was ich dachte, dass wir uns alle drauf geeinigt hatten es nicht zu mögen... Ja, in der Mitte des Buches gibt es eine Wendung, aber die hat mich leider nicht überzeugen können. Das ist halt keine Entschuldigung für sein Verhalten.
Abgesehen davon fand ich, dass allgeimein die Romance in dem Buch nicht stark war, sondern die Politik und die Intrigen eher im Vordergrund standen. Eigentlich ein Pluspunkt für mich. Aber die Intrigen waren irgendwie nicht spannend verpackt, die zwei krassen Plottwists vorhersehbar und um ehrlich zu sein wurde ich mit Jude, Cardan und allgemein den Charakteren nicht so warm. Oft hab ich mich auch gefragt was Jude da eigentlich tut und ob sie noch bei allen Sinnen ist. Ihre Schwester Taryn ist mir so unsympathisch wie selten ein Charakter es war. Und Vivienne ... nunja, zumindestens hält sie zu Jude.
Nach dem ganzen Hype und den vielen guten Bewertungen hab ich mir leider was anderes erhofft. Es ist an für sich ein gutes Buch, wenn auch mich es nicht wirklich abholen konnte.
- Christopher Paolini
Eragon - Die Weisheit des Feuers
(2.232)Aktuelle Rezension von: zickzackEragon löst sein Versprechen bei seinem Cousin Roran ein, dessen Geliebte Katrina von den Ra’zac zu befreien. Es ist ein Risiko, denn es ist ein gefährliches Abenteuer. Dabei werden Eragon und seine Drachin Saphira dringend bei den Varden benötigt, die sich im Kampf gegen König Galbatorix, der allerdings den Thron nur geraubt hat, stellen. Zudem muss Eragon erst noch die Zwerge dazu bewegen, dass sie sich den Kampf anschließen, denn seit ihr Zwergenkönig gefallen ist, sind diese gespalten benötigen einen neuen König.
Es ist immer wieder schön, in die Welt des Drachenreiters einzutauchen, vor allem, weil mir die Figuren mir sehr gefallen. Sowohl Eragon wie Saphira, aber auch die Elfe Arya, Eragons Cousin Roran, die Vardenanführerin Nasuada, der Zwerg Orik und noch so viele andere tolle Figuren. Es macht Spaß, ihnen bei der Entwicklung zuzuschauen.
Dennoch muss ich sagen, dass ich den dritten Band bis jetzt am schwächsten fand. Wenn es eine Trilogie wäre, würde ich sagen, dass so ein typischer Mittelband ist. Hier ist er einen Band später gekommen.
Der erste Band hat geglänzt, weil man in die Welt erst einmal hineinfinden musste, sie zusammen mit Eragon entdeckt hat und es daher aufregend neu war.
Der zweite Band hat getrickst, da man weitere Sichten bekommen hat, die den Band aufgelockert haben. Besonders dann, wenn Eragon nur „gelernt“ hat oder gereist ist, was zwar auch spannend stellenweise war, aber auch ziemlich langatmig wurde. Schon bei dem Band dachte ich, dass man da auch etwas hätte kürzen können. Zugleich mag ich es auch, wenn man tief in Figuren eintaucht und man dadurch die Charakterentwicklung nur umso besser beobachten kann. Das ist ein schmaler Grat, der meiner Meinung nach, dem Autor nicht immer gelingt.
Der dritte Band und darum ist es für mich der schwächste, hatte schon sehr viele Längen. Es fing zwar spannend an, mit der Befreiung von Katrina, aber dann hat Eragon sich aus Gründen dazu entschieden, allein zu den Varden zurückzukehren und hatte Saphira, Roran und Katrina vorausgeschickt. Und seine lange Reise war schon ziemlich langatmig. Auch später, als er bei den Zwergen war, hat sich gezogen. Ich habe ja so gehofft, dass die Zwerge mehr mit eingebunden werden, aber der Part um die Zwerge war einfach enttäuschend. Zudem mag ich die Darstellung der Zwerge von Paolini nicht. Ich bin aber auch sehr von den Zwergen von Markus Heitz geprägt. Ich kann einfach nicht akzeptieren, dass einige der Zwerge sich lieber in ihren Höhlen versteckt hätte, als zu kämpfen. Das ist nicht akzeptabel.
Es gab auch hier Sichtwechsel, besonders zu Roran, aber irgendwie waren diese nicht so ansprechend/interessant wie im zweiten Band. Irgendwie hat da was gefehlt, um das Buch aufzupeppen.
Am Ende hat sich das Buch angefühlt, als würde man hier die Vorbereitungen treffen für den letzten Band. Ursprünglich war dieser und der nächste ja als ein Band gedacht und das merkt man schon. Dieser hier war wie das lange Vorspiel zum großen Finale.
Am Ende wurde es dann noch einmal sehr dramatisch. Man hat hier auch einige entscheidende Hinweise bekommen, die Eragon in seinem Kampf helfen werden und Licht am Ende des Tunnels sehen lässt. Aber mir war das zu sehr auf die letzten Seiten gedrängt. Davor ist eben nicht allzu viel passiert.
Es drängt sich inzwischen eine sehr starke Logikfrage auf, die ich schon in den letzten Bänden hatte, aber hier noch präsenter für mich war: Warum greift nicht Galbatorix längst in das Geschehen ein, sondern bleibt weiter im Hintergrund und lässt es dadurch zu, dass Eragon und Saphira immer stärker werden? So mächtig wie er immer beschrieben wurde (hier hat man dafür auch endlich den Grund erfahren), müsste es doch für ihn ein Klacks sein. So geht er die Gefahr ein, dass Eragon doch eines Tages einen Weg findet, ihn zu besiegen. Ich glaube nicht, dass es darauf eine befriedigende Antwort gibt, außer, dass Galabtorix eben verrückt ist und man daher nicht all seine Handlungen nachvollziehen kann. Das finde ich dann schon etwas billig.
Fazit: Auch, wenn mich der Band nicht ganz so mitgerissen hat, wie seine Vorgänger, bin ich doch gerne erneut in diese Welt abgetaucht. Das liegt vor allen an den liebevollen Figuren und den Drachen. Natürlich! Darum lese ich die Reihe ja auch, weil ich Lust auf eine Drachengeschichte habe. Dennoch meine ich, dass man hier einige Seiten hätte kürzen können, um der Geschichte mehr Dynamik zu geben. Positiv ist anzumerken, dass ich an Eragons dieses Mal nichts zu bekritteln habe. Er hat seine Ecken und Kanten und das ist auch gut so. Hier wirkte es stimmig. Von mir gibt es 3,5 Sterne.