Bücher mit dem Tag "königlicher hof"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "königlicher hof" gekennzeichnet haben.

9 Bücher

  1. Cover des Buches Die rote Königin (ISBN: 9783551317780)
    Victoria Aveyard

    Die rote Königin

     (2.710)
    Aktuelle Rezension von: juliaaxx

    "Die Rote Königin" ist eines der wenigen Bücher, die ich zweimal gelesen habe und trotzdem nicht aus der Hand legen konnte. 

    Mares Leben als Rote ist geprägt von Armut, Unsicherheit und Unterdrückung durch die Silbernen, die – anders als die Roten – silbernes Blut in ihren Adern tragen und über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügen. Daher ist nicht nur Mare überrascht, als sie selbst vor den versammelten Augen der Silber-Elite Kräfte entfaltet. Weil ihr Blut womöglich ein Geheimnis birgt, das die bestehenden Machtverhältnisse ins Wanken bringen könnte, wird sie vom König als verschollene Silber-Adlige ausgegeben und hat keine andere Wahl, als das Schauspiel mitzuspielen – zumal nicht weniger, als ihr Leben davon abhängt. Während sie eine Welt voller Prunk und Protz kennenlernt, die sich von ihrer nicht weiter unterscheiden könnte, gerät sie immer tiefer in einen Strudel aus Lügen, Intrigen und Machtspielen, bei dem zuletzt nur eines gewiss ist: Jeder kann jeden verraten.

    Schon die ersten Zeilen haben mich gepackt und direkt in Aveyards Welt hineingezogen, deren am schönsten scheinende Seiten vielleicht die dunkelsten sind. Entscheidend waren dafür zum einen der gelungene Einstieg, der direkt einen gewissen Grundton setzt und einen großartigen Einblick in die Welt der Roten und Silbernen liefert, und zum anderen der bildhafte und wunderbar flüssige Schreibstil der Autorin.

    Was aber letztendlich so einen prägenden Eindruck bei mir hinterlassen hat, waren die einzigartigen Charaktere. Zwar ist Mare nicht unbedingt immer eine Sympathieträgerin, aber das macht sie nicht weniger interessant. Nachvollziehbar sind ihre Handlungen, nebenbei bemerkt, durchaus. Besonders gefallen aber hat mir die komplexe Gestaltung der anderen Haupt- und Nebenfiguren, insbesondere von Cal und Maven. Durch das Zusammenspiel von Figuren und Welt zeigt das Buch dabei unter anderem verschiedenste Gründe, weshalb gute Menschen schlechte Dinge tun. 

    Ein weiteres Highlight: Die Wendungen. Einige der geschickt eingestreuten Andeutungen auf spätere Ereignisse habe ich erst beim zweiten Lesen entdeckt, fest steht jedoch: Dieses Buch hat mich immer wieder überrascht, wo andere Bücher den einfacheren Weg gewählt hätten. 

    Zusammengefasst lässt sich sagen, dass dieses Buch einen tiefen Platz in meinem Herzen ergattert hat und ich nicht aufhören werde, es immer wieder zu empfehlen. Obwohl man fairerweise sagen muss, dass die Nachfolgebände teils etwas langatmig sind, bleibt "Die Rote Königin" ein absolutes Fantasy-Highlight für mich, das besonders durch seine vielschichtigen Figuren und die durch sie erst mögliche Unvorhersehbarkeit glänzt.

  2. Cover des Buches Vampire Academy - Seelenruf (ISBN: 9783802583469)
    Richelle Mead

    Vampire Academy - Seelenruf

     (973)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    "Seelenruf" ist das fünfte und vorletzte Buch der Vampire Academy Reihe von Richelle Mead. Durch manches Buch der Reihe bin ich gut gekommen und hatte Spaß an den Charakteren - allen vorran natürlich an der sarkastischen Rose Hathaway - und doch war der größere Anteil, wenn ich alle Bücher zusammen nehme, unglaubwürdig, vorhersehbar, wenig inspirierend und hatte wenige große Momente. Es sind viele Dinge passiert, jede Menge Katastrophen, doch wie im weiteren Verlauf meist damit umgegangen wurde hat mir diese Bücher irgendwie nicht so nahe bringen können, wie beispielsweise Band eins - denn das hatte es mehr als in sich!
    Somit war für mich auch dieses Buch wieder eine Mischung zwischen "Ist ja interessant" bis "Oh bitte nicht schon wieder" - wenn auch diesmal ohne bitteren Nachgeschmack.

    Wenn man sich die Vampire Academy Bücher genau durchliest, dann kann einen nichts mehr überraschen. Wenn die Hauptprotagonistin dann noch jemand ist, die ein Nein absolut nicht akzeptiert und solange negative Dinge in ihr Leben einbaut, wie sie ihr von nutzen sind, dann überrascht einen absolut gar nichts mehr! Rose' Zukunft stand auf dem Spiel. Sie ist früher mit ihrer besten Freundin Lissa ausgebrochen und doch wieder an die Akadamie zurückgekehrt. Sie ist auf eigene Faust losgezogen um ihre große Liebe vor dem Untoten-Dasein zu retten und kehrte sieglos zurück. Ihre Einlagen zwischendurch ihr Leben zu riskieren und forsch von einem Problem zum nächsten zu stolpern sollten ebenfalls ihren endgültigen Abschluss als Wächterin versaut haben, doch - Überraschung! - natürlich werden ihre Taten zwar nicht toleriert, aber wie sie mit den ganzen Ereignissen umging, wird als Charakterstark bezeichnet und somit durfte Rose doch die Ausbildung beenden. Sie ist nun eine vollständige Wächterin. Und sie hat einen neuen Freund. Adrian Ivashkov, der Neffe der Königin Tatiana, ebenfalls ein Geistbenutzer wie Lissa und bereits mehrfach in den Büchern in Erscheinung getreten, hat niemals aufgegeben sie zu bekommen und nun scheint es als sei alles in Ordnung. Dass Rose dennoch an Dimitri hängt und ihr Herz bei dem Gedanken an ihn droht zu zerspringen, ignorieren irgendwie beide. Bis zu dem Tag wo Rose mit Lissa und einem weiteren Freund in das Hochsicherheitsgefängnis eindringt und ausgerechnet Victor Dashkov befreit, der Lissa soviele Qualen zugefügt hat. Denn nur das Gerücht, dass Victor einen Bruder habe, der schonmal einen Strigoi zurückverwandeln konnte, zwingt Rose weiter für Dimitris Zukunft zu kämpfen - und auch ihre eigene.

    Bisher habe ich Rose immer bewundert, ihre Überzeugung für etwas zu kämpfen absolut geglaubt und wahrscheinlich hätte ich sie auch in allem irgendwie unterstützt, aber diese Geschichte mit Adrian hat sie in meiner Achtung ziemlich sinken lassen. Der Leser erfährt sehr viel von Rose' Gefühlen und das sie den Mann befreit, der bereitwillig den Seelentod ihrer besten Freundin und Bundgefährtin verantworten würde nur zu seinem eigenen Zweck, sagt doch eigentlich alles darüber aus.
    Ich denke es ist genau dieser Punkt, der mich wahnsinnig macht. Denn sie weiß nicht, wie die Chancen stehen, aber das es eine gibt, lässt sie bis zum äußersten gehen. Sie will nach vorne schauen, aber schafft es nicht und dies Vorspielung falscher Tatsachen fand ich einfach nur bescheuert.
    Dass Lissa dabei mitmacht zeigt einfach wie stark sie die Schuldgefühle plagen und das sie auch mal etwas für Rose aufgeben möchte, so wie Rose es immer wieder für sie tut.
    Lissas Rolle in diesem ganzen Plan rückt sie diesmal etwas mehr in den Vordergrund, als vielleicht bisher und auch ihre Beziehungspause mit Christian war unterhaltsamer als Rose Trip zu was auch immer.

    Die ereignisreichen Stellen des Buches waren schon sehr hohe Unterhaltung, aber wie gesagt: Was dann meist mit diesen Ereignissen passiert, wie einzelnde Charaktere es zerrupfen oder platttrampeln - das war dann schon weniger toll.
    "Seelenruf" hat definitiv extrem viele Überraschungen zu bieten! Zumindest wenn man nicht von Beginn an die Handlung vorraussagen kann und das kann man eigentlich, wenn man weiß wie Rose tickt.
    Dennoch bekommt dieses Buch von mir vier Sterne, weil ich locker durchkam und mich schon habe mitreißen lassen. Auch wenn ich immer wieder mit einem Kopfschütteln dasaß, ist in diesem Buch genau das eingetreten, was einfach zu Rose Hathaway passt. Kompliziert, forsch, niemals endenwollender Kampfeswille. Wäre diese verzwickte Sache mit Adrian nicht, wäre es eines meiner Lieblingsbücher dieser Reihe. Dennoch, wenn ich mich richtig bemühe objektiv zu sein, dann glaube ich Mead hat mit dieser Art von Liebesgeschichte eine perfekte Möglichkeit gefunden etwas zu verdeutlichen. Manchmal kann man etwas nicht haben, so sehr man auch dafür kämpft, aber es kommt darauf an, wer zu dir steht, das es dich nicht fertig machen kann.

    Wie man lesen kann, kann ich mich sehr schlecht für eine aussagekräftige Meinung entscheiden. Die Geschichte wäre ohne die ganze Magie vielleicht unterhaltsamer, ein paar mehr Geheimnisse, weniger offensichtliche Ausgänge und es wäre perfekt.
    Umso mehr jedoch hat mich das Ende in seinen Bann gerissen, denn es ist ein riesiger Cliffhanger, der ziemlich drohend in Rose' Zukunft blickt und ich bin froh, dass Mead wenige Worte gefunden hat um dieses Buch abzuschließen. Weniger ist mehr und das wenige, was dort stand verspricht ein Finale, dass ich (endlich) nicht absehen kann. Spätestens an dieser Stelle kam das Lesekribbeln eindeutig zurück und ich freue mich auf den letzten Band.

  3. Cover des Buches Spirit Bound (ISBN: 9781595142504)
    Richelle Mead

    Spirit Bound

     (73)
    Aktuelle Rezension von: rosebud
    Original-Rezension: The emotional life of books

    Meine Meinung:

    Ich habe mich dazu entschieden, diese Rezension etwas anders aufzubauen als sonst. Der erste Teil der Rezension wird wie immer spoilerfrei sein, genauso wie das Fazit. Bloß der zweite Teil dieser Rezension – die Spoiler Discussion - wird sich direkt auf die Geschehnisse des Buches beziehen und sollte deshalb nur von euch gelesen werden, wenn ihr Spirit Bound bereits gelesen habt. Dieser Teil wird aber noch einmal extra gekennzeichnet! Jetzt aber wirklich zu der eigentlichen Rezension:

    Der Anfang des Buches konnte mich noch nicht so recht mit sich reißen. Denn hier hatte ich wieder ähnliche Probleme mit Roses Verhalten wie auch schon bei Blood Promise. Sie nutzt ihre Freunde aus und riskiert dabei ihr Leben, alles lediglich für irgendeine Wahnvorstellung, nur weil sie mit etwas, das vorher Geschehenen ist, nicht klarkommt – oder klarkommen will. Dass sich das dann in Laufe der Geschichte ändert, ist wirklich gut und hat mir unglaublich viel Lesefreude zurückgegeben!
    Machen wir also weiter mit den anderen Charakteren. Adrian wächst einem im Laufe des Buches immer weiter ans Herz. Er zeigt ganz neue - verletzliche – Seiten an sich, die den Leser – oder zumindest mich – dazu gebracht haben, ihn einfach noch mehr zu mögen. Auch von Lissa entdeckt man ganz neue Seiten. Sie wächst in Spirit Bound immer weiter über sich hinaus und tut Dinge, die ich ihr in Vampire Academy noch nicht zugetraut hätte. Sie wird so stark – in allen Bereichen ihres Lebens! Wenn ich sie vorher zwar gemocht habe, aber immer eher als hilfloses Püppchen gesehen habe, wächst sie nun in meinem Ansehen. Zudem mag ich sie als Person nun auch viel lieber. Christian ist bei mir in diesem Buch so ein bisschen der Wackelkandidat. Ich mag ihn zwar immer noch unglaublich gerne, doch ist er mir manchmal einfach zu dickköpfig – was zwar nervt, aber, da es zu seiner Person passt, ich Spirit Bound selber einfach nicht negativ anrechnen kann. Tatiana hingegen, wurde mir – so komisch das jetzt auch klingen mag – in diesem Teil immer sympathischer, ja mochte ich sie dann irgendwann sogar richtig gerne! Auch Abe habe ich mittlerweile richtig in mein Herz geschlossen – er ist einfach so toll!
    Wenn der erste Teil des Buches mich, wie eben schon erwähnt, nicht so vom Hocker hauen konnte, so hat mich der zweite Teil definitiv dazu gebracht, aufgeregt mit dem Buch in der Hand – ich konnte meinen Blick einfach nicht von den Seiten lösen – durchs Zimmer zu rennen! Denn plötzlich passierten Dinge, die ich nie für möglich gehalten hätte. Schlag auf Schlag kommt eine neue Überraschung auf den Leser zu, von denen er wirklich nur die wenigstens auch nur ansatzweise erahnen konnte. 
    Und erst das Ende! Das ist kein Cliffhanger, das ist noch viel schlimmer! Die Handlung hört einfach mittendrin auf! Nichts rundet das Ganze ab, der Leser wird einfach so in der Luft baumeln gelassen!

    Spoiler Discussion


    Kommen wir jetzt aber zu dem Teil mit Spoilern. Ich werde hier auch stellenweise auf meine vorherigen Aussagen eingehen, da ich jetzt genau beschreiben kann, was ich wann empfunden habe.
    Wie schon erwähnt, kam ich mit dem anfänglichen Verhalten von Rose nicht ganz klar. Natürlich verstehe ich es irgendwie, dass sie Dimitri einfach nicht loslassen kann – dazu bin selbst ich ja nicht fähig –, aber dass sie dann das Leben von Lissa riskiert, um in das Gefängnis einzubrechen, damit sie Victor befreien kann, und zudem auch noch Eddie mitnimmt, dem sie nicht einmal sagt, worum es genau geht – das ist für mich einfach nicht akzeptabel gewesen! Deshalb finde ich seine Reaktion, als er schließlich erfährt, warum sie das alles machen, total nachvollziehbar. Ich hätte wahrscheinlich genauso reagiert bzw. wäre sogar noch wütender auf Rose gewesen und hätte ihr mal ordentlich den Marsch geblasen. 
    Werfen wir jetzt noch einen Blick auf Adrian. Ich finde es richtig gemein, wie Rose mit ihm umgeht. Er würde alles, aber wirklich auch alles für sie tun und sie nutzt seine Gefühle nur aus. Auch ist es doch jedem klar, dass sie über Dimitri noch lange nicht hinweg ist und trotzdem lässt sie sich auf eine Beziehung mit Adrian wider besseren Wissens ein. Sie sollte sich doch eigentlich bewusst sein, dass sie damit Adrian im Endeffekt nur verletzen wird. 
    Kommen wir nun zu Dimitris Rettung. Im Grunde wussten wir doch alle, seitdem wir von der Möglichkeit gehört haben, dass das irgendwann passieren muss. Aber oh, oh! Irgendwie war ich dann doch nicht so vorbereitet wie ich dachte. 
    Und wie Dimitri sich dann verhalten hat! Dass er Rose nicht sehen wollte, war so schrecklich! Ich verstehe ja, dass er sich Vorwürfe macht, aber ich habe in diesem Moment so mit Rose mitgelitten! Und als er dann gesagt hat, Liebe vergeht – Arg, das war so herzzerreißend, im negativsten Sinne des Wortes! Wieso nur, wieso? 
    Nachdem ich im vierten Teil schon dachte, ich wäre langsam über Dimitri hinweg, war er nun wieder er selbst, ich habe mich erneut in ihn verliebt und dann macht er so was! 
    Dass er Rose beschützen wollte, fand ich aber total süß und zeigt ja, dass er immer noch etwas für sie empfindet. Ich bin wirklich gespannt, wie sich das im Folgeband weiterentwickelt!
    Doch das Ende! Wie um alles in der Welt konnte Rose nur da wieder hineingeraten? Ich meine, als Mörderin der Königin angeklagt zu sein, übertrifft alles bisherige! Ich hoffe wirklich, sie kommt da wieder heil raus!


    Mein Fazit:

    Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass nach einem etwas schwächeren vierten Teil mich Spirit Bound wieder richtig in seinen Bann ziehen konnte! Auch wenn ich am Anfang noch mit den gleichen Problemen wie in Blood Promise zu kämpfen hatte, wurde Spirit Bound spätestens nach der einen gigantischen Wendung wieder wahnsinnig gut. Ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen und habe die letzten fast 200 Seiten nur so verschlungen. Ich kann euch allen nur empfehlen, die Vampire Academy Reihe auch zu lesen – falls ihr es noch nicht getan habt! Sie ist so unglaublich gut!
  4. Cover des Buches Vampire Academy - Schicksalsbande (ISBN: 9783802583476)
    Richelle Mead

    Vampire Academy - Schicksalsbande

     (856)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Wenn man wie ich ein absoluter Bücherreihen-Freak ist, dann weiß man wie sich Handlungen und Charaktere entwickeln können und das in Anfangsbänden sehr viele Geheimnisse angeschnitten werden, die dann meist erst mit Ende der Buchreihe einen Sinn ergeben oder gar erst dann erläutert werden.
    Die Vampire Academy Reihe von Richelle Mead ist nun nach dem letzten Band "Schicksalsbande" beendet und rückblickend bin ich wohl eher enttäuscht als zufrieden gestellt. Weniger vom Ausgang, sondern vielmehr von den ganzen Zwischendingen, wie ich es in den einzelnden Rezensionen schon klar gemacht habe.
    Doch ich möchte hier keine komplette Reihe beurteilen, sondern nur das letzte Buch davon. Und das hat diesmal mehr an Überraschungen geboten als die drei letzten Bücher zusammen.

    Rose Hathaway, 18 Jahre alt und endlich eine vollwertige Wächterin, steckt diesmal in einem noch größeren Schlamassel als jemals zuvor. Sie wurde des Mordes an Königin Tatiana angeklagt und im Falle einer Verurteilung - die sehr wahrscheinlich ist, weil die Menge nach einer Verurteilung lechzt und man in Rose den idealen Sündenbock gefunden hat - droht ihr nichts geringeres als die Todesstrafe.
    Doch Rose' Freunde und ihr Vater haben hinter ihrem Rücken eine Flucht organisiert an der auch Dimitri beteiligt ist, ihr ehemaliger Lehrer und Geliebter, der gewaltsam in einen untoten Strigoi und schließlich durch Magie wieder in einen Dhampir zurückverwandelt wurde.
    Wer Rose kennt, weiß, dass sie es hasst, wenn andere Leute ihr Leben für sie aufs Spiel setzen und nicht nur rumsitzen kann. Aber genau das wird von ihr verlangt, während die anderen am königlichen Hof nach Beweisen gegen den wahren Mörder suchen um Rose' Namen wieder reinzuwaschen. Rose hat aber nicht nur ihre Unschuld im Kopf. Ein Brief der ermordeten Königin zwingt sie zum handeln und offenbart etwas unglaubliches: Lissas Vater Eric Dragomir soll ein uneheliches Kind haben. Somit wäre Lissa nicht mehr die letzte Dragomir und könnte damit nicht nur ihren wohlverdienten Platz im königlichen Rat einnehmen. Es könnte alles ändern! Doch Rose muss diese Person erstmal finden, was als flüchtige Mörderin nicht so einfach ist.

    Als Leser erwartet man automatisch etwas von einem finalen Band. Nachdem die letzten Ereignisse für mich wenig überraschend waren, war es eine tolle Erfahrung mal keine Ahnung zu haben, was passieren kann. So sollte es ja auch bei Büchern sein!
    Richelle Mead hat mit dem letzten Buch einen recht würdigen Abschluss gefunden. Mord, uneheliche Kinder, komplizierte Liebesbeziehungen, Flucht, neue Abenteuer und alte Feinde - so lässt sich "Schicksalsbande" in wenigen Worten zusammenfassen. Es war eines der stärkeren Bücher dieser Reihe, welches mich auf den ersten hundert Seiten nicht so fesseln konnte. Es wirkte wieder so typisch nach Rose-muss-einfach und Rose-macht-einfach-egal-was-es-kostet. Eigenschaften, die man irgendwie ja an ihr mögen muss, die aber nach einer Zeit einfach nur nervig sind.
    Dann dieses Liebesdreieck. Dimitri stößt sie weg, weil ihn immer noch starke Schuldgefühle plagen, dabei wissen alle, dass er sie liebt und damit auch nie aufhören könnte. Mit seinem Verhalten treibt er sie direkt in Adrians Arme, der mir einfach nur leid tut, weil er wirklich daran glaubt, dass er und Rose zusammengehören.

    Am schlimmsten an diesem Buch war der ganze politische Kram, auch wenn er einen sehr großen Anteil dieser Bücher einnimmt.
    Dafür hat das Ende es doch ziemlich rausgerissen. Es war wirklich bezaubernd, aber leider - und das wäre wieder eher negativ - zu "schwebend". Manchmal ist es ja schön seine eigene Fantasie anzukurbeln und sich das weitere Leben einzelnder Charaktere vorzustellen, aber in diesem Fall gibt es einfach Personen, die zu kurz kamen. Das Ende war auf einmal da und schwupps war es vorbei. Wenn man Charaktere über ein paar Bücher hinweg kennenlernt, ist es einfach unbefriedigend nicht zu wissen, was wirklich aus ihnen geworden ist.

    Mir persönlich kamen nach wie vor manche Szenen einfach zu lang vor. Die Autorin hat extrem viel geschrieben, sehr detaillreich, aber weil einfach kaum etwas neues passierte, war es nicht so aufregend. 

    Fazit:

    "Schicksalsbande" bekommt von mir vier Lesedelfine. Zum einen, weil die Ereignisse mich endlich wieder überraschen konnten. Zum zweiten, weil man, trotz der Ich-Erzählung von Rose, diesmal das Gefühl hatte, dass auch andere Charaktere eine größere Bedeutung hatten. Und vorallem weil es das Ende dieser Reihe ist. Normalerweise ist immer etwas wehmut dabei, weil man die Charaktere ja irgendwie lieb gewonnen hat, aber diesmal konnte ich das Buch einfach zuklappen und mir denken "Rose hat ihr Ende bekommen. Sie wird mich mit ihrem Verhalten nicht mehr in den Wahnsinn treiben."
    Das mag negativ klingen, aber ich sehe darin viel positives. Im Grunde bedeutet es für mich endlich eine Reihe würdevoll abgeschlossen zu haben, trotz vieler Fragen, die wahrscheinlich morgen eh keine Rolle mehr spielen werden. Dann werde ich bestimmt nur noch an den letzten Abschnitt denken und diese Reihe als eine der guten in meinem Regal betrachten.

  5. Cover des Buches Maria Stuart (ISBN: 9783872910110)
    Friedrich Schiller

    Maria Stuart

     (557)
    Aktuelle Rezension von: Woerterschloss_

    Schulbuch, Pflichtlektüre... Naja, normalerweise kann mich das, was ich für die Schule lesen "muss" tatsächlich nicht so überzeugen. Nicht, dass ich die Romane/Dramen schlecht finde, auch kann ich bis zu einem gewissen Grad verstehen, warum vieles "älteres" heutzutage noch gelesen werden soll, aber die Geschichten konnten nie dieses brennende Begeisterung in mir wecken, die mich privat dazu bringt, Seite um Seite umzublätter, ohne zu merken wie die Zeit vergeht, gar zu vergessen, dass ich überhaupt lese, und die Figuren nicht nur vor meinem inneren Auge lebending werden, sondern tatsächlich neben mir zu stehen scheinen. "Maria Stuart" war aber wider Erwarten anders als die Schullektüren, die ich bisher gelesen habe. 

    Zugegebenermaßen war ich anfangs recht skeptisch, denn das Lesen von Schillers "Die Räuber" war wirklich ein Kraftakt für mich und auch als ich die ersten Szenen dieses Dramas gelesen habe, hat mir die nicht so leicht zugängliche Sprache zu schaffen gemacht und vor allem wie unfassbar lang ich fürs Lesen gebraucht habe. Auch dass Figuren an verschiedenen Stellen anderes genannt wurden oder über sie gesprochen wurde, während sie nicht anwesend oder überhaupt noch nicht aufgetreten waren, hat es kompliziert gemacht. Das fehlende geschichtliche Hintergrundwissen hat das Ganze nicht vereinfacht.

    Mit diesen Schwierigkeiten bin ich allerdings zunehmend gut zurecht gekommen, was den Lesefluss natürlich ungemein verbessert hat. Ich habe angefangen, weit über die vorgegebenen Szenen hinauszulesen, weil ich tatsächlich wissen wollte, wie es weiter geht. 

    Auch für die Figuren sind immer lebendiger geworden, sodass ich nicht wie anfangs verwirrt war, sondern ein Gefühl für sie bekommen habe, sie einschätzen konnte und gespannt war, welche Entscheidungen sie treffen würden.

    Was auch zu meinem Vorteil war, war, dass mir Schauplatz und Handlungszüge nicht so fremd waren, da ich auch sonst sehr gerne Romane lese, die an Königshöfen spielen, in denen Intrigen und Macht, Familie und Liebe eine große Rolle spielen. 

    Auch das sie Emanzipation der Frau eine so große Rolle gespielt hat, hat mir sehr gut gefallen, da ich das nicht erwartet hätte - gerade da es sich um so ein "altes" Drama handelt. Jedoch waren Maria und Elisabeth beides starke Frauenfiguren und insbesondere erstere auch in anderen Bereichen ein Vorbild. 

  6. Cover des Buches Die Rabenkönigin (ISBN: 9783959910415)
    Michelle Natascha Weber

    Die Rabenkönigin

     (142)
    Aktuelle Rezension von: jw3

    Heute ein Beutestück das schon seit ein paar Monaten in meinem Bücherregal auf mich wartet. Um genau zu sein, seit meinem Geburtstag 2018 wo ich mir eine Drachenbox bestellt habe.

     

    Die Welt der jungen Maja fesselt einen vom ersten Windhauch an. Zusammen mit ihr entdeckt man die gefährliche Welt der Feen und macht sich auf die Suche nach ihrem Freund Elejas. 

    Die fast schon junge Frau lehnt sich zu Beginn des Buchs gegen die strengen Regeln ihres Vaters auf, der sie aus Angst einsperrt. Ihrem Gefühl folgend begleitet sie ihren Onkel in das Schloss der Raben und stellt fest das die Welt dort oben so ganz anders ist als sie dachte.


    Als sie ihren Freund gegenüber steht verhält dieser sich allerdings so ganz anders als sie es erwartet hat. 


    Zusammen mit Maja folgt man dem Flüstern ihres Feenblutes durch ihre Welt und versucht die merkwürdigen Dinge die in Schloss Rabenschwinge geschehen zu verstehen und den jungen Musiker zu befreien. Ob es gelingt und was sie noch so alles entdeckt müsst ihr selbst herausfinden. 


    Michelle Weber schreibt spannende und mitreißend vom ersten Moment an. Ihre Sätze sind detailverliebt und lassen eine verzauberte Welt voller Licht und Schatten entstehen. Auch kurz vor Ende bleibt es noch spannend durch einige Wendungen. Das Tempo der Erzählung nimmt deutlich zu ohne seine Detailverliebtheit zu verlieren. Am Ende bleiben ein paar kleine Fragen zurück, das schafft es allerdings nicht es zu überschatten. 

  7. Cover des Buches Die Malerin von Fontainebleau (ISBN: 9783442466863)
    Constanze Wilken

    Die Malerin von Fontainebleau

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Perle
    Klappentext:
    Eine malerin am französischen Königshof kämpft gegen Intrigen, für ihre Liebe und die Kunst

    Ein mitreißender, farbenprächtiger und sinnlicher historischer Roman

    Die begabte Freskenmalerin Luisa Paserini kommt 1537 an den prächtigen Hof von Franz I. Als Mann verkleidet arbeitet sie in der Werkstatt des Meisters Rosso Fiorentino, den sie nicht nur als Maler verehrt. Fiorentino hat den Auftrag, das königliche Schloss von Fontainebleau auszuschmücken. Der französische Herrscher ist für seine ausschweifende Lebensweise, seine Vorliebe für schöne Frauen uznd Kunst, aber auch für seinen Jähzorn und seine Launwenhaftigkeitr berüchtiogt. Luisa ist von der glänzenden Pracht der königlichen Schlösser überwältigt. Doch schon bald muss sie feststellen, dass sich hinter den goldenen Kulissen tödliche Intrigen abspielen, denen jeder zum Opfer fallen kann ...

    "Contanze Wilkens historischer Roman zieht einen sofort in die Handlung - und ins Europa des 16. Jahrhundets." (Brigitte)

    Eigene Meinung:
    Ich weiß nicht genau, wo ich diese tolle Buch ertgattert habe, bestimmt in erinem Öffentlichen Bücherschrank. Das Statement von "Brigitte" kann ich nur unterstreichen. Es hat mir von der ersten Seite an gefallen, und es war herrlich jeden Tag darin zu blättern und zu Lesen.

    Ich benötigte ganze 9 Tage dafür, ich lies mir richtig Zeit dafür und genoss die super Geschichte. Jeden Tag schaffte ich 50-80 Seitren und kam gut vorwärts. Ich war richtig in dem Roman gefangen, manches stelle ich mir auch bildlich vor.

    Kann es gut und gerne weiterempfehlen!

    Es bekommt von mir liebgemeinte 5 Sterne!

  8. Cover des Buches Die Heilerin von Brügge (ISBN: 9783442466764)
    Posie Graeme-Evans

    Die Heilerin von Brügge

     (23)
    Aktuelle Rezension von: MrsMonteChristo

    Dieser zweite Band (das wusste ich leider zu Beginn des Lesens nicht) einer Reihe von Posie Graeme-Evans fiel mir durch Zufall in die Hände und versprach durch Cover, Titel und Klappentext durchaus ansprechend zu sein. Ich konnte, obwohl ich den ersten Teil nicht gelesen habe, ziemlich die ganze Geschichte nachvollziehen, denn viele, wenn auch nicht alle Dinge wurden erklärt. 

    Mir gefällt der Stil von Graeme-Evans insgesamt gut, ihre Beschreibungen machen es dem Leser leicht einzutauchen und die Welt mit Annes Augen zu sehen. Der Plot ist auch spannend und gerade am Ende möchte man wissen, wie es weitergeht. Allerdings hat 1. der Titel nicht wirklich einen Bezug zum Inhalt. Das erklärt sich höchstens im Kontext der ganzen Reihe. Allerdings spielt ein guter Teil der Story gar nicht in Brügge. Außerdem kommen mir manche Handlungen sehr sprunghaft vor, so als ob die Autorin schnell zum nächsten Höhepunkt kommen möchte. Für mich war das jedoch beim Lesen eher unangenehm. Von mir gäbe es daher 3,5 Sterne, wenn möglich. Für Leser, die wahnsinnig gerne historische Romane lesen, empfehlenswert. Für andere, möglicherweise eher weniger.

  9. Cover des Buches Die Königinnen (ISBN: 9783451173318)
    Jean Plaidy

    Die Königinnen

     (4)
    Aktuelle Rezension von: LEXI
    Durch dieses Buch von Jean Plaidy erfährt man historische Fakten, hübsch in Romanform verpackt, über das Schicksal der vielen Frauen von Heinrich dem VIII. Sehr interessant.
  10. Zeige:
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