Bücher mit dem Tag "königsmord"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "königsmord" gekennzeichnet haben.

28 Bücher

  1. Cover des Buches Das Lied von Eis und Feuer 01 (ISBN: 9783442267743)
    George R. R. Martin

    Das Lied von Eis und Feuer 01

     (5.474)
    Aktuelle Rezension von: Malka

    Eddard Stark, der Herr von Winterfell, wird an den Hof seines Königs
    gerufen, um diesem als Berater und Vertrauter zur Seite zu stehen. Doch
    Intriganten, Meuchler und skrupellose Adlige scharen sich um den Thron,
    deren Einflüsterungen der schwache König nichts entgegenzusetzen hat.
    Während Eddard sich von mächtigen Feinden umringt sieht, steht sein
    Sohn, der zukünftige Herrscher des Nordens, einer uralten finsteren
    Macht gegenüber. Die Zukunft des Reiches hängt von den Herren von
    Winterfell ab!


    Ich muss ehrlich sagen, ich habe zuerst alle Folgen geschaut. Irgendwann dachte ich zu mir selbst , dass ich doch endlich mal anfangen sollte diese Reihe zu lesen. Denn mich hatte wirklich interessiert,  ob die Serie genau übereinstimmt mit den Büchern. 

    In dem ersten Band selbst scheint es total viele Handelnde Charactere zu geben. Das habe ich mir anhand der Serie schon gedacht gehabt. Aufgrund dass ich die Fernsehe Serie schon kannte,  viel es mir leicht die Charaktere auseinander zuhalten. :) 

    Was ich sehr schön finde ist, dass die Geschichte und die darin vorhandenen Charaktere gut nachvollziehbare Kulturen haben. Dank der Fernsehserie, habe icb aucb schnell begriffen welcbe Familie und welches Haus wo regiert. Das Ende des Buches finde ich super , denn dort wird das wichtigste noch mal. 

    In diesem Buch geht es vor allem um Intrigen, die Familien und ihre Sitten usw. Den Schreibstil an sich fand ich von meiner Seite her sehr gelungen von Seiten des Autors und auch leicht zu lesen. Ich habe diese Buch innerhalb von wenigen Tagen verschlungen und fand es leicht zu lesen. Leider gibt es schon im ersten Band sehr gute Charaktere die gestorben sind, welche aus meiner Sicht Potenzial gehabt hätten länger zu leben. Beim Lesen hat man das Gefühl , dass der Autor genau möchte, dass man sich einfach nicht sicher ist was genau man von einzelnen Charakteren halten soll. Bei der Beziehung zwischen Eddard Stark und dem König fehlte mir sowie auch in der Fernsehserie dass Vertrauen vom König Robert gegenüber Eddard Stark. 

    Ich mochte es, wie der Autor seinen Charakteren ganz unterschiedliche Persönlichkeiten verliehen hat. Gerade wenn man sich die Schwestern Arya und Sansa ansieht, tritt das besonders deutlich hervor und Arya ist auch eine meiner Lieblinge. Dann gibt es noch die unglaublich vielen Geheimnisse, falsche Personen, plötzliche Tode usw.


    Ich kann dieses Buch auf jeden Fall zum lesen weiterempfehlen. :) 

    Ich bin auch schon beim zweiten Teil. :) 

  2. Cover des Buches Die rote Königin (ISBN: 9783551317780)
    Victoria Aveyard

    Die rote Königin

     (2.710)
    Aktuelle Rezension von: juliaaxx

    "Die Rote Königin" ist eines der wenigen Bücher, die ich zweimal gelesen habe und trotzdem nicht aus der Hand legen konnte. 

    Mares Leben als Rote ist geprägt von Armut, Unsicherheit und Unterdrückung durch die Silbernen, die – anders als die Roten – silbernes Blut in ihren Adern tragen und über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügen. Daher ist nicht nur Mare überrascht, als sie selbst vor den versammelten Augen der Silber-Elite Kräfte entfaltet. Weil ihr Blut womöglich ein Geheimnis birgt, das die bestehenden Machtverhältnisse ins Wanken bringen könnte, wird sie vom König als verschollene Silber-Adlige ausgegeben und hat keine andere Wahl, als das Schauspiel mitzuspielen – zumal nicht weniger, als ihr Leben davon abhängt. Während sie eine Welt voller Prunk und Protz kennenlernt, die sich von ihrer nicht weiter unterscheiden könnte, gerät sie immer tiefer in einen Strudel aus Lügen, Intrigen und Machtspielen, bei dem zuletzt nur eines gewiss ist: Jeder kann jeden verraten.

    Schon die ersten Zeilen haben mich gepackt und direkt in Aveyards Welt hineingezogen, deren am schönsten scheinende Seiten vielleicht die dunkelsten sind. Entscheidend waren dafür zum einen der gelungene Einstieg, der direkt einen gewissen Grundton setzt und einen großartigen Einblick in die Welt der Roten und Silbernen liefert, und zum anderen der bildhafte und wunderbar flüssige Schreibstil der Autorin.

    Was aber letztendlich so einen prägenden Eindruck bei mir hinterlassen hat, waren die einzigartigen Charaktere. Zwar ist Mare nicht unbedingt immer eine Sympathieträgerin, aber das macht sie nicht weniger interessant. Nachvollziehbar sind ihre Handlungen, nebenbei bemerkt, durchaus. Besonders gefallen aber hat mir die komplexe Gestaltung der anderen Haupt- und Nebenfiguren, insbesondere von Cal und Maven. Durch das Zusammenspiel von Figuren und Welt zeigt das Buch dabei unter anderem verschiedenste Gründe, weshalb gute Menschen schlechte Dinge tun. 

    Ein weiteres Highlight: Die Wendungen. Einige der geschickt eingestreuten Andeutungen auf spätere Ereignisse habe ich erst beim zweiten Lesen entdeckt, fest steht jedoch: Dieses Buch hat mich immer wieder überrascht, wo andere Bücher den einfacheren Weg gewählt hätten. 

    Zusammengefasst lässt sich sagen, dass dieses Buch einen tiefen Platz in meinem Herzen ergattert hat und ich nicht aufhören werde, es immer wieder zu empfehlen. Obwohl man fairerweise sagen muss, dass die Nachfolgebände teils etwas langatmig sind, bleibt "Die Rote Königin" ein absolutes Fantasy-Highlight für mich, das besonders durch seine vielschichtigen Figuren und die durch sie erst mögliche Unvorhersehbarkeit glänzt.

  3. Cover des Buches Gläsernes Schwert (Die Farben des Blutes 2) (ISBN: 9783551320605)
    Victoria Aveyard

    Gläsernes Schwert (Die Farben des Blutes 2)

     (1.168)
    Aktuelle Rezension von: Imagine_daydreaming

    Ich hab jetzt wirklich lange überlegt, wie ich das Buch hier Rezensieren soll. Band eins mochte ich ganz gerne, aber Band zwei hat mich einfach nur enttäuscht.

    Positiv an dem Buch war der Schreibstil, denn wenn dieser schlecht gewesen wäre, hätte ich das Buch glaube abgebrochen. Die Geschichte konnte mich leider null packen. Auch die Charaktere fand ich nicht wirklich interessant.

    Ein Problem mit den Charakteren war aufjedenfall, dass es für mich persönlich zuviele waren. Ich wusste zu Beginn erst gar nicht wer jetzt wer ist und auch während der Geschichte ist es mir nicht wirklich einfach gefallen.

    Ich verstehe jetzt auf jeden Fall die geteilten Meinungen dieser Reihe. Hätte ich die weiteren zwei Bände nicht schon hier liegen würde ich die Reihe hier abbrechen. Jetzt muss ich mich nur noch überwinden irgendwann mal weiter zu lesen.

  4. Cover des Buches Das Lied von Eis und Feuer 06 (ISBN: 9783442268474)
    George R. R. Martin

    Das Lied von Eis und Feuer 06

     (1.070)
    Aktuelle Rezension von: Buchlandhuhn

    Kaum Zeit zum Verschnaufen - hier passiert fast in jedem Kapitel etwas Neues, etwas Wichtiges oder etwas Unvorhergesehenes. Auch am Ende wirds nochmal richtig spannend. Highlights waren definitiv die Hochzeiten und die Szenen mit Brienne/Jaime und die Szenen mit Tyrion. Auch Jon und Dany räumen richtig ab. Ein echtes Schmuckstück das jede Lesestunde wert ist. 

    Figuren:🐔🐔🐔🐔🐔🐔🐔🐔🐔/5

    Plottwists: 🐔🐔🐔🐔🐔/5

    Hochzeiten: 🐔🐔🐔🐔🐔/5

    Tyrions Rache: 5/5 gerechte Zwerge 

  5. Cover des Buches Das Spiel der Könige (ISBN: 9783404189144)
    Rebecca Gablé

    Das Spiel der Könige

     (663)
    Aktuelle Rezension von: MarinaH

    Ich konnte es gar nicht mehr abwarten, den nächsten Teil von der Waringham-Saga zu lesen und bin froh, dass ich nun endlich dazu gekommen bin! Das Cover passt - wie die Vorgänger auch - perfekt zur Reihe und hat meiner Meinung nach etwas sehr edles an sich.
    Da mir die beiden ersten Bände der Saga schon so gut gefallen haben, hatte ich hohe Erwartungen an diesen Teil und ich wurde glücklicherweise auch echt nicht enttäuscht!
    Die Charaktere waren alle sehr tief, ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen und fand Julian und seine Zwillingsschwester Blanche von Anhieb an direkt sympathisch. Ich fand es auch sehr schön, dass diesmal eine Frau in der Rolle der Protagonistin war, Blanche war mir sofort sympathisch und auch ihre Geschichte fand ich sehr interessant und rührend.
    Der Schreibstil von Gablé ist genauso gut wie in den anderen Teilen, ich genieße es, wie sie es schafft, den Leser in die Welt des Mittelalters mitzunehmen. Ich hatte das Gefühl, ich habe mit Julian und Blanche dort gelebt! Auch die Storyline fand ich sehr gut ausgearbeitet, ich bin mir sicher, es ist nicht leicht über die Rosenkriege zu schreiben, aber diese gut recherchierte Roman konnte die Wirren der Zeit glätten und die Geschichte sehr gut erzählen und erklären.
    Meiner Meinung nach gab es auch keine Teile die sich zu lang gezogen haben oder überflüssig waren.
    Mal wieder kann ich diesen Teil nur wärmsten weiterempfehlen und freue mich darauf, die Fortsetzung zu lesen. 

  6. Cover des Buches Macbeth (ISBN: 9783721405644)
    William Shakespeare

    Macbeth

     (348)
    Aktuelle Rezension von: Buchfreundin55

    Macbeth, geschrieben von William Shakespeare, ist zweifellos ein Meisterwerk der Literatur. Diese Tragödie entführt den Leser in eine düstere Welt voller Intrigen, Machtgier und moralischer Abgründe. Auf mich übt das Buch, das ich zum ersten Mal in der Schule im Englischunterricht las, eine große, bleibende Faszination aus.
    Die Geschichte dreht sich um den schottischen General Macbeth, der von drei Hexen prophezeit bekommt, dass er König werden wird. Getrieben von Ehrgeiz und manipuliert von seiner ehrgeizigen Ehefrau Lady Macbeth, beginnt Macbeth einen blutigen Weg der Gewalt und des Verrats, um seinen Platz auf dem Thron zu sichern. Doch der Preis für seine Taten ist hoch und die Konsequenzen sind verheerend.
    Shakespeare gelingt es meisterhaft, die psychologische Entwicklung der Hauptfiguren darzustellen. Macbeths moralischer Verfall und sein ständiger Kampf mit seinem Gewissen werden auf fesselnde Weise dargestellt. Die Figur der Lady Macbeth ist ebenso faszinierend, da sie eine starke und manipulative Frau ist, die ihren Ehemann in den Abgrund treibt.
    Die Sprache in Macbeth ist unverwechselbar und kraftvoll. Shakespeare verwendet Metaphern und Bilder, um die Emotionen und Gedanken der Charaktere zum Ausdruck zu bringen. Die berühmten Soliloquien von Macbeth, wie zum Beispiel "Sein oder Nichtsein", sind Beispiele für Shakespeares geniale Fähigkeit, die menschliche Psyche zu erforschen.
    Die Themen, die in Macbeth behandelt werden, sind zeitlos und universell. Macht, Gier, Schuld und die Konsequenzen unserer Handlungen sind Themen, die auch heute noch relevant sind. Shakespeare schafft es, diese Themen auf eine Weise zu präsentieren, die die LeserInnen zum Nachdenken anregt und mit einem Gefühl der Beklemmung zurücklässt.
    Es ist eine düstere Tragödie, die den Leser mit ihrer Komplexität und Tiefe fesselt. Obwohl es keine leichte Lektüre ist, lohnt es sich, sich in die Welt von Macbeth zu begeben und die Fragen nach Moral, Macht und Schicksal zu erkunden. Besonders interessant ist die Lektüre in der Originalsprache.

  7. Cover des Buches Macbeth (ISBN: 9783906183237)
    William Shakespeare

    Macbeth

     (187)
    Aktuelle Rezension von: Yoyomaus

    Eine Voraussage als Warnung.

    Das Nichtbeachten dieser Warnung

    Und die daraus folgenden Konsequenzen.

     

     

    Zum Inhalt:

    Shakespeares Tragödie um General Macbeth, dem drei Hexen voraussagen, dass er König von Schottland wird. Doch noch regiert König Duncan. Zufällig verbringt dieser kurz darauf die Nacht in Macbeths Schloss ...

     

    Cover:

    Die Cover der Reclam-Texte sind sehr einfach gehalten und zeigen meist lediglich eine Skizze oder gar nur den Titel des Buches auf gelbem Grund. Bei meiner Variante sehen wir als Skizze die Hexen, wie sie versuchen einen Weg zu weisen. Das passt sehr gut, wie ich finde. Ein Blickfang ist das freilich nicht, aber die Texte von Reclam beziehungsweise die Bücher lassen sich durch die einschlägige Gestaltung stets schon von weitem erkennen.

     

    Eigener Eindruck:
     MacBeth zieht für seinen König in den Krieg und trifft auf dem Schlachtfeld drei Hexen, die ihm die Zukunft voraussagen. Von Macht ist die Rede, aber auch von einem traurigen Schicksal. Entgegen der Warnungen der Hexen lässt sich MacBeth von seiner Frau dazu anstiften den König zu ermorden und so dessen Platz einzunehmen. Auch weitere Opfer nimmt er in Kauf. Doch damit nimmt das Schicksal seinen Lauf, denn seine Taten bleiben nicht ungesühnt.

     

    Dieser klassische Text aus der Feder von William Shakespeare ist durchaus schwere Kost. Solche Texte muss man schon mögen und weil die Schreibweise nach wie vor recht altbacken daherkommt, ist das Buch vor allem für junge Leser, welches das Buch als Schullektüre lesen müssen, wohl immer wieder ein absoluter Graus. Wer klassische Texte liebt, dem wird hier das Herz aufgehen. Sieht man von der Schreibweise ab, so bekommt man im Großen und Ganzen einen wirklich ganz wunderbaren Text, der sich auch nach all der Zeit noch immer sehen kann und an Aktualität nichts einbüßt. Noch immer geht es um Macht, um die Folgen des Handelns. Außerdem bekommt man einen recht schönen Einblick in die Psyche und den Wahnsinn, welcher mit Machtmissbrauch einhergehen kann. Dieses Buch ist und bleibt einfach einer der Texte schlechthin und so ist es wohl auch kaum verwunderlich, dass dieses Stück auch immer wieder in Filmen und Theaterstücken aufgegriffen wird und auch die Textfassung nun mittlerweile in so vielen Ausgaben zu haben ist, dass einem schwindelig werden könnte. Wer im Übrigen das Werk trotzdem lesen möchte, aber eben mit der klassischen Schreibweise nicht zu Rande kommt, dem empfehle ich an dieser Stelle eines der Werke, die noch einmal vor allem für jugendliche Leser neugeschrieben wurden. Mir persönlich war das Buch in der Schule übrigens auch nicht unbedingt ans Herz gewachsen, ja ich habe es richtiggehend gehasst. Mittlerweile finde ich es aber recht gut und lese es regelmäßig.

     

    Fazit:

    Ein klassischer Text mit einem recht zeitlosen Hergang. Die Thematik bewegt immer und immer wieder. Als Schullektüre sicherlich verhasst, für Liebhaber klassischer Texte ein absoluter Leckerbissen.

     

    Idee: 5/5

    Charaktere: 5/5

    Logik: 4/5

    Spannung: 3/5

    Emotionen: 4/5

     

     

    Gesamt: 4/5

     

    Daten:

    Flexibler Einband

    erschienen am 01.01.1986

    im Reclam, Philipp Verlag

    Deutsch

    ISBN: 9783150000175

  8. Cover des Buches Der zwölfte Tag (ISBN: 9783746622132)
    Rebecca Gablé

    Der zwölfte Tag

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Inhalt: Walter Tirell wird direkt nach dem Mord an Rufus (Wilhelm II.), dem englischen König, noch während des Jagdausfluges des Mordes bezichtigt. Obwohl er doch der beste Freund Rufus ist. Oder gerade deswegen...? Wer zieht Nutzen aus dem Tod Rufus ? Wer ist der Mörder? ** ** ** ** ** ** *** Schreibstil: Den kann ich hier nicht eindeutig beschreiben, da dass Buch eine Kooperationsproduktion von mehreren Autoren ist. Aber eigentlich ist es total einfach geschrieben, nichts besonderes sprachliche und das ein oder andere mal ziemlich abgeflacht. ** ** ** ** ** ** *** Quintessenz: Ein nettes Buch für zwischen durch, aber keine Glanzleistung - wie ich finde. Ich fand es lesbar, dass es eine Kooperationsproduktion war und dementsprechend nicht doll. Kaum Spannung, viel Geplänkel und weil immer wieder verschiedene Personen im Mittelpunkt der Autoren standen, kein schöner roter Faden. Zum Ende hin zerfloss dann alles in Kitsch und Klisches... ** ** ** ** ** ** ***
  9. Cover des Buches Der Thron von Melengar (ISBN: 9783608963984)
    Michael J. Sullivan

    Der Thron von Melengar

     (198)
    Aktuelle Rezension von: Monika_Grasl

    Die Handlung spielt in der Königsstadt Medford, wo soeben der König ermordet wurde. Sein Sohn Prinz Alric und dessen Schwester Arista verfolgen gleich danach sehr unterschiedliche Ziele. Besonders bei Arista kommt man schnell auf den Gedanken, dass sie es auf den Thron angesehen hat. Das liegt auch daran weil Alric von zwei Männern entführt wird. Hadrian und Royce. Beide sind keine unbekannten im Königreich, den sie nenne sich Riyria. Ein Dieb und ein Schwertkämpfer sind nun damit beschäftigt einen Prinzen quer durchs Land an einen ganz bestimmten Ort zu führen.


    Die Story ist relativ schnell angesetzt und man wird auch genauso eilig mit den Figuren konfrontiert. Dementsprechend entwickeln sich die Sympathien erst im Laufe des Lesens und ich muss sagen, Royce ist für mich die interessantere Figur von den beiden.


    Es handelt sich hier im den ersten Band der Reihe. Der Schreibstil ist sehr detailliert, was bei den Kampfszenen besonders deutlich wird. An einigen Stellen ist es dann aber doch auch anstrengend, wenn man zum wiederholten Male die Wehleidigkeit des Prinzen mit anhören muss.Dennoch bekommt der Band schon mal 4 von 5 Sternen. 

  10. Cover des Buches Die Poison Diaries (ISBN: 9783841421258)
    Maryrose Wood

    Die Poison Diaries

     (134)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    "Die Poison Diaries - Liebe ist stärker als der Tod" ist Band zwei der Poison Diaries und basiert auf einer Idee von Jane Northumberland, Herzogin von Northumberland, geschrieben von Maryrose Wood. Schon nach Band eins war ich von der einzigartigen Schreibart der Autorin gefesselt, die von der Neuentdeckung der Leidenschaft schrieb und den Pflanzen eine emotionale Stimme gab.
    Auch dieses Buch drückt deutliche Gefühle aus und bringt mir die Welt der Pflanzen auf's Neue näher und fühlbarer - auch wenn selbst Unkraut bei mir vergeht...

    Im Mittelpunkt sollte die Apothekerstochter Jessamine Luxton stehen, die um 1800 lebt und an der Liebe zu zerbrechen droht. Weed - ihre große Liebe - ist fort und ihr Vater behauptet die gruseligsten Dinge, die sich Weed angetan hätte und das er nie mehr zurückkehren würde, nicht ohne selbstgefälligen Unterton. Denn was Jessamine nicht weiß, aber ein wenig ahnt: Ihr Vater ist böse! Nicht nur der liebevoll angelegte Giftgarten deutet darauf hin, auch, dass er Jessamines Mutter zu Testzwecken vergiftete, auch als sie mit ihrer Tochter schwanger war. Davon erzählt das grausame Tagebuch ihres Vaters, doch alles ist so unglaublich.
    Jessamine will Weed wiedersehen, sich vergewissern, dass es ihm gut geht. Was sie nicht weiß: Weed hat einen hohen Preis gezahlt, als er sich das Mittel vom Giftprinzen holte, dass Jessamine zurück ins Leben holte. Er sollte weit weg gehen und nie wieder zurückkehren.
    Der Giftprinz Oleander spinnt sein Netz aus Lügen und Intrigen weiter, bis auch Jessamine in seinen Klauen hängt...

    Ich kann nicht so recht sagen, dass ich das Buch gut fand, aber ich kann auch nicht hundertprozentig dafür sprechen. Es stehen Charaktere im Mittelpunkt, die sich stark entwickeln, einlullen lassen und ein ganz anderes Gesicht zeigen. Jessamine war im ersten Buch eine starke Persönlichkeit, doch nun lässt sie sich lenken für ein Ziel, dass sie nie erreichen wird. Man spürt was sie sich antut, will ihr zurufen, sie solle umkehren, aber irgendwie entgleitet sie einem. Sie liebt Weed und doch reagiert sie völlig falsch.
    Und Weed? Der macht alles richtig, und dann... Ich wollte nur noch schreien!

    Das Buch ist mal aus Jessamine's Sicht geschrieben, die auf ihrer Flucht als Hexe bezeichnet wird und beinahe den Tod findet, und mal aus Weed's Sicht, der seinen stillen Kampf gegen Oleander austrägt und dabei die Pflanzenwelt gleichermaßen glücklich und traurig macht.

    Es ist eine faszinierende Reise, die aber immer mehr nur von den Pflanzen erzählt, statt von den Erlebnissen der Charaktere. Es war einerseits schön und auch richtig, denn die Charaktere leben von den Pflanzen - sie sind ihr Sinn des Lebens - aber irgendwie hätte ich mir mehr Eigenleben von Jessamine und Weed gewünscht.

    Am Anfang erfolgt eine Schande auf die nächste. Im Mittelteil pänkerte die Geschichte dann vor sich hin und am Ende war es wieder dieser Grrrrrrr-Moment, der mich wahnsinnig macht, denn ein richtiges Ende gibt es nicht. Die Erzählung scheint entgültig, aber es wird noch einen Folgeband geben.

    Fazit:

    Liebe und Leid lagen noch nie so nah beieinander und waren gleichermaßen faszinierend. Der Leser erlebt im wahrsten Sinne des Wortes wie ein reines Herz voll Gift getränkt wird und immer tiefer abstürzt. Maryrose Wood hat wieder eine einzigartige Sprache gefunden, die man mögen muss, aber leider scheint sie dabei völlig vergessen zu haben, dass sie eine Geschichte zu erzählen hat.

  11. Cover des Buches Feuer und Feder (ISBN: 9783407747969)
    Kathy MacMillan

    Feuer und Feder

     (93)
    Aktuelle Rezension von: WriteReadPassion

    Klappentext:
    Als die Sklavin Raisa zur Tutorin ausgebildet werden soll, kann sie es kaum fassen, denn Lesen und Schreiben ist im Königreich Qilara nur der Oberschicht vorbehalten. Gemeinsam mit Kronprinz Mati lernt sie nun die schwierigen Zeichen der Hohen Schrift, mit der man in Kontakt zu den Göttern treten kann. Die beiden kommen sich dabei näher als erlaubt und verlieben sich ineinander. Aber dann fordern Rebellen Raisas Unterstützung. Sie ist hin und her gerissen zwischen der Treue zu Mati und dem Wunsch, ihrem unterdrückten Volk zu helfen. Schon der kleinste Fehltritt könnte ihren Tod bedeuten.

    Autorin:
    Kathy MacMillan ist Schriftstellerin, Bibliothekarin, Dolmetscherin für amerikanische Gebärdensprache und Geschichtenerzählerin für Taubstumme. "Feuer und Feder" ist ihr erster Jugendroman und wurde durch ihre Faszination an der Macht der Sprache inspiriert. MacMillan lebt mit ihrem Mann, ihrem Sohn und einer Katze namens Pancake in Owings Mills, USA.

    Übersetzer:
    Julian Haefs


    Bewertung:
    Das Cover ist nicht nur wunderschön, sondern auch mehr als passend zum Titel und zur Geschichte erstellt. Besser geht es kaum! Ein richtiger Eyecatcher, der neugierig macht und zeigt, dass es sich um einen historischen Jugendroman handelt.

    Die anderen, so wusste sie, würden ihr Verhalten als Schwäche ansehen, denn sie konnten ihre Art von Stärke nicht verstehen.

    (Göttergeschichte, Seite 58)


    Die Geschichte wird nur aus Raisas Sicht erzählt, was schade ist, da mehr Sichtweisen auch mehr Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt der jeweiligen Charaktere bringen. Der Schreibstil ist recht fließend, wenn ich auch zu Beginn etwas Leseschwierigkeiten hatte. Die Geschichte zieht sich die ersten Seiten, es wird an manchen Stellen für meinen Geschmack zu viel ausgeholt. Insgesamt ist es aber sehr gut, da man als Leser einen tollen Eindruck vom Leben bekommt. Das frühalterische Setting hat mich stets an das antike Griechenland erinnert, das fand ich super toll. Natürlich mit allem, was dazu gehört; Eroberungen, Sklaven, Götteranbetungen, Schriftzeichen ... hat mir sehr gut gefallen.

    Durch die A-typische Erzählung waren die Geschehnisse natürlich vorhersehbar. Erobertes Königreich, eine gefallene Prinzessin oder Sklavin (in diesem Falll Sklavin), erste Liebe mit verbotenem Jungen, Rebellion, Zerrissenheit der Treue gegenüber der Rebellion und der  Liebe ... 

    An den Kapitelanfängen sind kleine Erzählungen der Götter des Reiches gedruckt. Stück für Stück, Kapitel für Kapitel setzt setzt sich das Puzzlebild zusammen. Für mich waren sie im letzten Drittel eher etwas wirr und ich konnte sie nicht richtig zusammenfügen. Zum Teil sind sie etwas umständlichen geschrieben. Die Idee ist nicht neu, hat aber zur Geschichte wunderbar gepasst. Interessant und neu ist hier, dass die Göttergeschichte in die Gegenwart katapultiert wird; die Geschichte geht also im Realen weiter und findet ein passendes - wenn auch etwas vereinfachtes - Ende, das mir nicht so gut zusagte.

    "Die Weisheit hat uns verlassen", murmelte Lanea.
    "Die Weisheit ist nur gefangen", sagte Suna träumerisch. "Und jedes Gefängnis hat auch einen Schlüssel."
    "Das hat wenig Bedeutung, solange niemand willens ist, ihn zu benutzen."

    (Göttergeschichte, Seite 323)

    Die Geschichte ist hier schon andersartig besonders wegen der Göttergeschichte und weil sie gut ohne Fantasieelemente auskommt, Dank der Göttergeschichte. Das ist es auch, was das Buch auszeichnet. Es ist eher ein historischer Jugendroman mit antikem Setting, Sklaven, Götter, Schriftrollen und Runen. Die Charaktere finde hier sehr gut ausgearbeitet und mit Tiefe belegt. Mati ist schon eher eine 08/15-Erscheinung, aber ich mochte ihn. Er ist lebensfroh, klug und freundlich. Raisa ist mit ihrer fehlenden Vergangenheit dagegen schon interessanter. Sie führt als einziges Glied ihrer Herkunft ein Herzgedicht bei sich und versucht es mithilfe der geheimen Schrift zu entschlüsseln. Ich finde ihre Zerrissenheit zwischen der Treue zur Rebellion und der Verliebtheit zu Mati glaubhaft dargestellt.

    Die Romanze zwischen Raisa und Mati ist hier wie so oft zu salopp gestellt. Das Problem liegt nicht nur an der Sichtweise der Autoren, die meinen, bestimmten Klischees folgen zu müssen, um ihre Werke erfolgreich zu machen - sondern auch an Fantasie-/Jugendromanen, die Einzelbände sind, wie dieses. Ich merke das wirklich jedes Mal bei solch einem Einzelband, wie die Handlungen zusammengequetscht und besonders die Enden (wie auch hier) sehr unzureichend verfasst werden. Überwiegend sind solche Romane Reihen mit mindestens 3 Bänden, sodass sich alles etwas strecken kann - auch wenn das nicht immer der Fall ist, was mich dann ärgert. Aber bei einem Einzelband muss alles in 300-500 Seiten passen - warum werden die Seiten dem nicht angepasst? Hier hätte auch ein paar mehr Seiten nicht geschadet. Es schadet eher der Geschichte und dessen Erfolg, sich so zu begrenzen. 

    Es gibt hier schon zwei Bände, allerdings nur im Englischen. Das bringt uns deutsche Leser ohne festes Englisch überhaupt nichts, somit bleibt es ein Einzelband. Ich wüsste auch nicht, wie es weitergehen sollte, da die Autorin die Geschichte wie einen Einzelband bearbeitet hat. Ich finde diese fehlende Kommunikation der Verlage der Leserschaft gegenüber unter aller Sau! Nie wird in solchen Fällen veröffentlicht, ob ein Band noch folgt und wenn ja, wann - oder ob ein Band nicht folgt und warum. Zum Kotzen!


    Fazit:
    Ein wirklich guter Jugendroman, der Jugendlichen aufzeigt, was für eine Welt in dieser antiken Zeit in vielen Ländern geherrscht hat und welche Prioritäten Alltag waren, z.B. die Anbetung der Götter, ohne und mithilfe von Schriften und Zeichen. Auch für Erwachsene ist dies eine unterhaltsame Geschichte mit ausgearbeiteten Charakteren. Trotz allem fehlt mir hier das gewisse Etwas ... die Funken sind nicht übergesprungen, obwohl ich die Geschichte sehr gelungen finde. Für wenige Makel gibt es einen Sternabzug.

    So ist es mit dem Licht immer gewesen - es muss mit der Dunkelheit leben.

    (Göttergeschichte, Seite 65)

    Sehr passend zur Geschichte; gut und schlecht gemachtes darin macht es trotzdem lesenswert! :-)



  12. Cover des Buches Die Augen des Drachen (ISBN: 9783453435759)
    Stephen King

    Die Augen des Drachen

     (262)
    Aktuelle Rezension von: Alissila

    Also ich finde es ist ein solides Buch. Die Story ist gut es gibt nette und hassenswerte Charaktere, also quasi wie in einem klassischen Märchen. Ein Bösewicht, ein moralapostel Prinz und die rückendeckende Gang.

    Das Ende war vielleicht ein bisschen zu viel happy end für meinen Geschmack, aber das ist ja Ansichtssache.

  13. Cover des Buches Yona - Prinzessin der Morgendämmerung 01 (ISBN: 9783842031432)
    Mizuho Kusanagi

    Yona - Prinzessin der Morgendämmerung 01

     (72)
    Aktuelle Rezension von: black_cat595

    Dieser erste Band ist der Auftakt zu einer epischen, herzlichen und absolut gelungenen Geschichte.

    Prinzessin Yona ist wohlbehütet aufgewachsen und musste sich nicht mit mehr als ihren wiederspenzigen Haaren beschäftigen. Doch von einem Moment auf den nächsten ändert sich alles für sie. Das wofür sie die Welt und die Menschen gehalten hat, stimmt plötzlich nicht mehr mit der erschreckenden Realität überein.

    Wird sie in dieser für sie vollkommen fremden Welt zurecht kommen?

    Der Schreibstil ist wirklich fantastisch und auch der Zeichenstil überzeugt in allen Punkten. 

    Ein unglaublicher erster Band einer atemberaubenden Reihe!

  14. Cover des Buches Macbeth (ISBN: 9783861843009)
    William Shakespeare

    Macbeth

     (78)
    Aktuelle Rezension von: H_al-Rawi

    Macbeth ist ein Klassiker, der seinem Ruf allemal gerecht wird. Die Sprache ist auch in deutscher Übersetzung hervorragend und wirklich überaus mitreißend. Die düstere Atmosphäre wird (beachtlicher Weise ausschließlich durch wörtliche Rede!) sehr anschaulich und packend beschrieben - nicht umsonst gilt Macbeth als ein Klassiker der schwarzen Literatur.

    Neben der gewaltigen Sprachleistung und den unzähligen Weisheiten, die in dem ganzen Werk gekonnt eingearbeitet sind und das Buch auf ein sehr hohes literarisches Neveau heben, ist Macbeth aber auch ein sehr unterhaltsames Stück Literatur. Shakespeare bietet Lesern noch nach über 400 Jahren eine spannende Geschichte über Machtkämpfe im mittelalterlichen Schottland, Verschwörungen, Kriegen und Intrigen und einem sehr dynamischen Protagonisten: Dem schottische Heerführer Macbeth, der sich dunklen Mächten ergibt und von seiner Gier in immer weitere Verbrechen verstrickt wird.

    Die Sprache ist selbstverständlich sehr altertümlich, weshalb ich das Buch auch nur denjenigen Lesern empfehlen kann, die an derartige Sprache gewöhnt sind. Für alle, die mit alten Werken vertraut sind, erhöht aber gerade das den Reiz des Textes. Die Wortgefechte, die uns hier mit unglaublich kraftvoller Sprache geliefert werden, erzeugen Dialoge mit einem Spannungsgrad, wie wir es in zeitgenössischen Werken vergeblich suchen. Für jeden, der mit altertümlicher Literatur vertraut ist, deshalb eine klare Leseempfehlung.

  15. Cover des Buches Macbeth (ISBN: 9783423124843)
    William Shakespeare

    Macbeth

     (77)
    Aktuelle Rezension von: yviiichen
    "Macbeth" gehört auch zu meinen Lieblingsklassikern. Ich habe es auf Englisch gelesen und nebenbei auch die deutsche Übersetzung. Es braucht eine Weile bis man rein kommt aber dann lässt es sich gut und flüssig lesen. Interessant an diesem Stück ist, die Entwicklung von Macbeth und Lady Macbeth nach Duncan's Mord, die Shakespeare meiner Meinung nach dem Leser sehr gut darstellt und beschreibt. "Out, out brief candle, life's but a walking shadow, a poor player that struts and frets his hour upon the stage and then is heard no more. It is a tale told by an idiot, full of sound and fury signifying nothing."
  16. Cover des Buches Macbeth (Übersetzt von Dorothea Tieck) (ISBN: B00507SMZI)
  17. Cover des Buches "Macbeth" (ISBN: 9781408236864)
  18. Cover des Buches Hamlet (ISBN: 1903436672)
    Harold Jenkins

    Hamlet

     (9)
    Aktuelle Rezension von: sabisteb
    Nachdem mich die ersten zwei Shakespeare Stücke nicht überzeugt haben, diesmal Hamlet.
    Es hat seinen Grund, warum einige Stücke oder Bücher eines Autors bekannt sind, die anderen aber nur als Teil des Gesamtwerkes überleben. Hamlet ist zu Recht eines der bekannten Stücke Shakespeares.
    Hamlet, der Prinz von Dänemark, ist sauer. Kaum ist sein Vater 2 Monate unter der Erde, hat seine Mutter dessen Bruder, also Hamlets Onkel Claudius geheiratet. Seltsamerweise wird das als fast inzestuös bezeichnet, obwohl sie nicht blutsverwand sind.
    Wie auch immer, Hamlet ist sauer und trägt weiter schwarze Trauerkleidung und nervt alle damit, die einfach nur vergessen wollen, dass es da mal seinen Vater gab.
    Da erscheint Hamlet Vater ein paar Wachsoldaten als Geist. Diese sagen Hamlet Junior Bescheid und der trifft sich mit Pappi, der ihm sagt, er solle der Mutter die Leviten lesen. Leider hat Pappi nicht so wirklich viel Zeit, denn er muss wieder zurück in die Hölle. Ja, in die Hölle! Hamlet Senior scheint nicht das Muster an gutem König gewesen zu sein, als den sein Sohn ihn gerne sieht. Es hat vielleicht einen Grund, warum seine Mutter und dessen Bruder ihn vergiftet haben. Geliebt hat seine Mutter ihn sicherlich schon lange nicht mehr, denn die Trauerzeit nach dem Ende einer Beziehung beträgt, rein Biologisch, wegen der Entzugserscheinungen, 1/3 x der Zeit der Beziehung. Wenn sie also schon nach 2 Monaten dessen Bruder ehelicht, war die Beziehung zu Hamlet gleichnamigem Vater schon lange zerrüttet und beendet, was das Kind natürlich nicht wahrhaben will und ein wenig empfindlich auch den neuen Mann der Mutter reagiert (ein zeitloses Thema).
    Nun ist Hamlet, nach dem Schnack mit seinem Vater richtig sauer und will beweisen, dass der Onkel seinen Vater umgebracht hat und ihn zur Rechenschaft ziehen.

    Wie gut, dass es damals kein Urheberrecht gab, denn ausgedacht hat sich Shakespeare diese Geschichte nicht. Vielmehr war Hamlet zu seiner Zeit eine bekannte Sage, der Shakespeare noch ein bisschen Gruselzuckerguss mittels eines Geistes übergestreut hat.
    Natürlich ist die Geschichte noch ein wenig verwickelter. Zur Rache kommt noch Hamlet Liebe zu Orphelia, die er mit Füßen tritt (die Liebe nicht Orphelia) in seinem gespielten Wahn. Er geht mit seinen Spinnereien allen dermaßen auf den Geist, dass Claudius seinen Schulfreunde Rosenkranz und Güldenstern herbeibringen lässt, damit sie Hamlet Junior im Auge behalten. Als dieser jedoch aus Versehen Orphelias Vater ermordet, ist das Fass übergelaufen. Hamlet wird als gemeingefährlich angesehen, der fröhlich Leute mordet und soll daher noch England verbracht werden, damit man dort das Problem endgültig beseitigt.
    Ein bisschen (viel) hat sich Shakespeare auch bei den alten Griechen bedient. Erst Spannung aufbauen, und dann innerhalb weniger Seiten alle Protagonisten um die Ecke bringen, während sie im Todeskampf ihren Tod in Reimen beschreiben (auch hier unfreiwillig komisch).

    Shakespeare hat definitiv eine Menge dazugelernt seit seinen Debütstücken, die ich zuerst gelesen habe. Seine Charakterisierungen sind nicht mehr so platt und peinlich, sondern sehr vielschichtig. Es gibt kein Gut oder Böse, alle Charaktere haben Dreck am Stecken auf die eine, oder andere Weise (vielleicht bis auf Orphelia).
    Dazu kommen noch ein wenig Insidergeschichten aus der Theaterwelt, als er Hamlet über den schlechten Geschmack der Massen ablästern lässt. Mainstream kam bei Kennern anscheinend noch nie gut an: „Be not too tame neither; but let your own discretion be your tutor: suit the action to the word, the word to the action; with this special observance, that you o'erstep not the modesty of nature: for anything so overdone is from the purpose of playing, whose end, both at the first and now, was and is, to hold, as 'twere, the mirror up to nature; to show virtue her own image, scorn her own image, and the very age and body of the time his form and pressure. Now, this overdone, or come tardy off, though it make the unskilful laugh, cannot but make the judicious grieve; the censure of the which one must in your allowance, o'erweigh a whole theatre of others.”

    Fazit: Zu Recht ein Klassiker aufgrund der Zeitlosen Thematik und der sehr guten Charakerisierung der Protagonisten. Kein plattes Gut und Böse, eine spannende Geschichte und eine Menge Möglichkeiten sich Gedanken zu machen, warum die Protagonisten so handeln, wie sie handeln.

    Ich hatte die ARDEN Edition, die zur Hälfte aus Vorwort und Nachwort besteht (die ich nicht gelesen habe) und bei dem die Hälfte der Seite nur Fußnoten sind, die meistens nicht wirklich weiterhelfen, manchmal aber durchaus hilfreich sind.

    Nur eine Frage bleibt, wo ist die Szene mit dem Schädel?! Erwähnt werden zwar Schädel, die ausgebuddelt werden, aber wirklich Regieanweisungen, "Hamlet redet mit Schädel" gibt es nirgends. Woher kommt dieses Bild?
  19. Cover des Buches Ich, Ophelia (ISBN: 9783458363767)
    Lisa Klein

    Ich, Ophelia

     (26)
    Aktuelle Rezension von: elane_eodain
    » Mein erster Versuch, Hamlets Aufmerksamkeit zu erregen, war fehlgeschlagen. Doch gar nicht lange darauf, als ich es mir am wenigsten wünschte, nahm er von mir Notiz und stürzt mich in große Verlegenheit. «
    (Zitat aus "Ich, Ophelia" von L. Klein)

    INHALT: Dänemark, Schloss Helsingör, am Hof König Hamlets - die junge Ophelia kommt mit ihrem Vater und ihrem Bruder an den Hof und versucht Prinz Hamlets Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Daraus entsteht eine Tragldie wie sie wohl vielen bekannt ist ...

    GEDANKEN: Seit "Die Nebel von Avalon" bin ich großer Fan von wohlbekannten Geschichten, die aus einer bisher nicht gekannten Perspektive erzählt werden. Das verspricht neue Aspekte, neue Ideen und neue Gedanken. Die besonders in der Vergangenheit häufig vernachlässigte weibliche Sicht hat dabei besonderen Charme. Deshalb habe ich mich auf "Ich, Ophelia" sehr gefreut, den hier erzählt Ophelia in der Ich-Perspektive.

    Schon recht schnell war ich jedoch ernüchtert und es viel mir schwer, dran zu bleiben und die Geschichte weiter zu lesen. Ein Grund dafür war die angeblich starke und kluge, doch immer wieder sehr klischeehaft dargestellte Ophelia selbst. Ich habe keine emanzipierte Alphafrau erwartet, aber doch mehr als das übliche kleine, scheue, hübsche Mädchen, das den "geistreichen" Prinzen anhimmelt und von dessen Zu- oder Abneigung abhängig ist. Zudem gefiel mir die Sprache nicht, die ein Gemisch aus shakespearhafter Wortwahl und moderner Sprache ist, das wirkt zerstückelt und nicht zusammenpassend. Jedoch kann es sein, dass das mit einer nicht so stimmigen Übersetzung zusammenhängt und der Originaltext passender ist, das weiß ich nicht.

    Lisa Klein hat sich ein großes Projekt vorgenommen, dem zolle ich meinen Respekt. Sicherlich ist es nicht leicht, einer Geschichte treu zu bleiben und sich dennoch die Freiheiten zu nehmen, etwas Neues und Eigenes daraus zu machen. Leider ist es aus meiner Sicht in diesem Fall nicht gut gelungen. Die Umsetzung hat mir das Lesen erschwert und so habe ich mich mehr durchgequält als mit Freude gelesen.

    FAZIT: Ich mag es sehr, bekannte Geschichten aus anderer Perspektive zu sehen, gerne aus der weiblichen. Hier habe ich mich jedoch schwer getan bei der Geschichte zu bleiben, wegen der Sprache und den Klischees.
  20. Cover des Buches Roter Zar (ISBN: 9783426510490)
    Sam Eastland

    Roter Zar

     (45)
    Aktuelle Rezension von: PMelittaM

    1929: Pekkala war das Smaragdauge des Zaren, sein besonderer Ermittler. Nach Jahren im Gulag in Sibirien, bittet man ihn schließlich den Tod der Zarenfamilie zu untersuchen, und stellt ihm im Zuge dessen seine Freiheit in Aussicht.

    „Roter Zar“ ist der erste Band einer Reihe und bereits 2010 entstanden. Mir hat die Erzählweise gut gefallen, abwechselnd erfährt man das aktuelle Geschehen bzw. Pekkalas Erinnerungen aus der Zeit vorher, wir erfahren so, wie er das Smaragdauge des Zaren wurde, und schließlich im Gulag landete. Pekkala ist ein interessanter Charakter, den man gut kennenlernt. Er versucht sein bestes zu geben, hat aber auch Schwächen. Ich bin gespannt, wie er sich im Laufe der weiteren Bände entwickeln wird.

    Es gibt zwei weitere wichtige Charaktere, die Pekkala bei seinen Ermittlungen zur Seite stehen, einer ist recht zwielichtig, und stammt aus Pekkala Vergangenheit, der andere ist ein junger Mann, der eigentlich Küchenchef werden wollte, nun aber Kommissar ist. Wahrscheinlich wird einer der beiden zukünftig weiter eine Rolle spielen, auch hier bin ich gespannt.

    Natürlich weiß man heute, was mit den Romanows passiert ist, im Anhang finden sich dazu auch Anmerkungen des Autors. Trotzdem ist es interessant, den Ermittlungen zu folgen, die nicht ganz den historischen Verlauf wiedergeben. Man erfährt auch ein bisschen darüber, wie man im bolschewikischen Russland lebt, und auch Stalin tritt auf. Der Fall hat einige überraschende Wendungen, ganz zufrieden bin ich mit der Auflösung nicht, ich frage mich, warum Pekkala das mit seinen Erfahrungen und Fähigkeiten nicht früher erkannt hat – aber, wenn man bedenkt, was er alles erlebt hat, ist es auch nicht ganz unwahrscheinlich. Es fehlt vielleicht ein bisschen an Spannung, aber die habe ich hier auch gar nicht gebraucht, viel interessanter waren die einzelnen Entwicklungen, die Menschen und Hintergründe.

    Mir hat der Roman gut gefallen, auch wenn er ein bisschen die Geschichte beugt, wenn man aber die vielen Gerüchte rund um das, was mit den Romanows geschah, kennt, hätte es immerhin so sein können. Pekkala ist eine interessante Figur, ich freue mich darauf, ihn in weiteren Romanen wiederzutreffen. Von mir gibt es 4 Sterne, da mir die Auflösung nicht ganz logisch erscheint, insgesamt ist der Roman aber lesenswert.

  21. Cover des Buches Zeit der Dämmerung (ISBN: 9783943883312)
  22. Cover des Buches Wo und wann ist das passiert? (ISBN: 9783458339786)
    Reinhard Lebe

    Wo und wann ist das passiert?

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  23. Cover des Buches Der Tote am Steinkreuz: Historischer Kriminalroman (Schwester Fidelma ermittelt) (ISBN: 9783841201355)
    Peter Tremayne

    Der Tote am Steinkreuz: Historischer Kriminalroman (Schwester Fidelma ermittelt)

     (47)
    Aktuelle Rezension von: eskimo81
    Schwester Fidelma und der angelsächsische Mönch Eadulf werden nach Araglin gerufen. Der Fürst und seine Schwester wurden ermordet, der Täter scheint gefasst. Doch schon bei der Anreise gelangen Fidelma und ihr Freund in einen Hinterhalt, sie ist überzeugt, der Täter ist ein Opfer...

    Wenn man historische Geschichte, Krimis und der Glaube / Gott mag wird man die Bücher um Schwester Fidelma lieben. Gut, manchmal sind die Glaubensdiskussionen etwas überwiegend aber das ist auch wieder authentisch, denn schliesslich ist Fidelma eine Nonne, wenn auch Anwältin aber doch auch Nonne. Das im Glauben vieles zu diskutieren gibt, ist sicherlich nicht neues. Aber was faszinierend ist, ist das historische welches die Unterschiede zu heute sehr gut zeit. Fantastisch, wie der Autor diesen Spagat schafft. Ich liebe die Bücher einfach.

    Fazit: Krimi mit einer Prise Thriller, Gott und der Glaube und dazu eine hervorragende Ermittlung überzeugt mit einem sehr hohen Spannungsbogen - einfach ein Leckerbissen für Krimiliebhaber.
  24. Cover des Buches Achtzehn (ISBN: 9783404188369)
    Anton Berg

    Achtzehn

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Rose75

    Ich finde dieses Cover sehr ansprechend und der Klappentext hat eine interessante Handlung versprochen.   Da ich schon einiges über den Mord an Olof Palme (1986) gelesen habe, war ich neugierig, was sich der Autor einfallen hat lassen. Dieser Mordfall ist bis heute ungelöst und daher Stoff für  Spekulationen. 

    Die Hauptfigur ist der Radiojournalist Axel Sköld,  der im Rahmen seiner Recherche eine Verbindung zwischen 3 ungeklärten Todes-/Mordfällen an prominenten Persönlichkeiten entdeckt hat. Weder seine Vorgesetzten noch die Behörden, wollen diesen Hinweisen nachgehen. Es wird alles von 'oben' gestoppt. Im Alleingang veröffentlicht er daraufhin einen Podcast und wird dadurch zur persona non grata für den Schwedischen Rundfunk.  Dank Unterstützer in seinem Umfeld macht er weiter und kommt einer Geheimorganisation auf die Spur, die ihren Ursprung im 18. Jahrhundert hat.  Damals haben sich schwedische Adlige gegen ihren König Gustav III verschworen und ein Attentat auf ihn verübt, das zu seinem Tode führte.  

    Anton Berg hat mit seiner "Theorie" das Rad nicht neu erfunden, aber durch die Dialoge seiner Figuren bringt er gesellschaftskritische Themen ins Bewusstsein.   Das fand ich ganz gut gemacht.  Davon hätte es für mich noch mehr geben dürfen.  Im letzten Drittel des Buches ist die Action und Verfolgungsjagd im Vordergrund.  Alles ganz klassisch wie man es aus Spielfilmen kennt. 

    Ich konnte das Buch flott und flüssig lesen, weil der Autor mit kurzen Kapiteln gearbeitet hat und dadurch durchwegs ein hohes Tempo vorgab. 

    Das Buch endet relativ offen und deutet auf eine Fortsetzung hin. 

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