Bücher mit dem Tag "körperbewusstsein"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "körperbewusstsein" gekennzeichnet haben.

12 Bücher

  1. Cover des Buches American Psycho (ISBN: 9783462312065)
    Bret Easton Ellis

    American Psycho

     (421)
    Aktuelle Rezension von: Aboutmandyreads

    Ich musste das Buch ja lesen, nachdem ich den Film und die Idee dahinter immer sehr faszinierend fand. Man muss schon sagen, man muss sich mit dem Schreibstil anfreunden bzw. entweder kommt man damit klar oder nicht. Ich weiß gar nicht, was ich von dem Buch so richtig halten soll. Schlecht ist es nicht, sonderlich in meinen Geschmack, rein wegen des Schreibstils, passt es allerdings auch nicht. Dennoch würde ich es unfair finden weniger als 4 Sterne zu vergeben. Dafür ist mir „American Psycho“ zu skurril und detailliert in faszinierenden Bereichen. Es hat mich auf eine seltsame Art und Weise einfach in den Bann gezogen.

  2. Cover des Buches Inspektor Takeda und die Toten von Altona (ISBN: 9783746632131)
    Henrik Siebold

    Inspektor Takeda und die Toten von Altona

     (90)
    Aktuelle Rezension von: Calypso19

    Die recht eigenwillige und leicht erregbare Hamburger Kommissarin Claudia Harms ist wieder einmal sauer! Da hat man doch ausgerechnet ihr den Auftrag erteilt, sich um den Kollegen Ken Takeda aus Tokio zu kümmern, der im Rahmen eines wenig beliebten, verächtlich belächelten Austauschprogramms für zwei Jahre nach Deutschland geschickt wird, um hier Erfahrungen zu sammeln und die hiesige Vorgehensweise bei der Verbrechensbekämpfung zu studieren, wobei er voll eingebunden sein soll in alle anfallenden Ermittlungen. Claudia aber weiß es besser! Als Kaltstellen ihrer Person betrachtet sie ihre unliebsame Aufgabe, weiß sie doch, dass sie, die einzige Hauptkommissarin der Mordkommission, nicht nur ihren ausschließlich männlichen Kollegen sondern vor allem ihrem Chef, der sie liebend gerne loswerden möchte, ein Dorn im Auge ist, ein Ärgernis, der man jede Gelegenheit verwehren sollte, ihr unanzweifelbares Können bei der Lösung auch der kompliziertesten Fälle unter Beweis zu stellen.

    Doch die Vorbehalte, die Claudia dem Japaner gegenüber hat, zerstreuen sich schnell, denn dieser ist, so stellt sich rasch heraus, ein außerordentlich sympathischer und höflicher Mann, der nicht nur ein begabter Saxophonspieler und Karaoke-Sänger ist, sondern darüber hinaus auch noch mit einem besonderen Gespür für Kriminalfälle gesegnet ist – und einer enormen Neugierde auf Deutschland, das Land, das ihm sein Vater, ein Verehrer der deutschen Kultur und überhaupt alles Deutschen, in den leuchtendsten Farben geschildert hat.

    Dass der erste Einsatz, zu der der Chef die mürrische und besserwisserische Claudia und den eleganten Japaner mit der Vorliebe für teure Anzüge abordnet und der als unwichtige und von Anfang an als bereits gelöst betrachtete Angelegenheit angesehen wird, sich als ziemlich verzwickt herausstellen würde, war nun wirklich nicht geplant! Dem ungleichen Ermittlerpaar wird nämlich schnell klar, dass der als Selbstmord eingestufte Tod eines Buchhändlerpaares im Hamburger Stadtteil Altona in Wirklichkeit ein geschickt getarnter und mit großer Sorgfalt ausgeführter Mord ist! Der Täter scheint bald festzustehen, doch ist er so offensichtlich, dass den inzwischen gut zusammenarbeitenden west-östlichen Ermittlern berechtigte Zweifel kommen. Gegen alle Widerstände beginnen sie, in einem Sumpf von Verrat, rücksichtsloser Bauspekulationen, grassierendem Ausländerhass und unkontrollierbarer Aggressionen zu stochern – und geraten alsbald immer tiefer in immer gefährlicher werdende Situationen, bis sie schließlich, als es für beide schon beinahe zu spät ist, die ganze trübe, traurige und zutiefst abstoßende Wahrheit erkennen....

    Der Japankenner Henrik Siebold hat mit dem ersten Band um die beiden Kommissare Ken Takeda und Claudia Harms einen trotz der düsteren Szenerie erfrischend neuen, einen jedenfalls nicht alltäglichen Kriminalroman geschrieben, der sich angenehm von der den längst unüberschaubar gewordenen Krimimarkt überflutenden Massenware mitsamt ihrem auf die Nerven gehenden Lokalkolorit unterscheidet.

    Dabei ist der Mordfall, um den es in vorliegendem Roman geht, zwar nicht leicht zu durchschauen, aber auch nicht sonderlich spektakulär, der Hintergrund, vor dem die beiden Hauptfiguren ermitteln, ist, wenn auch traurige Wirklichkeit, nichts, worüber man unbedingt Bescheid wissen möchte und schon gar nichts, was als Stoff für einen wirklich guten Krimi vorstellbar wäre. Und auch das ungleiche Polizistenpaar hat man ganz ähnlich schon in zahlreichen anderen Kriminalgeschichten angetroffen. Was vielmehr den Reiz der hier zu besprechenden Geschichte ausmacht, ist die Art und Weise, wie der Autor die aus anderen Romanen dieses Genres hinlänglich bekannten Ingredienzien miteinander mischt und verschmelzen lässt, wie er Schritt für Schritt eine Reihe von unannehmbaren Zuständen wie auch Machenschaften vor der Kulisse der bei so vielen Menschen angesagten und ach so attraktiven und lebenswerten Stadt Hamburg aufdeckt, durchaus auch vorsichtig anprangert, die umso erschütternder sind als sie, man kann es nicht mehr leugnen, der Realität entsprechen und, möchte man Prognosen wagen, eskalieren werden, wenn keine Lösungen gefunden werden.

    Der eigentliche Glückstreffer des Kriminalromans allerdings, die Figur, mit der alles steht und fällt und ohne die die Geschichte doch wieder in die Durchschnittlichkeit zurückfallen würde, ist Kenjiro Takeda, der in den uralten Traditionen seines Heimatlandes verwurzelte Japaner, der dennoch offen allem Neuen und für ihn unendlich Fremden gegenübersteht, dessen ausgesuchte Höflichkeit so wohltuend ist und durch dessen Augen der Leser einen Blick wirft auf das eigene Heimatland – und damit auch auf sich selbst. Gleichzeitig nähert er sich dem Land, aus dem Inspektor Takeda stammt, erfährt nicht wenig über eine ganze Reihe japanischer Gepflogenheiten, über für Westliche sehr fremdartig anmutende Denk- und Verhaltensweisen, die aber trotzdem, oder gerade deshalb, eine eigenartige Faszination ausüben.

    Auch Takedas Zusammenspiel mit der kantigen, oft grob unhöflichen, insgesamt wenig sympathisch erscheinenden, doch außerordentlich fähigen Kollegin Claudia Harms hat seinen Reiz. Beide finden trotz entgegengesetzter Ansichten und Lebensphilosophien eine tragfähige gemeinsame Basis, finden zu einem tiefen gegenseitigen Verständnis, das eher auf Instinkt als auf Ratio beruht und das, so meine ich, von dem Autor dem Leser sehr glaubhaft vermittelt wird, authentisch geradezu, in keiner Weise konstruiert oder an den Haaren herbeigezogen wirkend, wie man das des öfteren in ähnlichen Roman-Konstellationen bereits erleben und erleiden durfte.

    Und dieses wunderbare west-östliche Paar, dessen Zusammenarbeit sich – bisher! - ausschließlich aufs Berufliche bezieht, lässt denn auch – fast – gewisse Mankos vergessen, die vor allem in der sich doch etwas zu sehr hinziehenden, sich auf zu vielen Schlachtfeldern abspielenden und damit unnötig verwirrenden und auch überfrachteten Handlung zu finden sind. Hier wäre etwas weniger gewiss mehr gewesen.... Doch sei's drum – der Krimi ist in jedem Falle empfehlenswert und macht neugierig auf ein Wiedersehen mit dem anziehenden Japaner in den inzwischen erschienenen drei Folgebänden!

  3. Cover des Buches Unerklärliche Beschwerden? (ISBN: 9783426408117)
    Helga Pohl

    Unerklärliche Beschwerden?

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Dieses Buch soll Ihrer Hoffnung neue Nahrung geben. Vor allem soll es Ihnen helfen, zu verstehen, worunter Sie leiden. … [Es handelt] sich bei diesen körperlichen Veränderungen nicht um Äußerungen einer organischen Erkrankung, sondern um Verspannungen, d.h. um unbewusste eingefleischte Angewohnheiten. Und diese sind änderbar.«

     

    Ihnen fehlt nichts. Freuen Sie sich, Sie sind gesund. Verspannungen hat jeder. Lassen Sie doch mal locker! So ganz jung sind Sie ja nicht mehr. Das ist vielleicht unangenehm, aber harmlos.

    Wem von diesen Aussagen etwas bekannt vorkommt, für den wurde dieses Buch geschrieben. Ich hatte mich schon fast daran gewöhnt, dass am Ende eines Arztbesuchs für mich die Diagnose „psychosomatisch“ steht. Liebe Mediziner, bitte nicht falsch verstehen! Ich möchte nicht hören, dass ich krank bin. Aber ich möchte irgendeine Perspektive haben, meine Beschwerden loszuwerden.

     

    Über eine Bekannte kam ich an dieses Buch. Ihr hatte die Therapie geholfen und auch der Bekannten, von der sie den Tipp erhielt. Was soll ich sagen? Ich begann zu lesen und fühlte mich sofort angesprochen.

     

    Die Autorin wurde selber aus eigener Erfahrung heraus aktiv. Dr. Helga Pohl ist Psychologische Psychotherapeutin. Nach einer langen persönlichen Leidenszeit als Schmerzpatientin (sie galt als hoffnungsloser Fall) beschäftigte sie sich ab 1990 mit körpertherapeutischen Verfahren und entwickelte letztlich die „Sensomotorische Körpertherapie“. Die Methode zeigte sich als sehr erfolgreich und so orientierte sie sich beruflich um. Sie gründete das Körpertherapie-Zentrum in Starnberg bei München, gibt Seminare und bildet Therapeuten aus. Es gibt mittlerweile zahlreiche Therapeuten, die man über eine Therapeutenliste im Internet findet. Seit 2019 läuft ein Forschungsvorhaben über die Wirksamkeit der Therapie an der Universität Jena.

     

    Das Buch stellt ausführlich die Therapie vor. Es ist umfangreich, liest sich aber sehr leicht. Im ersten Teil geht es zunächst darum, den eigenen Organismus und seine Beschwerden besser zu verstehen. Die medizinischen Grundlagen werden dabei gut verständlich erklärt. Hier dreht sich dann auch viel um den Bereich der psychosomatischen Beschwerden und um die Entstehung von Verspannungskrankheiten. Man lernt den eigenen Körper kennen und erfährt, was man selber tun kann.

    Danach folgen einzelne Kapitel für „Beschwerden von Kopf bis Fuß“. Hier gibt es viele Beispiele, die ausführlich beschrieben werden, jeweils mit Abbildungen und Fotos. Es geht darum, Fehlhaltungen zu erkennen und zu verstehen, wie Probleme zusammenhängen. Was macht man falsch und wie lässt es sich verbessern? Gut erklärte Bewegungs- und Spürübungen am Ende der Kapitel helfen dabei.

     

    Grundsätzlich besteht die Therapie aus fünf Verfahren:

    1. Pandiculations nach Thomas Hanna
    2. Triggerpunktbehandlung mit Bewegung
    3. Manuelle Bindegewebsbehandlung der Haut und Unterhaut
    4. Sensomotorische Übungen
    5. Körperbewusstseinstraining (ganz wichtig für eine dauerhafte Heilung)

     

    Ich habe ein paar wichtige Dinge realisiert. Zunächst einmal: Es gibt unwillkürliche Verspannungen. Die kann man willkürlich nicht mehr lösen, da gibt es kein bewusstes Lockerlassen mehr. Das erklärt so manches.

    Dann: Der Mensch ist eine zusammenhängende Einheit. Jede Körperfehlhaltung führt automatisch zu einer Kopffehlhaltung. Jemand mit einer Körperfehlhaltung hat immer auch Nackenverspannungen. Verspannungen führen wieder zu Fehlhaltungen. Und die wieder zu Bewegungsstörungen. Übler Kreislauf. Mir wird klar, weshalb im Lauf der Zeit immer neue Problemstellen dazukommen.

    Ich habe sehr viel über Muskulatur und Bindegewebe erfahren, über Überempfindlichkeiten und das Schmerzgedächtnis. Über sensomotorische Amnesie in verspannten Partien. Und nachdem mich die Lektüre überzeugt hatte, habe ich mir einen Therapeuten gesucht. Nach jetzt fünf Behandlungen habe ich das Gefühl, dass sich etwas ändert, bessert, in die richtige Richtung bewegt. Ich habe ein gutes Gefühl.

     

    Fazit: Hilfe für Menschen mit funktionellen, „psychosomatischen“ Erkrankungen. Sehr informatives, gut strukturiertes und übersichtliches Buch.

     

    »So sind Wissen und Erfahrung des Therapeuten zwar wichtig, aber am Ende steht er nicht als Wunderheiler da, sondern die Patienten werden zu aufmerksamen, aktiven und mündigen Menschen, die selbst für sich sorgen können. Mit der Wiederentdeckung des Spürens und Bewegens können sie zeit ihres Lebens selbst beurteilen, was gut für sie ist. So wird Heilung dauerhaft.«

  4. Cover des Buches Chakra-Praxisbuch (ISBN: 9783424151800)
    Kalashatra Govinda

    Chakra-Praxisbuch

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Natascha_W

    Das Chakra Praxisbuch ist ein sehr ausführlicher Ratgeber zu den Chakren. Es gibt viele Kapitel, unter Anderem Allgemeines wie die Bedeutung der Chakra Arbeit und der Chakra Lehre. Die sieben Chakras werden erklärt und es gibt einen Test, mit dem man seine Stärken und Schwächen herausfinden kann. Beim Test habe ich allerdings nicht verstanden, wie man Blockaden rausfindet, über die im späteren Verlauf oft gesprochen wird.

    Im den ersten Kapiteln werden 7 Tage Kurse vorgestellt mit denen man seine Chakren öffnen kann. Dabei benötigt man allerdings sehr viel Zubehör. Bachblüten, Heilsteine usw. Beim Lesen fühlte ich mich daher wie bei einem Verkaufsgespräch. Das gefällt mir garnicht.

    Weiter hinten im Buch beim Chakra Yoga fühle ich mich schon wohler. Hier benötigt man einzig und allein eine Yogamatte und Zeit. Ich teste mich nun durch den Yoga Kurs der 49 Tage geht (7 Tage jeweils 1 Chakra und das für alle 7 Chakras). Ich bin gespannt, ob ich Veränderungen wahrnehmen werde. Die Zeit mit mir selbst tut mir allerdings jetzt nach Tag zwei schon sehr gut.

    Das Buch ist leicht verständlich geschrieben, mit vielen Informationen gefüllt und zum Glück gibt es auch einige einfache Übungen, die man ohne zusätzliches Zubehör in den Alltag integrieren kann. Gerade für Anfänger ist das Buch super und erklärt alle wichtigen Fragen zum Thema auf (außer wie man Blockaden bei den Chakras rausfinden kann).

  5. Cover des Buches Entspannte Schultern, gelöster Nacken (ISBN: 9783466344291)
  6. Cover des Buches Das Gras wachsen hören (ISBN: 9783499619298)
    Luisa Francia

    Das Gras wachsen hören

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Dr_M
    Eigentlich hätte ich gewarnt sein sollen, denn meine Erfahrung sagt mir, dass Bücher mit attraktiven Titeln und allgemeinen Untertiteln selten halten, was diese Ankündigungen wichtigtuerisch versprechen. Leider ist das auch hier so.

    Die Autorin plaudert zwanglos aus ihrem Leben, gibt die eine oder andere Erfahrung preis, erzählt Geschichten von ihren Reisen und politisiert ein wenig daher. Das liest sich alles nicht schlecht, doch wo lernen wir das Gras wachsen zu hören, wo steht etwas über die spirituellen Fähigkeiten des Körpers? Die Autorin hat solche Erfahrungen gemacht oder glaubt es wenigstens. Was aber nützt uns das, wenn wir nicht erfahren, wie man diese Fähigkeiten erlernen kann? Aber vielleicht verstehe ich denn Sinn dieses Werkes nicht. Vielleicht ist das ja so eine Art Bestätigungsbuch für eine gewisse Gruppe von Menschen, die beim und nach dem Lesen unbedingt in totale Begeisterung verfallen müssen.

    Seit vielen Jahrhunderten wissen Menschen, dass der Körper eine viel höhere Intelligenz besitzt als der Verstand. Die Welt in der wir leben wird jedoch immer mehr vom Verstand dominiert. Und die Menschen identifizieren sich mit ihrem Verstand, glauben, sie seien ihr Verstand. Komischerweise tut dies auch die Autorin, denn sie behauptet (S. 17), dass wir in unserem Körper leben würden. Wenn man das Ich vom Körper trennt, was ist dann dieses Ich? Es ist doch gerade diese merkwürdige Trennung, die verhindert, dass die meisten Menschen jemals bewusst die Erfahrung der spirituellen Fähigkeiten ihres Körpers machen werden. Dabei hat jeder solche Erfahrungen schon hinter sich ohne sie wirklich angenommen zu haben. Wir wissen zum Beispiel, dass hinter uns jemand steht, auch wenn wir ihn mit den uns bekannten Sinnesorganen nicht wahrnehmen. Oder wir wissen, wann uns jemand beobachtet, obwohl wir ihn zunächst nicht sehen. Statt über diese Fähigkeiten zu staunen und sie entwickeln zu wollen, zucken die meisten mit den Schultern. Wir können sie mit dem Verstand nicht erklären, also müssen wir uns damit auch nicht befassen. Unser Verstand hat uns völlig im Griff.

    Was ist nun der Inhalt dieses Büchleins? Schwer zu sagen, denn es ist 19 Kurzgeschichten gegliedert, deren Essenz man hier nicht wiedergeben kann, weil die direkte Verbindung zum Thema fast immer fehlt. Im Kapitel "Sklavennahrung" zum Beispiel behauptet die Autorin, dass Lob Sklavennahrung sein kann, also in die Abhängigkeit führt. In Wirklichkeit geht es aber nicht ums Loben, sondern um eine Methode der Konditionierung mit "Zuckerbrot". Was hat das mit den spirituellen Fähigkeiten des Körpers zu tun? Im Kapitel "Sex und spirituelle Energie" hätte die Autorin die Chance gehabt, wirklich zum Thema zu schreiben. Sie schreibt: "Dieselben Anlegestellen, die orgasmische Ekstase auslösen, können auch den Kontakt zu feinstofflichen Wesen herstellen." Und das war es dann. Danach geht es mit einer Streitschrift gegen die sexuelle Dämlichkeit von Männern weiter.

    Fazit: Dies ist kein Buch über unsere spirituellen Fähigkeiten, sondern mehr ein Erfahrungsbericht, aus dem man nicht viel lernen kann. Leider koppelt die Autorin diese schon nicht sehr tiefen Einsichten auch noch mit einer Reihe von sozialen und politischen Ansichten, die wenig mit dem Thema zu tun haben. Auf die Frage, was sie könne, antwortet sie: schreiben, Yoga und tanzen. Schreiben kann sie. Aber magisch ist dieses Buch keineswegs, eher unterhaltsam und ziemlich am Thema vorbeigeschrieben. Aber nicht schlecht eben.
  7. Cover des Buches Pangea (ISBN: 9783551310392)
    Andreas Schlüter

    Pangea

     (7)
    Aktuelle Rezension von: soetom

    Als gebürtigem Hamburger gefällt es mir natürlich, wenn eine Geschichte in Hamburg beginnt. Abgesehen davon, dass hier ein sehr schön – auch für den Ortskundigen – beschriebener Sehnsuchtsort eingeführt wird, zu dem der Held der Geschichte zurückfinden will, ist das für die Handlung allerdings unerheblich. Es ist eben kein Hamburg-Roman, sondern ein… Sciencefiction? Dafür ist der Plot so weit in die Zukunft geschoben, dass es im Grunde keinen wirklichen Bezug mehr zur Gegenwart hat. Vielleicht eher Fantasy, obwohl niemand Angst haben muss, Drachen oder Elfen zu begegnen.

    Durch den Zeitsprung, den der jugendliche Held erfährt, kann sich die Geschichte ganz auf seine Gefühle, Ängste, Sehnsüchte konzentrieren. Und so gelingt es, ohne Klischees all das anzusprechen, was einen Teenager beschäftigt: Bin ich in der Lage, mich den Herausforderungen meiner Umwelt zu stellen? Wie spreche ich ein Mädchen an? Wer bin ich, wo ich jetzt erwachsen werde? Sogar der erste Sex kann ganz ohne Kitsch oder verschämtes „literarisches Wegsehen“ in die Handlung integriert werden. Die in dem Alter typischen Wechsel zwischen Selbstzweifel und über sich hinauswachsen sind nüchtern erzählt und gleichzeitig spannend, weil sie sich in die Handlung gut einfügen.

    Die Geschichte folgt dem roten Faden einer klassischen Heldenreise, an deren Ende die Rettung der Welt – kleiner geht es für Teenies ja nicht ;-) – und die Heimkehr des Helden am Ende stehen soll. Leider hat mich das Ende als einziges nicht 100% überzeugt. Das es vieles offenlässt, gefällt mir. Aber es wird versucht vieles noch in einen logischen Rahmen zu fassen, was mir nicht immer plausibel schien. Die Geschichte mit der Katze finde ich doch sehr seltsam. Wer mehr wissen will: Selber lesen.

    Denn außer den letzten 10-20 Seiten hat mir als Erwachsenem das Buch wirklich Spaß gemacht! Und in meiner Teenie-Zeit hätte ich es sicher verschlungen.

  8. Cover des Buches Total Archery: Inside the Archer (ISBN: 9780982426500)
    Tyler Benner KiSik Lee

    Total Archery: Inside the Archer

     (2)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly
    Inside the Archer - eine mehr als lohnenswerte Lektüre für jeden Bogenschützen, der an seiner Technik arbeiten möchte. Immer wieder lohnt der Blick auf festgefahrene Abläufe und antrainierte Haltungen. Ich habe bei der Lektüre viel über mich und mein Trainingsverhalten gelernt und konnte mit Hilfe der detailierten Beschreibung, den anschaulichen Fotografien mit Hilfslinien sowie den Anregungen für die Trainingspausen meinen Ablauf verbessern und Haltungsfehler entdecken.
    Nach wie vor bleibt die Erkenntnis, dass nichts über ein fundiertes Training geht, die Dokumentation der persönlichen Werte, wie geschossene Pfeile oder Veränderungen bei Material und Einstellungen. Der Mut zu Veränderungen beim Equipment steht der Courage Fehler in Ablauf und Haltung auszumerzen in nichts nach.
    Das Buch gliedert sich in die einzelnen Abschnitte des Gesamtablaufs, beginnend mit dem Stand, der Haltung und der Hüftausrichtung.
    Anmerken will ich auf jeden Fall noch, dass es aus meiner Sicht bislang kein Nonplusultra gibt und immer und jederzeit der Schütze/die Schützin separat betrachtet werden muss. Anatomische Grundvoraussetzungen können nicht immer gebrochen werden, aber die Bereitschaft an sich zu arbeiten sollte selbstverständlich immer vorhanden sein. Ein guter Trainer wird dies immer im Auge behalten und Kompromisse eingehen.

    Im letzten Kapitel wird auf Senecas Redewendung aus seiner Tragödie "Herucules furens", „Non est ad astra mollis e terris via“ - "Es ist kein weicher Weg von der Erde zu den Sternen" hingewiesen, der sich für mich als idealer Merksatz in seiner Kurzfassung " Per aspera ad astra" manifestiert hat.
  9. Cover des Buches Anmut und Schönheit 2008 (ISBN: 9783890936185)

    Anmut und Schönheit 2008

     (1)
    Aktuelle Rezension von: kfir
    Einfacher, schöner Monatskalender mit schlichter Spiralheftung zum kleinen Preis. Wer die Ästethik der Nackt- und Sportaufnahmen von Beginn der Fotographie bis in die 1940er Jahre schätzt, der findet hier einen schönen Kalender. Die Motive reichen von Aktposen über FKK-Aufnahmen in der Natur bis zu Sport und Medaugymnastik des Dritten Reiches. Die Aufnahmen reichen von klaren Schwarz-Weiss über Sepia bis hin zu den frühen Farbfotos. Bis auf wenige Ausnahmen finden sich überwiegend weibliche Modelle auf den Motiven. Das Papier und die Heftung dürften gerne etwas wertiger sein. Die Kalendereinteilung ist guter Standard.
  10. Cover des Buches Beckenboden-Power (ISBN: 9783466344581)
  11. Cover des Buches Alexander-Technik, die Kunst der Veränderung (ISBN: 9783873870727)
  12. Cover des Buches Das Rushing Woman Syndrom (ISBN: 9783432112770)
    Libby Weaver

    Das Rushing Woman Syndrom

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Filzblume
    Trias Verlag 2017
    Die Biochemikerin Dr. Libby Weaver zählt in Australien und Neuseeland zu den führenden Ernährungsexperten. Ihre besondere Begabung, komplexe gesundheitliche Zusammenhänge verständlich zu erläutern macht sie so erfolgreich. „Frauen stehen permanent unter Strom. Viele sind auch permanent müde. Sie sind angespannt und abgespannt zugleich. Und diese ständige Anspannung, das Gefühl, dass die Zeit niemals reicht und die To-do-Liste niemals abgearbeitet ist, hat auf Frauen derartige gesundheitliche Auswirkungen, dass ich ein Buch darüber schreiben musste“... Bei der Buchverlosung auf LovelyBooks und der Leserunde dazu, ging ich leer. Da ich von der Autorin schon 2 Bücher las, war ich gespannt auf dieses Buch, da es den Nerv der Zeit und der Frau trifft. Und ich wurde auch diesmal nicht enttäuscht. In den Kapiteln geht es um das „Immer -in -Eile -Syndrom“, das besonders Frauen in allen Lebenslagen und Alter trifft. So kann die Autorin auf eine 14 Jährige Praxis zurückgreifen, und anhand von Beispielen einen Ausweg aufzeigen. Einige Kapitel sind etwas trocken, doch wichtig, wie die Abläufe im Körper der Frau das Leben beeinflussen. „Aufhören, Dranbleiben, Loslegen“, so kann der Stress dauerhaft reduziert werden, das Gewicht verringert, und die Gesundheit unterstützt werden. Für alle, die noch nichts von ihr gelesen haben, ist dieses Buch empfehlenswert, für Frauen, die nicht mehr durch den Alltag hetzen wollen, ist dieses Buch besonders geeignet. Für mich persönlich gab es einige Widerholungen aus dem Buch Stoffwechsel- Kick, jedoch sehr hilfreiche Tipps zur Verbesserung der Gesundheit sowie den weiblichen Organismus zu verstehen.
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