Bücher mit dem Tag "körperkontakt"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "körperkontakt" gekennzeichnet haben.

13 Bücher

  1. Cover des Buches Vorübergehend tot (ISBN: 9783867621724)
    Charlaine Harris

    Vorübergehend tot

     (800)
    Aktuelle Rezension von: Buechergarten

    》INHALT:

    Sookie Stackhouse, ihres Zeichens Kellnerin in einer Kleinstadt in Louisiana, gilt als still, introvertiert und seltsam. Dabei ist die hübsche junge Frau dies nur gezwungenermaßen, denn die Gedanken aller anderen ständig lesen zu können oder müssen macht einem das Leben nicht immer nur leichter. Gerade im Zwischenmenschlichen Bereich. Daher ist Sookie nicht nur erstaunt, sondern geradezu begeistert, als der gutaussehende Vampir Bill die Bühne betritt – und Sookie kein Wort von dem hört, was er denkt…

     

    》EIGENE MEINUNG:

    Der erste Band der 13teiligen Sookie Stackhouse-Reihe lag schon lange auf meinem SUB – obwohl ich immer wieder Gutes über sie und vor allem Sookie gehört habe. Die auf den Romanen basierende Fernseh-Serie True Blood habe ich nicht gesehen.

    Die Geschichte wirft uns mitten in eine kleine, konservative Stadt in Louisiana, zur bodenständigen Kellnerin Sookie Stackhouse und in eine Welt, in der Vampire offen leben. Allerdings haben diese erst seit kürzerer Zeit gewisse Rechte und der Umgang mit ihnen ist Vielfach von Vorurteilen geprägt. Nicht so für Sookie, die ihr erstes Treffen mit einem Vampir geradezu herbei gesehnt hat!

    Sookie ist eine junge, hübsche und selbstbewusste Frau – allerdings nicht in Liebesdingen, da „ihre Behinderung“ (wie sie selbst es nennt) auch hier eher hinderlich ist. Ebenso wie in anderen Bereichen ihres Lebens, woraufhin sie diese die meiste Zeit bestmöglich unterdrückt. Als jedoch Bill in die Stadt kommt, ist sie hin und weg, als sie bei ihm nichts als Stille wahrnimmt und sich ganz neue Möglichkeiten für sie eröffnen.

    Bill ist natürlich gutaussehend, stark und auch ansonsten eher der typische Vampir: Kein Glitzer, dafür Blutsauger und nachtaktiv. Mich konnte er, als Frau, nicht komplett von sich überzeugen, da er doch auch sehr fordernd und bestimmend sein kann. Es war interessant zu lesen, was es für Sookie bedeutet mit einem Vampir zusammen zu sein, jedoch war es mir für einen Auftaktband schon zu viel hin und her. Die erotischen Szenen zwischen den beiden sind jedoch schön ausgestaltet, aber nicht häufig.

    Zusätzlich zu den erotischen bzw. romantischen Parts der Geschichte gibt es einen großen Teil an Mystery und einen Kriminalfall mit brutalen Morden. Diese versuchen den Spannungsbogen aufrecht zu halten und bringen eine Vielzahl an Nebencharakteren mit ein, von denen man sich teilweise erstaunlich schnell wieder verabschieden muss.

    Der Schreibstil war flüssig, wenn auch aus meiner Sicht teils ausbaufähig. Größere Probleme hatte ich jedoch mit der winzigen Schrift meiner Buch-Ausgabe! Die Erzählung hat durchaus einen außergewöhnlichen Charme und auch Witz.

     

    》FAZIT:

    Hier findet sich eine nur teils gelungene Mischung aus Liebe, Erotik, Fantasy und Kriminalfall. Jedoch konnten mich Charaktere und Schreibstil nicht so überzeugen, dass ich 12 weitere Bände in Angriff nehmen möchte. Allerdings war ich doch so neugierig, wie die Serie weiter verlaufen wird, dass ich das Lesen einer Zusammenfassung auch nicht lassen konnte…

  2. Cover des Buches Magie und Liebe: Eine Hexe zum Verlieben (ISBN: 9798596637342)
    Kristina Günak

    Magie und Liebe: Eine Hexe zum Verlieben

     (110)
    Aktuelle Rezension von: Leseratte29

    Ich war von Anfang bis Ende gefesselt von dieser Geschichte. Wie die Hexen-Thematik immer wieder ganz selbstverständlich und plausibel in die echte Welt integriert wird, gefiel mir super. Auch Romantik und Knistern gibt es und die Reise der drei Abenteurer war spannend beschrieben. Ich freue mich auf weitere Bände! Außerdem mochte ich den Humor und die Hauptfigur sehr! 

  3. Cover des Buches How to Be Gay (ISBN: 9783733500924)
    Juno Dawson

    How to Be Gay

     (34)
    Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooks

    In diesem Buch beschreibt Juno Dawson viele Dinge, die in der LGBTQIA+ Community stattfinden. Dabei geht es darum, wie es sich anfühlt, dass erst mal in ein Mädchen verliebt zu sein. Was passiert dann? Wie findet man schwule Jungs? Und warum gibt es Menschen, die im falschen Körper gefangen sind? Juno Dawson geht mit viel Authentizität und Humor an all diese Themen heran. Durch dieses Buch möchte er zeigen, dass all das gar nicht so kompliziert ist, wie es ausschaut…

    Ich habe dieses Buch noch in der Ausführung, wo die Autorin noch im falschen Körper steckte. Ich weiß nicht, ob sich das Buch dann sehr unterscheidet, aber ich denke nicht. Außerdem möchte ich auch nicht den Dead Namen nennen, denn dazu habe ich überhaupt keine Berechtigung. Von daher werde ich in dieser Rezension die Autorin Juno Dawson nennen, dass dient nur zur Orientierung. Trotz allem ist dieses Buch eine dicke Empfehlung, denn jeder kann etwas daraus mitnehmen!

    Bei diesem Buch hat die Autorin eine Menge Arbeit reingesteckt. Das merkt man daran, dass sie bereits einige Erfahrungen gemacht hat und diese hier mit eingearbeitet hat, aber auch, dass andere Menschen zu Wort kommen und die Möglichkeit von ihrem Leben und ihren Erfahrungen zu erzählen. Und alleine das ist für mich ein sehr großer Pluspunkt, denn dadurch wird das Geschriebene noch einmal unterstrichen und bei Bedarf noch näher erläutert.

    In diesem Buch gibt es so viele sexuellen Orientierungen, Entwicklungen, Meinungen und Religionen rund um das Thema LBGTQIA+. Auf wenn man sich für einen bereits sehr aufgeklärten Mensch hält, so wie ich das bei mir dachte, bekommt man dennoch immer wieder neue Informationen aus der Commuinty und klärt uns Menschen noch weiter auf. Ich bin wirklich sehr überrascht über dieses kleine Büchlein und bin Juno Dawson total dankbar dafür, dass sie dieses Buch geschaffen hat.

    Der Schreibstil von Juno Dawson war für mich neu, da ich bis dahin noch gar kein Buch von ihr gelesen hatte. Trotz allem konnte sie mich mit diesem Buch komplett von ihrer Schreibweise überzeugen. Sie schreibt locker, leicht und total flüssig, weshalb man sehr gut durch den Inhalt kommt. Außerdem finde ich es richtig toll, dass sie ein bisschen Humor und Sarkasmus mit eingebaut hat. Das sorgt dafür, dass das Buch nicht so stumpf ist, sondern auch ein bisschen Witz beinhält.

    ,,How to Be Gay‘‘ ist ein sehr wichtiges Buch, was sich jeder Mal zu Herzen nehmen sollte. Auch wenn ausschließlich in dem Buch von der LGBTQIA+ Commuinty die Rede ist, kann sich wirklich jeder etwas aus dem Buch mitnehmen. Denn das sorgt auch dafür, dass wir uns als Menschen weiterhin weiter entwickeln. Von mir gibt es eine ganz klare Lese- und Kaufempfehlung. Abgesehen davon bin ich total gespannt darauf, welche Bücher die Autorin noch so auf den Markt bringen wird.

  4. Cover des Buches Eisige Umarmung (ISBN: 9783802585890)
    Nalini Singh

    Eisige Umarmung

     (516)
    Aktuelle Rezension von: Butta

    Vom Klappentext her hatte ich erst erwartet ich würde den Band weniger mögen als die ersten Beiden, aber ich lag falsch. Das ist bisher mein Favorit der Reihe. Ich liebe es wie mächtig Judd ist, wie er aber Brenna ihre Kämpfe überlässt  und sie auf die Art unterstützt die sie braucht. Mir hat einfach alles gefallen. Ich habe die Interaktionen zwischen den Protas geliebt, mir gefällt wie die Rudel gemeinsam wachsen und lernen und die Medialen sie unterschätzen und einfach weiter mehr von der Welt zu erfahren. Ich wünschte mir eventuell noch etwas mehr Einblicke in die Rudel der Nicht-Prädatoren aber ansonsten top. Absolut mein Geschmack.

  5. Cover des Buches Darf ein Mädchen keine sexy Mangas zeichnen? (ISBN: 9783957981318)
    James Hotate

    Darf ein Mädchen keine sexy Mangas zeichnen?

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Admiral
    Shiroi geht noch zur Schule und ist ganz streng religiös erzogen worden. Deshalb kam sie mit sexuellen Themen kaum in Berührung. Als sie auf die weiterführende Schule geht, erfährt sie trotzdem übers Hörensagen immer mehr und würde gerne auch selbst mal einen H-Manga (Hentai) schreiben. Darf sie das ? Und wie wird er gut ?


    Shiroi ist sich in allem, was das Zeichnen angeht, unsicher und wird deshalb Freundin von Kai, der ihr bei ihren Studien zu Jungen/Gefühlen/Aussehen/Sex (u.a. körperlich) helfen soll. Zusammen machen sie einige vorsichtige Experimente und treten dann in den Anime-Club der Schule ein, wo sie mit dem Otaku (= männlicher Nerd) Okada und Kouko (ein weiblicher Otaku. Es fiel im Comic dafür ein eigener Begriff, aber ich finde ihn gerade nicht mehr wieder. Irgendwas mit "Fe..." oder so vllt.) in Berührung kommen. Mit diesen beiden übt Shiroi, Mangas zu zeichen und selbstbewusster zu sein. Stets dabei ist ihr Freund Kai, die ihr permanent hilft. Zu viert besuchen sie auch diverse Comic Conventions.


    Ich habe nur die ersten beiden Comics gelesen und ich denke, das reicht mir auch. Der Comic ist nicht mein Geschmack. Die Zeichnungen sind natürlich ein wenig freizügig: auf Nippel, Unterwäsche, knappe Outfits und einen kurzen Akt trifft der Leser zwar, doch bleibt der Stil doch recht schwammig und skizzerisch (oft mit zu vielen Linien, denke ich). Die Story hat zwar einen netten Ausgangspunkt, wird aber leider zu unrealistisch, da die Protagonistin evtl. etwas zu unplausibel in ihrer Ursprungsanlage ist. Zusätzlich gewinnen die Charaktere leider wenig Tiefe und wenig Eigendynamik und zu viel der Handlung wird mit Sprechblasen erklärt. Zu wenig sprechen die Darstellungen für sich.



    Noch kurze Notiz zur Begrifflichkeit, ich bin nämlich etwas verwirrt: die Titelfrage lautete ja wörtlich, ob ein Mädchen "H-Manga" zeichnen darf. Das ist, denke ich, ganz gut wiedergegeben mit "sexy Manga". Das bezeichnet ja das Zeichnen von obszönen Posen, Outfits und Ähnlichem, also "Ecchi". Doch einmal kommt auch eine Sexszene (=> Hentai ?) und aus dem Storyverlauf wird auch klar, dass Shiroi einen pornographischen Manga (=> Hentai) zeichnen will/gezeichnet hat. Ich bin verwirrt.

  6. Cover des Buches Tavith (Band 1): Wenn Himmel und Hölle sich lieben (ISBN: 9783038961338)
    Philina Hain

    Tavith (Band 1): Wenn Himmel und Hölle sich lieben

     (58)
    Aktuelle Rezension von: Bluejellow

    Cover: Mir persönlich fehlt das gewisse etwas am Cover wie Glitzereffekte oder andere Verschönungen, doch an sich ist das Cover schön und passend.


    Geschichte: Jiyan lebt als Nymphe ganz besonders, denn er lebt trotz seiner Natur enthaltsam, was besonder für einen Nymphenkönig ist. Seit 2000 Jahren hält er sich an seine Regel, doch dann taucht eines Tages Amaleya auf, die mit ihm einen neues Bündnis mit den Engeln aushandeln soll, da ein großer Krieg zwischen Engel und Dämonen ansteht und das Nymphenreich genau zwischen den Welten liegt. Ihre Art und ihre Ausstrahlung irritieren Jiyan, doch das Schicksal muss zeigen, wie die beiden zueinander stehen.

    Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Ich kam durch die direkte Art der Charaktere zwar nur langssam in die Geschichte rein, jedoch mochte ich diese dann umso mehr. Die Welt ist komplex und hat sehr viel potenzial. Ich konnte schon viel lernen oder Sachen wurden bereits angedeutet, sodass ich Lust auf Band 2 bekommen habe. Der Mittelteil war schön und zeigte sehr gut die Welt und die Charaktere und baute Spannung auf. Das Ende war dann sehr spannend und gut durchdacht, sodass es sogar einen überraschenden Plottwist gab.


    Charaktere: Amaleya ist stur, mutig, stark, aber hat auch eine dramatische Vergangenheit, was immer Mal wieder durchsickert. Dadurch wirkte sie sehr realistisch und nahbar. Ich mochte sie Anfangs durch ihre direkte Art nicht, doch später wurde klar, wieso sie so handelt, was ich sehr mochte. Jiyan mochte ich durch seine fokussierte und treue Art sehr, denn diese wurde bereits am Anfang ersichtlich. Seine liebevolle Art erinnerte oft daran, dass er nicht nur ein König ist, sondern auch ein normaler "Mensch" ist, der einen Traum hat.


    Schreibstil: Die Geschichte wurde aus der Er/Sie-Perspektive von Jiyan und Amaleya erzählt. Ich mochte den Schreibstil sehr, denn er bestand aus Witzen und aber auch aus sehr ernsten Worten, wodurch ein guter Mix entstanden ist. Auch gab es Gedichte nach jedem Kapitel. Jedoch waren diese auf Englisch, weshalb ich sie leider nicht wirklich lesen konnte ^^' Dennoch waren diese selbstgeschriebenen Gedichte ein toller Zusatz.


    Fazit: Ein gelungener Anfang für eine interesannte Welt, in der ich noch mehr eintauchen will. Dich Chraktere wren toll und die Liebesgeschichte schön. Klare Empfehlung!

  7. Cover des Buches Das Schmuse-Wickel-Buch (ISBN: 9783466345564)
  8. Cover des Buches Die perfekte Masche (ISBN: 9783548374475)
    Neil Strauss

    Die perfekte Masche

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Neil Strauss erzählt die gleiche Geschichte wie Mystery in seinem Buch, dieses häts nicht gebraucht.
  9. Cover des Buches Kämpfen, Ringen und Raufen im Sportunterricht (ISBN: 9783785319741)
    Harald Lange

    Kämpfen, Ringen und Raufen im Sportunterricht

     (1)
    Aktuelle Rezension von: nayru
    Das Buch „Kämpfen, Ringen und Raufen“ von Harald Lange und Silke Sinning ist ein Ratgeber für den Sportunterricht. Dieses Buch zeigt auf wie man Kämpfen im Sportunterricht umsetzen kann und welche Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden sollten um dies Gefahrlos Übungsstunden durchführen kann. Mit Fotos zeigt es viele verschiedene kleine Spiele und Formen zum Kräfte messen auf. Die Spiele sind verständlich beschrieben.
  10. Cover des Buches Pornostar (ISBN: 9783453675049)
    Jenna Jameson

    Pornostar

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    JottJott das Pornogenie: Jenna ist die bekannteste Pornodarstellerin der Welt und berichtet ausführlich aus ihrem Leben und schildert ihren Lebensweg. Zum Vorschein kommt eine überraschend sympathische und zielstrebige junge Frau: Jenna berichtet von den Schwächephasen in ihrem Leben (der frühe Verlust der Mutter, ein furchtbares Vergewaltigungtrauma und ein Totalabsturz als Crystal-Meth-Zombie), von falschen Freunden und ihrem Aufstieg zum Aushängeschild einer Milliarden-Branche. Ein ehrliches Buch über eine charismatische junge Frau.
  11. Cover des Buches Die Geschichte der schweigenden Frauen (ISBN: 9783946503941)
    Bina Shah

    Die Geschichte der schweigenden Frauen

     (72)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    50 Atombomben haben gereicht. Beginnend mit einem Krieg zwischen Indien und Pakistan breitet sich der Ultimative Krieg von dort nach Westen aus. Der Schmelztiegel des Nahen und Mittleren Ostens implodiert und reißt die Menschheit in einer Kettenreaktion in den Abgrund. Tausende Atombomben stehen in den monströsen Arsenalen der weltweiten Militärs. Doch es reichten bereits 50 Atombomben aus, um den Nuklearen Winter auszulösen. Binah Shah beschreibt in „Die Geschichte der schweigenden Frauen“ das Ende der bisherigen Welt, die Neuordnung und den gesellschaftlichen Neuanfang unter katastrophalen Voraussetzungen. Zwei, drei Generationen nach der Vernichtung eines großen Teils der Menschheit hat sich viel geändert. Doch wie so häufig nach gesellschaftlichen Umwälzungen, bleiben die strukturellen Herrschaftsverhältnisse die Gleichen. Das Patriarchat hat sich in die Zukunft gerettet.

    Die Metropole Greeen City ist die Hauptstadt Südwest-Asiens. Mitten in der Wüste erhebt sich diese gigantische, grüne Oase. Auferstanden aus Ruinen, dem Phönix aus der Asche nicht unähnlich, glänzt dieses moderne, technologisch fortschrittliche und den Bewohnern Sicherheit und Wohlstand bringende Paradies. Im Gegenzug erwartet die Obrigkeit von den Bewohnern Green Citys die Einhaltung restriktiver Regeln. Die Oligarchie mächtiger Männer hat diese schöne Anscheinswelt erschaffen, in der die Menschen in Wirklichkeit wie Untertanen leben, während die Herrschenden in römischer Dekadenz dahinschwelgen. Faktisch hält die Obrigkeit die Menschen mittels Gewalt und Technologie unter totaler Kontrolle. Am schlimmsten ergeht es den Frauen von Green City. Aufgrund des Krieges und Epidemien sind die meisten Frauen gestorben. Um eine neue Gesellschaft aufzubauen, sind Frauen verpflichtet, mehrere Männer zu ehelichen, um so viel Nachwuchs wie möglich zu zeugen.

    Sie war eine seltsame Mischung aus Haushaltsschule, Indoktrinierungslager und Märchenschloss. Es wurde erzählt, dass dort alles rosa war. Wenn Jungen ihre Oberschule absolvierten gingen sie zur Universität, aber Mädchen zogen in die Markaz. Um zu lernen, wie man eine gute Gattin wird.

    „Oberirdisch sind wir bloß Frauen, aber hier unten, in der Panah, sind wir wieder zu Menschen geworden.“

    Die Protagonistinnen dieser misogynen Dystopie sind eine kleine Gruppe junger Frauen, die sich diesem Horrorszenario entziehen. Versteckt in einem alten Bunkersystem unter der Erde, der Panah, sichern sie ihr Überleben, indem sie mächtigen Männern nächtliche Dienste anbieten. Dabei geht es jedoch nicht um Prostitution, sondern um Nähe, um Intimität ohne Sex, um (gespielte) Zuneigung. Etwas was in der Welt der Ausbeutung von Frauen als Gebärmaschinen kaum mehr existiert.

    Vielleicht ist es ein Leben im Schatten, aber immerhin befiehlt uns keine Behörde und kein Amt, wen wir heiraten und für wen wir die Beine breit machen müssen. Niemand kann mit unseren Eierstöcken herumexperimentieren, uns mit Fruchtbarkeitsmedikamenten vollpumpen oder unseren Zyklus und die Eiersprünge überwachen. Unsere Körper sind keine Inkubatoren, die die ‚Anzahl der Frauen angemessen vergrößern‘. Oberirdisch sind wir bloß Frauen, aber hier unten, in der Panah, sind wir wieder zu Menschen geworden.

    Manche Entscheidungen in der Geschichte der schweigenden Frauen erscheinen unsinnig und irrational, manche Entwicklungen falsch nachgezeichnet. Aber man darf sich nicht von seinen eigenen Vorstellungen und Wünschen verleiten lassen. Unter den dystopischen Verhältnissen von Green City ist alles anders. Und Binah Shah beschreibt dieses (selbst-)zerstörerische Leben beklemmend real.

    Keiner von uns ist normal. Green City hat uns unsere Normalität gestohlen, unsere Kindheit, unsere Zukunft. Was ist überhaupt Normalität? Wir leben unter bizarren Umständen, und entweder kommen wir damit zurecht, oder wir zerbrechen und zersplittern wie Glas. So viel hat mir die Panah beigebracht: Ich habe gelernt meinen eigenen Wahnsinn einfach zu ignorieren.

    Es sind diese totalitären Verhältnisse, diese menschenunwürdigen, frauenfeindlichen Bedingungen, die den Alltag beherrschen. Wenn Karl Marx schreibt, der Mensch ist das Ensemble seiner gesellschaftlichen Verhältnisse, dann müssen pathologische Gesellschaften, kranke Individuen hervorbringen.

    „Manchmal ist es tröstlicher, über die Vernichtung nachzudenken als über das Überleben.“

    Missverständnisse, Kommunikationsprobleme und Geheimnisse führen zu einer gesamten Entwicklung, die niemand vorhergesehen hat und die auch so niemand wollte. Die Geschichte der schweigenden Frauen kann zugleich als ein paradigmatischer Roman des psychologischen Thomas-Theorems gelesen werden.

    Wenn die Menschen Situationen als wirklich definieren, sind sie in ihren Konsequenzen wirklich.

    Was nichts anderes bedeutet, als das Menschen aufgrund der ihnen zugänglichen Informationen handeln. Und wenn sie eine Situation als real anerkennen, aufgrund ihres Wissens über diese Situation, dann wird ihr Handeln Realität schaffen, auch wenn die ursprüngliche Situation nicht real war. So können z.B. Lügen oder Gerüchte reale Handlungen erzeugen. Mit all ihren schrecklichen Konsequenzen. Bina Shah hat dieses Konzept zu Ende gedacht und in einer erschütternden Geschichte verarbeitet.

    Der Roman glänzt nicht mit einem allzu ausgereiften Worldbuilding. Die Rahmenbedingungen werden zwar weitestgehend stimmig geschildert, bleiben aber hinter den Möglichkeiten des Genres zurück. Ein Meisterwerk der dystopischen oder der Science Fiction Literatur wird es nicht werden. Aber das steht hier auch nicht im Vordergrund, vielmehr werden gesellschaftliche Entwicklungen und die aktuelle Gegenwart ein wenig in die Zukunft transponiert, um als feministische Parabel ihre Kraft auf das Hier und Jetzt zu entfalten. Der Fokus liegt auf den Protagonistinnen, auf deren Leben und Erleben. Und hier liegt auch die Stärke des Romans, der zunehmend an Spannung und Geschwindigkeit gewinnt, um konsequent auf eine Tragödie zuzusteuern.

    Eine Verbindung zu Margaret Atwoods Der Report der Magd zu ziehen, liegt nahe. Binah Shah betont aber, lediglich davon inspiriert worden zu sein. Die wirkliche Nähe beider Romane liegt denn auch in der feministischen Lesart und weniger im Setting.

    „Sabine hatte zwar die Kämpfe nicht hautnah miterlebt, doch das hieß nicht, dass sie nicht ihren eigenen Krieg geführt hatte.“

    Die Geschichte der schweigenden Frauen ist eine dystopische Parabel, die Genreliebhaber*innen eine kurzweilige Unterhaltung bietet, die aber vor allem als feministische Literatur zu wirken vermag. In Zeiten zunehmender Frauenfeindlichkeit und immer noch zahlreichen Gesellschaften mit brutaler Unterdrückung von Frauen, ist diese Dystopie, die zu sensibilisieren vermag, die Empathiefähigkeit fordert und fördert und die letztlich zur Rebellion gegen Ungerechtigkeiten provoziert, ein mutiger und unbedingt lesenswerter Roman.

  12. Cover des Buches Midnight Angel - Dunkle Bedrohung (ISBN: 9783802588778)
    Lisa Marie Rice

    Midnight Angel - Dunkle Bedrohung

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Anna_Ressler

    Inhalt: Allegra Ennis wird alles genommen: ihre Musikkarriere, ihr Vater und ihr Augenlicht. Fortan taumelt sie durch eine Existenz voller Dunkelheit, geplagt von Alpträumen. Auf einer Eröffnungsfeier trifft sie Ex-Navy-Seal Douglas Kowalski und fühlt sich sofort zu ihm hingezogen. Doch die Gefahr ist für Allegra noch nicht vorbei...

    Meine Meinung: Der Schreibstil der Autorin liest sich sehr flüssig, obwohl ich manchmal ein wenig überrascht von der harschen Ausdrucksweise war. Der Einstieg in die Geschichte und das Kennenlernen der Protagonisten gestaltete sich rasant. In diesem Buch gibt es detaillierte Erotikszenen, die schnell zur "Haupthandlung" werden. Die Tatsache der blinden Protagonistin schafft natürlich viele Möglichkeiten und ein paar interessante Situationen, wurde aber meiner Meinung nach dennoch zu wenig genutzt. Auch Allegras Umgang mit ihrer Beeinträchtigung hat sie mir nicht gerade sympathisch gemacht. Kowalski, voll von militärischem Drill - woran man übrigens häufig erinnert wird, was am Anfang ja durchaus seinen Reiz hat -, tut alles um sie zu beschützen, doch einige Dinge sind mir dann doch etwas zu weit gegangen. Auch mit ihm wurde ich nicht richtig warm. Andere Figuren blieben blass und tauchten dort auf, wo sie benötigt wurden. Der Antagonist konnte mich leider nicht überzeugen, doch ich hatte das Gefühl, dieser Strang der Handlung war eher als Nebenarm angelegt. 

    Trotzdem sind die Seiten nur so dahin geflogen und ich konnte eintauchen in diese Erzählung. 

    Mein Fazit: 2.5 Sterne aufgerundet für einen etwas oberflächlichen Romantic Thrill, bei dem Frau nicht zu viel nachdenken sollte.

  13. Cover des Buches Dr. Z Verbotene Tipps für Aufreißer (ISBN: 9783442170913)
    Victoria Zdrok

    Dr. Z Verbotene Tipps für Aufreißer

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Die Autorin ist vor ihrem Pychologiestudium als Playmate und Penthouse-Pet aufgetreten und bringt den Lesern (angeblich) bei, wie man bei attraktiven Frauen landet- sie müßte es ja anscheinend wissen, und sie hat ihre Mit-Pets gefragt, was so geht und was so gar nicht (manches klingt nach Schema F und hat man schon tausendmal woanders gelesen zB daß man auf Körperhygiene Wert legen sollte und daß man als Angeber nicht gut ankommen wird), manche Tips sind mit Hinweisen auf Biologie und (Evolutions-)Psychologie unterlegt und leuchten deswegen besonders ein. Ich habe einige gute Tips mitnehmen können und mich gut unterhalten gefühlt, von mir gibt es 3-4 Sterne.
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