Bücher mit dem Tag "körperliche gewalt"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "körperliche gewalt" gekennzeichnet haben.

16 Bücher

  1. Cover des Buches Es (ISBN: 9783453272408)
    Stephen King

    Es

     (2.351)
    Aktuelle Rezension von: Stephan_Hanken

    Es ist gefühlt eine Ewigkeit her, dass ich ES zum ersten Mal las. Mittlerweile ist das Buch im Laufe der Jahre mit mir gealtert, hat viele Umzüge überstanden - und ist doch immer wieder in meinem Bücherregal gelandet. Ein jedes Mal wenn ich mich in Kings Erzählung verliere, lebe, leide, liebe und trauere ich mit den Protagonisten. King versteht es wie kein zweiter, seine Charaktere ins rechte Licht zu rücken und ein Sittengemälde zu entwerfen, vor dem man manchmal nicht recht weiß, ob dies nicht das wahre Grauen innerhalb der Geschichte ist. Wer sich nicht scheut, sich über dieses weit über tausend Seiten lange Werk zu kämpfen, wird mit einer tollen Geschichte belohnt und vielen Nebenhandlungen, die sich zu einem grandiosen großen Ganzen fügen.

  2. Cover des Buches Verdammnis (ISBN: 9783453442047)
    Stieg Larsson

    Verdammnis

     (2.571)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Mikael Blomkvist und seine Kollegen von Millenium recherchieren in einem Fall von Mädchenhandel und Prostitution von Minderjährigen. Nachdem ein Kollege ermordert wird und Mikael selbst nachforscht und dann ein weiterer Mord geschieht, steht für die Öffentlichkeit fest, Lisbeth Salander ist die Schuldige. Sie hat die Männer ermordet. Mikael glaubt aber an ihre Unschuld, aber hat keinen Kontakt zu ihr. Während er im Sumpf des Verbrechens ermittelt, versucht sich Lisbeth Zeit zu schaffen und selbst etwas über die wahren Mörder heraus zu finden. Beide kommen der Wahrheit immer näher und für beide hat sie schreckliches auf Lager. Im zweiten Band braucht man etwas, bis man in der Story drin ist. Aber dann gewinnt die Handlung an Fahrt und Logik und es wird ungeheuer spannend. Man taucht auch tief in Lisbeths Vergangenheit ein und offene Teile aus Verblendung werden zum Teil aufgeklärt. Holpriger Beginn, aber super spannend zum Schluß hin.

  3. Cover des Buches American Psycho (ISBN: 9783462312065)
    Bret Easton Ellis

    American Psycho

     (421)
    Aktuelle Rezension von: Aboutmandyreads

    Ich musste das Buch ja lesen, nachdem ich den Film und die Idee dahinter immer sehr faszinierend fand. Man muss schon sagen, man muss sich mit dem Schreibstil anfreunden bzw. entweder kommt man damit klar oder nicht. Ich weiß gar nicht, was ich von dem Buch so richtig halten soll. Schlecht ist es nicht, sonderlich in meinen Geschmack, rein wegen des Schreibstils, passt es allerdings auch nicht. Dennoch würde ich es unfair finden weniger als 4 Sterne zu vergeben. Dafür ist mir „American Psycho“ zu skurril und detailliert in faszinierenden Bereichen. Es hat mich auf eine seltsame Art und Weise einfach in den Bann gezogen.

  4. Cover des Buches „Schwule sind doch immer nett ...": Nach wahren Geschichten (ISBN: 9798575854715)
    Marcus Paudler

    „Schwule sind doch immer nett ...": Nach wahren Geschichten

     (15)
    Aktuelle Rezension von: ChrisUllius

    Dieses Buch zieht einen in seinen Bann und zeigt durch eine Achterbahn aus Emotionen, was alles unerwartet passieren kann. Die Geschichte hat mich gepackt und alles mitfühlen lassen was so geschehen ist. Sie zeigt wie man von einem hoch in ein tief fallen kann und dennoch zum Schluss durch Zufall alles gut werden kann, wie es hinter der Fassade aussieht und der Schein trügen kann. Ich bin sehr froh gewesen dieses Buch lesen zu dürfen und empfehle es jedem der auf Spannung, Dramen, unerwarteten Wendungen und Romanzen steht und einfach der Realität etwas entfliehen möchte.

  5. Cover des Buches Mr. Monster (ISBN: 9783492271851)
    Dan Wells

    Mr. Monster

     (343)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    "Mr. Monster" ist die Fortsetzung von "Ich bin kein Serienkiller". Es wird düster und abenteuerlich und allgemein zusammengefasst unrealistisch.
    Was im ersten Band noch ganz plausibel klang, entwickelt sich nun zu einem Thriller, der eher in Richtung Fantasy geht.

    Wir bekommen wieder einen genauen Einblick in Johns verzwickte Gedankenwelt, die er sich zusammen mit Mr. Monster teilt. Er hat klare Regeln, die ihn auf der guten Seite halten sollen und doch kämpft sich Mr. Monster immer wieder in den Fordergrund.

    John ist der einzige, der weiß wer all die Leute umgebracht hat und entwickelt sich zu einem selbsternannten Dämonenjäger. Er nennt den Killer Dämon, weil ihm keine andere Erklärung einfällt.

    Und endlich wird Johns Familienbild erläutert - etwas, dass ich in Band 1 schmerzlich vermisst habe und die Vergangenheit von Johns Vater wird gelüftet.

    "Mr. Monster" ist spannend zu lesen, besonders Johns innerer Dialog. Zwischenzeitlich wird es ziemlich brutal - einige Folterszenen werden sehr gut beschrieben und in Szene gesetzt und ist deshalb nichts für zartbesaitete Menschen. ^^
    Es gibt gute Zusammenfassungen aus dem ersten Teil, die locker in die Geschichte mit einfließen und manches Verständnis automatisch erleichtern.
    Erst am Ende überschlagen sich die Ereignisse und das Buch ist an Spannung nicht mehr zu überbieten.

    "Mr. Monster" ist eine deutliche Steigerung und wir dürfen auf den dritten Teil "Ich will dich nicht töten" gespannt sein, jedoch finde ich persönlich den ersten Band deutlich besser.

    Fazit:
    Ein spannendes Buch, was seinem Vorgänger ein würdiger Nachfolger ist, jedoch erst die Halbzeitpause darstellt, denn es folgt noch ein dritter Band, der schon bei mir bereit liegt.
    Wie schon im ersten Band fande ich die Gestaltung des Buches erste Sahne! Es gibt einem den Eindruck von Blut, Verwegenheit und man möchte es gar nicht mehr aus der Hand legen!

  6. Cover des Buches Atlantis (ISBN: 9783453435711)
    Stephen King

    Atlantis

     (228)
    Aktuelle Rezension von: MaBoy

    Der Gedanke an den darauf basierenden Film "Hearts in Atlantis" mit Anthony Hopkins erweckt in mir stets ein Gefühl der Nostalgie. Dennoch bezieht sich der Film lediglich auf die erste Teilgeschichte des Buches. Die übrigen widmen sich dem Leben einzelner "Nebencharaktere". Leider ziehen sich die Geschichten etwas in die Länge und verlieren dabei ihre Essenz. In kürzester Zeit wirkten Einzelheiten wie im Meer versenkt.

  7. Cover des Buches Das Kartell (ISBN: 9783426308547)
    Don Winslow

    Das Kartell

     (141)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Die amerikanische Originalausgabe dieses Romans erschien 2015 unter dem Titel „The Cartel“. Es ist der zweite Band der berühmten Kartell-Saga des Autors. Erzählt wird der jahrzehntelange Kampf des amerikanischen Drogenfahnders Art Keller gegen die mexikanische Drogenmafia, der für Keller zu einer persönlichen Obsession wird, insbesondere wenn es um das Kartell seines ehemaligen Freundes Adán Barrera geht. Gegenüber dem Vorgängerband sind die Kartelle noch mächtiger geworden. Verbunden damit ist eine Zunahme der Brutalität, qualitativ und quantitativ. Die Bosse halten sich nicht mehr nur ein paar Schläger- und Mördertrupps, sondern regelrechte Armeen, nicht selten zusammengesetzt aus ausgebildeten Ex-Soldaten, die der höheren Bezahlung wegen die Seiten gewechselt haben. Alle bekämpfen irgendwie alle, Bündnisse werden geschmiedet, um sie bald zu brechen und die Polizeibehörden des Landes stehen jeweils auch in Lohn und Brot eines der Konkurrenten. Das alles ist möglich, weil der Drogenhandel so unglaublich hohe Gewinne abwirft, dass er alle anderen Geschäfte, selbst die Prostitution, in den Schatten stellt.

    Zu Beginn enthält der Roman einige Ungereimtheiten. So heißt Adáns im ersten Band verstorbener Bruder plötzlich Ramón statt Raúl. Außerdem wartet Adán zu Beginn dieses Bandes noch auf seinen Prozess, obwohl er doch im letzten Band schon verurteilt wurde: 12 Mal lebenslänglich. In diesem Band ist er kurz nach seinen Aussagen plötzlich auch zu 22 Jahren verurteilt, offenbar ohne Prozess. Zudem taucht plötzlich eine Schwester Elena von Adán Barrera auf, die im ersten Band überhaupt nicht erwähnt wird. Diese Schlampereien ziehen sich leider ein bisschen durch. So heißt ein Konkurrent Barreras, der im ersten Band noch Güero Méndez hießt plötzlich Güero Palma (Droemer Tb, November 2021, S. 275)

    Die Machtverhältnisse zwischen den Akteuren ändern sich öfters mal ein bisschen zu schnell und unmotiviert, um noch logisch zu sein. Das ist schade, weil es Winslow ansonsten sehr gekonnt versteht, raffinierte Intrigen fehlerfrei und spannend zu inszenieren. Zwischendurch geht jedoch auch immer wieder ein Teil der Spannung verloren, wenn sich die Geschichte in der Aufzählung von Morden erschöpft. Das ist zwar schockierend, aber irgendwann nicht mehr spannend. Es kam mir manchmal so vor, als wollte Winslow die Anzahl der Morde und die Brutalität in der Sprache auf einen Höhepunkt treiben. Ein Beispielsatz: „Köpfe und Gliedmaßen vermischen sich in seiner Stadt mit allem dem anderen Unrat, und in den Slums laufen die Straßenköter mit blutigen Lefzen und schuldbewussten Blicken umher.“ (ebd., S. 620)

    Vielleicht tue ich dem Autor aber auch insofern unrecht, als die Brutalität schlicht und einfach der Wirklichkeitsnähe geschuldet ist, denn dass Winslow einen erheblichen Rechercheaufwand betrieben hat, ist dem Werk anzumerken. Das betrifft nicht nur die Namen der Kartelle, die allesamt der Realität entnommen sind, sondern zeigt sich auch in einzelnen Kapiteln, denen öfters kaum veränderte reale Geschehnisse zugrunde liegen.

    Dieser Roman ist bestimmt kein schlechter, die Freunde bluttriefender Seiten werden ihn vielleicht sogar lieben, aber aus meinem Blickwinkel kommt er nicht an die Raffinesse und Spannung des Vorgängers heran. Drei Sterne.

  8. Cover des Buches Sie nannten mich "Es" (ISBN: 9783641108632)
    Dave Pelzer

    Sie nannten mich "Es"

     (592)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Mir fehlen die Worte… als klinische Psychologin habe ich schon einiges gesehen und gehört. Aber was dem Autoren dieses Buches in seiner Kindheit von seiner gesamten Familie, insbesondere seiner Mutter angetan wurde, dafür gibt es keine Worte. 


    Schock, Trauer und Weltschmerz hinterlässt das Buch bei mir. Selbst, wenn man von all dem Elend weiß und sich darüber im Klaren ist, dass überall auf der Welt sehr viel Schlimmes passiert, was Menschen einander antun… So kann und will ich nicht begreifen, wie eine Familie ihrem eigenen Kind und Bruder all diese furchtbaren Dinge antun kann, die dieser Mann und so viele andere Kinder weltweit sicherlich in irgendeiner Form erlebt haben und auch heute noch erleben. 


    Zeitgleich bin ich gerührt und begeistert vom Ende des Buches… lest selbst. 


    Das Buch ist nichts für zarte Gemüter - und wird mich sicherlich noch lange beschäftigen. 

  9. Cover des Buches The Godfather (ISBN: 0451167716)
    Mario Puzo

    The Godfather

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Die Vorlage zu dem wundervollen Film mit Brando, Pacino usw. Der Aufstieg des Don wird erzählt, und wie er Audienz hält, indem er sich die Sorgen seiner Bittsteller anhört und mal gütig, mal kalt reagiert, wie er seine Nachfolge zu regeln gedenkt, sich mit seinem Consigliori berät und auch äußert widerspenstige Naturen wie den Filmproduzenten Jack Woltz zu überzeugen vermag ("Ich hab ihm ein Angebot gemacht, das er nicht ablehnen konnte.") Nur die Beschreibung von Sonnys "derbem Puttengesicht" wirkt albern.
  10. Cover des Buches Kinderseelenallein (ISBN: 9783843607285)
    Ann Helena Neudek

    Kinderseelenallein

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Nela77
    Ann Helena Neudek beschreibt in diesem zutiefst persönlichen Buch ihre Kindheit, in der sie psychische und physische Gewalt erfahren hat, und die Folgen für ihr weiteres Leben. Dabei schafft sie es sehr gut, nicht in Schwarz-Weiß zu denken, sondern die ganze Situation und ihre Erfahrungen sehr reflektiert zu betrachten und einzuschätzen. Ihre Eltern waren nicht nur böse, sondern immer wieder auch fürsorglich. Leider ist solch ein Wechselbad für Kinder nicht verständlich und deshalb nur schwer auszuhalten. Dazu kommt, dass Ann extrem sensibel und hochbegabt ist, was jedoch erst im Erwachsenenalter festgestellt wurde. Zum Inhalt möchte ich an dieser Stelle gar nicht viel mehr sagen, da dieser einerseits sehr komplex ist und ich andererseits nicht zu viel vorwegnehmen möchte.

    Ich habe einen Moment gebraucht, um in dieses Buch hineinzukommen, aber dann hat es mich mit jeder Seite mehr berührt und ich bin geradezu durch die Seiten geflogen. Man erfährt nicht Schritt für Schritt, was damals passiert ist, sondern bekommt die Hintergründe nach und nach vermittelt. Dafür erhält man frühzeitig einen Einblick, was es ausgelöst hat.Es ist sicher wichtig zu betonen, dass das Buch kein einfacher chronologischer Bericht ist. Vielmehr hatte ich das Gefühl, dass die Autorin ihre Gedanken und Gefühle relativ ungefiltert und unsortiert, so wie sie plötzlich im Kopf und vor Augen auftauchen, zu Papier gebracht hat. Dadurch entsteht jedoch soviel Tiefe, wie sie anders nie zu erreichen gewesen wäre. Unterbrochen wird der Text immer wieder von kurzen Gedichten, die genauso voller Emotionen und Wahrheiten sind. Die Sprache ist unglaublich und nicht zu beschreiben.

    Ich empfehle dieses Buch jedem, der sich für dieses Thema interessiert, der reflektiert lebt und einfach allen Eltern. Es ist erschreckend, was ein Satz oder eine unbedachte Handlung bei einem Kind anrichten kann und Ann Helena Neudek versteht es, uns diese Wirkung und spätere Auswirkung eindrucksvoll zu schildern.
  11. Cover des Buches Auf der Spur des Bösen (ISBN: 9783548373256)
    Axel Petermann

    Auf der Spur des Bösen

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Miss-Tarantulas-Netzwerk

    · • ● Inhalt eigene Worte ● • · 

    In dem Buch berichtet Axel Petermann ausführlich über reale Vorfälle. Er analysiert die Täter und erstellte an Hand dessen Vergangenheit, Gegenwart und Handeln ein Profil. Mit diesem kann dann der Täterkreis eingegrenzt werden. Die Vorfälle reichen von extrem bis hin zu widerwärtig. 

    · • ● Schreibstil ● • · 

    Ich-Erzähler Perspektive

    Axel Petermann drückt sich sehr gewählt aus und man merkt dadurch schnell, dass er ein kluger Kopf ist. Ich persönlich finde den Schreibstil sehr ansprechend und er ist leicht zu lesen. Es befinden sich außerdem sehr viele Erläuterungen und Informationen in dem Buch.

    Zitat:

    Petermann, Axel: Auf der Spur des Bösen-Ein Profiler berichtet,

    1.Aufl., Ullstein,

    Berlin 2010.

    (Seite 165)

    "Letztendlich tödlich war die festgestellte Arterienverletzung, denn durch sie hatte Tom Howe fast die Hälfte seines im Körper zirkulierenden Blutes verloren. [...] Die spätere Untersuchung in der Ballistik, wie die waffentechnische Abteilung heißt, identifizierte das Projektil als ein Wadcutter-Bleigeschoss mit einem Durchmesser von 8,8 mm und einem Gewicht von 9,38 Gramm."

    · • ● Mein Fazit ● • · 

    Die Tatsache, dass er versucht alle Täter, nach deren Verurteilungen, im Gefängnis zu besuchen und auch die Opfer, teilweise, später besucht, verstärkt die Sympathie zu dem Autor. Daran merkt man, dass ihm die Opfer/Täter nicht egal sind und es lässt ihn ebenfalls sehr menschlich erscheinen. Auch seine Beschreibungen und die Vorgehensweise ist sehr gut durchdacht und ausführlich dargestellt. Für mich ein sehr interessantes Buch und ein professioneller, sympathischer Autor.  

     • ● Bewertung ● • · 

    Ich möchte hier eigentlich keine Bewertung abgeben, da diese realen Vorfälle keiner Unterhaltung dienen sollen oder nach Spannung abgegrenzt werden können.

    Deshalb wie immer, für die Recherche der Autoren und in Respekt vor den Opfern, fünf Sterne.

  12. Cover des Buches Blue-Eyed Devil (ISBN: 9781250070692)
    Lisa Kleypas

    Blue-Eyed Devil

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Amanda_Laurie
    In "Blue-Eyed Devil", dem zweiten Teil der Travis-Trilogie, geht es nun um Haven Travis. Sie hat es als einzige Dame neben den drei Brüdern Gage, Jack und Joe sowie dem dominanten Vater Churchill nicht einfach. Dennoch stellt sie sich den Wünschen ihres Vaters entgegen, um ihre große Liebe Nicholas Tanner zu heiraten. Enterbt und vom Vater verstoßen, versucht sie, das Beste aus ihrer jungen Ehe zu machen. Nick hingegen lässt nichts unversucht, seine Wut über das entgangene Vermögen an seiner Frau auszulassen.
    Viel zu spät findet Haven den Mut, der häuslichen Gewalt zu entfliehen und sich Hilfe suchend an ihre Familie zu wenden.
    Jack vermittelt ihr nicht nur eine kleine Wohnung, sondern auch gleich eine Stelle in seiner Firma. Nach und nach versucht Haven, die entsetzlichen Erlebnisse ihrer gescheiterten Ehe zu verarbeiten und Normalität in ihren Alltag zu bringen. Noch immer leidet sie unter Schuldgefühlen und einem verminderten Selbstwertgefühl. Auch kann sie sich nicht vorstellen, jemals wieder einem Mann genügend Vertrauen entgegen zu bringen, wie es für eine Beziehung erforderlich wäre.
    Doch dann tritt Hardy Cates in ihr Leben. Aufgrund seiner außerordentlichen Willensstärke und Hartnäckigkeit hat er bislang fast alles erreicht, was er sich je vorgenommen hat. Und Hardy macht keinen Hehl daraus, dass sein neuestes Projekt Haven heißt.
    Schwierig wird es für Haven zusätzlich, als sie mit ihrer neuen Chefin konfrontiert wird, welche nicht nur narzisstische Züge entwickelt, sondern zudem Nicholas den Weg ebnet, als dieser seinen Platz an der Seite seiner Ex-Frau zurück erobern möchte.

    In diesem Roman wird der Leser von Anfang an mitgerissen von den Ereignissen. Die geschilderten Gefühle decken dabei die Bandbreite von höchstem Freudentaumel über stärker werdende Verzweiflung bis hin zu Scham und Angst sämtlich ab. Die Geschichte ist umso glaubwürdiger, da Gewalt in der Ehe leider oftmals von vielen Betroffenen aufgrund Scham oder Schuldgefühlen verschwiegen wird.
    Die Charaktere sind sehr glaubwürdig beschrieben und lassen den Leser sich gut in die Handlung hineinversetzen. Man fiebert mit Haven, bis sie sich endlich aufrappelt und Hilfe sucht - und auch hierbei ist die geheimniskrämerische Vorgehensweise selbst innerhalb der Familie sehr gut verständlich.
    Hardy Cates, der dem Leser noch aus dem ersten Teil "Sugar Daddy" bekannt ist, musste sich nach seiner dortigen Aktion die Bonuspunkte erst wieder mühsam erarbeiten. Dennoch wird er nicht nur dem Leser, sondern vor allem Haven von Kapitel zu Kapitel sympathischer. So ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch diese beiden Charaktere endlich zu ihrem verdienten Glück finden.
    Lisa Kleypas hat mit "Blue-Eyed Devil" wieder einmal einen wunderbaren Roman erschaffen. Er ruft an manchen Stellen Kopfschütteln hervor, manchmal sogar Tränen. Doch wie gewohnt versteht sich Frau Klepyas darauf, die Stimmung immer wieder durch lustige Passagen aufzulockern. Sehr lesenswert. - Nur vier Sterne von mir, da mir manche geschilderte Gewaltszene am Anfang zu sehr auf den Magen drückte. Andererseits ist der dritte Teil "Smooth Talking Stranger" noch ein ganzes Stück besser gelungen als Teil 2.

    Travis-Trilogie:

    1. Sugar Daddy
    2. Blue-Eyed Devil
    3. Smooth Talking Stranger
  13. Cover des Buches Der Anwalt (ISBN: 9783499267246)
    Cormac McCarthy

    Der Anwalt

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Das Drehbuch zu Ridley Scotts Drogenthriller mit Starbesetzung. Das große Böse in Form des anonymen Drogenkartells lauert im Hintergrund und erscheint dadurch noch bedrohlicher und unausweichlicher, hier wird McCarthys Thema "Schicksal" deutlich angesprochen. Was für ein Unterschied, Michael Fassbender in der ersten und in der letzten Szene des Films zu sehen. Der Windschutzscheibensex von Cameron Diaz bleibt unvergessen, genauso wie Brad Pitts Sterbeszene am Schluß ("Ich hätte schon vor Jahren aussteigen sollen...Und Sie können gar nichts dagegen machen").

  14. Cover des Buches Die Farbe von Schmerz (ISBN: 9783748189565)
    A.L. Kahnau

    Die Farbe von Schmerz

     (44)
    Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooks

    Romy kann es kaum erwarten, endlich 18 Jahre alt zu werden. Aber nicht, weil sie dann in Clubs gehen und Alkohol trinken kann, sondern, weil sie dann endlich von zuhause ausziehen und vor ihrem Stiefvater fliehen kann. Romys Stiefvater hat seine eigenen Vorstellungen davon, wie Romy zu sein hat und was sie zu tun hat. Und wenn sie dies nicht tut, muss sie mit Misshandlung rechnen. Romy hat keine Ahnung davon, was ein richtiges Zuhause ist, in dem man sich wohlfühlen kann…

    Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar von der Autorin erhalten, vielen Dank dafür! Das beeinflusst jedoch in keiner Weise meine Meinung. Ich muss sagen, dass das Cover und der Titel mir ja sofort ins Auge gesprungen sind. Die Farben auf dem Cover harmonieren wundervoll miteinander und ergeben ein gesamtes. Und auch wenn man die Geschichte gelesen hat, wird einem bewusst, warum die Autorin diesen Titel gewählt hat. Ich möchte hierbei natürlich niemanden Spoilern.

    Romy… ach meine liebe Romy. Ihre Geschichte hat mir einfach das Herz gebrochen, mehr kann ich dazu glaube ich auch gar nicht mehr sagen. Ich habe sie sofort ins Herz geschlossen und fand sie wahnsinnig sympathisch. Wie gerne hätte ich sie jedes Mal in den Arm genommen und ihr gesagt, dass alles gut werden wird. Wie gerne hätte ich ihr geholfen. Aber genau das finde ich ebenfalls wichtig. A. L. Kahnau zeigt uns in diesem Buch, dass es oftmals gar nicht so einfach ist, diese Beziehung ,,einfach‘‘ zu beenden. Es zeigt den Leser*innen, dass es oft ein langer Leidensweg ist, um aus dieser grausamen Welt zu kommen. Die Gedankengänge und Handlungen die Romy in dem Buch hat/macht, sind gut zu verstehen und man kann sie immer und wirklich überall nachvollziehen. Das hat die Autorin unfassbar gut dargestellt und einem einen guten Einblick in die Welt der Betroffenen gegeben.

    Ich glaube, dass es unglaublich schwer ist, so ein Thema in einem Jugendbuch zu bearbeiten. Ach was, ich glaube, egal welches Buch, so ein Thema zu bearbeiten ist immer schwierig. Ich finde es unfassbar wichtig und toll, dass A. L. Kahnau dieses Thema mit in ihr Buch eingebaut hat, denn es ist so unglaublich wichtig. Es gibt nicht viele Bücher in denen so etwas thematisiert wird, deshalb bin ich der Autorin wahnsinnig dankbar dafür, dass sie hiermit Betroffenen eine Stimme gibt.

    Der Schreibstil von A. L. Kahnau war auch in diesem Buch wieder einfach grandios. Ich habe überhaupt nichts zu meckern, denn ich bin so begeistert von diesem Buch. A. L. Kahnau schreibt locker, leicht und flüssig und bringt einem die Geschichte sehr nahe. Außerdem bringt sie auch etwas Spannung mit rein, weshalb man das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen möchte, sondern weiterlesen möchte.

    ,,Die Farbe von Schmerz‘‘ ist ein Buch, dass ich wirklich jedem gerne einmal in die Hand drücken möchte. Das Thema ,,häusliche Gewalt‘‘ an Kindern und Jugendlichen hat leider immer noch nicht genug Aufmerksamkeit. Daher finde ich es umso besser, dass die Autorin dieses Buch geschrieben hat, um diesen Leuten genau die Aufmerksamkeit zu geben, die sie verdient haben. Ich kann euch nur raten, dieses Buch zu lesen. Aber bitte achtet auf euch, das Buch ist keine leichte Kost und manchmal brauch man auch eine kleine Pause zum Durchatmen!

  15. Cover des Buches Die Nächte mit Paul oder der Tag ist anderswo (ISBN: 9783896265685)
    Corinna Luedtke

    Die Nächte mit Paul oder der Tag ist anderswo

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Jetztkochtsie
    Ich habe das Buch soeben beendet und am Liebsten würde ich sagen, daß ich das Buch schlecht, richtig schlecht fand und es dabei bewenden lassen. Da ich aber der Meinung bin, zu so einem Urteil gehört auch eine Begründung, werde ich meine Rezension doch etwas intensiver angehen. Zunächst zur Aufmachung, die ist es nämlich wert, daß ich einen der zwei vergebenen Punkte doch noch vergeben habe. Das Buch ist hübsch, wirklich hübsch, eine nette Klappbroschur, ein Umschlag der sich gut anfühlt und in dezenten Farben angenehme gestaltet ist. Die Seiten sind griffig und lassen sich gut blättern. Dann zum Stil, den fand ich am Beginn des Buches ganz reizvoll, war aber irgendwann dann doch von den Adjektivanhäufungen und unnötigen Adjektiven ziemlich genervt. (hauchdünn geschnittenes Carpaccio, Carpaccio ist immer hauchdünn/ oder rote Tomaten / grüne Tannenzweige / etc.) Schade, weniger Adjektive und ich hätte die Art zu schreiben durchaus als ansprechend empfunden. Die Art zu schreiben ist sehr sachlich, es werden Emotionen beschrieben, aber im Leser andere Emotionen geweckt oder gar total emotionslos im Berichtsstil erzählt. Hier und da fühlte ich mich an nüchterne Sachverhaltsbeschreibungen aus Psychologielehrbüchern erinnert. Dialoge kommen weder glaubwürdig noch real rüber, sie wirken aufgesetzt und künstlich. Mein Gedanke war so häufig: "So redet doch keiner!" oder "Sowas sagt doch niemand!" etc. Und letztlich zum Inhalt, der leider für mein Gefühl so gar nicht ging. Wen haben wir da, Luisa, Fräulein Traumtänzer, Naivchen, und prüdes Lieschen trifft auf Paul, den dominanten Draufgänger, der auf sexuelle Spielchen aus ist, während Luisa hinter allem eine tiefergehende Liebe vermutet. Beide schleppen so ihre Traumata aus der Kindheit mit sich herum und man fragt sich ständig, warum die zwei sich eigentlich miteinander abgeben, wenn sie doch jeweils immer wieder enttäuscht vom anderen sind. Luisa ist nie in der Lage ihre Wünsche zu artikulieren und redet sich aus welchen Gründen auch immer ein, von Paul mißhandelt zu werden, dabei besteht sein einziges Vergehen darin, keine Gedanken lesen zu können und nicht zu merken, daß Luisa einmal einfach so Schmerzen beim Sex hat, einmal ungünstig auf einer Treppenstufe hockt und einmal die Dornen einer Rose in ihrer Rücken stechen, während er auf ihr liegt. Sie artikuliert es nicht und macht es ihm zum Vorwurf, sie so grob zu behandeln. Nein, stimmt nicht, denn sie macht es nur in ihrem Kopf zu seinem Vorwurf, mit ihm reden tut sie nämlich nur in Ausnahmefällen und da verzapft sie meist sehr seltsamen Unfug, ergeht sich in Gedichten und ihren Träumereien und absurden Ängsten. Daneben steht Luisas Vater, der seine früh verstorbene Frau vermißt und Luisas Chefin, die ihr sehr wohlgesonnen ist und der sie ständig vor den Kopf stößt, während sie so durchs Leben tänzelt, weder wirklich arbeiten muß, noch sich um sonst irgendwas Gedanken macht, außer um ihre Liebe zu Paul. Paul, dessen Lehrmeisterin in punkto Liebe sie werden will... Augen rollen Paul, der wie sollte es anders sein, eine schlimme Kindheit hatte und darunter heute noch leidet, Paul, der sexuell experimentierfreudig ist und doch keine wirkliche Erfüllung findet. Dann gibt es da noch Johanna, Luisas Freundin, die ihr weder zu hört, noch beisteht, geschweige denn sie versteht, die aber trotzdem die allerbeste Freundin ist. In diesem Buch scheint niemand wirklich arbeiten zu müssen, alle haben immer Zeit sind immer verfügbar und selbst wenn Luisa sich mal zum Blumenladen bewegt und dort arbeitet, schließt sie den Laden so früh ab, daß andere Geschäfte noch geöffnet sind. Sowas stört mich, wenn es auch immer wieder ansatzweise erklärt wird. Luisas Vater ist halt Fabrikant und kann es sich leisten, sich aus der Firma zurück zu ziehen. Paul ist selbstständig und arbeitet nur wenn er Lust hat, Luisa jobbt halt nur und Johanna, hm hab ich vergessen, hat aber auch immer Zeit. Man ist immer wieder der Meinung, wenn man Luisa durchs Leben folgt, den Fußspuren eines Kindes zu folgen, das naiver und unsicherer nicht sein könnte. Dennoch weckt das Buch weder Sympathie noch Mitgefühl für Luisa in mir, sondern im Gegenteil, ich verspürte immer mehr Abscheu und Unverständnis ihrer Person gegenüber, die letzten Seiten habe ich lediglich noch gelesen, weil ich sehen wollte, wie dieses dumme Kind ihr Leben gänzlich gegen die Wand fährt. Ob das nun passiert oder nicht, werde ich hier nicht verraten... Neben Luisas Leben finden sich immer wieder Einschübe und Gespräche über Else Lasker-Schüler, Mühsam und Hiller, die NS-Zeit und die Schwierigkeiten für Freigeister zu dieser Zeit. Die Gespräche fügen sich leider überhaupt nicht in die Geschichte über Luisa ein, sie wirken aufgesetzt und künstlich, so als habe die Autorin unbedingt etwas zu diesem Thema sagen wollen und es irgendwie mit Gewalt in diesem Buch untergebracht. Schade, dieses durchaus interessane Thema hätte vielleicht ein eigenes Buch und eine eigene Geschichte verdient? Hier geht es im Einheitsbrei total unter. Im Schlußwort wird darauf hingewiesen, daß zu dem Buch viel über die Thematik des Stockholmsyndroms recherchiert wurde. Diese Thematik fand ich in dem Buch so gar nicht umgesetzt, genauso wie mir die zerstörerische Gewalt fehlte und ich auch die Erniedrigungen nicht wirklich erkennen konnte. Ich hatte mich wirklich sehr auf die Leserunde gefreut und bin leider leider wirklich tief enttäuscht worden, weil das Buch so gar nicht hielt, was ich mir aufgrund der Rezensionen und meiner Vorfreude davon versprochen habe. Wie gesagt, mit sehr viel Wohlwollen gibts 2 von 10 Punkten, einen davon fürs Outfit, den anderen für den guten Willen.
  16. Cover des Buches Clever & Smart Nr. 56 "Schon wieder ein Depp aus dem Wachskabinett" (ISBN: B00SHDCTTM)
    Francisco Ibanez

    Clever & Smart Nr. 56 "Schon wieder ein Depp aus dem Wachskabinett"

     (2)
    Aktuelle Rezension von: hymo
    Mr. L ist dem Tode geweiht, denn der verrückte Professor "Wahnwitz" aus der Irrenanstalt jagt ihn.

    Clever & Smart beschützen ihn, ob das wohl gut geht. SUPER Comic!!

    Comic ist allerdings nicht von F. Ibanez !!


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