Bücher mit dem Tag "kogge"

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12 Bücher

  1. Cover des Buches Im Schatten der Hanse (ISBN: 9783954517206)
    Henning Mützlitz

    Im Schatten der Hanse

     (17)
    Aktuelle Rezension von: KerstinnI
    ,,Wenigstens spülen sie den Unrat in den Fluss, dachte Jacob, als er den Blick von dem Butzenfenster und dem Schleier aus Tropfen abwandte. Er war dankbar dafür, dass sein Vater vor einigen Jahren die Fenster mit venezianischem Glas hatte ausfassen lassen. Nur die Oberschicht konnte sich einen derartigen Luxus leisten, hinaus in den Regen zu sehen ohne dass die Nässe hereinkam. Auch der Gestank, der sich in den vergangenen Wochen wie eine Glocke über die Travestadt gelegt hatte, war mit dem Niederschlag verschwunden." (19) Henning Mützlitz schafft es, die Stimmung des Mittelalters, voller Düsterer Gewalt, Intrigen, traurigen Schicksalen und der Gier nach Macht, auf den Leser wirken zu lassen. Zum Inhalt:Jacob Wallersen übernimmt nach dem plötzlichen Tod seines wohlhabenden Vaters und des Bruders die Familien Geschäfte. Er stellt fest, dass der Vater ihm nicht nur einen Berg von Schulden hinterlassen hat, sondern auch Geschäftsbeziehungen, die nicht so vertrauensvoll sind, wie er es sich erhofft hatte. Seine letzte Hoffnung ist die Heimkehr des letzten Handelsschiffes, beladen mit wertvollen Pelzen. Auf diesem Schiff ist auch der Steuermann Matt, der nicht nur einen blinden Passagier entdeckt, sondern auch Piraten, die die Heimkehr nach Lübeck verhindern wollen. Somit beginnt für alle ein Kampf ums Überleben... Die Stimmung ist, wie oben bereits erwähnt, düster und sehr gelungen. Die viele Gewalt, Rücksichtslosigkeit und die familiären Verstrickungen sind gut dargestellt. Jacob ist von Anfang an sehr naiv, aber der Charakter ist konstant und der Autor bleibt seinem Stil treu. Ebenso bei den andern Protsgonisten, insbesondere Matt hat mit gefallen, ebenso Lidia, ich konnte beide vor meinen Augen sehen. Auch Svanja ist gut gelungen und ein interessante Persönlichkeit. Der Schreibstil ist gut. Lediglich der Anfang war etwas lang, so dass ich Probleme hatte, in die. Geschichte zu finden. Dies hat sich dann jedoch gegeben. Es dauerte einfach ein wenig, bis die Geschichte Fahrt aufgenommen hat und alle Persönlichkeiten vorgestellt sind. Was mich etwas stört, ist dass auf dem Umschlag zum einen historischer Kriminalroman und auf der Rückseite dann Mittelalterthriller steht. Im Grunde würde ich dieses Buch tatsächlich eher dem Genre Historischer Roman zuordnen. Klassische Krimianteile vermisse ich. Auch für einen Thriller ist es dann doch nicht spannend genug. Ingesamt ist es ein solider Roman. Dennoch hadere ich sehr mit dem Ende. Viele Fragen werden geklärt, jedoch bleiben für mein Empfinden ebenso viele Fragen offen. Vielleicht gibt es einen zweiten Teil, der diese klärt, jedoch lässt nichts eindeutig darauf schließen, Motive sind mir unklar und Hintergründe offen. Zwar hat das Lesen Spaß gemacht, aber die offenen Fragen stören mich. Daher gebe ich für dieses Buch drei Sterne, diese sind absolut verdient.
  2. Cover des Buches Die Frau des Ratsherrn (ISBN: 9783442376896)
    Joel Tan

    Die Frau des Ratsherrn

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Knihomol
    Man fühlt mit, weint, lacht und fiebert mit. Toll geschrieben, man hat das Gefühl, als ob man in dieser Zeit dabei wäre. Alles ins Detail beschrieben, auch Grausamkeiten des Mittelalters. 
  3. Cover des Buches Hansetochter (ISBN: 9783404168873)
    Sabine Weiß

    Hansetochter

     (58)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen kurzen Blick auf das Geschehen vermittelt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

    Das Buch spielt im späten 14. Jahrhundert in den Jahren 1375 bis 1376 in Lübeck. Damals eine der wichtigsten Städte der Hanse. So ist die Handlung auch im Kreise der Kaufleute angesiedelt, die in damaligen Zeiten wichtige Bürger in den Hansestädten waren.

    Es geht um Liebe und um Verrat und Betrug - aber auch um Mord und das aufbegehren einer jungen Kaufmannstochter. Dabei hat die Autorin die historische Zeit und die seinerzeitige weitgehende Rechtlosigkeit der Frauen gut herausgearbeitet. Die Figuren sind gut gezeichnet, wenngleich doch arg "schwarz-Weiß" dargestellt. Man kann immer gleich erkennen, ob eine Figur gut oder böse ist. Dieses schwarz/weiß-Schema prägt denn auch die gesamte Handlung. Die Hauptfigur muss vielen Rückschläge, Demütigungen und Gefahren überwinden um letztendlich doch zu einem guten Schluss zu kommen. Das hat so etwas von einem Märchen an sich....!

    Trotzdem kann das Buch gut unterhalten. Wie es im zweiten Buch mit den Protagonisten weitergeht kann der versierte Leser sich sicher schon jetzt vorstellen....!



  4. Cover des Buches Schicksalsstürme (ISBN: 9783492274166)
    Melanie Metzenthin

    Schicksalsstürme

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Chrigi

    Ein neues Kunstwerk in der Hand von meiner Lieblings Autorin Melanie Metzethin. Eine Reise, die mich auf Hoch See mitgenommen hat und es konnte nicht eine passendere Reise gewesen sein in meinem Gegenwärtigem Augenblick. Ein neuer GlücksMoment durfte somit mein Leben bereichern, auch wenn dieser Glückmoment von einem sehr bitterem Vorgeschmack eingeführt wurde. 


    Mehr erfährst du auf:

    https://chrigis72.wixsite.com/meinewebsite/post/meine-hohe-see-reise-mit-schickschalstürme

  5. Cover des Buches Die Hanse - Handelsmacht im Zeichen der Kogge (ISBN: B001Y0X4G2)
  6. Cover des Buches Das Schiff der Hansischen Frühzeit (ISBN: 9783740002725)
    Paul Heinsius

    Das Schiff der Hansischen Frühzeit

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Heike110566
    Die Hanse beherrschte, bis ins 16. Jahrhundert hinein, über mehrere Jahrhunderte den Nord- und Ostseeraum. Sie dominierte den Warenaustausch, den Seeverkehr und gewann mit der Zeit auch immer mehr politischen Einfluss. Scheinbar aus dem Nichts erschienen plötzlich zu Beginn des 13. Jahrhunderts die für damalige Verhältnisse riesigen Hanse-Koggen auf der Nord- und Ostsee, verdrängten die Konkurrenz und begründeten den wirtschaftlichen Aufstieg der Hanse. Aber die Koggen kamen ganz und gar nicht aus dem Nichts. Paul Heinsius, geboren 1919, beschäftigt sich in diesem Buch, das auf seiner Dissertation aus dem Jahre 1953 basiert, wo er sich als so ziemlich erster wissenschaftlich-methodisch mit den Schiffen der Hanse auseinandersetzte, mit der Schiffbaugeschichte, insbesondere zur Genese der Hanse-Schiffe, wozu nicht nur Koggen gehören, mit den seemännischen Aspekten, mit nautischen Fragen und auch mit Ausrüstung und Besatzung der Schiffe. Das Buch enthält im ersten Teil den Text der Erstausgabe von 1956. Natürlich ist eine Arbeit, mag sie auch noch so wissenschaftlich gewissenhaft erstellt sein, nach so vielen Jahren nicht mehr auf dem aktuellen Forschungsstand. Dennoch hatte sich der Autor entschieden, auch in der 2. Auflage, die auch bereits über 30 Jahre nach der Erstveröffentlichung erschien, den Text unüberarbeitet erneut zu verlegen. Trotz der nach 1956 erfolgten weiteren Forschung, hat sich nämlich gezeigt, dass die Inhalte dieser Arbeit von den nachfolgenden Forschungen weitgehend bestätigt wurden. Im zweiten Teil des Buches geht Heinsius auf die neueren Forschungsergebnisse ein und korrigiert auch dabei, wenn nötig, Aussagen des Haupttextes und bringt das Buch so auf den Forschungsstand von 1986. Sage und schreibe 662 Quellen hat Heinsius für die Erarbeitung des Haupttextes des Buches berücksichtigt. Mit hoher Akribie hat er sich wissenschaftlich-methodisch mit dem umfangreichen Quellenmaterial auseinander gesetzt. Diese Auseinandersetzung führt dann, auf auch für den Leser nachvollziehbaren Weg, zu seinen Ergebnissen, die, wie bereits erwähnt, auch von der neueren Forschung weitgehend bestätigt wurden. Als erstes geht der Autor auf die Schiffe anderer Vorfahren und Hanse-Zeitgenossen ein und betrachtet deren grundlegende Eigenschaften. Dabei hat er immer im Blick, ob diese Schiffe vielleicht Einfluss auf die Entwicklung der Hanse-Schiffe hatten. Da der Koggen das dominierende Hanse-Schiff für die Frühzeit wurde, wird natürlich auch erstmal geklärt, was ein Koggen überhaupt ist und was ihn grundsätzlich markant auszeichnet. Anschließend wird der Schiffbau der Hanse-Schiffe eingehend beleuchtet. Die Konstruktion und Bauweise eines Schiffes ist ganz entscheidend für dessen spätere Eigenschaften auf See. Von Anfang an muss sehr genau gearbeitet werden, wenn man ein gutes Schiff haben will, das dann auch den Erfolg hat, wie es die Schiffe der Hanse hatten. Und so genau wie der Schiffbau erfolgen muss, betrachtet auch Heinsius das vorliegende Material und stellt es sehr anschaulich hier auch dar. Den ganzen Text durchziehen Abbildungen und auch die hinten im Buch angefügten Fototafeln unterstützen den Leser beim Nachvollziehen der Gedankengänge des Autors. Dies gilt nicht nur in Bezug auf den schiffbautechnischen Teil, sondern den gesamten Text. Und daher auch den Teil, der sich mit etwas ganz wichtigem der damaligen Schiffe beschäftigt: der Takelage. Die Schiffe der Hanse konnten nur ihre Ziele schnell erreichen, wenn sie optimal den Wind nutzen konnten. Und dazu diente eine möglichst perfekte Segelausrüstung. Heinsius erläutert diese Besonderheiten wissenschaftlich, aber auch für den seemänisch ungeübten Leser, der dieses Buch zB einfach nur deshalb zur Hand nimmt, um etwas mehr über die erfolgreichen Transportmittel der Hanse-Kaufleute zu erfahren, verständlich. Der gesamte Text des Buches ist im Grunde selbsterklärend, da Heinsius für das Verständnis wichtige Begriffe auch erläutert. Zu einem Schiff gehört aber nicht nur der Schiffskörper und die Takelage, sondern noch einiges mehr. Und alles ist wichtig bei so einem Segler, denn da ein Schiff ein in sich geschlossenes Ganzes bildet, das als Ganzes auch über das Wasser muss, muss genau überlegt werden, was man noch unbedingt braucht und was verzichtbar ist. Der Autor geht auf alles an Bord ein. Egal ob Herd, Winde, Werkzeug, Waffen, Trinkwasser und Proviant usw. oder Besatzung und Passagiere, alle Faktoren werden in den Fokus gerückt und beleuchtet. Und er geht auch ausgiebig darauf ein, wie das Schiff übers Meer gebracht wurde, in einer Zeit, in der es keine Navigationsgeräte und computergestütze Kartographie gab. Aber trotz aller Akribie: auch nach einer wissenschaftlich sehr hochwertigen Arbeit ist die Forschung nicht abgeschlossen und die Fragen letztgültig geklärt. So natürlich auch nicht beim Thema Schiffe der hansischen Frühzeit. Insbesondere der Fund des Bremer Koggen im Oktober 1962 und spätere Unterwasser-Funde brachten die Forschung um einige weitere Schritte voran. Der Bremer Koggen war der erste Schiffsfund, der eindeutig als Koggen identifiziert werden konnte. Und natürlich wurde Paul Heinsius, der mit seiner Dissertation, die die Grundlage des Buches bildet, seit ihrem Ersterscheinen als Experte gilt, hinzugezogen. Was sich dabei und auch bei der Erforschung auf anderen Gebieten an neuen Erkenntnissen ergab, darauf geht der Autor im Nachwort ein. Auch wenn seit Erscheinen dieser zweiten, verbesserten Auflage bereits wieder über 20 Jahre vergangen sind, ist dieses Buch für Hanse- und Schiffbau-Interessierte auch heute noch zweifellos ein interessanterr Rat. Mögen die Angaben im letzten Detail vielleicht heute nicht mehr den aktuellsten Forschungsstand wiedergeben, so sind doch die dargestellten Grundzüge, die einen Überblick zu dem Thema den Leser verschaffen, heute noch genauso zutreffend wie bei Erscheinen des Buches.
  7. Cover des Buches Große Handelsschiffe des Spätmittelalters (ISBN: 9783866330122)
    Thomas Förster

    Große Handelsschiffe des Spätmittelalters

     (1)
    Aktuelle Rezension von: wolfschwerdt
    Ein wenig tief gestapelt ist der Untertitel des Band 67 der Schriften des Deutschen Schifffahrtsmuseums „Untersuchungen an zwei Wrackfunden des 14. Jahrhunderts vor der Insel Hiddensee und der Insel Poel“ schon. Immerhin präsentiert der Wissenschaftler Thomas Förster die Ergebnisse mehr als 10 Jähriger Forschungsarbeit über die großen Handelsschiffe des Spätmittelalters. Dass hierbei die beiden Wrackfunde vor der Insel Hiddensee und der Insel Poel im Mittelpunkt der Betrachtungen stehen, liegt auf der Hand. Schließlich war Thomas Förster maßgeblich an der Erfassung und Untersuchung auch dieser maritimen „Leitfossilien“ beteiligt. Tatsächlich aber beinhaltet das Buch deutlich mehr als nur die Dokumentation der beiden Wracks. Immerhin rund 200 Fundplätze verschiedener Art, von Wracks unterschiedlichen Alters über Siedlungsreste, Uferbefestigungen und Hafenanlagen bis hin zu Schiffsbauplätzen, die die beiden Wracks in einen regionalen, historischen und strukturellen Kontext stellen, wurden im Rahmen der Studien wissenschaftlich ausgewertet. Mit der Beschreibung der geografischen und archäologischen Ausgangssituation der Unterwasserfundplätze vor Mecklenburg- Vorpommern begründet Förster die Zielsetzung seiner Forschungsarbeit. Nicht mehr und nicht weniger als die Erschließung einer wichtigen Sachquelle zur Verkehrsgeschichte, die Aufschluss über Verkehrsströme, Handelsbeziehungen, Schiffbauentwicklungen und Waren- und Informationstransfer im 14. Jahrhundert geben, sollte entstehen. Dabei mussten nicht nur archäologische Sachquellen, sondern auch schriftliche und bildliche Quellen herangezogen werden. Die Ausführungen Försters zur Methodik bilden für den Leser eine generelle Grundlage zum Verständnis von unterwasserarchäologischen Kampagnen, die von der Inventarisation über ein denkmalpflegerisches Konzept bis hin zu Dokumentation, Bergung, Auswertung und Rekonstruktion reicht. Kapitel 2 liefert einen Überblick über archäologische und historische Untersuchungen im gesamten damaligen Fahrtgebiet der Hanse, also jener Handelsorganisation, die Schifffahrt und Schiffbau zwischen dem 12. und 16. Jahrhundert so maßgeblich prägte. Dabei erhält der Leser eine Übersicht über Wrackfunde und Forschungsstand von Deutschland, Polen bis nach Russland, von Finnland, Schweden bis nach Norwegen und von Frankreich bis in die Niederlande. Mit der ausführlichen Dokumentation von der Entdeckungsgeschichte bis zur Rekonstruktion des vor Hiddensee gefundenen sogenannten Gellenwracks und des Poeler Wracks sowie dem anschließenden Vergleich der beiden Koggen gleicher Bauart, wie Förster postuliert, entwickelt sich unter Hinzuziehung aller verfügbaren Quellen die Interpretation der Wrackfunde als Sachzeugnisse der spätmittelalterlichen Handelsschifffahrt. Dabei stellt Förster aus den vorhergehenden Ausführungen nachvollziehbar abgeleitet hinsichtlich der Entwicklung und gegenseitigen Beeinflussung von Schiffbautraditionen, der Größenentwicklung von Hanseschiffen und der Typeinteilung Erkenntnisse und Vorschläge vor, die in der wissenschaftlichen Welt sicherlich noch Diskussionen nach sich ziehen werden. Immerhin schien in letzter Zeit die Zuordnung mittelalterlicher Schiffe zu den Typen Kogge, Holk oder Nef weitestgehend geklärt, Förster hat diese und die Frage der Leistungsfähigkeit hansischer Schifffahrt mit seinem Beitrag mit Sicherheit wieder neu angefacht. Förster, der mit der vorliegenden Untersuchung an der Ernst-Moritz-Ernst-Universität Greifswald promovierte zeigt anhand der Interpretation der Inventarisierten Funde des gesamten Untersuchungsgebietes, dass sich sogar Aufschwünge und Wirtschaftskrisen, Seuchen, Klimaverhältnisse und ökologischer Raubbau des zur Untersuchung der beiden Wracks herangezogenen Zeitraumes, an der Zahl, Art und Verteilung der Wrack- und Inventarfunde im Vergleich mit historischen Quellen nachvollziehen lassen. „Große Handelsschiffe des Spätmittelalters“ fasst den aktuellen internationalen Stand der Forschung zu diesem Thema auf hohem Niveau und illustriert mit Fotodokumentationen und historischen Karten zusammen. Für den Historiker, Modellbauer, Archäologen oder Mittelalterforscher liegt damit nun ein Werk vor, das mit seinem vollständigen Katalog der in diesem Kontext wichtigen internationalen Schiffsfunde, dem umfassenden Literaturverzeichnis und nicht zuletzt den aufschlussreichen Bildtafeln mit grafischen Funddokumentationen und Rekonstruktionszeichnungen nicht nur Fundgrube, sondern auch hervorragende Arbeitsgrundlage darstellt.
  8. Cover des Buches Seefahrer, Händler und Piraten im Mittelalter (ISBN: 9783799501422)
    Dirk Meier

    Seefahrer, Händler und Piraten im Mittelalter

     (1)
    Aktuelle Rezension von: wolfschwerdt
    Mit seinem Buch "Seefahrer, Händler und Piraten im Mittelalter" stellt der Archäologe Dirk Meier die Entwicklung der maritimen Kultur in Nordeuropa vom frühen bis zum späten Mittelalter aus verschiedenen Blickwinkeln dar. Meier betont in seinem Vorwort, dass er mit seinem Buch nicht beabsichtigt, eine vollständige Übersicht der Seefahrtsgeschichte abzuliefern. Dieser Hinweis ist wichtig, denn bei der Betrachtung des sehr systematisch aufgebauten Inhaltsverzeichnisses und bei der Lektüre der Einleitung könnte bei dem Leser durchaus ein anderer Eindruck entstehen. Das erste Kapitel beschreibt die Schifffahrt auf Flüssen an Küsten und auf dem Meer vor allem im frühen Mittelalter. Hier werden anhand von Beispielen und Heranziehen historischer Quellen vor allem die Flussfahrten der Waräger von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer und die Küstenschifffahrt vorgestellt. Es wird dann aber darauf hingewiesen, dass die Aspekte, die in diesem Kapitel eben wegen des exemplarischen Charakters ein wenig zu kurz kommen, an anderer Stelle ausführlicher beziehungsweise unter einem anderen Blickwinkel behandelt werden. Ein wenig enttäuschend das Kapitel über den Schiffbau im Mittelalter. Für Schiffsliebhaber ist es viel zu oberflächlich und bietet kaum wirklich Neues. Andererseits setzt es zu viele Kenntnisse über Schiffstypen und Schiffbau dieser Zeit voraus, um für unvorbelastete Leser wirklich verständlich zu sein. Ähnlich verhält es sich mit dem Kapitel über die Navigation. Trotzdem überwiegen die Stärken in diesem Buch. Dies vor allem deshalb, weil man es sicherlich nicht wegen des Schiffbaukapitels, auf das der Titel ohnehin nicht hinweist, kauft oder liest. Trotz gewisser Schwächen ist das Buch also interessant und es bietet immer wieder auch für den informierteren Leser neue Aspekte und Informationen, die aber auch dem Laien verständlich bleiben. Ganz besonders wichtig sind in diesem Zusammenhang die Kapitel, die sich mit den frühen Handelsplätzen in Nord- und Ostsee befassen, die Reisen der Waräger entlang der russischen Ströme behandeln oder sich mit der Geschichte der Vitalienbrüder auseinandersetzen. Und nicht zuletzt beweist der Archäologe Meier seine fachlichen Stärken auch dort, wo er beispielsweise darüber berichtet, was Schiffswracks erzählen. Beim Stichwort frühe Handelsplätze fällt einem sofort Haitabu ein. Und natürlich wird dies auch behandelt. Dem Leser wird aber sehr anschaulich vermittelt, dass es im ganzen nordeuropäischen Raum solche Zentren gab. Spannender noch, weil ansonsten in der Literatur weniger und oft ein wenig zusammenhanglos behandelt, die Entwicklungen im Frühmittelalter, also in der Zeit nach dem Zusammenbruch des Weströmischen Reiches. Die überragende Rolle der Friesen für den Aufbau nordeuropäischer Handelsstrukturen, die Konflikte mit dem sich gerade etablierenden Frankenreich, die frühen Handelsplätze am Ärmelkanal, Themse und Humber oder an der irischen See und Irland. Dann die Rolle der Slaven und Wikinger, und wieder einmal die Konflikte mit dem Frankenreich. Ganz besonders in diesen Kapiteln ist das Buch überzeugend und konzeptionell stimmig. Das gilt auch für die im Titel versprochenen Piraten. Natürlich weiß inzwischen auch der Laie, dass Störtebecker und seine Leute nicht nur gewissenlose Räuber, sondern auch offizielle Kriegspartei in den Auseinandersetzungen des Hansezeitalters waren. Selten aber wurde die hochkomplexe Rolle der Vitalienbrüder im machtpolitischen Geschäft der damaligen Zeit, ihre teilweise adelige Herkunft, ihre Zusammenarbeit mit Fürsten, Königen oder friesischen Häuptlingen so umfassend und kompakt zugleich und dennoch verständlich dargestellt, wie in diesem Buch. Zwar wird nicht darauf hingewiesen, aber bei der Lektüre dieses Kapitels fällt dem Leser die eine oder andere machtpolitische Verwicklung unserer heutigen Zeit ein, bei der gerade noch als Freiheitskämpfer gefeierte Söldnerbanden von den selben Menschen über Nacht als Terroristen abgestempelt werden, nur weil sich die politische Interessenlage geändert hat. Alles in allem ein gelungenes Buch mit gewissen Schwächen. Dazu gehören übrigens auch die Literaturhinweise. Zwar sind diese ausgesprochen umfangreich und nach den Kapiteln sortiert, sie dokumentieren jedoch in erster Linie die wissenschaftliche Kompetenz des Autors. Denn für den interessierten Laien, sind viele der aufgeführten Bücher, Monografien und wissenschaftlichen Veröffentlichungen nur sehr schwer zu beschaffen, wenn sie denn öffentlich überhaupt noch verfügbar sind.
  9. Cover des Buches Silvestertuntenball (ISBN: 9783551711564)
    Ralf König

    Silvestertuntenball

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Wiederum ein tiefer Einblick in den Ausschnitt der Schwulenszene, am lustigsten war die Geschichte mit dem mißglückten Sylturlaub, zum Wegschmeißen komisch! Neben den Homos werden aber auch die Heteros verarscht, da weiß ich also nicht, warum viele Schwule meinen, daß König sich nur über sie lustig mache. Und Feigwarzen kommen auch vor, keine Frage!
  10. Cover des Buches Die Hanse. Handelsmacht im Zeichen der Kogge (ISBN: 9783811210066)
  11. Cover des Buches Die Hanse (ISBN: 9783806243451)
    Rolf Hammel-Kiesow

    Die Hanse

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Kristall86

    Klappentext:

    „Der Bund der Hansestädte bestimmte über Jahrhunderte die Geschicke des Handels, vom Spätmittelalter bis in die frühe Neuzeit. Im Laufe ihres langen Bestehens gehörten über 200 europäische Städte zwischen IJsselmeer und Peipussee der Hanse an.“


    Diese große und wunderschön gestaltete Buch ist eine Mischung aus Coffeetable-Book und Lexika gleichermaßen. Der Leser erfährt hier alles rund um das Thema „Hanse“. Einerseits erhalten wir geschichtlichen Fakten, Analysen, Betrachtungen, Seerouten… aber eben auch wahnsinnig opulente Bilder und Fotos bzw. Zeichnungen von damals und heute. Die „Hanse“ galt für viele als ein Mysterium, eine Vereinigung mit immensen Wissen und Geschäften auch international - richtig so, denn hier gan es Köpfe die nicht nur helle sondern unheimlich schlau und ihrer Zeit voraus waren. Die Hanse half vielen Städten zu Reichtum und Anerkennung, aber der Weg dorthin war schwer und mühsam. Hier werden wirklich alle aufkommenden Fragen geklärt: Wie ist die Hanse entstanden und warum?, Was hat es mit den Kontoren auf sich?, Durch was ist die Hanse zerbrochen?. Aber ist sie wirklich zerbrochen? Schließlich haben viele Städte unseres Landes und auch anderweitig immer noch den stolzen Titel „Hansestadt“ im Namen…so verloren kann die Hanse also gar nicht sein…

    Ein Buch das nicht nur Fragen aller Richtung zu diesem Thema beantwortet, sondern auch einfach nur wunderschön und stimmig anzusehen ist. Ich vergebe hier sehr gern 5 von 5 Sterne!

  12. Cover des Buches Weltweite Seefahrt (ISBN: 9783793413769)
    Joachim G. Leithäuser

    Weltweite Seefahrt

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Armillee
    Ein sehr umfassendes und beeindruckendes Werk auf knapp 400 Seiten. Es fängt an mit der Geschichte der 'Wasa' (jetzt im Museum Stockholm) und endet bei 'Queen Mary'. Dazwischen jede Menge S/W-Fotos, Abbildungen, Stiche, Landkarten. Wikinger, die Hanse, die Atomschiffe, Ozeantanker, U-Boote. die Titanic u.v.m. Das in Leinen gefasset Buch ist mittlerweile 50 Jahre alt und meine Ausgabe musste ich erstmal 'entlüften'. Aber das tat dem Unterhaltungswert keinen Abbruch. Ich war mit 'draussen', habe die salzige Meerluft gerochen und das schwanken auf den Planken gespürt. Nicht nur für alte Seebären, sondern für alle, die das Meer lieben.
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