Bücher mit dem Tag "kolumbie"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "kolumbie" gekennzeichnet haben.

6 Bücher

  1. Cover des Buches DIE WAHRHEIT (ISBN: 9783442716906)
    Melanie Raabe

    DIE WAHRHEIT

     (410)
    Aktuelle Rezension von: lemonreads

    Nachdem ich schon zwei Lesungen mit Melanie Raabe in Mona Amezianes Bücher-Podcast bei 1Live gehört habe und ich zum einen die Autorin so sympathisch fand und zum anderen mich Monas Schwärmen über deren spannende Thriller neugierig gemacht haben, habe ich nun "Die Wahrheit" gelesen und wurde definitiv nicht enttäuscht! 


    Die Story stellt die Frage danach, was real ist, welches die "wirkliche" Wahrheit ist und durch welche bzw. wessen Brille wir gerade die Welt betrachten und sich dadurch unser Blick einfärbt.

    Sehr spannender Plot mit unerwarteten Wendungen, auch wenn manche Frage bei mir am Schluss noch offen blieb.

  2. Cover des Buches Gaviotas (ISBN: 9783492302821)
    Alan Weisman

    Gaviotas

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Jacynthe

    Inhalt


    Das Dorf Gaviotas, mitten in der unfruchtbaren Savanne Kolumbiens gelegen, verkörpert eine Vision: die Vision, eine Welt zu erschaffen, in der die Menschen im Einklang mit der Natur leben und mit Technologie, die für alle erschwinglich und möglich ist. Auch und vor allem für Dritte Welt Länder.

    Meine Meinung


    Um ehrlich zu sein hatte ich etwas anderes von diesem Buch erwartet. Unter Gaviotas hatte ich mir eine Art romantische Hippie-Kommune vorgestellt, die versucht, weitgehend autark zu leben und sich aus etwas wie stillem Protest eher von der Welt abschottet als diese mit einzubeziehen. Wie sich herausstellte konnte ich nicht falscher liegen.

    Von Anfang an setzt Gaviotas, 1971 von Paolo Lugari ins Leben gerufen, auf Technologie und erneuerbare Energien wie Solar- und Wasserkraft und bemüht sich, diese in die Welt hinaus zu tragen. Das Buch ist daher stark von Technik geprägt, von Erklärungen über Pumpenfunktion, verschiedene Installationen und deren Arbeitsabläufe. Die Ideen an sich waren zwar hoch interessant, die ausführlichen Erklärungen derselben aber für mich als wenig Technikbegeisterte eher langatmig.

    Spannender war da die Entwicklung der Gemeinde selbst und ihrer Grundsätze, gebeutelt vom Schicksal und von der Welt zur Anpassung gezwungen. Das Auf und Ab war packend, denn immer wieder stand Gaviotas vor schwerwiegenden Entscheidungen, vor Geldnot und der Frage, in wie weit man wirtschaftlich bleiben muss, um zu überleben 

    Ich hatte große Schwierigkeiten mit dem nicht vorhandenen roten Faden. Von Anfang an verwirrte Weisman mich durch Hin- und Hergespringe in der Zeit - mal ist man in den 80ern, dann wieder in den 70ern, dann plötzlich wieder Jahre voraus, gespickt mit Rückblicken - und die vielen spanischen Namen, die teilweise einmal auftauchen und dann nie wieder. Weisman hat sich zwar bemüht, dem Buch durch die eingeflochtenen Lebensgeschichten verschiedener Gemeindemitglieder Pfeffer zu verleihen, ist meiner Meinung nach aber daran gescheitert. Weisman hat eigentlich eine sehr erfrischende Art zu schreiben, was in diesem Buch nur hin und wieder durch Aussagen wie "Arciniegas versuchte schon seit drei Jahren, einheimische Arten und sogar exotische Arten [...] zu überreden, hier zu wachsen." (S. 134) zu Tage kommt. Das Buch hätte besser werden können!

    Gut gelungen ist hingegen die Skizze der Politik Kolumbiens, die mir teilweise die Haare zu Berge stehen ließ. Guerilla und Paramilitärs, sich widersprechende und ständig wechselnde politische Programme - ein Wunder dass ein Dorf wie Geviotas dort so unbehelligt entstehen und überleben konnte. Ebenfalls in Erinnerung bleiben wird mir die Beschreibung der Landschaft und der Tierwelt, denn offenbar ist Kolumbien eines der artenreichsten Länder der Welt.

    Gegliedert ist das Buch in drei große Kapitel. Zunächst werden die Anfänge Gaviotas' geschildert, dann die Kinderjahre, die fast in einem Scheitern der Idee geendet hätten. Das dritte Kapitel zeugt von Hoffnung und Zukunftsvisionen, davon, wie Geviotas sich entwickelt und angepasst hat und welche Pläne es hat.

    Das originale Buch ist schon 15 Jahre alt, daher hat es mir gut gefallen, dass Weisman dieser Ausgabe noch ein abschließendes kleines Kapitel mit dem Titel "Zehn Jahre später" beigefügt hat. Die Worte wurden 2008 geschrieben, wo Gaviotas immer noch geblüht hat. Ich bin überrascht, dass ich bisher noch nie etwas von dieser innovatoven Gemeinschaft gehört habe, werde mich aber in nächster Zeit weiter darüber informieren.

    Die Geschichte Gaviotas' ist es wert, erzählt zu werden. Allerdings wäre eine andere Form vielleicht günstiger gewesen, denn insgesamt fand ich das Buch doch schwer zu lesen und stellenweise zäh. Vielleicht geht es anderen anders - ich habe Rezensionen von Technikliebhabern gelesen, die gar nicht genug von den Beschreibungen bekommen konnten. Ich persönlich hätte mir Bilder gewünscht, von den oft im Detail beschriebenen Gebäuden mit ihrer einzigartigen Architektur oder Vorher-Nachher-Bilder der Gegend. Stattdessen gibt es nur 2 oder 3 Skizzen technischer Geräte. Schade!

    Insgesamt also eine lesenswerte Biografie verpackt in einem mittelmäßigen Buch. 3 von 5 Wolken.
  3. Cover des Buches Falsch (ISBN: 9783455403855)
    Gerd Schilddorfer

    Falsch

     (96)
    Aktuelle Rezension von: Isar-12

    "Falsch" ist der erste Band der John-Finch-Reihe von Gerd Schilddorfer. Ein alter Mann wird im kolumbianischen Dschungel in seiner Hütte überfallen. In letzter Minute schickt er drei Brieftauben in den Himmel und richtet sich selbst bevor er ein Geheimnis ausplaudern kann. Die Tauben erreichen mit ihren drei Hinweisen Bogota, Medellin und Sao Gabriel, wo drei Freunde aus alter Zeit ihre Heimat fanden. Zur gleichen Zeit am Münchner Flughafen als eine Diamantenraub gerade noch vereitelt wird. Warum interessieren sich die Yakuza, MI5 und weitere dubiose Personen für all dies? Es scheint, dass der Ursprung des Geheimnis weit in der Vergangenheit liegt. Der alternde Pilot und Abenteurer John Finch wird in Südamerika von einem der Freunde für eine horrende Summe engagiert, um die beiden anderen Hinweisträger zu ihm zu bringen. Denn nur gemeinsam können sie das Geheimnis lüften. Und alle sind verbunden durch ein gemeinsames Kriegsschicksal. Doch bevor Finch's Auftrag erfüllt ist, überschlagen sich die Ereignisse. Es beginnt ein Wettlauf rund um den Globus. Gerd Schilddorfer erzählt diese Story über drei verschiedene Zeitebenen und Orten total verstreut über die Welt. Was anfangs noch ein großes Fragezeichen für den Leser ist, wie die einzelnen Handlungsstränge zusammenführen könnten, wird im Laufe der Geschichte immer klarer. Dabei verwebt er reale historische Ereignisse wie das Ende des Zarenreichs, die Geldfälschaktion "Operation Bernhard" der Nazis oder das Flugzeugunglück in Mir 2009 mit der fiktiven Story rund um das Geheimnis der vier Auswanderer in Südamerika. John Finch ist dabei Pilot eines Wasserflugzeugs, der viele Jahre schon in Nordafrika und anderswo in diversen gefährlichen Missionen unterwegs war. Derzeit hat ihn das Schicksal nach Südamerika verschlagen. Für mich hat er ein wenig etwas von Indiana Jones. Deswegen ist dieses Buch auch nicht nur ein Thriller für mich, sondern hat auch einen Touch von Abenteuerroman. Aber diese Mischung gefällt mir extrem gut. Von Anfang bis Ende empfand ich es sehr spannend, flüssig zu lesen und als rasanten Pageturner. Mir hat es sehr gut gefallen und definitiv werde ich die Folgebände des Whisky trinkenden Abenteurer und Piloten John Finch lesen.

  4. Cover des Buches Das Mädchen, das aus dem Dschungel kam (ISBN: 9783499614590)
    Marina Chapman

    Das Mädchen, das aus dem Dschungel kam

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Amiga
    Es handelt sich um die wahre Geschichte von Marina Chapman die ihre  Kindheit im kolumbischen Regenwald verbrachte.
    Sie wurde von Kidnappern  entführt und diese setzten sie dann im Dschungel aus.
    sie konnte es gar nicht fassen dass ihre Eltern nicht bei ihr waren.Sie fühlte sich sehr einsam und weinte stundenlang.
    Ausserdem hatte sie schrecklichen Hunger.Aus lauter Erschöpfung schlief sie ein.
    Als Marina aufwachte war sie umzingelt von vielen Affen. Grossen und kleinen Kapuziner Affen.
    Ein grösserer und älterer Affe schaute sie streng an. Sie nannte ihn Opa Affe später.
    Sie wussten nicht was sie mit dem kleinen Mädchen  machen sollten.
    Sie hatten auch keine Angst for ihr und fühlten sich auch nicht bedroht.
    Von den Affen lernte sie zu klettern auf den Bäumen und auch welche Früchte man essen konnte und welche nicht.
    Doch eines Tages hatte sie wohl etwas falsches gegessen und wurde sehr krank.
    Affe Opa trug sie zum Fluss und tauchte sie ins Wasser. Marina dachte er würde sie umbringen.
    Dabei wollte Opa nur dass sie viel Wasser zu sich nahm.Marina nahm sehr viel Wasser in sich auf.
     Affe Opa trug sie wieder an Land. Dort erbrach sie sich fürchterlich und das ganze schleimige Gift von der Frucht quoll alles aus ihr heraus.
    Marina fühlte sich gleich besser und gesundete wieder.
    Tag für Tag lebte sie glücklich mit ihrer Affen Familie zu sammen.

    Eines Tages hörte sie die Stimme einer Frau und das Weinen eines Kindes. Marina lief der Frau nach und hatte grosse Sehnsucht nach einem Gefühl das sie schon sehr lange vermisst hatte.
    Einige Tage später kam diese Frau mit einem Mann den Pfad entlang.
    Da hatte Marina wieder diese Sehnsucht nach dieser Frau.
    SIe stellte sich ganz plötzlich in den Weg auf. Wie ein wilder Affe rannte sie auf die beiden zu.
    Die beiden waren erschrocken als sie das verschmutze etwas sahen. Was es wohl war das es vor ihnen in der Hocke sass wie ein zerzausster Affe.
    Marina ganz ergriffen legte ihre Hand in die Frau der Hand. SIe hatte eine solche Sehnsucht nach der Frau.
    Sie wusste ja nicht das das Jäger sind die Affen jagen und sie töten.
    Ich folgte Ihnen einfach weil ich sehr neugierig war mit Hoffnung auf ein neues und besseres Leben.
    Doch dies stellte sich bald als Irrtum heraus und sie bedauerte sehr  ,
    dass sie nicht bei ihrer Affen Familie geblieben ist.
    Marina wurde in ein schmutziges kleines Haus entführt wo viele junge Frauen lebten. Ein sogenanntes Bordell was sie aber noch nicht wusste. Es standen ihr schwere Zeiten bevor.
    Sie ging oft in den Park wo sie anderen Kinder begegnete und nun auch ein Strassenkind wurde.
    sie hasste die Frau in dem Haus.Sie wurde wie eine Sklavin behandelt und musste das ganze Haus putzen und kochen und vieles mehr.
    Eines Tages begegnete ihr eine Frau namens Maruja in dem Park die es sehr gut mit ihr meinte. Die Frau erzählte ihr von einem Ort wo Marina es besser haben würde als im Bordell leben zu müssen.
    Ein Kloster.
     Maruja und Marina machten sich einen Zeitpunkt aus und dann verliess Marina voller Freude das schreckliche Haus.
    Doch leider ging es ihr nicht viel besser im Kloster was Maruja auch nicht gewusst hatte. Dort wurde sie auch sehr streng gehalten und bekam auch sehr wenig zu essen.
    Marina wurde immer trauriger und einsamer.
    Wo war dieser gütige Gott der immer sagt ich helfe Dir....auf mich hat er anscheinend vergesssen.
    Doch das Schicksal hatte Marina  dann doch nicht vergessen und ihr
    Leben nahm eine sehr positive Wende an...........

    Dieses Buch hat ihre TochterVanessa James geschrieben im Jahr 2006 .
    Bis zu einer ersten Version des Buches brauchte Vanessa zwei Jahre, in denen sie Marinas Erinnerungen zu einem Gesamtbild zusammen fügte.

    Mich hat das Buch sehr stark beeindruckt. Sehr oft war ich fassungslos über die Geschichte von Marinas Leben im Kolumbianischen  Regenwald.
    Ein kleines Mädchen von etwa 4 bis 5 Jahren einfach ausgesetzt im Dschungel.
    Ich bewundete  Marinas sehr starken Mut und Lebens Willen . 
    Ich mag ihre Art wie sie mit allem so gut umgehen konnte.
    Diese wahre einzigartige Geschichte werde ich mit Sicherheit noch einmal lesen.
    Für mich das beste Buch  seit langem..........


  5. Cover des Buches Friedensengel (ISBN: 9783442378463)
    Marion Feldhausen

    Friedensengel

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    *INHALT*
    Kommissar Alvermann - frisch von seinen Schussverletzungen genesen - und sein Team versuchen vergeblich, einer Bande von Schutzgelderpressern beizukommen. Doch erst als ihr Sohn bei einem Hausbrand stirbt, ist eine der Betroffenen bereit, zu reden. Und plötzlich deutet alles auf ein regionales Rüstungsunternehmen, es drängt sich der Verdacht auf illegalen Waffentransport auf.

    Parallel dazu ist der Journalist David in Kolumbien, um über den Konflikt zwischen Venezuela und Kolumbien sowie die Paramilitärs zu berichten. Er erlebt dort Grauenhaftes, doch es wird klar: Die Menschen dort sind auf Waffen angewiesen - Waffen, die vielleicht illegalerweise aus Deutschland kommen?

    *MEINE MEINUNG*
    Mir war nicht bewusst, dass es sich um die Fortsetzung eines ersten Bandes handelt ("Himmelskinder"). Man merkt an einigen Stellen, dass es da offensichtlich vorher Zusammenhänge gegeben haben muss, allerdings erschließt sich das Meiste aus dem Kontext oder wird von der Autorin noch einmal erwähnt. Für das Verständnis der Charaktere  muss man den ersten Band also nicht gelesen haben.

    Mir gefiel der Schreibstil von Anfang an. Ich habe mich nicht lange einlesen müssen und bin das ganze Buch hinweg begeistert geblieben. Der Autorin gelingt der Spagat zwischen einem wichtigen politischen Thema, das mit dem ihm gebührenden Ernst auch vorgetragen wird sowie einigen heiteren und erfreulichen Szenen, um das Buch insgesamt nicht zu düster werden zu lassen.
    So gibt es zum Beispiel die kleine fünfjährige Lotte, einen quirligen, aufgeweckten Sonnenschein, die "Herr Halber Mann" ganz schön auf Trab hält.

    Insgesamt finde ich, dass der Autorin mit diesem Buch ein toller Thriller gelungen ist, der nicht nur unterhält, sondern auch politische und gesellschaftliche Probleme aufzeigt, der gleichzeitig schockiert und fesselt, vor allem aber eins: zum Nachdenken anregt.
  6. Cover des Buches Der Provokateur (ISBN: 9783869810133)
    Ronald Barnabas Schill

    Der Provokateur

     (2)
    Aktuelle Rezension von: TheSilencer
    Vergessen wir 'mal die Penis-Parade im "Big-Brother"-Haus. Erinnern wir uns einmal an den Richter, der antrat, das Böse zu bekämpfen.

    Dieser Richter, der ins Kreuzfeuer geriet, weil er plötzlich für Recht und Ordnung sorgte, jenseits des Gesülzes von Gutmenschen, die in jeder Bewährungsstrafe das Allheilmittel sehen, wenn sie nur ganz fest 'dran glauben.

    Schill schildert seine Karriere. Wie er zu "´Richter Gnadenlos" wurde und wie er es schaffte, der SPD das Fürchten zu lehren.

    Die ramdöseligen sexuellen Appetitzer seien ihm verziehen. Die sind so plump und doof geschildert, daß man sie überfliegen kann. Aber selbst Dieter Bohlen brachte seine Dumm-Bumms-Geschichten in seinen Büchern unter, denn: sex sells.

    Unterm Strich bleibt eine Biografie, die mir ehrlich erscheint, die halbwegs spannend präsentiert wird, der ich allerdings unterstelle, daß sie ohne Ghostwriter geschrieben wurde. Ein solcher hätte das Leseerlebnis vielleicht um einiges gesteigert.

    Wer Buschkowski, Sarazzin und Heisig gelesen hat, kann hier durchaus mitfiebern.

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