Bücher mit dem Tag "komet"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "komet" gekennzeichnet haben.

59 Bücher

  1. Cover des Buches Das Lied von Eis und Feuer 03 (ISBN: 9783442268221)
    George R. R. Martin

    Das Lied von Eis und Feuer 03

     (1.601)
    Aktuelle Rezension von: EvieReads

    A Storm of Swords aus George R. R. Martins Reihe A Song of Ice and Fire ist ein emotional aufwühlendes Buch, das tief unter die Haut geht. Was besonders auffällt, ist das Gefühl der Hoffnungslosigkeit, das sich durch die Handlung zieht. Viele Charaktere, die moralisch gut und integer sind, erleiden schweres Leid, während Intriganten und Mörder im Vorteil sind. Die Geschichte spiegelt die dunklen Seiten unserer eigenen Welt wider, in der Macht und Reichtum oft mehr zählen als Anstand und Güte.

    Martin scheut sich nicht davor, auch die brutalsten und realistischsten Aspekte dieser mittelalterlich inspirierten Welt darzustellen. Besonders die Darstellung von Gewalt, einschließlich sexualisierter Gewalt, wird eindringlich und glaubwürdig beschrieben. Diese Grausamkeiten verstärken die Erkenntnis, dass die wirklichen Monster nicht jenseits der Mauer lauern, sondern in der menschlichen Natur selbst zu finden sind.

    Was dieses Buch so besonders macht, sind die komplexen Charaktere. Jeder von ihnen ist facettenreich und entwickelt sich im Laufe der Handlung weiter. Figuren wie Jaime Lannister und Tyrion Lannister stechen besonders hervor. Jaime durchläuft eine bemerkenswerte Wandlung, die seine Geschichte zu einer der faszinierendsten in der Reihe macht. Tyrion hingegen ist ein kraftvolles Symbol dafür, wie Menschen aufgrund ihres äußeren Erscheinungsbildes verurteilt und unterschätzt werden.

    Auch andere Charaktere wie Davos, Arya und Jon Snow tragen zu dieser fesselnden Geschichte bei, jeder mit seinem eigenen inneren Kampf und seinen Herausforderungen. Besonders Aryas unerschütterliche Stärke und Davos' Loyalität stechen hervor. Jon erlebt Momente des Glücks, die aber immer wieder von der rauen Realität seiner Welt überschattet werden.

    Martins Fähigkeit, eine so vielschichtige und lebendige Welt zu erschaffen, in der Gut und Böse oft verschwimmen, ist außergewöhnlich. Diese Buchreihe ist weit mehr als typische High Fantasy – sie bietet tiefgründige Reflexionen über Macht, Menschlichkeit und das Streben nach Gerechtigkeit in einer feindlichen Welt.

  2. Cover des Buches Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat (ISBN: 9783734100987)
    Gavin Extence

    Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat

     (526)
    Aktuelle Rezension von: Buechervorhersage

    3,5 Sterne 

    In dem Buch erzählt uns der Protagonist Alex Woods von seinem zehnten bis zum siebzehnten Lebensjahr. Wir begleiten ihn durch seine Jugend, wo er ungewollt berühmt wird, mit einer neuen Krankheit zu kämpfen hat und versucht sich in der Schule zurechtzufinden, wo er gerne gemobbt wird. Bei dem Versuch vor seinen Schulkameraden zu fliehen, landet er beim grummeligen Mr. Peterson im Garten. Die beiden gewöhnen sich nach und nach aneinander und werden zu Freunden und als dann Mr. Peterson schwer erkrankt, beginnt für die beiden ein Leben voller Aufregung und kontroverser Entscheidungen.

    Ich habe das Buch geschenkt bekommen und wusste nicht, was mich erwartet. Es ist auf jeden Fall sehr außergewöhnlich, voller Wissen und Fakten und die Geschichte ist speziell aber schön. Was mir Probleme bereitet hat ist der Erzählstil. Er ist sehr sachlich, trocken und vollgestopft mit Wissen, die Erzählung wirkt teilweise wirr, ohne roten Faden, zu ausführlich und langatmig und für meinen Geschmack fehlt mir die Gefühlsebene. Es scheint viele Lesende zu geben, die diesen Stil sehr gerne mögen, aber für mich war er leider nichts und ich habe mich leider etwas mühselig durch die ermüdende Geschichte gequält, sehr schade. 

  3. Cover des Buches Heaven - Stadt der Feen (ISBN: 9783401502212)
    Christoph Marzi

    Heaven - Stadt der Feen

     (613)
    Aktuelle Rezension von: pinkdinoprincess

    Ich habe dieses Buch das letzte Mal in der Grundschule gelesen und nun nach gut 10 Jahren wieder dazu gegriffen.

    Das Leseerlebnis war wirklich schön und bis auf eine kurze Flaute durchweg angenehm. Der Autor versteht es, Situationen und Umgebung anschaulich zu beschreiben und den Leser so ganz in die Geschichte zu entführen. Vor allem die detaillierte Beschreibung Londons machte die Geschichte so glaubwürdig.

    Das klassische Bild der Fee wird hier etwas auf den Kopf gestellt, bleibt aber definitiv vollkommen magisch.

    Die Einordnung als Kinderbuch durch LovelyBooks empfinde ich jedoch als definitiv fehlerhaft. Innerhalb des Buches wird mehrmals Sex thematisiert, sowie auch rohe Gewalt und Mord. Ich denke daher, dass man es als Jugendbuch betiteln sollte.

  4. Cover des Buches Marillen & Sauerkraut (ISBN: 9783218011563)
    Harald Jöllinger

    Marillen & Sauerkraut

     (16)
    Aktuelle Rezension von: heinoko

    „Weil alle Leute gemeinsam immer depperter werden, merken sie’s nicht.“

    Mehr ist eigentlich gar nicht mehr zu sagen über das Buch, oder doch? Weil eigentlich habe ich das Buch gar nicht gelesen, obwohl es vor mir liegt, mit Lesebändchen sogar, und aufgeschlagen. Kaum hatte ich mit den ersten Zeilen begonnen, da wirkt er schon, der Marillenschnaps. Und ich finde mich in einem Beisl, und da sitzt der Harald Jöllinger mir gegenüber mit seinem Bier, schaut hinterkünftig und erzählt und erzählt und hat seinen Spaß. Vielleicht heißt er auch in echt Helmut Qualtinger. Auf jeden Fall stammt er in direkter Linie ab von Alfred Polgar und den vielen weiteren österreichischen Schreibern, die ihr Hirn als Waffe benutzt haben. Ganz sicher. Denn so bös-lustig, wie der Harald Jöllinger den Spiegel vorhält, das können nicht viele. Eine Übersetzung tät ich manchmal brauchen, aber da schau, da gibt es ja sogar ein Glossar. Jetzt weiß ich auch, was „blad“ heißt. Und der Jöllinger erzählt weiter. Es freut ihn, dass ich seinen musikalischen Zanussi so sehr mag. In was sich der Jöllinger alles hineindenken kann, Respekt.  Schon allein, was die (ganz und gar nicht) hinige Puffn erzählt, dass sie fast schon romantische Gefühle kriegt, oder dass eine Gelse einen sehr feinen Geschmackssinn hat. Hab ich noch nicht gewusst. Geschichten von vorn (schau mir in die Augen) und von hinten (schau mir auf den Hintern) erzählt mir der Harald Jöllinger, von marillensüß bis sauerkrautsauer, alles da. Wie ein Obdachloser so vor sich hin sinniert über die depperten Leut und den Schnee, also da gfriert mir auch alles. So schlimme Geschichten gibt es, so viel Einsamkeit, so viel Grausiges, in dem sich das Leben mancher Leute verheddert, nicht nur im Gummibaum. „Es rötet mir“ ist eine der schlimmsten Geschichten. Gut hinghört und gut hingschaut hat er, der Harald Jöllinger, und er denkt sich schwer was dabei, nix mit Schneckendenk. Er hat’s halt auch, das Hirn als Waffe.

    Und am End all der Gschichten, da hab ich gschaut, dass ich fortkomm, nicht dass der Harald Jöllinger mich plötzlich so anschaut wie all die anderen Leut, und dann anfängt zu erzählen von einer depperten Alten, die ihm von Anfang bis Ende zughört hat und ihm begeistert auf den Leim gegangen ist…


  5. Cover des Buches Die Welt, wie wir sie kannten (ISBN: 9783551312037)
    Susan Beth Pfeffer

    Die Welt, wie wir sie kannten

     (485)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Dystopien waren schon immer mein Lieblingsgenre. Endzeitstimmung, Fatalismus, apokalyptische Szenarien, Zusammenbruch der Ordnung, die Gattung bietet so unendlich viele Möglichkeiten. Oder besser böte. Denn auch hier tummeln sich natürlich äußerst banale, langweilige und stereotype Erzählungen. Obwohl die Bandbreite so riesig erscheint, ist der Einfallsreichtum der Autor*innen meist arg beschränkt. Und wer mit George A. Romero und Red Dawn aufgewachsen ist, kennt einen wesentlichen Kern vieler (westlicher) Dystopien. Dennoch lasse ich mich immer wieder gerne aufs Neue begeistern. Viele Dystopien richten sich dabei an ein jüngeres Publikum, was mich nicht stört. Ich lese auch heute noch gerne die Romane von John Christopher. Deshalb bin ich einer Empfehlung nachgegangen und habe mir den ersten Teil der Last Survivors-Reihe von Susan Beth Pfeffer „Die Welt wie wir sie kannten“ gebraucht besorgt. Neu bekommt man die Reihe nicht mehr. Und auch wenn die Reihe explizit für Teenager geschrieben wurde, dies ist der wohl harmloseste Weltuntergang aller Zeiten.

    Insofern ist es allerdings auch ein guter Einstieg für Jugendliche ins Genre. Man kann sich mit dem Setting und den Zwangläufigkeiten einer Dystopie anfreunden, ohne gleich im Horror-Genre oder bei zu viel Gewalt zu landen. Nichtsdestotrotz, und obwohl ich durchaus gut unterhalten wurde, würde ich den Roman nicht unbedingt empfehlen. Da gibt es einfach so viele gute andere Endzeitszenarien, die ihr Worldbuilding weitaus sauberer betrieben haben. Für Genre-Neulinge kann es aber durchaus lesenswert sein. Mir war die Handlung viel zu unterkomplex und vor allem zu unrealistisch.

    Maybe maybe

    Besonders herausfordernd für eine gute Dystopie ist natürlich die Entstehungsgeschichte. Und da hakt es auch am häufigsten. Viren, Klimawandel, Meteoriten, faschistische Diktaturen, Totalüberwachung, Krieg, ab und an auch mal Außerirdische und neuerdings wieder häufiger aus den Fugen geratene Technik, vor allem KI. Bei Pfeffer ist es ein Asteroid, der auf dem Mond einschlagen soll. Ein Happening, dass die Menschheit gespannt erwartet. Soll man das Ereignis doch sogar mit bloßen Augen sehen können. Leider hat man sich dann wohl etwas mit Größe, Geschwindigkeit und Auswirkung des Einschlags vertan. Really? Weltweit? Alle Wissenschaftler*innen? Da hakt es gleich zu Beginn mit dem Grad der Realität.

    Jedenfalls ist der Einschlag des Asteroiden geradezu apokalyptisch. Der Mond wird aus seiner Bahn geschleudert, rückt dichter an die Erde heran, was auf dem Globus zu Naturkatastrophen führt. Monsterwellen, Überschwemmungen, Erdbeben, zahlreiche Vulkanausbrüche, was wiederum zur Verdunkelung der Erde und damit zu einer Eiszeit führt. Nicht innovativ, nicht besonders logisch, aber genretypisch und damit auch letztlich wieder für Jugendliche in Ordnung. Der Roman lebt schließlich nicht nur vom Setting, sondern vor allem von seiner Protagonistin. Was mich an Sarah Raichs „All that’s left“ erinnert. In der Literatur fehlt es immer noch reichlich an Protagonistinnen, Heldinnen und weiblichen Identifikationsfiguren. Bei Pfeffer ist es Miranda, die ihre Geschichte in ein Tagebuch schreibt, welches die Leser*innen quasi vor sich haben.

    Land of the Free, Home of the Brave

    Plötzlich ist die Welt eine andere. Die Welt, wie wir sie kannten, ist vorüber. Und kommt auch niemals wieder. Das ist keine kurzfristige Naturkatastrophe, sondern die Veränderung aller Lebensumstände, für immer. Millionen, wenn nicht Milliarden Menschen sterben. So genau weiß Miranda das nicht, weil auch jegliche Kommunikationsmöglichkeiten und Medien zusammenbrechen. Es beginnt der Kampf um Überleben. Zurückgeworfen auf die basalen, rudimentären Bedürfnisbefriedigungen. Essen, Trinken, Schutz vor Wärme und Kälte, Schutz vor den marodierenden Banden, die sich holen, was sie brauchen. Hups. Letzteres kommt bei Pfeffer im Gunda nicht vor. In den USA? Einem Land mit gewaltbereiten Milizen, einem Land in dem es selbst in normalen Zeiten 50.000 Schusswaffenvorfälle jährlich mit etwa 20.000 Toten gibt, in dem es weitaus mehr Waffen als Einwohner gibt?

    Pfeffer widmet diesem Thema einen minimalen Abschnitt. Wie kann das sein? Und vor allem warum? Dadurch wird Die Welt wie wir sie kannten zum harmlosesten, friedlichsten und zivilisiertesten Weltuntergang, den ich bisher gelesen habe. Natürlich kämpfen alle ums Überleben und leere Häuser werden geplündert. Aber obwohl es ein Kampf ums Überleben ist, werden die Nachbar*innen nicht belästigt. Selbst im Angesicht der Katastrophe wird noch im Supermarkt bezahlt. Jetzt könnte man natürlich sagen, dass das angesichts der unzähligen gewaltaffinen Dystopien mal ein schöner neuer Ansatz ist, aber deswegen bleibt er dennoch vollkommen unrealistisch. Erklärt wird das Ganze im Übrigen mit nationaler Solidarität. Alles klar.

    Dystopie für Einsteiger*innen

    Blendet man dieses riesige Logikloch aus, ist es dennoch ein guter Roman. Miranda scheint mir etwas zu naiv für einen älteren Teenager, aber da bin ich mittlerweile auch zu weit entfernt, um das so richtig einschätzen zu können. Nichtsdestotrotz liest man das Tagebuch als Pageturner, weil man wissen möchte, wie die Familie durch das Weltuntergangsszenario hindurchkommt. Das Überleben zwischen Einzigartigkeit und Alltag, zwischen Weltuntergang und Zukunftswille ist nachvollziehbar geschildert. Und die Gefühls-Binnenperspektive von Miranda ist immerhin so gut getroffen, dass man sich gerne mit ihr identifiziert.

  6. Cover des Buches Basaltblitz - Blutmond (ISBN: B016GJFOKY)
    Markus Tillmanns

    Basaltblitz - Blutmond

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Manuzio

    Nick und Be müssen sich in diesem Band einigen Herausforderungen und Problemen stellen. Darunter: der verschwundene Vater Bes, der gruseligen Hausmeister, eine Englischarbeit und ein Superbösewicht mit einem grandiosen Namen. 

     

    In diesem Band werden einige Dinge aus den letzten Bänden aufgeklärt - und neue Handlungsstränge eröffnet. Die Dynamik zwischen den Figuren - vor allem zwischen Nick und Be - zeigt leichte Entwicklungen,  die durchaus wieder an typische Comichandlungen erinnern. Dadurch entwickelt der Leser jedoch gewisse Erwartungen in zukünftige Bände. Das kann Neugierde mit sich bringen (hatte man mit seinen Erwartungen recht?), kann aber auch enttäuschen (Was, wenn die eigene Erwartungen besser gefallen?). [...]


    Weiterlesen unter 


    http://manuzio.jimdo.com/2016/08/04/basaltblitz-blutmond/

  7. Cover des Buches Rain – Das tödliche Element (ISBN: 9783733500726)
    Virginia Bergin

    Rain – Das tödliche Element

     (259)
    Aktuelle Rezension von: rocky1307

    Rain von Virginia Bergin liegt schon eine ganze Weile auf meinem Stapel ungelesener Bücher und nun habe ich endlich dazu gegriffen. Leider wurde ich bitter enttäuscht. Die düstere Atmosphäre und die Ausgangslage empfand ich als sehr spannend. Ich bin schnell in die Geschichte gestartet, welche das zackige Erzähltempo die ganze Zeit beibehalten konnte. Tja, aber dann habe ich Ruby, unsere Protagonistin, näher kennengelernt und ja... Dann hatten wir wohl den Salat.

    Ruby befindet sich in einer unfassbar schwierigen Lage und ist wirklich nicht zu beneiden. Da würden wohl jedem Mal die Sicherungen durchbrennen. Besonders als 15-Jährige, die plötzlich auf sich allein gestellt ist. Verständlich. Da hilft wohl nur noch eine gute Portion Sarkasmus. Auch verständlich (und teils amüsant).

    Aber ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass Ruby ihren Kopf einschaltet. Dass sie vergisst, dass der Anroak, der sie vor dem zufälligerweise TÖDLICHEN Regen schützt, ja eine schlechte Figur machen könnte. Stimmt ja, wenn überall tote Menschen herumliegen und alle ums Überleben kämpfen, dann ist es ja unabdingbar, dass man sich wenigstens halbwegs präsentabel zeigt. Man könnte ja zufälligerweise auf den Highschool Schwarm treffen...

    Kurzum: Das Warten hat sich nicht gelohnt. Ruby schien die ganze Zeit über wesentlich mehr Glück als Verstand zu besitzen und dafür (dass muss ich ihr einräumen) hat sie sich wacker geschlagen. Rein psychologisch betrachtet macht es vielleicht wirklich Sinn, wie sie sich verhalten hat, ich weiss es nicht. Aber für mich als Leserin war es einfach nur anstrengend eine solch oberflächliche und zickige Protagonstin zu haben. Abgesehen davon, dass es dann teilweise recht vorhersehbar war und Ruby sich nur minim im Buch weiterentwickelt hat.

    Mittlerweile habe ich erfahren, dass es noch einen 2. Band gibt und beim Durchlesen des Klappentextes hat sich etwas für mich herauskristalisiert: Ich werde die Reihe ganz bestimmt nicht weiterverfolgen.

  8. Cover des Buches Schule ist was für Versager (ISBN: 9783644499218)
    Paul Halpern

    Schule ist was für Versager

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Orgho
    "Schule ist was für Versager", so der deutsche Titel dieses Buches. Dabei heißt es im Original "What's Science Ever Done for Us". Eine recht merkwürdige Umwandlung des Titels. Im Buch geht es um verschiedene, wissenschaftliche Themen, die sich an den Simpsons TV Episoden orientieren. Es werden Begebenheiten aus den Episoden bearbeitet und auf ihre Richtigkeit, Anwendbarkeit, Theorie, etc. überprüft. Es überraschte mich, dass die Erklärungen durchaus etwas tiefer ins Detail gingen, als ich es für ein solches Buch erwartet hätte. So wirkte das Simpsons Thema aufgesetzt. Vielleicht wollte man damit eine jüngere Zielgruppe locken. Als ein Buch zum erklären der behandelten Themen würde ich das Buch nicht empfehlen. (Stringtheorie, Thermodynamik, Quantenmechanik, etc.) Dazu geht es zu sehr ins Detail. Wenn ich mir vorstelle, kein grundsätzliches Vorwissen und Interesse an (Astro)Physik zu haben, würde mich wohl über die Hälfte des Buchs langweilen. Für an Wissenschaften interessierte Leser, die auch Simpsons Fans sind, kann es durchaus unterhaltsam sein. Nur der Simpsons wegen würde ich es nicht empfehlen.
  9. Cover des Buches Spring Storm 1: Blühender Verrat (ISBN: 9783522507172)
    Marie Graßhoff

    Spring Storm 1: Blühender Verrat

     (156)
    Aktuelle Rezension von: jessi_here

    Meinung:

    Erster Satz: Ich war sieben Jahre alt, als ich die Dimensionen miteinander kämpfen sah.

    Das Cover ist grandios! Es ist richtig cool gemacht und passt perfekt zum Buch selber. In Echt sicht es noch schöner aus.

    Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt gut und einfach zu lesen. Ich mochte besonders die Beschreibungen von den Quellbereichen und konnte mir die Welt richtig gut vorstellen. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive und meist liest man aus Coras Sicht, wobei es auch ein paar Kapitel aus Kings Sicht gibt.

    Zu Beginn lernt man Cora kennen, die immer Glück hat. Bis jetzt wurde sie aber nicht als Cosmics getestet und kann daher auch nicht an die Akademie für diese. Als sich aber auch plötzlich Menschen bewerben dürfen ergreift sie ihre Chance. Doch auch in der Akademie geht nicht alles mir rechten Dingen zu und bald schon steht Cora im Mittelpunkt.

    Der Einstieg in das Buch ist mir super leicht gefallen. Man wird nicht mit Infos erschlagen, sondern liest mal ein bisschen und bekommt immer die Infos, die man gerade braucht um die Handlung zu verstehen. Diese Art Informationen an den Leser zu bringen fand ich gut, denn die Welt ist ganz anders, als man es gewohnt ist.

    Cora fand ich super, vielleicht ein bisschen leichtsinning, aber ansonsten völlig in Ordnung. Sie hat Glück und ist ein Mensch, vielleicht aber auch ein Cosmic, das kann niemand mit Sicherheit sagen. Ich mochte wie sie mit Bob, ihrem Kater umgeht und ihn liebt, obwohl er durch seine Zeit im Quellbereich anders ist. Cora verurteilt niemanden und bleibt eher für sich.

    King konnte ich lange nicht einschätzen. Sie ist die beste Cosmic an der Akademie und gibt nicht viel von sich preis, auch Cora gegenüber ist sie eher abweisend und zieht ihr eigenes Ding durch. Erst gegen Ende kommt mehr von ihrem wirklichen Charakter durch und ab da mochte ich sie echt gerne und man versteht auch ihre bisherigen Handlung.

    Die Geschichte ist eher ruhig, zumindest die erste Hälfte. Es geht viel um die Ausbildung und die tagtäglichen Teenie-Probleme, dennoch wurde es nicht langweilig, da Cora immer noch beweisen muss, dass sie an die Akademie gehört und nicht falsch ist. Man bekommt aber auch schon Hinweise, dass irgendwas nicht ganz richtig läuft, Personen verhalten sich komisch und ein Einsatz in den Quellbereichen läuft nicht wie geplant.

    Die ganze Idee mit den Cosmics und Quellbereichen fand ich genial. Cosmics sind Menschen die übernatürliche Kräfte bekommen haben als sie mit Strahlung, die durch ein Wurmloch auf die Erde gelanget, in Berührung kamen. Nicht alle Menschen überleben das. Quellbereiche sind im Prinzip verstrahlte Bereiche und können nur von resistenten Menschen oder Cosmics betreten werden, darum sind diese auch so wichtig. Mir hat diese Idee sehr gut gefallen und bereits am Anfang ist man zusammen mit Cora in einem solchen Bereich und findet Bob. Eine Katze, der jetzt übernatürliche Blumen auf dem Körper wachsen. Ich habe Bob geliebt und ich hoffe, dass er auch in Band zwei so präsent bleibt.

    Es gibt auch eine Liebesgeschichte in dem Buch, die aber sehr sehr dezent ist. Sie steht bei Weitem nicht im Vordergrund und wird auch erst am Ende deutlicher. Ich mag das echt gerne, denn so kann man sich auf den Rest der Geschichte fokussieren. Es hat einfach gepasst.

    Das Ende war dann echt gut. Man konnte sich zwar schön denken, wer hier der Böse sein wird, nur die Gründe dafür erfährt man nicht. Es war recht vorhersehbar und hat daher nicht wirklich eine Überraschung geboten, dennoch war das Buch am Ende spannend und hat nochmal viel Action geboten. Ich freue mich schon auf Band zwei.

    Fazit:

    Für mich war es nicht das beste Buch der Autorin, aber es konnte mich dennoch überzeugen. Ich mochte die Idee und die Ausführung, nur in der ersten Hälfte passiert für meinen Geschmack etwas wenig. Cora und King waren ganz unterschiedliche Charaktere, haben zusammen aber sehr gut funktioniert. Von mir gibt es vier Sterne.

  10. Cover des Buches your name. (ISBN: 9783770496778)
    Makoto Shinkai

    your name.

     (118)
    Aktuelle Rezension von: Maza_e_Keqe

    Die 17-jährige Mitsuha lebt in Itomori, einem winzigen Dorf in Japans Provinz. Der gleichaltrige Taki geht in Tokio zur Schule. Über Nacht tauschen sie aus unerfindlichen Gründen die Körper.

    Was als witzige Körpertausch-Geschichte beginnt, in der Junge und Mädchen in dem Alltag und Leben des jeweils anderen klarkommen müssen und dies auch mehr oder weniger erfolgreich meistern, entwickelt sich zu einer sehr unerwarteten und seltsamen Liebesgeschichte. Denn von einem Tag auf den anderen tauschen sie nicht mehr. Und da macht sich Taki auf die Suche nach dem Mädchen aus dem Dorf.

    Der Roman zum gleichnamigen Animationsfilm war für mich anfangs etwas ungewohnt zu lesen, doch ich fand recht schnell in die Geschichte hinein und konnte auch die Worte mit den Bildern zusammenbringen. Ganz besonders schön finde ich, dass die Handlung aus der Ich-Perspektive von Taki und Mitsuha erzählt wird. Dadurch erhielt ich beim Lesen Einblicke und erfuhr Hintergründe, die im Film mit einer Geste oder einem Gesichtsausdruck dargestellt werden, die nur schwer zu interpretieren sind.

    Der Roman ist eine wundervolle Ergänzung zum Film. Beides kann ich nur wärmstens empfehlen.

  11. Cover des Buches Der lange Weg nach Amouliani (ISBN: 9783845009018)
    Jürgen Schmidt

    Der lange Weg nach Amouliani

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Weisselilie
    Erst einmal nochmal ein dickes DANKESCHÖN an Jürgen Schmidt, dass er mir das Buch, das es momentan leider nur als ebook gibt, ausgedruckt, geleimt und zugesendet hat, das hätte ich echt nicht erwartet.
    In dessen Geschichte, die kurz vor der Jahrtausendwende spielt, geht es um Frank, der sich in seine Nachbarin verliebt hat, ohne auch nur ein Wort mit ihr geredet zu haben. Alles in allem dreht sich die Geschichte nur darum, wie Frank sich in seine Tag-  und Nachtträume mit Barbara vorstellt und so sein restliches Leben kaum noch ernst nimmt und in Gedanken all die Personen um ihn herum schlecht macht.
    Von der Idee einen eigentlich schüchternen Menschen in dessen Nachbarin verlieben zu lassen, finde ich das Buch gut und auch mal etwas neues, da es keine High School Liebe ist, aber die Umsetztung fand ich jetzt nicht überragend. Ich fand viele Situationen wurden entweder ins lächerliche gezogen oder so uninteressant erzählt, dass ich es fast nur überflog. Jetzt könnte man es so deuten, dass der Autor damit Franks Desinteresse ausdrücken wöllte oder es ungewollt war...
    Frank selbst kam mir auf der einen Seite recht hochnäsig und eingebildet, auf der anderen aber auch total eingeschüchtert und zuückgezogen vor.
    Auch der Schreibstil ist anders und vielleicht auch etwas gewöhnungsbedürftig, denn ich fand es jetzt nicht soo gefühlvoll wie man vielleicht von einer Schwärmerei erwarten könnte und auch so allgemein etwas trüb. Was aber nicht unbedingt schlecht sein muss, denn es passte teils auch zur Stimmung.

    Fazit:
    Es war jetzt nicht wirklich mein Fall, was aber nicht heißen soll, dass man es auf keinen Fall lesen sollte.

  12. Cover des Buches Rentiere (ISBN: B015OX59JO)
    Pia Hepke

    Rentiere

     (96)
    Aktuelle Rezension von: Jeys_Book_Lines

    Passend zur aktuell vorweihnachtlich herrschenden Stimmung habe ich mich mal einer etwas anderen Weihnachtsgeschichte gewidmet, welche ich, zurückblickend, schon längst hätte lesen sollen. "Rentiere - Ein weihnachtliches Märchen" von Pia Hepke entfaltet sich nämlich nicht nur als "einfache" Weihnachtsgeschichte, sondern auch als herzerwärmendes Abenteuer. 

    Doch worum geht es denn genau? Alle Jahre wieder kommt der Weihnachtsmann und wir finden uns zusammen, um ein ganz besonderes Fest zu feiern. In dieser Zeit werden viele wieder zum Kind und der Glaube an Wunder und Magie erwacht. Ich möchte euch dazu einladen, auf eine Reise mitzukommen, auf der ihr ein solches Wunder und die ganze Magie der Weihnacht treffen werdet. Die Geschichte dazu wird von dem Rentier Aku und seinem jüngeren Bruder Sulo erzählt. Die beiden träumen schon ihr ganzes Leben davon, einmal den Schlitten des Weihnachtsmannes zu ziehen. Als ihr Traum endlich in Erfüllung geht, kommt jedoch alles anders als gedacht. Aber lasst euch das Geschehene von den beiden doch selbst erzählen … Und somit beginnt die Geschichte, die wahre Geschichte des Weihnachtsmannes.

    Normalerweise lasse ich mich ja nicht groß über das jeweilige Cover des Buches aus, dieses hier ist allerdings von der Autorin selbst gezeichnet und vermittelt auf zauberhafte Weise den Charme, den dieses Buch in sich trägt. Hut ab Frau Hepke! Der Anblick allein hat in mir schon eine Art Vorfreude geweckt, in eine Story einzutauchen, die endlich mal über die üblichen Weihnachtsklischees hinausgeht.

    Die Entscheidung, die Handlung aus der Perspektive von Aku und Sulo, zwei wirklich liebenswerten Rentierbrüdern, zu erzählen, fand ich toll. Schneller als gedacht habe ich mich in ihrer außergewöhnlichen Welt zurechtgefunden und zugleich auch noch wohlgefühlt. Darüber hinaus sind mir die beiden im Handumdrehen ans Herz gewachsen. Dennoch entpuppte sich für mich letztlich die geheimnisvolle Nan als die eigentliche Sternschnuppe der Geschichte. 

    Der Schreibstil der Autorin ist zudem mehr als bloß Worte auf Papier – er ist lebendig, begeisternd und schafft es, die (schöne) winterliche Atmosphäre greifbar zu machen. Die finnischen Namen verleihen dem Ganzen dann noch den letzten Schliff und geben der Geschichte dadurch eine wirklich authentische Note. Auch die Rentiersaga um Rudolph wurde übrigens geschickt mit in die Handlung eingewoben. 

    Ich habe Aku und Sulo sehr gerne auf ihrer Reise begleitet, habe mit ihnen mitgefiebert, mitgefühlt und auch ihre Entscheidungen konnte ich so gut wie immer in irgendeiner Form nachvollziehen. 

    Als ich schließlich zum Ende dieses besonderen Weihnachtsmärchens kam, hat mich dieses doch arg gerührt. Die subtilen Botschaften über Familie, Freundschaft, Zusammenhalt, Vertrauen und den Mut, das Leben aus einer neuen Perspektive zu betrachten, hallen noch lange im Kopf nach. Was zählt eigentlich wirklich im Leben? 

    Der wahre Zauber von Weihnachten offenbarte sich für mich jedenfalls in den kleinen Momenten der Geschichte, in den berührenden Verbindungen zwischen den Charakteren und in den doch recht tiefsinnigen Botschaften, die das Buch vermittelt.

    Das Nachwort der Autorin liefert einem dann nochmal neuen (emotionalen) Gedankenstoff, da sie ihre ganz eigene Sichtweise auf bestimmte Aspekte der Geschichte mit dem Leser teilt.

    Lasst euch am Besten einfach selbst von Aku und Sulo in die Wunder der Weihnachtszeit entführen und lauscht ihrer Geschichte, die gleichermaßen für Groß und Klein geeignet ist und die die perfekte Lektüre für Weihnachtsliebhaber darstellt – ja, selbst für diejenigen, die sich selbst als Weihnachtsgrinche bezeichnen würden. Gerade jetzt, zu dieser (festlichen) Jahreszeit, durchströmt die Weihnachtsmagie förmlich die Seiten dieses Buches, besinnliche Lesestunden sind also garantiert. ✨🦌

  13. Cover des Buches Intelligentes Leben im Universum (ISBN: 9783423248020)
    Marcus Chown

    Intelligentes Leben im Universum

     (1)
    Aktuelle Rezension von: HeikeG
    „Quantenphysik? Was soll denn das für ein Berufsbild sein?“ (Rob Evans, Sänger und Liedermacher) . Warum ist der Tisch fest und weshalb versinken wir nicht im Erdboden? Weil die Elektronen nicht einfach alle aufeinanderhocken können, erklärte Physiknobelpreisträger Richard Feynman einmal salopp. Auch für die frappanteste Charakteristika der Welt um uns herum, die grenzenlose Mannigfaltigkeit der Erscheinungen, zeichnen diese kleinen, negativ geladenen Bausteine in ihrer Vielzahl der Kombinationen verantwortlich. . „Komplexität erwächst paradoxerweise aus Einfachheit. Alles nur eine Sache der Kombination.“, erklärt Marcus Chown. Der Physiker und Wissenschaftsjournalist aus Großbritannien, dessen erstes Buch die meistgelesene populärwissenschaftliche Veröffentlichung nach Stephen Hawkings "Eine kurze Geschichte der Zeit" war und der im letzten Jahr mit „Das Universum und das ewige Leben“ gleichfalls überzeugen konnte, dringt dieses Mal tief in den Mikrokosmos ein. „Wir werden vertraute Aspekte der Alltagswelt im Licht unseres aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstands betrachten und feststellen, dass sie uns profunde Dinge über die Grundbeschaffenheit der Wirklichkeit verraten. Wir werden Phänomene der Alltagswelt als kosmische Chiffren entziffern, werden, um es mit William Blake zu sagen, ,eine Welt erschau‘n in einem Körnchen Sand‘“, leitet der Autor sein Vorwort ein. Tatsächlich greift Chown allerlei alltägliche Beobachtungen auf (z. B. warum wir uns in der Fensterscheibe spiegeln oder warum die Sonne heiß und der Nachthimmel schwarz ist. Vorab, es hat nichts damit zu tun, dass die Sonne weg ist), um dann die Strukturen äußerster Tiefen der Wirklichkeit auszuleuchten, von denen diese zeugen. Er schlägt sozusagen eine Brücke vom Einfachen zu den tieferen physikalischen Zusammenhängen, ganz nach Goethes Doktor Faust: „Dass ich erkenne, was die Welt, im Innersten zusammenhält.“ Heute weiß man, dass es die Quantenphysik ist und diese sozusagen der rote Faden, der den Leser durch das Buch leitet. . Außer mit der Bedeutung der Vielfalt der Welt und der Schwärze des Nachthimmels befasst sich Marcus Chown mit der Frage, „warum die Komplexität der Welt uns verrät, dass Gott mit dem Kosmos würfelt - eine Vorstellung, die Einstein aufs Tiefste zuwider war - und dass, täte er es nicht, es überhaupt keinen Kosmos gäbe.“ Ferner erläutert er, warum wir immer älter und nicht jünger werden - ein Relikt der „eingeschalteten“ Gravitation circa 380 000 Jahre nach dem Urknall. . Chown hat sein Buch in drei Teile gegliedert. Die Antworten auf eine erste Gruppe von Fragen werfen Licht darauf, was die Alltagswelt uns über Atome, die der zweiten über die Sterne verrät und schließlich geht er auf Themen des Universums ein. Allerdings setzt die Lektüre einen aufmerksamen und vielleicht schon ein bisschen naturwissenschaftlich, astro- und auch quantenphysikalisch vorbelasteten Leser voraus. Denn gerade in letzterem Bereich sollte man ein wenig „schwindelfrei“ sein, um die zuweilen verwirrenden und mit normalem Menschenverstand schwer zu fassenden Wahrscheinlichkeiten „unbeschadet“ zu überstehen. Ein mehrseitiger Anhang mit weiterführenden Erklärungen und ein Glossar helfen dabei zusätzlich. Hilfreich wären vielleicht ein paar Skizzen und bildliche Erläuterungen gewesen, die als visuelle Unterstützung neben dem Text hätten agieren können. Doch darauf verzichtet Chown gänzlich. . Fazit: „Intelligentes Leben im Universum“ ist ein wunderbares Buch für all diejenigen, die schon einmal ein bisschen in die quantenphysikalische Materie hineingerochen haben und sich von der verstandesgemäß „unlogischen“ atomaren Welt nicht abschrecken lassen. Mit Wortwitz und Charme, unterhaltsam und mit plakativen Beispielen beschreibt Marcus Chown in allgemeinverständlichen Worten, schwer zu fassende Themen aus Kosmologie, Astro- und Quantenphysik. . „Alle Menschen sind Brüder. Wir stammen aus derselben Supernova“ (Allan Sandage, amerikanischer Astronom) . „Die Elemente, aus denen die Erde sich zusammensetzt - zu schweigen von Ihrer und meiner Person -, [sind] nichts als unbedeutende Verunreinigungen der allergewöhnlichsten, das All füllenden Materie“. (Marcus Chown in „Intelligentes Leben im Universum“)
  14. Cover des Buches Das Ende (ISBN: 9783038802051)
    Mats Strandberg

    Das Ende

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Flaventus

    Was würde in uns geschehen, wenn wir von unserem Ende wüssten. Damit ist nicht der Blick in irgendeine Zukunft gemeint, sondern der Blick auf das Ende allen Lebens auf der Erde. Mats Strandberg thematisiert dieses Thema in seinem Buch “Das Ende”, in dem sich ein großer Komet auf Kollisionskurs zur Erde befinden und so spät entdeckt wurde, dass keine Hilfe in Sicht ist. Es gibt keine “Armageddon”-Mission, die in letzter Sekunde der Menschheit die Rettung beschert.

    Was passiert mit unserer Gesellschaft und mit uns selbst, wenn dieses theoretisch durchaus mögliche Szenario tatsächlich eintrifft? Anhand von zwei Schicksalen verfolgt der Leser das Ende der Erde. Auf der einen Seite die an Krebs erkrankte Lucinda, die mittels eines digitalen Tagebuchs ihre Erinnerungen festhält, die später ins All gesendet werden sollen, bevor alles vernichtet wird. Auf der anderen Seite Simon, der ein wenig ziellos durch das Leben “eiert”. Kein Wunder, denn es handelt sich um ein Jugendbuch und die beiden Protagonisten sind Jugendliche, in deren Köpfen bekanntlich manchmal merkwürdige Dinge vor sich gehen.

    Im Zuge der Erzählung werden die beiden Hauptfiguren mit einem Todesfall konfrontiert, der als Aufhänger dient, um ein wenig Spannung in die Geschichte zu bringen und um die vielen philosophischen Fragen zu platzieren, die ein solches Thema mit sich bringt. Allerdings wird diesem Todesfall ein wenig zu viel Raum gegeben. Zudem wird mindestens die männliche Hauptfigur etwas zu naiv und teils ein wenig hirnlos dargestellt. Nicht jeder Jugendliche biedert sich anderen Menschen an.

    Strandberg zieht seine Geschichte so auf, dass es tatsächlich so ist, dass ich selbst derart gefesselt war, dass ich das Szenario des plötzlichen Endes direkt vor Augen hatte. Ich hätte vermutlich nur die Erzählform gewählt, als würde ich ein später entdecktes Tagebuch lesen, was einfach besser gepasst hätte, als der Wechsel zwischen diesem von Lucinder und der Erzählung aus Sicht von Simon.

    Der Autor wirft sehr viele spannende und interessante Fragen und Thesen in den Raum, mit denen sich der Leser mit dem Thema Tod und Vergänglichkeit der Menschen (und letzten Endes der Erde) auseinandersetzen kann. Als Dystopie ist das Buch allerdings auch ein wenig deprimierend.

    Fazit

    Ja, worauf kommt es wohl an, wenn wir nur noch wenige Wochen zu leben hätten? Was würde mit unseren Gesellschaften passieren, wenn wir wüssten, dass bald eh alles zu Ende geht? Mats Strandberg hat das Thema gut rübergebracht und mit ausreichend Material gefüttert, um im Leser das Gefühl zu platzieren, selbst einmal über das eigene Leben zu reflektieren. Leider gibt es hier und da ein paar Abschnitte, die weniger passend sind und an so mancher Stelle hätte ich mir einen anderen Kontext gewünscht. Dennoch ist das Buch als Dystopie nicht nur für Jugendliche eine Empfehlung wert.

  15. Cover des Buches Medusa (ISBN: 9783426408360)
    Thomas Thiemeyer

    Medusa

     (201)
    Aktuelle Rezension von: Linda19_7

    Eine mysteriöse Steinskulptur in der Sahara führt eine Forschergruppe in ein uraltes Höhlenlabyrinth. Doch nach einem Sandsturm wird der Eingang verschüttet und sie stecken fest. Was sie nicht wissen, ein Verräter befindet sich in ihrem Team. Doch auch von ihrem historischen Fund geht eine Bedrohung aus. Der Wettlauf gegen die Zeit beginnt…

    Anfangs hatte ich ein wenig Angst, dass das Buch etwas zäh werden könnte, da die Erzählgeschwindigkeit doch sehr langsam voran geht. Doch das macht die Thematik auf jeden Fall wett. Ich wollte unbedingt herausfinden, was es mit der Medusa auf sich hat und wie es weiter geht. Auch das Setting in der Wüste wurde bildhaft beschrieben. Auch das Team der Forscher birgt viele Geheimnisse und Ungereimtheiten die es zu entdecken gilt.

    Ein kleines Lesehighlight für mich. Eine Leseempfehlung für alle Indiana Jones, oder Dan Brown Fans.

  16. Cover des Buches Der grausame Komet (ISBN: 9783498006792)
  17. Cover des Buches Nemti (ISBN: 9789963520060)
    Manfred Wloch

    Nemti

     (14)
    Aktuelle Rezension von: mydanni
    Klappentext

    Ein Serienmörder versetzt die Bewohner der Osteifel in Angst und Schrecken. Seine Opfer sterben einen qualvollen Tod, sie verbluten. Die einzige Verbindung zwischen ihnen ist das Symbol seines Gottes, das der Täter in ihre Wangen ritzt.

    Kommissaranwärter Lukas Dux findet Hinweise, die auf die Spur des Schlitzers führen, aber auch ungewöhnliche Fragen aufwerfen. In welchem Zusammenhang mit den Verbrechen steht das Erscheinen eines Kometen über der Eifel? Hat ein uralter Mythos mit den Morden zu tun? Lukas’ Verdacht bringt ihn in tödliche Gefahr …

    Quelle: bookshouse


    Bewertung

    Lukas - Lukas ist Polizeianwärter und hat sich auf einen Praktikumsplatz beworben. Er hätte nicht gedacht, dass er so schnell ein Zusage erhält. Er erhoffte sich, gleich bei einem spannenden Fall mitwirken zu dürfen, dass es sich dabei gleich um einen Serienkiller handelt, konnte er nicht ahnen. Wie nah ihm die Sache gehen wird, erfährt er erst im Laufe der Ermittlungen.

    Jan - Jan und Lukas gingen zusammen zu Schule und treffen sich per Zufall wieder. Fünf Jahre lang, haben sie sich nicht gesehen, da gibt es viel zu erzählen. Jan studiert inzwischen Astronomie und hat Lukas viel über die Sterne zu erzählen. Vor allem kann man in den nächsten Tagen einen Kometen beobachten der nur alle halbe Jahrhunderte auftaucht. Lukas ist richtig neugierig und schaut sich das Spektakel an. Als die Morde passieren, ist Jan derjenige der einen wichtigen Hinweis gibt, ohne es zu wissen.

    Die ganze Story fand ich von Anfang anspannend, denn es werden hier viele Gebiete angesprochen. Einmal haben wir normal die Kriminalität, dazu eine Portion Astrologie und dann kommt die Archäologie. Ein weites Gebiet für ein Buch, wie ich finde, doch Manfred Wloch hat es super umsetzen können und selbst ein Laie versteht was gemeint ist.

    Doch es gibt eine Sache was mich an dem Buch gestört hatte, wofür es auch einen Stern Abzug gibt. Das Buch ist geschrieben, als würde man einem Kind oder einem Jugendlichen irgendwas wichtiges erklären. Ich kann euch das gar nicht so genau wieder geben, aber es ist in einer Art geschrieben, als müsste alles bis ins Detail erklärt werden, weil man das Wissen noch nicht hat. Das hat mich ein wenig an dieser Story gestört. Doch die Spannung hat es wieder wett gemacht, so das ich das Buch sehr gerne bis zum Ende gelesen habe.


    Fazit

    Auch wenn ich auf sehr hohem Niveau etwas auszusetzen habe, war die Story klasse und auch gut erzählt, so das ich auf allen Gebieten sehr gut folgen konnte. Das Buch kann mir daher 4 Sterne abgewinnen und ich empfehle es euch sehr gerne weiter.
  18. Cover des Buches Wissen macht schlau (ISBN: 9783527337507)
    Wilfried H. Lindenzweig

    Wissen macht schlau

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Buchberatung

    Der Autor erläutert uns die großen und immer wiederkehrenden Themen der Menschheit. Dabei hält er uns mit spannenden Fakten und Geschichten bei der Stange, wir lernen unwillkürlich zu verstehen und fühlen uns hinterher in der Lage, selbst mitzureden.

    Es sind die Themen, die immer wieder die Nachrichten beherrschen: Die anthropogene Klimaerwärmung mit ihren Auswirkungen im frühen Holozän, sowie heute und morgen - die Umweltproblematik mit unserem Hang zum Umpflügen des Planeten – Rohstoffknappheit und die Faszination des Goldes als Anker des monetären Systems früher und heute. Dabei erklärt der Autor uns auch ganz nebenbei die Entwicklung der Naturwissenschaft von Aristoteles bis Einstein, sowie die Mathematik der großen Zahlen von der Antike bis zu den Staatsschulden von heute. Und was haben Staatsverschuldung und Goethes Faust gemeinsam? Auch das erfährt der Leser.

    Da darf wohl auch das Problem mit unserer Nahrungskette, von Umweltgiften über Erreger wie MRSA bis zu Ebola nicht fehlen. Auch Fragen der Gift-Dosierung von Paracelsus über die Alchemisten bis zu Rasputin und Palästinenserführer Arafat werden behandelt.

    Parallel lernt man auch das Vier-Kräfte-System der Physik und das Wesen der Radioaktivität zu verstehen. Das geht dann bis zur naturwissenschaftlichen Welterklärung mit Big Bang und Dunkler Energie, über die Möglichkeit außerirdischer Existenzen bis zum fernen Ende der Welt („Armageddon“) durch irgendeine von vielen möglichen kosmischen Katastrophen.

    Das ist schon beeindruckend, ein breiter Wissensfundus auf fast 400 Seiten, anschaulich erzählt. Dazu ein Farbbildanhang.

  19. Cover des Buches Die Ballade von Tarlin (ISBN: 9783943378061)
    Stephan R Bellem

    Die Ballade von Tarlin

     (41)
    Aktuelle Rezension von: steffis-und-heikes-Lesezauber
    Kurzbeschreibung:
    Malcolm Delaware ist der glücklichste Mann der Welt. Er hat sich über die Jahre damit angefreundet oder besser gesagt: Er hat sich damit abgefunden. Bis eines Tages eine Frau in sein Leben tritt, die alles ändert. Sie zieht ihn tief hinein in Geschichten, voll von trauerndem Glück, gefallenen Sternen und in einen geheimnisvollen Garten voller Laternen ...

    Meinung:
    Ich muss ja sagen, dass mich schon alleine das gefühlvolle Vorwort in den Bann des Buches gezogen hat. Der Schreibstil ist von Beginn an irgendwie besonders, federleicht und märchenhaft. Man kann sich eigentlich sofort in die Geschichte einfühlen und den Zauber der fantasievollen Beschreibungen auf der eigenen Haut fühlen. So erscheint der geheimnisvolle Garten des Herrn der Laternen, oder auch das Reich der tausend Winkel in ganzer Pracht vor dem geistigen Auge des Lesers und lässt ihn nicht mehr los.

    Auch die Liebesgeschichte beginnt interessant und eher zurückhaltend. Man kann sich gut in Malcolm hineinversetzen und seine Erfahrungen und die daraus resultierenden Ängste, aber auch seine Freuden teilen. Auch wenn Eve viel geheimnisvoller ist und man lange nicht weiß, was hinter ihr steckt, kann man auch an ihren Emotionen teilhaben.

    So ging es mir zumindest in der ersten Hälfte dieser kleinen Novelle. Die zweite Hälfte hat mich dann irgendwie abrupt ins kalte Wasser geworfen und aus der verträumten Märchenwelt geholt. Klar, dass war wohl auch die Absicht des Autors, damit man ins Grübeln kommt, was Glück wirklich ist und ob dies gerecht ist usw. Aber trotzdem wurde die Geschichte für mich unzufriedestellend beendet. Es ging dann alles Schlag auf Schlag, kühl und ohne den vorherigen Zauber. Es gibt zwar ein Ende, aber das ist einfach mitten in die Geschichte gesetzt, ohne dass den offenen Fragen drum herum noch irgendwelche Bedeutung geschenkt wird. Wirklich schade.

    Fazit:
    Eine märchenhafte Geschichte, die zumindest in der ersten Hälfte verzaubern kann. In der zweiten Hälfte hat sich leider alles überschlagen, der Stil wurde von verträumt zu eiskalt und das Ende ist irgendwie nicht sehr zufriedenstellend. Durch den Wandel regt die Novelle zwar klar zum Nachdenken an, jedoch wäre das in meinen Augen auch mit einer stimmigeren Wandlung gegangen. So gibt es 3 Sterne und das Prädikat – Kann man lesen, muss man aber nicht!
  20. Cover des Buches Atlas eines ängstlichen Mannes (ISBN: 9783839892343)
    Christoph Ransmayr

    Atlas eines ängstlichen Mannes

     (2)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly

    Christoph Ransmayr liest seinen „Atlas eines ängstlichen Mannes“.

    Bei zahlreichen Reisen beobachtete er Naturphänomene, wie z.B. den Kometen Hayle Bob bei zeitgleicher Mondfinsternis, die Kultur weit entfernter Länder, wie z.B. das Leben auf Pitcairn im Südpazifik, er sieht Menschen in ihrem Alltag, er sieht Tiere in ihrem Lebensraum. Diese 70 Episoden, die jeweils mit dem einleitenden Satz „Ich sah…“ beginnen, stecken voller Überraschungen und Leben. Ransmayr berichtet nicht nur von seinen Beobachtungen, die er rund um den Globus machen konnte, er teilt seine innersten Empfindungen und spart auch nicht das kleinste Detail aus.

    Mit viel Herz und Verstand teilt er Erfahrungen und Erlebnisse, Begegnungen und Wissen und nichts davon scheint etwas mit einem ängstlichen Mann zu tun zu haben. Und doch schwingt in seiner Stimme oft eine tiefe Ehrfurcht vor den Menschen, ihren Kulturen und Gebräuchen, den Tieren in ihren begrenzten Lebensräumen, den Naturschauspielen in all ihrer Schönheit oder auch Grausamkeit. Liegt die Angst dieses Mannes im Verlust, der Vergesslichkeit, in der Vergänglichkeit all dessen oder ist es die Angst vor dieser unbändigen Sehnsucht, sich immer wieder an Orte zu begeben, die fern jeglichen Tourismuszentren noch Ursprünglichkeit bieten? Wie Jean Paul Sartre einmal sagte „Der sensible Mensch leidet nicht aus diesem oder jenem Grunde, sondern ganz allein, weil nichts auf dieser Welt seine Sehnsucht stillen kann."

    Nicht selten überrascht Ransmayr mit findigen Wendungen oder kleinen Details, die man als aufmerksamer Hörer nie hinter dem einleitenden „Ich sah… eine Elefantenherde im ufernahen Wasser eines von lichtem Urwald umgebenen Sees…“ erwarten konnte. Das kann in einer herzerwärmenden Geschichte über eine seltene Gelegenheit zu enden, kann aber ebenso die Beschreibung eines Nebenschauplatzes in einem von Rebellen umkämpften Gebiet im Naturparadies Sri Lanka sein.

    „Die Welt in einem Sandkorn seh’n und den Himmel in einer Wildblume,
    die Unendlichkeit in meiner Hand halten und die Ewigkeit in einer Stunde.“
    (William Blake)

    Ein Hörbuch, das man gezielt wieder einlegen wird, da hier jemand mehr als nur Worte teilt. Vielen Dank, Herr Ransmayr!
    Für alle Ängstlichen, die selbst nie zu den entlegensten Orten reisen werden und die, die Ehrfurcht für Mensch und Tier konservieren konnten.

  21. Cover des Buches See der Träume (ISBN: 9783746628745)
    Kim Edwards

    See der Träume

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Lucy Jarrett ist nach New York zu ihrer verletzten Mutter geflüchtet. Sie möchte ihr Beistand geben, aber braucht doch selbst neue Impulse. Sie steht kurz vor ihrem 30.Geburtstag und hadert mit sich, dem Leben, ihrer Beziehung und der Jobsuche. Sie hofft auf andere Gedanken zu kommen, aber ihre Mutter ist aktiv und fängt eine neue Beziehung an und Lucy ist mit der Situation überfordert. Der ungeklärte Tod ihres Vaters schwirrt immer in Lucys Kopf und sie macht sich daran Licht ins Dunkel zu bringen. Dabei entdeckt sie viele Stimmen aus der Vergangenheit und sie entdeckt Rose, ihre Urgroßtante. Es gibt Aufzeichnungen von ihr und so spricht sie quasi aus der Vergangenheit und Lucy taucht in die Geschichte ihrer Familie ein und muss doch in ihrer Seel suchen. Ein großartiger Roman über eine spezielle Familie. Frauchenrechtsbewegung, Glasbläserei und auch die Kirchengeschichte spielen eine große Rolle. Kim Edwards schreibt mit einfühlsamer Sprache.

  22. Cover des Buches Die Rückkehr der Zauberer (ISBN: 9783492267496)
    Wolfgang Hohlbein

    Die Rückkehr der Zauberer

     (186)
    Aktuelle Rezension von: MelLila

    Hat mir insgesamt gut gefallen und ich konnte es schlecht aus der Hand legen. Grundsätzlich nachvollziehbare Handlung. An manchen Stellen betont der Autor über die Nutzung der Kursivschriftfunktion gefühlt jedes zweite Wort, das war teilweise etwas anstrengend beim Lesen, aber verdeutlichte auch die jeweilige Betonung, was ich wiederum als positiv empfunden habe. Die inhaltliche Gestaltung des Buches hat mir auch sehr zugesagt, auch wenn ich aufgrund des Titels eine deutlich andere Erwartung hatte. Ich glaube auch, dass ich vom Inhalt her nicht alles genau verstanden habe, aber das tut dem Buch keinen Abbruch. Ganz am Schluss schließt der Autor dann auch den Kreis der Ereignisse. Er hält die Spannung bis zum Ende aufrecht.
    Ein typischer Wolfgang Hohlbein würde ich mal so sagen.

  23. Cover des Buches Komet - Der Einschlag (ISBN: 9783945493977)
    Larry Niven

    Komet - Der Einschlag

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Zsadista
    Tim Hamner spielt am liebsten Astronom in seiner Freizeit. Er sieht oft stundenlang durch sein Fernglas. So ist es nicht erstaunlich, dass er einen großen Kometen entdeckt. Gleichzeitig entdeckt auch ein weiterer Sternenseher diesen Kometen. So bekommt der Brocken den Namen Hamner-Brown.

    Alle beobachten den Kometen erstaunt. Erst soll er knapp an der Erde vorbei schrammen ohne Auswirkungen. Doch je näher er kommt, umso wahrscheinlicher wird es, dass er doch einschlägt.

    Und so kommt, wie es kommen muss. Der Komet schlägt in die Erde ein und nichts ist mehr so, wie es einmal war.

    Der Kampf um die letzten Flecken Erde beginnt.

    „Komet – Der Einschlag“ ist ein Science Fiction Roman aus der Feder der Autoren Larry Niven und Jerry Pournelle.

    Gleich zu Anfang muss ich erwähnen, dass das Buch bereits 1977 heraus gekommen ist und mir hier in der neuen Auflage des Mantikore Verlags vorliegt.

    Man darf den Inhalt also nicht mit heutigen Science Fiction Büchern vergleichen. Ist heute alles auf Action, Action und Action ausgelegt, ist es hier noch sehr gediegener. Die Story schleicht am Anfang dahin. Es wird viel erklärt, Personen werden vorgestellt, Pläne geschmiedet, bis dann Richtung der Mitte des Buches dann der Komet endlich dann einschlägt.

    Der Anfang war schon etwas zäh. Vor allen Dingen, weil das Buch auch noch so dick und schwer ist. Es hat aber irgendwie den Scharm alter Science Fiction Filme, die nicht nur auf Action ausgelegt sind, sondern noch mit Sinn und Hintergrund.

    Der Schreibstil ist natürlich auch nicht mit neuen Romanen zu vergleichen, mir hat er allerdings gefallen. Positiv finde ich auch, dass es sich hier um ein einzelnes Werk handelt und nicht wieder eine ganze Reihe gelesen werden muss.

    Inhaltlich hat das Buch eigentlich neue Themen behandelt. Trotz Not und Elend auf der Welt, hängen viele Menschen immer noch an Macht, Geld und Egoismus. Egal was auch passiert, der Mensch ist von Gier gelenkt.

    Vor allem lässt sich nach dem Lesen noch lange über das Thema diskutieren.

    Auch wenn das eigentliche Werk etwas älter ist und die Story erst langsam in Fahrt kommt, vergebe ich volle Sterne.

  24. Cover des Buches Der Sommer des Kometen (ISBN: 9783644459311)
    Petra Oelker

    Der Sommer des Kometen

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Armillee
    Ich mag die Autorin Petra Oelker sehr.
    Ich liebe Geschichten, die im alten Hamburg spielen.
    Hier in diesem Buch fand ich keine Spannung und nur wenig Unterhaltung.
    Auch die Komödiantengesellschaft um Rosina brachte keinen Lesegenuss.
    Ich fand es langweilig, irgendwie "verstaubt".

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