Bücher mit dem Tag "kommunistenverfolgung"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "kommunistenverfolgung" gekennzeichnet haben.

7 Bücher

  1. Cover des Buches World's End (ISBN: 9783423146746)
    T. C. Boyle

    World's End

     (144)
    Aktuelle Rezension von: Honigmaus3007

    Nach Wassermusik und Sprich mit mir, mein 3. Boyle. Und auch dieser wieder so ganz anders als die anderen beiden. Ich habe lange gebraucht, um in den Roman zu kommen, sehr lange. 

    Zum Glück (manchmal auch zu meinem Leidwesen) Lese ich  ausnahmslos jedes Buch zu Ende, was ich begonnen habe, ich kann nicht anders.

    Ab Seite 100 etwa war ich endlich im Buch angekommen und das Lesen hat mir immer mehr Spaß gemacht. Obwohl vieles recht überzogen dargestellt wird, versteht Boyle es, dass man alles so hinnimmt und es einem glaubwürdig vorkommt.  

    Dank der Ahnentafel im hinteren Teil des Romans kam ich nicht durcheinander und habe den Generationenroman sehr genossen. 

  2. Cover des Buches Die neuen Bekenntnisse (ISBN: 9783833307997)
    William Boyd

    Die neuen Bekenntnisse

     (8)
    Aktuelle Rezension von: walli007

    "Das Erste, was ich tat, als ich diese Welt betrat, war, meine Mutter zu töten." 

    Welch ein Beginn für diese Lebenserzählung. Der Schotte John James Todd wird im Jahr 1899 geboren. Etwas über 70 Jahre später blickt er auf sein Leben zurück, seine mutterlose Kindheit geprägt von Onagh, dem Hausmädchen, die Zeit im Internat mit seinem Freund Hamish, die erste unerfüllte Liebe zu seiner Tante, die ihn direkt in den ersten Weltkrieg führt, die grausamen Kriegserlebnisse. Während der Kriegsgefangenschaft lernt Todd den Schauspieler Karl-Heinz kennen. Durch seine Tätigkeit als Kriegsberichterstatter ist Todd mit der Kamera in Berührung gekommen und hat seine Berufung gefunden. Als Regisseur zieht es ihn wieder nach Berlin.

    Das Leben eines Jahrhunderts vom Beginn bis in die 70er Jahre umspannt dieser Roman. An wahrem Ruhm vorbei geschrammt und doch voller Turbulenzen erlebt Todd seine Zeit. Durch seine eigene Unfähigkeit im rechten Moment die Klappe zu halten oder das Richtige zu sagen bringt er sich in unmögliche Gefahren. So antwortet er seiner Tante auf die Frage, weshalb er von der Schule abgehauen sei, er wolle in den Krieg. Das ist zwar das Letzte, was er will, aber seine Liebe gestehen, kann der 17jährige auch nicht. Und so landet er in Ypern, wo eine der schlimmsten Schlachten des ersten Weltkrieges stattfand. Das ist nicht der einzige Moment wo Todd mit irgendetwas herausplatzt und dann mit den Folgen leben muss. Doch dankenswerter Weise hat der Autor daraus keinen völlig schwermütiges Trauerspiel aus Todds Leben gemacht. Seine Chuzpe lädt doch immer wieder zum Schmunzeln ein, schließlich landet er doch auch des Öfteren auf den Füßen, wo andere vielleicht in der Gosse gelandet wären. Ein Roman großer Fülle, den ich mit großem Vergnügen gelesen habe. Und nun frage ich mich, wo habe ich den Film schon mal gesehen?
  3. Cover des Buches Mein Jahr als Mörder (ISBN: 9783499259951)
    Friedrich Christian Delius

    Mein Jahr als Mörder

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Der Roman greift das Schicksal eines Widerstandskämpfers gegen den Nationalsozialismus auf. Georg Groscurth wurde am 8.5.1944 geköpft. Die Handlung setzt im Jahre 1968 an, als ein mitverantwortlicher Richter freigesprochen wurde und ein Student, der mit den Söhnen Groscruths aufgewachsen ist, entscheidet, ein Zeichen gegen diese Ungerechtigkeit zu setzen. Er recherchiert und tritt auch mit der Witwe von Groscurth in engen Kontakt.

    Die Handlung verläuft auf mehreren Ebenen. Sie rollt der Fall aus der Widerstandsbewegung auf. Die Gruppe hieß interessanterweise: Europäische Union. Außerdem wird der Konflikt zwischen den beiden deutschen Systemen in der Nachkriegszeit beleuchtet und dass es dabei durchaus auch im Westen zu politisch motivierter Rechtsbeugung kam. Nicht neu ist, dass vor allem im Westen sehr schludrig mit der Entnazifizierung umgegangen wurde. Und dann geht es auch noch um die westdeutsche Studentenbewegung der 1960er Jahr.

    Ich habe mich beim Lesen sehr aufgeregt über die Ungerechtigkeit der westdeutschen Justiz bezüglich der Witwe eines ausgewiesenen Widerstandskämpfers. Die Hydra, die immer wieder auftaucht, wühlte mich sehr auf. Doch diese Schilderungen ziehen sich irgendwie auch sehr in die Länge, welches ein stilistischer Kritikpunkt von mir ist. Ansonsten schreibt Delius recht schnörkellos.

    Anneliese Groscurth starb im Jahr 1996.

    Der Roman wurde 2004 erstmals veröffentlicht und im Februar 2013 neu aufgelegt.

    Fazit: Ein wichtiges Buch, eine interessante Geschichtsstunde.

  4. Cover des Buches Mein Mann, der Kommunist (ISBN: 9783446251366)
  5. Cover des Buches hat aufgeschrieben (ISBN: 9783939828686)
    Jupp Mallmann

    hat aufgeschrieben

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Heike110566
    Mein "Buch des Monats" im Monat März: JUPP MALLMANN: hat aufgeschrieben (Verlag Wiljo Heinen Berlin, 2011, Autobiographie) Warum ist diese Autobiographie eine wirklich höchst wichtige und äußerst interessante Lektüre? Jupp Mallmann ist ein Mensch wie viele andere. Kein Politiker in Nadelstreifen, der dem Volk etwas vorGAUCKelt. Das Buch besticht nicht durch große Schreibgewandtheit oder besondere rhetorische Akrobatik, sondern durch einfache und klare Formulierungen, die für jeden nachvollziehbar sind. Wer ist Jupp Mallmann? - geboren 1925 in einem streng katholischen Elternhaus, entsprechend aufgewachsen und erzogen - ab 1940 sowjetische Kriegsgefangenschaft, erste Berührung mit der kommunistischen Idee (kannte bis dahin nicht einmal Heinrich Heine) - 1945 Rückkehr nach Düsseldorf und Eintritt in die FDJ und die KPD - 1951 wird die FDJ in der BRD verboten (ist es bis heute auf dem Gebiet der Alt-BRD) - 2.11.1953 bis 2.12.1954 Einzelhaft, ohne Prozess, in BRD-Kerkern. Vorwurf: Hochverrat. - 24.05.1956 Zustellung der Anklage an Jupp Mallmann. Vorwurf: Hochverrat. (An dem Prozess konnte Jupp Mallmann aber nicht teilnehmen, da er sich zu diesem Zeitpunkt bereits in der Illegalität befand) - 17.08.1956 Verbot der KPD - Um der erneuten Verhaftung zu entgehen, geht Jupp Mallmann in die Illegalität, welche 12 Jahre, bis April 1968, andauerte und während dieser gesamten Zeit stand er auch auf den Fahndungslisten der bundesdeutschen Polizei. - 1968 Mitbegründer der DKP - seitdem: Kampf für Aufhebung des KPD-Verbots und Kampf für eine menschliche Gesellschaft 1956 wurde Jupp Mallmann wegen Hochverrat angeklagt - was hat man ihn konkret vorgeworfen? Hier ein paar Zitate aus der 89-seitigen Hochverrats-Anklage gegen Jupp Mallmann: "für die Errichtung eines einheitlichen, unabhängigen, demokratischen Deutschland, mit dem Ziel eines baldigen Abschlusses eines gerechten Friedensvertrages und des Abzugs aller Besatzungstruppen in kurzer Zeit" (S. 20 der Anklageschrift) "gegen die Aufstellung einer Söldnerarmee, für die Aufklärung der Jugend, damit sie es ablehnt, im Interesse ausländischer Imperialisten ihr Blut auf den Schlachtfeldern gegen andere Völker zu vergießen" (S. 23 der Anklageschrift) "Mallmann ist bereits vorbestraft." (S. 5 der Anklage) (Die Vorstrafe, die einzige er hatte, denn ansonsten war er nur ohne Gerichtsverfahren inhaftiert: 50 DM wegen illegalen Plakatierens für die FDJ) Eine wirklich empfehlenswerte Lektüre, die aufklärt über die angeblich demokratischen Verhältnisse in der BRD. - Und die Lebenserlebnisse Jupp Mallmanns sind heute leider auch immer noch bzw wieder möglich. Die Ernennung des eingefleischten Kommunisten- und Fortschrittsdenker-Hassers Gauck zum Bundespräsidenten durch die Kapitalistische Einheitspartei Deutschlands (bestehend aus den Sektionen CDU, CSU, SPD, Grüne und FDP) zeigt, dass das Kapital un deren Marionetten die Stellschrauben noch weiter anziehen möchten. Es wird Zeit das das Finanzkapital gestoppt wird, bevor noch schlimmeres droht! - Dazu kann dieses Buch, dass ein Stück Aufklärung ist, einen Beitrag leisten. Deshalb ist es mein Buch des Monats und meine Empfehlung zur Lektüre in diesem Monat.
  6. Cover des Buches Die Republik vor Gericht 1954-1995 (ISBN: 9783746634364)
    Heinrich Hannover

    Die Republik vor Gericht 1954-1995

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Beim ersten Lesen des Buches ist mir in erster Linie die relativ schlechte Schreibe von Heinrich Hannover aufgefallen, die auch für die durchschnittliche Bewertung des Buches mit verantwortlich ist. Nach nochmaliger Lektüre muß ich aber sagen, daß Hannover durchaus interessante Gerichtsprozesse der 50er/60er Jahre aufbereitet, die ansonsten völlig in Vergessenheit geraten sind.
  7. Cover des Buches Blutschatten (ISBN: 9783548254883)
    James Ellroy

    Blutschatten

     (10)
    Noch keine Rezension vorhanden

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