Bücher mit dem Tag "komponisten"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "komponisten" gekennzeichnet haben.

29 Bücher

  1. Cover des Buches Die Sturmschwester (ISBN: 9783442486243)
    Lucinda Riley

    Die Sturmschwester

     (844)
    Aktuelle Rezension von: Isa_He

    Das Buch „die Sturmschwester“ ist der zweite Teil der Sieben Schwestern Reihe und es geht um Ally, die zweitälteste Tochter von Pa Salt. Wie auch schon im ersten Teil startet die Geschichte mit dem Tod von Pa Salt und den Hinweisen zu Allys Herkunft, die ihr Adoptivvater ihr hinterlassen hat. Damit beginnt für Ally eine spannende und emotionale Reise durch ihre Familiengeschichte.

    Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen, sehr emotional und absolut mitreißend, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Auch diese Geschichte spielt wieder auf mehreren Zeitebenen. Zum einen begleitet man Ally in der Gegenwart bei der Recherche nach ihrer Herkunft und zum anderen erlebt man ihre Familiengeschichte in der Vergangenheit aus der Sicht von Anna. Dabei befindet man sich in Norwegen Ende des 19. Jahrhunderts. Sowohl den Erzählstrang aus der Gegenwart als auch den aus der Vergangenheit mochte ich sehr gerne, habe mit beiden Frauen mitgefiebert und sie sehr gerne durch positive, als auch durch negative Ereignisse begleitet.

    Ally mochte ich im Buch sehr gerne, sie ist eine sympathische und starke Frau, die in dem Buch nicht nur den Tod ihres Vaters verarbeitet, sondern noch einen weiteren Schicksalsschlag überwinden muss. Ihre große Leidenschaft ist das Segeln, aber auch der Musik ist sie sehr zugetan, was in der Vergangenheit ihrer Familie begründet liegt. Im Erzählstrang der Vergangenheit geht es vordergründig um Anna Landvik, ein junges Bauernmädchen mit einer wunderschönen Gesangsstimme. Sie mochte ich ebenfalls sehr gerne. Anfangs wirkte sie noch eher naiv, im Laufe der Handlung konnte man aber erleben, wie sie zu einer selbstbewussten Frau und erfolgreichen Sängerin wurde, auch wenn ihr Weg bis dahin alles andere als einfach war.

    Alles in allem hat mir der zweite Teil der sieben Schwestern Reihe sehr gut gefallen. Die Geschichte ist sehr emotional, mitreißend und hat mich zu Tränen gerührt. Die geschichtlichen Hintergründe empfand ich als sehr spannend, da man durch Anna die Musikgeschichte Norwegens miterleben konnte, mit der ich mich vorher nicht wirklich auseinandergesetzt habe. Ich vergebe diesem Buch daher volle fünf Sterne und freue mich schon auf die nächste der sieben Schwestern.


  2. Cover des Buches Ein Jahr voller Wunder (ISBN: 9783257070897)
    Clemency Burton-Hill

    Ein Jahr voller Wunder

     (42)
    Aktuelle Rezension von: evafl

    Dieses Buch ist ein musikalischer Kalender für jeden Tag, zusammengestellt von der renommierten Musikerin und beliebten Moderatorin Clemency Burton-Hill. Aufgrund persönlicher Lieblingsstücke und Ideen hat sie jedem Tag einen klassischen Musiktitel zugeordnet, die zugehörige Playlist findet man bei Apple Music.

    Dieses Buch kommt mit einem soooo ansprechenden Cover daher, das muss ich direkt mal vorwegsagen – aber ich denke, dass es da nicht nur mir so geht. Auf alle Fälle passt es definitiv zum Buch.  

    Musik ist für mich etwas, was mich schon lange begleitet – und da dann auch die verschiedensten Varianten. Von A cappella über Rock-Pop bis hin zu klassischer Musik. Für mich ist Musik unheimlich wichtig. Entsprechend gespannt war ich auf dieses Buch.  

    Für jeden Tag des Jahres findet man eine Seite im Buch, überschrieben mit dem jeweiligen Datum, Namen des Künstlers, Geburts- und ggf. Sterbejahr und dem musikalischen Werk, um das es dabei geht. Dank dem praktischen Lesebändchen braucht man für dieses Buch nicht unbedingt ein weiteres Lesezeichen. In den Texten erfährt man etwas über den jeweiligen Künstler und das entsprechende Stück. Es ist soweit gut verständlich geschrieben, man muss sich aber definitiv auf den Inhalt einlassen, sollte es nicht so nebenher lesen, sondern sich die Zeit dafür wirklich nehmen. 

    Passend zum Buch gibt es die Musik bei Apple Music. Das mag grundsätzlich praktisch sein, ich hätte mir hier aber eine andere Variante gewünscht. Zum einen ist dies ja kostenpflichtig, zum anderen finde ich manchmal Einblicke in die Stücke auch ausreichend – so dass ggf. auch eine CD, ein Download für mich praktischer gewesen wären. Ggf. wären ja auch QR-Codes auf jeder Seite mit Link zum Stück etwas, aber das nur als Idee. (Ich gebe gerne Geld für Musik aus, beim Buch hätte ich mir dies dann aber inklusiv gewünscht.) 

    Generell hat mir dieses Buch echt gut gefallen, auch die Idee dahinter finde ich echt gut. Manchmal hätte ich mir für mich etwas mehr Leichtigkeit bei den Texten gewünscht, aber das ist nur so mein Gefühl dazu. Auch eine andere Abspielmöglichkeit bzw. sogar nur Ausschnitte aus den Stücken hätte mir noch etwas besser gefallen. Dennoch ist es für mich ein Buch, in welches man immer wieder hineinschauen bzw. -lesen kann und die Stücke anhören kann. Von mir gibt es hier 4 von 5 Sternen und eine Empfehlung (für Musikliebhaber).  

  3. Cover des Buches Konzert für die linke Hand (ISBN: 9783423213233)
    Lea Singer

    Konzert für die linke Hand

     (10)
    Aktuelle Rezension von: WinfriedStanzick
    Dieser nun in einer Taschenbuchausgabe vorliegende Roman der in München lebenden Schriftstellerin Lea Singer erzählt die Geschichte eines Mannes, der in der Musikwelt zu einiger Berühmtheit gelangte. Paul Wittgenstein, Sohn der bekannten Familiendynastie der Wittgensteins und Bruder des später berühmt gewordenen Sprachphilosophen Ludwig Wittgenstein, hat im Ersten Weltkrieg seinen rechten Arm verloren und gibt dennoch seinen Traum, Pianist zu werden, nicht auf. In der Folge werden viele berühmte Komponisten auf seine Bitten hin "Konzerte für die linke Hand" für ihn komponieren. Der Roman ist nicht nur eine bewegende und faszinierende Familiengeschichte einer Familie, die Anfang des 20. Jahrhunderts in Österreich zu den wichtigen Häusern zählte. Es ist auch eine Geschichte Österreichs dieser Zeit und eine Geschichte der Juden in Österreich. Lea Singer dokumentiert romanhaft ein Familiensystem, in dem der mächtige Vater und Unternehmer Karl Wittgenstein eine derart dominierende und unnachgiebige Rolle spielt, dass auch die Tatsache, dass drei seiner Söhne Selbstmord verüben, ihn keinen Augenblick über seine Philosophie nachdenken lässt. Paul, die Hauptfigur in diesem voluminösen und ausführlich recherchierten Roman, versucht sich diesem Vater zu entziehen, obwohl er sein Leben lang der Dominanz und der Tradition der Familie und der Rolle der verschiedenen Frauen darin verhaftet bleibt. "Ich will mein Leben nicht zerstören", sagt er und kämpft sein Leben lang mit seiner Familiengeschichte. Lea Singer erzählt die Geschichte dieses später weltberühmten Pianisten über insgesamt 34 Jahre und bannt den Leser in einen unwiderstehlichen Sog, indem sie Menschen und Familientraditionen schildert und gleichzeitig eine Zeitgeschichte erzählt von der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen und dem Schicksal der österreichischen Juden. An einer Stelle des Buches resümiert sie: "Der Krieg im Hause Wittgenstein war ein Kampf um Liebe, obwohl keiner zu sagen gewusst hätte, was das war." Ja, das ist das eigentlich Erschütternde an dieser Geschichte, wie lieblos und gefühllos die Menschen in dieser Familie auf die Welt kommen, sich in ihr bewegen und wieder aus ihr verschwinden. Ich hätte mir am Ende des Buches gewünscht, dass die Autorin aufzeigt, welche Quellen sie benutzt hat für die zum Teil sehr intimen und privaten Informationen. Ich habe keinen Zweifel an der Gründlichkeit ihrer Recherchen, dennoch hätte mir weiter geholfen zu wissen, wem sie sie verdankt.
  4. Cover des Buches Kleine Scheißhausgeschichten (ISBN: 9783941404649)
    Markus Walther

    Kleine Scheißhausgeschichten

     (23)
    Aktuelle Rezension von: RolandB

    Geschichten die nur eine DIN A4 Seite lang sind? Können die überhaupt funktionieren? Kommt da beim Lesen überhaupt etwas rüber? Ja, ich war wirklich sehr kritisch und habe mich nur wegen der guten Erfahrungen mit "Buchland" zu diesem Buch überreden lassen. Und ja, ich habe mich an die Vorgabe des Autors gehalten und pro "Sitzung" nur eine Geschichte gelesen. Und siehe da, durch dieses Buch habe ich gelernt, dass man mit nur wenigen Worten eine ganze Geschichte erzählen kann. Dieses Buch hat dafür gesorgt, dass der Gang zur Toilette zu einem unterhaltsamen Erlebnis wurde. Nur leider kam es dann, wie es halt kommen musste. Das Buch war plötzlich und natürlich völlig unerwartet zu Ende!

    Was soll ich denn nur jetzt auf dem stillen Örtchen lesen?

  5. Cover des Buches Passione (ISBN: 9783446251014)
    Elke Heidenreich

    Passione

     (4)
    Aktuelle Rezension von: kingofmusic

    Wer Elke Heidenreich ist, braucht man einem ernsthaften Literaturliebhaber glaub ich nicht mehr erklären, weshalb ich mir an dieser Stelle Erläuterungen zu ihrer Person spare *g*

    Man konnte zwar bei dem Untertitel "Liebeserklärung an die Musik" schon damit rechnen, dass sie in ihrem Buch "Passione" eine Lanze für die Musik bricht, aber ich habe selten so eine Inbrunst, solch einen Enthusiasmus und solch eine Liebe zur Musik (insbesondere die klassische Musik und da besonders die Oper hat es Elke Heidenreich angetan) in jeder Zeile, jedem Wort, jedem Kapitel dieses wunderbaren kleinen Büchleins gespürt. Ich habe nach Beenden sofort das Vorwort und die ersten 1 bis 2 Kapitel noch einmal gelesen bzw. überflogen und hatte sofort wieder eine Gänsehaut. Okay, vielleicht lag es daran, dass ich zu dem Zeitpunkt Mozarts "Die Zauberflöte" gehört habe (die Liebe zu dieser großartigen Oper teile ich übrigens mit Elke Heidenreich!) und ich so das gelesene Wort noch deutlicher bzw. direkter nachempfinden konnte.

    Tatsache ist jedoch, dass Elke Heidenreich weiß, wie sie andere Leute mit ihrer Begeisterung für die (italienische) Oper (ihr Lieblingskomponist ist übrigens Guiseppe Verdi) anstecken kann und so werde ich mich wohl (mal wieder) etwas intensiver mit dieser Art von Musik befassen und damit meine Familie zur Verzweiflung bringen *g*.

    Danke Elke Heidenreich für diese phantastische Reise in die Welt der Oper!

  6. Cover des Buches Blueprint Blaupause (ISBN: 9783407741028)
    Charlotte Kerner

    Blueprint Blaupause

     (298)
    Aktuelle Rezension von: MaFu

    Iris Sellin ist eine berühmte Konzertpianistin und Komponistin. Nach einer MS-Diagnose wird ihr die Endlichkeit ihres Lebens bewußt und sie läßt sich dank einer neuen Methode klonen. Sie trägt das Baby selber aus und zieht es als ihre Tochter und Nachfolgerin auf. Aber das Kind, Siri, wehrt sich gegen die Vorherbestimmung ihres Lebens.

    Ein wichtiges Thema, keine Frage, aber mit diesem Buch bin ich nicht warm geworden. Dank der unterschiedlichen Erzählperspektiven konnte ich die Gefühle der Protagonisten und vor allem die Rebellion von Siri sehr gut nachvollziehen, aber ich habe zu keiner der Personen eine Verbindung aufgebaut, das ganze Buch war mir zu negativ und ehrlich gesagt, hat mich das Gejammer aller Beteiligten genervt.

    Blueprint ist ein philosophisches, kontroverses Buch, die Thematik der Konsequenzen des menschlichen Klonens ist sehr gut aufgearbeitet, aber mir haben sich die Figuren einfach entzogen, ich habe nur von Außen auf das Geschehen geblickt und bin nie richtig in der Geschichte „drin“ gewesen. Schade!

  7. Cover des Buches Duett zu Dritt (ISBN: 9783218009324)
    Joachim Reiber

    Duett zu Dritt

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis
    Wer bei „Duett zu Dritt“ an eine „Ménage à trois“ denkt, ist hier richtig. Nicht die Inspiration ist die dritte im Bunde, sondern ganz schlicht und ergreifend die Geliebte oder der Nebenbuhler.

    Liebevoll und mit Augenzwinkern präsentiert der Autor eine Reihe von hervorragenden Musik-Genies, die jeweils in Dreiecksbeziehungen lebten.
    Die Motivation dieser schlampigen Verhältnisse sind vielfältig. Joseph Haydn rechnete knallhart seine Geliebte und Gefährtin als Teil seines Haushaltseinkommens.
    Beethoven und Brahms zählten zu den eleganten Herren, die genossen und schwiegen.
    Mahler und Schumann gerieten an den Rand eines Nervenszusammenbruches, erschufen aber tolle Werke.

    Joachim Reiber, Journalist und Musikkritiker, gibt einen Einblick in die Welt der Musikschaffenden. Er lässt die Leser durch das Schlüsselloch linsen, ohne jedoch peinlich und voyeuristisch zu sein.
    Die Zitate aus den Briefen belebten das Sachbuch.

    Mir hat das Buch gut gefallen, lernt man doch so manch verborgene Seite eines Musikers kennen.
    Das Cover finde ich elegant und ansprechend.
    Absolut perfekt wäre das Buch, hätte es zu jedem Musiker eine Kurzbiographie. Natürlich kennt man die Leben von Beethoven, Mahler, Wagner, aber Janacek?
    Clara Schumann ist auch eher durch ihre Männer bekannt.
  8. Cover des Buches Opera Opera (ISBN: 9783829028400)
    Andras Batta

    Opera Opera

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  9. Cover des Buches Wolfgang Rihm - Über die Linie (ISBN: 9783710901478)
    Eleonore Büning

    Wolfgang Rihm - Über die Linie

     (1)
    Aktuelle Rezension von: annlu

    Wolfgang Rihm zählt zu den großen deutschen Komponisten. Inzwischen hat er mehr Stücke komponiert als Mozart. Zu seinem Siebzigsten schreibt Eleonore Büning über sein Leben und seine Werke. 


    Ich mag Biografien, die mich auch mal in Welten entführen, mit denen ich sonst nichts am Hut habe. So habe ich durch solche auch schon einen Einblick in die klassiche Musikwelt gewonnen, die nicht unbedingt zu meinen Interessen zählt. So war ich auch hier gespannt, was ich über die Biografie eines so herausragenden, zeitgenössischen Komponisten Neues erfahren würde. Und Neues viel mit dabei. 


    Hier starte ich schon mit den Gründen, warum ich mit diesem Buch nicht sehr viel anfangen konnte. Meiner Meinung nach hat sich Wolfgang Rihm sicherlich all das Lob verdient, das hier ausgesprochen wird. Nur leider konnte ich mit den mitunter überbordenden Beschreibungen nicht viel anfangen. Wohl auch, weil jeder Abschnitt mit Zitaten, Verweisen und besonders vielen musikalischen Begriffen durchzogen war. Da mir hier das Hintergrundwissen fehlt, konnte ich so den Ausführungen nur zum Teil folgen. Die Teile, die sich mit Rihms privatem Leben beschäftigen fand ich interessant, hätte mir dabei aber eine chronologische Reihenfolge gewünscht, die nicht so sehr von den oben erwähnten Exkursen zu seinen Werken (deren Beschreibung ich nicht immer verstanden habe) durchzogen ist. 


    Fazit: Ich habe mir hier vielmehr eine „klassische“ Biografie zum Leben von Rihm erwartet und weniger Ausführungen zu seiner Musik und seinen Werken. Natürlich gehören diese mit zu seinem Leben – allerdings hätte ich mir die dann so formuliert gewünscht, dass sie auch ein Laie, wie ich, versteht. Liebhaber klassischer Musik werden wohl ihre Freude an diesem Buch haben – und Rihm verdient sicher jegliches Lob. Leider kam bei mir der Schreibstil dieses Buches nicht gut an.  

  10. Cover des Buches Spaziergänge durch das musikalische Leipzig (ISBN: 9783894878146)
    Anselm Hartinger

    Spaziergänge durch das musikalische Leipzig

     (1)
    Aktuelle Rezension von: aus-erlesen

    Bach, Schumann, Wagner und Mendelssohn-Bartholdy (immer noch beliebter Versprecher im Radio: “Es werden Werke gespielt von Mendelssohn und Bartholdy“, ein Klassiker – wobei wir auch schon bei einem Teil der Zielgruppe dieses Büchleins sind…) sie alle gehören zu Leipzig wie der Zoo, die Messe und der Sport. Doch selbst Leipziger, die mehr oder weniger regelmäßig ins Gewandhaus pilgern und / oder mit mehr oder weniger offenen Augen durch die Stadt schlendern, werden mit diesem Buch öfter in Erstaunen versetz werden. Auf sechs Spaziergängen erlebt man Leipzig wie man es noch nie erlebt, gar erhört hat.

    Während man in der Stadt (jeder echte Leipziger bezeichnet die City oder auch downtown immer noch als Stadt) gar nicht umhin kommt an Größen wie Bach, Mendelssohn-Bartholdy und Wagner ungemerkt vorbeizukommen, so ist der Spaziergang Nummer Sechs für viele eine echte Offenbarung. Im Stadtteil Schönefeld steht eine Kirche. Sie überragt alles in dieser Gegend. Dass sich hier Clara Wieck und Robert Schumann am 12. September 1840 das Jawort gaben, ist vielen der umliegenden Bewohner unbekannt. Übrigens lohnt es sich das Areal außerhalb der Kirche zu erkunden. Ein Geheimnis, das von außen nicht sichtbar ist, wartet auf jeden Neugierigen. Nur ein paar Gehminuten entfernt gelangt man in die Clara-Wieck-Straße, in der sie allerdings nie wohnte. Verbürgt ist allerdings, dass sie und ihr Gatte im nicht allzu weit entfernten Abtnaundorfer Park oft spazieren gingen. Ein Park, vor allem der Parkteich, der schon seit Ewigkeiten, sofern es das Wetter zulässt, Kinderscharen das Eislaufenlernen ermöglicht. Heute ist es ein Ort der Ruhe mit teils wild wuchernden Sträuchern, der Flora und Fauna Platz zur Entfaltung gibt.

    Ob nun Mendelssohn oder Schumann-Haus, ob Büsten, oder Konzertbesuche: Leipzig ohne Musik und Musiker ist einfach undenkbar. Vom Weltruf des Gewandhauses profitieren unter anderem auch die Nachwuchskünstler des Akademischen Orchesters, das mit seinen sechs Konzerten pro Jahr im Gewandhaus (fast immer komplett ausverkauft) für musikalische Abwechslung im Kulturprogramm Leipzigs sorgt. Leipzig lässt sich gern erobern. Die Wege sind kurz, meist fußläufig zu erreichende Hingucker und eine rege Kulturszene machen es jedem Besucher leicht sich in die Stadt trotz aller sichtbaren Bausünden der Vergangenheit und Gegenwart zu verlieben. Dieses kleine Büchlein passt in jede Tasche. Obwohl man es eh nicht verstauen wird, da es ein Füllhorn an Geschichte und Geschichten in sich birgt. Obwohl viel Gebäude wie das alte Gewandhaus nicht mehr mit eigenen Augen zu bestaunen sind, so leben sie mit diesem Buch wieder auf.


  11. Cover des Buches Der große Opernführer (ISBN: 9783809450122)
  12. Cover des Buches Ewig dein ... (ISBN: 9783650400741)
    Hans-Georg Klemm

    Ewig dein ...

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Das Buch hätte so schön sein können. Denn der Autor hat die Wortgewalt einzulösen, was der Klappentext verspricht: "Was könnte schöner sein als die Liebe? Was bewegender als die Musik? Musik und Liebe sind, um es mit den Worten von Hector Berlioz zu sagen, die 'beiden Flügel der Seele'. In seinem neuen Buch vereint Hans-Georg Klemm diese beiden Seiten der Seele und zeigt, welche ›unsterblichen Geliebten‹ große Komponisten wie Beethoven, Berlioz, Chopin, Liszt oder auch Schumann zu ihren Meisterwerken inspirierten. Eingängig geschrieben und mit viel Einfühlungsvermögen setzt Hans-Georg Klemm den Frauen hinter den genialen Musikern, deren Namen und Schicksal nur wenigen bekannt sein dürfte, ein Denkmal. Ihr Einfluss auf das Schaffen der Künstler kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.Denn ohne die Leidenschaft, die sie in ihren Herzen entfachten, wäre so manches Meisterwerk wie Berlioz' ›Symphonie fantastique‹ oder Schumanns ›Fantasie C-Dur‹ wohl nie entstanden. Die beiliegende CD vereint die schönsten dieser unvergänglichen Kompositionen"

    Leider hat das Buch einen völlig wirren Aufbau. Es geht chronologisch vor, springt alle paar Absätze von einem Komponisten zum anderen und es ist jedes einzelne Mal ein Rätselraten, um welche Person es gerade geht! Da emotional dran zu bleiben, bei den Liebesgeschichten mitzufiebern wird durch diese Zerrissenheit in der Struktur unmöglich gemacht.

    So interessieren mich zwar weiterhin die Geschichten, bringe es aber seit Wochen nicht über mich über die Hälfte hinaus das Buch zu Ende zu lesen. Inhalt super. Aufbau katastrophal. Durchschnitt drei Sterne.
  13. Cover des Buches GEO Themenlexikon Band 26 (ISBN: 9783765394560)

    GEO Themenlexikon Band 26

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ein tolles Nachschlagewerk zum Thema Musik. Informativ und gut erklärt.
  14. Cover des Buches Wie viel Musik braucht der Mensch? (ISBN: 9783570551530)
  15. Cover des Buches Das habe ich doch mal gewusst! (ISBN: 9783866122543)
  16. Cover des Buches Die Musik (ISBN: 9783411022410)
  17. Cover des Buches Kompakt & Visuell Klassische Musik (ISBN: 9783831031368)
  18. Cover des Buches DuMont Schnellkurs Musik (ISBN: 9783832133870)
  19. Cover des Buches Gertrud (ISBN: 9783518756775)
    Hermann Hesse

    Gertrud

     (46)
    Aktuelle Rezension von: beccaris

    Die gewaltige sprachliche Macht dieses sehr frühen Werkes von Hermann Hesse hat mich besonders beeindruckt. "Gertrud" ist 1910 erschienen, der Autor ist also gerade mal 33-jährig. Im Mittelpunkt der Geschichte steht das Leben des introvertierten Komponisten Kuhn, der durch eine unglückliche Schlittenfahrt in jungen Jahren eine nicht mehr heilende Verletzung erfährt und zeitlebens ein lahmes Bein hat. Er hadert mit seinem Schicksal und mit dem Leben an und für sich. Die unerfüllte Liebe zu Gertrud, die von seinem Künstlerfreund, dem Sänger Muoth ebenfalls verehrt und auch geheiratet wird, lässt ihn noch tiefer in die Melancholie versinken. Einzig und allein in der Musik findet Kuhn die reine Harmonie und beglückende Freude.

    "Wir können unser Herz dem Leben nicht entziehen, aber wir können es so bilden und lehren, dass es dem Zufall überlegen ist und auch dem Schmerzlichen ungebrochen zuschauen kann". Der unendliche Lebensschmerz des Komponisten kommt in diesem textlichen Auszug besonders kraftvoll zum Ausdruck.

    "Gertrud" ist ein sehr stilles, schwermütiges und sehr poetisches Buch mit einer immensen Tiefe. Mir hat es sehr gefallen, doch empfiehlt es sich, diesen Roman in froher Gemütslage zu lesen, um die Traurigkeit besser zu ertragen.

  20. Cover des Buches Der Fluß (ISBN: 9783458174257)
    Ketil Bjoernstad

    Der Fluß

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Das Schicksal hat es bisher nicht sonderlich wohlwollend mit Aksel Vinding gemeint.

    Sein ganzes Streben gilt nach einer kreativen Pause nun wieder der klassischen Musik. Man sagt, dass er es zu einem großen Klaviervirtuosen bringen könnte. Doch gerade ist er erst 18 Jahre alt geworden und sein Debüt liegt noch vor ihm. Er lebt zunächst alleine in der geerbten Wohnung, wird aber aus finanziellen Gründen zur Mutter seiner großen Liebe Anja, die sich zu Tode gehungert hat, ziehen. Eine Liebesbeziehung entsteht, trotz des großen Altersunterschiedes. Er nimmt den Unterricht bei Selma wieder auf und lässt sich auch von deren Ausbrüchen nicht abhalten. Weder zu seiner Schwester, noch zu seinem Vater besteht näherer Kontakt. Es muss lernen, auf eigenen Beinen zu stehen.....

    Nun, die Handlung mag insgesamt ein wenig konstruiert wirken, aber es ist die Sprache, der Schreibfluss, der mich bei der Stange gehalten hat. Der Roman spielt mit schönen Metaphern und fließt wie ein kleiner Wildbach dahin, mit Stromschnellen und aufsteigender Gischt.

    So entsteht ein glaubwürdiges Gesamtbild eines heranwachsenden Menschen in seiner inneren Zerrissenheit, immerhin von einem fast 60jährigem Mann verfasst. Es würde mich nicht überraschen, wenn Bjornstad so manch Biografisches im Roman verarbeitet hat.

    Fazit: Kommt nicht ganz an das Vorgängerwerk heran, aber dennoch lesenswert.

  21. Cover des Buches Friedrichs Ballettlexikon von A - Z (ISBN: B0029WRRVW)
  22. Cover des Buches Don Ottos Klassikkabinett (ISBN: 9783293004092)
  23. Cover des Buches Wenn der Buckelwal in die Oper geht (ISBN: 9783886808960)
    Martin Geck

    Wenn der Buckelwal in die Oper geht

     (2)
    Aktuelle Rezension von: HeikeG
    Docere, movere, delectare - lehren, bewegen, erfreuen . Auch unmusikalische Menschen verstehen etwas von Musik. Das zeigen neueste wissenschaftliche Studien. Das menschliche Gehirn mag und braucht diese "organisierte Form von Schallereignissen" von Geburt an, wenn nicht schon früher. Musikalität scheint angeboren zu sein. Musik ist ein menschliches Bedürfnis. Und jene, die ihre besonders ausgeprägte Musikalität auch noch auszudrücken verstehen und sie mittels Noten auf Papier festhalten, haben unsere ganze Bewunderung. . Martin Gecks Wertschätzung, ja seine Leidenschaft, gilt der klassischen Musik. Der Professor für Musikwissenschaften widmet sich ihr auf ganz eigene Art - mit Worten. Und er stimmt damit in den Dreiklang vieler Künstler und Gelehrter ein, die "Sinn und Zweck ihrer Kompositionen, Bilder, Bücher und Reden in schönem Latein" beschrieben: "Docere, movere, delectare - lehren, bewegen, erfreuen." . In seinen "33 Variationen über die Wunder klassischer Musik" - wie es der Untertitel verkündet - lädt er den Leser zu einer Rundfahrt zu "originellen Stätten klassischer Musik" ein. Dabei hat er für stete Abwechslung gesorgt: "Werke, Schaffensmomente, Probleme und ihre Lösungen, historische Kontexte, Widersprüche, Ausblicke", so wirbt Geck in seinem Vorwort oder "Thema" wie er es tituliert. Für ihn selbst "sind es allesamt Wunder an Inspiration, Sinndichte, Nachdenklichkeit, Zerbrechlichkeit, Wirkungsmacht und Widersprüchlichkeit". Die Auswahl der Themen spiegelt seine jahrelange Beschäftigung mit Musik wider, sei es nun beim Schreiben und Lehren oder noch mehr beim Hören und Musizieren. . Bunt gemischt hat er seine Variationen, die sich allesamt über drei bis fünf Seiten erstrecken und mit vielen kleinen lustigen Illustrationen versehen sind. Man muss das Buch keineswegs stringent von vorn nach hinten durchlesen, sondern es empfiehlt sich geradezu, einmal das eine, dann wieder ein anderes Thema zu verinnerlichen. Denn diese folgen keinem steten Ablauf, sondern sind bunt gemischt und nahezu wahllos aneinandergereiht. Geck betrachtet Anfänge und (Leit-)Motive in klassischen Stücken, untersucht Formenanalyse und Formenlehre, kehrt die revolutionäre Macht der Harmonik heraus oder huldigt der Musik als Körpersprache. Geradezu essayistischen Charakter nehmen seine Betrachtungen von Gewalt und Humor in der Musik, der Einzug des Boudoirs und Bordells in der Oper oder von Tonbuchstabenspielen einiger Komponisten an. Der Autor spricht der Reprise ein Lob aus, erörtert die Notwendigkeit einer Generalpause, um letztendlich über das Inszenieren unterschiedlichster Abschiede zu plaudern. Dabei bedient er sich mehr oder weniger bekannter Musikstücke und natürlich ihrer Schöpfer - der Komponisten. Bach, Haydn, Mozart, Beethoven, Schubert, Mendelssohn, Brahms, Debussy, Wagner bis hin zu Arnold Schönberg schlendern durch die Zeilen. . Bleibt noch die Frage zu klären, wie es zu dem Titel des Buches kam. Denn Buckelwale können weder gehen (auch wenn ihnen dies in rauen Urzeiten zu Eigen war), noch spazieren sie in die Oper. Gelegentlich sind sie dort zwar anzutreffen, so gesehen bei einer modernen Inszenierung von Puccinis "Madama Butterfly" in der Semperoper Dresden, aber dann mit feinstem Bambus überzogen und als höchst sonderbares Ambiente und wunderliche Dekoration des Papierpalastes von Cio-Cio-San. Martin Geck geht es mit diesem auffälligen Bild um etwas ganz Anderes: um das Spannungsverhältnis zwischen Natur und Kunst, zwischen Vertrautem und Anderem, ja Undenkbarem. Buckelwale verkörpern mit ihrem Gesang die Natur. Und wir Menschen "sind Buckelwale, die sich in die Oper verirren; denn auch wir selbst tragen die Natur der Musik in uns, können singen, wie uns der Schnabel gewachsen ist, stundenlang ein und dieselbe Melodie vor uns hin pfeifen. Es gibt den Buckelwal-Gesang unter der Dusche und die vielstimmigen Buckelwal-Strophen auf dem Fußballplatz - gleichfalls kilometerweit zu hören. Doch gottlob sind viele von uns nicht nur Buckelwale, sondern auch Delfine - und damit geborene Liebhaber ’klassischer’ Musik", erklärt Geck und spielt damit auf eine Geschichte Herodots aus dem klassischen Griechenland an. Diese Spannung jedenfalls, die sich unweigerlich einstellt, wenn wir Musik machen oder hören, versucht dieses Buch zu analysieren und zu erklären. Denn diese hat - da ist sich Martin Geck sicher - "etwas mit unserem Woher und Wohin zu tun [...] Indem wir im Augenblick leben, wissen wir DASS wir sind. WER wir sind, erfahren wir über unsere Vergangenheit und unsere Zukunft - und dabei hilft Musik auf unverzichtbare Weise. Sie verschafft uns Zugang zu Dingen, die wir zwar in uns tragen, aber immer wieder vergessen." Musik ist nicht widerspruchsfrei, doch sie reicht "dem Menschen die Hand zur Versöhnung - zur Versöhnung mit sich selbst. Die Welt taumelt, Musik fängt sie auf." . Fazit: Martin Gecks Buch ist alles in allem eine sehr unterhaltsame und kluge, ungewöhnliche und ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Thema klassische Musik. Es fungiert durchaus als kleiner Cicerone ("Fremdenführer") für den interessierten Konzert- und Opernbesucher. Ihm gelingt es, dem Leser anhand vieler Beispiele "aus dem klassischen Repertoire unversehens eine kleine Musikästhetik unterzuschieben." Nur überfordert Geck den Musiklaien ein wenig. Denn wer ist schon so stilsicher bzw. hat eine derart umfangreiche CD-Sammlung zu Hause, dass er den vielen Fachbegriffen, Fall- und Notenbeispielen folgen kann. Eines bewirkt das Buch aber auf jeden Fall: Es setzt Verständnisprozesse in Gang bzw. erweitert den Horizont.
  24. Cover des Buches Wien (ISBN: 9783850023573)

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