Bücher mit dem Tag "konfession"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "konfession" gekennzeichnet haben.

13 Bücher

  1. Cover des Buches Die Bibel. Altes und Neues Testament (ISBN: 9783451280009)

    Die Bibel. Altes und Neues Testament

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Boris_Goroff

    Zeitlose Erzählungen für Moral und Ethik

  2. Cover des Buches Brautflug (ISBN: 9783596511778)
    Marieke van der Pol

    Brautflug

     (128)
    Aktuelle Rezension von: abuelita

    Anfang der 50iger Jahre wandern drei junge Frauen aus den Niederlanden nach Neuseeland aus. Sie nehmen den sogenannten Brautflug – die Stadt Christchurch will ihr hundertjähriges Bestehen feiern und zwar mit einem Flugrennen. Die KLM möchte in der Handicap Klasse mitmachen – mit einem Frachtflugzeug das umgebaut wurde und das 64 Menschen mitnehmen kann. Jedem, der sich damals dann als Auswanderer anmeldete, wurde so ein Angebot unterbreitet.

    So begegnen sich Ada, Marjorie und Ester – und treffen auch den jungen Frank, dessen Zukunft noch ungewisser ist als die der jungen Frauen. . Niemand ahnt, dass dieser Flug sie für ihr ganzes Leben miteinander verbinden wird….

    Mich hat dieses Buch bzw. die Schicksale der Frauen fasziniert. Am wenigsten mochte ich Marjorie – aber so wird wohl jeder Leser seine eigene Vorlieben oder Abneigungen entwickeln…. 😊

    Über lange Jahre hinweg begleitet die Autorin diese drei Frauen und Ihr Leben.  Beschreibt das sehr genau und einfühlsam und das alles ist auch wirklich spannend.

    Kann ich also durchaus empfehlen!

     

     

  3. Cover des Buches Muhammads Erben (ISBN: 9783491724105)
    Wolfgang G. Lerch

    Muhammads Erben

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Georg333
    Prolog: "Vorwort oder Eine Religion fordert den Westen heraus"
    „Der Irrglaube, daß nur das rational Erfaßte oder gar nur das [materialistisch]wissenschaftlich Nachweisbare zum festen Wissensbesitz der Menschheit gehöre, wirkt sich verderblich aus....“ KONRAD [Zacharias] LORENZ [1903-1989, de.wikiquote Konrad_Lorenz]
    ....Er [der Irrglaube] führt die »wissenschaftich aufgeklärte« Jugend dazu, den ungeheuren Schatz von Wissen und Weisheit über Bord zu werfen, der in den Traditionen jeder alten Kultur wie in den Lehren der großen Weltreligionen enthalten ist." Konrad Lorenz: Die acht Todsünden der zivilisierten Menschheit (1973), zitiert nach 29. Aufl., München 2002, ISBN 3-492-20050-8, S. 70
    "In dem Maße, in dem das Handwerk durch die Konkurrenz der Industrie ausgerottet wird und in dem der kleinere Unternehmer, einschließlich des Bauern, existenzunfähig wird, sind wir alle ganz einfach gezwungen, uns in unserer Lebensführung den Wünschen der Großproduzenten zu fügen, die Nahrungsmittel zu fressen und die Kleidungsstücke anzuziehen, die sie für uns für gut befinden, und was das Allerschlimmste ist, wir merken kraft der uns zuteil gewordenen Konditionierung ["gänzliche geistige Entartung, Demagogie, intellektueller Rationalismus & Atheismus, Verführungen aller Art...] gar nicht, daß sie dies tun." - Die acht Todsünden der zivilisierten Menschheit (1973), zitiert nach 29. Aufl., München 2002, ISBN 3-492-20050-8, S. 96 [de.wikiquote Konrad_Lorenz]

    Eine "Unterscheidung der Geister" tut not! (wikipedia)

    „Ich setzte voraus, daß es dreierlei Gedanken in mir gibt: solche, die mein eigen sind und allein meiner Freiheit und meinem Willen entspringen, während die beiden andern von außen kommen: der eine vom guten, der andere vom bösen Geist.“
    Ignatius von Loyola: Exerzitien

    1) Fazit: a) Was für ein exzellentes, in Büchern selten zu findendes Vorwort-Zitat! Es paßt immer beßer, je näher wir dem so oft biblisch & nachbiblisch (Bertha Dudde, Jakob Lorber) prophezeiten Ende der irdischen Menschheit kommen! "Nahe an 2000 Jahre" (m.E. <=2033!)! Siehe M. Kahir, Gerd Gutemann, Otto-Paul Hesse, Kurt Eggenstein, Walter Lutz, Franz Deml...!

    b) Lerch & sein sehr lesens- & nachdenkenswertes Buch reihen sich ein zu Beginn der Kern-"Endzeit" & kurz vor dem Beginn der "letzten sieben Jahre der Erde" (Dudde) in die sehr bedenklich immer schneller wachsende Literatur-Lawine von kritisierenden Autoren.

    Rezensionen siehe unten Punkt 3.

    (Letzte Änderung: 16.02.2024, © Georg Sagittarius)

    2) Hilfreiches
    a) Top: "Kommentierte Auswahlbibliograpie" im Rezensionsbuch ab S. 182: Auszüge siehe unten Punkt 4c
    b) Weitere Paßende Literatur zum Rezensionsbuch (Ausführliches siehe Punkt 4)
    b1) Ibn Ishāq (Muhammad bin Ishāq): 704-767/768: lovelybooks Ibn-Ishaq,  de.wikipedia Ibn_Ishaq:
    b2) W. Lerch: "Die Laute des Osmans: Türkische Literatur im 20. Jahrhundert": Inhaltsverzeichnis & Vorwort: 13 S.: e-bookshelf.de
    b3) d1) Imam Muhammad Bin Abdul Wahhab: "Kitab At Tauhid | The Book Of Monotheism", lovelybooks.de

    b4) Top: Hadayatullah Hübsch (1946-2011, hadayatullah.de): "Prophezeiungen des Islam", Leseprobe 32 S.: ahmadiyya.at pdf, lovelybooks, de.wikipedia Hadayatullah_Hübsch, duckduckgo: Sensationell, v.a. aus Sicht eines echten Wahrheitssuchers oder Christen:
    S 1: "Zur Zeit von Gog und Magog, während des Auftretens des Dajjal [Daǧǧāl = "DaddschalANTIchrist!], wird Jesus.[Isa=Mahdi=Messias]..erscheinen, lehren uns die Hadith...Ibn Maja...Abu Huraira

    b5) Top: Ahmad Abdurrahman Reidegeld (*1966, "1984: Übertritt zum Islam", streben-nach-wissen.com, Vorträge:.way-to-allah.com): "Handbuch Islam: Die Glaubens- und Rechtslehre der Muslime", lovelybooks

    b6) Tawhid/Tauhid: Monotheismus/Monotheism & Islam
    "muwahhidun (arabisch موحد; wörtlich „Bekenner des tauhīd“): Bezeichnung der Monotheisten"
    Da der Islam eine der 3 Abrahamitischen Religionen ist, muß seine Rolle im Monothismus und auch in der "Endzeit" & den "letzten sieben Jahren der Erde" (Dudde, Gerd Gutemann, m.E. 2026-33) eine besondere sein!
    de.wikipedia.org Tauwhid: "Tauhīd bedeutet, Gott (arabisch: Allah) als den EINEN erklären, sich zum Glauben an die Einheit Gottes bekennen. Mit diesem Bekenntnis wird bezeugt, dass es neben Gott keine anderen Götter gebe, dass er weder gezeugt noch geschaffen sei.", da LOGISCHERWEISE, alles Ex-ist-i-rende aus dem NICHTEXISTIERENDEN, der Absoluten Liebe (LIEBE) hervorgegangen sein muß! Siehe v.a. Jakob Lorber, Jakob Böhme & Emanuel Swedenborg!


    3) Rezensionen
    a) watzal.com pdf:
    "Der Autor, FAZ-Redakteur, gehört zu den renommiertesten Islamkennern in Deutschland...Richtig zur Sache geht Lerch im ersten und letzten Kapitel seines Buches-. Hier zeigt er Sympathie für die Prinzipientreue des Islam: „Während das christliche Abendland schon lange abgedankt hat..."

    b) faz.net: 9.2.99: "Als anregend hat sich Samuel P. Huntingtons These vom "Zusammenprall der Zivilisationen" erwiesen. Kann sie das letzte Wort sein? Zwischen Gesetzesfrömmigkeit und Mystik ist im Islam auch Platz für die rationale [?] Durchdringung der Glaubenswahrheiten. Der Islamismus verkürzt den eigenen Glauben, wenn er allein auf das Gesetz verweist. Der Autor plädiert dafür, den Islam gerade dort, wo er anders ist als der Westen, endlich als gleichberechtigten Partner verstehen zu wollen und politisch anzuerkennen."

    c) amazon.de Review: Andreas Vierecke:

    "Um es im ersten Satz zu sagen: Muhammads Erben. Die unbekannte Vielfalt des Islam von Wolfgang Günter Lerch, Nahost- und Nordafrikaredakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, ist ein durchweg empfehlenswertes, gut geschriebenes und informatives Buch über die islamische Kultur der Gegenwart und ihre historischen Wurzeln.

    Beides -- Geschichte und Gegenwart des Islam -- sind zu weiten Teilen nur wenig bekannt. Und dies trotz der zahlreichen Literatur über den Islam, die nicht erst seit der islamistischen Revolution im Iran vor 20 Jahren entstanden ist. In der allgemeinen Unkenntnis darf man zumindest eine der Ursachen sowohl für die diffusen Ängste suchen, die viele Menschen im Westen mit dem Islam verbinden, als auch für die romantisch-verklärten Vorstellungen so manches Orient-Liebhabers. Und Unkenntnis über die islamische Welt herrscht nach Ansicht des Autors leider auch dort vor, wo vertiefte Kenntnis dringender als irgend sonst geboten wäre: in der Außenpolitik der westlichen Staaten.

     Indem es Licht und Schatten des Islam ebenso wie der westlichen Wahrnehmung der islamischen Wirklichkeit unaufgeregt, ausgewogen und ohne sich im Detail zu verlieren ausleuchtet, trägt dieses Buch auf eine angenehme Weise zum besseren Verständnis der muhammedanischen Religion, Kultur und Politik sowie auch der Konflikte zwischen islamischer und westlicher Staatenwelt bei. Lerch führt auf 200 Seiten in interessante Teilaspekte der reichen Geschichte der islamischen Kultur ein. So berichtet er in eigenen Kapiteln u.a. über die offene Rezeption der griechischen Philosophie, versucht die Grundlinien des uns völlig fremden Rechtssystems (der Scharia) aufzuzeigen und zeichnet am Beispiel der Türkei unterschiedliche Entwicklungspfade einzelner Traditionslinien nach. Dies ermöglicht ein besseres Verständnis der dort nebeneinander existierenden islamischen Kulturen des kemalistisch-reformierten, des sunnitischen und des alewitischen Islam. Neben der laizistischen Türkei, in der Staat und Religion getrennt sind, widmet Lerch auch dem islamistischen Gottestaat Iran ein eigenes Kapitel. Hier konstatiert er erste Anzeichen für eine zukünftig tolerantere Politik der geistig-politischen Führung. Nicht nur die Kapitel über die Türkei und den Iran machen eines deutlich: Daß es "den" Islam eigentlich gar nicht gibt, sondern daß die islamische Welt sehr differenziert betrachtet werden muß. Für jedes der insgesamt acht Kapitel ist am Ende des Buches eine gut kommentierte Auswahlbiographie beigegeben, die den positiven Gesamteindruck abrundet." Andreas Vierecke


    4) Paßende Literatur zum Rezensionsbuch
    a) Tawhid/Tauhid: Monotheismus/Monotheism & Islam
    "muwahhidun (arabisch موحد; wörtlich „Bekenner des tauhīd“): Bezeichnung der Monotheisten"
    Da der Islam eine der 3 Abrahamitischen Religionen ist, muß seine Rolle im Monothismus und auch in der "Endzeit" & den "letzten sieben Jahren der Erde" eine besondere sein!
    de.wikipedia.org Tauwhid: "Tauhīd bedeutet, Gott (arabisch: Allah) als den EINEN erklären, sich zum Glauben an die Einheit Gottes bekennen. Mit diesem Bekenntnis wird bezeugt, dass es neben Gott keine anderen Götter gebe, dass er weder gezeugt noch geschaffen sei.", da LOGISCHERWEISE, alles Ex-ist-i-rende aus dem NICHTEXISTIERENDEN, der Absoluten Liebe (LIEBE) hervorgegangen sein muß! Siehe v.a. Jakob Lorber, Jakob Böhme & Emanuel Swedenborg!

    b) Ibn Ishaq(Muhammad bin Ishāq): 704-767/768
    Sich zu informieren über bzw. seine Bücher zu lesen, ist vermutlich lohnenswert, zumindest habe ich mir Das vorgenommen:
    lovelybooks Ibn-Ishaq,  de.wikipedia Ibn_Ishaq: "Muhammad bin Ishāq, 704-767/768 "war ein muslimischer Geschichtsschreiber, der zum ersten Mal die Hadithe und Dokumente über das Leben des Propheten Mohammed in einem Buch mit einer durchdachten Struktur und Kapiteleinteilung zusammenstellte. Dieses Buch, das nicht im Original erhalten ist, sondern nur in späteren Rezensionen, Bearbeitungen und Auszügen, ist eine der wichtigsten Quellen für die frühe Geschichte des Islam und diente als Modell für alle späteren biographischen Werke über den Propheten. Die bekannteste Bearbeitung seines Werks ist die Sīra des Ibn Hischām. Sie hat später das Originalwerk verdrängt. Eine vollständige deutsche Übersetzung der Sīra liegt online vor, siehe unten...

    • dem Kitāb al-Mubtadaʾ („Buch des Anfangs“), das den Zeitraum von der Weltschöpfung bis zum Auftreten Mohammeds behandelte,
    • dem Kitāb al-Mabʿath („Buch der Entsendung“, nämlich des Propheten), das die mekkanische Periode des Propheten behandelte, und
    • dem Kitāb al-Maghāzī („Buch der Feldzüge“), das die medinensische Periode und die Feldzüge des Propheten behandelte
    c) Imam Muhammad Bin Abdul Wahhab: "Kitab At Tauhid | The Book Of Monotheism", lovelybooks.de, duckduckgo

    d) Hadayatullah (Paul-Gerhard) Hübsch (1946-2011, hadayatullah.de, youtube.com): "Prophezeiungen des Islam", Leseprobe 32 S.: ahmadiyya.at pdf, lovelybooks, de.wikipedia Hadayatullah_Hübsch, duckduckgo
    Klingt sehr interessant, v.a. aus Sicht eines echten Wahrheitssuchers oder Christen und hinsichtlich der gemeinsamen geistigen QUELLE aller Abrahamitischen Religionen:
    S 1: "Zur Zeit von Gog und Magog, während des Auftretens des Dajjal [Daǧǧāl, ANTIchrist!], wird Jesus [Isa ibn Maryam = Mahdi = Messias!], der Sohn der Maria, erscheinen, lehren uns die Hadith. Zugleich ist in ihnen von der Ankunft des Mahdis die Rede. Ein Hadith, das von Ibn Maja in seiner Hadithsammlung überliefert wird, klärt uns auf: „Der Mahdi ist kein anderer als der Messias.“ »Mahdi« und »Messias« meinen also zwei Aspekte ein und derselben Person, die die Muslime erneut zur Erkenntnis der Bedeutung der Einheit Allahs führen und den Aberglauben daran, dass ein Mensch zugleich Gott sein kann, abschaffen würde. Er würde die spirituellen Werte des Islam, die in dieser Zeit vom Rauch der falschen Philosophien und der Unwissenheit bedeckt sind, wieder zur Geltung bringen und die Lehre des Heiligen Propheten Muhammad (saw) von allen Verkrustungen befreien, die sich im Laufe der Jahrhunderte gebildet haben. Wir lesen dazu: „Abu Huraira [Überlieferer von "mehr als mehr als 3300 Hadithen": de.wikipedia] überliefert, dass der Prophet Allahs (saw) sagte: »Ich schwöre bei Allah, in dessen Hand mein Leben ist, dass der Sohn der Maria bald zu euch herabkommen wird. Er wird ein gerechter Richter sein und die Kreuze zerbrechen, er wird das Schwein töten und die Jizya (Kriegssteuer) abschaffen."

    "Daddschal (arabisch الدّجّال, DMG ad-Daǧǧāl ‚der Täuscher, Betrüger, Schwindler‘) ist eine Gestalt in der islamischen Eschatologie, die vor dem „Tag der Auferstehung“ erscheinen soll. Er ist vergleichbar mit dem Antichrist und mit der jüdischen Überlieferung von Armilus."

    5) Zitate aus dem Rezensionsbuch
    a) S. 9: "Daß der Islam eine Herausforderung für den Westen sei, kann man jetzt überall lesen. Zuweilen hat es den Anschein, als seien Polemiken wiedergekehrt, die in vergangenen Jahrhunderten zwischen dem Okzident und dem Orient eine Rolle spielten. Der Anlaß dafür mag in der Existenz dessen zu suchen sein, was mit einem höchst unzureichenden Wort als islamischer „Fundamentalismus“ oder „Islamismus“ bezeichnet wird; doch die eigentliche Ursache dürfte viel tiefer liegen. Die islamische Militanz ist nämlich zunächst wohl eher ein Oberflächenphänomen, das zwar hartnäckig ist, aber mittelfristig doch in rein politische Zusammenhänge hineingehört. Auch in anderen Gegenden unserer Welt spielen sich bewaffnete Konflikte ab, die – wenigstens zu einem Teil – in ungelösten sozialen, ökonomischen und politischen Schwierigkeiten und Verwerfungen wurzeln mögen und unter dem Vorwand irgendeiner Ideologie politisch bemäntelt und moralisch gerechtfertigt werden. Die verheerenden Sprengstoffanschläge muslimischer Eiferer im vergangenen Sommer in Nairobi und Daressalam, die sofort [US-]amerikanische Vergeltungsmaßnahmen in Gestalt von Raketenangriffen auf Ziele in Sudan und Afghanistan hervorriefen, sind, so gesehen, als ein Phänomen zu werten, das in diesem politisch-sozialen Zusammenhang gesehen werden muß. In den schwarzafrikanischen Ländern südlich der Sahara riefen diese Ereignisse übrigens, wie man sich denken kann, blankes Entsetzen hervor, war diese Region der Welt doch bisher von solcherart Auseinandersetzungen verschont geblieben. Und so verschreckt die Schwarzafrikaner ob dieser Sprengstoffanschläge auch gewesen waren – die fast blindwütig anmutenden Vergeltungsschläge der [US]Amerikaner konnten sie nicht beruhigen.S. 11-13: Und doch: Während das christliche Abendland schon lange abgedankt hat und nur noch in Anführungszeichen und mit verschämter Attitüde hier und da einmal Erwähnung findet, beharren die Muslime auf der Islamität ihrer Kultur. Selbst die Bekenner eines nur verwässerten Islams sind nicht bereit, ihren traditionellen Glauben einfach zur Disposition zu stellen; ja, gerade die heute gebildeteren Laien in der islamischen Welt, die oft eine westliche Ausbildung als Akademiker genossen haben und einen Großteil der Islamisten stellen, verteidigen den Islam gegen die westlichen (und östlichen) Gebildeten unter seinen Verächtern. Mag auch vieles heruntergekommen sein in jener Region, für die der Westen einst das vieldeutige Wort „Orient“ erfand – Gott hält dort noch seine Stellung, im Guten wie im Bösen.

    Dies ist die eigentliche Herausforderung des Westens. Zumindest in Europa hat das Christentum weitgehend abgewirtschaftet, mag auch die Institution Kirche weiterexistieren. Die Verweltlichung, in Renaissance und Reformation vorgebildet, schreitet offenbar unaufhaltsam voran. Dem äußerlichen Bekenntnis zu einer christlichen Kirche entspricht selbst bei vielen sogenannten Gläubigen in vielen Fällen innerlich nichts. Der umfassende Positivismus, der im 19. Jahrhundert zur Krankheit der Intellektuellen geworden war, ist heute in die Massen eingedrungen. „Ich glaube nur, was ich sehe“ ist so zum wesentlichen und philosophisch besonders törichten Credo all jener geworden, die sich für besonders kritisch, weil „realistisch“, und für auf der Höhe der Zeit halten. Besonders beliebt ist es auch, sich eine private Religion zu zimmern: ein bißchen Esoterik, vermischt mit etwas Einstein oder Hawking, dazu, für das Alternative, Hildegard von Bingen. Hinzu kommen unbewältigte geistige Exkursionen in das Land der Wiedergeburten, in das ferne Tibet oder Sri Lanka.

    Zwar ist es noch nicht so weit, daß ein Film- oder sonstiger Medienstar, anzügliche Liedchen trällernd, sich „Jesus“ nennt; doch mit der Madonna, die noch ein Novalis auf innerlich ergreifende, romantisch-poetische Weise andichtete oder die einem Paul Claudel zum Vor-
    bild für viele seiner Frauengestalten wurde, ist das längst geschehen. Eine Weltlichkeit ohne tieferen Sinn, die selbst aus dem Eros (der wahrhaftig auch ein dunkler Gott sein kann) alles Tiefgründige getilgt und ihn zum bloßen Sex-Spaß deformiert hat, verkörpert oft in künst-
    lerischer Mittelmäßigkeit, hat jenen Thron erobert, auf dem einst das Göttliche und Heilige saßen. Restaurants und Nachtlokale ziehen in alte Kirchen ein, während man gleichzeitig etwas daherredet von den Gefahren der Gentechnologie für die „Heiligkeit des Lebens“. Um sie
    sorgt man sich angeblich Tag und Nacht. Warum? Worauf gründet sie? Und warum soll denn nicht alles zugrunde gehen, wofür Mephisto, Hitler und Stalin ganz entschieden plädiert haben? Bewahrung der Schöpfung, damit der Spaß niemals ein Ende nimmt? Reicht das aus?
    Gleichzeitig sucht mancher unermüdlich den Sinn in den Weiten Asiens, bei den Schamanen, oder tätowiert sich wie weiland die Bewohner Tahitis."

    b) S 184: Der ganz diesseitige, im metaphysischen Sinne nihilistische Charakter der europäischen Moderne ist auch das zentrale Thema des rumänischen Philosophen E. M. Cioran, der selbst in den Paradoxien des mystischen Denkens beheimatet ist und das gebrochene Verhältnis der westlichen Moderne zur religiösen Transzendenz in seinen an Nietzsche geschulten aphoristischen Werken auf ambivalente Weise beleuchtet. Ist Cioran ein agnostischer Mystiker? Sein ständiges Hadern mit Gott über die Frage, warum er eine so „sinnlose Welt“ geschaffen habe, erinnert an das Verhalten mittelalterlicher Mystiker des Islams, denen diese aufreizenden Fragen auch nicht fern lagen. Der
    Islam kennt den Begriff „al-makr“ [Gott-/EL/LICHT--MAKabeRes!], den man übersetzen könnte mit „listiges Hadern mit Gott“. Auch islamische Sufis gaben in knapp gefaßten theopathischen Aussprüchen oft ihre zugespitzten Meinungen über Gott und die Welt zum Ausdruck. Zur fortschreitenden Entkirchlichung und Entchristlichung großer Teile Europas äußert sich unter anderem:

    Rupert Lay: Nachkirchliches Christentum, Frankfurt am Main 1996.
    Den Verfall traditioneller, zum großen Teil in der Religion gründender Werte im Westen dokumentiert in vielen Einzelheiten treffend:
    Udo Schäfer: Der Bahai in der modernen Welt, Hofheim-Langenhain 1978.


    c) S. 182-5
    Kommentierte Auswahlbibliograpie
    Vorwort Der hier gleich zu Beginn hervorgehobene Kontrast zwischen einer sich immer weiter säkularisierenden „christlichen“, westlichen Welt und traditionellen Kulturen wie dem Islam, die auf ihrer alten Identität beharren wollen, ist vielleicht am radikalsten dargestellt worden von: Rene Guénon: Die Krisis der Neuzeit, Köln 1950. Der 1951 in Kairo gestorbene Guénon, der sich nach Studien der Mathematik dem Hinduismus und dem Islam verschrieb, war auf seine Weise ein Fundamentalist, der ganz in die „Patriarchenluft des reinen Ostens“ (Goethe) flüchtete und dazu neigte, die zivilisatorischen Errungenschaften der westlichen Moderne gering zu achten. Gleichwohl hat er bis heute eine Reihe von westlichen und orientalischen Adepten gefunden, zu denen so bekannte Intellektuelle wie der iranische, in Amerika lehrende Philosoph Sejjed Hussein Nasr („Die Erkenntnis und das Heilige“, Düsseldorf 1990) und der Esoteriker Frithjof Schuon („Den Islam verstehen“, Freiburg, Basel, Wien 1993) gehören. Deren Werke über den Islam, über die westliche Aufklärung und über Möglichkeiten einer Synthese sind alle lesenswert. All diese Autoren sehen im weitgehend irreligiös gewordenen Westen den eigentlichen „Ausreißer“ aus dem breiten, uralten Strom einer „sophia perennis“ mit ihren metaphysischen Wahrheiten, wie auch Platon sie lehrte.
    S. 183
    Der ganz diesseitige, im metaphysischen Sinne nihilistische Charakter der europäischen Moderne ist auch das zentrale Thema des rumänischen Philosophen E. M. Cioran, der selbst in den Paradoxien des mystischen Denkens beheimatet ist und das gebrochene Verhältnis der westlichen Moderne zur religiösen Transzendenz in seinen an Nietzsche geschulten aphoristischen Werken auf ambivalente Weise beleuchtet. Ist Cioran ein agnostischer Mystiker? Sein ständiges Hadern mit Gott über die Frage, warum er eine so „sinnlose Welt“ geschaffen habe, erinnert an das Verhalten mittelalterlicher Mystiker des Islams, denen diese aufreizenden Fragen auch nicht fern lagen. Der Islam kennt den Begriff „al-makr“, den man übersetzen könnte mit „listiges Hadern mit Gott“. Auch islamische Sufis gaben in knapp gefaßten theopathischen Aussprüchen oft ihre zugespitzten Meinungen über Gott und die Welt zum Ausdruck. Zur fortschreitenden Entkirchlichung und Entchristlichung großer Teile Europas äußert sich unter anderem: Rupert Lay: Nachkirchliches Christentum, Frankfurt am Main 1996. Den Verfall traditioneller, zum großen Teil in der Religion gründender Werte im Westen dokumentiert in vielen Einzelheiten treffend: Udo Schäfer: Der Bahai in der modernen Welt, Hofheim-Langenhain 1978. Dort besonders die beiden ersten Kapitel mit den Überschriften „Am Ende der Religion?“ und „Die Physiognomie der säkularen Welt“. Schäfer, der sich zur Bahai-Religion bekennt, führt hier Belege von führenden westlichen Kulturkritikern zwischen Nietzsche und Horkheimer an. Was nach Schäfer vom Christentum heute übriggeblieben ist, ist eine säkulare Religion des Sozial-Heils.
    S. 184
    In seinem schmalen, aber um so inhaltsreicheren Werk „Die acht Todsünden der zivilisierten Menschheit“, München 1972, hat der Nobelpreisträger und Vater der Verhaltensforschung Konrad Lorenz die verheerenden Folgen des „Abreißens der Tradition“ für die Kultur (jede Kultur) deutlich gemacht. Diese Kritik ist um so ernster zu nehmen, als Lorenz alles andere war als ein „klerikal“ gesinnter Denker, sondern ein empirischer Wissenschaftler, der durchaus mit der Kirche haderte. Eine lesenswerte Auseinandersetzung zwischen dem Weltbild des Positivismus und traditionellen Werten bieten auch die Werke des amerikanischen Naturwissenschaftlers und Philosophen Ken Wilber. Wilber akzeptiert, anders als viele konservative Esoteriker, ausnahmslos die Errungenschaften der Moderne (Ausdifferenziervmg aller Wissensfelder), auch den wissenschaftlichen Positivismus, weist ihm jedoch seinen eindeutig umgrenzten Platz in der Hierarchie des Denkens und Forschens zu. Nur in einer der drei Popper'schen Welten (in der objektiven Welt des „Es“) habe der Positivismus Gültigkeit. Der Positivismus habe jedoch – nicht zuletzt durch seine sichtbaren Erfolge – alle übrigen Gebiete des Geistigen gewissermaßen kolonisiert. Davon gelte es, wieder Abstand zu nehmen, nicht durch Regression, sondern Integration. Wichtigste Publikationen zu diesem Thema:
    Ken Wilber: Kosmos, Eros, Logos. Eine Vision an der Schwelle zum nächsten Jahrtausend, Frankfurt am Main 1996
    Naturwissenschaft und Religion. Die Versöhnung von Wissen und Weisheit, Frankfurt am Main 1998.
    Der „Tarich“ Die allmähliche wissenschaftliche Entschleierung des Islams, die Entdeckung seiner eigenständigen und eigentümlichen Geschichte, des „Tarich“, im Abendland ist unter anderem Thema folgender Werke:
    Johann Fück: Die arabischen Studien in Europa, in: Beiträge zur Arabistik, Semitistik und Islamwissenschaft, Leipzig 1944.
    Maxime Rodinson: Die Faszination des Islams, München 1987.
    Albert Hourani: Der Islam im europäischen Denken, Frankfurt am Main 1994.
    Wolfgang Günter Lerch: Unstillbare Sehnsucht nach Arabien.
    Johann Jakob Reiske's Bild des Islams, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 31. Januar 1998, Bilder und Zeiten.
    Die Gestalt des großen Orientalisten und Gräzisten Reiske ist auch Thema eines Kapitels in dem Werk von Karl-Josef Kuschel: Vom Streit zum Wettstreit der Religionen. Lessing und der Islam im Zeitalter der Aufklärung, Düsseldorf 1998. In diesem Buch wird zum erstenmal ausführlich die große geistige Nähe Lessings zum Islam dokumentiert. Das zugänglichste Originalwerk über das Leben des Propheten Muhammad in unserer Sprache ist die „Sirat rasul Allah“ von Ibn Ishaq in der Bearbeitung des Ibn Hischam, ins Deutsche übertragen von Gernot Rotter, Professor in Hamburg, unter dem Titel „Das Leben des Propheten“, Bibliothek arabischer Erzähler, Stuttgart 1982. Unter den zahlreichen westlichen Biographien des Propheten hat unlängst in Ägypten wegen ihres radikalpositivistischen, letztlich atheistisch-marxistischen Zuganges zum Stoff für Aufregung gesorgt:
    Maxime Rodinson: Mohammed, Luzern/Frankfurt 1975.
    Konservativer gehalten ist als Standardwerk: Rudi Paret: Mohammed und der Koran, Stuttgart 1991.




  4. Cover des Buches Gegen Judenhass (ISBN: 9783462052718)
    Oliver Polak

    Gegen Judenhass

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Polaks flammender Appell gegen Antisemitismus und Xenophobie jeder Art. Neben eigenen Erfahrungen, die er als jüdischer Deutscher an Ablehnung durchleben mußte (bei denen man nur sprachlos zurückbleibt), beschreibt er auch negative Erlebnisse mit Fernsehmoderatoren und sonstigen Veranstaltern (bei denen man wünschte, er würde Roß und Reiter benennen), und legt dar, wie Vorurteile und Stereotype entstehen und wie sie zu bekämpfen sind. Bei mir rannte er mir dem Buch offene Türen ein, daß einige der schlimmen Ereignisse bei uns im Emsland stattfanden, beschämte mich zutiefst.
  5. Cover des Buches Das Sauna-Konzil (ISBN: 9783761559994)
  6. Cover des Buches Deutsche Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart. Band 2 : Von Metternich bis zur Gegenwart (ISBN: 9783893500628)
    Wilhelm Treue

    Deutsche Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart. Band 2 : Von Metternich bis zur Gegenwart

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Deutsche Geschichte in 2 Bänden : 01. Von den Germanen bis zu Napoleon 02. Von Metternich bis zur Gegenwart Sehr interessantes Werk zur Deutschen Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart. Weniger für Laien , als für Kenner und Liebhaber deutscher Geschichte geeignet.
  7. Cover des Buches Gott, wo steckst du? (ISBN: 9783747401101)
    Manfred Spitzer

    Gott, wo steckst du?

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Georg333

    1) Fazit: In Anbetracht der für unsere Zeit (kurz vor den "letzten sieben Jahren der Erde"!) für die "gänzlich entartete Menschheit" von "GOTT" prophezeiten extremen äußeren & inneren (seelisch-geistigen) Katastrophen, sollte sich jeder baldmöglichst mit beßerer Literatur beschäftigen (Gerd Gutemann, Franz Deml, M. Kahir, Kurt Eggenstein...!), die ihn geistig, moralisch, ethisch... voranbringt! Ein Mangel herrscht diesbezüglich nicht! Insbesondere deshalb nicht, weil GOTT selbst laut Seinen eigenen Aussagen, seit fast 2000 Jahren mindestens alle 50 Jahre mindestens einen Menschen göttlich inspirierte und ihm vieles Mitteilenswerte gab! Siehe z.B. Emanuel Swedenborg, Thomas von Kempen...! Der Höhepunkt der Mitteilungen bestand unzweigelhaft in Dem, was Jakob Lorber & Bertha Dudde erhielten! Spätestens hier ist ganz klar zu lesen & zu erkennen; "Gott, wo steckst du?" Wer Das nicht tut, den wird vielleicht der "Feind aus den Lüften" aus seinem geistigen Tiefschlaf holen, allerspätestens das Ende besagter 7 Jahre!

    2) Die 3 Teilnehmer der Gesprächsrunde
    Österreichischer Kabarettist "Gunkl" (Günther Paal)
    Harald Lesch
    Psychiater Manfred Spitzer: lovelybooks Manfred-Spitzer/Digitale-Demenz

    3) Hilfreiches
    Leseproben: 14 S.: https://www.m-vg.de/mediafiles/Leseprobe/9783747401101.pdf

    4) Rezensionen: ?

    5) Meine Rezensionen zu Büchern der Autoren
    Kabarettist "Gunkl" (Günther Paal)
    Harald Lesch:
    Manfred Spitzer: Digitale-Demenz

    6) Zitate aus dem Rezensionsbuch
    S. 14: SPITZER: Also die Gedanken von Dietrich Bonhoeffer und so. »Manfred, was glaubst du wohl, wie du besser rüberkommst?« Das hat mich sehr beeindruckt. Hat sicherlich meinen Austritt aus der katholischen Kirche um einige Jahre hinausgezögert … Aber letztlich bin ich einfach auch jemand, der dann irgendwann gesagt hat: Das muss nicht sein. Es ist ja nicht so – des- wegen sitzen wir doch alle hier –, dass uns das nicht beschäftigt. Man denkt darüber nach. Man denkt über sich nach, man denkt über die Welt nach, man denkt sogar über sich, Gott und die Welt nach, und das tun, glaube ich, die meisten Leute. Deswegen glaube ich auch, dass die meisten Leute religiös sind, selbst die, die sagen: »Ich bin in keiner Kirche«, oder selbst die, die sagen: »Ich bin nicht religiös.« Und vor allem die, die sagen: »Ich bin absolut nicht religiös.« Die sind dann schon wieder so fanatisch, dass man mit gewissem Recht sagt, dass sie dann einfach die Religion des Atheismus vertreten....

    SPITZER: ...Mit Kant ist es abgehakt: Man kann nicht beweisen, dass es Gott gibt. Man kann aber auch nicht beweisen, dasses ihn nicht gibt. GUNKL: Also, ich setze mich einen Nachmittag hin und überlege mir Entitäten, die diese Eigenschaften mit Gott teilen, dass sie weder beweisbar noch wiederlegbar sind. Irgendwann komme ich auch auf das fliegende Spaghettimonster und was auch immer. Und bald habe ich so 300, 800 oder 2000 Dinge beieinander, denen ich die Ursache für das Universum oder was auch immer zuschreiben kann, immer vorausgesetzt, man kann über sie überhaupt nichts sagen, außer den Satz: »Es gibt es, weil ich daran glaube.« Dann kann 16 ich also dieses halbe Promille Gott, das übrig bleibt, auch noch ausstreichen. Und die Idee grundsätzlich auf einen Sonderideen-Komposthaufen schmeißen
    und davon ausgehen, dass es keinen Gott gibt. Das ist sehr vernünftig. Denn jemanden zu erfinden, dem ich on the fly permanent irgendwelche Apologeten unterfüttern muss, um die Idee aufrechtzuerhalten, das ist sehr mühsam. Für mich. In einer Gruppe ist es
    was anderes. Gruppen funktionieren natürlich besser mit einem Gott. Ich glaube, die Welt ist mit Bordmitteln erklärbar. Mehr, als dass man es weiß, gibt es nicht zu wissen.[Das zeugt von viel Hochmut & Dummheit!] Und Glaubenskonzepte unterliegen einem
    gewissen Ausleseprozess. Also, zum Beispiel die Be-
    weisbarkeit eines Gottes ist etwas, was diesen Gott
    unmöglich macht. Wenn er wirklich beweisbar ist, fällt
    er aus, weil dann ist auch beweisbar, dass es ihn nicht
    gibt. Und diese Ideen halten sich in Gruppen. Und ich
    glaube nicht, dass irgendein Kaspar-Hauser-Kind auf
    sich allein gestellt im Wald mit allem Dopamin und
    einem großen Frontalhirn auf die Idee eines Gottes
    käme. Das alles natürlich auch noch vor dem Hinter-
    grund, dass Götter regelmäßig mit denen ausster-
    ben, die sie anbeten.


  8. Cover des Buches Zu Gast beim anderen (ISBN: 9783870889913)
  9. Cover des Buches Höfe und Allianzen (ISBN: 9783886803095)
    Heinz Schilling

    Höfe und Allianzen

     (4)
    Aktuelle Rezension von: sKnaerzle
    Wenige werden sich diese Kriege merken: Pfälzischer Erbfolgekrieg, Österreichischer Erbfolgekrieg, Spanischer Erbfolgekrieg, Siebenjähriger Krieg.

    Wenige interessiert wirklich, durch welche Verwaltungsreformen und welche gesellschaftlichen Entwicklungen Österreich und Preußen zu Einheitsstaaten und schließlich zu Großmächten wurde.

    Aber es ist interessant, wie das Heilige Römische Reich, das nach dem Dreißigjährigem Krieg noch erstaunlich wichtig war, in Süd(west)deutschland noch lange eine politische Realität blieb, während andere Staaten langsam aus ihm herauswuchsen.

    Und wenn heute Nationalstaaten heute schwächer werden, ist es wichtig zu sehen, wie sie entstanden sind und was sie leisteten. Da muss man sich eben durch die Kriege und Reformen durchbeißen.

    Zum Trost gibt es immerhin ganz viele Bilder.
  10. Cover des Buches Positionen, Konfessionen, Denominationen (ISBN: 9783766830098)
  11. Cover des Buches Glaube ja - Kirche nein? (ISBN: 9783896784469)
  12. Cover des Buches Höxter und Corvey (ISBN: 9783847259558)
    Wilhelm Raabe

    Höxter und Corvey

     (3)
    Aktuelle Rezension von: sKnaerzle
    Zunächst: Wir nicht bereit ist, den ein oder anderen Satz und vielleicht auch die ganze Erzählung zweimal zu lesen, braucht dieses Buch gar nicht erst anzufangen. Wie immer macht es Raabe seinen Lesern nicht unnötig leicht und wenn seine Geschichte in der frühen Neuzeit spielt, imitiert er die Sprache der frühen Neuzeit und das heißt nun einmal: Barock. Und wenn er findet, die Herrschaftsverhältnisse in Höxter sind verwirrend, dann erklärt er sie haarklein und so, dass sie völlig verwirrend sind.

    Das hat jetzt niemanden abgeschreckt, oder? Auch Leser lieben doch Herausforderungen!


    Dafür gibt es ein Dutzend interessante Personen und großartige Massenszenen. Im Mittelpunkt der Erzählung beschreibt Raabe, wie sich aus verzweifelter Armut und religiösem Eifer ein Gewaltausbruch entwickelt, der sich schließlich in einem Judenpogrom einen Ausweg sucht. Der Autor erklärt dabei zwar, woher die Brutalität kommt, aber er verurteilt sie dennoch. Man erfährt also ziemlich gut, wie Massen funktionieren - als Hinweis für die Freunde von aktuellen Themen.

    Als Kontrapunkt zu diesen Massen- und Gewaltszenen gibt es freundschaftliche Begegnungen am Rande und vor allem ein ungewöhnliches Gespräch. Am Totenbett einer alten Jüdin müssen sich ein alter Mönch und ein junger Student plötzlich fragen, ob sie den Sinn ihres Lebens gefunden haben. Das ist sehr berührend.

    Ich jedenfalls wusste nach der Lektüre, warum ich Raabe mag. 

  13. Cover des Buches Die Bibel (ISBN: 9783406773044)
    Konrad Schmid

    Die Bibel

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Georg333

    „Denn es sinnt...[die LIEBE] nicht auf Vernichtung, sondern nur auf Umänderung des Denkens [& Handelns!]. Und so muß...[SIE] also das Denken hinwenden auf Geistiges und abwenden vom Irdischen, und dies ist der Zweck aller kommenden Ereignisse (!)…“

    1) Fazit:   (Letzte Änderung: 25.11.2023, © Georg Sagittarius)
    a) Bevor man sich entscheidet, dieses lesenwerte Buch (Leseprobe & IHV ) zu kaufen, sollte man überlegen, ob man nicht gleich zu 3-fach "größeren", vermutlichen Schwester von 2020 mit 504 Seiten in 2 Varianten ( jüngere, ältere) greift: "Die Entstehung der Bibel -Von den ersten Texten zu den heiligen Schriften". Für Diese gibt es eine ausführliche, kostenlose Zusammenfaßung von 21 Seiten bei refkirche-bubikon.ch, Leseprobe u.A. chbeck, Rezension perlentaucher; S.a. "Literaturgeschichte des Alten Testaments" (perlentaucher).

    b) Hauptkritikpunkt
    Wie bei allen mir bekannten Büchern zum Hauptthema Bibel (Geschichte, Endzeit, Exegetik, historischer Jesus usw.) berücksichtigt auch der Professor für Alttestamentliche Wissenschaft und Frühjüdische Religionsgeschichte an der Universität Zürich leider nicht die Bibel-Relevanten, extrem umfangreichen nachblischen, druckschriftlich verfügbaren Mitteilungen Christi an die irdische Menschheit (gemäß der Prophezeiung Johannes 16:12-13)! Siehe vor allem die Werke & Bücher von Bertha Dudde (9300 Mitteilungen!), Jakob  Lorber (24 Bände! Suchdatenbank) & Max Seltmann! (24 Hefte) Dies ist um so bedauerlicher, da Christus uns
    b1) hinsichtlich endzeitlicher Geschehnisse & Ursachen (Apokalyptik & Eschatologie, S. 54 ff & 74 ff.) umfang- & sehr hilfreiche Informationen gab! Siehe vor allem
    b1a) "2020-2028 [m.E. 2025-2033!] Bertha-Duddes-Prophezeiungen-zur-Endzeit-und-Neuen-Erde von Gerd Gutemann
    b1b) "Die letzten sieben Jahre der Erde", pdf, Audio, Buch: lulu

    b2) bereits zwischen 1840 & 1864 seine sehr umfangreichen, sehr berührenden & informativ!en Autobiographien schenkte
    b2a) "Johannes, das grosse Evangelium", GEJ, 11 Bände! de.wikipedia, "Inhaltsverzeichnisse zum Aufruf der Volltexte"
    b2b) Die drei Tage im Tempel (der 12-jährige Jesus, 96 Seiten)
    b2c) "Jugend Jesu – Das Jakobus-Evangelium" von Jakob Lorber,

    c) Weitere Kritikpunkte,
    die man aber m.E. nicht zu ernst nehmen sollte_
    c1) 1/2 Seite "Bibelausgaben" (zu knappe Liste)
    c2) "1/2 Seite Kommentierte Bibeln und Kommentarreihen" (zu knappe Liste)
    c3) Rezension von Bernhard Klinger, Augsburg / Passau in eulenfisch.de

    2) Leseprobe 15 S. mit Inhaltsverzeichnis: beckassets

    3) Positives
    2 Seiten Sach- & Namen-Register (eine Seltenheit heutzutage)
    2 Karten
    2 Seiten "Weiterführende Literatur"
    2 Seiten Zeittafel

    4) Zitate aus dem Rezensionsbuch:
    Sehr wichtig: Lehre vom mehrfachen, hier "vierfachen Schriftsinn"!

    Die westliche Tradition entwickelte sich im Mittelalter dahingehend, dass man versuchte, die Bibel möglichst in Einklang mit der kirchlichen Lehre zu bringen. Ein wichtiges Instrument dabei war die Lehre vom vierfachen Schriftsinn, die sich mit einem bekannten Merkvers aus dem 13. Jahrhundert, der auf Augustinus von Dänemark zurückgeht, wie folgt zusammenfassen lässt:

    Littera gesta docet, quid credas allegoria, moralis quid agas, quo tendas anagogia.
    Der Buchstabe lehrt das Geschehene, was zu glauben ist, die Allegorie, der moralische [Sinn], was zu tun ist, wohin zu streben ist, die Anagogie.

    Jeder Bibelvers vereinigt also in sich unterschiedliche Sinndimensionen. Er hat eine historische Dimension, die sich auf seinen Entstehungskontext bezieht, eine allegorische, die auf die christliche Glaubenswelt deutet, eine moralische, die seinen ethischen Gehalt bezeichnet, und schließlich eine eschatologische (oder «anagogische»), die die letzten Dinge, die zu erwarten sind, ins Auge fasst.
    Das Christentum stand mit dieser Differenzierung nicht alleine da, auch im Judentum griff die Unterscheidung von Literalsinn (peschat) und übertragenem, auf das religiöse Leben zielendem Sinn (derasch) Raum. (S.113)




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