Bücher mit dem Tag "konfuzianismus"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "konfuzianismus" gekennzeichnet haben.

22 Bücher

  1. Cover des Buches Der Totenleser (ISBN: 9783746630137)
    Antonio Garrido

    Der Totenleser

     (43)
    Aktuelle Rezension von: PMelittaM

     China, 1206: Song Ci wünscht sich nichts mehr als zu den kaiserlichen Prüfungen zugelassen zu werden. Doch dann stirbt sein Großvater und sein Vater muss den guten Posten in der Hauptstadt aufgeben, um seine Pflicht zu erfüllen. Im Heimatdorf hat sich Song Ci seinem Vater und seinem Bruder unterzuordnen, seine Karriere ist in weite Ferne gerückt. Als eine Leiche auf dem Reisfeld der Familie gefunden wird, scheint das Unglück über Song Ci gekommen zu sein.

    Song Ci ist eine historische Persönlichkeit, er widmete sein Leben der Rechtsmedizin und hat die erste forensische Abhandlung der Geschichte verfasst. Ich finde sowohl das historische China als auch die Rechtsmedizin faszinierend und freute mich auf eine interessante Romanbiografie. Wirklich bekommen habe ich sie nicht, dazu ist der Roman eindeutig zu fiktiv. Sicher weiß man nicht allzu viel über das Leben Song Cis, wenn man jedoch allein die biografischen Daten, die der Autor im Buch aufzeigt, mit dem Roman vergleicht, erkennt man, dass von Song Cis „wahrem“ Leben relativ wenig übrig geblieben ist.

    Dennoch hat mir der Roman sehr gut gefallen. Zum Einen, weil Antonio Garrido es trotzdem schafft, viel Song Ci in den Roman einfließen zu lassen. Der Roman-Song-Ci hat einen unbändigen Willen zu lernen und er beschäftigt sich mit vielen rechtsmedizinischen Fragen. Zum Anderen kommt sehr gut die damalige chinesische Gesellschaft zum Tragen, man erfährt viel über das Gesellschaftssystem an sich, die vielen Regeln und die gesellschaftlichen Riten, es werden aber auch die Nachteile klar. Im sehr umfangreichen Nachwort geht der Autor auf Vieles ein, das er im Roman streift, dort gibt es auch ein Glossar und ein Literaturverzeichnis. Was mich jedoch hin und wieder gestört hat, ist die recht moderne Sprache, der sich hier bedient wird, besonders bin ich über das, in meinen Augen sehr unpassende, Wort „Schwuchtel“ gestolpert.

    Zu guter Letzt handelt es sich hier – für mich zuerst überraschend, wenn man die Thematik bedenkt aber weniger erstaunlich – um einen sehr spannenden Kriminalroman. Das passt natürlich hervorragend zu Song Cis rechtsmedizinischem Interesse und so bekommt er mehr als einmal die Gelegenheit, sein Wissen nicht nur zu zeigen sondern auch zu erweitern (und mit ihm der Leser).

    Der Roman wird aus Sicht Song Cis erzählt, aber in der dritten Person. Der Leser lernt somit den Protagonisten sehr gut kennen, manches Handeln erscheint auf den ersten Blick fremd und unverständlich, doch man muss dies vor dem Hintergrund der Sozialisation betrachten, die er erfahren hat. Da ich schon mehrfach Romane aus dem historischen China gelesen habe, konnte ich mich sofort zurecht finden, wer Probleme hat, liest den sehr interessanten Anhang zuerst, manches wird dann sicher verständlicher, außerdem sollte man sich durchaus zur eigenen Recherche anregen lassen.

    Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Wer eine Romanbiografie erwartet, könnte enttäuscht werden, wer aber auch historische Kriminalromane mag, oder wen die exotische Kulisse fasziniert, wird sich sicher trotzdem gut unterhalten fühlen.

  2. Cover des Buches Schulden (ISBN: 9783608985108)
    David Graeber

    Schulden

     (15)
    Aktuelle Rezension von: M.Lehmann-Pape
    Sklaverei durch Schulden Breit diskutiert wurde und wird Graebers „Kulturgeschichte des Kapitalismus“. Eine „Kulturgeschichte“, die im Gesamten eines verdeutlicht, egal wie krude manche Argumente des Autors auch sein mögen und wie wenig an echter Alternative Graeber im Buch entwickelt. Geld regiert die Welt (fast) von Beginn an. Vor allem über das System der Kredite. Ob man dieses als Chance und einzige Möglichkeit „vernünftigen“ Wirtschaftens betrachtet oder, wie Graeber, als zeitloses Mittel der „Versklavung“, das muss dann der Leser selbst entscheiden, zu welcher Sichtweise er sich positioniert. Den Fakt der zentralen Wertigkeit des Kreditwesens mitsamt seiner vielfachen Folgen stellt David Graeber überzeugend argumentiert und historisch verankert eindrucksvoll im Buch klar. Nicht umsonst sind ja gerade in der gegenwärtigen Situation „Schulden“ zum zentralen Thema des politischen Handelns geworden. Ein Thema, welches Graber sprachgewandt bis in die Anfänge menschlichen Miteinanders zurückführt, auf die Entwicklung der Möglichkeit, Schulden quantifizierbar zu machen. Quantifizierbar aber werden Schulden erst durch die Einführung des Geldes. Geld und Schulden tauchen gleichzeitig und unabdingbar miteinander verknüpft auf der Bühne des öffentlichen Lebens auf. Dies ist schon auf uralten Lehmtafeln aus Mesepotamien nachzulesen. Eine Argumentation, in deren Verlauf Graeber die „Standardversion“ der Wirtschaftsgeschichte vom „ausgeglichenen Tauschhandel“ schnell entzaubert und auf die bestimmende Kraft der Kredite verweist. Menschen hatten seit Erfindung des Geldes zu allen Zeiten vielfach „Schulden“ bei anderen Menschen, Schulden, die von Beginn an Freiheiten einschränkten und diese im Verlauf der Geschichte bis in die Gegenwart hinein in potenzierendem Maße immer weiter einschränkten. Aus diesem Gedanken der Freiheit und der Sklaverei entfaltet Graeber im Verlauf der Argumentation seine grundlegende These. Dass nämlich der (auch moralische) Kernsatz, alles an Schulden immer zurückzahlen zu müssen, ebenso wie der wirtschaftliche Druck der Kreditgeber zur Rückzahlung, eben kein „Naturgesetz“ ist, sondern durchaus und einfach durchbrochen werden sollte. Ein dennoch „eingeimpftes“ Gesetz, dass von den Kreditgebern (den „Reichen“, dem „1 Prozent“) im Lauf der Geschichte mit Krieg und Gewalt geschrieben wurde. Ein System des Geldes, das von Beginn an auf Kredite und damit auf Herrschaft über die große Masse der „Schuldner“ aufgebaut war. Gerade dieser geschichtliche Teil aus anthropologischer Sicht liest sich flüssig, überzeugend und deckt sich auch mit den Erfahrungen nicht nur der letzten Jahre über den Druck, den der einzelne, mittlerweile aber auch ganze Staaten durch ihre „Schulden“ erfahren. Bedauerlicherweise bietet Graeber außer dieser Analyse keine strukturierte Synthese, kein Programm, keine ernstzunehmenden programmatischen Ideen, wie es denn nun wirklich anders ginge. Dies, neben so manchen dunklen Verschwörungsideen über die Ursachen der aktuellen Finanzkrise, schmälert zwar nicht den Ertrag der anthropologischen Analyse, wohl aber die Möglichkeiten, mit den Erkenntnissen Graebers im Buch selbst konstruktive Schritte herauszuarbeiten. So verbleibt eine interessante, fundierte, durchaus erhellende Darstellung der „Geld- und Kreditgeschichte“, die überaus lesenswert und mit kritischen Aspekten gegen „Standardlesarten zur Funktion des Geldes“ im Buch vorliegt, ohne aber gewichtige, konstruktive Möglichkeiten zur Überwindung des offenkundigen Problems der Akkumulation des Kapitals und der damit einhergehenden „Versklavung“ von „99 Prozent“ an zu bieten. Diese konstruktive Leistung muss somit noch von anderer Seite her erbracht werden. Graeber bietet hierzu zumindest eine grundlegende und bedenkenswerte Analyse an.
  3. Cover des Buches Ostwind - Westwind (ISBN: 9783423142328)
    Pearl S. Buck

    Ostwind - Westwind

     (35)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    „Ostwind – Westwind“ ist der erste Roman der Autorin.

    Die Handlung dreht sich im Kern darum, wie junge Menschen zunächst in ein sehr archaisch-starres Familienleben der chinesischen Oberschicht geboren und dort erzogen werden, dann aber daraus ausbrechen, weil die jungen Männer durch ein Studium in den USA mit westlicher Lebensweise in Berührung kommen. 

    Die Beschreibungen der Chinesischen Tradition, die Rangordnung der Erstfrau und der Konkubinen, die Gestaltung eines chinesischen Wohnhauses und seine Zutrittsberechtigungen, das weibliche Verständnis als Dienerin sind sehr gut beschrieben.

    Das Buch wird aus der Sicht der jungen Chinesin Kuei-lan  erzählt, die von ihren Eltern streng nach den althergebrachten Regeln erzogen wurde.

    Traditionen als Last.


  4. Cover des Buches Das schwarze Pulver von Meister Hou (ISBN: 9783293204799)
    Tran-Nhut

    Das schwarze Pulver von Meister Hou

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Louisdor
    Deutschsprachige Historienbücher über Südostasien im 17. Jahrhundert sind nicht gerade häufig. Krimis wohl noch viel weniger. Insofern ist dieses Buch alleine durch die Thematik ein echter Hingucker: Der vietnamesische Mandarin Tân löst, in seiner Eigenschaft als Dorfrichter, Kriminalfälle in einer sehr spannenden Epoche einer sehr schillernden Region: dem vietnamesischen Königreich kurz vor Anbruch der Kolonialepoche.

    Dabei ist das Buch eigentlich der dritte Teil einer auf französisch erschienenen Serie, die insgesamt schon mehr als ein halbes Dutzend Teile zählt. (Warum genau ausgerechnet dieser Band übersetzt wurde, war nicht herauszufinden.) Vielleicht ist das wiederum der Grund, warum der Mandarin selbst etwas blass als Person bleibt: Er ist offenbar sehr jung, sehr sportlich, sehr neugierig, verliebt sich leicht, und hat sich einen Ruf als kriminalistischer Spürhund erarbeitet. Aber so richtig reicht das nicht, um ihn zu einer interessanten Person zu machen. Das ist die eine Schwäche des Krimis. Die andere Schwäche ist, dass keine rechte Exotik aufkommen will. Das liegt zum einen an der Übersetzung der Namen: Neben Tân haben nur sehr wenige Personen vietnamesische Namen, stattdessen wurden einige Namen eingedeutscht ("Frau Eisenhut", "Frau Libelle"), andere offenbar direkt aus dem Französischen übernommen ("Doctor Porc") und wieder andere tragen europäisierte Namen ("Eunuch Clemens"), während ausgerechnet der einzige echte Europäer, ein Jesuit, einen chinesischen Namen trägt. Das ist zum einen verwirrend, zum anderen störend. Auch zahlreiche andere Begriffe passen einfach überhaupt nicht in die Region ("der Graf", "der Kapaun"), und stören den Lesegenuss. Ohnehin erfährt man im Grunde recht wenig über die Zeit, mal abgesehen davon, dass es noch Mandarine gibt, und dass die ersten europäischen Missionare durchs Land ziehen. Aber ein Bild mag sich nicht so recht im Kopf einstellen. Der einzige wirklich starke Lichtblick sind einige Diskussionen über Philosophie, über Taoismus, über Konfuzianismus, über Mystik, zum Teil im direkten Vergleich mit dem Christentum.

    Das alles aber wird durch einen seltsamen Slapstick zunichte gemacht, indem zum Beispiel Personen sich einer Horde Angreifer entziehen, indem sie den Berg hinterrollen und ähnliche absurde Szenen. Das soll offenbar witzig wirken, für mich fiel es aus der ansonsten zum Teil eher düsteren Szenerie heraus und durchbrach die (ohnehin schon geringe) Immersion. Überhaupt wird anfangs erst einmal gar nicht klar, wie stark sich der Roman ins Phantastische vorwagt: Es laufen zum Beispiel Leichen durch die Gegend, und bis weit über die Hälfte hinaus muss der Leser glauben, dass es sich um echte Leichen handelt, so zumindest lässt es die Wortwahl schließen. Ein Kriminalfall, der sich dadurch auflöst, dass Tote aus den Gräbern steigen, wäre für mich jedenfalls unbefriedigend. Zum Glück kommt es dann auch nicht so weit, und, tatsächlich, ist dann alles ganz anders, und der mystische Spuk wird in bester Sherlock-Holmes-Manier entzaubert. (Man kann das hier verraten, ohne dass es das dies zu viel verraten würde). Tatsächlich ist der eigentliche Kriminalfall sogar recht pfiffig, es werden am Ende ganz viele Fäden von zuvor scheinbar zusammenhangslosen Ereignissen verknüpft und bilden tatsächlich ein in sich logisches und durchaus schlüssiges Motiv und Konzept. Aber bis es so weit ist, musste sich der Leser zuerst durch sehr viel überzeichnete Personen, Slapstick, gepaart mit trocken-nüchternen Passagen und einem großen Sammelsurium an Ratlosigkeit herumschlagen.

    Insgesamt: Exotik, ohne dass exotische Stimmung aufkommen will, zusätzlich erschwert durch eine sehr mühsam holprige Sprache, die nicht recht vorankommt und die insgesamt wirklich absolut gruslige deutsche Wortwahl und Namensgebung. Hätte was ganz besonderes sein können - war es aber dann nicht. Keine Empfehlung. Und nur ein ganz klein wenig Neugier, ob die anderen Bände (im Original?) einige dieser Schwächen ausbügeln.

  5. Cover des Buches Pilawas Allgemeinwissen - Das Quiz (ISBN: 9783570137642)
    Jörg Pilawa

    Pilawas Allgemeinwissen - Das Quiz

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ein nett geschriebenes Jugendbuch, über alles was man so wissen sollte. Aufgebaut wie ein kleines Lexikon mit 10 Kategorien, vermittelt es Kindern mit Freude und Spaß Allgemeinwissen. Zwischendrin sind immer kleine Fragen eingebaut, die man durch das Lesen des Textes leicht beantworten kann. Für wissensdurstige Große und Kleine Leute ein schönes Buch.
  6. Cover des Buches Die Macht des Bogens (ISBN: 9783938921340)
  7. Cover des Buches Weltreligionen (ISBN: 9783867663748)

    Weltreligionen

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Orgho
    Das Buch bietet einem, auf 320 Seiten, eine relativ ausführliche Übersicht über Christentum, Islam, Hinduismus, Buddhismus und Judentum. Zudem eine etwas knapper gefasste Übersicht über Konfuzianismus, Daoismus, Schintoismus, Mandäer, Baha'ismus und Naturreligionen. Das Buch hat in etwa din a4 größe. Es enthält viele Bilder, meist Fotografien. Jede Religion wird nach den Punkten: Ursprung, Geschichte, Ausübung, Glaube und Weltbild beschrieben. Besondere Phasen werden ausführlicher behandelt. Wer sich eine Übersicht über die Religionen dieser Welt verschaffen will, ist mit diesem Buch gut bedient. Auch der Preis von 5€, ist Top.
  8. Cover des Buches China (ISBN: 9783442153763)
    Konrad Seitz

    China

     (6)
    Aktuelle Rezension von: tvb
    Besonders gut hat mir die Einführung in das historische China gefallen. Aber auch die Sichtweise und das Verständnis von Mao relativiert. Letztlich versteht man, dass China für die Weltwirtschaft die Herausforderung werden wird. Und politisch ist damit noch nicht der Kampf gegen die kommunistischen Ideale gewonnen, auch wenn die Realität in China etwas anderes sagt.
  9. Cover des Buches Der Konfuzianismus (ISBN: 9783737409759)
    Volker Zotz

    Der Konfuzianismus

     (3)
    Aktuelle Rezension von: lovelyshoes
    China erobert derzeit wirtschaftlich die Erde und löst die USA als Weltmacht Nr. 1 ab. Um zu begreifen, was in China heute vorgeht, muss man auch Konfuzius verstehen und die von ihm ausgehende Lehre des Konfuzianismus. Denn nichts hat China so geprägt wie diese. Der Autor beschreibt meisterhaft die Vorgeschichte des Konfuzianismus, das Leben und die Lehre des Gründers und die Geschichte der Lehre bis heute. Für mich war dieses Buch so etwas wie die Eingangstür nach China und ein Schlüssel zum Verstehen der Kultur dieses faszinierenden Landes. 
  10. Cover des Buches KONFUZIANISCHER TEMPEL: LIDAI DIWANG MIA (ISBN: 9781159102951)
    B Cher Gruppe

    KONFUZIANISCHER TEMPEL: LIDAI DIWANG MIA

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Aicher
    Ich gebe nur ein Herz, obwohl den eigentlichen Autoren dieses Buches sämtliche Herzen gebühren würden. ABER: Bei diesem seltsamen Werk über ein asiatisches Thema handelt es sich nicht um die originalen Ausführungen eines Autors, sondern um die bloße Zusammenstellung von Informationen, die aus verschiedenen Wikipedia-Artikeln stammen. Die Anschaffung des Buchs ist darum aus meiner Sicht eigentlich nicht nur im wirtschaftlichen Sinn völlig überflüssig, weil sich jeder die entsprechenden Inhalte ganz leicht selbst bei Wikipedia beschaffen kann. Ob man mit der Zusammenstellung und Kommerzialisierung eines solchen Buchs den vielen ehrenamtlichen Autoren bei Wikipedia einen Gefallen tut, wage ich zu bezweifeln. Aber was nutzt es dem Leser, wenn man Wikipedia-Artikel aneinanderreicht und verkauft?
  11. Cover des Buches Die Geheimnisse der sieben Weltreligionen (ISBN: 9783866471450)
  12. Cover des Buches Betrachtungen aus der Stille (ISBN: 9783458346586)
  13. Cover des Buches Konfuzius für den Westen (ISBN: 9783502611646)
    Volker Zotz

    Konfuzius für den Westen

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Das Buch hält so viele Anregungen bereit und so viel Stoff zum nachdenken und umsetzen, dass man es immer wieder lesen kann. Ein großartiger Autor!
  14. Cover des Buches Tritt durch die Wand und werde, der du (nicht) bist (ISBN: 9783751801072)
    Kai Marchal

    Tritt durch die Wand und werde, der du (nicht) bist

     (2)
    Aktuelle Rezension von: tob82
    Die Biografie von Kai Marchal, dem Autor des vorliegenden Buches, lässt sich wohl ohne Zweifel als außergewöhnlich bezeichnen: mit 20 Jahren geht er nach Heidelberg, um dort ein Studium der Sinologie zu absolvieren. Anschließend verbringt er fast drei Jahre in Paris bis es ihn dann als Sprachlehrer weiter nach Osaka zieht. Schließlich landet er in Taipeh, wo er mittlerweile seit über fünfzehn Jahren lebt und als Professor mit einem Lehrstuhl für chinesische Philosophiegeschichte unterrichtet.

    In "Tritt durch die Wand und werde, der du (nicht) bist" verbindet der Autor seine Autobiografie mit Ausführungen zur chinesischen Philosophie. In einem Gespräch in der Fernsehsendung "Sternstunde Philosophie" erklärt er, dass das Buch in gewisser Weise ein Versuch ist, sich selbst besser zu verstehen. Der Titel verbindet einen Zen-Klassiker mit Nietzsche uns soll den Leser das "Gefühl des Überwältigtseins" spüren lassen, das er selbst erfahren hat, als er zum ersten Mal in China war.

    Das Buch ist chronologisch gegliedert nach den einzelnen Stationen seines Werdegangs (s. erster Absatz). Jedes Kapitel enthält Abschnitte zu seinen persönlichen Erfahrungen und Eindrücken sowie zu Themen der chinesischen Philosophie. Zum Buddhismus (der ja auch aus Indien stammt) schreibt er recht wenig, Konfuzianismus und Daoismus sowie deren Verbindung stehen im Zentrum seiner Darstellungen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Philosophen Wang Bi, der im dritten Jahrhundert n. Chr. lebte und - obwohl nur 23 Jahre alt geworden - die drei wichtigsten Klassiker der chinesischen Literatur (Buch der Wandlungen, Daodejing und Gespräche des Konfuzius) kommentiert hat. Er gilt bis heute als wichtigster Vertreter des philosophischen Daoismus.

    Eine Einschätzung des Buches fällt mir zugegebenermaßen recht schwer. Der Autor neigt zu ausschweifenden Darstellungen in Bereichen, die mir eher nebensächlich vorkommen. Dadurch erschien mir der Text oft langatmig und dementsprechend musste ich mich immer wieder aufraffen, die Lektüre nicht abzubrechen.
    Sehr sympathisch empfand ich die Ehrlichkeit, mit der er über seine eigenen Erfahrungen spricht. Seine inneren Beweggründe für das intensive Befassen mit einer fremden Kultur und Sprache werden eindrücklich geschildert. Spannend finde ich auch seine Gedanken und Beobachtungen zu Gemeinsamkeiten und Unterschieden der europäischen und chinesischen Kulturen und zu Entwicklungen der letzten Zeit.
    Die philosophischen Inhalte sind sehr interessant. Über die Verbindung von Konfuzianismus und Daoismus habe ich in dieser Form bisher noch nichts gelesen. Kerngedanken der Traditionen werden gut deutlich. Ich hätte mir persönlich mehr Ausführungen zur chinesischen Sprache gewünscht und auch zum Thema der Übersetzung. Auf die Aussprache der zentralen Begriffe wird nur selten eingegangen.

    3,5 Sterne
  15. Cover des Buches Die fünf Weltreligionen (ISBN: 9783720526555)
    Helmuth von Glasenapp

    Die fünf Weltreligionen

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Moonwishes
    Dieses Buch ist ein Klassiker in der vergleichenden Religionswissenschaft und soll besonders durch seine einfache Leseart bekannt sein. Ich kann verstehen, warum dieses Buch zum Klassiker wurde. Es geht auf die einzelnen Religionen selbst ein, beschreibt ihre Ursprünge und Lehren. Dies tut das Buch sehr ausführlich, aber ohne zu vielen Informationen. Außerdem stellt es alle Religionen gegenüber und vergleicht diese sachlich. Ich kann aber nicht zustimmen, dass dieses Buch leicht zu lesen sei und man nicht die ganze Zeit über Fachbegriffe stolpert. Ich selbst kam mit Fachbegriffen immer zurecht und hatte nie Probleme mir nichtbekannte Worte aus dem Zusammenhang erschließen zu können. Aber in diesem Buch wurden einfach Worte hineingeworfen, die nicht erklärt oder ausgeführt worden. Außerdem war es so kompliziert geschrieben, dass ich es keinem wirklich als Freizeitlektüre raten würde. Dieses Buch ist und bleibt Fachlektüre. Und wenn dieses Buch "einfach" sein soll, dann habe ich regelrecht Angst, was die anderen Bücher dann sein müssten. Aber wie gesagt, man lernt viel und es gibt einige Karten die einem die Ausbreitung der Religionen auf der Welt verdeutlichen. Wobei ich mir aber ein paar mehr gewünscht hätte. Was wirklich noch fehlt, ist eine kurze übersichtliche Tabelle, die das allerwichtigste der fünf Religionen noch einmal wiedergibt. Sie sollte ja nicht noch seitenlang sein, nur ein/zwei Seiten mit dem gröbsten, damit man sich das erklärte noch einmal wiederrufen kann. Ich muss ganz ehrlich sagen: ich glaube, ich habe nicht mal einen Bruchteil von den ganzen Inforamtionen aufnehmen können, auch wenn ich an den einzelnen Stellen fasziniert und überrascht wurde von manchen Stellen und ich beschloss sie mir auf jeden Fall zu merken. Aber ich konnte es einfach nicht alles im Kopf behalten. Als Nachschlagewerk ist dieses Buch also auch nicht zu empfehlen. Dieses Buch ist für alle geeignet, die sich wissenschaftlich mit den Weltreligionen auseinander setzen wollen. Aber es ist keine Freizeitlektüre und sehr mühselig zu lesen, weshalb man nicht einmal halb so schnell voran kommt wie sonst. Außerdem gibt es viele Grammatik und Rechtschreibfehler, die einen oft ewig über einen Satz hängen lassen und man sich selbst fragt, warum man den Satz denn nicht versteht, bis man dahinter kommt, dass der Fehler bei dem Satz selbst liegt.
  16. Cover des Buches Gespräche (ISBN: 9783451305016)
    Konfuzius

    Gespräche

     (4)
    Aktuelle Rezension von: AddictedToBooks

    Ich bin mir sicher, jeder kennt den ein oder anderen Spruch von Konfuzius. In diesem Büchlein (ich habe übrigens eine andere Version davon, jedoch kam bei Eingabe der IBAN dieses hier) stehen die schönsten und interessantesten Sprüche von Konfuzius. Es fehlt jedoch der rote Faden, so sind die "Gespräche" eines nach dem anderen aufgeschrieben, aber es gibt keinen wirklichen Zusammenhang. Trotzdem konnte ich die Sprüche und Gedanken von Konfuzius wirklich genießen. Einige davon habe ich mir aufgeschrieben, denn sie passen zu bestimmten Lebenslagen und ich bin mir sicher, dass ich sie immer wieder gerne lesen werde.

    4 Sterne

  17. Cover des Buches Die sechs Weltreligionen (ISBN: 9783550078545)
  18. Cover des Buches GEOkompakt / GEOkompakt 16/2008 - Glaube und Religion (ISBN: 9783570197868)
  19. Cover des Buches Gespräche (Lun Yü) (ISBN: 9783424001792)
    Konfuzius

    Gespräche (Lun Yü)

     (6)
    Noch keine Rezension vorhanden
  20. Cover des Buches Lexikon der östlichen Weisheitslehren (ISBN: 9783491961364)
  21. Cover des Buches Die 7 Weltreligionen (ISBN: 9783897363229)
  22. Cover des Buches Weisheit der Völker - Lesebuch aus drei Jahrtausenden (ISBN: 9783896313980)
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