Bücher mit dem Tag "konkubine"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "konkubine" gekennzeichnet haben.

27 Bücher

  1. Cover des Buches Hundert Jahre Einsamkeit (ISBN: 9783462050219)
    Gabriel García Márquez

    Hundert Jahre Einsamkeit

     (555)
    Aktuelle Rezension von: Duenenwind

    "Hundert Jahre Einsamkeit" von Gabriel García Márquez ist zweifellos ein Meisterwerk der Weltliteratur. Mit einer faszinierenden Erzählweise entführt einen der Autor in die Welt der Familie Buendía und schafft eine epische Saga, die über Generationen hinweg von Liebe, Leidenschaft, Macht und Einsamkeit erzählt.

    Das Buch verbindet Realität und Magie miteinander und versetzt einen in eine Welt voller surrealer Ereignisse, die sich zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft abspielen. Die poetische Sprache und die bildhafte Darstellung machen das Buch für mich zu einem Leseerlebnis und zu einem der Bücher, in die man immer mal wieder hineinschauen, -lesen kann.

    Gabriel García Márquez gelingt es, komplexe Themen wie das Verhältnis von Mensch und Natur, die Macht der Familie und die Vergänglichkeit des Lebens zu behandeln und gleichzeitig eine mitreißende Geschichte zu erzählen.

  2. Cover des Buches Die Bibel nach Biff (ISBN: 9783442312948)
    Christopher Moore

    Die Bibel nach Biff

     (796)
    Aktuelle Rezension von: PaulSteinmetz

    Die Geschichte behandelt ein spannendes und vor allem wenig betrachtetes Kapitel der christlichen Mythologie: Die Kindheit von Jesus und seine Jugend. Ja wir wissen er wurde in einem Stall geboren und ist später mit seinen Aposteln durch die Gegen gezogen. Aber was ist dazwischen passiert? Wie wurde er zu dem der Wunder verbracht hat?

    Dabei begleiten wir das ganze aus der Sicht seines Jugendfreunds Biff. Der hat eigentlich einen längeren Namen, aber das ist eben seine Abkürzung. Die beiden reisen durch die Welt ihrer Zeit und erleben so einige spannende Abeuter und wir erleben wie sich Jesus entwickelt. Und die Sicht von Biff auf das Geschehene ist urkomisch.

    Dabei wird sehr viel historischer Bezug genommen. Wer also grob in Geschichte und Religion bewandert ist, für den wird das hier ein Augenschmaus.

    Ich bin kein gläubiger Mensch, aber als Jesus am Ende stirbt habe ich geheult wie ein Schloßhund.

  3. Cover des Buches Ansichten eines Clowns (ISBN: 9783423146067)
    Heinrich Böll

    Ansichten eines Clowns

     (461)
    Aktuelle Rezension von: Friedrich_Schoenhoff

    Immer wenn ich nicht begreife, warum ich so bin, wie ich bin, brauche ich nur das Buch zur Hand nehmen und mich an die Moral der Wirtschaftswunder-Gesellschaft erinnern. An Marie, die ihre Liebe Hans verlässt, weil er sich weigert, die Kinder, die sie bekommen könnten katholisch taufen zu lassen. Und Hans selbst, der, ohne sich hätte anstrengen müssen, in Wohlstand alt geworden wäre. 

    Statt dessen beschließt er, der Gesellschaft einen Spiegel vorzuhalten, und Clown zu werden. 

    Er verachtet seine Eltern, die überzeugte Nazis waren und zeigt dem Spießertum erfolgreich den gestreckten Mittelfinger, bis Marie ihn verlässt 

    Nun wird er der traurigste aller Komödianten, ist völlig mittellos und blickt sentimental auf sein Leben zurück.

    Das Buch reflektiert in Ansätzen eine Zeit, deren Macher mich groß gezogen haben, bis ich selbst gemerkt habe, wohin das Streben nach immer mehr führt und welchen Preis ich dafür bezahlen müsste.

    Jeder ist ein Kind seiner Zeit und die, die folgen, bleiben Zeit ihres Lebens ein Stück Zeuge der Zeit, ob sie wollen oder nicht. Berührend und damals 1963 skandalös, als jemand sich traute, das Gesicht des Katholizismusses zu entlarven. 

    Der steht heute vor ganz anderen Problemen und löst sich gerade selbst auf 


  4. Cover des Buches EONA - Drachentochter (ISBN: 9783641129217)
    Alison Goodman

    EONA - Drachentochter

     (305)
    Aktuelle Rezension von: Varoli

    In dieser Welt haben die Drachen keinen physischen Körper, sondern man kann sie eher als Energie, oder wie im Buch beschrieben, als Geisterdrachen verstehen. Es gibt insgesamt 12 Drachen, die sich am chinesischen Tierkreiszeichen orientieren, z.B. Büffeldrachen, Hasendrache etc. Jedes Jahr wird in einer Auswahlzeremonie ein neuer Lehrling erwählt, der nach 12 Jahren zum Drachenauge aufsteigen wird. Drachenaugen besitzen die Macht ihres Drachens und sollen das Land im Gleichgewicht halten und den Frieden bewahren. An dieser Zeremonie, im Jahr des Rattendrachen, nimmt auch Eona, unsere Protagonistin, teil. Da Drachenaugen stets nur Männer sind, verkleidet sie sich als Junge. Sie muss nun in einer Welt voller Intrigen und Grausamkeiten bestehen.  

    Die Gesellschaft ist sehr strickt und diszipliniert. Frauen sind unterwürfig und besitzen kaum/keine Macht, weshalb es umso beeindruckender ist wie gut Eona ihre Rolle als Mann umsetzt. Sie ist stark und ist sich ihrer Pflichten bewusst, trotzdem hat sie auch Ecken und Kanten. Aus Angst und vielleicht auch ein wenig aus Stolz  trifft sie Entscheidungen, die sich als fatal erweisen. Für mich wirkt ihr Charakter sehr real und nahbar. Außerdem ist sie durch einen Unfall zum „Krüppel“ geworden, weshalb sie empathisch und friedvoll ist.

    Das World-Building ist meiner Meinung nach recht komplex. Insbesondere am Anfang wird man mit einer Ladung an Informationen über den Aufbau und der Struktur der Welt überschüttet. Ich habe jedes Bisschen davon genossen, da ich gerne in unbekannte Welten eintauche. Die Geschichte ist eher langsamer erzählt und für manche mag inhaltlich zu wenig passieren, für mich jedoch war es genau perfekt. Je tiefer eine Geschichte erzählt, desto besser (jetzt aber nicht abschrecken lassen, es hat absolut kein Tolkien-Level oder sowas ^^). Es geht darum, wie Eona sich am kaiserlichen Hof verhalten muss, welche politische Rolle ihr zu gewiesen wird und wie sie die Macht ihres Drachen kontrollieren kann. Zum Großteil spielt der Plot auch ausschließlich im kaiserlichen Palast. Im letzte Drittel nimmt die Story mehr an Tempo zu und die Ereignisse schaukeln sich hoch. 

    Was ebenfalls ein interessantes Thema war (neben vielen weiteren), ist die Darstellung von männlicher und weiblicher Energie. Eona muss sich nach und nach immer mehr ihrer Weiblichkeit stellen und diese hervoreben. Ein Mann kann mehr weibliche Energien besitzen und umgedreht, sogenannte Zwillingseelen kann man heute wohl als Transgender bezeichnen. 

    Es gibt einen kleinen Plot-Twist, wenn man ihn so nennen mag, der aber recht offensichtlich ist. Auch wenn ich ungeduldig auf die Enthüllung wartete, hat mich diese Tatsache jedoch nicht weiter gestört. Abgesehen davon ist das Buch von Alison Goodman einfach nur großartig und hat genau meinen Geschmack getroffen. Der Schreibstil ist herausragend und fängt die Atmosphäre des Buches gut ein. 

    Band 2 liegt schon bereit ;D

  5. Cover des Buches Die tausend Herbste des Jacob de Zoet (ISBN: 9783499255335)
    David Mitchell

    Die tausend Herbste des Jacob de Zoet

     (121)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Ein Buch für jeden, der gerne in die asiatische Kultur eintauchen möchte ohne, dass es zu kitschig wird. 

    Ein dicht erzählter Roman, in dem man so einiges über Land und Leute von Japan erfährt. 

    Dejima, dem einzigen europäischen Handelsposten im hermetisch abgeriegelten Japan.

  6. Cover des Buches Die Konkubine von Shanghai (ISBN: 9783746627076)
    Hong Ying

    Die Konkubine von Shanghai

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Simba99
    Als ich den Klappentext gelesen hab, war ich sehr gespannt auf das Buch, ich hab eine Reise in eine andere Welt mit viel Spannung erwartet.
    Leider war die Geschichte wirklich komplett anders, ich habe mich doch SEHR gelangweilt und musste mich zwingen das Buch zu Ende zu lesen.

    Was mir auch negativ aufgefallen ist, das Buch ist doch sehr distanziert geschrieben, mit wenig Gefühl, man hatte nicht wirklich die Möglichkeit mit Cassia mitzufühlen.

    Deshalb leider von mir nur 2 Sterne.
  7. Cover des Buches Wilde Schwäne (ISBN: 9783426300855)
    Jung Chang

    Wilde Schwäne

     (166)
    Aktuelle Rezension von: Amy86
    Ich liebe autobiographische Geschichten, kurz vor diesem Buch habe ich Federn im Sturm von Emily Wu gelesen. Stellenweise ist das Buch etwas zäh zu lesen (Ortswechsel!) aber es hat mir in allem gut gefallen. Es beleuchtet die Gesellschaft Chinas zu Zeiten des Jahrhunderwechsels (gebundene Füße) aber auch zur Zeit der Kulturrevolution sehr gut. 
  8. Cover des Buches Der Verrat der Kurtisane (ISBN: 9783404921775)
  9. Cover des Buches Die letzte Konkubine (ISBN: 9783442740376)
    Lesley Downer

    Die letzte Konkubine

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Yuki_Onna

    Sehr toller Einblick in die Edo Periode, sehr gut gelungen. Spannend und nicht zu trocken und langweilig, sehr gut Recherchiert. 

  10. Cover des Buches Das Geheimnis der Konkubine (ISBN: 9783404921072)
  11. Cover des Buches Schwestern des Mondes - Die Katze (ISBN: 9783426412572)
    Yasmine Galenorn

    Schwestern des Mondes - Die Katze

     (174)
    Aktuelle Rezension von: Ariane-AYNIALB
    Der Klappentext; „Mein Name ist Delilah. Ich bin eine Gestaltwandlerin. Leider werde ich nicht zu einem Raubtier, sondern nur zu einer Hauskatze. Das ist okay, wenn man eine Maus fangen will – aber ich bin hinter einem gefährlichen Killer her …“ Unbemerkt von den Menschen lebt in einem abgelegenen Waldgebiet ein Rudel Gestaltwandler. Doch nun hat sie jemand entdeckt – und tötet einen nach dem anderen. Steckt ein fanatischer Jäger dahinter, ein anderer Clan oder doch der Dämonenfürst Schattenschwinge? Auf der Suche nach Antworten müssen die Schwestern Camille, Delilah und Menolly einen Pakt mit einem ebenso mächtigen wie geheimnisvollen Unsterblichen schließen. Sie ahnen nicht, was dies für sie bedeuten wird … Meine Meinung: Im zweiten Band der Reihe „Schwestern des Mondes“ geht es um die Schwester Delilah, welche eine Gestaltwandlerin ist. Für mich ist sie allerdings leider der langweiligste Charakter der Familie. Camille ist nymphoman veranlagt und auf eine magische Weise tollpatschig, Menolly hat echt viel mitmachen müssen und ist knallhart und (Achtung schlechter Wortwitz) bissig und Delilah ist einfach das naive kleine Kätzchen. Ja, sie hat auch ihre taffen und guten Momente, aber in der Regel ist sie einfach blauäugig, kindlich und unbeholfen. Ich hoffe der Charakter bessert sich noch im Laufe der Reihe. Ansonsten muss man sich wirklich immer durch ihre Bücher durchquälen.
  12. Cover des Buches Die eiserne Orchidee (ISBN: 9783442736829)
    Jennifer Cody Epstein

    Die eiserne Orchidee

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Lilly Block
    Dieses Buch beschreibt den Lebensweg einer der bekannstesten chinesischen Aktmalerinnen, die zunächst als Waise von ihrem opiumsüchtigen Onkel an ein Bordell verkauft wird und dort von einem Beamten freigekauft wird. Er nimmt sie zur zweiten Frau und unterstützt sie bei ihren Studien, die für beide immer mit schmerzhaften Trennungen verbunden sind. Sehr einfühlsam wird das Leben der Malerin und auch die fragile Beziehung zwischen den Liebenden, die durch die politischen Verhältnisse zugrunde gerichtet wird, beschrieben. Ein wunderschönes Buch.
  13. Cover des Buches Die russische Konkubine (ISBN: 9783442473199)
    Kate Furnivall

    Die russische Konkubine

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Miss_Bla

    Das Buch und ich konnten uns nicht sofort anfreunden. Ich habe mind. zwei Anläufe gebraucht, um in die Geschichte zu finden, da es vor allem zu Beginn sehr lange auf die Vergangenheit von Mutter und Tochter eingeht. Letztlich braucht der Leser diese Informationen auch, um die Handlung vollständig zu begreifen, aber für mich war dafür Durchhaltevermögen notwendig. Spätestens ab der Mitte des Buches war ich aber komplett gefesselt von dieser für mich fremden Welt, der Sehnsucht und Romantik. Ein tolles Werk! 

  14. Cover des Buches Im Bann der Liebe (ISBN: 9783453316348)
    Sylvia Day

    Im Bann der Liebe

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Sie brauchte kein Aphrodisiakum auf ihren Körper aufzutragen; sie selbst war von Natur aus das reinste Aphrodisiakum. Jedes Mal, wenn er sie berührte, fühkte er sich wild und unbeherrscht. Wenn er ihr vollständig vertrauen könnte, würde er in der immensen animalischen Anziehungskraft zwischen ihnen schwelgen. Aber so, wie die Dinge standen, hatte er das Gefühl zu ertrinken. Und der Teufel sollte ihn holen, wenn er allein unterging.
    //S.174//

    Klappentext:
    Die schönste Mätresse des ganzen Königreiches, ein gefährlicher Kriegerprinz und eine Liebe, die ebenso heiß wie verboten ist

    Atemberaubend schön und in den raffiniertesten Liebeskünsten bewandert, ist Sapphire bereits seit Jahren die Lieblingsmätresse des Königs von Sari. Jeder Wunsch wird ihr von den Augen abgelesen, doch eigentlich will sie nur endlich selbst über ihr Leben bestimmen. Als der geheimnisvolle Kriegerprinz Wulfric als Gefangener an den Hof kommt, ist Sapphire sofort fasziniert und stürzt sich in eine leidenschaftliche Affäre mit ihm. Zum ersten Mal in ihrem Leben kann sie sich völlig frei dem Rausch ihrer Gefühle hingeben. Dass ihre Liebe zu Wulfric verboten ist, macht die Sache nur noch aufregender ...

    Zum Buch:
    "Im Bann der Liebe" von Sylvia Day ist ein erotischer SCI-FI Roman, der am 12.01.2015 mitunter als Taschenbuch erschien. Es ist ein Einzelband.

    Cover:
    Das Cover finde ich wunderschö. Es ist so super schlicht und dennoch hat es meine Aufmerksamkeit erregt.

    Meine Meinung:
    Ich habe das Buch irgendwann mal in einer Kiste mit Mängelexemplaren gefunden und das Cover stach mir sofort ins Auge. Durch den Klappentext habe ich mir eine super sinnliche und schöne Liebesgeschichte im Mittelalter vorgestellt...aber halt !! Mittelalter ? Da habe ich mich wohl getäuscht, denn es geht um das Weltall und anderen Kreaturen, das mitterlalterlich angehaucht ist, aber nicht das war, was ich mir vorgestellt hatte.

    Inhalt:
    Irgendwie ist der Klappentext etwas irreführend. Wie ich schon beschrieben habe, stellte ich mir einfach etwas anderes vor und das dämpfte schon leicht meine Freude an dem Buch. Das klingt vielleicht blöde, aber das, was ich bekam, gefiel mir einfach nicht so gut.

    Die Story ist sehr dünn und auch, wenn ich es aus dem Genre Erotik ja schon gewöhnt bin, war es mir einfach zu wenig.
    Wulfric wird gefangen genommen und an die Ex-Mätresse des Königs ausgeliefert. Er entführt sie und ab dem Zeitpunkt haben die beiden nur noch Sex. Sie haut dann ab und es gibt Krieg und dann kam natürlich das Happy End.

    Ich lese echt gerne Geschichten aus dem Genre und es darf auch gerne erotisch sein, aber hier war es mir einfach zu viel des Guten und ich habe eben einfach mehr erwartet...vor allem etwas mehr Inhalt.

    Das Ende kommt viel zu plötzlich und es wirkte schon so, als wäre der Autorin zum Ende hin eingefallen, dass Wulfrics und Katies Volk sich gar nicht leiden können und es ja eigentlich Krieg gibt.
    Ich finde es schon etwas schade, dass dieser, doch interessante, Konflikt so sehr unterging. Irgendwie passte es einfach alles nicht so wirklich zusammen.

    Die Entwicklung der Liebesbeziehung zwischen Katie und Wulfric wirkte auf mich zwar nicht zu schnell und auch nicht überladen, aber ich finde es einfach so naja...wenn es aufeinmal dann die große Liebe ist. Ich weiß nicht, aber ich finde das immer etwas too much.

    Die Story ist okay, aber es hat mich einfach nicht vom Hocker gerissen oder großartig begeistern können.

    Charaktere:
    Die Charaktere fand ich schon etwas stereo. Sie waren mir zu Standard.

    Katie war schon eine ganz schöne Kratzbürste und spielte gekonnt mit ihren Reizen. Ich fand sie zwar schon in Ordnung, aber mir war sie zu Standard. Aber ich finde auch, dass sie klug war.

    Wulfric fand ich einfach klasse. Klar, seine "Du gehörst mir Weib" Art ist echt klischeehaft, aber ich fand ich einfach klasse.

    Die Nebencharaktere waren einfach Standard. Die "bösen" Eltern, ein unterlegner Nebenbuhler...naja...

    Schreibstil:
    Ich fand den Schreibstil sehr flüssig und angenehm zu lesen. Jegliche Fremdwörter oder mit der Welt zusammenhängende Dinge wurden schnell und super erklärt.

    Bewertung:
    Man kann dieses Buch lesen, muss man aber auch nicht. Es las sich ganz flüssig und unterhielt mich schon, aber es konnte mich nicht so wirklich überzeugen.
    Von mir gibt es:

    3 von 5 Sterne

  15. Cover des Buches Das Mädchen Orchidee (ISBN: 9783293306240)
    Pearl S. Buck

    Das Mädchen Orchidee

     (42)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Über vierzig Jahre steuerte sie das Reich mit staatsmännischem Geschick zwischen allen Klippen hindurch. Im Alter genoss sie im wahrsten Sinne des Wortes göttliche Verehrung und erhielt von ihrem Volk den Ehrentitel "Alter Buddha". 

    Pearl S. Buck schmückt ihre Erzählung mit glamourösen Details dieses legendären Hofstaats aus. Sie zeichnet ein absolut glaubhaftes Bild von den Rivalitäten und Verschwörungen, die den Drachenthron kontinuierlich bedrohten. Dabei verliert sie nie Tsu Hsi mit all ihren Launen aus den Augen: ihren Scharfsinn, ihre Grausamkeit und Rücksichtslosigkeit, ihren wachsenden Hass auf Ausländer, ihren Aberglauben, der schließlich zum verhängnisvollen Boxeraufstand führt, und die Kompromisse, die das Ende einer Herrschaft kennzeichnen.

    Es wird hier geschildert wie das Mädchen Orchidee , von der Abstammung her bereits zum chinesischen Adel der Mandschu-Dynastie gehörend an den Hof von Kaiser Xianfeng gelangte und dort von der Kaisermutter als Konkubine und zukünftige Nebenfrau des Kaisers ausgewählt wurde. Um dort mit viel Fleiß, Geschick, Gespür für das Wesentliche, List und einer großen Portion Mut schlussendlich zur Kaiserinmutter aufstieg. Dann etliche Jahre die Geschicke Chinas für ihren noch minderjährigen Sohn lenkte und  wesentlich beeinflusste. Mit wieviel Sorgfalt, Einfühlungsvermögen und Vorausschau sie das Leben am Hofe prägt und dabei ihren stätigen Aufstieg nie aus den Augen verliert, nein, ihn geschickt festigt, damit am Ende der Thron für ihren Sohn auch sicher ist, ist das Hauptmerkmal dieses Romans. Leider und dies wird im Buch sehr deutlich, übersieht sie dabei, dass China im 19.Jh. nicht mehr isoliert in der Welt sein kann  und der Fortschritt, alles Böse und Unberechenbare auch vor ihrem Land keinen Halt macht. Dieses sehr engstirnige und konservative Verhalten hat vielen Menschen, Chinesen wie auch den vermeintlichen „Eindringlingen das Leben gekostet. Meines Erachtens nach hat die Autorin sehr kompetent diesen Umstand, warum China so vehement an den Traditionen  festhielt  sehr verständlich wiedergegeben. 

    Ausgesprochen LESENSWERT

    Ich habe davor "Die letzte Kaiserin von Anchee Min" gelesen, die gleiche Thematik mit etwas anderen Nebenprotagonisten, bin mir nicht sicher welchen der beiden Romane ich bevorzuge. Buck`s Roman ist wahrscheinlich authentischer  (Beide sind gut)


  16. Cover des Buches Der Traum der Kleopatra (ISBN: 9783492236201)
  17. Cover des Buches Der Fluch der Konkubine (ISBN: 9783404263752)
    Arlene J Chai

    Der Fluch der Konkubine

     (6)
    Aktuelle Rezension von: ribanna
    Die junge Josie Lee ist Australierin chinesischer Abstammung. Nach dem Tod ihres Großvaters reist sie in die alte Heimat der Familie nach Gulangyu in Südchina, um seine Asche dort zu bestatten. Auf der Insel Gulangyu trifft sie eine alte Frau, die einst Dienerin ihrer Urgroßmutter war und die Josie in die Familiengeheimnisse der Familie Lee einweiht. Den deutschen Titel des Buches finde ich nicht besonders gelungen. Der Originaltitel „The Goddess“ ist sehr viel passender. Es geht um den Machtkampf zweier sehr unterschiedlicher und sehr starker Frauen. Da ist die Matriarchin der Familie Lee, die alte Herrin. Eine Frau der Tradition, deren Füße als Kind eingebunden wurden und die sich ihrer Würde und gesellschaftlichen Stellung sehr bewusst ist. Die andere Frau ist ein leichtes Mädchen aus Shanghai, ein sogenanntes Sing Song Mädchen, die den jungen Herrn mit ihrer außergewöhnlichen Schönheit für sich eingenommen hat. Die alte Herrin versucht alles, um diese Verbindung zu zerstören. Neben der Familiengeschichte erfahrt der Leser einiges über das Leben und die politischen Verhältnisse in den Dreißiger- und Vierzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts in China. Das Buch nimmt den Leser mit in eine vergangene Zeit und eine untergegangene Welt.
  18. Cover des Buches In tiefen Wäldern Träumen lauschen - Band 3 (ISBN: 9783905816891)
    Jing Zhang

    In tiefen Wäldern Träumen lauschen - Band 3

     (23)
    Aktuelle Rezension von: truewordsandpages

    Eine Erzählung in der Erzählung. Eine ungewöhnliche Liebesgeschichte.

    Durch einen Regenschauer trafen sich ein maskierter Wanderer und ein Mädchen in einem Tempel. Um die Zeit zu überbrücken, bietet der Wanderer an, dem Mädchen eine Geschichte zu erzählen, in der es um eine Prinzessin geht, die sich in einen stummen Jungen verliebt und ihn kurzerhand heiratet.

    Doch A Jiu scheint Geheimnisse zu haben, denen die Prinzessin auf den Grund gehen möchte und mit ihrem Halbbruder scheint sich eine gefährliche Konfrontation anzubahnen. Es bleibt spannend, auch in Band 3.

    Willkommen zurück! Diesmal zeigt das Cover das erste Mal das frisch verheiratete Paar. Schon auf dem Cover zeigt sich A Jius melancholische Grundstimmung, sein Gewand ist in einem einfachen Weiß gehalten und auch sonst wirkt er sehr schlicht und natürlich. Die Prinzessin hingegen umklammert ihren Gemahl, als wäre er ihr Eigentum mit dem sie sich schmückt und den sie jedem zeigen möchte, ähnlich wie mit ihrem Kopfschmuck. Diesmal sticht ihr rot bräunliches Gewand weniger grell heraus und wirkt etwas natürlicher. Gut gewählt und Geschmackvoll.

    An das ungewöhnliche Format, die Leseart und den Zeichenstil habe ich mich inzwischen gewöhnt, ich finde es sogar ziemlich erfrischend, auch wenn die Größe des Mangas im Vergleich zum „normalen“ Format eher unhandlich ist. Zum Zeichenstil ist mir aufgefallen, dass A Jiu besonders weich gezeichnet wurde, während andere Figuren härter erscheinen und ziemlich ähnlich aussehen. Dass hier ein besonderes Augenmerk auf A Jiu gelegt wird, gefällt mir sehr gut.

    Im ersten und im zweiten Band bekam A Jiu eine ziemlich traurige und melancholische Rolle zugeschrieben, die immer deutlicher wird. Er wirkt nun inzwischen schon fast kränklich vor Kummer und er hält sich die meiste Zeit einfach lieber im Hintergrund auf, außer wenn jemand Hilfe braucht.

    Seine Schönheit erscheint mir immer mehr wie ein Fluch für ihn, die Prinzessin kleidet ihn ein, ja sie dekoriert ihn fast schon um ihn bei Hof und im Dorf allen vorzuführen, als wäre er ein seltenes Haustier, nur um sich in der Bewunderung für ihn zu sonnen und sich zu freuen, dass sie den schönsten Mann hat, den es gibt. Die ganzen Ereignisse lassen Yuji immer unsympathischer wirken, da sie die Gefühle ihres Gemahls offensichtlich nicht versteht und sich noch immer nicht weiter entwickelt hat.

    Yujis Bruder der Kronprinz scheint wirklich ein netter Mensch zu sein, der mir sofort sympathisch war, trotz seiner eigenartigen Aufmerksamkeit, die er A Jiu zukommen lässt. Vielleicht ist er ja heimlich in ihn verliebt, wer weiß. 

    Auch der Konflikt mit ihrem Halbbruder, der sich offensichtlich anbahnt, weckt meine Neugier. Die Spannung zwischen Yuji und Kangtai ist ja beinahe greifbar und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis das Fass überläuft. 

    Das Ende ist hier wieder etwas besser gelungen und man möchte definitiv weiterlesen. Ich bin schon auf den vierten Band gespannt und freue mich schon, euch auch zu diesem Band meine Meinung mitzuteilen. 

  19. Cover des Buches Die ungewoehnlichen Untersuchungen des Doktor Yao (ISBN: 9781512266696)
    Ludger Gausepohl

    Die ungewoehnlichen Untersuchungen des Doktor Yao

     (2)
    Aktuelle Rezension von: annlu

    *Wenn jemand die Dame Mao vergiftet hatte, dann musste dies aufgeklärt werden und der Täter bestraft werden.*

    fünf Kurzgeschichten

    China in der Zeit der Ming-Dynastie: Der junge Doktor Yao nimmt eine Stelle als Arzt der Hofdamen an, als eine davon vergiftet wird. Er macht sich daran, ihren Tod zu untersuchen. Die zweite Geschichte bringt ihn zurück in seine Heimat, nur um dort den Fall eines ermordeten Priesters zu klären. Im Laufe der Jahre trifft der Doktor immer wieder auf Mordfälle, die es zu klären gibt.



    So ist das Buch zwar einerseits eine Sammlung an fünf Kurzgeschichten, andererseits stehen sie durch das Leben des Doktors in Verbindung und zeigen Episoden aus seinem Leben. Während die ersten beiden Geschichten zeitlich noch sehr nahe liegen, stehen die weiteren in einem eher losen Zusammenhang, da sich die Lebensverhältnisse der Doktors im Laufe der Zeit ändern. Dennoch tauchen einzelne Charaktere immer wieder auf, sodass Yao nicht der einzige ist, der durch die Geschichten begleitet.



    Die Mordermittlungen gehen ganz anders vonstatten, als man das von einem modernen (westlichen) Ermittler gewohnt ist. Doktor Yao löst die Fälle eher durch Zufall. Auch seine detektivischen Fähigkeiten scheinen nicht größer, als die anderer Menschen zu sein. Ihn zeichnet allerdings aus, dass er beharrlich und sehr neugierig ist. Von der einfachsten Lösung lässt er sich nicht beeindrucken.

    Neben den Mordermittlungen war es die Umgebung, die mich interessiert hat. Dadurch, dass Yao von der Hauptstadt in die Provinz zieht, bekommt man als Leser sowohl einen Einblick in das Palastleben, als auch in das der einfacheren Bewohner. Der Beruf von Yao bringt es zudem mit sich, dass immer wieder die chinesische Medizin mit in die Geschichte fließt. Doch darauf alleine basieren die Details aus dieser Zeit nicht. So wird der Glaube, die Tradition und auch die doch recht komplizierte Hierarchie angesprochen.

    Fazit: Alles in allem fand ich die Ermittlungen des Doktor Yao und die Fälle zwar recht interessant, viel mehr noch aber die Einblicke, die die Geschichten in die chinesische Mingzeit geben

  20. Cover des Buches Mandarin (ISBN: 9783499157608)
    Robert S. Elegant

    Mandarin

     (2)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010
    Elegant führt uns als Leser mitten hinein in die Taiping-Revolution. Es krieselt an allen Stellen und nichts macht es deutlicher als die Geschichte des jüdischen Kaufmanns Saul Halevie, der sich selbst in einem solchen Zwiespalt um dieses Land befindet, dass er nur schwer seinen Beruf ausüben kann.

    Intrigen, Hass und Übermächte sind an der Tagesordnung und das Volk leidet.

    Als damaliger britischer Außenposten gelingt es einer jungen Konkubine tatsächlich, auch wenn sie über Leichen geht, der Aufstieg im Kaiserhof. Geschickt weiß sie ihre Worte und ihre Taten einzusetzten und wird damit zum erbitterten Gegner der Engländer.

    Alles dreht sich um Politik und um das richtige Fähnchen im Wind. Ein Machtepos, das seines gleichen sucht!
  21. Cover des Buches Selena Lin: Burning Moon 01 (ISBN: 9783865804303)
    Selena Lin

    Selena Lin: Burning Moon 01

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Yoyomaus

    Zum Inhalt:

    Chengfeng Duans Tante ist eine Konkubine des Kaisers. Da sie „nur“ ein Mädchen zur Welt gebracht hat, möchte sie diese „den Phönix zum Drachen machen“ und ihre Tochter gegen Chengfeng Duan austauschen, um ihre Stellung am Hof zu retten. Um dies zu verhindern, täuscht die Familie von Chengfeng Duan vor, dass er krank und schwach ist, doch die Konkubine hegt Zweifel an seinem schlechten gesundheitlichen Zustand und schikaniert weiterhin die Familie. Trotz dieser Zweifel lässt die kaiserliche Konkubine schließlich ihren Plan, die Babys auszutauschen, fallen. Und so wächst Chengfeng Duan bei seinen leiblichen Eltern auf. Um sein Schicksal in glückliche Bahnen zu lenken, holen die Eltern Shuchan Yue, die Tochter eines korrupten Beamten, ins Haus. Die beiden heiraten und obwohl sie eine innige Liebe verbindet, wird sie von der Familie misshandelt und schließlich verstoßen...


    Cover:

    Das Cover hat mir sehr gut gefallen auf gelbem Grund sieht man die Protagonistin Shuchan, welche in ihrer kaiserlichen Tracht wirklich bezaubernd anmutet. Schade, dass die Qualität des Covers so täuscht, denn die Zeichnungen im Innenteil sind leider nicht so gut.

     

     

    Eigener Eindruck:

    Um den Thronfolger Chengfeng vor den Machenschaften seiner machthungrigen Tante zu bewahren, wird er bereits von klein auf so erzogen, dass er einen Kranken spielen muss, obwohl er sich bester Gesundheit erfreut. Als Chengfeng die junge Shuchan heiraten soll, die die Tochter eines korrupten Beamten ist, begegnen sich die beiden das erste Mal. Was für Shuchan wie ein kleines Märchen beginnt, endet für sie aber schließlich in einem schrecklichen Schicksal, denn um das Geheimnis von Chengfeng nicht verraten zu können, wird das junge Mädchen von Chengfengs Familie weggesperrt….

     

    Der erste Band der Reihe „Burning Moon“ ist interessant geschrieben. Die Story hat Potential, aber leider lassen die Zeichnungen doch recht zu wünschen übrig. Während sich die Hauptcharaktere teilweise so sehr ähneln, dass man Gefahr läuft sie zu verwechseln, sind Nebencharaktere einfach nur hässlich als Karikatur dargestellt. Die Mangaka geht sogar so weit, dass Hintergrunde einfach nur eine Art Fotografie sind, anstatt gezeichnet, was ich wirklich nicht ansehnlich finde.  Durch teilweise sprunghafte Szenen, kommt man auch nicht immer in der Geschichte mit und muss sich auch einiges zusammenreimen, was ich auch nicht sonderlich schön fand. Auch Emotionen, die Logik der Geschichte und die Spannung bleiben leider etwas auf der Strecke. Trotzdem hat die Grundidee aber etwas und ich will der Reihe noch eine Chance geben. Ich bin gespannt, was der zweite Teil für uns bereithält.

     

     

    Fazit:

    Eine interessante Idee, jedoch ein sehr verwirrender Stil zu schreiben und auch sehr sprunghafte Szenen und ziemlich ähnliche Charaktere, sodass man den Überblick verliert.

     

    Idee: 5/5

    Charaktere: 3/5

    Logik: 3/5

    Spannung: 3/5

    Emotionen: 3/5

     

     

    Gesamt: 3/5

     

    Daten:

    ISBN: 9783865804303

    Sprache: Deutsch

    Ausgabe: Flexibler Einband

    Umfang: 159 Seiten

    Verlag: Tokyopop

    Erscheinungsdatum: 26.09.2006

     

     

     

  22. Cover des Buches Das Mädchen Orchidee (ISBN: B0000BGXP5)
    Hans Beppo Wagenseil

    Das Mädchen Orchidee

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  23. Cover des Buches Die Giftmeisterin (ISBN: 9783442373185)
    Eric Walz

    Die Giftmeisterin

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Bellexr
    Mein zweites Ich . Man schreibt das Jahr 799 nach Christus. Aachen ist noch ein Hüttendorf und die Pfalz von König Karl befindet sich mitten im Aufbau. Kurz vor Weihnachten entdeckt die Pfalzgräfin Ermengard bei einem abendlichen Spaziergang eine Leiche. Ihr Mann, der Pfalzgraf Arnulf, wird von Karl, der sich zurzeit ebenfalls in Aachen aufhält, mit den Ermittlungen betraut. Für Arnulf steht der Mörder schnell fest, doch Ermengard mag an die einfache Lösung nicht glauben und fängt an, Fragen zu stellen. Hierbei entdeckt sie einige Ungereimtheiten und es soll auch nicht bei dem einen Mord bleiben. . Eric Walz lässt seine Protagonistin Ermengard selbst ihre Geschichte erzählen. So schreibt sie in einer Nacht die ganzen Geschehnisse der vergangenen 2 Wochen als eine Art Bericht auf, wobei sie hierbei aber auch nicht auf wörtliche Rede verzichtet und die Geschichte dadurch sehr lebendig und authentisch wirkt. Und so erhält man auch einen hervorragenden Einblick in das damalige Leben, besonders was die Rechte, Pflichten und Aufgaben der adligen Frauen auf der Pfalz betreffen. Und da dies ein sehr eintöniges Leben war, kann man auch gut verstehen, dass für Ermengard die Nachforschungen für sie eine willkommene Abwechslung ist. . Immer wieder schiebt Ermengard auch Rückblenden mit ein, so bekommt man einen guten Einblick über das beschwerliche Leben an der Seite König Karls während der immer wiederkehrenden Kriege gegen die Sachsen kennen, erfährt etwas über die Hintergründe des Blutgerichts und lernt auch einige Erlebnisse aus ihrer Ehe und ihre grenzenlose Liebe zu ihrem Mann Arnulf kennen. Und diese Einschübe helfen auch, ihr Handeln im Lauf der Geschichte zu verstehen. . Die Handlung nimmt im Lauf von Ermengards Erzählungen immer wieder überraschende Wendungen an und ist sehr komplex angelegt. Eric Walz‘ Sprache ist sehr bildhaft, er lässt praktisch vor dem inneren Auge das Mittelalter aus Sicht einer Adligen entstehen. Die Stimmung des Buches ist eher etwas gedrückt, düster und nachdenklich angelegt, allerdings ist dies einmal der Jahreszeit wie auch den Hintergründen der Geschichte geschuldet, da Ermengard alle Mordopfer persönlich kannte und auch selbst bald um ihre eigene Sicherheit fürchten muss. Hinzu kommt, dass sie bei ihren Nachforschungen einige Entdeckungen macht, die sie im Nachhinein lieber nicht hätte wissen wollen. Und somit gibt das Buch die Stimmung von Ermengard wieder und ist dadurch absolut passend, überzeugend und atmosphärisch dicht umgesetzt. . Ihre Nachforschungen führen Ermengard irgendwann auch in die Hütte von Fionee. Diese seltsame Frau hat fast übersinnliche Kräfte, scheint immer die Gedanken von Ermengard lesen zu können und mit der Zeit vertraut ihr Ermengard blind. Fionee bezeichnet sich selbst als Engelmacherin, Giftmischerin und Heilerin, wirkt überaus rätselhaft und sagt generell immer die Wahrheit. Ermengard dagegen fühlt sich in ihrer Aufgabe als Pfalzgräfin nicht ausgelastet, die Beziehung von Arnulf zu seiner Konkubine Emma belastet sie stark, auch wenn sie es nach außen kaum zeigt. Sie leidet unter ihrer Kinderlosigkeit und schenkt ihre ganze Liebe ihrer Nichte Gerlindis. Sie analysiert sehr kritisch das Königspaar, vor allem das Verhalten Karls gegenüber seinen Töchtern, wie auch ihren Mitbewohnern auf der Pfalz. Nur sich selbst belügt sie wohlwissend immer wieder bei ihren Gefühlen, bis ihr Fionee den Spiegel vorhält. So ausgereift die Figuren Fionee und Ermengard gezeichnet sind, so ausgeprägt sind auch alle anderen Charaktere beschrieben und überzeugen alle durchweg. . Fazit: Ein hervorragender historischer Krimi, der sehr realistisch ein Bild des Mittelalters zeichnet und mit einer komplexen und fesselnden Geschichte aufwarten kann.
  24. Cover des Buches Kleopatras Tochter (ISBN: 9783822505212)
    Terenci Moix

    Kleopatras Tochter

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Germanin
    Hätte besser einen anderen Titel getragen, Kleopatras Tochter ist nur eine Randfigur

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