Bücher mit dem Tag "konkurrenz"
191 Bücher
- Kiera Cass
Selection – Die Elite
(4.653)Aktuelle Rezension von: Ezmia130Die Rebellen, ihre Gefühle, die anderen Kandidatinnen, gegen was muss America noch kämpfen?
Der 2. Band der erfolgreichen Selection Reihe von Kiera Cass, es hat sich sehr gelohnt zu lesen und ich freue mich schon auf Band 3.
Ich hatte die ganze Zeit so ein bestimmtes Bild von Maxton, aber er ist doch ganz anders, sympathischer als ich ihn mir vorgestellt habe.
Gruselig, was mit Marlee passiert ist! Ich mag sie so gerne.
Und ich will nicht das Maxton Kriss oder Celeste heiratet! Aber America hat ja ihre wunderbaren Zofen und die Italienerinnen...
LG Ezmia130, viel Spaß beim lesen
- Erin Morgenstern
Der Nachtzirkus
(1.075)Aktuelle Rezension von: AtschiBEin besonderes Leseabenteuer für Leser die gerne ihre Fantasie auf die Reise schicken möchten. Das Buch hat eine magische Atmosphäre, die zum Mitfiebern anregt und den Leser in eine geheimnisvolle Welt versinken lässt. Es erwartet dich eine faszinierend Zirkuswelt, voller Wunder und mit wunderbaren Magie-Ideen und Geheimnissen.
Zwischenzeitlich fehlte mir Tempo im Buch, dennoch konnte ich mich gut auf diese besondere Magie einlassen. Einzelne Kapitel mit direkten Anreden fesselten mich wieder und regten zum Weiterlesen an.
- Kiera Cass
Selection
(5.389)Aktuelle Rezension von: IvyUDie Grundidee mit dem Casting um den Prinzen fand ich spannend, auch das Setting mit Kasten und Ränkespiele. Trotzdem blieb mir vieles zu oberflächlich.
America ist sympathisch, aber oft widersprüchlich und schwankt ständig zwischen Aspen und Maxon. Das sorgt für Drama, wirkt aber schnell ermüdend. Maxon ist nett, aber etwas blass, Aspen wirkt zwar loyal, bleibt aber auch eindimensional.
Der Schreibstil ist leicht und flüssig, man liest das Buch schnell weg. Doch die Handlung ist vorhersehbar und wiederholt sich, die politischen Hintergründe werden kaum genutzt. Für zwischendurch nett, aber nicht mehr – für mich solide 3 Sterne.
- Elena Ferrante
Meine geniale Freundin
(681)Aktuelle Rezension von: ZamsIch bin unglaublich beeindruckt von Elena Ferrantes Art, Charaktere zu schreiben, außerdem ein großes Lob an die Arbeit der Übersetzerin, die es mir ermöglicht hat, das Buch in dieser Qualität zu lesen.
Ich hab mich gefühlt, als stünde ich mit den Mädchen in den heißen Straßen Neapels, ich verstand ihre Beweggründe und die historische sowie gesellschaftliche Situation der Charaktere, alles machte Sinn und zog mich in den Bann dieses Buches, ich kanns kaum erwarten, den Rest der Serie in die Finger zu kriegen.
- Olivie Blake
The Atlas Six
(392)Aktuelle Rezension von: SophiasticatedAls ich The Atlas Six von Olivie Blake zur Hand nahm, war ich sofort von der vielversprechenden Prämisse begeistert: Eine exklusive Gruppe talentierter Magier*innen wird rekrutiert, um Zugang zu einer geheimen Bibliothek zu erhalten, die das gesamte Wissen der Menschheit birgt. Mit dieser Ausgangslage und den Figuren hatte das Buch das Potenzial, ein Highlight zu werden. Und obwohl es für mich nicht in jeder Hinsicht überzeugend war, gibt es vieles, das mir gefallen hat – und manches, das nicht ganz meinen Erwartungen entsprach.
Zunächst einmal ist Blakes Schreibstil etwas, das man lieben oder hassen kann. Ihre Sprache ist eher blumig, versucht oft philosophisch zu sein und verlangt eine gewisse Aufmerksamkeit. Anfangs hatte ich Schwierigkeiten, mich darauf einzulassen, da es manchmal den Eindruck erweckt, komplizierter zu sein, als es nötig wäre. Blake versteht es allerdings, Stimmungen und Eindrücke lebendig zu machen und die geheimnisvolle, fast düstere Welt des Buches hatte mich schnell in ihrem Bann gezogen, auch wenn vieles davon nicht besonders innovativ wirkt. The Atlas Six bedient sich klarer Elemente des Dark-Academia-Genres: eine exklusive Geheimgesellschaft, ein akademisches Umfeld, das von Geheimnissen und Intrigen durchzogen ist, sowie ein altmodisch anmutendes, fast schon stereotyp englisches Setting. Während das zunächst sehr ansprechend war – schließlich passt diese Ästhetik perfekt zu der mysteriösen Stimmung des Buches – hatte ich manchmal das Gefühl, dass diese Elemente eher oberflächlich bleiben. Es wird viel mit bekannten Tropen gespielt, ohne sie wirklich zu hinterfragen oder neu zu interpretieren. Das ist zwar nicht unbedingt schlecht, lässt das Buch aber weniger originell wirken, als es sein könnte. Dennoch: Für Fans dieses Genres, die genau diese vertrauten Elemente lieben, dürfte es den richtigen Nerv treffen.
Ein großer Pluspunkt des Buches sind die Charaktere – zumindest in Ansätzen. Die sechs Hauptfiguren tragen alle ihre eigenen dunklen Geheimnisse und Ambitionen mit sich und es fiel mir sehr leicht alle von Anfang an zu unterscheiden und ein grobes Bild von ihnen im Kopf zu haben. Besonders reizvoll fand ich die Dynamik zwischen ihnen: Ihre Beziehungen sind voller Spannung, Misstrauen und unausgesprochener Machtspiele. Allerdings wirkte es manchmal so, als würde Blake zu sehr versuchen, sie als "komplex" darzustellen, ohne ihre Motivationen immer vollständig greifbar zu machen. Das führte dazu, dass einige Figuren für mich weniger authentisch wirkten, als sie hätten sein können. Stellenweise fühlte sich vieles zu gewollt an. Dennoch – die Grundidee, dass sie alle moralisch zweifelhaft sind und niemandem wirklich zu trauen ist, fand ich erfrischend und interessant.
Die Handlung ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits gibt es viele spannende Ideen und Wendungen, die mich überrascht haben. Die philosophischen und moralischen Fragen, die Blake aufwirft – wie Wissen genutzt oder missbraucht werden kann – fand ich spannend und tiefgründig, teilweise aber auch wieder sehr generisch. Andererseits fühlte sich die Geschichte auch manchmal etwas träge an. Statt klarer Fortschritte oder Höhepunkte gab es Abschnitte, die sich mehr wie lange Dialoge oder Reflexionen anfühlten und das bremste die Handlung aus. Doch auch hier hängt es stark von den eigenen Vorlieben ab: Wer gerne tief in die Köpfe der Figuren eintaucht und sich Zeit für Gedankenspiele nimmt, wird diesen Stil vermutlich genießen.
Die Dialoge zwischen den Figuren sind ein weiterer Aspekt, der mich zwiegespalten zurückgelassen hat. Einerseits zeigt sich in den Gesprächen deutlich, wie intelligent und manipulierend die Charaktere sind – jeder Satz scheint mit Bedacht gewählt, oft voller Doppeldeutigkeiten und unterschwelliger Spannungen. Andererseits wirken die Dialoge manchmal übermäßig konstruiert und fast unnatürlich, als wolle Blake die Brillanz ihrer Figuren ständig betonen. Dies führte dazu, dass die Gespräche oft mehr wie philosophische Debatten oder Machtspiele wirkten als echte zwischenmenschliche Interaktionen. Das passt zwar zur elitären und geheimnisvollen Atmosphäre des Buches, machte es mir aber gelegentlich schwer, wirklich eine Verbindung zu den Figuren aufzubauen und ließ auch teilweise die Figuren unglaubwürdig wirken, die dadurch alle als unfassbar mächtig und intelligent gezeichnet wurden und deren einzige Schwäche eher in ihren zwischenmenschlichen Beziehungen liegt als in eigenen Charakteren. Dennoch sind die Dialoge inhaltlich interessant und tragen dazu bei, die Dynamiken innerhalb der Gruppe greifbar zu machen, auch wenn sie nicht immer glaubwürdig/natürlich erscheinen.
Das Ende schließlich hinterließ bei mir gemischte Gefühle. Einerseits war ich neugierig, wie es weitergeht und fand einige der Enthüllungen clever. Andererseits wirkte der Cliffhanger ein wenig zu abrupt, fast so, als wäre das Buch nur ein langer Prolog für die Fortsetzung. Es fehlte mir eine gewisse Abrundung, die das Buch für sich allein stärker gemacht hätte.
Insgesamt würde ich The Atlas Six als ein Buch beschreiben, das polarisiert. Es ist nicht perfekt, aber es hat viele Stärken: eine faszinierende und ästhetische Welt, interessante Figuren und Themen, die zum Nachdenken anregen. Gleichzeitig ist es definitiv kein leichter oder schnelllebiger Fantasy-Roman – wer auf actionreiche Abenteuer hofft, wird vielleicht enttäuscht. Für mich war es ein Buch, welches ich trotz seiner Schwächen genießen konnte, welches mir aber vermutlich nicht langfristig im Gedächtnis bleiben wird, sollten die Fortsetzungen nicht deutlicher ihr Potenzial entfalten. - Katharine McGee
Beautiful Liars, Band 1: Verbotene Gefühle
(610)Aktuelle Rezension von: blue-jenManhattan, 2118: Im Penthouse des höchsten Gebäudes der Welt feiern die Reichen und Schönen eine rauschende Party. Für fünf von ihnen wird nach dieser Nacht nichts mehr so sein wie zuvor. Die wunderschöne Avery, die intrigante Leda, die verführerische Eris, die verzweifelte Rylin, der ehrgeizige Watt - einer von ihnen wird den Abend nicht überleben.
Die Kapitel sind immer aus der Sicht einer anderen Person geschrieben. Gerade anfangs ist es sehr schwierig die ganzen Handlungsstränge miteinander zu verbinden. Ebenso sind es extrem viele Personen, die eine Rolle spielen. Das ganze führt dazu, dass für mich kein richtiger lesefluss entstand. Dadurch war die Geschichte etwas zäh.
Zum Großteil waren die Personen auch extrem oberflächlich und auf sich selbst bezogen, die keimenden Liebesgeschichten konnte ich nicht nachempfinden…. Insgesamt war es mir auch zu viel Drama drum herumBand 1 hat einen Abschluss, auch wenn band 2 direkt anschließt und noch Fragen offen sind werde ich die beiden Folgebände nicht mehr lesen
- Arthur Golden
Die Geisha
(2.943)Aktuelle Rezension von: Liselotte91Ganz nett zu lesen. Für mich jedoch zu langwierig.
Die Geschichte tröpfelt für mich oftmals sehr dahin, wogegen das Ende dann viel zu schnell abgespeist wird.
Die unzähligen Beschreibungen und Vergleiche mit der Natur und co. werden so oft gemacht, das es mich persönlich wirklich sogar genervt hat.
Die Geschichte ist sonst sehr informativ, an manchen Stellen traurig aber auch ab und an etwas humorvoll.
Alles in Allem ein netter Roman mit teilweise schönen Momenten, der aber deutlich hätte kürzer ausfallen können. - Anne Jacobs
Die Tuchvilla
(533)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeDie junge Marie kommt als Küchenmädchen in die sogenannte Tuchvilla, das Haus des Fabrikanten Johann Melzer. Von Beginn an hat sie es nicht leicht, aber dann stößt sie auf ein Geheimnis, dass sie selbst mit der Familie Melzer verbindet.
In ruhigem, gemächlichem Erzählstil nimmt die Autorin den Leser mit ins beginnende 20. Jahrhundert. Sie erzählt die Geschichte der Waisen Marie, die eine Chance bekommt, als Küchenmädchen in einer noblen Villa zu arbeiten und zu leben. Stückchenweise wird das Leben und die Personen in der Tuchvilla beschrieben, die zwischenmenschlichen Beziehungen, ein erster Eindruck zur Tuchfabrik vermittelt. Obwohl die Geschichte selbst interessant ist und sich hervorragend lesen lässt, so kommt es gerade in der ersten Hälfte des Buches doch zu Längen, da einfach zu ausführlich über die kleinsten Kleinigkeiten berichtet wird. Als dann mehr Bewegung in die Geschichte kommt, wird es allerdings viel fataler, denn nun ist Schluss mit historischer Glaubwürdigkeit. Ein Küchenmädchen das innerhalb von Monaten zur Kammerzofe wird und zur Vertrauten und Ratgeberin der halben Familie, ist doch arg weit hergeholt.
Mein Fazit: Auch wenn ich die Tuchvilla gerne gelesen habe, sollte dem Leser zumindest klar sein, dass der historische Anspruch hier doch eher ziemlich gering ist und ein paar Seiten weniger, hätten der Geschichte sicherlich auch nicht geschadet.
- Audrey Carlan
Trinity - Verzehrende Leidenschaft (Die Trinity-Serie 1)
(518)Aktuelle Rezension von: LeoLorisLifeWie schnell sind die beiden bitte ein Paar geworden ? Manchmal war mir Chase viel zu übergriffig & Gill viel zu naiv, trotzdem mag ich beide sehr. Jedes Mal wenn Gill von ihrer Vergangenheit eingeholt wurde, tat sie mir unendlich leid & ich wollte sie nur in den Arm nehmen. Auch Chase Vergangenheit war nicht besser. Beide haben ein glückliches Leben verdient, auch wenn die Story hätte etwas langsamer sein dürfen. Der Spice war zwar gut, aber manchmal auch durch die Benennungen unangenehm zu lesen 😅
- Carine Bernard
Pater Noster
(31)Aktuelle Rezension von: Ladybella911Düsseldorf ist bekannt als mondäne Stadt. Ein Ruf, zu welchem auch die berühmte „Kö“ Düsseldorfs renommierteste Straße beigetragen hat. Auf engstem Raum tummeln sich hier die teuersten Juweliere, die bekanntesten Modelabels und nicht zuletzt auch international renommierte Werbeagenturen.
Dies ist das Milieu, in welchem Carine Bernard ihren Roman Pater Noster angesiedelt hat. Zwei Werbeagenturen in unmittelbarer Konkurrenz um einen lukrativen Auftrag, zwei Männer in Konkurrenz um das Herz der reizenden Deborah.
Wer wird der Sieger sein?
Aber hier geht es nicht nur um Liebe, Leidenschaft und Eifersucht, sondern auch um ein Kapitalverbrechen : Mord ....
Kommissar Brück und sein Team versuchen, dieses Verbrechen aufzuklären, haben plötzlich zwei Verdächtige und Deborah sitzt zwischen zwei Stühlen, plötzlich weiß sie nicht mehr, was, oder beziehungsweise wen, sie eigentlich will.
Eine nicht alltägliche Werbekampagne im Verlaufe derer überall in der Stadt Plakate mit einem großen roten Auge auftauchen und mysteriöse Armbänder aus roten Pater Noster Perlen, welche an einen illustren Gästekreis verschickt werden, scheinen eine nicht unerhebliche Rolle bei der Aufklärung zu spielen.
Wer ist der Mörder, und welches Motiv steckt dahinter?
Die Handlung ist tempo- und actionreich und man darf spannende Ermittlungen begleiten. Mit von der Partie ist auch Josh, Schrödingers Hund, der eine nicht unwesentliche Rolle spielt – er entlarvt den Täter und verhilft dadurch auch Deborah zu ihrer Entscheidung.
Ein Krimi, der, bis auf den Mord, ohne blutige Grausamkeiten auskommt, ein wenig Liebe, ein wenig Leidenschaft und viel Eifersucht, die teilweise sogar bis hin zur regelrechten Besessenheit ausartet, und patente glaubhaft beschriebene Akteure, das sind die Zutaten zu einem Krimi, der mich gut unterhalten hat, und den man getrost auch Nachts im Bett lesen kann.
Macht richtig Spaß und bekommt deshalb von mir 4 Sterne.
- T. C. Boyle
Die Terranauten
(343)Aktuelle Rezension von: wortknaeuelEine kleine Gruppe junger Wissenschaftler wetteifert Mitte der 90er Jahre um einen von acht begehrten Plätzen in einem ökologischen Experiment. Für zwei Jahre sollen sie unter einer riesigen Glaskuppel leben und sich völlig autark in den verschiedenen künstlich geschaffenen Biotopen – vom kleinen Regenwald bis zum Mini-Ozean – selbst versorgen. Nichts geht rein, nichts darf raus! Die Geschichte beginnt mit der Bekanntgabe der Auserwählten, vier Männer und vier Frauen, die sich jeweils auf einem Spezialgebiet gegen ihre Mitbewerber durchgesetzt haben und nun in die "Ecosphere 2" einziehen dürfen. Zurück bleiben die Verlierer mit der Hoffnung, in zwei Jahren zum Nachfolger-Team aufrücken zu können. Draußen bleiben natürlich auch Freunde, Liebhaber und die Planer, Manager und Sponsoren des Experiments. In den zwei Jahren erleben wir aus Sicht von Dawn und Ramsay innerhalb, sowie Linda außerhalb der Kuppel, wie sich aus dem ökologischen Experiment ein Beziehungskuddelmuddel entwickelt.
T.C. Boyle kann gut erzählen, da ist dieser Roman keine Ausnahme. Er beruht übrigens auf einer wahren Begebenheit, denn so ein Experiment hat es ungefähr zu jender Zeit tatsächlich gegeben. Allerdings habe ich mich von Klappentext und Buchcover täuschen lassen. Zu dem Zeitpunkt, als ich mir das Ebook kaufte, hatte ich noch nie etwas von Boyle gelesen und einen spannenden dystopischen (oder utopischen) SciFi-Romans erwartet. Stattdessen dreht sich alles um Neid, Eitelkeit und Eifersüchteleien zwischen den Wissenschaftlern, um Wer-mit-wem sowie am Rande auch um den Einfluss von Geld und Medien. Wenn man Boyle kennt, hätte man sich denken können, dass es vorwiegend um die sozialen, zwischenmenschlichen Aspekte in diesem Szenario gehen wird.
Die Handlung ist zwar durchaus unterhaltsam und auf satirische Weise komisch, aber insgesamt wenig spannend. Auch die Charaktere empfand ich als flach und uninteressant. Eher ein schwacher Boyle.
- Kiera Cass
The Selection
(1.446)Aktuelle Rezension von: EvieReadsThe Selection von Kiera Cass hat mich von der ersten Seite an begeistert. Die Mischung aus Dystopie und Romance ist erfrischend, und das Setting ist einzigartig. Die Protagonistin America ist nachvollziehbar in ihren Konflikten, besonders im Hinblick auf ihre Gefühle für Maxon und Aspen. Die Spannung steigt mit jeder Seite, und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Liebesdreiecksituation hat mich emotional mitgerissen und oft auf die Folter gespannt. Cass’ Schreibstil ist flüssig und einladend, was das Lesen zum Genuss macht. Ein absolutes Muss für alle, die YA-Literatur lieben!
- Jennifer Lynn Barnes
The Inheritance Games – Das Spiel geht weiter
(400)Aktuelle Rezension von: Lia_BookgirlFalls du den ersten Band enttäuschend fandest, und die Reihe eigentlich nicht mehr fortsetzten möchtest, dann vertrau mir, der zweite Band ist es!
Okay, die Spannung ist definitiv da und das meiner Meinung nach sogar schon ab Seite 1.
Avery und die Hawthorne Brüder stehen weiterhin vor einem Rätsel, warum Tobias Hawthorne ausgerechnet Avery als Erbin ausgewählt hat. Aber irgendwie spielen alle so ihr eigenes Spiel und haben alle andere Absichten und man weiß nicht mehr so wirklich; kann ich dieser Person echt vertrauen?
Dieses Buch ist voll mit glamourösen Intrigen und Action, yes ich hab’s geliebt!
Man merkt so richtig wie die Spannungen im Hawthorne House weiter ansteigen und alle irgendwie so ihr eigenes Ziel verfolgen. Auch Love Triangle ist nicht unbedingt mein Lieblingstrope, aber hier… ich bin btw Team Xander :)
Ich liebe es wie alles nach und nach ans Licht kommt, man aber immer noch nicht alles versteht und man dann zwischendurch wieder diese Briefe liest, nach denen man noch weniger versteht.
Ich bin definitiv bereit dazu, mich ein letztes Mal ins Hawthorne House zu begeben und hoffe auf ein würdiges Finale…
- Mareike Fallwickl
Dunkelgrün fast schwarz
(337)Aktuelle Rezension von: lena1Es ist mir bis jetzt nicht gelungen, wieder so ein packendes Buch zu finden.Dieses Buch saugt einen geradezu ein mit seiner Geschichte und tollen Sprache. Das Thema Freundschaft und Beziehungen wird auf eine sehr mitreißende Art und Weise behandelt und die Figuren sind tiefgründig.
Ich habe es weiterempfohlen und auch von meinen Freundinnen wurde es geliebt.
- Emily Henry
Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen
(461)Aktuelle Rezension von: die_gluecksfeeDie Literaturagentin Nora fühlt sich als Stadtmensch in New York pudelwohl. Ihre Schwester Libby kann sie mit grosser Mühe überzeugen, Urlaub in der Kleinstadt Sunshine Falls zu machen. Dort hoffen beide, ihre Geschwisterbeziehung zu stärken. Libby hat aber noch andere Pläne für ihre Schwester. Zudem wird der Urlaub durch das Auftauchen von Charlie Lastra gestört, den Nora nicht leiden kann.
Ich habe verhältnismässig lange gebraucht (100 Seiten), um in die Geschichte reinzukommen. Erst dann steigt die Spannung etwas, wo sich Nora und Charlie in Sunshine Falls begegnen und sich annähern. Leider war das auch das Highlight der Handlung, denn danach plätschert die Geschichte vor sich hin und ist sehr vorhersehbar. Ich habe mich insgesamt nicht gut unterhalten gefühlt, und durch die nicht überzeugende Handlung musste ich mich fast durchgängig durch das Buch quälen.
Die Figuren sind an sich realitätsnah gezeichnet und weisen auch eine gewisse Tiefe und ihre individuellen Probleme auf. Schlussendlich konnte ich aber mit keinem wirklich warm werden. Die Beziehung zwischen Libby und Nora hat mich auch eher genervt.
Der Schreibstil war in Ordnung - mit einer Prise Humor.
Ich kann für das Buch keine Empfehlung aussprechen. Ich kann mir aber vorstellen, dass jüngere Lesende das Buch toll finden könnten.
- Lauren Weisberger
Die Rache trägt Prada. Der Teufel kehrt zurück
(202)Aktuelle Rezension von: peedeeDer Teufel trägt Prada, Band 2: Andrea „Andy“ Sachs hat ihre Zeit beim glamourösen Modemagazin „Runway“ und dessen soziopathischen Chefin Miranda Priestly hinter sich gelassen, schliesslich sind schon zig Jahre ins Land gezogen. Andy hat mit ihrer einstigen Konkurrentin und mittlerweile Freundin und Geschäftspartnerin Emily „The Plunge“, das derzeit angesagteste Brautmagazin, gegründet. Zudem steht sie kurz vor der Hochzeit mit Max. Auf ein Wiedersehen mit Miranda könnte sie zweifellos verzichten, doch aufgrund des Erfolges von „The Plunge“ ist Miranda interessiert…
Erster Eindruck: Ein witziges, auffälliges Cover – gefällt mir sehr gut.
Dies ist Band 2 der Reihe und kann bestimmt auch ohne Kenntnisse des Vorgängerbandes gelesen werden. Aber es hilft sicherlich, Band 1 zu kennen oder zumindest die Verfilmung gesehen zu haben. Ich habe beides. Wenn die Schauspielerinnen Meryl Streep (als Miranda) sowie Anne Hathaway (als Andy) in einem Film mitspielen, „muss“ ich diesen einfach sehen! Doch nun zum vorliegenden Buch:
Es läuft sehr gut für Andy: ihr Hochzeitsmagazin wurde in kürzester Zeit zu einem grossen Erfolg, die Zusammenarbeit mit Emily ist sehr angenehm – wer hätte einst gedacht, dass aus ihnen Freundinnen würden? –, die Hochzeit mit ihrem Traummann Max steht bevor. Am Tag der Hochzeit kommt dann der erste Tiefflug: sie findet in Max‘ Tasche, wo sie das Collier herausholte, das sie tragen wollte, einen Brief ihrer zukünftigen Schwiegermutter, in dem sie ihren Sohn anfleht, Andrea nicht zu heiraten! Katherine, seine Ex, würde deutlich besser zu ihm passen! Wow – das ist ein Schlag mitten ins Gesicht! Doch die Hochzeit findet statt, aber es geht Andy nicht gut. Wahrscheinlich hat sie sich einen Virus eingefangen. Oder so… Als Emily ihr freudestrahlend berichtet, dass Miranda – ja, genau, die eine Miranda! – Interesse an „The Plunge“ hat, ist dies der zweite Tiefschlag, denn Andy will auf keinen Fall wieder für Miranda arbeiten müssen. Nur leider verstehen Emily und Max das nicht.
Die Geschichte war sehr unterhaltsam und hat sich daher flüssig lesen lassen: die 448 Seiten waren im Nu zu Ende. Das Buch hat für mich einige Überraschungen geboten, über die ich leider nichts verraten darf – von mir gibt es sehr gerne 4 Sterne. - Jonathan Stroud
Lockwood & Co. - Die Raunende Maske
(411)Aktuelle Rezension von: bookswithjackiAuch der 3. Band konnte mich wieder überzeugen, wenn auch nicht ganz so sehr wie die ersten zwei Bände. Man sollte sich auf Streitigkeiten und Drama gefasst machen, aber ich vermute, dass das in den folgenden Bänden wieder weniger wird. Der Fall, mit dem sich die Figuren beschäftigen, ist mal wieder sehr spannend. Das Ende macht Lust, direkt in den nächsten Band einzusteigen.
- Marc Raabe
Schlüssel 17
(427)Aktuelle Rezension von: HelgasBücherparadiesEine brutal zugerichtete Frau hängt in der Kuppel des Berliner Doms. Der LKA-Beamte Tom Babylon erkennt an ihrem Hals einen Schlüssel und glaubt, dass dies mit dem Verschwinden seiner kleinen Schwester vor vielen Jahren zusammenhängt. Unterstützung erhält er von der Psychologin Sita Johanns, die ihm helfen soll, den Fall aufzuklären. Es handelt sich offenbar um einen kniffligen Fall, und erste Hinweise führen zu seinem Freundeskreis, der ein Geheimnis verbirgt.
Die Geschichte beginnt sofort spannend und bleibt es bis zum Schluss, mit gelungenen Perspektivwechseln zwischen den Jahren 2017 und Erinnerungen an 1998. Tom Babylon, ein erfolgreicher Kommissar, zeichnet sich durch eine hohe Aufklärungsquote sowie zahlreiche Dienstaufsichtsbeschwerden aus. Er ist sehr motiviert, den Fall zu lösen. Seine persönliche Geschichte, vor allem die Suche nach seiner Schwester, verstärkt die Spannung.
Sita, die ebenfalls dunkle Geheimnisse hat, ergänzt das Ganze. Der Mörder agiert äußerst brutal, was die Spannung weiter erhöht.
Ein zusätzlicher Handlungsstrang in der Psychiatrie bringt zusätzliche Spannung und Abwechslung. Besonders interessant ist Klara, deren Rolle im Verlauf der Erzählung immer neue Fragen aufwirft.
Fazit: Von Beginn an ist die Spannung hoch und durchzieht das gesamte Buch wie ein roter Faden. Das Finale bietet einen packenden Höhepunkt, bei dem einige Fragen offenbleiben, die in einer Fortsetzung geklärt werden. Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich freue mich auf weitere Bücher von ihm.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und ⭐⭐⭐⭐⭐
- Anna Savas
Hold Me – New England School of Ballet
(365)Aktuelle Rezension von: nessa23schmidtIs an sich eine süße Geschichte. Man erfährt nach und nach etwas über die Vergangenheit was die Puzzelteile ergänzt.Zieht sich leider voll in die Länge und wird dadurch auch schnell langweilig…..Naja vielleicht bin ich auch in der ganzen Ballet Thematik drin das ich mich da vielleicht nicht so ganz hineinversetzen konnte.
- Elena Ferrante
Die Geschichte eines neuen Namens
(371)Aktuelle Rezension von: angies_bücherIch habe den ersten Teil schon vor vielen Jahren gelesen und gerne gemocht und als ich den zweiten Teil in der Bücherei entdeckt habe, habe ich ihn gerne mitgenommen.
Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr gerne und fand auch den zweiten Teil gut und angenehm zu lesen. Man muss ein bisschen mit den vielen Namen und Koseformen aufpassen, das hat bei mir einen Moment gedauert bis ich da wieder drin gewesen bin.
Ich finde Lila unglaublich faszinierend. Einerseits so stark und schlau und mutig und andererseits so egoistisch und nahe am bösartigen. Sie ist in jedem Fall eine faszinierende Persönlichkeit, die schwer zu greifen ist. Auch die Beziehung zu Elena ist sehr ambivalent. Man spürt bei Lila eine tiefe schwesterliche Liebe und zugleich eine erbitterte Rivalität und Konkurrenz.
Elena fällt es nicht leicht sich durch schulische Bildung aus ihren bescheidenen Verhältnisse herauszuarbeiten und bleibt immer unsicher. Ihre Bewunderung für Lila ist weiterhin sehr stark gleichzeitig ist sie auch immer in Konkurrenz.
Ich mochte das Buch sehr gerne und freue mich auf Band drei und vier.
- Christelle Dabos
Die Spiegelreisende 3 - Das Gedächtnis von Babel
(382)Aktuelle Rezension von: NadjaIm dritten Band der Spiegelreisenden-Saga begibt sich Ophelia auf eine gefährliche Reise zur Arche Babel, um ihren verschwundenen Ehemann Thorn zu finden und mehr über die mysteriöse Figur „Gott“ zu erfahren. Die Welt von Babel ist von strengen Regeln und einer mechanisierten Gesellschaft geprägt, was Ophelia vor neue Herausforderungen stellt.
Ophelia zeigt erneut ihre bemerkenswerte Entwicklung. Ihre Fähigkeit, durch Spiegel zu reisen und die Vergangenheit von Gegenständen zu lesen, wird auf die Probe gestellt, als sie sich in Babel als Lehrling am Konservatorium der Guten Familie einschleicht. Ihre Entschlossenheit, Thorn zu finden, und ihre Anpassungsfähigkeit in einer fremden und feindseligen Umgebung machen sie zu einer noch stärkeren Protagonistin.
Thorn bleibt geheimnisvoll, doch im Verlauf des Bandes wird deutlich, dass er tiefer in die Ereignisse verstrickt ist, als es zunächst scheint.
Unter den neuen Charakteren sticht Elizabeth hervor, die Ophelia als Mentorin dient. Sie ist eine Schülerin der Guten Familie und hilft Ophelia, sich in der strengen Hierarchie von Babel zurechtzufinden. Ihre wahre Identität als Eulalia Gort, verbunden mit Ophelia, wird im Laufe der Geschichte enthüllt.
Eine zentrale Figur in diesem Band ist Ambrosius, der Ophelia bei ihrer Ankunft in Babel begegnet. Als Rad-schi-Fahrer zeigt er ihr die ersten Tage in dieser fremden Welt und hilft ihr, sich zurechtzufinden. Seine freundliche und hilfsbereite Art bietet Ophelia eine erste Orientierung in Babels strengen Regeln und Vorschriften.
Die Atmosphäre des Romans ist düster und geheimnisvoll. Die mechanisierte Welt von Babel, die strengen Vorschriften und die allgegenwärtige Überwachung schaffen eine beklemmende Kulisse für Ophelias Suche. Die politischen Intrigen und die Enthüllung von Wahrheiten über die Vergangenheit fügen der Geschichte zusätzliche Tiefe hinzu.
Fazit:
Das Gedächtnis von Babel ist ein fesselnder dritter Band, der die Charaktere weiterentwickelt und neue, komplexe Figuren einführt. Die Mischung aus Geheimnissen, politischen Intrigen und persönlichen Konflikten macht das Buch zu einem würdigen Fortsetzung der Spiegelreisenden-Saga.
- Jean-Luc Bannalec
Bretonisches Gold
(169)Aktuelle Rezension von: Lesepixie7Wieder ein spannender Krimi, auch wenn Dupin diesmal nur bedingt alleine ermitteln konnte, auf viele Mahlzeiten und seine langen Denkspaziergänge verzichten musste und mit Commissaire Rose zusammenarbeiten, ja sich ihr sogar unterordnen musste, da die Tatorte in ihrem Zuständigkeitsbereich liegen.
Neben den üblichen wunderbaren Farb-, Wetter- und Landschaftsbeschreibungen, in denen wir diesmal den Golfe de Morbihan und die Salinen der Guérande kennenlernten, erfuhr man auch viel Wissenswertes über die Salzgewinnung.
Einzig eine Reihe von Sprachfehlern trübte den Lesegenuss diesmal etwas.
- Elena Ferrante
Die Geschichte der getrennten Wege
(279)Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerin"Die Geschichte der getrennten Wege" ist nach "Meine geniale Freundin" und "Die Geschichte eines neuen Namens" der dritte Band der "Neapolitanischen Saga" um die beiden Freundinnen Lila und Lenù aus Neapel. Das Buch handelt Ende der 1960er-Jahre bis Ende der 1970er-Jahre und schildert neben der Fortentwicklung der Leben der beiden erwachsen gewordenen Frauen die politischen Unruhen in Italien, Aufstände der Arbeiter und Konflikte zwischen Kommunisten und Faschisten.
Lila hat nach der Trennung von ihrem Mann eine Anstellung in einer Wurstfabrik gefunden, wo sie für einen Hungerlohn körperlich schwer arbeiten muss. Zusammen mit ihrem kleinen Sohn lebt sie mit ihrem Jugendfreund Enzo außerhalb des Rione.
Lenù ist mit einem Professor aus gutem Hause verlobt und hat einen ersten Roman veröffentlicht, der sie berühmt gemacht hat. Verheiratet und selbst Mutter geworden tut sie sich schwer damit, sich in ihrer Rolle zurecht zu finden und an ihren Erfolg anzuknüpfen, während Lila sich in der Gewerkschaft für die Arbeiter einsetzt und sich zusammen mit Enzo erfolgreich weiterbildet.
Die Freundinnen haben keinen Kontakt, bis Lila erkrankt Hilfe braucht und Lenù ihr beisteht. Statt sich dankbar zu zeigen, trampelt Lila auf Lenùs Gefühlen herum, was zu einer erneuten Distanzierung führt.
Die Fortsetzung ist langatmig, hält sich anfangs mit der Situation in der Wurstfabrik und den Selbstzweifeln Lenùs auf, bis die beiden Frauen endlich wieder aufeinandertreffen und die Geschichte für einen kurzen Abschnitt interessanter wird. Beide Frauen sind im selben Armutsviertel aufgewachsen und hängen aneinander, tun sich jedoch nicht gut. Insbesondere Lila ist verletzend und fordert ohne zu geben. Lenù klammert sich an Lila, legt Wert auf ihre Meinung, wünscht ihr aber gleichzeitig den Tod.
Durch die "getrennten Wege" stellt der dritte Band fast komplett auf Lenù ab, wodurch die turbulenten Ereignisse in Neapel nach ihrem Umzug nach Florenz nur vom Hörensagen nacherzählt werden. Die Geschichte ist bis auf das Ende, als Lenù aus ihrer Rolle als Ehefrau und Mutter ausbricht, wenig lebendig.
Die Freundschaft fühlte sich schon in den ersten beiden Bänden unangenehm an und setzt dieses toxische Verhältnis um Eifersucht und Neid im dritten Teil fort. Beide Frauen sind zunehmend unsympathisch, egoistisch und ich-bezogen, mit wenig Empathie für ihre Umgebung. Eine charakterliche Entwicklung ist in den vergangenen Jahren nicht feststellbar.
Letztendlich passiert auf über 500 Seiten nicht mehr, als das, was im Klappentext bereits verraten wird.
Nach drei Romanen möchte man natürlich wissen, wie die Geschichte im vierten und letzten Band endet, aber es wird immer schwerer den Hype um die Saga nachzuvollziehen. Vermutlich trägt dazu viel das Mysterium um Elena Ferrante bei, die mit Sicherheit darin Teile ihres eigenen Lebens verarbeitet. - Petra Hartlieb
Meine wundervolle Buchhandlung
(327)Aktuelle Rezension von: nessaboDieses Buch empfand ich als eine echte Umarmung - nicht nur als Buchliebende, sondern auch als Teehändlerin, der der unabhängige Einzelhandel am Herzen liegt. Diese Orte haben eine ganz besondere Wichtigkeit und sind innerhalb eines kapitalistischen Systems für mich langfristig die einzige Option, um diese Wirtschaftsform lebenswert zu gestalten.
Petra Hartlieb erzählt in ihrem Roman sehr flüssig und mit nüchternem Humor von ihrem Leben als Buchhändlerin - und von allem, was auf dem Weg dahin passierte. Als einzigen Kritikpunkt möchte ich anmerken, dass mir ihre Privilegiertheit ein wenig zu unreflektiert behandelt wurde. So gut vernetzt, dass der Bekanntenkreis mal eben eine fünfstellige Summe leihen kann oder so gut situiert, dass Kredite relativ problemlos vergeben werden, sind wohl nur wenige Menschen.
Abgesehen davon spricht Hartlieb aber über vielfältige Themen, schneidet die Problematik des großen A* deutlich an und gibt uns einen ehrlichen Einblick in den unabhängigen Einzelhandel - mit allen Absurditäten und Liebenswürdigkeiten. Ganz klar getragen wird die Geschichte nämlich auch von den Menschen der Buchhandlung. Ob Kund*in oder Händler*in - hier werden sicher viele eine sanfte Erinnerung daran erhalten, dass wir nun einmal soziale Wesen sind und Freundlichkeit sowie Hilfsbereitschaft von unermesslichem Wert. Wie in Hartliebs Buchhandlung ausgeholfen wird, kam mir manchmal fast unglaubwürdig vor, aber ich möchte sehr gern daran glauben, dass es dieses Maß an Unterstützung gibt.
Bei den Schilderungen zum Weihnachtsgeschäft haben mir direkt die Füße geschmerzt, aber diese Ambivalenz von Erschöpfung und großer Verbundenheit durch das gemeinsame Arbeiten und viele tolle Begegnungen trifft es für mich auf den Punkt. Ich habe die Geschichte also sehr genossen und wurde neben einigen Lachern auch einfach exzellent unterhalten.
4,5 ⭐️























