Bücher mit dem Tag "kontemplation"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "kontemplation" gekennzeichnet haben.

113 Bücher

  1. Cover des Buches Ich bin dann mal weg (ISBN: 9783890296005)
    Hape Kerkeling

    Ich bin dann mal weg

     (4.095)
    Aktuelle Rezension von: leseHuhn

    Ich bin dann mal weg - Meine Reise auf dem Jakobsweg, von Hape Kerkeling, erschienen im Malik-Piper Verlag am 14. Oktober 2021
    Jubiläumsausgabe 368 Seiten 

    Klappentext 
    Juni 2001: Es ist ein nebelverhangener Morgen, als Hape Kerkeling, Deutschlands vielseitigster Entertainer und bekennende Couch potato, endgültig seinen inneren Schweinehund besiegt und in Saint-Jean-Pied-de-Port zur Wanderung seines Lebens aufbricht. Sechs Wochen liegen vor ihm, allein mit sich und seinem elf Kilo schweren Rucksack: über die schneebedeckten Gipfel der Pyrenäen, durch das Baskenland, Navarra und Rioja bis nach Galicien zum Grab des heiligen Jakob, seit über 1000 Jahren Ziel für Gläubige aus der ganzen Welt. 

    Meine Meinung 
    Ich traue mich und gehe mit Hape Kerkeling den Jakobsweg, und direkt von Anfang an stimme ich Hape zu. Die Übernachtung im Refugium ist nichts, wer möchte da bitte schlafen? Also eine einigermaßen gut geführte Jugendherberge hat weitaus mehr Charme. Mehrbettzimmer, wo Männlein und Weiblein zusammen übernachten, vollkommen Fremde! Nein, das wäre nicht mein Fall. Aber zum Glück gibt es genügend andere Varianten zum Übernachten. Und zum 11 kg schweren Rucksack sei gesagt, man überdenke bitte mehrmals, ob man das wirklich auf seinen Weg braucht!
    Nun zum interessanten Teil .... der Jakobsweg. Mit vielen ausführlichen Beschreibungen wandert man ihn mal mehr, mal weniger schwungvoll. Es gibt teilweise wunderschöne Landschaften, aber auch genauso monotone Landschaften. Der Weg ist mitunter sehr beschwerlich, es gilt einige hohe Berge zu besteigen und auch wieder runter zu kraxeln. Hier und da nutzt Hape Kerkeling aus Gründen der Erschöpfung auch mal den Bus, das auch erlaubt ist. Lediglich die letzten 100 km müssen gewandert werden.
    Das am Ende jeder Tagesetappe ein Stempel ins Pilgerbuch kommt und am Ziel eine Urkunde, sollte jeder wissen.
    Doch wie hat sich Hape Kerkeling auf dem Jakobsweg geschlagen? Ich würde sagen, sehr gut. Die ersten Etappen hat er still und alleine genossen, mit sich ins Reine kommen, seinen Gedanken freien Lauf lassen. Und das war wirklich unterhaltsam, was wir als Leser hier erfahren. Einen sehr privaten und persönlichen Hape.
    Nach einigen Etappen hat er dann doch etwas Unterhaltung gesucht und gefunden. Manche haben ihn nur sehr kurz begleitet, und man war froh, sie wieder abgehangen zu haben. Aber zwei Frauen haben sich in Hapes Wanderherz geschlichen, das Trio war so toll miteinander, sie haben sich ergänzt. Irgendwie ohne große Worte verstanden, teils ging man gemeinsam, weil das Tempo gerade harmonierte und streckenweise ging auch jeder mal in seinem Tempo. Aber abends hat man immer wieder zusammengefunden. Ich bin fest davon überzeugt, das einige Pilger etwas neidisch auf dieses Trio waren.

    Fazit 
    Für Fans von Hape Kerkeling ein must read, und auch für alle, die den Film darüber gesehen haben, sollten das Buch lesen. Für mich war das ein natürlicher und persönlicher Hape Kerkeling. Authentische Beschreibungen, ernste Gespräche, lustige Zufälle und ganz viel Hape. Ich vergebe 5 🐥🐥🐥🐥🐥 und eine Leseempfehlung.

  2. Cover des Buches Walden (ISBN: 9783752886306)
    Henry David Thoreau

    Walden

     (134)
    Aktuelle Rezension von: gerda_badischl

    Mein Lese-Erlebnis:

    „Ich ging in die Wälder, denn ich wollte wohl überlegt leben. Intensiv leben wollte ich, das Mark des Lebens in mich aufsaugen, um alles auszurotten, was nicht lebend war. Damit ich nicht in der Todesstunde inne würde, dass ich gar nicht gelebt hatte.“  

    Der Film "Club der Toten Dichter" von 1989 hat mich damals tief beeindruckt - und natürlich habe ich recherchiert, woher die Gedichtzitate kommen. Seit damals stand "Walden" auf meiner Bücher-Wunschliste. 

    Ich weiß nicht mehr, wie ich zu meinem Buch gekommen bin. Ein Schnäppchen vom Flohmarkt vielleicht. Eine Liebhaberausgabe mit goldenem Seitenumbruch, aber klein und handlich. Auf Englisch. Letzteres ist der Grund, warum das Buch dann lange auf dem Stapel der ungelesen Bücher dahinvegetieren musste.

    Vor cirka 10 Jahren durfte "Walden" dann zum ersten Mal mit auf Urlaub fahren. Urlaub in der Natur, passenderweise. Immer wieder. Und in jedem Urlaub erarbeitete ich mir ein paar Seiten oder Kapitel. Obwohl es mir von Seite zu Seite besser gefiel - schneller ging es einfach nicht. 

    Und jetzt bin ich leider fertig.

    Es war harte Arbeit, aber es hat sich gelohnt. Obwohl eigentlich ein simples Tagebuch - ist das eines von den Büchern, die die Welt verzaubern können. Diese Langsamkeit, dieser Blick fürs Detail, diese Freiheit der Gedanken! ... das ist nicht unser Alltags-Denken, das hier angesprochen wird, sondern man muss mit dem Autor die Schwingungsebene wechseln, wenn man wirklich verstehen will. 

    Und nein - esoterisch ist das eigentlich nicht - aber schwer mit Alltagsbegriffen zu erklären. Vorher Meditieren hilft aber definitiv beim Leseverständnis :-) 

    Eins ist fix: Im Urlaub darf "Walden" auch in Zukunft nicht fehlen. Ich habe bereits wieder von vorne begonnen.


    Hier ein paar Textzitate - zufällig aufgeschlagen:

    Kapitel "Where I Lived and What I Lived For": "... The morning, which is the most memorable season of the day, is the awakening hour. Then there is least somnolence in us; and for an hour, at least, some part of us awakes which slumbers all the rest of the day and night. Little is to be expected of that day, if it can be called a day, to which we are not awakened by our Genius but by the mechanical nudgings of some servitor, are not awakened by our own newly acquired force and aspirations from within, accompanied by the undulations of celestial music, instead of factory bells, and a fragrance filling the air - to a higher life than we fell asleep from;"

    Kapitel "The Ponds": "Yet perchance the first who came to this well have left some trace of their footsteps. I have been surprised to detect encircling the pond, even where a thick wood has just been cut down on the shore, a narrow shelflike path in the steep hillside, alternately rising and falling, approaching and receding from the water's edge, as old probably as the race of man here, worn by the feet of aboriginal hunters, and still from time to time unwittingly trodden by the present occupants of the land. This is particularly distinct to one standing on the middle of the pond in winter, just after a light snow has fallen, appearing as a clear undulationg white line, unobscured by weeds and twigs, and very obvious a quarter of a mile off in many places where in summer ist is hardly distinguishable close at hand. The snow reprints it, as it were, in clear white type alto-relievo. The ornamented grounds of villas which will one day be built here may still preserve some trace of this...."

    Kapitel "Spring": "... Ah! I have penetrated to those meadows on the morning of many a first spring day, jumping from hummock to hummock, from willow root to willow root, when the wild river valley and the woods were bathed in so pure and bright a light as would have waked the dead, if they had been slumbering in their graves, as some suppose. There needs no stronger proof of immortality. All things must live in such a light. O Death, where was thy sting? O Grave, where was thy victory, then?




  3. Cover des Buches Auf dem Jakobsweg (ISBN: 9783257246223)
    Paulo Coelho

    Auf dem Jakobsweg

     (200)
    Aktuelle Rezension von: Sebastian_Engel

    Wer Coelho mag, dem wird dieses Buch auch gefallen. Coelho beschreibt seine Reise auf dem Jakobsweg auf eine spirituelle Art mit vielen Ritualen und Geschichten, die sehr tiefgründig sind. Wer allerdings einen Reiseführer erwartet, wird nicht auf seine Kosten kommen. Ich mag das Buch gerade wegen der vielen Lehren für das Leben. Vielleicht ist es ein wenig langatmig und nicht jede Passage strotzt vor Spannung, allerdings ist das auch nicht der Sinn des Jakobsweges. Dieser "Sinn" wurde mit diesem Buch gut eingefangen.

  4. Cover des Buches Das Einmaleins der Achtsamkeit (ISBN: 9783899016727)
    Jessica Wilker

    Das Einmaleins der Achtsamkeit

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Elizzy

    Zusammengefasst

    Weisst du was du den ganzen Tag fühlst? Wie oft wechseln deine Gefühle? Wie oft bist du glücklich, wie oft traurig? Und was macht das mit deinem Körper? All diesen Fragen kannst du mit diesem Büchlein auf den Grund gehen und dich 7 Tage lang intensiv mit deinen Gefühlen beschäftigen.

    Darüber Gedanken gemacht

    Als ich das Buch das erste Mal in den Händen hielt und das erste Kapitel las, war ich sofort begeistert von der Idee. Eine Woche lang intensiv auf seine Gefühle achten, klang für mich sehr interessant. Und so habe ich dies letzte Woche durchgezogen und pro Tag ein Kapitel, mit der jeweiligen Übung durchgeführt. Und gleich am ersten Tag war ich überrascht, wie viel ich an nur einem einzigen Tage fühle, ohne mir dessen bewusst zu sein.

    Während eines Tages, läuft man die verschiedensten Gefühlsstufen durch, reagiert ganz automatisch auf die Situationen, ohne darüber nachzudenken. Und genau um diesen Punkt geht es bei den jeweiligen Übungen, den bis Ende der Woche lernt man, nicht automatisch zu reagieren, sondern sich öfter zurück zu nehmen und nur zu beobachten. Man lernt im hier und jetzt anzukommen und seine Gedanken mit seinen Gefühle im Einklang mit dem Körper zu bringen.

    Gefiel mir sehr

    Für mich war das ein sehr spannendes Projekt und ich konnte bereits nach diesen 7 Tagen viel neues dazu lernen, was ich auch mitnehmen kann. So werde ich auf jeden Fall darauf achten, meine Gefühle nicht zu unterdrücken und nicht aus Wut etwas zu sagen, was man gar nicht so meint.

    Was auch noch eine wichtige Erkenntnis war; Wir sind unseren Gefühlen nicht ausgeliefert und können selbst steuern wie wir die Dinge wahrnehmen, wie wir in gewissen Situationen reagieren und wie wir unseren Tag gestalten möchten.

    Gefiel mir nicht

    Einige Übungen waren mir zu abstrakt und ich hätte gerne hier und da eine Erklärung mehr gehabt.

    Schreibstil & Cover

    Der Schreibstil ist sehr direkt und einfach gehalten. Das Cover gefällt mir nicht besonders, da es mich so nicht ansprechen würde, wenn ich mich nicht im Vorfeld mit dem Thema Achtsamkeit beschäftigt hätte.

    Fazit

    Wer sich für das Thema interessiert und gerne mehr auf seine Gefühle achten möchte, dem kann ich dieses Büchlein gerne empfehlen, es ist ein toller Einstieg ins Thema.

    Bewertung
    Buchlänge ♥♥♥♥♥ (5/5)
    Schreibstil ♥♥♥♥ (4/5)
    Botschaft ♥♥♥♥ (4/5)
    Lesevergnügen ♥♥♥♥ (4/5)
  5. Cover des Buches Das weise Herz (ISBN: 9783641160562)
    Jack Kornfield

    Das weise Herz

     (16)
    Aktuelle Rezension von: janett_marposnel
    Wer erschöpft ist oder krank, unzufrieden oder seine Ängste respektive Süchte besiegen möchte, kann Heilung und Verständnis in der buddhistischen Psychologie finden. Als Hilfestellung für den tieferen Einblick in die Begriffe, vergleicht der Autor in seinem (Lehr)Buch hin und wieder die buddhistische Psychologie mit der westlichen Psychologie, wodurch dem westlich denkenden Menschen der Unterschied bewusster wird.

    Im Laufe des Buches stellt der Autor nach dem Vorwort 26 buddhistische Prinzipien vor. Zur Einstimmung auf das Kapitel und auf die vor uns liegende buddhistische Regel gibt es zu Beginn jedes Kapitels zwei Zitate berühmter Persönlichkeiten. Trotz aller Regeln ist „Das weise Herz“ sehr praxisbezogen, denn es lebt von vielen selbst erfahrenen Geschichten, die der Autor im Laufe des Buches erzählt. Diese machen den theoretischen Teil leichter verständlich, unterstützen ihn liebevoll in seiner Aussage und heben die Weisheit des Gesagten demütig hervor. Außerdem bietet Kornfield am Ende jedes Kapitels eine Meditation als Praxisübung zur Vertiefung der behandelten buddhistischen Regel an, was den Inhalt wunderbar abrundet.

    Sehr anschaulich empfand ich den persönlichen Vater-Sohn-Konflikt des Autors und dessen Lösung, der sich durch das gesamte Buch zieht und das spirituelle Wachstum des Autors und die spätere Reife im Umgang mit dem Geschehenen offenbart.

    Ein absolut empfehlenswertes Buch für Suchende und Interessierte, denn „Das weise Herz“ ist genauso weise wie herzlich, da Jack Kornfields Empathie zwischen jeder Zeile leise mitschwingt. 
  6. Cover des Buches Im Alltag Ruhe finden (ISBN: 9783426447420)
  7. Cover des Buches Brannte nicht unser Herz? (ISBN: 9783417267921)
    Rainer Harter

    Brannte nicht unser Herz?

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Arbutus

    "Brannte nicht unser Herz?" Die das sagten, waren die beiden Emmaus-Jünger, die ihren auferstandenen Meister erst bei der gemeinsamen Einkehr daran erkannten, wie er das Brot brach. Aber im Nachhinein war es dann ganz klar: "Brannte nicht unser Herz, als er mit uns redete auf dem Wege...?" Um dieses Brennen für den Heiland geht es Rainer Harter in seinem Buch. Und er stellt sich die Frage, wie denn bei langjährigen Christen die "erste Liebe" (Off.2.4) abhanden kommen konnte.

    Wir stellen die Grundaussage des Evangeliums auf den Kopf: Anstatt aus Liebe zu dienen, lieben wir, um geliebt zu werden.

    Rainer Harter weiß Abhilfe. Durch praktische Übungen und Gebetsanleitungen zeigt er einen Weg auf, die eigene Leidenschaft für Jesus neu zu entfachen.
    Ich mag den radikalen Ansatz dieses Autors. Für mich als elohistisch geprägte Christin ist es allerdings ein Manko, dass Harter die Leidenschaft, die er als gottgegeben beschreibt, auf den jahwistischen Schöpfungsbericht zurückführt. Aber obwohl meine theologischen Grundlagen sich in so wichtigen Punkten von der Sichtweise des Autors unterscheiden, habe ich viel aus der Lektüre herausgezogen.

    Das Buch hat mich auf eine Reise eingeladen. Vieles, was ich las, erinnerte mich an Stationen in meinem eigenen Leben. Besonders das Kapitel über die "Wüste" hat es mir angetan. Was jeden Einzelnen in diesem Buch aber mehr oder weniger anspricht, hängt natürlich auch immer von der Situation ab, in der man sich selber gerade befindet. Insgesamt, würde ich sagen, ist das Buch auf Grund der Thematik eher ein Buch für Glaubens-Insider. Ich fand es sehr lesenswert.

  8. Cover des Buches Mit Buddha das Leben meistern (ISBN: 9783644402416)
    Volker Zotz

    Mit Buddha das Leben meistern

     (51)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    https://www.lovelybooks.de/autor/Ayya-Khema/Das-Geheimnis-von-Leben-und-Tod-143148060-w/rezension/2035171033/

    Diese Rezension bezieht sich über das Buch hinaus ganz allgemein auf den Buddhismus.


  9. Cover des Buches Das Wunder der Achtsamkeit (ISBN: 9783958830967)
    Thich Nhat Hanh

    Das Wunder der Achtsamkeit

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Frechdachs

    Der buddhistische Lehrer und Zen-Meister Thich Nhat Hanh gibt in seinem Buch "Das Wunder der Achtsamkeit" für Interessierte einen intensiven Einblick in die Achtsamkeitspraxis.

    Neulinge wie Erfahrene in dieser Thematik werden hier ausdrücklich eingeladen, achtsamer dem ganz normalen Alltag und sich selbst zu begegnen. 

    Wir nehmen im normalen stressigen Autopilotenmodus kaum mehr unsere eigenen Gefühle und Emotionen wahr. 

    Das Buch hilft, sich wieder mit sich selbst zu beschäftigen und auf das Innere zu fokussieren und schließlich bei sich selbst anzukommen. 

    Nur der aktuelle Augenblick steht im Fokus - weder die Vergangenheit noch die nahende Zukunft spielen in der Übung der Achtsamkeitspraxis eine Rolle. 

    Didaktisch ist das Buch für mich persönlich durchweg gut aufgebaut. Ich selbst übe die Achtsamkeitspraxis bereits seit mehr als zehn Jahren und mir kamen dann einige Passagen im Buch bereits bekannt vor. Dies tat dem Ratgeber dann allerdings keinen Abbruch.

    Es vermittelt neben den grundlegenden Basics und theoretischen Konstrukten dann vor allem praktische Beispiele, die spielend in den ganz normalen Alltag eingebaut und geübt werden können.  

    Ein wunderbares Kleinod, in dem sich lyrische Texte mit den eigentlichen Anliegen der unterschiedlichen Achtsamkeitsübungen abwechseln. 

    Ein toller Ratgeber, den ich gerne immer wieder zu Rate ziehen werde, um mich selbst zu zentrieren und einfach nur zu sein.

    Am Ende des Buches warten 32 verschiedene praktische Achtsamkeitsübungen für den Alltag, die jeden Interessierten einladen ausprobiert zu werden.

    Dann nichts wie ran, denn Übung macht den Meister!

    © Frechdachs 2023 - Keine Chance den Copycats!    

  10. Cover des Buches Herr Jensen steigt aus (ISBN: 9783492968867)
    Jakob Hein

    Herr Jensen steigt aus

     (172)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Herr Jensen verliert seine Arbeit und findet bzw. will keinen neuen Job. Er kann eigentlich auch nichts außer Briefe austragen, aber weil das Profil seines Jobs verändert wird und er nicht die nötigen Qualifikationen hat, wird er entlassen. Das Arbeitsamt bietet ihm allerhand komisches Zeug an, aber passen tut nichts zu ihm. So findet er einen eigenen Bereich für sich. Er nimmt TV-Sendungen auf, analysiert, schaut an und hinterfragt was so alles kommt. Talkshows, Serien usw. Jakob Hein ist ein bissiges Buch gelungen, dass sehr ehrlich ist und viele Kuriositäten unseres Arbeitssystems aufzeigt und auch die Lücken und Schwächen. Ein großartiges Buch. 

  11. Cover des Buches Die Freiheit des Zen (ISBN: 9783907246962)
    Zensho W. Kopp

    Die Freiheit des Zen

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Dr_M
    Manche von uns leiden unter dem Drang zu zwanghaftem Handeln. Das Gehirn ist außer Kontrolle geraten. Ein solcher Zustand gilt als krankhaft und wird mit allerlei Methoden behandelt. Doch die meisten von uns kennen diesen Zustand wenigstens partiell aus eigenem Erleben. Manchmal liegen wir nachts wach und wälzen Probleme. Und je länger wir das tun, umso schwerer wird uns ums Herz. Das gilt nicht als krankhaft. Und doch hat es genau dieselbe Ursache: Wir sind nicht mehr Herr im eigenen Haus. Unser Verstand hat sich verselbständigt und schleichend die Befehlsgewalt übernommen. Wir merken das schon gar nicht mehr. Und was alle haben, kann nicht krank sein. Oder doch? Versuchen wir doch einfach einmal drei Minuten nichts zu denken. Befehlen wir das unserem Gehirn. Bei den meisten von uns wird es den Befehl verweigern.

    Dieses Problem ist keineswegs neu oder ein Produkt der modernen Welt. Einst empfahlen alle Weltreligionen den Weg zu innerem Frieden durch ein Leben im Jetzt. In den institutionisierten Religionen ist dieses Streben fast vergessen worden. Pomp, leere Rituale und Massenveranstaltungen haben leider die Oberhand gewonnen. Lediglich im Zen-Buddhismus spielt dieses "Jetzt!" heute noch die zentrale Rolle. Es hat dabei wenig gemein mit der griffigen, aber in Wirklichkeit leeren esoterischen Formel vom Leben im Hier und Jetzt.

    "Esoterik ist etwas für Dummköpfe." Das steht auf Seite 42 dieses Buches, das 16 Vorträge des Zen-Meisters Kopp enthält. Obwohl ihre Überschriften sehr verschieden klingen, ähneln sich die Reden des Meisters sehr. Das ist kein Wunder, denn im Grunde geht es um eine ganz einfache Geschichte, die man aber nicht wirklich erklären kann. Das ist immer wieder das kurios Paradoxe an allen Zen-Büchern.

    Sie können uns nur einen Weg weisen. Verstehen werden wir es erst, wenn wir es erleben. Zen kann man nicht erreichen oder gar erzwingen. Alle Versuche in diese Richtung erzeugen das Gegenteil. Und doch kennen wir Zen fast alle bereits aus eigenem Erleben. Vielleicht waren wir irgendwann nach einer schweren körperlichen Belastung völlig ausgepowert. Der Kopf war leer, wir lagen einfach nur gedankenlos da. Oder wir beschäftigten uns so intensiv mit einer Tätigkeit, dass wir alles um uns vergaßen. Um diesen Zustand geht es. Jedem, der ihn schon einmal erlebt hat, ist klar, dass er nicht erzwingbar ist. Andererseits sind wir unbewusst in der Lage ihn ohne fremde Hilfe zu erreichen, denn er ist der Urzustand unseres Geistes, den wir als kleine Kinder hatten, als wir noch nicht zwanghaft denken mussten. In diesem Zustand sind wir wieder eins mit der Welt.

    Kopp beginnt jeden seiner Vorträge mit einem Zitat eines alten Zen-Meisters und erläutert es danach. Jeder seiner Vorträge ist eine Variation desselben Themas. Er versucht uns auf den Weg zu führen und uns das Einfache, das doch wiederum nicht einfach zu erreichen ist, zu erklären. Wie schon die alten Zen-Meister sagt uns Kopp immer wieder, dass es in Wirklichkeit nichts zu vermitteln und zu erklären gibt, dass wir alles schon in uns haben und es nur abrufen müssen. Aber wir können dies nicht mit unserem Verstand begreifen, weil es doch gerade darum geht, das begriffliche Denken mit seinen ständigen Gegenüberstellungen wieder in seine Schranken zu verweisen. Natürlich müssen wir täglich begrifflich denken. Aber das ist ein Vorgang wie Laufen oder Sprechen. Laufen oder Sprechen wir ununterbrochen?

    In seiner Eindringlichkeit und Klarheit ist dies sicher ein sehr gutes Zen-Buch. Ob es alle Begrenzungen sprengt, wie es so schön auf der Rückseite des Buchdeckels heißt, wird jeder bei sich selbst sehen. Nicht jeder wird gleich Erfolg haben, denn wir sind es nicht gewohnt, nicht zielorientiert zu handeln. Wir müssen überhaupt nichts wirklich tun, sondern einfach nur immer bei der Sache sein, die wir gerade machen und alles andere loslassen. Das ist alles. Der Rest ergibt sich wie von selbst.

    Fazit.
    Die Eindringlichkeit des Autors wird nicht jedem gefallen. Aber Kopp kommt immer wieder genau und hart auf den Punkt. Zen-Meister prügeln gerne die Erleuchtung in einen hinein. Vielleicht ist dieses Werk ja eine Art Buch gewordener Zen-Stock.
  12. Cover des Buches Der Geist des Zen (ISBN: 9783426291948)
  13. Cover des Buches Wie lebe ich ein gutes Leben? (ISBN: 9783426300923)
    Albert Kitzler

    Wie lebe ich ein gutes Leben?

     (31)
    Aktuelle Rezension von: M.Lehmann-Pape
    Mit philosophischer Essenz den Alltag meistern

    Ganz ähnlich im Kern wie Johannes Bucej mit seinem „Seelenruhe“ sind auch bei Albert Kitzler die alten Philosophen „ganz groß in Mode“.

    Und es ist ja durchaus nachvollziehbar und richtig gedacht. Wie in der Antike viele Gedanken und ernste Diskurse unentwegt darauf gerichtet waren, der Frage nach dem Sinn in einem „guten“ Leben nachzugehen, so zieht es sich durch die Philosophiegeschichte bis in jüngere Zeiten hinweg durch.

    Und abgesehen von technischen Entwicklungen und der Zunahme der Geschwindigkeitstaktung in der modernen Gesellschaft sind und bleiben die Grundfragen die gleichen und sind und bleiben die gefundenen Antworten überaus bedenkenswert.

    Nicht nur als theoretische „Reflexion des Lebens“, sondern ganz handfest nun nutzt Kitzler das philosophische Wissen. In seiner Gliederung und im Ablauf der Darlegungen im Buch geht er dabei von der gegenwärtigen, ganz alltäglichen Praxis des Lebens und den sich stellenden, wesentlichen Fragen nach und legt Handlungsmöglichkeiten, Direktiven, Grundlagen, Orientierungen ebenso praktisch durch die Philosophiegeschichte hindurch in den einzelnen Themen vor.

    Neben einem ständigen Informationsstrom über die Philosophie bringt dies für den Leser in bester Weise ganz praktische, unmittelbar umsetzbare und erprobenswerte Impulse mit sich.

    Die Themen reichen dabei von aktuellen „Befindlichkeiten“ des Menschen (Keine Zeit!, Hybris, Freundschaft, Harmonie, Einfachheit), die zugleich „immerwährende“ Themen darstellen bis hin zu den grundsätzlichen Überlegungen aller Zeiten wie die Frage nach dem Schicksal, dem eigenen Lebensweg, dem Blick auf die anderen, dem Tod und andere existenzielle Themen.

    Den „idealen“ Weg wird es dabei sicherlich, wie durch die Jahrtausende hindurch, wohl nicht geben, Gott, Heiliger oder Erleuchteter sind Begriffe, die für jene reserviert sind, die dem „idealen Menschen“ nach Vorstellung der antiken Denker sehr nahe kommen.

    Dennoch, grundlegend gilt: Den klassischen Denkern ging es nicht darum (zumindest nicht vordergründig), Begriffe wie Glück oder Weisheit (nur) zu definieren, sondern „den Denkern der Antike ging es …darum….vielmehr Wege aufzuzeigen, wie wir uns diesem Zustand annähern können. Wichtig ist nicht, was Glück sei….sondern glücklich zu werden“.

    Diese antike Lebensweise mit durchaus auch den unterschiedlichen Ansätzen, die allerdings fast alle um einen „rationalen Lebensstil“ kreisen und sich vom mythisch-religiösen mehr oder weniger abwendeten stellt Kitzler durchaus verständlich und gelungen immer wieder in den Mittelpunkt seiner Überlegungen und füllt so die alten Denkweisen wieder einmal mit neuem und aktuellem Leben.

    Ob es in der Familie ist, ob es die Arbeit betrifft (auch wenn „klassische“ Philosophen nicht viel von der Arbeit hielten), Freundschaft, der Umgang mit schweren Momenten, der Genuss der Heiterkeit, ob Ängsten begegnet werden muss oder Wünsche stark sind, es gibt nichts Wesentliches oder Wichtiges, was von der antiken Philosophie an nicht bereits durchdacht sich findet.

    So bietet dieses Buch mannigfaltige Anreize zum Erproben für das eigene Leben, zum Reflektieren des eigenen Seins und der eigenen Haltung, ohne Wege mit Bestimmtheit vorzuzeichnen oder „Alternativlos“ zu behaupten. Bis auf das eine, das „wer nicht in den Spuren anderer wandelt, kommt nicht ans Ziel“.

    Eine empfehlenswerte, ruhige, nicht schicksalsschwer verfasste und doch mit dem nötigen Ernst versehene Lektüre.
  14. Cover des Buches Schritte der Achtsamkeit (ISBN: 9783954740062)
  15. Cover des Buches Hoffnung und Achtsamkeit (ISBN: 9783451069109)
  16. Cover des Buches Zazen oder der Weg zum Glück (ISBN: 9783499622038)
    Abt Muho

    Zazen oder der Weg zum Glück

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Dr_M
    Zen ist reine Praxis. Und diese Praxis dient keinem Zweck. Ein Buch darüber hat mit Praxis nichts zu tun. Und es dient einem Zweck.

    Vielleicht soll es uns Zen erklären oder erzählen wie die Praxis funktioniert. Dadurch erscheint in unserem Geist die Vorstellung, wir würden etwas darüber verstehen. Oder wir hätten eine Vorstellung davon. Unser Verstand führt uns gerne in solche Illusionen. Nach dem Lesen dieses Buches wähnen wir uns in der Nähe eines Zustandes, von dem wir in Wirklichkeit immer noch genau so weit entfernt sind wie zuvor.

    Lebe so, als seiest du schon tot, heißt es im Text. Dies ist, auf den Punkt gebracht, der Inhalt des Buches. Doch wer mag schon so leben? Unser Leben ist ein einziges Streben. Wie soll denn beides zusammenpassen? Mancher sucht sich einen Ausweg aus diesem offensichtlichen Dilemma und empfindet Zen als Weisheit oder Philosophie. Unterstützt wird eine solche Wahrnehmung durch Bücher wie dieses, denn was geschrieben steht, hat meistens den Zweck, uns etwas zu erklären, was wir lernen sollen oder wollen.

    Aber Zen ist nur Praxis und besitzt kein Ziel. Verbindet man die Praxis mit einem Streben, so wird man nie erreichen, wonach man da so angestrengt strebt. Auch das kann man aus diesem Buch lernen. Wir sollen loslassen. Alles, auch das Loslassen. Dann kommt das Glück ganz von alleine. Wir würden dann Glück auch im Unglück empfinden, schreibt der Autor. Das wird für viele eine genau so krude Vorstellung sein, wie ein Leben so, als sei man bereits tot.

    Statt diese harten Textstellen zu überlesen oder sie umzuinterpretieren, sodass sie wieder ins eigene Weltbild passen, sollte man hier steckenbleiben, denn sie öffnen ein Fenster in die Welt, in der sich Abt Muho aufhält. Natürlich muss man sich nicht damit anfreunden und natürlich muss man erst recht nicht so leben. Tut man dies jedoch nicht, dann nützt einem auch das Buch in Wirklichkeit nichts, denn dann bläst es nur die eigenen Illusionen auf.

    Die Zazen-Praxis erklärt uns Muho erst ganz am Ende dieses Buches sehr kurz. Bis man dahin gelangt, lernt man den Lebensweg des Autors kennen, immer wieder unterbrochen durch zahlreiche Zitate aus Zen-Texten oder von wirklich wissenden Menschen. Und von Lektionen über Liebe, Glück und Freiheit und vieles mehr. Und da wären wir wieder bei den Illusionen. Kann man aus diesen Lektionen tatsächlich etwas lernen?

    Muho jedenfalls beschreibt seinen Weg anders. Er durchlief die harte Zen-Schule, die in diesem Buch so abschreckend erzählt wird, dass wohl den meisten Lesern der Gedanke an ein Leben in einem japanischen Zen-Kloster gleich wieder vergehen wird.

    Um es kurz zu machen: Das Buch enthält Konzepte über Zen, Konzepte über Glück und vieles mehr. Es kann aber keineswegs die ziellose Praxis ersetzen, aus der das Empfinden all dessen, was hier in Konzepten beschrieben wird, erst wie selbstverständlich erwächst. Zen ist reine Praxis. Alles andere ist Illusion.
  17. Cover des Buches Die Illusion des Ich (ISBN: 9783442217175)
  18. Cover des Buches Die Welle ist das Meer (ISBN: 9783783134605)
  19. Cover des Buches Im Hier und Jetzt zuhause sein (ISBN: 9783451071003)
  20. Cover des Buches Meisterliche Zen-Rezepte (ISBN: 9783466370238)
  21. Cover des Buches Ein Blick ins Nichts (ISBN: 9783499179365)
    Janwillem van de Wetering

    Ein Blick ins Nichts

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Elyan
    Ein Zen-Kloster in den Staaten, Erfahrungen mit der Schönheit des Jetzt und skurrile Geschichten verbinden sich zu einem tiefgründigen Bericht eines Suchenden, der die wesentlichen Fragen des Lebens zu lösen versucht. Ein Blick ins Nichts riskiert einen Blick hinter den Vorhang unseres täglichen Lebens. Jan, seine tiefen Erlebnisse aus Japan im Gepäck, wagt erneut das Abenteuer, sich in sein Bewusstsein zu versenken und sucht zu ergründen, was der Zen-Buddhismus mit dem „Nichts“ meint, dass übervoll von Leben ist. Er stürzt sich in das Erlebnis Erleuchtung, diesmal in einer anderen Kultur, aber wieder mit dem Erfahrungsweg Asiens. Jan Willem van der Wetering berichtet von seinen Erfahrungen eines Zen-Retreats in gewohnt humorvoller Manier, ohne Belehrungen und menschlich.
  22. Cover des Buches Mystische Schriften (ISBN: 9783458330028)
    Meister Eckhart

    Mystische Schriften

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Georg333

    1) Fazit: a) Der wegen Häresie denunzierte & durch die Inquisition angeklagte überragende Philosoph & bedeutende Prediger Eckhart von Hochheim (1260-1328) gehört zweifelos zu denen, die wie Th. v. Kempen, J. S. Eriugena u.v.A. vom NICHTS, das ALLES ist, inspiriert & von DESSEN GEIST-FÜNKLEIN in ihrem Inneren (In Herz & Kopf) ERLEUCHTET wurden. Aus Eckhart's Büchern, wie auch aus denen von Jakob Böhme & Emanuel Swedenborg, kann man gut erkennen, auf welche Demutstiefe (!), Tugenden & guten Taten (siehe "Väterchen Frost"!) es ankommt, um zumindest innerlich (halbwegs) zu Freude, Frieden & Wahrheit sowie zu größerer LIEBE, GEWIßHEIT & Glaubensfestigkeit zu kommen! Diese Eigenschaften sind besonders in der heutigen Zeit (über)lebenswichtig! Warum? Weil nichts Zufall im üblichen Sinn ist! Das Karma-Gesetz gilt im gesamten unendlichen materiellen, ätherischen & geistigen Teil des Universums! Die unendlichen Ursache-Wirkungen-Ketten sind für Menschen, insbesondere irdische, nicht erforschbar oder berechenbar, aber EINER kennt sie alle bis ins kleinste Detail! Deshalb funktioniert echte Prophetie (PROPHETIE, besonders wichtige für uns siehe Dudde, Lorber & Gutemann im Anhang)!

    b) die 5 Sterne für dieses billig aufgemachte & ausgestattete 10-Euro-Suhrkamp-Insel-Buch vergebe ich nur für den Lizenz-freien Inhalt des Nachdruckes von 1903 der Ausgabe des Übersetzers & Herausgebers Gunther LandauerDieser ermordete interessante Mystiker lieferte auch das hier zu findende Nachwort, siehe 2a). Mies & lieblos gemacht ist die Suhrkamp-Internet-Seite ohne Inhaltsverzeichnis & Leseprobe! In jeder Hinsicht beßer scheint die gebundene 28-Euro-Ausgabe vom boerverlag.de zu sein (mit IHV & online-Leseprobe).

    b1) Beste Alternative? Sehr empfehlenswert für ersthaft Suchende & Interessierte ist es wahrscheinlich, sich statt diesem Buch Bücher zu kaufen, in denen alle 86 Predigten enthalten sind statt der hier 24 versammelten, denn richtig gute kommen danach, siehe z.B. Nr. 34 (unten 3b)! Z.B.
    b1a) je 25 Euro:: "Werke 1" & "Werke 2": lateinisch-deutsch + "Umfangreicher Kommentar zu Leben und Werk, zu Quellen und Nachwirkung" : suhrkamp.de mit IHV & Leseproben je 20 S.

    c) Auch Eckhart lehrt & mahnt sinngemäß:
    c1) Jeder erntet, was er sät!
    c2) GEIST-basierter HERZENSVERSTAND (möglichst stark entwickeltes GEISTFÜNKLEIN) ist prinzipiell dem Kopfverstand (rational, egozentriert) diametral entgegengesetzt, solange Ersterer den letzteren nicht ERLEUCHTET hat (mit GEISTLICHT)!
    Da das Rationale dem Irrationalen (Geistigen) hoffnungslos & unendlich (!) unterlegen ist, ist auch verständlich, warum Rationalisten, Materialisten u.Ä. nicht ansatzweise Geistiges verstehen oder an diesem interessiert sind!
    Zwischen 2 beliebig dicht liegenden Rationalen Zahlen liegen unendlich viele Irrationale Zahlen!
    Die Zahlengerade ist nicht durch Rationale Zahlen gebildet, sondern nur durch Irrationale.

    c3) Man sollte den jenseitigen Teil unseres Lebens, der den gewaltigen Haupttheil unseres Lebens darstellt, nicht vergeßen oder negieren! Alles hier ist Vorbereitung für dort!
    c4) Das Leben der Menschen auf dieser Erde ist in vieler Hinsicht etwas ganz besonderes & Chancen-reiches (siehe v.a. Lorber & Dudde)! Wohl dem, der sie nutzt! Wehe dem, der sie willentlich negiert & seine Seele an Materielles & Böses bindet!

    d) Eine lange Epoche der Menschheitsentwicklung, zu deren positiver Entwicklung auch Eckhart bedeutende Beiträge lieferte, v.a. postmortal durch seinen Nachlaß, wird gemäß Bibel, Lorber & Dudde ein baldiges, durch Menschen (!) veranlaßtes,  sehr abruptes Ende finden (m.E. 2033), eingeleitet mit den "letzten sieben Jahren der Erde" (pdf!) wie umfangreich biblisch & vor allem nachbiblisch PROPHEZEIT!
    Vor allem M. Kahir, Franz Deml, Kurt Eggenstein Walter Lutz, Gerd Gutemann haben diesbezüglich hervorragende Sekundär-Literatur geliefert (Analysen, Kommentare, Zusammenfaßungen, Übersichten)!

    (Vorläufige Faßung; Letzte Änderung: 10.01.2024, © Georg Sagittarius)
    p.s.: zu "Zufall": Dieses Geheimnis erschließt sich (leicht) Dem, der die hier empfohlene Literatur mit dem Herzen studiert & Hochmut, Intellekt außen vor läßt!

    2) Hilfen
    a) IHV & online-Leseprobe für die alternative, gebundene Ausgabe vom: boerverlag.de zu sein: "Der Text folgt der Ausgabe Berlin 1903 [ online: zeno.org], erschienen unter dem Titel »Meister Eckharts mystische Schriften« im Verlag Karl Schnabel (Axel Junckers Buchhandlung)."

    3) Hilfen zum Inhalt & weiterführende Literatur
    a) http://www.meister-eckhart-gesellschaft.de/texte.htm
    b) https://visionen.com/ausgaben/2021/ausgabe-04-2021/1745-mystik-des-meister-eckhart.html

    c) Was ist der Mensch, welche Bestimmung & welches Potenzial hat er?
    c1) Diesbezüglich ist essenziell & oft mißverstanden & ein ganz großes Thema:
    "Die Lehre vom Seelenfünklein [Geistfünklein!, Gottesfunke] und die Gottgeburt in der Seele" (mystik.world):
    Predigt 34: "Darum sage ich: Wenn sich der Mensch abkehrt von sich selbst und von allen geschaffenen Dingen - so weit du das tust, so weit wirst du geeint und beseligt in dem [GEIST]Fünklein in der Seele, das weder Zeit noch Raum je berührte! Dieser Funke widersagt allen Kreaturen und will nichts als Gott, unverhüllt, wie er in sich selbst ist. Ihm genügt's weder am Vater noch am Sohne noch am Heiligen Geist noch an den drei Personen (zusammen), sofern eine jede in ihrer Eigenheit besteht. Ich sage fürwahr, dass es diesem Lichte auch nicht genügt an der Einheitlichkeit des fruchtträchtigen Schoßes göttlicher Natur."

    c2) de.wikipedia.Gustav_Landauer: "Unter mystischer Anthropologie ist zu verstehen, dass im Menschen ein göttlicher Funke oder der „unerschaffene Seelengrund“ (Meister Eckhart) vorhanden ist, der das eigentliche menschliche Wesen ausmacht und gleichzeitig mit Gott geeint ist. In der Bibel heißt es: „Der Mensch ist ein Ebenbild Gottes“. Für die Bestimmung, was das eigentliche Wesen des Menschen ist, beruft sich Landauer explizit auf Meister Eckhart. Deshalb ist nach Landauer unser „Individuelles“, das fest „auf sich selbst steht“ und sich tief „in sich selbst zurückzieht“, zugleich „unser Allgemeinstes“, nämlich das, was uns mit der gesamten all-einen Welt verbindet und in die Einheit mit dieser führt...."

    p.s.: "Gottgeburt in der Seele " ist natürlich falsch & unmöglich, denn Gott ist alles, was existiert & nicht ex-ist-iert ("außerhalb" von Gott & außer Gott kann es nichts geben!), aber gemeint ist Gottes Gesamt-Emation als kosmischer Mensch (siehe "Adam Kadmon", "Adam Kassiah" & v.a. Lorber-- & Seltmann-Bücher/-Hefte), die als holographisches Abbild (rein geistiges Seelenfünklein!) in unseren Herzen ruht & erweckt werden will (mit der richtigen Nahrung!), damit der noch materielle & Kopfverstand geprägte Mensch eines (fernen) Tages ein vollendeter, mit allen göttlichen Fähigkeiten ausgestatteter & vollends dauerhaft  glücklicher, GEIST-geprägter MENSCH werde!

    4) Über Eckart
    a) boerverlag.de: "...Mit seinen Predigten erzielte er nicht nur bei seinen Zeitgenossen eine starke Wirkung, sondern beeindruckte auch die Nachwelt. Außerdem leistete er einen wichtigen Beitrag zur Gestaltung der deutschen philosophischen Fachsprache. Nach langjähriger Tätigkeit im Dienst des Ordens wurde Eckhart erst in seinen letzten Lebensjahren wegen Häresie denunziert und angeklagt. Der in Köln eingeleitete Inquisitionsprozess wurde am päpstlichen Hof in Avignon neu aufgenommen und zu Ende geführt. Eckhart starb vor dem Abschluss des Verfahrens. Papst Johannes XXII. verurteilte einige seiner Aussagen als Irrlehren und verbot die Verbreitung der sie enthaltenden Werke. Dennoch hatte Eckharts Gedankengut beträchtlichen Einfluss auf die spätmittelalterliche Spiritualität im deutschen und niederländischen Raum. [Wikipedia]

    5) Mahnung
    Die absolute Liebe (LIEBE) & absolute Weisheit (WEISHEIT), von der Eckhart viel empfing (!), siehe unten 3b), offenbarte auch, das Menge & Detailliertheit der MITTEILUNGEN, WARNUNGEN & PROPHEZEIMUGEN zunehmen würden, je näher wir, die irdische Menschheit, ihrem selbstveranlaßten Ende ist! ("selbstverursacht" wäre hier nicht korrekt). Beweise dafür sind die in jeder Hinsicht überragenden & hochaktuellen Erklärungen, Hilfen & Autobiographien Christi (!) in den literarischen Werken von Jakob Lorber, Bertha Dudde & Max Seltmann!

    Der mensch denkt, GOTT lenkt!
    Eckhart zu lesen ist sicherlich gut, aber sich den neueren, sehr wichtigen Neuoffenbarungen, Weckrufen & Warnungen dessen zuzuwenden, der "alles in der HAND hat", ist sicherlich (?) beßer, vor allem in Anbetracht der Kürze der uns als "geistig entartete Menschheit" (Christus-Zitat!)  noch zur Verfügung stehenden Zeit! Aber dies entscheide jeder gemäß der sehr leisen STIMME seines Herzens, die leider bei den Meisten von der lauten Stimme des rationalen, überheblichen Kopfverstandes übertönt wird! Spätestens der laut Christus durch Menschen guten Willens nicht mehr zu verhindernde 3. Weltkrieg (m.E. 2026!) wird wahrscheinlich dem Bücherkaufen & -lesen aus vielerlei Gründen ein vorläufiges Ende machen oder es zumindest für längere Zeit sehr erschweren!
    Des Menschen Wille ist sein Himmelreich!
    Wer Sturm sät, wird Sturm ernten!

    6) Gustav Landauer (1870–1919, de.wikipedia): Übersetzer, Herausgeber & Nachwortverfaßer der Vorlage von 1903 für dieses Rezensionsbuch
    a) boerverlag.de: "...der Schriftsteller und libertäre Sozialist, gehört zu den bemerkenswertesten und einflußreichsten Persönlichkeiten in Deutschland zu Beginn des Jahrhunderts. Seine lebenslange Freundschaft mit Martin Buber und Fritz Mauthner zählt zu den bedeutenden Zeugnissen der jüngeren deutsch-jüdischen Kulturgeschichte. Seine Existenz als Literaturkritiker und Sozialphilosoph war stets mit einem öffentlichen Wirkungsanspruch verbunden. Eine hellsichtige Kulturkritik und der Aufruf zur »inneren Umkehr« begleiteten seine utopische, sozialrevolutionäre Forderung nach der Einrichtung selbstverwalteter, freiheitlicher Gemeinwesen. Diesem Ziel war sowohl seine Theaterarbeit als auch schließlich seine kurze Tätigkeit als Volksbeauftragter für Kultus in der Münchener Räterepublik verpflichtet, bei deren Niederschlagung er von Freikorpssoldaten brutal ermordet wurde."

    7) Zitate aus dem Rezensionsbuch
    a) "15. Von der Erkenntnis Gottes
    Unser lieber Herr spricht, dass das Reich Gottes nahe bei uns ist. Ja, das Reich Gottes ist in uns ["Geistfünklein", "Gottesfunke" bei Max Seltmann], und Sankt Paulus spricht, dass unser Heil näher bei uns ist, als wir glauben! Nun sollt ihr wissen, wie das Reich Gottes uns nahe ist. Hiervon müssen wir den Sinn recht achtsam merken. Denn wäre ich ein König und wüsste es selbst nicht, so wäre ich kein König. Aber hätte ich die feste Überzeugung, dass ich ein König wäre, und meinten und glaubten das alle Menschen mit mir, so wäre ich ein König und aller Reichtum des Königs wäre mein. So ist auch unsere Seligkeit daran gelegen, dass man das höchste Gut, das Gott selbst ist, erkennt und weiss. Ich habe eine Kraft in meiner Seele, die Gottes allzumal empfänglich ist. Ich bin dessen so gewiss, wie ich lebe, dass mir kein Ding so nahe ist wie Gott. Gott ist mir näher als ich mir selber bin, mein Wesen hängt daran, dass Gott mir nahe und gegenwärtig ist. Das ist er ebenso einem Stein und einem Holze, aber sie wissen es nicht. Wüsste das Holz Gott und erkennte es, wie nahe er ihm ist, wie es der höchste Engel erkennt, das Holz wäre so selig wie der höchste Engel. Und darum ist der Mensch seliger als ein Holz, weil er Gott erkennt und weiss, wie nahe ihm Gott ist. Nicht davon ist er selig, dass Gott in ihm ist und ihm so nahe ist und dass er Gott hat, sondern davon, dass er Gott erkennt, wie nahe er ihm ist, und dass er Gott wissend und liebend ist, und der soll erkennen, dass Gottes Reich nahe ist.

    Wenn ich an Gottes Reich denke, dann befällt mich tiefes Schweigen, seiner Grösse wegen; denn Gottes Reich ist Gott selbst mit all seinem Reichtum. Gottes Reich ist kein kleines Ding: wer an alle Welten dächte, die Gott machen könnte, das ist nicht Gottes Reich. Der Seele, in der Gottes Reich erglänzt und die Gottes Reich erkennt, braucht man nicht predigen oder lehren, sie wird vom ihm belehrt und des ewigen Lebens getröstet. Wer weiss und erkennt, wie nahe ihm Gottes Reich ist, der kann mit Jakob sprechen: »Gott ist an diesem Ort und ich wüsste es nicht.«

    Gott ist in allen Kreaturen gleich nahe. Der Weise spricht: »Gott hat seine Netze und Stricke auf alle Kreaturen ausgeworfen, so dass man ihn in einer jeden finden und erkennen kann, wenn man es wahrnehmen will.« Ein Meister spricht: Der erkennt Gott recht, der ihn in gleicher Weise in allen Dingen erkennt; und wenn einer Gott in [Ehr]Furcht [Demut] dient, ist es gut; wenn er ihm aus Liebe dient, ist es besser; aber wer ihn in [Ehr]Fürchten lieben kann, das ist das allerbeste. Dass ein Mensch ein Leben der Ruhe oder Rast in Gott hat, das ist gut; dass der Mensch ein Leben der Pein mit Geduld trägt, ist besser; aber dass man in dem peinvollen Leben seine Rast [Inneren Frieden] habe, das ist das allerbeste. Ein Mensch gehe auf dem Felde [und spreche sein Gebet] und erkenne Gott, oder er sei in der Kirche und erkenne Gott: wenn er Gott darum, weil er an einem Ruheplatz ist, eher erkennt, so kommt das von seiner Schwäche, nicht von Gott, denn Gott ist in allen Dingen und an allen Orten gleich und ist bereit, soweit es an ihm ist, sich überall in gleicher Weise zu geben, und der erkennte Gott richtig, der ihn überall in gleicher Weise erkennte."

  23. Cover des Buches Die MBSR-Yogaübungen (ISBN: 9783867814300)
  24. Cover des Buches Zen-Worte der blitzartigen Erleuchtung (ISBN: 9783843462365)

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