Bücher mit dem Tag "konzept"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "konzept" gekennzeichnet haben.

46 Bücher

  1. Cover des Buches Endgame 1. Die Auserwählten (ISBN: 9783841504531)
    James Frey

    Endgame 1. Die Auserwählten

     (789)
    Aktuelle Rezension von: Freedom4me

    Bereits die Beschreibung hat mich an Die Tribute von Panem erinnert und das bleibt auch beim Lesen des Buches so.

    12 Spieler:innen wurden ihr Leben lang auf ein Ziel hin ausgebildet: Endgame. Als es dann soweit ist, können sie es dennoch kaum glauben.

    Die Spieler:innen haben verschiedene Stärken, Schwächen, Charaktereigenschaften und Vorgehensweisen. Einige sind offen brutal und grausam, andere technisch sehr versiert, wieder andere wollen einfach nur gewinnen, einige helfen einander und verbünden sich und auch romantische Gefühle kommen vereinzelt vor.
    Im Gegensatz zu Tribute von Panem gibt es bei Endgame Rätsel, die gelöst werden müssen, was von der Idee her wirklich sehr interessant ist. Außerdem haben die Spieler:innen alle beinahe übermenschliche Fähigkeiten, da sie eben nicht ausgelost werden, sondern ihr Leben lang darauf vorbereitet worden sind.
    Alles in allem fand ich es einfach total interessant und spannend Endgame mitzuverfolgen und zu sehen, wie unterschiedlich die Spieler:innen vorgehen.

    Allerdings ist es nicht wie erwartet eine Dystopie (wie bei Tribute von Panem), sondern Endgame geht zurück auf etwas Übernatürliches, das eher Alien- als Göttercharakter hat. Ich bin mir nicht wirklich sicher, was ich davon halten soll und bin gespannt, wie sich das in den beiden nächsten Teilen weiter entwickelt. Allerdings sind dadurch Techniken möglich, die eben sonst nicht gehen würden - beispielsweise bekommt jeder der Spieler:innen einen eigenen Hinweis quasi ins Gehirn gesetzt.


    Fazit: Ein wirklich spannender Wettkampf, der allerdings einen übernatürlichen Ursprung hat. Mir gefällt die Dynamik des Wettkampfes. Die Brutalität, die Strategien, die Bündnisse, Hinterhalte,...
    Vor diesem Hintergrund hat mich Endgame an Die Tribute von Panem erinnert, gleichzeitig ist es aber auch etwas ganz eigenes.
    Ich kann das Buch nur weiterempfehlen und bin gespannt auf die nächsten beiden Bände.

    Endgame 1: Die Auserwählten bekommt von mir 4,7 (also gerundet 5) / 5 Sterne.

  2. Cover des Buches Dreamland Billionaires - The Fine Print (ISBN: 9783453427396)
    Lauren Asher

    Dreamland Billionaires - The Fine Print

     (179)
    Aktuelle Rezension von: Iza991

    The Fine Print ist der erste Band der Dreamland Billionaires - Reihe von Lauren Asher, erschienen im Heyne-Verlag.

    Zum Klappentext:

    Rowan Kane und seine Brüder sollen das milliardenschwere Imperium ihres Großvaters erben: Dreamland. Freizeitparks, Produktionsfirmen, Fünf-Sterne-Hotels, das alles könnte ihnen gehören. Doch wenn sie das Erbe antreten wollen, muss jeder von ihnen eine Aufgabe erfüllen. Rowan, der einstige Träumer, der sich seit Jahren hinter einem Maßanzug und einer eiskalten Fassade verbirgt, soll eine neue Attraktion für Dreamland entwerfen. Widerwillig macht er sich an die Arbeit und trifft auf die schlagfertige Zahra, die ihn mit ihrer quirligen Art fast in den Wahnsinn treibt. Im einen Moment diskutiert er hitzig mit ihr, im anderen kann er nur daran denken, ihr nahe zu sein. Sie weckt Gefühle in ihm, die er lange verdrängt hat. Aber er ist ihr Boss. Und er hat ein Geheimnis, das sie nie erfahren darf.

    Meine Meinung:

    Das Buch habe ich gekauft, ohne reingelesen zu haben, da es in den sozialen Medien sehr angepriesen wird.
    Zu Beginn und bis knapp zur Mitte des Buches hatte ich ein großes Problem mit dem Schreibstil der Autorin und der Entwicklung der Charaktere. Zunächst empfand ich die schnelle und seltsame Gefühlslage nicht logisch und konnte die Gedanken der Protagonisten nicht nachvollziehen. Ich bekam keinen Zugang, weder zu Zara noch zu Rowan.
    Da ich jedoch sehr viel Gutes über das Buch gehört habe, wollte ich es nicht einfach weglegen. Und ich muss sagen, dass ich trotzdem mit den beiden Protagonisten warm geworden bin und die Geschichte sich positiv entwickelt hat. Das kam aber leider erst gegen Ende des Buches und dabei habe ich mich schwer bemüht, das Buch bis zum Ende zu lesen.

    Mit den beiden Nebencharakteren (die Brüder des Protagonisten) wurde ich überhaupt nicht warm. Dafür kamen sie für mich zu wenig vor um wirklich mehr über die beiden erfahren zu wollen. Das haben andere Autoren einfach besser hinbekommen. Aus diesem Grund werde ich mir die nächsten beiden Teile auch nicht kaufen, auch wenn ich eigentlich immer die gesamte Reihe haben möchte.

  3. Cover des Buches Heaven - Stadt der Feen (ISBN: 9783401502212)
    Christoph Marzi

    Heaven - Stadt der Feen

     (612)
    Aktuelle Rezension von: pinkdinoprincess

    Ich habe dieses Buch das letzte Mal in der Grundschule gelesen und nun nach gut 10 Jahren wieder dazu gegriffen.

    Das Leseerlebnis war wirklich schön und bis auf eine kurze Flaute durchweg angenehm. Der Autor versteht es, Situationen und Umgebung anschaulich zu beschreiben und den Leser so ganz in die Geschichte zu entführen. Vor allem die detaillierte Beschreibung Londons machte die Geschichte so glaubwürdig.

    Das klassische Bild der Fee wird hier etwas auf den Kopf gestellt, bleibt aber definitiv vollkommen magisch.

    Die Einordnung als Kinderbuch durch LovelyBooks empfinde ich jedoch als definitiv fehlerhaft. Innerhalb des Buches wird mehrmals Sex thematisiert, sowie auch rohe Gewalt und Mord. Ich denke daher, dass man es als Jugendbuch betiteln sollte.

  4. Cover des Buches American Gods (ISBN: 9780062472106)
    Neil Gaiman

    American Gods

     (106)
    Aktuelle Rezension von: Henri3tt3

    In diesem Hörspiel geht es um einen Roadtrip kreuz und quer durch die USA, um alte und neue Götter, um Liebe, Freundschaft und Familie. Die Inszenierung als Hörspiel ist perfekt gelungen. Ich habe die vielen Stunden gebannt gelauscht und dabei im Garten gearbeitet, gestrickt oder Wäsche aufgehängt. Nur bei den letzten Stunden habe ich irgendwie den Faden verloren und die Story nicht mehr verstanden. Wer war jetzt tot und wer nicht bzw. doch nicht tot oder nicht mehr tot?
    Insgesamt ist es auch eher eine Männergeschichte, denn obwohl es sehr viele Charaktere gibt, von denen einige sehr wichtig sind, spielen Frauen immer nur mehr oder weniger kleine Nebenrollen. Sie reden auch kaum miteinander. Diese Welt dreht sich nur um die Männer, dementsprechend kreisen auch die Frauen nur um die Männer. Das ist sehr schade, denn hier wurde viel Potential verschenkt.

  5. Cover des Buches Ich, der Roboter (ISBN: 9783453528420)
    Isaac Asimov

    Ich, der Roboter

     (63)
    Aktuelle Rezension von: claudiaZ

    DIes war mein erster Ausflug in die klassische Sci-Fi-Literatur und hat mich sehr positiv überrascht. Das Buch umfasst mehrere Kurzgeschichten, die die einzelne Entwicklungsstufen der Robotertechnik zum Thema haben. Dabei geht es nicht so sehr um die technischen Details, sondern vielmehr um das Verhältnis zu den Menschen, die die Roboter erschaffen haben. 

    Ausgangspunkt sind allgemeingültige Grundregeln nach denen die Roboter erschaffen werden. In den einzelnen Geschichten werden die Wirksamkeit dieser Grundregeln, dargestellt, vermeintliche Abweichungen analysiert und Gefahren beschrieben, wenn die Grundregeln bewusst manipuliert werden.  

  6. Cover des Buches Das Marzipanmädchen (ISBN: 9783426520253)
    Lena Johannson

    Das Marzipanmädchen

     (65)
    Aktuelle Rezension von: Pepale

    Lübeck im Jahr 1870: Marie Kröger, 16 Jahre alt, hat nur einen Traum: Sie will Tänzerin werden. Doch als ihr älterer Bruder stirbt, soll sie die Konditorei der Familie übernehmen. Schweren Herzens fügt sich Marie dem Willen ihres schwerkranken Vaters und muss sich nun nicht nur den Respekt der Angestellten erkämpfen, sondern auch das Vertrauen der Kunden gewinnen – zu denen auch der russische Zar gehört. Hilfe erhofft sie sich von einem geheimnisvollen Marzipanrezept, das sich seit Generationen im Besitz ihrer Familie befindet. Nur Marie weiß, wo ihr Bruder es aufbewahrte. Kann dieses Rezept Marie und die Konditorei vor dem Ruin retten? (Klappentext)

    Marie hat den Traum einmal eine berühmte Baletttänzerin zu werden. Nachdem ihre beiden älteren Brüder früh versterben, gibt sie dem Wunsch ihres Vaters nach und übernimmt die Familien-Konditorei. Im ersten Jahr ist sie bezüglich der Konditorei nur halbherzig ihren Aufgaben gewachsen. Dann entwickelt sie sich aber doch noch zur Geschäftsfrau und wird ihren Angestellten auch eine gute Arbeitgeberin. Sie tritt für sozial schwächer gestellte Menschen ein, u. a. für die Rechte von Frauen und Menschen in schwierigen Lebensverhältnissen. Sie setzt sich immer mehr für die Konditorei ein und entwickelt immer wieder neue Marzipanrezepte.

    Es handelt sich um eine kurzweilige Geschichte. Der Schreibstil ist flüssig, interessant und spannend.

  7. Cover des Buches Persönlichkeitsstörungen (ISBN: 9783621276221)
  8. Cover des Buches Der Unbesiegbare (ISBN: 9783518471487)
    Stanisław Lem

    Der Unbesiegbare

     (93)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Es ist doch ungeheuerlich, dass ein Buch, welches älter ist als ich, mich dermaßen zu fesseln vermag mit Sciences-Fiction aus einer Zeit, zu der man nicht einmal auf dem Mond gewesen ist!

    Ein Raumkreuzer befindet sich auf der Suche nach seinem verschollenen Schwesternschiff, auf einem bisher noch unerforschten Planeten, der offensichtlich vor langer Zeit bereits hoch technologisch Lebensformen beherbergte. Dass diese jedoch nicht zwingend freundlich gesinnt sind, müssen die Mannschaft auf „Der Unbesiegbare“ bald am eigenen Leib erfahren. Eine Art Wolke aus kleinsten miteinander agierenden Maschinen sind fähig, Erinnerungen zu eliminieren und erwachsene Männer zu unbeholfenen Säuglingen regenerieren zu lassen.

    Ich war nicht mehr so angetan von einem futuristischen Buch. Den Stil würde ich umfassend einfallsreich, detailliert und gut lesbar bezeichnen. Ich kann es nur nochmals wiederholen, es ist für mich einfach genial, dass jemand Mitte der 60iger Jahres des letzten Jahrhunderts solch ein utopisches Werk verfassen konnte.

    Fazit: Großartiges Werk eines außergewöhnlich visionären Autors

  9. Cover des Buches Zersplittertes Herz (ISBN: 9783902972033)
    Lexi Ryan

    Zersplittertes Herz

     (83)
    Aktuelle Rezension von: DrunkenCherry

    Ich habe nicht viel erwartet, aber wurde dann umso größer überrascht, wie gut mir dieses Buch gefallen hat. Lexi Ryan hat einen tollen Schreibstil. Eine Mischung aus lockerleicht und melancholisch. 

    Protagonistin Maggie war einfach toll. Auf den ersten Blick wirkt sie ungeheuer tough und erst ganz langsam entblättert sich, was für schreckliche Dinge sie in ihrem Leben schon durchmachen musste. Dabei hat die Autorin es geschafft, mich als Leser zwar immer nur mit kleinen Bruchstücken ihrer Vergangenheit zu füttern, aber es kam mir nie so vor, als wolle sie mich nur hinhalten. 

    Das Grundszenario in der Geschichte war allerdings ein absoluter Aufreger. Maggie wollte Will heiraten. Dann hat Maggie sich getrennt und die Stadt verlassen und nun, gerade einmal ein Jahr später, möchte Will Maggies Schwester heiraten. Wie es dazu gekommen ist, dass die beiden sich finden und das für die komplette Familie scheinbar okay ist, lässt die Autorin leider ziemlich im Unklaren. In meiner Welt geht so ein Verhalten einfach gar nicht und so hatte ich während des Lesens einen permanent erhöhten Herzschlag. 

    Die Lovestory zu Asher spielte eine recht untergeordnete Rolle in der Geschichte, was ich aber gar nicht schlecht fand. Es handelt sich eher um Slow Burn, obwohl es durchaus recht schnell spicy Momente gab, aber hauptsächlich geht es wirklich darum, dass Maggie wieder zu sich findet und mit ihrer Vergangenheit ins Reine kommt. 

    Obwohl das Buch recht kurz gehalten ist, hat mich lediglich gestört, dass die Geschichte um Will und Maggies Schwester nur so kurz angerissen wurde. Aber da es im zweiten Band um Will geht, habe ich noch Hoffnung, dass man dort etwas mehr erfährt. 

  10. Cover des Buches Geliebter Roboter (ISBN: 9783453528437)
    Isaac Asimov

    Geliebter Roboter

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Letztlich hatte ich ja bereits „Ich, der Roboter“ von Asimov konsumiert und war von den 1950 erstveröffentlichten Werk begeistert. Somit war es klar dass der Nachfolger auf jeden Fall auch konsumiert werden musste.

    Klappentext:
    Claire Belmont, Ehefrau eines Angestellten der U. S. Robot Company, soll das Modell TN3, genannt Tony, als Haushaltshilfe testen. Nur widerwillig stimmt sie dem Projekt zu, Robots sind ihr nicht ganz geheuer. Aber Tony ist darauf programmiert, ihr jeden Wunsch zu erfüllen – und er erkennt mehr als nur die offensichtlichen … In insgesamt zehn Kurzgeschichten wirft Isaac Asimov in „Geliebter Roboter“ einen Blick in die Zukunft, deren Grundsteine heute schon gelegt werden. Zusammen mit „Ich, der Roboter“ und „Der Zweihundertjährige“ legt Asimov hier auch den Grundstein zu seiner gigantischen Future History, dem Foundation-Zyklus.

    Zum Inhalt:
    Isaac Asimov welcher während seiner Studienzeit mit dem Schreiben von SF-Kurzgeschichten begonnen hat, dürfte den meisten durch „I, Robot“ oder durch seine Robotergesetze ein Begriff sein. Hier liegt nun der zweite Teil der dreiteiligen Reihe aus dem Heyne Verlag vor.

    Zwischen den Buchdeckel befinden sich zwölf Geschichten welche Asimov zwischen 1951 und 1957 erschaffen hat.

    Auch in diesem Werk versetzt Asimov in eine damals Fiktive Zukunft, welche sich heute fast wie eine Vorhersage anhört, allerdings immer noch top aktuelle erscheint.

    Die hier versammelten Storys drehen sich um Fragen wie etwa ob das menschliche Handeln von Maschinen vorherberechnet werden kann oder aber ob ein Zusammenleben zwischen Mensch und KI/Maschine ohne Vorbehalte oder Diskriminierung möglich ist.

    Die Storys hangeln sich dabei immer wieder um einen festen Pro- und Antagonistenstamm auf, welches einem das „reinkommen“ wohlwissend erleichtert.

    Meine Meinung:
    „Ich, der Roboter“ war schon ein gelungenes Leseerlebnis, und „Geliebter Roboter“ steht diesem in nichts nach und ich kann absolut nachvollziehen warum diese Werke als must-read Klassiker gehandelt werden.

    Auch wenn dieses Werk Mitte des letzten Jahrhunderts den Weg zwischen die Buchdeckel gefunden hat, es ist aus meiner Sicht, aufgrund der technischen Entwicklungen z.B. bei Künstlichen Intelligenzen immer noch aktuell und stellt heute immer noch die richtigen Fragen.

    Die kleine Meckerei vom ersten Teil muss ich hier auch übernehmen, aber das Cover ist mir einfach nicht passend genug. Und ein Hinweis noch, der Heyne Verlag kann in die Zukunft schauen, zu mindestens wenn es ums Copyright geht, da steht dann „2018“.

    Meine Wertung:
    4,75 von 5 Robbie`s

  11. Cover des Buches City of Blades (ISBN: 9780553419719)
    Robert Jackson Bennett

    City of Blades

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Obwohl „City of Stairs“, der Auftakt der Trilogie „The Divine Cities“, ein bemerkenswerter Erfolg für den Autor Robert Jackson Bennett war, hatte er ursprünglich nicht vor, diese grandiose Geschichte fortzuführen. Er scheute sich davor, herauszufinden, was in seinem hochkomplexen Universum als nächstes geschehen könnte. Erst die Überredungskünste seines Agenten und seines Lektors überzeugten ihn davon, sein Potential zu erforschen. Das Ergebnis ist „City of Blades“, das ich gern viel eher gelesen hätte. Leider hatte ich beschlossen, auf die Veröffentlichung des Finales „City of Miracles“ zu warten. So vergingen beinahe 2 Jahre, bis ich nach Saypur und auf den Kontinent zurückkehrte.

    Generalin Turyin Mulaghesh will nur eines: sie will all das Blut, das an ihren Händen klebt, hinter sich lassen. Sie quittierte den Dienst beim saypurischen Militär, bereit, vergessen zu werden. Der Ruhestand ist ihr allerdings nicht vergönnt. Eines Tages klopft ein Bote der Premierministerin Shara Komayd an ihre Tür, um die Generalin zurückzuholen. Shara benötigt ihre Hilfe. Inoffiziell. Mulaghesh soll in den entlegenen, ungastlichen Norden des Kontinents reisen, nach Voortyashtan, um dort verdeckt im Fall einer vermissten Geheimdienstagentin zu ermitteln, die verschwand, während sie eine mysteriöse Substanz nach Spuren des Göttlichen untersuchte. Angeblich wurde sie verrückt. Aber ist das die ganze Wahrheit? Einst huldigte Voortyashtan der Kriegsgöttin Voortya. Ihre Krieger waren grausame, unmenschliche Bestien. Mit Voortyas Tod sollten alle Relikte ihrer Macht verschwunden sein. Doch in Voortyashtan angekommen entdeckt Mulaghesh Hinweise auf eine entsetzliche Verschwörung, die plant, ihren kriegerischen Todeskult wiederzubeleben…

    „City of Blades“ setzt fünf Jahre nach den Ereignissen in „City of Stairs“ ein. Shara Komayd ist tatsächlich Premierministerin von Saypur und bemüht sich redlich, die Beziehung zwischen ihrem Land und dem Kontinent in neue Fahrwasser zu steuern. Voortyashtan ist hierbei ein entscheidender Faktor, weil der Bau eines gigantischen Hafens durch die Vereinigten Dreyling Staaten dem in Trümmern liegenden Kontinent zu mehr Selbstständigkeit verhelfen und den Wiederaufbau vorantreiben soll. Die Entdeckung eines rätselhaften Pulvers in den Minen Voortyashtans bedroht das ganze Projekt, da niemand in der Lage ist, zu erklären, wie diese Substanz wirkt. Sollte sich herausstellen, dass das Pulver göttlich ist, käme der Bau des Hafens zum Stillstand und der Kontinent wäre Saypur weiterhin ausgeliefert. Bin ich die einzige, die angesichts dieser unglaublich konsistenten, logischen Ausgangssituation vor Begeisterung im Kreis hüpfen könnte? Robert Jackson Bennett beweist beispielhaftes ökonomisches, politisches Bewusstsein und zeigt die wirtschaftlichen Folgen des Todes der Götter für den Kontinent eindrucksvoll und realistisch. Worldbuilding par excellence. Der Kontinent braucht einen Neubeginn – der Hafen ist ein Versprechen auf Unabhängigkeit. Generalin Turyin Mulaghesh soll dafür sorgen, dass dieses Versprechen wahr wird. Für mich war es eine positive Überraschung, Mulaghesh als Protagonistin zu erleben. Ich mag Shara sehr, aber sie ist eine Intellektuelle, deren Gedankengänge nicht immer nachvollziehbar sind. Mulaghesh ist Soldatin. Sie ist bodenständig und emotional nahbar, wodurch sich die gesamte Lektüre als zugänglicher erwies. Es war fabelhaft, sie kennenzulernen. Nicht nur ist Mulaghesh eine schockierend lebendige Figur, der man die Fiktionalität beinahe nicht abnimmt, sie ist als gestandene, erwachsene Frau von ca. 50 Jahren auch ein Ausnahmecharakter der High Fantasy. Einarmig und mit einem köstlichen Schandmaul ausgestattet, rockt sie die an einen Agentenroman erinnernde Geschichte von „City of Blades“ fast im Alleingang. Ich liebe sie. Sie ist einnehmend, integer, mutig, verantwortungsbewusst und einfach aus dem Holz geschnitzt, aus dem Held_innen sind. Die Dämonen ihrer Vergangenheit quälen sie, treiben sie allerdings auch an, ein besserer Mensch zu sein. Ihre Definition des Soldatentums als bedingungslose Dienerschaft ist inspirierend und ermöglicht eine spannende, intensive Auseinandersetzung mit dem Konzept des Krieges, das in Voortyashtan kulturell tief verankert ist. Der Todes- und Kriegskult der antiken Voortyashtani ist gleichermaßen faszinierend wie unheimlich. Ihre Verehrung der Kriegsgöttin Voortya kannte keine Grenzen, da sie die erste war, die ihrer Religion eine echte Struktur durch die Erschaffung eines Jenseits verlieh und dadurch einen bindenden Vertrag mit ihren Gläubigen einging. Robert Jackson Bennett spielt ausführlich mit der abstrakten Wechselwirkung von Leben und Tod, wodurch sich „City of Blades“ durch eine beeindruckende philosophische Tiefe auszeichnet. Bereits mit „City of Stairs“ präsentierte Bennett ein Feuerwerk intelligenter, anspruchsvoller Überlegungen – mit „City of Blades“ erreicht er noch einmal ein ganz neues Niveau.

    Nach der Lektüre von „City of Stairs“ schrieb ich, dass es ein Buch sei, das mich eher intellektuell berührte, als mein Herz zu packen. Diese Falte bügelt Robert Jackson Bennett mit „City of Blades“ zweifelsfrei aus. Der zweite Band der Trilogie „The Divine Cities“ nahm mich auf allen Ebenen meiner Persönlichkeit gefangen. Die Entscheidung, Mulaghesh als Protagonistin einzusetzen, war hervorragend, weil sie emotional greifbar ist und vehement Resonanz einfordert. Die mitreißende Mischung aus brillantem Worldbuilding, liebevoller Detailschärfe und packendem Agententhriller lässt keine Wünsche offen. „City of Blades“ hat alles, was ein außergewöhnlicher High Fantasy – Roman braucht und ist mit nichts vergleichbar. Treten Sie zurück, George R.R. Martin, Brandon Sanderson und Peter V. Brett. Ein neuer Star hat die Bühne betreten und stielt Ihnen die Show.

  12. Cover des Buches Wir fressen uns zu Tode (ISBN: 9783641132873)
    Galina Schatalova

    Wir fressen uns zu Tode

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Dr_M
    Der Titel diese Buches ist provokativ. Im russischen Original heißt das Werk von Frau Schatalova ein wenig schlichter "Die Wahl des Weges". Worum geht es? Gegen Ende des 19. Jahrhunderts hatten deutsche Wissenschaftler die nach ihrer Meinung für den Menschen zum Leben erforderliche tägliche Nahrungsmenge in Kalorien festgelegt. Als Grundlage wurde der mittlere statistische Kaloriengehalt der täglichen Nahrung eines statistisch normalen Deutschen jener Zeit verwendet. In Schulbüchern gelehrt und in bunten Zeitschriften verbreitet, hat sich diese "Kalorientheorie" (so viel brauchen wir, sonst droht der Hungertod) in den Köpfen der Menschen als unbestrittene Wahrheit etabliert. Frau Schatalova bezweifelt aus gutem Grund den Wahrheitsgehalt dieser Theorie. Einfache Rechnungen zeigen bereits, dass alle Vegetarierer dieser Welt schon längst verhungert sein müssten, wenn die "Kalorientheorie" richtig sein würde. Die "Kalorientheorie" setzt zu dem voraus, dass der Mensch seine zum Leben nötige Energie einzig und alleine aus der Nahrung gewinnt. Experimente an anderen Lebewesen zeigen allerdings, dass diese gedankliche Voraussetzung der "Kalorientheorie" falsch ist. Warum soll sie dann für den Menschen richtig sein? Ganz nebenbei übrigens zeigt die Autorin ein Grundprinzip der modernen Medizin. Da sich die Medizin nur mit Krankheiten befasst, kann sie nicht direkt sagen, was Gesundheit ist. Ein Mensch ist gesund, so wird formuliert, wenn er nicht krank ist. Es wird also nicht am Idealzustand gemessen, den man gar nicht beschreiben kann oder will, sondern am schlechtesten. Der Autorin aber geht es um den Idealzustand, der Medizin hingegen um den statistischen Normalzustand des nur scheinbar nicht kranken Menschen. Da Frau Schatalova nicht irgendeine russische Ärztin ist, sondern aufgrund ihrer Fähigkeiten zur Leiterin der medizinischen Auswahlkommission der russischen Kosmonauten berufen wurde, gab man ihr später die Möglichkeit, ihre Theorie praktisch zu beweisen. Gemeinsam mit Menschen, die sich nach ihren Erkenntnissen ernähren, nahm sie in hohem Alter an Wüstenwanderungen und anderen Extremmärschen teil und ließ die Ergebnisse protokollieren. Diese Resultate lassen keinen Zweifel zu. Sie hat Recht. Ihre (vorher auf die neue Lebensweise umgestellten) Testpersonen brauchten bedeutend weniger Energie aus der (nach ihren Maßstäben zusammengestellten) Nahrung, erbrachten wesentlich bessere Leistungen als die "normalen" Teilnehmer und zeigten keine Erschöpfungsmerkmale. Die Autorin geht aber noch weiter und behauptet, dass auch als unheilbar geltende Krankheiten mit der neuen Lebensweise verschwinden.

    Dieses kleine Büchlein ist aber viel mehr als eine Aufforderung zu gesünderer Ernährung. Es stellt uns (wie im Originaltitel angekündigt) vor die Wahl, welchen Weg wir gehen wollen: den, der früher oder später ins Siechtum führt oder den, der uns ein langes und unabhängiges Leben verspricht. Die Autorin entwickelt in groben Zügen ein System der natürlichen Gesundung. Ausgehend von ihrer Grundthese, dass die moderne Zivilisation nicht nur die Natur, sondern auch den Menschen verstümmelt, beschreibt sie, was wir anders machen sollen, um zu Gesundheit und Lebenskraft zurückzufinden. Neben der Ernährung geht es ihr dabei um Atmung, Bewegung, innere Harmonie (zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein) und um Abhärtung. Ein ähnliches System, das allerdings in der Ernährung noch konsequenter ist, hat übrigens der den Deutschen durch seine Steuerbücher bekannte Konz entwickelt.

    Man kann Frau Schatalova natürlich vorwerfen, dass sie nicht immer ausführlich genug in ihren Ausführungen ist. Das Buch ist aber nicht für den deutschen Markt geschrieben worden, deshalb muss man ihre Zurückhaltung an vielen Stellen verstehen. Wenn man aber erst einmal die keinen Widerspruch duldende Logik ihrer Argumente begriffen hat, dann kommt man mit den Ansätzen, die sie entwickelt hat, auch selber weiter. Bei der Atmung zum Beispiel hilft ein guter Yoga-Lehrer. Die Eß-, Lebens und Denkgewohnheiten der Russen, für die dieses Buch geschrieben wurde, unterscheiden sich von unseren teils erheblich. Die Prinzipien von Frau Schatalova gelten hingegen überall. Glücklicherweise ist dies ein wirklich sachliches Buch, das auf Fakten beruht und frei von jeder Art von Esoterik ist.

    Ich kann dieses Werk allen empfehlen, die wahre Gesundheit und ein langes Leben voller Schaffenskraft wollen. Frau Schatalova macht aber jedem klar, dass es nicht einfach ist, diesen Weg zu beschreiten. Der Lohn allerdings ist gewaltig und mit nichts aufzuwiegen.
  13. Cover des Buches Tyrannen müssen nicht sein (ISBN: 9783442172023)
    Michael Winterhoff

    Tyrannen müssen nicht sein

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Buecherteich
    Leider wie so oft nicht mehr der ganz große Erfolg wie das vorherige Buch von Michael Winterhoff. In gewohnter Weise analysiert er Beziehungen. Wer das erste Buch gelesen hat, erfährt hier nicht mehr so viel Neues. Trotzdem lesens- und empfehlenswert.
  14. Cover des Buches Drei Bier auf die Vier (ISBN: 9783442381777)
    Maria Rossbauer

    Drei Bier auf die Vier

     (20)
    Aktuelle Rezension von: abuelita
    Eine wirklich schöne Geschichte, die dazu auch noch auf Tatsachen beruht.

    Ich habe mitgefiebert und mitgebangt, mich mitgeärgert und mitgefreut mit Sonja. Es war ein langer und schwieriger Weg, aber Sonja hat ihren Traum nie aus den Augen verloren, trotz allen Widrigkeiten und das hat mir sehr imponiert. 

    Und ich habe selten einen „Tatsachenbericht“ gelesen, der so eindrucksvoll und auch noch spannend und lustig war – das Buch kann ich auf jeden Fall weiterempfehlen!
  15. Cover des Buches Wir. Für immer. (ISBN: 9781521505588)
    Emma Wagner

    Wir. Für immer.

     (51)
    Aktuelle Rezension von: roman_tisch_

    Rezension: Wir. Für immer. – Emma Wagner

     

    „Wir. Für immer.“ ist ein Roman der Autorin Emma Wagner und erschien 2017 Im Anschluss zu seinem Vorgänger „Du. Für immer.“.

    Mit einem Schlag ist alles anders. Gestern noch schien ihre Welt in Ordnung, doch auf einmal steht Sophie vor den Scherben ihres Lebens. Ein Trümmerhaufen, der sowohl ihre Zukunft, als auch ihre Vergangenheit in Frage stellt.

    Zu erfahren, dass ihre Mutter nur auf dem Papier eines ihrer Elternteile ist, tut weh. Wer war ihre leibliche Mutter? Ist Blut demnach wirklich dicker als Wasser?

    Völlig aufgewühlt und auf der Suche nach Antworten entschließt Sophie sie zu finden. Sie muss erfahren, wieso man sie als Baby hergab. Doch ihr Weg, der sie nach Argentinien führt, hält mehr für sie bereit, denn neben all den Antworten, stößt sie auf eine Geschichte.

    Eine Geschichte, die nicht nur ihr eigenes Leben verändert hat. 

     

    „Wir. Für immer“ ist ein wunderschöner Roman, der den Leser in das Leben zwei ganz unterschiedlicher Frauen wirft.

    Liana, die Protagonisten der Vergangenheit, ist eine junge Frau, deren Träume und Wünsche von der Gesellschaft verspottet und verboten werden. Tag für Tag kämpft sie sich durch das Leben. Auch Sophie fängt an zu begreifen, dass es mehr ist, was sie sich vom Leben erhofft und so müssen Beide im Laufe des Buches lernen, Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen und folgenschwere Entscheidungen treffen.

    Wie weit geht man für Sehnsucht, Liebe und Hoffnung? Kann man seiner ganzen Vergangenheit seinem ganzen Leben und seiner ganzen Familie von heute auf morgen den Rücken kehren?

    „Tu, was du willst, es ist mir egal (…) [i]ch habe keine Tochter mehr.“ S.295

    Sätze wie diese zogen mich voll in ihren Bann und sorgten dafür, dass ich unbedingt erfahren wollte, wie es weitergeht. Auch durch den Wechsel der beiden Zeiten, der immer dann stattfindet, wenn es gerade richtig spannend ist, bleibt das Interesse an beiden Geschichten bis zum Schluss bestehen. Aufgrund von Emma Wagners metaphorischem und bildhaftem Schreibstil, verliert man sich zwischen den Zeilen und ich finde, das vor allem die Kapitel der Vergangenheit eine ganz eigene, zauberhafte und historische Atmosphäre mit sich bringen. 

     

    „Wir für immer“ erhält von mir fünf von fünf Sterne. Der komplette Verlauf, all die Zusammenhänge und die ganzen Zeitsprünge sind unfassbar gut ausgearbeitet. Man merkt, wie viel Recherche hinter diesem Buch stecken muss und ich hätte niemals mit solch einem Ausgang der Geschichte gerechnet. 

  16. Cover des Buches Sterne wie Staub (ISBN: 9783453528406)
    Isaac Asimov

    Sterne wie Staub

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Moni2506
    „The Stars, Like Dust“ von Isaac Asimov ist der erste Roman aus der Imperium-Trilogie und ist erstmals 1951 erschienen. Heyne hat den Roman 2015 unter dem Titel „Sterne wie Staub“ erneut auf deutsch veröffentlicht.

    Biron Farrill ist kurz davor sein Studium auf der Erde abzuschließen als er von Sander Jonti vor einem Attentat auf sein Leben gerettet wird. Hierbei erfährt er, dass sein Vater von den Tyranni, die über 50 Welten herrschen, als Verräter verurteilt und getötet worden ist. Von Sander Jonti nach Rhodia geschickt, kommt er auf die Spur einer Welt, die die Herrschaft der Tyranni brechen will. Auf Rhodia angekommen, gerät er in eine erneute Verschwörung, kann jedoch fliehen und macht sich auf den Weg, die Rebellen-Welt zu finden.

    Diesen Roman von Isaac Asimov würde ich als typischen Science-Fiction Roman bezeichnen. Zumindest stelle ich mir diese ungefähr so vor. Man reist durchs Weltall zu anderen Planeten, es wurde eine Möglichkeit gefunden, große Distanzen im Weltall zu überbrücken (immerhin kann man ja nicht schneller als Lichtgeschwindigkeit reisen) und es gibt ein Imperium, das man bekämpfen kann/muss. Ein bisschen hat es mich tatsächlich auch an Star Wars erinnert, auch wenn es hier keine Lichtschwerter gibt.
    Der Schreibstil war wie immer gut zu lesen, auch wenn es aufgrund der mehr oder weniger wissenschaftlichen Erklärungen nicht immer ganz einfach war der Geschichte zu folgen. Man muss auch immer ein bisschen sein Gehirn bei Romanen von Asimov anstrengen, um alles mehr oder weniger nachverfolgen zu können. Dennoch finde ich die Welt, die der Autor erschaffen hat, sehr interessant. An dieser Stelle sei nochmals erwähnt, dass der Roman bereits 1951 erschienen ist, dennoch finde ich, dass die Geschichte alles andere als angestaubt wirkt, sondern immer noch futuristisch.
    Mir haben die Roboter in diesem Roman allerdings sehr gefehlt, muss ich zugeben, und auch Asimovs Humor scheint in diesem Roman nicht wirklich durch. Es war eine ernstere Geschichte rund um eine Verschwörung, die so manch eine überraschende Wendung zu bieten hat.
    Trotz der ein oder anderen Schwäche hat mich der Roman dennoch gut unterhalten. Froh stimmt mich auf jeden Fall, dass in den weiteren Romanen auch R. Daneel wieder auftauchen wird, wenn auch unter anderem Namen. Ich bin sehr gespannt, wie er die Geschichte aufmischen wird und dies ist auch ein wichtiger Grund weswegen ich den Foundation-Zyklus weiter verfolgen werde.

    Fazit: Eine solide Geschichte, die zwar nicht unbedingt die großen Stärken Asimovs hervorhebt, aber durchaus einen interessanten Einstieg in den Foundation-Zyklus bietet. Wenn ihr euch an Asimov heranwagen wollt, würde ich aber immer noch die Roboter-Kurzgeschichten empfehlen.
  17. Cover des Buches Der Zweihundertjährige (ISBN: 9783453527966)
    Isaac Asimov

    Der Zweihundertjährige

     (17)
    Aktuelle Rezension von: BettinaR87

    Bei "Der Zweihundertjährige" handelt es sich um eine Sammlung verschiedener Kurzgeschichten, die sowohl zueinander in Beziehung stehen als auch nicht zwangsläufig zueinander gehören. Das heißt, amn kann sie unabhängig voneinander lesen, dennoch bilden sie ein gemeinsames Konstrukt. Inhaltlich streut diese Ausgabe des Sci-Fi-Meisterautors sehr weit: Von einem Roboter, der zu einem Mensch werden möchte zu einer Gesellschaft, die Angst vor Robotern hat - und dies vielleicht auch ein wenig berechtigt. Von einer Masschine, die von Freiheit träumt zu Unternehmen, die in AI nur ein Produkt sehen, das sich angeblich nicht weiterentwickeln kann, als der Mensch es festlegt. Schaffen die Wissenschaftler eine Realität, die sie in Zukunft nicht mehr kontrollieren können?

    Es ist absolut erstaunlich, wie weit Isaac Asimov schon vor Jahrzehnten in die Zukunft gedacht hat: Diese Kurzgeschichten sind schon Mitte der 70er veröffentlicht worden. Das Bild, das Asimov von unserer zukünftigen Gesellschaft zeichnet ist dabei höchstwahrscheinlich zutreffend: Öffentliche Ressentiments gegenübern Robotern, die dazu führen werden, dass sie kein eigenes (Positronen-)Gehirn haben werden - sondern zentral gesteuert. Daraus könnte sich eine Instanz künstlicher Intelligenz entwickeln, die sehr wohl aktiv in das Leben der Menschen eingreifen kann - und damit nicht nur die Exekutive beinhalten könnte, sondern zwecks AI auch die Judikative ...

    Damit ist einer klar: Isaac Asimov drückt sich nicht vor den schwierigen Themen. Kann ein Roboter frei sein? Sich Freiheit wünschen? Wie argumentiert man dafür aus legaler Sicht? Manchmal bekommt man bei der Lektüre echt das Gefühl, dass Isaac Asimov die wichtigen Diskussionen der Zukunft schon geführt und entschieden hat und wir einfach nur seiner Lead folgen könnten. Von Geschichten, die vor über 30 Jahren veröffentlicht wurden ...

    Dabei setzt der Autor nicht auf Panik oder Angst als Stilmittel der Wahl, sondern Logik. Spock wäre ein Fan der Dialoge, die Asimov sich für seine Roboter ausgedacht hat, denn sie kommen unweigerlich zu einem Schluss: Roboter sind die besseren Menschen und wir sind ganz schön am Arsch.
  18. Cover des Buches Der letzte Mad Man (ISBN: 9783833307690)
    Jerry della Femina

    Der letzte Mad Man

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Della Femina ist ein Insider der Werbebranche und berät die Serie "Mad men", die von einer Werbeagentur in den 60ern berichtet und wie sich damals die USA und die Wirtschaft verändert haben. Im Vergleich zu der Beschreibung auf der Rückseite des Buches wird viel über die Arbeit in Werbeagenturen, den Umgang mit Großkunden und dem ständigen Auf-dem-Sprung-sein zu einer anderen Agentur berichtet, aber immer interessant und ironisch gebrochen. Ein leicht verdaulicher Schmöker.
  19. Cover des Buches Leitbild- und Konzeptentwicklung (ISBN: 9783940562074)
    Pedro Graf

    Leitbild- und Konzeptentwicklung

     (1)
    Aktuelle Rezension von: KerstinnI
    Ein guter Überblick um zu erfahren, wie ein Konzept entwickelt werden kann. Schritt für Schritt hilfen, Mind Maps und Ideen sind sehr hilfreich.
  20. Cover des Buches Die nackte Sonne (ISBN: 9783453528444)
    Isaac Asimov

    Die nackte Sonne

     (14)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Fortsetzung der Stahlhöhlen von Asimov. Geschichte des Detektivs Baley und seinem Roboter "Dr.Watson" Daneel. Gewohnt anspruchsvoll und wissenschaftlich.
  21. Cover des Buches Die perfekte Masche (ISBN: 9783548374475)
    Neil Strauss

    Die perfekte Masche

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Neil Strauss erzählt die gleiche Geschichte wie Mystery in seinem Buch, dieses häts nicht gebraucht.
  22. Cover des Buches Die 500 (ISBN: 9783453437470)
    Matthew Quirk

    Die 500

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Totto

    Der junge Jurist Mike Ford hat es in eine angesehene Kanzlei Washingtons geschafft. Durch seinen Biss und seine kriminelle Vergangenheit gelingt es ihm schnell aufzusteigen. Doch mehr und mehr erkennt er, dass es in der Kanzlei weniger um die Erfüllung von Aufträgen, sondern um die Ausweitung von Macht geht.

  23. Cover des Buches Der Mann von drüben (ISBN: 9783453300019)
    Isaac Asimov

    Der Mann von drüben

     (7)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Ein SF Kriminalroman von Isaac Asimov den man lesen sollte bevor man Die nackte Sonne liest. Wie immer bei Asimov sehr anspruchsvoll, wissenschaftlich angelegt, sehr logisch, aber durch das Alter doch etwas "oldfashioned". Wenn man sich daran nicht stört bekommt man Spannung und einen guten SF Roman zu lesen, der auch als Grundlage der RoboterRomane zu sehen ist.
  24. Cover des Buches Architektur des 20. Jahrhunderts (ISBN: 9783836541152)

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks