Bücher mit dem Tag "kopfgeldjäger"
160 Bücher
- Mary E. Pearson
Der Kuss der Lüge
(1.543)Aktuelle Rezension von: Whale_in_the_CloudsLia soll den Prinzen von Dalbreck heiraten, doch sie ist wenig überzeugt davon, mit einem Unbekannten verheiratet zu werden. So beschließt sie, am Morgen ihrer Hochzeit zu fliegen, gemeinsam mit ihrer einzigen Freundin, und das Leben als Prinzessin hinter sich zu lassen. In einer kleinen Fischerstadt glaubt sie, ihr Glück gefunden zu haben, doch einmal Prinzessin, kann sie die Sorgen um ihre Brüder und ihr Volk nicht einfach hinter sich lassen.
Das Buch ist fast vollständig aus der Sicht von Lia geschrieben, einer jungen Frau, die ihr Glück im Leben sucht. Sie möchte sich nicht den Traditionen ihrer Vorfahren beugen und ist teilweise etwas ungestüm und unüberlegt, aber das passt sehr zu ihrem Charakter. Neben Lia bekommen noch Der Prinz und Der Attentäter kurze Kapitel, in denen deren Gedanken und Gefühle näher beleuchtet werden, allerdings immer nur kleine Häppchen.
Die Handlung ist gemütlich, eher langsam, gibt so aber schön viel Raum für die Charakterentwicklung von Lia, die im Fokus der Story steht. Mir hat das sehr gut gefallen, da ihre Entwicklung so zentral wichtig für den Verlauf der Story ist.
Es gibt immer wieder kleine Gedichte und Erzählungen oder Liedtexte zu Beginn einiger Kapitel, die sich in die Story einbetten und immer wichtiger werden. Die meisten habe ich tatsächlich nicht wirklich verstanden, es setzt sich aber zu einem größeren Bild zusammen.
Auch wenn es ein Reread war, schafft die Autorin es, mich mit ihrem super Schreibstil erneut zu fesseln und mit ihren Wendungen hinters Licht zu führen.
Ich freue mich schon auf Band 2 und 3 und kann das Buch nur wärmstens jedem Romantasy-Fan mit langsamer Handlung empfehlen!
- Jeaniene Frost
Blutrote Küsse
(1.187)Aktuelle Rezension von: Addicted2Books_elaAlso dieser Roman ist wie eine Bombe bei mir eingeschlagen und ich bin extrem begeistert und kann einfach mich nicht genug für die Leseempfehlung bedanken.
Ich bin in diese Welt eingetaucht und war sofort fasziniert von dem Setting und den Charakteren. Ja, dieser Roman hat ein gewisses Suchtpotenzial, dem man sich einfach nur schwer entziehen kann und das verdankt er dem Schreibstil von Jeaniene Frost.
Ich muss aber auch dazu sagen, dass man diesen entweder liebt oder eben nicht.
Ich mochte Cat (Catherine) vom ersten Moment an. Ein zerbrechlicher Charakter, der aber äußerlich absolut stark erscheint. Doch in diesem ersten Band scheint es, als ob sie auf der Suche nach sich selbst und ihrer Bestimmung ist.
Bones hingegen hat ein klares Ziel: Er möchte mit Cat zusammen sein, in die er sich unsterblich verliebt hat und er alles dafür tun würde sie zu beschützen.
Ich habe die Dynamik zwischen den beiden Protagonisten wirklich genossen. Da sie beide verzetteln sich in Diskussionen bis sie dann nach einigem Hin und Her endlich zur Sache kommen. Ja, ich weiß, dass klingt jetzt abgedroschen, aber ich liebe es,da ich mir das Grinsen einfach nicht verkneifen konnte.
Auch dieses Knistern zwischen Cat und Bones ist wirklich spürbar und da hat Jeaniene Frost es wirklich geschafft mich endgültig abzuholen.
Beim Cover gilt: Oldie but Goldie.
Fazit
Es ist aber nicht nur die Lovestory oder die knisternde Erotik, die mich an diesem Buch so fasziniert. Auch die Spannung und die Action begeistern mich und machen diesen Roman zu einem wirklich genialen Buch mit Suchtpotenzial.
Dabei habe ich den bösen Cliffhanger am Ende des Romans ja noch gar nicht erwähnt. Ganz klare Leseempfehlung und ich kann es gar nicht erwarten weiterzulesen.
- Anonymus
The Bourbon Kid - Das Buch ohne Namen
(641)Aktuelle Rezension von: juniaWie kam ich zu diesem Buch?
Durch Zufall wurde ich auf das Buch aufmerksam. Nachdem es einige Zeit im Bücherregal vor sich hin schlummerte, entdeckte ich die Hörbuch-Version und dachte mir: Och, warum nicht?
Wie finde ich Cover und Titel?
Das Cover meiner Taschenbuchausgabe gefällt mir besser, es ist etwas subtiler und weniger reißerisch. Den Titel finde ich gut, er macht auf jeden Fall neugierig.
Um was geht’s?
Auf den Inhalt gehe ich an dieser Stelle nicht allzu detailliert ein, den Klappentext könnt ihr ja selbst lesen, und eine Zusammenfassung des Buches muss ja nun nicht in die Rezension. Lasst euch aber gesagt sein, dass so einiges passiert in Santa Mondega, einer seltsamen Stadt mit noch seltsameren Einwohnern. Die Story ist spannend aufgebaut und hatte einige für mich überraschende Wendungen.
Wie ist es geschrieben?
Es handelt sich um den 1. Teil einer Serie, und ich hatte keine Probleme, in die Geschichte einzutauchen. Der Schreibstil ist flüssig und zügig zu lesen, der Ausdruck ist leicht zu verstehen. Sehr gut gefällt mir, dass die Erzählperspektive wechselt, so bekommt man sehr viel aus verschiedenen Sichtweisen mit. Die Beschreibungen sind nicht zu ausschweifend, aber detailliert und bildhaft genug, um gleich in der Story zu sein. Ja, es ist blutig, und hier wird viel und vielfältig gestorben. Die Gegebenheiten konnte ich mir sehr gut vorstellen. Der Text scheint ganz schön gekürzt zu sein, wenn ich mir das Taschenbuch so anschaue, aber als Hörer konnte ich der Story trotzdem gut folgen.
Wer spielt mit?
Die Vielzahl der Charaktere ist erstmal etwas überfordernd, man muss echt dranbleiben. Allerdings erleben auch nicht alle das Ende. Ich mag den Sprecher, er war mit der Grund, warum ich mir das Hörbuch vorgenommen habe. Er spricht in verschiedenen Tonlagen, das ist schon fast ein Hörspiel.
Mein Fazit?
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, somit erhält es von mir 5 von 5 Sternchen und kann guten Gewissens weiterempfohlen werden. Es wird nicht das letzte Buch des Autors (der natürlich auch eine Autorin sein könnte) sein, das ich lese. Leider gibt es nur die ersten drei Teile als Hörbuch.
- Ilsa J. Bick
Ashes - Tödliche Schatten
(432)Aktuelle Rezension von: CalipaEigene Meinung
Was für ein nervenaufreibender Ritt! Vielleicht hast du meine Rezension zu Ashes – Brennendes Herz gelesen und weißt, wie sehr ich den ersten Teil ins Herz geschlossen habe. Nun habe ich den zweiten Band beendet – und wie ich ihn fand, habe ich hier für dich zusammengefasst:
Ich muss gestehen, dass der Einstieg in den zweiten Teil für mich absolut schwierig war. Zu viel Zeit war vergangen, bis ich wieder dazu gegriffen habe – leider. Viele Namen sagten mir anfangs recht wenig, und die Erinnerung an sie wurde erst Stück für Stück wieder greifbar. Zumindest bei manchen. Abwechselnd, wie schon in Band eins, lese ich aus den Sichten verschiedenster Charaktere – immer in der Erzählperspektive. Die Kapitel sind weiterhin kurz gehalten, enorm spannend und luden mich wirklich zum Mitfiebern ein.
Die Handlung bleibt natürlich sehr komplex. Ashes spielt in einem postapokalyptischen Setting, und die Frage nach dem “Warum” ist immer noch die wichtigste. Auch wenn nach und nach mehr Informationen ans Licht kommen, bleibt der Ursprung weiterhin unklar – genauso wie das Überleben der verbliebenen Menschen. Es ist ein stetiges Bangen um die Charaktere, und vielleicht übte genau das auf mich eine so starke Sogwirkung aus. Doch die “Chuckys” sind nicht das einzige Problem in der “verbliebenen” Welt. Auch die normalen Menschen kämpfen ums Überleben – und das teilweise mit bösartigen Absichten. Der soziale Verfall wird von der Autorin sehr gut aufgegriffen, und die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen zunehmend.
Natürlich lese ich auch immer wieder aus der Sicht von Alex, die eben nach Antworten auf diese Fragen sucht. Das Bedrohliche und Vorsichtige, das ich aus jeder Perspektive zu lesen bekomme, ist enorm erdrückend und treibt den Spannungsbogen immer weiter nach oben. Es ist unsagbar brutal und blutrünstig – und es ist egal, ob wir dabei von “Wandlern” bzw. “Chuckys” oder von den überlebenden Menschen sprechen. Natürlich kommt es auch hier wieder zu einem Showdown, und es bleiben verdammt viele Fragen offen, die vermutlich in den Fortsetzungen beantwortet werden.
Mein abschließendes Fazit
Der zweite Band der vierteiligen, postapokalyptischen Reihe Ashes hat wieder mit viel Spannung und offenen Fragen für ein recht zügiges Durchkommen gesorgt. Die Kapitel sind kurz – die Spannung bleibt. Ich lese dabei immer wieder aus einer anderen Erzählerperspektive eines Charakters und tauche so tiefer in die Geschichte ein, auch wenn das für mich manchmal verwirrend war. Den ersten Teil habe ich zweimal gelesen und fand ihn genial. In das zweite Buch bin ich nur Stück für Stück hineingekommen – vor allem wegen der unzähligen Charaktere, die mal mehr, mal weniger wichtig für die Geschichte sind. Wenn ihr könnt, lest die Bücher direkt nacheinander – das erleichtert vieles. Die Autorin versteht es, Szenerien sehr bildlich zu beschreiben – was teilweise gut, teilweise aber auch wirklich brutal sein kann. Nichtsdestotrotz möchte ich die Reihe gerne weiterlesen und freue mich sehr auf das Eintauchen in Band vier!
Wenn dich weitere Rezensionen von mir interessieren, besuche mich doch gern auf meinem Buchblog :)
www.calipa.de
- Kim Harrison
Blutspur
(576)Aktuelle Rezension von: atlastypewriterEgal, was man sich von einem Buch wünscht, Kim Harrison liefert es. Von herrlich trockenem Humor über sexy Vampire, Kriminalfälle mit übernatürlicher Spannung, Verschwörungen mächtiger Bösewichte mit einem fragwürdigen moralischen Kompass bis zu Found Family eingeflochten in stimmiges Worldbuilding – alles Faktoren, die mich sofort süchtig gemacht haben.
Rachel Morgan, chaotische Hexe mit einem Talent dafür, mit beiden schicken Stiefeln ins Fettnäpfchen zu springen, gibt einen vielschichtigen Hauptcharakter ab, die zwar viel auf dem Kasten hat, aber ohne overpowered zu wirken. Hier gibts kein Deus Ex Machina: Alle Erfolge der Charaktere sind hart erkämpft, was ein sehr befriedigendes Leseerlebnis darstellt, wo Magie nicht als Alleskleber für jedes Problem verwendet wird, sondern auch gerne mal ganz realistisch mehr Probleme verursacht, als es löst. - Jeaniene Frost
Kuss der Nacht: Roman
(879)Aktuelle Rezension von: ZahirahDie Autorin hat eine überzeugende fantastische Welt erschaffen, in der Cat & Bones aber auch ihre Freunde die verschiedensten Situationen zu meistern haben.
Die Mischung aus rasanten Kämpfen und Verfolgungsjagden mit den Widersachern und romantischen und sehr erotischen Passagen des leidenschaftlichen Paares machen den Reiz des Buches aus. Alle auftretenden Figuren sind wunderbar charakterisiert.
Der Schreib- und Erzählstil ist dabei so gelungen, dass sich bei mir das Kopfkino eingeschaltet hat und ich voll in diese Welt eingetaucht bin. Von mir gibt es deshalb auch eine absolute Leseempfehlung und volle 5 Sterne. - Philip Reeve
Mortal Engines - Krieg der Städte
(287)Aktuelle Rezension von: NatiibooksDieses Buch stand nie auf mein Radar aber da ich unbedingt ein Fantasy Buch Lesen wollt hier bin ich. Wir folgen hier die Geschichte von Tom. Wahrscheinlich haben viele wie ich von diesem Buch gehört weil ein Film dazu herausgekommen ist und da ich erstmals das Buch lesen will hier bin ich. Ich hab es als Hörbuch gehört und muss sagen das war wirklich gut der Sprecher hatte die Charaktere Perfekt zum Leben erweckt. Wir folgen hier mehrere Charaktere also auch mehrere Perspektiven. Die Geschichte spielt in einem Dystopischen/Fantasy Setting in London. Ich mag ja Geschichten wo sich die Welt sehr unterscheidet von unserer und genau das war besonders mit denn Maschinen und die Außenwelt. Ich mochte denn Welten Aufbau es war mir sogar ein bisschen wenig und ich hoffe das in denn nächsten Bänden noch mehr von der Welt gezeigt. Die Charaktere fand ich okay sowohl die 3 Jugendlichen als auch die Erwachsenen. Im ganzen war es ein gutes Buch und ich will definitiv mehr und freue mich auf alles was noch kommt.
- Kai Meyer
Die Krone der Sterne
(312)Aktuelle Rezension von: stefan182Inhalt: Im Reich Tiamande herrscht die Gottkaiserin mit ihrem Hexenorden. Zur Besänftigung dieser werden ihr regelmäßig Bräute von unterschiedlichen Planeten zugeführt – so auch die junge Adlige Iniza. Doch: Glanis, Inizas heimlicher Geliebter und Leibwächter, will dies nicht zulassen, sodass beide einen Fluchtplan schmieden. Allerdings gestaltet sich die Flucht schwieriger als gedacht, sodass Glanis und Iniza Hilfe benötigen. Wie gut, dass sie zufällig auf den Kopfgeldjäger Kranit und die Alleshändlerin Shara Bitterstern treffen…
Persönliche Meinung: „Die Krone der Sterne“ ist ein Roman von Kai Meyer. Es handelt sich um den Auftakt der gleichnamigen Trilogie. Vereint werden hier Science Fiction und Fantasy: Wenngleich die Handlung in einer fernen Galaxie spielt, die Protagonisten mit Raumschiffen reisen und fremde Planeten erkunden, finden sich auch eher typische Fantasyelemente wie rätselhafte Magie, ein mysteriöser Kult und dunkle Legenden. Subkutan, unter dieser Sci-Fi-Fantasy, ist „Die Krone der Sterne“ auch eine Familiengeschichte: Irrungen und Wirrungen um Inizas Familie, die ich hier nicht spoilern möchte, sind ein wichtiger Bestandteil der Handlung. Der Plot generell ist durch mehrere nicht zu erwartende Wendungen überraschend, sodass „Die Krone der Sterne“ zu einer fesselnden Lektüre wird. Klasse fand ich auch das Worldbuilding und die Figurenausarbeitung. Die Welt mit ihren Baronien, die der Gottkaiserin unterstehen, ihren Kulten („die Stille“) sowie Mysterien (Der Pilgerkorridor) ist schön komplex; die Figuren mit ihren sich schrittweise offenbarenden Motiven vielschichtig. Insbesondere möchte ich hier Iniza hervorheben, die – anders als mein Inhaltsteaser suggerieren könnte – weit von der „damsel in distress“ entfernt ist: Sie ist klug, schlagfertig und lehnt sich gegen den für sie vorbestimmten Weg auf. Kai Meyer erzählt in „Die Krone der Sterne“ gewohnt bildgewaltig und atmosphärisch: Die Reisen durch die Galaxie, die tiefgründigen wie humorvollen Dialoge sowie die epischen Schlachten muten schon fast cineastisch an, wodurch unweigerlich ein Kopfkino entsteht. Insgesamt ist „Die Krone der Sterne“ ein starker Auftakt einer vielschichtigen Sci-Fi-Fantasy-Trilogie. - Erin Summerill
Auf immer gejagt (Königreich der Wälder 1)
(244)Aktuelle Rezension von: julika1705Schon zu Beginn des Buches fasziniert dieses durch einen besonders bildhaften, atmosphärischen und intensiven Schreibstil!
Die Protagonistin wirkt zunächst etwas spröde - und mit ihr der Einstieg, da es eine Ich-Erzählung ist. - Dies begründet sich allerdings in der zurückliegenden Zeit, voller Entbehrungen...
Und es ist wunderschön, während des Lesens mitzuerleben, wie auch sie sich zusammen mit der fortlaufenden, immer atemberaubender werdenden Geschichte, immer mehr entfaltet!!
Es kommt, trotz einer an sich ruhig wirkenden Erzählung, zu stetig steigender Spannung, zunehmender Tiefe - und letztendlich Information zu einer alles umspannenden, zugrunde liegenden Magiewelt.
Cohen als Charakter mochte ich sofort ganz besonders - und die Liebe zwischen den beiden geht wirklich ans Herz, berührt tief. - Die Charakterbeschreibungen insgesamt, auch der Nebencharaktere, sind großartig - und berühren, sind bildhaft und glaubwürdig.
Daher 5 Sterne! - Und Band 2!
- Kim Harrison
Blutspiel
(350)Aktuelle Rezension von: heavyfunAuch im 2. Fall von Rachel Morgan geht es wieder ordentlich zur Sache. Ein Serienkiller treibt sein Unwesen und genau diesem, muss sich unsere tapfere Hexe stellen. Dabei treffen wir wieder auf unser chaotisches Trio, die sich neben dem Fall auch noch mit zwischenmenschlichen Beziehungen auseinander setzen müssen, als die Situation zwischen Ivy und Rachel zu eskalieren droht. Auch alte Feinde lassen sich blicken und Rachel kommt zumindest einem Teil des Geheimnisses welches Trent umgibt, auf die Schliche. Die Spannung ist wie bereits im Vorgänger durchwegs gegeben und man kommt dabei kaum zum Durchschnaufen. Die Ereignisse überschlagen sich regelrecht und Ärger ist vorprogrammiert. Unsere Lieblingshexe manövriert sich in ausweglose Situationen, die sie nur mit all ihrer Kraft und Intelligenz überwinden kann. Ich habe die Lesestunden wieder sehr genossen und fand diesen Teil sogar noch besser als den Vorgänger. Es wird keine Zeit mehr mit Erklärungen verschwendet, da man mittlerweile genau weiß, auf was man sich hier bei diesem Abenteuer eingelassen hat. Auch mein Lieblingsdämon hat wieder seinen großen Auftritt und ich habe so das Gefühl, dass Rachel diesen nicht so schnell wieder los wird. Wir erfahren darüber hinaus mehr aus Rachel's Vergangenheit und lernen viele neue Charaktere kennen. Insbesondere die Struktur der Vampirwelt wird näher erläutert, was ich äußerst interessant fand. Das Finale endet wie immer in einem großen Knall, wobei die Folgen von diesem noch nicht ganz absehbar sind. Alles in allem handelt es sich wieder um einen rundum gelungenen Fantasyroman, welcher das actionreiche Tempo und die Spannung vom 1. Teil halten kann.
- Martin Millar
Kalix - Werwölfin von London
(186)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderKalix ist 17 Jahre alt und eine Werwölfin. Nach einem Angriff auf ihren Vater, hat sie fast die ganze Schaar der Werwölfe von London gegen sich. Beim einsamen herum streunen tirfft sie aber auf neue Freunde und Weggefährten und versucht ein neues Leben zu beginnen. Fantastisch, spannend und auch mit viel Gefühl schreibt martin Millar.
- Kim Harrison
Blutjagd
(325)Aktuelle Rezension von: RaidenBeim ersten Lesen hat es mich nich ziemlich gepackt vor ein paar Jahren. Jetzt, da ich alle Bücher der Serie habe mach ich einen Reread und muss sagne, dass viele Wiederholungen, Ähnlichkriten und Gefühlsduselei dabei ist. Die guten Punkte sind Jenks, der Grundplot und big Al. Die Vampire gehen mir schon auf den Senkel.
- Colson Whitehead
Underground Railroad
(342)Aktuelle Rezension von: lesezeitmitmamaDas Buch „Underground Railroad“ erzählt die Geschichte von einer jungen Frau namens Cora, die der Sklaverei entkommen und endlich in Freiheit leben möchte. Caesar, der auch auf der Baumwollplantage arbeitet und lebt, berichtet ihr von der Underground Railroad. Ein geheimes Fluchtnetzwerk für Sklaven. Sie sind bereit, das Risiko einer Flucht einzugehen und begeben sich auf eine atemberaubende Reise durch die USA.
Die Grundidee der Geschichte und das Setting haben mir sehr gut gefallen. Bei der Umsetzung hapert es jedoch gewaltig. Der Schreibstil ist furchtbar - es passieren erschreckende Dinge in diesem Buch, die einen normalerweise nicht kalt lassen können, jedoch schafft es der Autor, selbst das schrecklichste Erlebnis in eine Banalität zu verwandeln. Ich habe selten so ein emotionsloses Buch gelesen. Die Protagonistin Cora aber auch alle anderen Charaktere sind blass und austauschbar. Keiner hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Mir hat das Buch in keinerlei Hinsicht gefallen.
- Janet Evanovich
Einmal ist keinmal
(568)Aktuelle Rezension von: LilyWinterStephanie Plum hat nichts: kein Geld, keine Möbel und keinen Freund. Letzteres sehr zum Leidwesen ihrer Mutter. Zumindest einen Job findet sie: Bei ihrem Vetter Vinnie. Wie schwer kann es bitte sein, einen Straftäter einzufangen? Und gerade mit Joe Morelli hat sie noch eine Rechnung offen! Doch dann ist alles doch irgendwie tot ernst, vor allem wegen eines durchgeknallten Boxers und etlicher Leichen!
- Anonymus
The Bourbon Kid - Das Buch ohne Staben
(236)Aktuelle Rezension von: EurekaPalmerBand zwei konzentriert sich vordergründig auf Bourbon Kid und seine Geschichte. Wir erfahren wie JD zum Bourbon Kid wurde und von seiner emotionalen Vergangenheit, was ihn sogleich wesentlich menschlicher macht. Ein absolut sympathischer Draufgänger.
Das Buch ohne Namen ist heiß begehrt, denn es beinhaltet Namen und Daten derer, die sterben werden. Das Auge des Mondes, welches seinem Träger Unsterblichkeit gewährt, ist in Besitz von Bourbon Kid. Gefühlt jedes Monster, jede finstere Kreatur, jeder Killer, ist deshalb hinter dem Kid her. Doch er ist nicht allein: auch bekannte Charaktere aus dem Vorgänger mischen wieder ordentlich mit.
Pünktlich zu Halloween bringen die unterschiedlichsten Protagonisten ihre eigenen Geschichten mit. Mumien, Vampire, leichtgläubige Frauen, coole Draufgänger und gewissenlose Männer.
Ein spannender Thriller voller Action, blutigem Massaker, rasanten Wendungen, tonnenweise schwarzem Humor und einer emotionalen Lovestory.
- Michael Crichton
Next
(164)Aktuelle Rezension von: supersusiWie so oft hat Michael Chrichton auch hier sein aus Jurassic Park bekanntes Thema aufgegriffen: Gentechnologie
Die mit vielen Handlungssträngen erzählte Story, die verschiedene Aspekte der Gentechnologie kritisch beleuchtet ist spannend erzählt und beinhaltet vor allem gegen Ende einige überraschende Berührungen und Überschneidungen besagter Handlungsstränge. Die Charaktere wirken sympathisch und man fiebert mit ihnen. Zwischendurch gibt es Zeitungsartikel zum Nachdenken. Es ist schon erschreckend, wie Wirtschaft und Gesetze dieses Thema behandeln. Wenn ich Gewebe zu medizinischen Zwecken spende und das Labor meine Gene als Patent anmeldet, haben sie dann ein Anrecht auf mehr Gewebe, falls die Proben verloren gehen ? Darf mir dann gegen meinen Willen Knochenmark entnommen werden, wo doch meine Gene nicht mehr mir, sondern dem Labor gehören ? Was passiert, wenn ich menschliche Gene in Tierembryos einbaue und diese austragen lassen. Kann es dann zu sprechenden Affen oder intelligenten Tieren kommen ? Hat so ein Affe die gleichen Rechte wie ein Mensch ? Darf er zur Schule gehen bzw. darf die Leitung ihn der Schule verweisen? Darf eine Krankenversicherung die Gene Verstorbener auf Erbkrankheiten überprüfen lassen und den Nachkommen dann die Versicherung verweigern ? Oder die Ergebnisse veröffentlichen, sodass die Nachkommen nirgendwo mehr eine Krankenversicherung finden ? Was passiert mit meinem Gewebe, dass mir im Krankenhaus abgenommen wird (Biopsien, Blut, Amputation, Blinddarm etc.) ? Was ist, wenn damit geklont wird ? Und möchte man, dass Schildkröten oder Korallen Gene eingesetzt werden, die dann aufleuchten und z.B. Reklame für BP oder Pharmakonzerne zeigen ? Was ist machbar, was wird schon gemacht und wie sieht die Gesetzeslage dazu aus ? Gibt es ein "Draufgängergen" und kann dies zur Verteidigung bei Vergewaltigungen herhalten ? Dieser spannende Roman ist gut recherchiert und hat im Anhang nicht nur ein Nachwort über die Situation und die Gesetze in Deutschland, sondern auch ein langes Literaturverzeichnis mit kurzer Vorstellung des jeweiligen Buches, falls man sich mit dem Thema intensiver beschäftigen möchte.
Mir hat das Buch gut gefallen, es war spannend und gut und flüssig geschrieben, das Thema ist aktuell und es hat mich immer wieder zum Innehalten und Nachdenken gebracht. Anfangs haben mich die vielen Personen und Handlungsstränge verwirrt und ich mußte immer wieder kurz überlegen, wer jetzt die und die Person nochmal war, aber man kam dennoch gut in das Buch rein und meist hat man sich schon nach den ersten Sätzen wieder erinnert. Später war dies kein Problem mehr. Im Nachwort bezieht der Autor ganz klar Stellung gegen die Patentierung von Genen und Krankheiten, die wohl schon weltweit gängige Praxis ist.
Lesenswert und erschreckend.
- Kim Harrison
Blutlied
(217)Aktuelle Rezension von: MorganaEleyneIch finde es so schade, dass diese Reihe nicht mehr Aufmerksamkeit bekommt. Sie hat alles, was eine gute Urban Fantasy Reihe ausmacht. Humor, tolle Charaktere und flüssigen Schreibstil. Es hat zwar ein paar Längen, aber das hat das Ende locker wieder wettgemacht, denn es wurden interessante Spuren und Handlungsstränge für den (oder die) nächsten Teil(e) ausgelegt. Ich freu mich sehr auf den nächsten Band, den ich nahtlos hinterherlesen werde.
- Kim Harrison
Blutpakt
(246)Aktuelle Rezension von: Zahirah...ist der 4. Teil der Rachel-Morgan-Reihe von Kim Harrison, und für mich zweifellos das beste Buch der Reihe bisher, und auch das mit Abstand actionreichste.
Das Schlüsselwort in diesem Roman ist die Welt der "Weres", denn das sind die, die hinter Rachel und ihren Freunden her sind. Die Autorin versieht ihre Geschichte wieder mit vielen Wendungen, so dass die Spannung und das Tempo immer wieder angehoben wurde und ich länger am Buch geblieben bin, als ich vorab wollte.
Die Handlung wird allmählich komplexer bleibt aber dank der ausgezeichneten Schreib- und Erzählkunst überschau- und nachvollziehber. Ich liebe es einfach wie sich die Welt der Rachel Morgen vor meinem inneren Auge immer weiter entwickelt. Ich empfehle auch diesen Teil wieder gern weiter und vergebe 4,5 von 5 Sterne. - Janet Evanovich
Kalt erwischt
(177)Aktuelle Rezension von: Katzenpersonal_KleeblattStephanie Plum ist wieder in ihrem Job als Kautionsjägerin unterwegs und hat mal mehr, mal weniger Erfolg. Gemeinsam mit Lula machen sie sich auf die Suche nach NVG-lern (Nicht vor Gericht erschienene Personen).
Zwei Männer bestimmen ihr Leben, Morelli, der Polizist, und Ranger, der geheimnisvolle ehemalige Kautionsjäger. Während sie mit Morelli eine Liebesbeziehung hat, träumt sie teilweise von Ranger, dem der Sex aus jeder Pore zu strömen scheint.Ranger verabschiedet sich bei ihr, um wichtigen Geschäften nachzugehen. Da taucht eine Frau auf und fragt Stephanie nach Ranger, ihrem Mann.
Zusätzlich wird nach Ranger gesucht, denn er hat angeblich seine Tochter entführt.
Stephanie kann sich darauf keinen Reim machen, glaubt aber nicht an die Beschuldigungen. Zusätzlich zu den Suchen nach ihren NVG-lern versucht sie Kontakt zu Ranger aufzunehmen und zu erkunden, was das ganze soll ...
Ich glaube, ich hoffe, dass ich mich nicht irre, dass dies der erste Teil mit Stephanie ist, in dem keines ihrer Autos in die ewigen Jagdgründe geht.
Sehr bald stellt sich heraus, dass es sich bei dem Gesuchten um einen Typen handelt, der Ranger kopiert. Er will das Leben, das Ranger führt und natürlich gehört auch die Tochter dazu, die er zuerst entführt hat.Es wird bald klar, dass er sehr gefährlich ist und nicht mit sich reden lässt. Er beobachtet und schlägt zu, wo man es nicht vermutet.
Ranger zieht vorübergehend bei Stephanie ein, nicht nur, um sie zu schützen. Deren Hormone spielen ein wenig verrückt.
Zu dem Plan der Rangerkopie gehört natürlich auch Stephanie, die in seinem Fokus steht.
Neben all dem Rummel um den Doppelgänger gibt es natürlich auch wieder etwas neues aus der Plum-Familie.Seitdem Lula auch als Sängerin fungiert und in aufreizenden Fummeln auftritt, hat auch Oma Mazur den Drang dazu, Rockstar zu werden.
Ebenso hat der Leser natürlich wieder seinen Spaß daran, wenn Oma Mazur zu den Leichenaufbahrungen geht. Wenn der Fall eintritt, dass der Sarg geschlossen ist, muss man halt was tun, um wenigstens einen Blick auf die Leiche erhaschen zu können. Wer Oma Mazur kennt, weiß, dass es erst das Sahneschnittchen bei eine Aufbahrung ist.
Wie bisher bei allen Stephanie Plum-Romanen steht die Protagonistin ihre Frau. Mit Chaos, Liebe und Humor meistert sie die Aufgaben, die vor ihr liegen. Der Leser hat jedenfalls seinen Spaß daran, sie zu begleiten und das Wechselspiel ihrer Gefühle den beiden Männern gegenüber zu beobachten.
Ich fühlte mich wieder sehr gut unterhalten. - Philip K. Dick
Blade Runner/Ubik/Marsianischer Zeitsturz
(32)Aktuelle Rezension von: Der_BuchdracheBLADE RUNNER
»Blade Runner« von Philip K. Dick oder eigentlich »Träumen Androiden von elektrischen Schafen?« gehört zu den Klassikern der Science Fiction. Dick befasst sich hier mit einer der essenziellsten Fragen der Menschheit: Was macht uns zu Menschen?
Rick Deckard gehört einer Sondereinheit der Polizei an, die entflohene Androiden jagt und ausschaltet. Sie sind eine Gefahr für die Menschen und drohen sie zu unterwandern, weshalb sie ausgeschaltet werden müssen, wenn sie ihrem Herrn entkommen und sich unter die Menschen mischen. Doch sind sie wirklich eine Bedrohung oder werden sie nur zu einer gemacht? Im Laufe seiner Jagd beginnt Rick sein Weltbild in Frage zu stellen.
Wow. Das beschreibt meine Reaktion auf dieses Buch wohl am besten. Nachdem ich es ausgelesen hatte, musste ich es erst einmal setzen lassen, und auch jetzt, mit ein paar Tagen Abstand, glaube ich nicht, dass ich es voll durchdrungen habe. Die Kernfrage des Romans ist klar: Was macht uns zu Menschen und unterscheidet uns von KIs, die mitunter sogar intelligenter sind als wir? Dick beantwortet die Frage mit Empathie: Es ist die Empathie, die uns zu Menschen macht. Wer aber zum Beispiel Mercer ist, glaube ich noch nicht ganz verstanden zu haben. Vielleicht haben meine Leser eine Antwort?
Der Stil des Romans ist etwas eigenwillig. Hinzu kommt, dass der Roman in den Neunzigern spielt, also quasi eigentlich schon »Geschichte« ist. In den Sechzigern, in denen der Roman entstanden war, waren das sicher aufregende Zukunfsszenarien. Die Aussicht auf einen atomaren Krieg waren in der Zeit allerdings wirklich nicht allzu unrealistisch.
Ich habe mich ehrlich gesagt lange gewundert, warum alle in dem Buch so versessen darauf sind, ein echtes, lebendes Tier halten zu können und warum das anscheinend Zeichen von Prestige ist. Ich denke, das liegt in dem atomaren Krieg begründet, der im Roman bereits Vergangenheit ist. Die Natur ist weitestgehend zerstört, zahlreiche Tierarten sind ausgestorben. Echtes Leben hat hier einen ungemein höheren Stellenwert, sodass Leute selbst von einer kleinen Spinne absolut fasziniert sind.
Nicht jeder aber kann sich ein Tier leisten, weshalb es Firmen gibt, die täuschend echte Robotertiere bauen. Das ist auch der Punkt, an dem ich es etwas schade finde, dass der Verlag sich dazu entschieden hatte, das Buch nach dem Film zu benennen, statt es beim ursprünglichen Titel zu belassen. Er passt wesentlich besser zum Inhalt, da »Blade Runner« hier keine Rolle spielen beziehungsweise diese Bezeichnung für Ricks Berufsgruppe hier einfach nicht existiert. Die Frage, ob auch Roboter träumen können, passt einfach besser zur Grundfrage.
Selbige finde ich übrigens sehr faszinierend. Schon jetzt ist die Frage, wie man mit menschengleicher KI umgeht, für unsere Gesellschaft nicht uninteressant. In »Blade Runner« sind die Androiden organische, wenn auch künstlich erzeugte Wesen. Das, was sie hauptsächlich vom Menschen unterscheidet, ist ihre fehlende Empathie. Aber trotzdem: Sind sie dann nicht auch Menschen? Sie können denken, fühlen, empfinden wie wir und sind selbst von einem Experten mitunter nur schwer von einem Menschen zu unterscheiden.
Ich hatte das Thema schon in meiner letzten Science-Fiction-Rezension zu »Butlers Djihad« erwähnt, wo es ebenfalls eine Rolle spielte, aber leider nicht vertieft wurde. Außerdem erwähnte ich dort auch den Film »Her«, wo der Protagonist sogar eine romantische Beziehung mit seinem Betriebssystem führt. Es wirkt auf mich noch befremdlich, aber ehrlich gesagt tendiere ich schon seit längerem sehr wohl dazu, eine solch intelligente KI als ethisch und moralisch gleichwertig zu betrachten. Die Grenzen zwischen Androide und Mensch verschwimmen in »Blade Runner« zunehmend, sodass sich selbst Rick nicht mehr sicher sein kann, ob er nun Mensch oder Androide ist. Es gibt sogar Androiden, die sich für Menschen halten und nicht wissen, dass sie nicht menschlich sind. Sind sie das wirklich nicht?
»Blade Runner« ist eine nicht unbedingt leichte Kost, aber auf jeden Fall ein Roman, der einen nicht mehr loslässt. Auch lange nach der Lektüre arbeitet das Gelesene noch in einem, während man darüber nachdenkt und vielleicht wie Rick sein Weltbild umkrempelt.
UBIK
Manche Romane mögen brillant sein. Manche mögen inhaltlich brillieren, stilistisch aber da nicht mithalten können. Was »Ubik« von Philip K. Dick ist, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass es mich mehr verwirrt hat, als ich daraus mitnehmen konnte.
Glen Runciter ist tot – nur warum finden sich dann Botschaften von ihm auf Zigarettenpackungen und Dosenetiketten? Es ist das Jahr 1992 – doch wieso ist die Stadt voller Autos aus den Dreißigern? Und was zur Hölle ist UBIK – ein ungewöhnliches Raumspray oder womöglich das einzige Mittel gegen den drohenden Zerfall der Realität?[Quelle: Klappentext]
Tja, was ist »Ubik« nun? Eigentlich wird der Roman als Science Fiction eingestuft, aber so wirklich passt das nicht. Eher Wirtschaftssthriller, wie sich am Ende herausstellt. Normalerweise sind Fragen in Klappentexten ziemlich ausgelutscht und flach, in diesem Fall geben sie aber sehr gut die Grundstimmung des Buches wieder. Dinge passieren – und so wirklich weiß man lange nicht, warum sie passieren.
Irgendwie hatte es Dick doch geschafft, dass ich dabei bleibe und die Auflösung wissen wollte. Selbige war eher enttäuschend. Kein riesen Kracher, sondern sehr profan. Und was Ubik ist, die Leitfrage, die sich durch den ganzen Roman zieht, wird am Ende zwar erklärt, aber doch sehr nebensächlich und knapp.
Auch mit den Charakteren wurde ich nicht warm. Sie wirkten austauschbar, beliebig, obwohl sie mit Sicherheit kein Typus hätten sein sollen und auch nicht waren. Sie blieben für mich einfach flach und eindimensional.
Die Auflösung wirkt unfertig und unsauber. Als fehle da noch etwas. So ganz koscher wirkt Runciter nämlich nicht beziehungsweise das, was seine Firma macht. Am Ende ist er aber doch der Gute und Ubik kein Teufelswerk. Vielleicht bin ich einfach zu misstrauisch, aber es wirkt doch, als wäre das nicht so einfach, wie Dick es wohl gern hätte.
Nachdem ich den ersten Roman des Sammelbandes so sehr mochte, ist das eine regelrechte Enttäuschung. Vielleicht habe ich die Aussage schlicht nicht verstanden, vielleicht hat der Roman auch einfach keine nennenswerte Aussage oder sie wurde schlecht verpackt. So oder so. Das ist mit Sicherheit nicht das beste Werk des Autors.
MARSIANISCHER ZEITSTURZ
Der letzte Roman der Romansammlung von Philip K. Dick ist »Marsianischer Zeitsturz«. Seine zentrale Frage ist, wann wir unseren Sinnen noch trauen können und wann der Übergang zur Geisteskrankheit erfolgt. Er wird als der verrückteste der Sammlung angesehen, und auch wenn es lange nicht so scheint: Das ist mehr als zutreffend.
Eine Gruppe von Mars-Kolonisten, die sich in psychiatrische Behandlung begibt. Ein kleiner Junge, der vor und zurück durch die Zeit stürzt. Ein Universum, das zunehmend aus den Fugen gerät.[Quelle: Klappentext]
Der »Marsianische Zeitsturz« beginnt harmlos, indem er das Leben einer Gruppe von Marskolonisten schildert. Exemplarisch wird die Handlung aus der Sicht mehrerer Personen erzählt, die alle ihre Rolle in der Kolonie zu spielen haben. Sehr schön wechselt gerade am Anfang der POV; die Charaktere geben sich sozusagen gegenseitig den Staffelstab in die Hand und es sind fließende Übergänge. Mir gefällt, dass sich die Handlung zunächst auf die Alltagsprobleme einer Kolonie auf dem Mars konzentriert, die Sorgen und Nöte der Kolonisten und ihre Bestrebungen, autark zu leben, aber doch nicht auf alle Annehmlichkeiten von Mutter Erde zu verzichten.
Ganz klammheimlich beginnt das Buch, so richtig verrückt zu werden, als es mehr und mehr um den schizophrenen Jungen Manfred Steiner zu gehen beginnt. Um wirklich zu begreifen, was da besonders am Ende von statten ging, muss man das Buch wahrscheinlich mehrmals lesen. Es war völlig abgedreht! Irgendwie passte das aber auch sehr gut dazu, immerhin ging es sehr stark um Schizophrenie.
Man muss aber auch sagen, dass sich das Buch für seine 360 Seiten doch sehr zieht. Irgendwo am Ende habe ich auch den Faden verloren, als es so richtig abgedreht wurde. Gegen Ende hin hat auch das Lektorat ein wenig geschwächelt.
Ein ziemlich tolles Detail ist, dass die Bücher, obwohl sie keine Reihe bilden, doch zusammenhängen. Die jeweilige Handlung der Romane ist völlig unabhängig voneinander, ein paar Details geben aber den Hinweis. In allen Romanen ist von Marskolonien die Rede, der dritte spielt ja sogar in einer. Im dritten Roman werden in einem Nebensatz die besonderen Fähigkeiten einiger Menschen angesprochen, die im zweiten Roman die zentrale Rolle spielen, und so weiter.
Auch »Marsianischer Zeitsturz« ist ein sehr anspruchsvoller Roman, und auch hier kann es sehr schnell passieren, dass man den Faden verliert, weil es zu abgedreht ist, was Herr Dick hier präsentiert. Ein bisschen bleibt auch die Frage: Was ist hier Fiction und was entspricht den Tatsachen? - Janet Evanovich
Zweimal ist einmal zuviel
(242)Aktuelle Rezension von: rebellInhaltsangabe: Nichts beschwingt den Gang eines Mädchens mehr, als eine Pistole in ihrer Handtasche. Stephanie Plum ist wieder auf der Jagd nach den Gaunern der Großstadt. Zwei Fälle beschäftigen sie gerade: das Verschwinden des Angeklagten Kenny Mancuso und ein Fall von Sargdiebstahl. Gemeinsam mit Grandma Mazur - die alte Dame genießt Beerdigungen wie andere Leute Sahnetorten - macht sie sich auf die Suche - quer durch die Hinterhöfe Trentons und Omas liebste Beerdigungsunternehmen...
Sichtweise: Wir schlüpfen in die Rolle der frechen und noch recht neu im Geschäfft Kopfgeldjägerin Stephanie Plum. In Ich-Form erzählt, bekommen wir einen sehr guten Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt. Nicht immer kann ich ihre Handlungen nachvollziehen, aber sie passen gut zu ihrem aufbraussendem Tempament. Bei einigen Szenen musste ich laut auflachen wegen der schlagfertigen Sprüche. Stephanie ist ein Tollpatsch oft mit mehr Glück als Verstand.
Story: Orts- und Personentechnisch knüpfen wir direkt an Band 1 an. Es spielt alles wieder in der Stadt Trenton und auch Stephanie's geliebte Familie wird in ihre Fälle hineingezogen. Allen vorran liebe ich Großmutter Mazur, sie ist vom ähnlichen Schlag wie Stephanie und lässt mich einfach dauergrinsen wenn sie auftaucht.
Auch hier ist Janet Evanovich die gute Kombination aus ROman und Krimi gekommen. Mit Humor und Spannung verfolgen wir die Verbrecher, lassen uns von Joe Morelli verführen (oder auch nicht) und bekommen Angst wenn es Ernst wird. Dieser zweite Band hat sich wieder herrlich schnell weglesen lassen und ist super für zwischendurch.
Einige Wendungen animieren zum weiterlesen und treiben den Puls in die Höhe. Jedoch waren auch ein paar Details ziehmlich vorhersehbar, sodass ich schon manche Schlüße eher ziehen konnte als unsere Protagonistin. Trotzdem konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen und hatte richtig Spaß beim lesen.
Fazit: Ein toller leichter Roman gepaart mit Krimianteilen, sollte jeder einfach mal austesten und dann entweder verschlingen oder liegen lassen.
- Charlaine Harris
Club Dead
(411)Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen"Club Dead" ist das dritte Buch der True Blood Reihe und Charlaine Harris zeigt Sookie Stakhouse die Kehrseite der Verliebtheit und was es heißt sich auf einen Vampir eingelassen zu haben.
Gleich zu Beginn empfängt Sookie ganz fremde Signale. Bill sitzt nur noch am Computer und ist immer desinteressierter. Als sie ihm sagt, dass sie sich erst wieder melden würde, wenn er seine Arbeit beendet habe, stimmt er ihr zu und weiht sie bis zu einem gewissen Teil in sein geheimes Projekt ein, wovon noch nicht mal sein Chef Eric etwas wissen darf.
Bill gibt ihr Konstruktionen, die sie befolgen soll, wenn er nicht wieder auftaucht. Als Bill wirklich verschwindet, kann sie sich nicht an Eric wenden. Als er und seine Assistentin, samt Mitarbeiter bei ihr auftauchen, erfährt Sookie etwas völlig unerwartetes. Bill hat eine Vampirgeliebte - was an sich schon relativ ungewöhnlich ist. Und obwohl Sookie sich betrogen fühlt, will sie ihren Vampir sicher zurückholen.
Zusammen mit einem Werwolf, der in Eric's Schuld steht, macht sie sich auf nach Missisippi...
Wie gewohnt spannend und detailreich geschrieben, führt ein neues Abenteuer Sookie nach Missisippi, wo sie dem König persönlich gegenüber treten, der an der Entführung ihres Freundes beteiligt sein soll. Im "Club Dead", woher der Name des Buches passend stammt, trifft Sookie dann einige schräge Gestaltwandler und Werwölfe, die außnahmsweise nicht zu Sookies Fangemeinde gehören. Zum einen ist da Debbie, die eifersüchtige Ex-Freundin ihres Begleiters Alcide. Und zum anderen ein Werwolf, der sich nicht so ganz hat abwimmeln lassen.
Als Sookie dann auch noch fast gepfählt wird, hat es auch was gutes an sich. Endlich erreicht sie den Ort, an dem sie Bill vermutet.
Es war faszinierend zu sehen, wie Sookie mit all dem Übernatülichen um sich herum umgeht. Es gefällt ihr nicht, aber sie ist stark genug das durchzustehen. Ihre Entscheidung am Ende ist ein großer Cliffhanger - jetzt kann theoretisch alles passieren...
Am besten finde ich, dass sich die Geschichte bisher kein einziges Mal wiederholt hat, was man sonst in Reihen immer mal wieder hat. Sookie ist eine Hauptperson, die es einem nicht langweilig werden lässt. Sie liebt Bill, aber ihre Lippen gehören nicht nur ihm. Er ist ihre erste Beziehung und sie liebt die Gefühle, die die Liebe in ihr auslöst. Dass sie dabei auch mal an Eric's Lippen hängt hat dann wohl weniger damit zu tun, dass sie ihn liebt. Aber irgendwie wären die Beiden doch ein witziges Pärchen. ^^
Fazit:
Es hat wieder enorm viel Spaß gemacht, die temporeiche Geschichte zu lesen. Im Vergleich zu seinen zwei Vorgängern kann man schon sagen, dass sich die Geschichte und die Charaktere weiterentwickeln und ich kann mir nicht vorstellen, dass es so schnell langweilig wird, diese Geschichte weiter zu verfolgen.
Ich mag Sookie sehr und Eric ist mein heimlicher Held^^ Charlaine Harris ist eine großartige Autorin.
Die True Blood Bücher sollte man unbedingt gelesen haben, wenn man auf übernatürliche Geschichten steht.
- Janet Evanovich
Aller guten Dinge sind vier
(206)Aktuelle Rezension von: rebellInhaltsangabe: Ein neuer Fall für die unerschrockene Stephanie Plum: Stephanie ist diesmal auf der Suche nach einer jungen Frau. Maxine Nowicki hat ihrem Freund das Auto geklaut, sich damit aus dem Staub gemacht und nun den Gerichtstermin platzen lassen. Doch Stephanie entdeckt schon bald, daß es bei diesem Fall um weit mehr geht. Denn in Maxines Bekanntenkreis kommt es zu einigen merkwürdigen Unfällen - und zu einem Mord.
Cover: Das neue Cover mit den Blumen ist zwar hübsch, aber leider geht da Stephanie's Hamster Rex leider total unter. Ich besitze eine alte Ausgabe mit blauem Hintergrund, zusehen sind Stephanie wie sie versucht Hamsterfreund Rex zu fangen. Das Cover spricht mich persöhnlich mehr an.
Sichtweise: In Ich-Form erzählt, schlüpfen wir in die Rolle von Stephanie Plum. Eine tollpatschige Kopfgeldjägerin mit Abneigung gegen Waffen. Ich finde Stephanie als chaotische, manchmal planlose Ermittlerin einfach witzig. In vielen Punkten bin ich ihr sehr ähnlich und kann mich daher leicht mir ihren Handlungen und Gedankengängen identifizieren. Mit Miss Plum kann man lachen, weinen und frustriert schnauben. Einfach ein toller realer Charakter.
Story. Die Geschichte knüpft ein paar Wochen nach Band 3 an. Der Kriminalfall kann an sich unabhängig voneinander gelesen werden. Wer jedoch Stephanie's persöhnliche Geschichte erfahren will, sollte die Bücher in chronologischer Reihenfolge lesen.
Janet Evanovich erschafft hier einen Krimi mit viel Humor, spannender Verbrecherjagd und ein wenig Liebesgeschichte mit prickelnder Erotik. Der Fokus bleibt bei der Kopfgeldjägerei und so fließt das Liebesdrama schön sanft eingeflochten im Hintergrund mit.
Die Spannung steigert sich langsam bis sie in einem großen Knall am Ende ihr Finale findet. Ich finde es immer witzig zu sehen wie Stephanie ihre Fälle durch Glück und Zufall löst und dabei noch ihre Oma Masur mit einbezieht. Oma Mazur ist eine toughe und aufgeschlossene ältere Dame, die jegliche Szenen auflockert und mich ständig zum Lachen bringt. Ich liebe diese unverwechselbare Kombination verschiedener Genre, man folgt einer spannenden Verbrecherjagd, kann jedoch auch einfach die Seele baumeln lassen.
Manche Handlungsstränge bzw. Verknüpfungen wirkten hier leider etwas surreal, weswegen ich dann auch mal irritiert die Stirn gerunzelt habe und dachte, so funktioniert das nicht. Jedoch ist dies vielleicht auch gewollt von der Autorin, weswegen ich das getrost so hinnehme und mich bereits auf den nächsten Band freue.
Fazit: Wer hier einen lockeren Krimi zum Lachen sucht, ist bei Stephanie Plum, Hamster Rex und Oma Masur perfekt aufgestellt.
- Jennifer Estep
Spinnenbeute
(138)Aktuelle Rezension von: phoenixfire8Gin Blanco will nun endlich Mab Monroe beseitigen. Für sich, für ihre Schwester und für alle Menschen, die von ihr gequält wurden. Doch zum ersten Mal braucht sie mehrere Anläufe, die dafür sorgen, dass sich die Schlinge um Gin's Hals immer enger zieht. Aber sie ist nicht alleine, sie hat eine Familie!
Wieder einmal hat mich die Geschichte mitgerissen. Gin hat Schwierigkeiten die Spinne von Genevieve Snow zu trennen, Schwierigkeiten die Ruhe zu bewahren. Ihre Menschlichkeit wird in diesem Band so deutlich wie noch nie. Doch Gin Blanco bleibt Gin Blanco!
Das Finale ist episch - so wie es diese Reihe verdient. Der Showdown ist spektakulär und verlangt alles von Gin. Zum ersten Mal ist sie bei einem "Auftrag" nicht alleine und zum ersten Mal kümmert sie sich nicht mehr um Geheimhaltung.
Trotz der spannenden Geschichte hatte ich Schwierigkeiten am Ball zu bleiben und habe lange für den Roman gebraucht. Die ganzen Wiederholungen (habe ich bereits bei den letzten Rezensionen benannt) stören einfach den Lesefluss und ziehen einen Stern bei der Bewertung ab. Bei dem fünften Band sollte ich wissen was vorher passiert ist. Man fängt doch mit Band 1 ein. Warum wird dann immer alles im kleinsten Detail noch einmal wiederholt? Auch fand ich es wieder ein wenig schade, dass die Familie von Gin wieder über alles bereits wusste. Zum Beispiel war Owen kein bisschen davon überrascht, dass Gin sowohl Eis- als auch Steinmagie besitzt. Ich hätte mir ein wenig mehr Überraschungsmomente gewünscht - das hätte die Spannung noch einmal in die Höhe getrieben. Auch hätte man damit die fehlenden Seiten durch das Streichen der Wiederholungen gut füllen können.
Natürlich gilt meine Kritik auch wieder der Übersetzerin. Es gibt wieder zu viele Grammatik- und Rechtschreibfehler, das stört! Das zähle ich jedoch nicht in meine Bewertung mit rein, da die Autorin nichts dafür kann. Aber trotzdem stört es sehr beim Lesefluss und ab einer gewissen Anzahl kann ich auch kein Verständnis mehr dafür aufbringen.
Ich würde sehr gerne noch mehr von der Reihe lesen - die Geschichte von Gin Blanco macht mir sehr viel Spaß! Aber erst einmal lege ich die Reihe zur Seite. Es ist anstrengend mit so vielen Wiederholungen und Grammatik- und Rechtschreibfehlern in der Geschichte zu versinken. Die Hauptstory ist jetzt rum. Wahrscheinlich werde ich irgendwann weitermachen. Aber erst einmal brauche ich eine Pause. Es ist einfach schade für die Geschichte.
Trotzdem würde ich diese Reihe jedem empfehlen, der Fantasy-Romance mag!