Bücher mit dem Tag "korn"
22 Bücher
- Carmen Korn
Töchter einer neuen Zeit
(225)Aktuelle Rezension von: JurueanaDie Absätze sind sehr kurz und springen zwischen schnell zwischen den einzelnen Handlungenssträngen hin und her. Habe häufig nicht mitbekommen, dass es schon wieder um jemanden anderen geht was den Lesefluss gestört hat. Kaum hatte man sich in die Handlung eingefunden gab es einen teilweise sehr großen Zeitsprung und man musste sich wieder neu eindenken. Bei den selten auftretenden Nebenfiguren wusste ich oft nicht mehr wer das eigentlich war.
In der Mitte des Buches plätschert die Handlung etwas langweilig vor sich hin, so dass ich es fast nicht weiter gelesen hätte. Die Gefühls und Gedankenwelt der Charaktere wird fast nicht dargestellt, es bleibt eine Aneinanderreihung von Ereignissen. Am Ende des Buches wird es etwas spannender und endet mit einem Cliffhanger für die Fortsetzung. Hat mich aber nicht überzeugt das nächste Band weiter zu lesen.
- Nancy Werlin
Der Fluch von Scarborough Fair
(62)Aktuelle Rezension von: lese-monster"Are you going to Scarborough Fair" sind die ersten Zeilen eines Volksliedes, dessen abgewandelte Form die Grundlage des Jugendbuchs Der Fluch von Scarborough Fair darstellt. Dieses Lied ist das einzige, das die siebzehnjährige Lucy Scarborough von ihrer Mutter, die seit Lucys Geburt dem Wahnsinn verfallen ist, hat. Erst als Lucy selbst schwanger wird, erfährt sie von dem Fluch, der auf allen Scarborough Frauen liegt. Der Fluch mit 18 eine Tochter zu gebären und dem Wahnsinn zu verfallen. Der Fluch, der scheinbar nur durch die drei unlösbaren Aufgaben, die in dem Lied besungen werden, gebrochen werden kann.
Die Idee des Buches ein Lied als Grundlage zu verwenden, das sich wie ein roter Faden durch das komplette Buch zieht, hat mir sehr gut gefallen. Beim Lesen habe ich die sehr bekannte Version des Liedes von Simon and Garfunkel, die auch im Buch erwähnt wird, in Dauerschleife gehört. Die Stimmung dieser Interpretation passt perfekt zur Stimmung des Buches und lässt den Leser tiefer in die Geschichte eintauchen. Auch die Anmerkungen der Autorin und ihre Gedanken zu dem Lied und wie daraus die Geschichte entstand hat mir sehr gut gefallen.
Aber leider ist das auch schon das einzig Gute, das ich zu dem Buch sagen kann. Mir hat das Buch beim Lesen immer weniger gefallen und mit fortschreitender Seitenzahl habe ich immer weiter Sterne abgezogen.
Mir hat der Erzählstil überhaupt nicht gefallen. Das Buch ist in der dritten Person geschrieben und wechselt während des Buches die Erzählperspektive zwischen den Personen. An manchen Stellen findet dieser Wechsel auch innerhalb einer Szene statt, was mich persönlich als Leser sehr gestört hat. Anstatt mich den Protagonisten näher zu bringen, hat dieser Erzählstil meiner Meinung nach eher eine Distanz geschaffen.
Außerdem kam mir das Buch beim Lesen sehr kindlich vor, vor allem die Protagonistin. Ich bin mir nicht sicher, ob meine Erwartungen an eine siebzehnjährige Protagonistin zu hoch sind und die Darstellung von Jugendlichen in anderen Büchern eher unrealistisch ist, aber Lucy wirkte mir zu kindlich. Vielleicht war es aber auch der Schreibstil, der mir immer die Illusion gegeben, die Protagonisten sind viel jünger. Das stand vor allem im Kontrast zu den erwachsenen Erfahrungen, die Lucy im Laufe des Buches macht. Der Leser wird irgendwie in Watte gepackt und wird dann mit Lucys Vergewaltigung und dem Tod eines Mitschülers komplett überrumpelt. Aber irgendwie scheint Lucy das einfach so hinzunehmen, als wäre es ganz normal. Generell hat mir die Tiefe in Lucys Persönlichkeit gefehlt. Auch die anderen Charaktere bleiben im Verlauf des Buches sehr flach.
Im Verlauf des Buches bekommt Lucy sehr viel Hilfe von ihrem Jugendfreund Zach und ihren Pflegeeltern, die sie auch in den Fluch einweiht und die vier halten öfter Familienrat ab um Lucy beim Brechen des Fluchs zu unterstützen. Auf der einen Seite schön, dass sich die Protagonistin Hilfe holt und nicht wie in anderen Büchern versucht alles allein zu meistern, aber irgendwie wirkt alles etwas seltsam gestellt und nimmt auch einen Teil der Spannung des Buchs.
Des Weiteren konnte ich die Liebesgeschichte, die sich zwischen Lucy und Zach entwickelt überhaupt nicht nachvollziehen. Diese wurde schon groß im Klappentext angekündigt, obwohl sie sich erst im letzten Drittel entwickelt. Alles zwischen den beiden wirkt unrealistisch und erzwungen und mir ging zwischen den beiden alles zu schnell. Generell wurden meiner Meinung nach die falschen Stellen zeitlich übersprungen und mir hätten gerade am Ende weniger große Zeitsprünge besser gefallen.
Alles in allem hat mir die Idee des Buches gut gefallen, aber die Erzählweise und der Schreibstil haben mich überhaupt nicht angesprochen. Auch konnten mich die, meiner Meinung nach, flachen Charaktere nicht überzeugen.
- Carmen Korn
Zeiten des Aufbruchs
(126)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchEin Roman über die Nachkriegsjahre bis zur Wirtschaftswunderzeit in Hamburg. Unsere Eltern oder Großeltern wurden von dieser Zeit geprägt
- Detlef M. Plaisier
Bubis Kinnertied. Tüsken Wieken un Wullgras
(11)Aktuelle Rezension von: HarpoDie Originalgeschichte, welche aus den sogenannten Memoiren des Vaters des "Autors", bezogen wurde, hätte eigentlich das Potential zu einer wahrhaft erzählenswerten sein können. Leider macht es der Autor - wir mögen ihn so nennen - einem unmöglich die Geschichte zu genießen. Der Grund: Langweilig und überaus langatmig erzählt. Dazu auch noch schriftstellerisch wenig ausgereifte Stil, der es fast schon zum Kraftakt macht, sich durch das Ganze durchzuarbeiten.
- Heinz Strunk
Der goldene Handschuh
(300)Aktuelle Rezension von: Perse- Details:
Ausgabe: eBook
Erscheinungsjahr: 2017
Verlag: Rowohlt
Genre: Roman
Seitenanzahl:
- Inhalt:
- Meinung:
Ich habe mir den Film "Der goldene Handschuh" angesehen. Ich war entsetzt, schockiert und fasziniert zugleich. Als ich dann über den Film recherchiert habe, bin ich auf das Buch gestoßen. Es war die Vorlage für den Film. Ich habe mir dann das Buch besorgt und wurde nicht enttäuscht.
- Fazit:
Eine Kauf- und Leseempfehlung von mir, für Fans von härteren Geschichten.
- Tipp:
Der Film "Der goldene Handschuh" ist keine leichte Kost, trotzdem sehr empfehlenswert.
- Heinz Strunk
Fleisch ist mein Gemüse
(443)Aktuelle Rezension von: deidreeLaut den vorliegenden Rezensionen habe ich mir dieses Buch schenken lassen, weil ich es mir interessant und witzig vorstellte.
Leider war es für mich nur zäh und langweilig. Es passiert ganz selten, dass ich ein Buch abbreche. „Fleisch ist mein Gemüse“ hier ist allerdings so eines. Ab der Hälfte habe ich seitenweise weiter geblättert, etwas gelesen, und wieder viele Seiten übersprungen. Die letzten paar Seiten habe ich wieder gelesen und nicht das Gefühl gehabt, dass mir etwas entgangen ist.
Grundsätzlich erzählt der Autor ständig das Gleiche. Und das nicht einmal überzeugend witzig. Von einem Tanzabend zum nächsten, Alkohol, Glückspiel, keine Frauen, Gesicht mit Pickel, Mutter der es gesundheitlich immer schlechter geht, bis sie am Ende stirbt, Tagesablauf zum Kaputtmachen. Tja, das war es dann auch schon.
Wird das ganze Buch dafür verwendet zu beschreiben wie es bei dieser einen Tanzkapelle ablief, so war das Ende im Schnellverfahren erzählt. Innerhalb einiger Seiten trennt er sich von der Gruppe, Mutter stirbt, er zieht um und aus.
Dazu passt noch nicht einmal das Cover. Schade, für mich enttäuschend.
- Renate Bergmann
Besser als Bus fahren
(79)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderRenate lädt Gertrud auf eine Kreuzfahrt ein. Ja genau, genauso eine Fahrt auf einem großen Schiff, so wie beim Traumschiff. Jeder in Renates Umfeld hat eine Meinung dazu, aber Renate will da rauf und lässt sich sogar ein Abendkleid schneidern. Also gehts rauf aufs Schiff und zwischen Übelkeit, einer geschenkten Kamera , einem ganz besonderem Tanzpartner, herrische Ehemänner und Basteleien, erleben die zwei Frauen allerhand kurioses und es wird wie immer super witzig und auch spannend und es ist einfach herrlich, wie viele Länder man mit den Damen bereisen darf.
- Carmen Korn
Zeitenwende
(93)Aktuelle Rezension von: Schmuck_GuggerinDies ist der dritte und letzte Teil einer Trilogie. Vier Freundinnen, die längst auf ein erfahrungsreiches Leben zurückblicken, werden uns in diesem letzten Band noch einmal sehr nahe sein. Sie haben inzwischen Kinder und auch Enkelkinder bekommen. Noch immer hegen sie enge Vertrautheiten. Eines haben sie sich durch all die Jahre bewahrt: Sie sind füreinander da.
Die Autorin verschont die Protagonistinnen und Protagonisten keinesfalls, sie alle erleben die Höhen und Tiefen der Zeit und wir Lesende können das, was längst Geschichte ist noch einmal hautnah miterleben.
Carmen Korn schreibt in einer gut lesbaren Sprache, die uns nie langweilt, sondern zum Weiterlesen animiert.
Das Buch ist ein Roman, der gleichsam ein sehr bewegendes „Geschichtsbuch“ zu nennen ist. Ich werde die gesamte Trilogie gerne weiterempfehlen.
- Carmen Korn
Und die Welt war jung
(71)Aktuelle Rezension von: Schmuck_GuggerinCarmen Korn macht uns in diesem Roman mit drei Familien bekannt, die auf besondere Weise miteinander verwoben sind, teils sind sie verwand, teils liegen alte Freundschaften zugrunde. Wenn auch die Wohnorte San Remo, Köln und Hamburg nicht gerade in nächster Nähe zueinander liegen, so schafft man es in Beziehung zueinander zu bleiben.
Zum Glück hat die Autorin ihrem immerhin 636-seitigen Buch ein übersichtliches Personenverzeichnis vorangestellt. Wir Lesende können uns von Anfang an gut orientieren.
Beginnend mit dem Neujahrstag des Jahres 1950 werden wir mitgenommen durch zehn Jahre, die für die Protagonistinnen und Protagonisten keinesfalls leicht waren. Das Kriegsende liegt noch nicht lange genug zurück, um sagen zu können, dass dessen Spuren in den Lebensläufen nicht mehr spürbar sei.
Für alle Familien heißt es nun, nach vorne zu schauen, sich zu helfen, wenn nötig zu verzeihen, aber unbedingt Neuanfänge zu wagen.
Carmen Korn ist ein umfangreicher Roman gelungen, der uns beim Lesen an vielen Stellen überrascht, denn die Wunden dieser Jahre sind von einer leichten Vergessenheit bedroht. Dieses Buch kann helfen nicht zu vergessen!
- Renate Bergmann
Das bisschen Hüfte, meine Güte
(105)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderSie ist die zurück, die Online Omi. Zuerst geht es super los, denn Steffan will tatsächlich heiraten. Ariane ist eine nette junge Dame, aber im Haushalt muss Renate doch durchgreifen und einiges beibringen. Die Hochzeit plant sie selbst und lässt Arianes Mutter im Glauben, dass der Planer aus Wedding es macht. Als das Fest da ist und getanzt wird, stürzt Renate und die Hüfte ist hin. Bestimmt wegen der Ossiporose. Nach der Operation geht es auch gleich in die Kur, ach nee, in die Reha. Als sich unsere Renate eingerichtet hat, mit eigener weicher Bettwäsche und eigenen Handtüchern, greift sie auch hier durch. Gemüse nur drei Minuten gekocht? Dass geht doch nicht, dass ist roh. Bald muss sie auch schon Sport machen, aber nicht Zumba, dass ist das mit den Leckings und der Bumssmusik. Es gibt neue Bekannte, viel Arbeit und eine Hüfte, an die man sich erst gewöhnen muss. Das zweite Buch steht dem ersten in nichts nach. Auch wenn man sich etwas daran gewöhnen muss, dass es jetzt ein durchgehende Geschichte ist. Es macht dann aber so viel Spaß und alle sind wieder mit dabei. Zum immer wieder lesen, lachen und schmunzeln. Mehr, mehr, mehr!
- Carmen Korn
Zwischen heute und morgen
(76)Aktuelle Rezension von: KermelVorne weg: ich habe den ersten Band *und die Welt war jung* von Carmen Korn nicht gelesen. Dennoch bin ich sofort in die Geschichte eingetaucht. Es braucht also keinerlei Vorkenntnisse- aber die Neugier wird natürlich geweckt, weswegen ich meine Wissenslücken noch auffüllen werde.
Zuerst ist mir das tolle Cover aufgefallen, weswegen ich das Buch genauer besah. Schon der Klappentext ist interessant geschrieben, doch wenn man erst einmal die ersten Seiten gelesen hat so möchte man das Buch nicht mehr hergeben.
So sollte ein Roman sein und ich bin schon sehr auf den dritten Teil gespannt!
Die Charaktere sind alle sehr lebendig und authentisch dargestellt, die 60er leben exellent auf und Spannungen sind gekonnt eingesetzt.
Selber bin ich erst im naechsten Jahrzehnt geboren, aber die Geschichte vermittelte mir das Gefühl selbst dabei gewesen zu sein.
Von mir gibt es fünf Sterne und eine klare Kaufempfehlung.
- Agatha Christie
Das Geheimnis der Goldmine
(131)Aktuelle Rezension von: BirteHiIn Agatha Christies "Das Geheimnis der Goldmine" ermittelt die unscheinbare Miss Marple an der Seite Inspektor Neele. Nachdem Rex Fortescue im Krankenhaus an einer Taxinvergiftung gestorben war, ermittelt Inspektor Neele. Das Gift wird aus Eiben gewonnen, die praktischerweise auf dem Anwesen des Verstorbenen "Haus zur Eibe" wachsen. Miss Marple kommt ins Spiel, als das Hausmädchen tot im Garten gefunden wurde, denn diese wurde von Miss Marple persönlich ausgebildet. Zwar ist der Inspektor etwas skeptisch, was die unscheinbare alte Dame angeht, doch merkt er schnell, dass sie mehr kann, als es auf den ersten Blick scheint.
Alles in allem ein solider Krimi der Queen of Crime. Durch die für sie typischen auf verschiedenste Täter deutende Indizien bleibt es bis zur Aufklärung am Ende spannend. Wer klassische englische Krimis schätzt, kommt mit Sicherheit auf seine Kosten.
- Hans Fallada
Wolf unter Wölfen
(34)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeAm Morgen eines stickigen, schwülen Sommertages im Jahr 1923 erwacht ein junges Paar in einer Berliner Hinterhofwohnung. 24 Stunden später befindet sich Petra Ledig im Polizeigefängnis am Alexanderplatz und ihr Freund, der stellungslose Glücksspieler Wolfgang Pagel, mit zwei ehemaligen Kriegskameraden im Zug auf einer Reise ostwärts, zum Rittergut Neulohe. Dazwischen liegt ein dichtgedrängtes Geschehen mit beeindruckenden Schicksalen, bunten, lebensvollen Gestalten und unverwechselbaren Inflationsexistenzen. Wie nebenbei schildert Fallada mit dieser spannungsgeladenen Atmosphäre die Hektik jener Zeit, die außer Rand und Band geraten zu sein scheint.
Falladas Geschichte von Geld, Betrug, Egoismus und Unzufriedenheit mit der Politik, Massenarbeitslosigkeit und Lebensangst. Der Rausch des Geldes und der Liebe. Betrogene Hoffnungen und aussichtslose Träume. In Hans Falladas großem endzeitlichen Berlin-Roman Wolf unter Wölfen herrscht die brutale Objektivität des Dollarkurses. Die Entwertung des Geldes schreitet voran, und die Beziehungen, Familien, Gemeinschaften verlieren an Wert, bis der Mensch in der absoluten Auflösung aller Koordinaten auf sich allein gestellt scheint. Falladas "Wolf unter Wölfen" ist als komplexe Gesellschaftsstudie ein Meisterstück, wenn auch ein stark pessimistisches, das von allen Menschen das schlechteste annimmt; sich differenziert an der Verzweiflung der Menschen abarbeitet, ohne mit Moralisierungen zu winken.
Mein Fazit: Ein intelligenter Roman, der gefühlt gerade immer mehr an Aktualität gewinnt. Dabei hängt alles mit allem zusammen. Egal wie düster der Roman wirkt,so gelingt es Fallada immer den Leser mitzureißen, durch seine verschiedenen, teils fast skurrilen Charaktere und die Komplexität nie langweilig zu werden und aus der Bedeutung aller Einzelfiguren ein dicht verwobenes und schlüssiges Gesamtbild zu weben, dass dem Leser geradezu lebensecht vor Augen steht. In meinen Augen lohnt es sich unbedingt, diesem Buch Zeit zu widmen.
- Renate Bergmann
Ich bin nicht süß, ich hab bloß Zucker. Eine Online-Omi sagt, wie's ist
(49)Aktuelle Rezension von: JorokaRenate Bergmann erzählt aus ihrem Leben: dem einer 82jährigen Frau, die mit allen Wassern gewaschen ist. Sie hat ihre vier Ehemänner überlebt, die auf vier verschiedenen Friedhöfen in Berlin verteilt liegen. Da ist sie den Sommer über gut mit Gießen beschäftigt. Ihr Neffe hat den Fehler begangen, ihr sein ausrangiertes Handy zu überlassen, schon ist Renate online und hat auch keine Skrupel, die sozialen Netzwerke ausgiebig zu nutzen. Trotzdem bleibt noch Zeit mit ihrer besten Freundin Ilse und deren Mann Kurt so manchen altersgemäßen Schabernack auszuhecken ..
Der Titel leitet ein wenig in die Irre, denn um Internet und Co. geht es nur am Rande bei diesem Hörbuch. Die Ich-Erzählerin Renate Bergmann schildert vielmehr ihren Alltag und die lustigen und skurrilen Anekdoten, die sich daraus ergeben. Natürlich ist sie sich der Schräglagen, in die sie sich regelmäßig begibt nicht bewusst, und wenn schon jemand Schuld hat, dann sind das die anderen.
So handelt es sich nicht um eine fortlaufende Geschichte sondern vielmehr um eine Anreihung von Begebenheiten, die unabhängig von einander geschildert werden. Fast ist es so, dass ein Gag den nächsten jagt, was im Laufe der Zeit bei mir doch zu gewissen Ermüdungserscheinungen geführt hat. Hätte nicht Marie Gruber dermaßen überzeugend gelesen, hätte es nicht den 4. Stern gegeben. Ihr nimmt man jedoch die über 80ig-Jährige umfassend ab und es ist eine Freude, ihr zuzuhören. Da drücke ich mal ein Auge zu bezüglich des Inhalts. Das sich manche Menschen in ähnlichem Alter veräppelt fühlen, kann ich gut nachvollziehen. Doch Selbstironie ist doch schließlich eine der besten, nicht wahr.
Es handelt sich um eine gekürzte Lesung auf 3 CDs mit ca. 4 Stunden Laufzeit.
Fazit: Trotzdem ein heiterer kleiner Zeitvertreib.
- Frederick Forsyth
Des Teufels Alternative
(34)Aktuelle Rezension von: JessisBuchweltIn „Des Teufels Alternative“ entführt uns Frederick Forsyth in eine Welt, in der der Kalte Krieg fast so heiß wird wie mein Kaffee, wenn ich vergesse, ihn zu trinken. Stell dir vor, ein sowjetischer Generalsekretär muss sich zwischen einem Krieg mit dem Westen und einer Hungersnot entscheiden – klingt nach der Art von Entscheidung, die ich treffe, wenn ich zwischen Salat und Pizza wählen muss.
Forsyth, der Meister der Geopolitik, lässt uns in die dunklen Gänge der Macht eintauchen, wo das Schicksal der Welt auf dem Spiel steht. Und wie in jedem guten Thriller gibt es natürlich auch einen britischen Agenten, der so verdeckt arbeitet, dass selbst James Bond sich Notizen machen würde.
Die Geschichte ist so spannend wie die letzten Minuten eines Fußballspiels, bei dem es unentschieden steht. Wir reisen von der Sowjetunion über die USA bis nach Deutschland, und es gibt genug Wendungen, um einen Schleudertrauma zu bekommen. Aber keine Sorge, Forsyths Schreibstil ist so flüssig, dass du das Buch schneller durch hast als eine Tüte Chips während eines Netflix-Marathons.
Das Buch mag zwar aus den 80er Jahren stammen, aber es ist so zeitlos wie die Frage, ob man Ananas auf Pizza tun sollte (Spoiler: Man sollte nicht). Es ist ein Muss für jeden, der Thriller liebt, die so realistisch sind, dass man sich fragt, ob Forsyth nicht heimlich ein Zeitreisender ist.
Also schnapp dir „Des Teufels Alternative“, mach es dir gemütlich und tauche ein in eine Welt, in der die Politik noch verwirrender ist als deine letzte Beziehung. Nur ein Tipp: Fang am besten an einem Wochenende an, denn dieses Buch legst du so schnell nicht mehr weg!
- Madhavi Guemoes
Makrobiotik
(3)Aktuelle Rezension von: Simi159„MAKROBIOTIK, in Fülle leben“, bietet auf 240 Seiten eine Einführung und einen großen theoretischen Teil über diese spezielle Art sich zu ernähren, wie auch viele Rezepte um die gelesene Theorie direkt in die Praxis umzusetzen.
Die Autorin, Madhavi Guemoes, erzählt, wie sie mit dieser Art zu Essen angefangen hat, welchen Irrungen und Wirkungen sie aufgesessen ist und was diese wirklich ist.
In seinen Grundsätzen von Yin-Yan, wärmenden und kühlenden Speisen erinnerte es mich an TCM, traditionelle chinesische Medizin. Durch die lockere Art der Autorin versteht man sehr schnell, wie eine „ideale“ makrobiotische Mahlzeit, auf dem Teller ausschaut.
Auch einen Exkurs in Lebensmittel, die man mich mehr essen sollte und warum gibt es. Immer freundschaftlich, „fast“ nie mit dem erhobenen Zeigefinger…außer bei der Nutzung einer Mikrowelle, da wird die Autorin sehr direkt und leider wissenschaftlich unkorrekt. Denn brauchen tut man dieses Gerät wirklich nicht, doch es verändert nicht die Struktur der darin aufgewärmten Speisen.
Die Rezepte sind gut beschrieben, in der Regel für zwei Personen, was die eingesetzten Mengen, an Lebensmitteln überschaubar macht. Denn die Zutaten, dürften für die meisten Leser neu sein und die wenigsten schon zu Hause haben. Mit diesen muss man sich tiefer befassen. Ich wußte gar nicht, dass es zum Beispiel so viele verschiedne Sorten von Miso gibt und auch von den meisten anderen Lebensmittel hatte ich vorher noch nichts gehört….Shozu, Tamara, Kuzu, Mugo Miso, Genmai Miso, Bancha Tee, Amazake, Reismalz, Buchweizen, Hirse, Bohnen…um mal ein paar Zutaten zu nennen.
So gesehen ist die Makrobiotik nichts was man mal schnell so nebenbei und einfach umsetzt, sondern eine Ernährungsart in die man sich einlesen und sich mit ihr ausführlicher befassen muss, bevor man sie ausprobiert. Für Vegetarier und Veganer ist der Weg nicht ganz so weit wie für normale Karnivoren.
Weniger ist mehr, Nachhaltigkeit und nur das Essen, was dem eigenen Körper und Geist gut tut, umschreib diese Art der Ernährung am Besten.
Die Autorin hat mich umfassend informiert und mir die Makrobiotik mit ihrer leichten und freundlichen Art sehr schmackhaft gemacht, auch wenn es eine sehr spezielle Art zu Essen ist, werde ich es ausprobieren….
Für dieses Buch gibt es von mir 4 STERNE
- Alan Dean Foster
Die Eissegler von Tran-ky-ky
(20)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDer Planet Tran-ky-ky ist in einen Eispanzer gehüllt. Tollkühne Handelskapitäne rasen mit ihren Eisschonern mit den Stürmen um die Wette über blankgefegte, zugefrorene Ozeane, unter deren Eis gräßliche Ungeheuer lauern. Da tauchen Menschen auf, die es sich in den Kopf gesetzt haben, die Segnungen der Zivilisation auf diese Welt zu bringen- mit dem Ergebnis, dass sich das Klima erwärmt und das Eis zu schmelzen beginnt. Ja, das ist einfach ein schöner Schmöker, wenn man es mag, in andere Welten einzutauchen. Und Alan Dean Foster hat sich einiges ausgedacht, wie das Leben auf einem Eisplaneten so laufen könnte. Gut, hin und wieder seht das irdische Mittelalter ein wenig Pate. Was solls, die halbe Fantasy ist voll mit Rittern, Grafen, Vögten und ähnlichen Kameraden. Wie gesagt, wer`s mag, für den gibts fette 1.000 Seiten gute Urlaubslektüre oder einfach so, ins Bett gekuschelt, und im Geiste ab auf den Eisplaneten. - Maria Orsini Natale
Die Pastakönigin
(3)Aktuelle Rezension von: Bellis-PerennisVon diesem historischen Roman habe ich ursprünglich ein bisschen etwas anderes erwartet, habe aber dann in diese Familiensaga, die auch die politischen Ereignisse in Italien von Garibaldi bis Mussolini einflicht, als ziemlich interessant empfunden.
Das Buch schildert die Entstehung der italienischen Pasta-Industrie von einem kleinen neapolitanischen Familienbetrieb von reiner Handarbeit über die frühe Mechanisierung unter Zuhilfenahme von Knetstangen, Matrizen und Bronzeformen bis hin zur Nudelindustrie, wie wir sie von aus den Supermärkten kennen.
Es wird weder die harte Arbeit, das karge Einkommen noch die Anfänge der Mafia ausgespart. Anhand der Familienmitglieder zieht die regionale oder auch dei Weltgeschichte an uns Lesern vorüber. Das eine oder andere Ereignis wird nur kurz gestreift oder eben ausführlicher behandelt.
Fazit:
Wer etwas über die Entstehung der vielfältigen italienischen Pasta lesen will und über den Ideenreichtum der echten italienischen Pasta (abseits von Spaghetti oder Penne) staunt, ist hier richtig. Gerne gebe ich dieser Familiensaga mit Mehrwert 4 Sterne.
- Brian Welch
(SAVE ME FROM MYSELF: HOW I FOUND GOD, QUIT KORN, KICKED DRUGS, AND LIVED TO TELL MY STORY) BY Welch, Brian(Author)Paperback Jun-2008
(2)Aktuelle Rezension von: BeltschazarFaszinierend offen beschreibt Brian Welch der Exgitarrist der Rockband Korn hier sein bisherigen Lebenswandel. Er geht sehr authentisch mit seiner Kindheit, der Zeit mit Korn und mit seinem gegenwärtigen Leben um. Alle, die sich gefragt haben, warum er die Band verlassen hat bekommen hier die Antworten. - Carrie Karasyov
Eine gute Adresse
(23)Aktuelle Rezension von: majiRezension für "Eine gute Adresse" von Carrie Karasyov
Inhalt:
Melanie war vor ihrer Hochzeit, mit dem Bestattungsmogul Arthur, Stewardess aus einfachen Verhältnissen. Arthurs neue und junge Frau wird jedoch nicht in die New Yorker High Society, in der er verkehrt, aufgenommen. Obwohl sie sich bemüht dort an Anerkennung zu gewinnen, scheinen sich alle gegen sie verschworen zu haben. Besonders die Vergleiche mit Arthurs Ex-Frau, die allseits beliebt war, schmerzen Melanie sehr. Während der Leser die junge Frau begleite, wie eigentlich nur ihrem Mann gefallen möchte, erfährt man mehr über die Skandale der Großstadt Schickeria.
Meinung / Rezension
Das Buch erzählt aus der Sicht eines allwissenden Erzählers. Durch ihn beobachtet man verschiedene Menschen aus der High Society und deren Machenschaften. Dabei stören vor allem unwichtige Nebenhandlungen, die sich extrem in die Länge ziehen. Außerdem gibt es unnötig viele Charaktere, bei denen man schnell durcheinander kommt.
Ohne die übertriebenen Längen und die ausschweifenden Textpassagen über Luxus Modelabels wäre das Buch sehr nett gewesen. Melanie ist als Hauptcharakter leider naiv und eintönig geraten, hingegen konnte ich mich mit der Figur des Arthurs anfreunden.
Fazit
Ein eher durchschnittliches Buch, das man zwischendurch lesen kann, falls man auf aneinander Reihungen von Designernamen steht.
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