Bücher mit dem Tag "kornkreise"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "kornkreise" gekennzeichnet haben.

13 Bücher

  1. Cover des Buches Die Zeitlos-Trilogie 1: Das Flüstern der Zeit (ISBN: 9783551316318)
    Sandra Regnier

    Die Zeitlos-Trilogie 1: Das Flüstern der Zeit

     (309)
    Aktuelle Rezension von: Karin_Bibliothe

    Der erste Teil der Trilogie ist ein vielversprechender Auftakt zu einer neuen Reihe von Sandra Regnier. Auch wenn es mir schwer fällt, mich in die Hauptperson Meredith hineinzuversetzen, klingt die Reihe vielversprechend. Vollständig überzeugt hat mich der Auftakt allerdings noch nicht. Bin auf die weiteren Teile gespannt.

  2. Cover des Buches Buttgeflüster (ISBN: 9783740801816)
    Ute Haese

    Buttgeflüster

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Corrado

    Kornkreise am Passader See, Hanna Hemlokks Heimat, sorgen dafür, dass Ruhe und Beschaulichkeit vorbei sind! In Scharen tummeln sich hier jetzt Esoteriker jedweder Couleur und Neugierige, um nach Außerirdischen oder übersinnlichen Kraftquellen zu suchen, obwohl sich Hanna fast sicher ist, dass sich jemand aus dem Dorf einen Spaß erlaubt hat oder dass der Tourismusverein das Geschäft beleben möchte. Vielleicht aber gibt es auch eine natürliche Erklärung, denn die Rehe sind gerade in der Brunft...

    Und als wäre das nicht genug, um Hannas Frieden zu stören, wird sie mit zwei Fällen beauftragt, deren Nachforschungen sich reichlich skurril gestalten: zum einen bittet sie eine Frau Schmale, den vermeintlichen Unfalltod ihres Mannes beim Joggen zu untersuchen, zum anderen erscheinen Freund Johannes und zwei Kornkreisjünger, die Juliane, eine der Ihren und selbsternanntes Engelmedium vermissen. Hanna, die sich zu allem Überfluss noch einer Stalkerin erwehren muss, hat plötzlich alle Hände voll zu tun...

    Hanna Hemlokk, hauptberuflich Schreiberin von Herz-Schmerz-Geschichten für Frauenzeitschriften und nebenberuflich Ermittlerin, dürfte einigen Lesern schon eine alte Bekannte sein.

    "Buttgeflüster" ist nämlich bereits der siebte Roman, dessen Protagonistin sie ist.

    Als Küsten-Krimi bezeichnet die Autorin ihre Geschichte - und ja, Hanna hat immer auch einige Kriminalfälle zu lösen, aber im Mittelpunkt stehen doch immer eher das private und soziale Leben der Hauptperson und die vielen Verflechtungen, die zwischen ihr und ihren Mitmenschen bestehen.

    Das ist auch so in "Buttgeflüster", dessen Titel auf ein spezielles Fischgericht zurückgeht, das auch hier im Roman kredenzt wird.

    Die beiden Fälle, die Hanna zu lösen hat, sind außerordentlich verwirrend und die Auflösung ist mehr als mühsam und letztendlich auch einigermaßen absurd.

    Als Krimi empfinde ich den Roman nur als mittelspannend, entschieden zu langatmig und leider wenig interessant, was aber mit dem gewählten Thema zu tun haben mag.

    Und wäre da nicht der ständig präsente Wortwitz, mit dem Ute Haese ihre Figuren ausstattet und der für das Fehlen einer zündenden Handlung ein wenig entschädigt, gäbe es nicht das mehr als ungewöhnliche und turbulente Privatleben der Ermittlerin und ihre Empfindungen, an denen uns die Autorin teilhaben lässt, dann müsste ich diesen Roman als langweilig und viel zu lang, zu ausführlich bezeichnen. Allzu oft verliert er sich stark in Nebensächlichkeiten und immerwährenden Spötteleien über die Schar der Esoteriker, der Engelmedien und gewisser unerträglicher Chauvinisten.

    Unter den zahlreichen Handlungssträngen ragt für mich einzig derjenige heraus, der der Stalkerin gehört, derer sich Hanna erwehrt, vor der sie auf der Flucht ist und wegen der sie sich gezwungen sieht, auf Schleichwegen ihr Haus zu verlassen. Hier zeigt sie ganz gewiss paranoide Züge, zumal die Stalkerin sich letztend als völlig ungefährlich herausstellt.

    Amüsant zu lesen war das gewiss. Und ein netter Einfall war es obendrein - und rettete für mich den Krimi ein wenig, mit dem ich ansonsten eher weniger anzufangen weiß. Dennoch wird er selbstverständlich seine Freunde finden....

  3. Cover des Buches Kleine Scheißhausgeschichten (ISBN: 9783941404649)
    Markus Walther

    Kleine Scheißhausgeschichten

     (23)
    Aktuelle Rezension von: RolandB

    Geschichten die nur eine DIN A4 Seite lang sind? Können die überhaupt funktionieren? Kommt da beim Lesen überhaupt etwas rüber? Ja, ich war wirklich sehr kritisch und habe mich nur wegen der guten Erfahrungen mit "Buchland" zu diesem Buch überreden lassen. Und ja, ich habe mich an die Vorgabe des Autors gehalten und pro "Sitzung" nur eine Geschichte gelesen. Und siehe da, durch dieses Buch habe ich gelernt, dass man mit nur wenigen Worten eine ganze Geschichte erzählen kann. Dieses Buch hat dafür gesorgt, dass der Gang zur Toilette zu einem unterhaltsamen Erlebnis wurde. Nur leider kam es dann, wie es halt kommen musste. Das Buch war plötzlich und natürlich völlig unerwartet zu Ende!

    Was soll ich denn nur jetzt auf dem stillen Örtchen lesen?

  4. Cover des Buches Der perfekte Kreis (ISBN: 9783832166441)
    Benjamin Myers

    Der perfekte Kreis

     (130)
    Aktuelle Rezension von: KlausEffing

    Benjamin Myers nimmt die Leser:innen in seinem Roman „Der perfekte Kreis“ mit auf eine Reise nach England. Wir begleiten die Protagonisten Redbone und Calvert einen Sommer. Die beiden skurrilen „Typen“ habe sich offenbar gesucht und gefunden. Sie erstellen gemeinsam Kornkreise. Einen Sommer lang. Jeder Kreis wird geplant, wobei die Planungen immer aufwendiger werden. Der Prozess der Kornkreiserstellung wird beschrieben und entwickelt teilweise meditativen Charakter. Das Buch hat keinen typischen Spannungsaufbau. Landschaftlicher Beschreibungen entschleunigen zusätzlich. Jedes Kapital umfasst einen Kornkreise. Dabei kommt es auch zu Störungen durch andere Menschen. Und am Ende jedes Kapitels folgt eine Pressenotiz, die sich teilweise damit beschäftigt, wer diese symmetrischen Kreise erstellt haben könnte. Oftmals werden außerirdische genannt. Elementar für das Buch sind die Regeln, die sich die beiden Männer einander geben, um ungestört und professionell die Kreise zu fertigen. Es ist ein Streben nach Vollkommenheit. Durch die Störungen Dritter wird uns klar, dass Vollkommenheit nicht oder nur für kurze Augenblicke erreichbar ist, da es dann zu Einflüssen kommt, die die Vollkommenheit berühren. Die Welt dreht sich weiter und unerwartete Ereignisse treten ein. Ein Sommer voller Poesie!

            

  5. Cover des Buches Der Pferdezauberer, Saphir (ISBN: 9783785538432)
    Judy Waite

    Der Pferdezauberer, Saphir

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Katti1811
    Super spannend wie alle von Waite
  6. Cover des Buches Getting Away with it (ISBN: 9780755350629)
    Julie Cohen

    Getting Away with it

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Deengla
    Mein erstes Buch von Julie Cohen - solide Unterhaltung, nette Idee, viele Schmunzelmomente, die nötige Mischung von Humor und Ernst. Eine Art doppeltes Lottchen für Erwachsene. Ein absolutes Lesevergnügen für Strand oder Badewanne! INHALT Guter Zwilling, böser Zwilling - das sind Lee und Liza. Liza war immer die Wilde, die Egoistion, das schwarze Schaf der Familie und ist nach der Schule aus der Provinz und dem Kaff, aus dem sie stammt, hinaus in die weite Welt gezogen und schließlich in Los Angeles gelandet, wo sie als Stuntwoman arbeitet. Ihre Zwillingsschwester Lee hingegen ist die Nette und Hilfsbereite. Sie ist brav daheim geblieben und kümmert sich um das Familienunternehmen (eine Eiscreme-Manufaktur - lecker!) und leitet dieses, seitdem bei der Mutter Alzheimer diagnostiziert wurde. Lee leitet unter dem absoluten Helfersyndrom und kann zu nichts und niemanden nein sagen, vergisst aber dabei sich selbst und ihr eigenes Glück. Doch ist wirklich alles so schwarz und weiß? Nein, natürlich nicht. Liza kommt nach einem Autounfall, den sie selbst verschuldet hat und wegen dem sie jetzt keinen Job mehr in ganz Hollywood bekommt, zurück nach England in der Hoffnung, dort bei ihrem Mentor wieder Fuß zu fassen. Sie trifft sich mit ihrer Schwester, die gerade einen Wohltätigkeitstanz für Alzheimerpatienten veranstaltet und bittet diese inständig, doch ebenfalls zu kommen. Was Liza auch tut. Nur ist bei Lee vorher die Sicherung durchgebrannt und hat kurzentschlossen die Flucht angetreten. Weil Liza, die böse Schwester, sich u.a. Lee's Klamotten borgt, hält sie jeder für ihre Zwillingsschwester Lee. Anfangs wollte sie noch das Missverständnis klären, genoss dann aber die Art und Weise, wie man sie als guten Zwilling beachtete und behandelte. Und als dann Lee auch noch anruft und sie bittet, für ein paar Tage auf die Mutter zu achten, weil sie einfach mal Urlaub braucht, entscheidet sich Liza dazu, den Irrtum gar nicht erst aufzukären und spielt Lee. Was gar nicht so einfach ist. Denn da ist auch Lee's guaaussehender Freund. Die Mutter, die sie seit Jahren nicht mehr gesehen hat. Und so einige andere Leute aus ihrer Vergangenheit.... Aber Liza stellt fest, dass doch eine ganze Menge Lee in ihr steckt. Und Lee entdeckt ebenfalls, dass egoistisch sein und nicht zu allem Ja und Amen zu sagen durchaus seine Vorzüge hat. MEINE MEINUNG Allzu viel von der Liebesgeschichte sollte man hier nicht erwarten, wenn man Bücher hauptsächlich deswegen liest. Hier steht vor allem die Familie, die Vergangenheit und deren Aufarbeitung und nicht zuletzt das Bild, das man von sich selbst hat und welches man für andere aufrecht erhält im Vordergrund. Es hat durchaus seine ernsten Momente, aber auch wirklich lustige Situationen. Und als dann auch noch Kornkreise und Außerirdische ins Spiel kamen, war ich restlos begeistert. (Keine Bange - in absolut realistischer Art und Weise.) Locker geschrieben, die Charaktere auch in den Nebenfiguren gut gezeichnet - was will man mehr? Klar ist die ein oder andere Situation ein bisschen unrealistisch, aber Spaß zu lesen macht es trotzdem. Daumen hoch!
  7. Cover des Buches Rätsel der Menschheit (ISBN: 9781445463872)
    Herbert Genzmer

    Rätsel der Menschheit

     (10)
    Aktuelle Rezension von: thiefladyXmysteriousKatha
    Dieses Buch widmet sich zahlreichen sagenumwobenen Gegenständen wie dem Heiligen Gral, geheimnisvollen Funden, die für eine hoch entwickelte Technologie in der Antike sprechen, Tieren wie dem Yeti, auf dessen Spuren sich die Kryptozoologen begeben und vielem mehr. Begeben Sie sich auf eine Erkundung der Mysterien unserer Welt und finden Sie interessante Antworten und Deutungen auf Fragen, die die Menschheit bewegten und bewegen. Inhalt & Meinung Ich habe dieses Buch vor zwei Jahren gekauft. Ich liebe historische Bücher und dieser Kauf hat sich wirklich gelohnt. Es ist ein Buch mit mystischem Charakter und plötzlich stellt man alles in Frage. Wer hat sich noch nie gefragt ob nicht doch Zombies, Vampire, oder andere Untote leben?Außerdem berichtet das Buch von viele Stätten, die mich zum Nachdenken anregen. Warum hat Groß Simbabwe keinen Eingang? Was ist hinter den Mauern? Wie konnten Jahre lang Menschen, ja ganze Völker unentdeckt unter der Erde leben? Woher kannten vor tausenden von Jahren die Menschen in Südamerika die Konstellationen der Planeten? Das Buch erklärt alles sehr spannend. Man langweilt sich wirklich nicht un es gibt total viele schöne Fotos. 10 Euro war wirklich günstig für diesen Schwall an Informationen. Zitat: Bis heute weiß man weder, wie Teotihuacán ursprünglich hieß, noch wer die Stadt erbaute. Fazit Dieses Buch ist nur etwas für Menschen die nicht direkt alles für Schwachsinn halten und es gibt auch ein paar Ungenauigkeiten im Text aber sonst ist das Buch großartig.
  8. Cover des Buches Das Lexikon der Verschwörungstheorien (ISBN: 9783492240246)
    Robert Anton Wilson

    Das Lexikon der Verschwörungstheorien

     (13)
    Aktuelle Rezension von: HomersEvil
    Wer schon immer nach der "Wahrheit" zu Themen wie JFK, Ufos, Freimaurern und ähnlichen mysteriösen Ereignissen und Begebenheit suchte, ist mit Robert Anton Wilsons Lexikon gut bedient. Wilson stellt in "seinem" Lexikon die interessantesten, skurrilsten, ungewöhnlichsten als auch die bekanntesten Verschwörungstheorien zusammen und gibt so einen guten Überblick über die Thematik. Des Weiteren stößt er den Leser auch auf die Ungereimtheiten der jeweiligen Tatsachen oder Theorien und gibt Literaturtipps für die eigene weitere Recherche. Das Buch besticht außerdem durch eine recht gelungene Einführung durch den Autor zum Thema Verschwörung im Allgemeinen, als auch einem Interview mit dem Autor selbst. Es wird ebenso der Frage nachgegangen warum es innerhalb unserer Gesellschaften immer wieder zu einem Comeback von Theorien dieser Art kommt und wie sich die Empfänglichkeit für diese Verschwörungstheorien erklären lässt. Denn, bloß weil du nicht paranoid bist, heißt das noch lange nicht, dass sie nicht hinter dir her sind.
  9. Cover des Buches Kornkreise, Rätsel in mystischer Landschaft (ISBN: 9783895300967)
  10. Cover des Buches Nachtschwärmer (ISBN: 9783570165058)
    Moira Frank

    Nachtschwärmer

     (46)
    Aktuelle Rezension von: spookytree

    Nachtschwärmer ist das perfekte Sommerbuch. Man fühlt die Hitze der Tage und die lauwarmen Nächte von den Seiten steigen und kann sich einbilden, man säße selbst nach einem körperlich angenehm auslaugenden Tag an einem See, die Beine im kühlen Wasser baumelnd, dieses Buch in der Hand. Moria Franks atmosphärische Beschreibungen haben mich schon in ihrem ersten Roman Sturmflimmern in den Bann gezogen, und es ist deutlich zu merken, dass sich ihr Schreibstil in den letzten Jahren noch weiter entwickelt hat dabei aber die für mich herausstechenden Kennzeichen, sogleich knapp wie poetisch zu sein, behalten hat. Doch nicht nur die Umgebung, auch die Darstellung der Charaktere ist so stimmungsvoll wie überzeugend. Der Roman ist eine Meisterklasse im altbekannten Mantra „show don’t tell“, und so charakterisieren sich die Figuren durch ihre Worte und Taten (oder unterlassene Taten) und Entwicklungen werden spürbar gemacht, statt wortreich umschrieben.

    Auf diese Weise ist vor allem der Wandel den Helena durchmacht glaubwürdig und ermutigend. Zu Beginn ein ängstlicher, passiver und nervöser Mensch entwickelt sie sich langsam und stetig zu einem Mädchen das ein wenig mehr mit sich selbst und der Welt im Reinen ist, die eigene Belastbarkeit neu erfährt und Freunde und eine feste Freundin findet, bei denen sie einfach sie selbst sein kann. Ihre Entwicklung, sowie der Umgang mit Trauer insgesamt in diesem Buch, gehen auf eine Weise von statten, die ich ungemein tröstlich finde. Viel zu häufig agieren (Jugend-)Bücher nach dem „Ende gut, alles gut!“-Motto, das heißt, die Protagonist*innen müssen auf der letzten Seite absolut glücklich und die besten Versionen ihrer selbst sein. Doch so funktioniert das Leben nicht, so funktioniert Trauerbewältigung nicht, und das dürfen ruhig auch jugendliche Lesende wissen. Nachtschwärmer schenkt seinen Charakteren und Leser*innen einen Sommer, der die Welt nicht schlagartig perfekt macht, aber der aufzeigt, dass alles Schritt für Schritt besser werden kann.

    Besonders wichtig war für mich auch Clara, das Mädchen, in das Helena sich verliebt. Ich glaube, ich habe noch nie ein Jugendbuch gelesen in dem ich mein jugendliches Ich auf diese Weise in einem der Charaktere wieder fand. Die ungekämmte, wilde dunkle Haarmähne, die schmerzhaft schlechte Haltung, die weite, unmodische Kleidung, der konstante Unterton von Wut und Verletzlichkeit. Es war als blickte ich in ein Spiegelbild meiner Jugend. Nicht, dass ich nicht schon häufiger Bücher gelesen habe, in denen Mädchen wie die junge Rosa vorkamen – „hässlich“, ungepflegt, unmodisch. Doch waren Charaktere, mit denen ich mich identifizieren konnte, immer nur das „Vorher“-Bild gewesen, vor einem Make-Over, bevor sie begannen sich zu rasieren, schminken, feminine Kleidung zur tragen. Denn nur dann konnten Charaktere wie ich Love Interests sein. Helena jedoch verliebt sich in Clara ganz so, wie sie ist, und das war so schmerzhaft schön für mich, dass ich es kaum beschreiben kann. Ich hätte dieses Buch gebraucht, damals. Zu sehen, dass auch ich verliebenswert und anfreundenswert bin, wenn ich einfach bin wie ich bin, ohne mich den Anforderungen von Schönheitsidealen zu beugen, hätte unglaublich viel an meiner Selbstwahrnehmung verändern können. Ich bin unglaublich froh und dankbar dass Jugendliche, denen es genauso geht, wie mir damals, jetzt dieses Buch haben.

    Bevor ich Rezensionen schreibe, lese ich meist auch ein paar Rezensionen von anderen, zum einen damit ich nicht mein Hauptaugenmerk auf etwas lege, was vielleicht schon unzählige Male gesagt wurde, zum anderen weil es mich interessiert, wo meine Meinung vielleicht von anderen Meinungen abweicht. Was mich an den Rezensionen zu Nachtschwärmer so verwunderte wie enttäuschte war hauptsächlich, dass erstaunlich viele Lesende nicht nur die Gedanken und Aussagen von Charakteren mit der „Botschaft“ eines gesamten Buches gleichsetzen, sondern dass die sachten und authentischen Veränderungen für die ich dem Roman so dankbar bin, anscheinend für viele weniger wert sind als das Entwerfen einer Szenerie in der jugendliche Charaktere als fehlerlos aufgeklärte und sozialpolitisch gebildete Menschen das Licht ihrer Seiten erblicken.

    Wenn ich Jugendbücher lese und auch rezensiere bin ich mir immer bewusst, dass ich nicht die eigentliche Zielgruppe bin, und versuche daher auch immer mit einzubeziehen, ob die Leser*innen als Jugendliche dort abgeholt werden, wo sie sind, oder ob ein idealisiertes Bild einer Jugend entworfen wird, das eher die Erwachsenen erfreut. Nachtschwärmer gehört eindeutig zur ersten Kategorie. Die Jugendlichen sprechen, denken und verhalten sich wie ich es mich aus meiner Jugend erinnere: Hitlerwitze waren bei den Jungs in meiner Stufe an der Tagesordnung, ich habe gedankenlos andere Mädchen als „Schlampe“ bezeichnet oder „schwul“ als abwertenden Begriff für alles, was ich als kitschig oder verweichlicht empfand, verwendet. War das in Ordnung? Natürlich keineswegs. Ich und meine Mitschüler*innen mussten noch so viel lernen, über die Welt, über Diskriminierung, über uns selbst. Und um diese Phase im Leben eines Menschen zu verdeutlichen, bedeutet mir ein Buch, das in den ersten Kapiteln die Protagonistin froh darüber sein lässt, dass die Halskette ihres Freundes nicht schwul aussieht, um sich später in ein Mädchen zu verlieben, so viel mehr, als ein Buch das fraglos davon ausgeht, dass Sechzehnjährige die Bildung, Bedachtsamkeit und Wortwahl von idealisierten Erwachsenen haben. Nachtschwärmer erinnerte mich wieder und wieder schmerzhaft an mich selbst, daran, wie es war (und ist) in einer Welt aufzuwachsen, in der man noch immer lernt, gewisse Empfindungen zu unterdrücken und alles, was von der Norm abweicht, mit Skepsis zu betrachten. Und dass gerade Helena, die am Anfang ängstlich darauf bedacht ist, ja nicht aufzufallen, so endet wie sie endet, mit einer Zufriedenheit in sich selbst, ist eine Entwicklung die realistisch ist und oberflächlich betrachtet sehr undramatisch, doch, wie ich finde, für jugendliche Lesende lebensrettend sein kann

  11. Cover des Buches Geheime Zeugen. (ISBN: 9783612275387)
    Lia Matera

    Geheime Zeugen.

     (3)
    Aktuelle Rezension von: monalinchen
    Ganz angenehm zu lesen. Wer auf Aliens und Entführung steht wird sich darüber freuen...
  12. Cover des Buches UFOs - die unerwünschte Wahrheit (ISBN: 9783938516843)
    Illobrand von Ludwiger

    UFOs - die unerwünschte Wahrheit

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Dr_M
    Nicht jeder wird wissen, was man unter der reziproken Weihnachtsmann-Lüge versteht. Sie ist aber der eigentliche Grund, warum ich in dieses Buch geschaut habe. Ehrlich gesagt hätte ich nie gedacht, dass ich einmal ein UFO-Buch rezensieren würde. Aber bereits die Einleitung ist interessant. Denn dort steht eine Reihe von Wahrheiten, die nicht jedem bewusst sind. Zu meiner Überraschung referiert der Autor dann im Weiteren auch noch sehr ausführlich über erkenntnistheoretische und wissenschaftsphilosophische Fragen und zeigt dabei seinen breiten Kenntnisstand.

    Wenn wir von UFOs hören, dann wenden wir uns eher belustigt ab. Wir wissen ja, dass es so etwas nicht gibt. Der Autor dagegen behauptet, dass es tausende von Beobachtungen solcher unidentifizierten Flugobjekte pro Jahr geben würde. Die Dunkelziffer soll noch höher liegen, denn vor allem Piloten schweigen lieber als sich lächerlich zu machen. Wohl gemerkt, wir reden hier zunächst lediglich über Erscheinungen in der Atmosphäre, deren Ursprung nicht bekannt ist.

    Ob man diese Erscheinungen (wenn sie tatsächlich existieren) nun jetzt oder später und besonders in ihrer angeblichen Häufung insgesamt erklären kann, sei einmal dahingestellt. Die Wissenschaften verweigern sich einer Untersuchung solcher Erscheinungen. Nachdem die Mehrheit glaubt, dass es UFOs tatsächlich nicht gibt, ist diese Verweigerungshaltung nichts weiter als ein Ausleben des Herdentriebs. Kein auf seine Karriere bedachter Wissenschaftler wird auf die Idee kommen, sich mit solchem Zeug zu befassen.

    Und mal angenommen, wir hätten wirklich Besuch von wem auch immer auf unserer schönen Erde. Eine Veröffentlichung solcher Ereignisse wäre der allgemeinen Beruhigung nicht gerade förderlich. Es gibt also genug Gründe, um solche eventuellen Besuche oder nur die Vermutungen darüber geheim zu halten. Wer also an Gedankenspielen interessiert ist, der kann sich in diesem Buch genug Material dafür besorgen.

    Obwohl wir Informierten genau wissen, dass es keinen Weihnachtsmann gibt, verklickern wir aber unseren uninformierten Kindern seine angebliche Existenz dennoch jedes Jahr aufs Neue. Informierte wissen nach Aussage des Autors angeblich genau über die Existenz unidentifizierter Erscheinungen in unserer Atmosphäre. Dennoch erzählen sie der uninformierten Öffentlichkeit beharrlich das Gegenteil. Da haben wir die reziproke Weihnachtsmannlüge.

    Auf den ersten hundert Seiten seines Buches äußert sich der Autor zum Stand der UFO-Diskussion und erklärt, dass das Militär im Gegensatz zur Wissenschaft UFOs ernst nimmt. Britische Wissenschaftler haben seinerzeit angeblich einen Raketenangriff Hitlers auf London für unmöglich gehalten. Erfahrung mit wissenschaftlichen Prognosen macht eben klug.

    Die nächsten hundert Seiten sind dann wissenschaftstheoretischen und philosophischen Fragen gewidmet. Laien erfahren dort, dass sie in der Regel eine völlig falsche Vorstellung vom Innenleben der Wissenschaften und deren Verhältnis zur Wahrheit haben. Menschen, die lange genug wissenschaftlich tätig waren und dabei auch administrative und gutachterliche Arbeiten verrichteten und sich dennoch ihren unabhängigen Geist bewahrten, können die Ausführungen des Autors nur bestätigen. In den Wissenschaften geht es zu wie überall. Es regieren Mittelmaß und Interessenskartelle. Wer wissenschaftlich arbeiten möchte, braucht Förderung. Fördermittel werden durch Organisationen vergeben, die sich am Mainstream orientieren. Daraus folgt, dass scheinbare Randgebiete nicht gefördert werden und sich alles an der jeweiligen wissenschaftlichen Mode orientiert. Dasselbe gilt für die für jeden Wissenschaftler existenziell wichtigen Veröffentlichungen seiner Forschungsergebnisse: Die wissenschaftlichen Zeitschriften werden von den Vorsitzenden der Kartelle dominiert. Das sind übrigens nicht nur meine persönlichen Erfahrungen, sondern Forschungsergebnisse von Wissenschaftstheoretikern, die im vorliegenden Buch zitiert werden.

    Seine treffende Analyse der Vorgehensweise etablierter Wissenschaften nutzt der Autor danach, um dem Leser die kategorische Ablehnung einer irgendwie gearteten UFO-Forschung durch die Gescholtenen zu erklären. Natürlich gibt es auch ganz objektive Gründe dafür. Mal abgesehen davon, dass nicht klar ist, welche Wissenschaft hier zuständig wäre, ist die Datenlage sehr schwach und völlig unsystematisch. An dieser Stelle beißt sich die Katze in den Schwanz, denn bei einer systematischen Untersuchung gäbe es entweder keine oder mehr Daten, je nachdem, ob es tatsächlich Außerirdische bei uns gibt oder nicht.

    Im 3. Kapitel kommt der Autor dann zum eigentlichen Thema und berichtet und kommentiert eine Reihe von angeblichen Entführungen durch Außerirdische. Vieles davon liest sich tatsächlich wie ein schlechtes Drehbuch. Ich möchte aber hier keinerlei Urteil abgeben, da ich mich wegen meiner Uniformiertheit dazu außerstande sehe. Ich habe bisher weder ein UFO gesehen, noch bin ich von dessen Besatzung entführt worden. Selbstverständlich kann ich auch das Gegenteil nicht beweisen. Der Autor argumentiert, dass die Anwesenheit von Außerirdischen zwar unserem Kenntnisstand der Astrophysik widerspricht, dies jedoch noch kein wirklicher Gegenbeweis sei. Damit hat er wohl recht, denn schließlich gab es auch bei uns Zeiten, da wäre man mit einem Bannstrahl oder mehr belegt worden, wenn man gesagt hätte, dass die Erde um die Sonne kreist.

    Kapitel 4 befasst sich mit der Zukunft interstellarer Reisen. Das ist deshalb von Bedeutung, da ein Hauptargument der UFO-Leugner die physikalische Unmöglichkeit solcher Reisen ist.

    Die letzten ca. 150 Seiten dieses Buches sind mit Fallberichten, Literaturhinweisen und verschiedenen Registern belegt.

    Fazit.
    Ich hätte nicht geglaubt, dass dieses Buch interessant ist. Ich war besonders angetan von den Abhandlungen über die wissenschaftliche Arbeitsweise und den Umgang der etablierten Wissenschaften mit so genannten Anomalien. Dort findet man eine Reihe von Wahrheiten, die nicht jeder über die modernen Wissenschaften kennt. Die Hardcore-UFO-Berichte kann ich nicht bewerten. Sie werden in der gesellschaftlich anerkannten Sichtweise als Blödsinn abqualifiziert. Der Autor beklagt, dass man das tut ohne sich auch nur die Mühe zu machen, einen Beweis anzutreten. Erzeugte Lächerlichkeit und ihre Weiterverbreitung mittel medialem Herdentrieb ist kein wirkliches Argument. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo da draußen. In diesem Sinne fünf Sterne für ein gut geschriebenes Buch.
  13. Cover des Buches Faszinierende Kornkreise (ISBN: 9783895300769)
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