Bücher mit dem Tag "kostas charitos"
12 Bücher
- Petros Markaris
Live!
(31)Aktuelle Rezension von: BayLissFXAlso ich bin mein Leben lang Griechenland-Fan. Und dankbar für diese Insel griechischen Gefühls für die Handtasche. Mittlerweile kriegt der Kommissar samt Familie die nötigen Charakterzüge, um wirklich ein Bekannter zu werden. Das ist wirklich schlüssig, toll beschrieben. Auch die oft als langatmig beschriebenen Strassengeflechte und Verkehrssituationen - das gehört zu Athen und wie der Verkehr dort abläuft. Hat einen anderen Stellenwert, als bei uns.
Bezüglich der Handlung, bin ich zwiegespalten. Die Motive bzw. Motivation kann in diesem Kontext in meiner Welt nicht schlüssig erklärt werden. Mein einziger Ausweg war ein Columbo-Szenario über die Werbeagentur. Alles andere wäre nicht glaubwürdig gewesen, war es für mich dann auch nicht. Und wer hat nun die Albaner ermordet? Und warum? Das hab ich irgendwie.. verpasst? Sorry, wenn ich es überlesen habe… aber kann mich nicht mehr erinnern.
Dennoch freue ich mich über diese Episode mit dem Kommissar, im echten Leben schüttelt man ja auch oft genug den Kopf.
- Petros Markaris
Die Kinderfrau
(25)Aktuelle Rezension von: BayLissFXBei dem ersten Band dieser Reihe habe ich mich auf eine hoffnungsvolle Reise begeben - wieder einen Kommissar zu treffen, wie Wallander - mit Charakter, Ecken und Kanten und Charisma. Zugegeben hat es holprig angefangen. In den ersten Bänden waren manche Dinge schwer nachvollziehbar, Handlungen ehr willkürlich, konnte schwer folgen. Nicht schlecht, aber eben - holprig. Aber ich wollte nicht aufgeben, zumal mir das griechische Flair etwas Wohliges gibt. Am Weg in die Arbeit drehe ich mir immer griechische Musik auf und bin quasi unterwegs mit Costas.
Mit diesem Roman hat er es punktgenau geschafft, dass Charaktere und Handlungen nachvollziehbar und schlüssig sind - der Lesefluss ein Genuss ist ohne Widerspruch. Sowohl die Charakterzeichnung, die Gefühle der Protagonisten, aber auch der Abläufe des Falles perfekt inszeniert. Ich habe da nicht mehr gebraucht und gerade das ehr Unspektakuläre war hier das Herausragende. Besonders, dass es hier keine zwischenmenschlichen Dramen in der internationalen Zusammenarbeit gab, vielmehr ein Herauszeichnen der Unterschiede in Arbeitskultur und Umgangsformen - toll!
Danke für den Roman - habe Ihn zufrieden fertiggelesen und freue mich auf ein Wiedersehen mit Costas, Adriani und allen anderen :)
- Petros Markaris
Faule Kredite
(29)Aktuelle Rezension von: BayLissFXEs gibt Lektüren, die brachen viel Aufmerksamkeit und Energie … andere sind einfach nur angenehm mit Wohlfühlfaktor. Diese gehört zu Zweiterem :) Und das ist gut so. Einige Jahre nach der Finanzkrise erscheint das ganze Geld Hickhack in anderer Relation. Derzeit werden Millionen und Milliarden in Kriegsfehden verpulvert.… andere Länder gehen weltweit bankrott. Reformen waren nötig, aber der einzelne hat sicher einen hohen Preis bezahlt. Kriminalfall und gesellschaftliche Rundschau halten sich total angenehm die Waage … wer meckert, dem liegt das Genre einfach nicht :)
- Petros Markaris
Zahltag
(25)Aktuelle Rezension von: BayLissFXVor jedem weiteren Teil dieser Serie lese ich gewohnter Maßen Rezensionen… um mich einzustimmen, mehr nicht. Es sind immer die gleichen, die mich irritieren. Was kann man sich von dieser Reihe, also meiner Meinung nach, erwarten?
Griechisches Lebensgefühl in dessen Kontext ermittelt wird. Fast schon, was in diesem Genre „Procedural“ genannt wird. Ich erwarte mir mittlerweile keine spannenden Szenen mehr.. oder intrigantes Hickhack. Eigentlich treffe ich jetzt gerne die Familie und Freunde am Küchentisch.. mit den Alltagsproblemen und Fragestellungen. Die Krimisequenzen sind ein Teil von Costas Arbeit, sein Umgang damit zeigt seine Raffinesse, die gar nicht so offensichtlich ist, seine direkte und wenig diplomatische Art ein Hindernis in der Welt der „Spieler“.
Wer griechische Alltagsmentalität, gewürzt mit ein wenig „what if“ haben will und nebenher einem Polizeibeamten bei der Arbeit begleiten will, ist hier richtig. Alles andere ist glaube ich.. auch vom Autor nicht beabsichtigt :)
- Petros Markaris
Zurück auf Start
(14)Aktuelle Rezension von: porte-bonheurAlles beginnt mit einem Überfall auf die Tochter von Kommissar Charitos, Katerina, die von den rechtsradikalen Anhängern der "Goldenen Morgenröte" niedergeschlagen wird. Noch bedrückender: es waren wohl Beamte der Polizei oder der Justiz beteiligt. Und das nur, weil Katerina als Anwältin Asylbewerber und überhaupt Benachteiligte verteidigt?
Dann wird der Deutschgrieche Andreas Makridiserhängt in seiner Athener Wohnung aufgefunden. Eindeutig Selbstmord. Doch dann taucht ein Schreiben der bis dahin völlig unbekannten Gruppe "Die Griechen der fünfziger Jahre auf", in dem von Mord geschrieben wird. Was bedeutet das und wer ist diese Gruppe? Dann geschehen noch weitere Morde, die immer wieder zu teils eingebürgerten "Ausländern" führt. Der Fortgang der Geschichte gibt Charitos große Rätsel auf, zumal als sich herausstellt, dass die Morde mit einer alten Militärpistole verübt wurden.
"Markaris ist ein hellsichtiger Kommentator der Krisenjahre, ein Mittler zwischen den Fronten in einer Zeit grassierenden Missverständnisses." (Christiane Schlötzer) Es lässt sich nicht besser auf den Punkt bringen, was der Autor immer wieder leistet: ein absolut unbestechlicher Blick auf die griechische Wirklichkeit, die eigene Position darin nicht ausgespart! Wenn dann noch Spannung, überzeugendes Personal, lebendige Emotionen, ein perfektes Setting und eben auch ein manchmal zweifelnder Kommissar hinzukommen, ist das für mich der perfekte Krimi. Eben nicht nur Unterhaltung, sondern auch Mehrwert für den Kopf. - Petros Markaris
Der Großaktionär
(24)Aktuelle Rezension von: DuffyZwei Ereignisse halten diesmal Kommissar Charitos in Atem. Zum einen befindet sich seine Tochter und sein Schwiegersohn in spe auf einer Fähre, die von Terroristen entführt wird, während in Athen ein Mörder sei Unwesen treibt, der seine Opfer in der Werbebranche sucht. Charitos muss in einem Fall Geduld haben und im anderen Fall vermittelnd zwischen Polizei- und Öffentlichkeitsarbeit tätig sein. Markaris gelingt auf 470 Seiten, die scheinbar getrennten Fälle zusammenzufügen. Neben dem üblichen angenehmen Athener Lokalkolorit taucht jedoch auch die dunkle Seite der griechischen Vergangenheit auf. In keiner Phase des Romans kommt Langeweile auf. Indem er aktuellen Bezug zu Terrorismus und Gewalt nimmt, sowie eine nicht gerade ruhige Vergangenheit seines Landes einbezieht, bekommt der Roman noch eine andere Qualität, die über das "normale" Krimigenre hinausgeht. Bester Beitrag der Charitos-Reihe bisher. - Petros Markaris
Hellas Channel
(51)Aktuelle Rezension von: bookish_autumnJanna Karajorgi, Reporterin für Hellas Channel wird tot aufgefunden - kurz bevor sie auf Sendung gegangen wäre um einen Skandal aufzudecken. Wovon handelt ihr Bericht und wem ist sie dabei auf die Füße getreten?
Das Buch "Hellas Channel" ist der erste Fall von Kostas Charitos. Tatsächlich ist der Kommissar hier ganz anders als im dreizehnten Band. Er ist ein Mann mit Stärken und Schwächen aber so derb und vulgär ist er im späteren Verlauf der Reihe nicht. Ehrlicherweise hat er das gar nicht notwendig und würde somit wesentlich sympathischer erscheinen. Auch die Ehe mit seiner Frau Adriani gefällt mir in "Das Lied des Geldes" weitaus besser. Nichtsdestotrotz ist der Kriminalfall derart genial konstruiert, dass man Kostas Ausdrucksweise durchaus verzeihen mag. Vom Anfang bis zum Ende spannend und unvorhersehbar - so soll es sein!
Ich freue mich schon auf den zweiten Band "Nachtfalter". :-)
- Petros Markaris
Wiederholungstäter
(3)Aktuelle Rezension von: FoleyDas Buch ist ganz nett aber ich habe mir mehr über den Autor erwartet - Petros Markaris
Offshore
(13)Aktuelle Rezension von: BayLissFXJap. Diesmal nichts nur mit so dahinplätschern. Diesmal hat es mich in der Straßenbahn gerissen und mir wäre fast die Tupperware fürs Mittagessen aus der Hand gesegelt. Einen Protagonisten aus Stunde 1 verschwinden lassen. Ohne Vorwarnung. Mag ich gar nicht. Naja, die Art, wie es verarbeitet wurde, gefiel mir auch nicht. Es war für mich nicht schlüssig. Ich trinke nicht emotionslos Kaffee mit jemandem, der meinen Bekannten abkragelt. Ohne warum und wieso.. also, ging gar nicht.
Aber der Rest des Krimis war wie immer angenehm und vielschichtig. Auf zum nächsten ;)
- Petros Markaris
Abrechnung
(11)Aktuelle Rezension von: VictoriaBennerWer Markaris kauft wir nicht enttäuscht werden. Seine Bücher sind sehr spannend und vorallem überraschend. Ich bin immer wieder verblüfft, wer am Ende der Täter war, trotzdem ich fast alle Bücher von ihm gelesen habe. Seine Hauptfiguren sind liebevoll gestaltet, haben Charackter und Hintergrund und selbst wenn man sie schon lange kennt, erfährt man immer wieder etwas Neues über sie. - Petros Markaris
Nachtfalter
(39)Aktuelle Rezension von: bookish_autumnAdriani und Kostas Charitos verbringen ihren Urlaub auf einer griechischen Insel bis ein Erdbeben ausbricht. Durch die Erschütterung kommt die Leiche eines Mannes ans Tageslicht. Das Ehepaar kehrt unmittelbar nach Athen zurück - im Gepäck der Tote, der in der Hauptstadt der Gerichtsmedizin übergeben werden soll. Auf den Kommissar Kostas Charitos wartet bereits ein neuer Fall. Der Rotlichtbaron Konstantinos Koustas wurde ermordet. Warum scheint es niemand sonderlich zu stören, dass er plötzlich aus dem Leben gerissen wurde?
Das Buch "Nachtfalter" ist der zweite Fall von Kommissar Kostas Charitos. Für mich ist der Band derzeit der BESTE der Reihe. Der Kriminalfall war wieder genial konstruiert - vom Anfang bis zum Ende spannend und unvorhersehbar. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Mittlerweile habe ich sogar Kostas in mein Herz geschlossen. Er ist bei weitem nicht so derb und vulgär wie in "Hellas Channel".
Lange wird es nicht dauern bis ich den dritten Band "Live!" lesen werde. :-)
- Petros Markaris
Drei Grazien
(14)Aktuelle Rezension von: BayLissFX… weil wie immer das Thema gesellschaftspolitisch exzellent ausgeführt wurde. Auch werden von Buch zu Buch die Charaktere noch feiner gezeichnet. Die Handlungen aller beteiligten Bekannten sind schlüssig. Ich betone es so, weil das für mich ein Buch erst lebendig macht. Dazu eben die genial gewählten Themen… ich mag Markaris Bücher sehr und bei meinem kürzlichen Urlaub in Heraklion durch die Strassen geschlendert und verstanden, wie er die Orte sieht. Der einzige kleine Makel, der mich irritiert hat.. ich und Zuhause - heilig. Griechen auch sehr familienbezogen.. wie die Löwen teilweise. Und wenn mir jemand so nah kommt im häuslichen Umfeld, ich annehme, dass es Mörder sind.. ich noch gar nicht die Motive verstehe. Dann würden da Emotionen mich zumindest zwischenzeitlich unpässlich machen. Das wurde kaum beschrieben. Adriani wurden einige Gefühlsregungen überlassen, aber die waren auch sehr serh - gemäßigt. Keine Spur von Wut, Enttäuschung oder Sorge.. dabei ist das in Momenten, wenn jemand schwanger ist oder Nachwuchs sich ankündigt irrational überdimensioniert. Das kam einfach zu kurz, vor allem weil es noch nie so nah an seinem Zuhause war.
Trotzdem - wie immer ein Wohlfühlkrimi aus Griechenland..
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