Bücher mit dem Tag "kranke kinder"
7 Bücher
- John Green
Das Schicksal ist ein mieser Verräter
(12.785)Aktuelle Rezension von: Maza_e_KeqeHazel Grace hat Schilddrüsenkrebs, der auch ihre Lunge angreift, weshalb ihr ständiger Begleiter eine Sauerstoffflasche ist. In einer Selbsthilfegruppe für an Krebs erkrankte Jugendliche lernt sie Augustus kennen. Ihm wurde auf Grund von Knochenkrebs ein Teil des Beins amputiert. Durch seine leicht-lockere Art und sein sympathisches Lächeln gewinnt er Hazels Freundschaft, aus der sich bald eine Liebe entwickelt.
Es geht um Krebs, ums Sterben, Leiden, Schmerzen und schlimme Folgen und Nebenwirkungen von Krebserkrankungen. Aber auch um Freundschaft und Liebe.
Stellenweise kam es mir vor als verzettelte sich die Geschichte in Nebensächlichkeiten, die weit vom Handlungsstrang abwichen, wenn ich lieber mehr über Gus und Hazel gelesen hätte.
Sätze in verschiedenen Abwandlungen, die mir besonders im Gedächtnis geblieben sind, lauten "Nostalgie ist eine Nebenwirkung von Krebs" // "Nein, Nostalgie ist eine Nebenwirkung des Sterbens". Auch "Die Welt ist keine Wunscherfüllmaschine" trifft den Inhalt des Buches (und sicher so manche tiefe Überzeugung) ziemlich genau.
Fazit: eine wirklich traurig-schöne Geschichte um zwei junge Menschen, die quasi täglich mit dem eigenen Sterben konfrontiert sind und trotzdem das Leben genießen (wollen/können).
- Eckart von Hirschhausen
Wunder wirken Wunder
(14)Aktuelle Rezension von: pardenMEDIZINISCH - MAGISCH - MENSCHLICH...
Er ist vielleicht der bekannteste Arzt Deutschlands. In seinem neuen Buch erzählt Eckart von Hirschhausen jedoch, was Sie wahrscheinlich bisher nicht über ihn wussten. Lange bevor er Medizin studierte, widmete er sich der Zauberei. Von der Jugendgruppe des Magischen Zirkels bis zur deutschen Meisterschaft vertiefte er sich in die Kunst der Täuschung. Somit kann er wie kein anderer beschreiben, wie viel magisches Denken bis heute in uns steckt. Wie leicht wir auf Unsinn hereinfallen. Und warum uns ein bisschen Voodoo guttut.
Die Wissenschaft hat zwar die Magie aus der Medizin vertrieben, aber nicht aus den Menschen. Hirschhausen macht sich auf, den Streit zwischen Schul- und Alternativmedizin zu entkrampfen. Mit viel Humor zeigt er, wie jeder mit geschärftem Blick bessere Entscheidungen für die eigene Gesundheit treffen kann, was jeder für sich tun oder besser auch lassen sollte: Warum wirken Placebos sogar, wenn man nicht an sie glaubt? Was ist der Unterschied zwischen Spiritisten und Spirituosen? Und wirken Klangschalen besser als Kortison? Jetzt mal Buddha bei die Fische! Klartext statt Beipackzettel. Was ist fauler Zauber, was heilsame Selbsttäuschung? Und wenn wir so viele Möglichkeiten haben, mit dem Geist den Körper zu beeinflussen - warum tun wir es so selten gezielt?
Hirschhausen ist auf der Seite des Patienten und scheut sich nicht, die schwarzen Schafe zu benennen, auf beiden Seiten: Er fördert die harten Seiten der sanften Medizin und die obskuren Methoden der Heilerszene zutage. Genauso belegt er den Unsinn einer seelenlosen Überversorgung und klärt auf: Warum wird so viel operiert und so wenig geredet? Und mit welchen fünf Fragen kann sich jeder vor unnötigen Eingriffen schützen? Es gelingt dem Arzt, Kabarettisten und Wissenschaftsjournalisten, zwei zerstrittene Weltanschauungen miteinander zu versöhnen und gleichzeitig praktische Orientierung zu geben. Spielerisch wechselt er die Perspektiven, von klaren Worten zu wunderbarer Komik, von Hintergrundwissen zu Selbsterfahrung, von Anklage zur Anekdote.
Wundern wir uns vielleicht zu wenig? Jesus konnte Wasser in Wein verwandeln. Aber ist es nicht mindestens so erstaunlich, dass der Mensch in der Lage ist, über Nacht aus dem ganzen Wein wieder Wasser zu machen?Eckart von Hirschhausen selbst trägt die einzelnen Episoden vor, begleitet vom Gelächter und Applaus der Zuschauer während einer Bühnenshow. 1 Stunde und 46 Minuten lang währt der Vortrag, und ich habe tatsächlich jede einzelne Minute genossen. Das ist kein billiger Klamauk, sondern ein klarer Blick auf das Thema Krankheit und Gesundheit von einem, der sich schon von Berufs wegen damit auskennt. Verständlich vorgetragen mit ernstem Hintergrund, dabei aber mit einer solch menschlichen Haltung und einem so wohldosierten Augenzwinkern dahinter, dass ich einfach nur sagen kann: lehrreich, berührend und amüsant...
Solch einen Arzt würde sich jeder wünschen. Eines der wenigen (Hör-)Bücher, bei denen sich in meinen Augen auch ein zweiter und dritter Durchgang lohnt. Absolute Empfehlung!
© Parden
- Günter-Christian Möller
Weihnachten
(28)Aktuelle Rezension von: RamonaFroeseAuch wenn im Klappentext sagt es ist ein Krimi, so hatte ich das so bei dem Cover und dem Titel nicht vermutet...
Es ist richtig spannend.
Soviele Familiengeheimnisse und Intriegen in einem Buch das ist einfach super.
Der Schreibstil ist so gut, dass ich das Buch an einem Tag zu ende lesen konnte.
- Sebastian Thiel
Sei ganz still
(41)Aktuelle Rezension von: TanteGhostEine Handlung, so wahr und so gruselig und doch ein Stück Aufklärung und Läuterung. – Ein Roman, wie er besser nicht unterhalten kann.
Inhalt: Wolf, einstmals Polizist und recht erfolgreich, sitzt in einem Arbeitslager. Doch er kommt frei, weil er für einen Naziarzt Ermittlungen anstellen soll.
Wolf stürzt sich wieder ins Nachtleben, trifft alte Feinde und macht neue. Aber er scheint mit seinen Ermittlungen nach der ehemaligen Verlobten des Arztes voranzukommen. Sie wurde gesehen und er verfolgt die Spur.
Wolf ermittelt allerdings in Kreisen, die gefährlich für ihn werden können. Nicht die Prostitution, die eigentlich verboten ist, soll ihm das Genick brechen, sondern vielmehr das Geheimnis, welches die verschollene Verlobte aufgedeckt hat und verhindern will.
Die Nazis haben, während Wolf im Lager saß, das Projekt T4 angeleiert und geplant. Es sind erste Feldversuche mit den angeblich schwachsinnigen Kinder geplant und Wolf gerät unversehens zwischen die Fronten derer, die diese Kräuel verhinder wollen und lernt gleichzeitig die Wahrheit über seinen Retter.
Fazit: Ein weiteres Werk von Sebastian Thiel. Viel zu lang liegen seine Bücher schon auf der Wunschliste bei meinem Buchhändler des Vertrauens. – Dabei kann ich nicht mal sagen, was den Reiz seiner frühen Werke ausmacht. Ich habe einfach ein starkes Bedüfnis, sie zu lesen.
Dieses Buch ist im Jahr 2015 erschienen, macht in Disclaimer klar, dass sie Story frei erfunden ist, aber historisch verbürgte Personen vorkommen. Da fällt es mir sicher wieder schwer, das Erfundne zu glauben. Schauen wir also mal ...
Die Situation ist von Anfang an hochgradig beklemmend. Der Leser beginnt seine Reise hier in einem kleinen Arbeitslager und wird gleich mit der Situation eines ganz bestimmten Inhaftierten konfrontiert. Schnell wird klar, dass er kein Jude ist, sondern inhaftiert wurde, weil er eben nicht ins politische Bild gepasst hat. – Es war gleich klar, dass wir hier mitten in der Nazizeit angesiedelt sind. Was gerade nicht passt, wird passend gemacht oder verschwindet auf Nimmerwiedersehen.
Ich muss sagen, dass ich am Anfang wirklich noch an ein gutes Ende für den Polizisten geglaubt habe, als er die Verlobte eines Naziarztes suchen soll. Zwar habe ich mich gefragt, was die Frau zur Flucht bewogen haben mag, aber zunächst war das unwichtig. Sie war weg und sollte gesucht werden.
Der böse Wolf, wie sich der Polizist nennt, beginnt also gut ausgestattet mit Geld und Klamotten seine Ermittlungen. Und schnell wird klar, dass die auffällig rothaarige Frau gesehen wurde. Er schnüffelt ihr also hinterher, gerät an alte Feinde und macht sich neue. Auch sein Leben nach dem Lager ist alles andere als langweilig.
Während den Ermittlungen lernt der Leser viel von dem kennen, wie es in Nazideutschland zuging und was alles für schräge Dinger abgelaufen sind. Man lernt menschliche Abgründe kennen, wird nach und nach mit diesem Rassenreinheitsgesetz vertraut gemacht und wirklich vorsichtig daran herangeführt, was das für Kinder bedeutete, die nicht ins Schema passen. – Diese Szenen in den Kliniken haben mir wirklich eiskalte Schauer über den Rücken gejagt und ich habe mich mehr als einmal gefragt, wie Eltern bei dieser Sache einfach so mitgemacht haben.
Wolf schnallt jedenfalls sehr spät, um was es hier eigentlich ging und dass die Verlobte in keiner Weise schmerzlich vermisst wird. In einem wirklich großartigen und spannenden Finale geben sämtliche Charaktere noch einmal alles und wechseln stellenweise sogar noch die Seiten.
Mit dem Ende bin ich nicht so wirklich zu zufrieden. – Zunächst scheint ja erst einmal alles im Lack zu sein, aber was genau aus den Kinder wurde und aus der verschollenen Verlobten, bleibt leider offen.
Die ganze Zeit hatte ich ein das pure Kopfkino vor meinem geistigen Auge. Da waren Bilder, die authentischer nicht hätten sein können. Und dann habe ich auch noch alles unter einem wirklich drüben und tristen Herbstschleier gesehen. Fast so, als würde ich einen Film in Schwarz Weiß zu diesem Thema sehen.
Von den Gefühlen her, war ich dabei. Fast so, als wäre ich an der Seite des Protagonisten und habe alles selber durchlebt und gesehen. Das hat mir bei den Beschreibungen der Heilanstalten wirklich eiskalte Schauer über den ganzen Rücken gejagt und dies Kaltschnäuzigkeit der Ärzte hat mich auf die Palme gebracht. – Und wieder muss ich feststellen, dass ich die damaligen Eltern nicht verstehen kann. Nur weil das Kind in irgendeiner Sache nicht so schnell wie andere ist, haben sie es wirklich diesen Quacksalbern ausgeliefert. Dieses Gefühl hat Herr Thiel hier wirklich großartig rübergebracht. Diese absolute Zwiespältigkeit.
Das Buch war jetzt nicht besonders lang, aber trotzdem waren, aufgrund von realem Leben, Leseunterbrechungen notwendig. Diese waren höchst unwillkommen, da mich die Story wirklich komplett in sich aufgesogen hat. Aber wenn ich nach so einer Unterbrechung das Lesen dann fortgesetzt habe, bin ich schnell und ohne Probleme wieder in die Story hineingekommen.
Das Lesen und Verstehen ist mir leicht gefallen, da alles in einem authentischen, aber nicht bertriebenem Stil be- und geschrieben war.
In jedem Fall war das Buch interessant und lehrreich. Auch wenn die Story frei erfunden ist, habe ich mich sehr gut in die damalige Zeit und die Behandlung der Kinder hineinversetzen können.
Ich kann dieses Buch empfehlen. Ich bin wirklich sehr gut unterhalten worden, habe einige Denkanstöße bekommen und wirklich selber die komplette Gefühlspalette durchgemacht. Auch wenn die Story selber frei erfunden ist, hat sie doch erschreckend viel wahres im Hintergrund.
- Regina Nagel
Lea Löwenherz
(1)Aktuelle Rezension von: Kathrin_SchroederRegina Nagel "Lea Löwenherz"
Ein Kinderbuch für jede Altersstufe
Vordergründig ist dies ein sehr einfühlsames und gut geschriebenes Buch über Herzkrankheit und Transplantation bei einem Kind. Lea, die Hauptperson ist liebenswert, zum Glück nicht altklug aber lebensklug und durchlebt und durchleidet die Verschlechterung ihrer Herzkrankheit bis die Transplantation ihre einzige Überlebenschance ist.
Lea reagiert wie jeder Mensch in solch einer Extremsituation reagiert oder reagieren sollte. Sie lebt, sie freut und ärgert sich, entdeckt ihre eigenen immer stärker wachsenden Begrenzungen, aber gleichzeitig auch immer wieder neue "Mutquellen". Sie findet Freunde, erlebt Verlust und wächst an dem Erlebten.
Regina Nagel findet aus ihrer eigenen Erfahrung einfache Bilder für ganz komplexe Situationen, macht die Situation in einer lebensbedrohlichen Krankheit greifbar, scheut sich auch nicht davor medizinische Zusammenhänge genau, einfühlsam und kindgerecht zu schildern.
Ich habe dieses Buch "in einem Rutsch gelesen" und kann es uneingeschränkt weiter empfehlen.
Jedem Menschen, der im weitesten Sinne Menschen in schweren Krankheiten verstehen möchte, genauso wie Interessierten am Thema Transplantation, am Thema Herzkrankheit, Hoffnung und Umgang mit dem Tod.
Laut Altersfreigabe ist das Buch ab 8 Jahre empfohlen - dieses Buch kann je nach Offenheit des Kindes auch deutlich jünger passend sein, es ist aber immer ein Buch, das sich auch für Erwachsene eignet.
#LeaLöwenherz #ReginaNagel #Kinderbuch #Transplantation #Herzkrankheit #KathrinliebtLesen #Überleben #Rezension #Bookstagram
- Ralf Günther
Winterherz
(34)Aktuelle Rezension von: Desi88Ein verschneites Sanatorium und ein herzkranker Junge, der die Liebe entdeckt – ein modernes Wintermärchen
Wenige Wochen vor Weihnachten. Der vierzehnjährige Wilhelm wird mit einer Herzkrankheit in ein Sanatorium nahe Dresden eingeliefert. Widerstrebend muss er seine geliebte Mutter am Tor der Klinik zurücklassen. Das Gebäude ist ein Palast in Weiß, umgeben von einem üppigen Schlosspark, auf dem Programm stehen Liegebäder und Luftkuren.
Mit seinen Zimmergenossen freundet sich Wilhelm rasch an: mit Edgar, der schon eine Verlobte hat, dem gutmütigen Milo und mit Bruno, der Leseratte. Schon bald umgehen die vier die vielen Regeln und Verbote, die den Klinikalltag prägen, und Wilhelm bekommt eine Ahnung davon, was es bedeutet, erwachsen zu werden.
Und dann ist da noch die Schwesternschülerin Ilona, deren braunes Haar sich nicht von der Haube bändigen lässt. Die junge Frau weckt in Wilhelm die Lust am Lesen, zarte Gefühle der Zuneigung – und vor allem einen unbändigen Willen zu leben. - Mariangela Di Fiore
Wie man auf Einhörnern reitet
(4)Aktuelle Rezension von: Lia48INHALT:
Vilja befindet sich als Patientin auf einer Kinderkrebsstation.
Hier muss sie viel warten. Das gefällt ihr überhaupt nicht.
Aber es gibt auch Dinge, die sie gerne macht. Am liebsten spielt sie mit ihrem Freund Sindre, der einen „Klumpen“ im Kopf hat. Dann kochen sie Essen aus Knete oder klauen die Trommel der Musiktherapeutin.
In den Kindergarten darf sie wegen ihrer Krankheit nicht mehr gehen, aber falls sich ihre Blutwerte bessern, hoffentlich bald in die Schule!
Vilja hat Leukämie – Krebs im Blut. Böse Zellen kommen in ihr Blut und fressen die guten auf.
Im Krankenhaus versucht man ihr zu helfen. Neben Medikamenten bekommt sie auch Blutinfusionen und stellt sich vor, es wäre Spiderman-Blut.
Schade findet Vilja, dass ihr Bruder William sie so selten besucht. Aber der mag die weißen Wände der Klinik gar nicht. Ob er vielleicht trotzdem an ihrem Geburtstag erscheint?
MEINUNG:
Äußerst einfühlsam beschreibt das Bilderbuch den Alltag aus der Sicht einer jungen Krebspatientin, die sich stationär in der Klinik befindet.
Dabei wird deutlich, dass Vilja viele alltägliche Dinge gerne macht, die den meisten Kindern Freude bereiten. Sie malt gerne, baut mit Lego oder spielt mit Freunden.
Hier werden die Kinder beim Vorlesen Gemeinsamkeiten feststellen können.
Gleichzeitig unterscheidet sich Viljas Alltag aber auch sehr stark von dem, vieler anderer Kinder.
Sie verbringt viel Zeit in ihrem Bett im Krankenhaus, sie darf nicht in den Kindergarten und ob sie im Herbst in die Schule gehen kann, hängt von ihren Blutwerten ab.
Von Essensgerüchen wird ihr häufig schlecht, das Essen schmeckt plötzlich ganz anders, sie muss sich immer wieder übergeben und wird durch eine Sonde ernährt.
Vilja muss unangenehme Untersuchungen über sich ergehen lassen, die Ärzte brauchen manchmal Blutproben von ihr. Zum Glück werden die mit kleinen Preisen belohnt.
Manchmal tut ihr alles weh, sie ist müde und schläft viel. Dann schafft sie es nicht, mit Sindre zu spielen.
Vilja muss Medikamente nehmen, die ihr helfen können, gesund zu werden. Gleichzeitig kämpft sie mit den Nebenwirkungen. Außerdem bekommt sie Blutinfusionen und die Isolierstation hat sie auch schon kennengelernt.
Ihren „Kahlkopf“ mag Vilja gar nicht und hofft, dass ihre Haare bald wieder nachwachsen werden, wie bei Sindre.Dieses Bilderbuch vermittelt Kindern auf eine behutsame Art und Weise, was es bedeuten kann, wenn eine Person an Krebs erkrankt ist. Dadurch werden Hintergrundwissen und die Empathiefähigkeit bei Kindern gefördert.
An manchen Tagen hasst Vilja den Krebs und all seine Begleitumstände.
An anderen erlebt sie auf der Kinderkrebsstation auch viele schöne Dinge und blickt hoffnungsvoll in ihre Zukunft.
Beim Thema Sterben werden verschiedene Vorstellungen vom Sterben aufgezeigt und, dass wir alle einmal sterben werden.
Auch wenn die Themen Krebs, schwere Krankheit und Sterben an sich ernst zu nehmen und traurig sind, wirkt das Buch in seiner Gesamtheit nicht zu trist, sondern auch hoffnungsvoll und vor allem unglaublich berührend!Die Illustrationen sind – wie immer bei Lisa Aisato - nicht nur wunderschön, sondern auch sehr ausdrucksstark und treffen mitten ins Herz!
Mein einziger kleiner Kritikpunkt ist, dass ich mir beim Text der Geschichte einen deutlicheren Zusammenhang zum Titel (zum Einhorn) gewünscht hätte oder einen anderen Titel gewählt hätte. Aber darüber kann ich hinwegsehen.
Vom Verlag wird das Buch ab 4 Jahren empfohlen. Hier würde ich individuell schauen, ob es schon passt oder es eher ab 5 Jahren einsetzen. Das Bilderbuch enthält recht viel Text und fordert daher eine längere Aufmerksamkeitsspanne. Zudem ist das Thema komplex und ich vermute, dass viele Fragen auftauchen werden.
FAZIT: Eines der für mich berührendsten Bilderbücher überhaupt! Die Kinder werden behutsam an die Themen Krebs, schwere Krankheit und Sterben herangeführt und in Sachen Hintergrundwissen und Empathiefähigkeit gefördert. Auch wenn das Buch viele traurige Begleitumstände aufzeigt, versprüht es dennoch eine Portion Hoffnung. 5/5 Sterne für ein großes Highlight!