Bücher mit dem Tag "krankenhäuser"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "krankenhäuser" gekennzeichnet haben.

19 Bücher

  1. Cover des Buches Muttergehäuse (ISBN: 9783218010238)
    Gertraud Klemm

    Muttergehäuse

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Wortstaubglitzern
    Bei diesem Buch ist etwas eingetroffen, was bei mir nie vorher der Fall war: Ich musste mich zwingen, es zuende zu lesen. Denn das Einzige, was mich am Buch fesselte, war der Schreibstil. Die Protagonistin ist unsympathisch und nervig, auch wenn man sie verstehen kann.
  2. Cover des Buches Ich bin Malala (ISBN: 9783426788271)
    Malala Yousafzai

    Ich bin Malala

     (284)
    Aktuelle Rezension von: VioCo

    Ich kannte Malala natürlich aus den Medien und wollte unbedingt irgendwann ihre Biografie lesen.

    Leider viel es mir schwer dran zu bleiben. Ich finde es teilweise verwirrend geschrieben, weil innerhalb der Kapitel und auch von Kapitel zu Kapitel immer wieder Zeitsprünge sind, die man erst einmal einordnen muss.

    Dadurch, dass so viele Fremdwörter eingeflochten sind, was ich prinzipiell gut finde, geht der Lesefluss aber verloren, da ich natürlich die Aussprache nicht kenne und auch, wenn Wörter wiederholt auftauchen, überlegen muss, was es bedeutet.

    Schön und erschreckend finde ich die eingearbeiteten Fotos, die der Lebensgeschichte von Malalas Familie noch mehr Gestalt geben.

    Bedrückend und schrecklich sind natürlich auch die Zustände in Pakistan. Dies so aus dem Alltag einer Bewohnerin zu lesen ist doch noch einmal etwas ganz anderes, als die Bilder im TV zu sehen.

  3. Cover des Buches 7 Minuten zu spät (ISBN: 9783644456310)
    Kate Pepper

    7 Minuten zu spät

     (331)
    Aktuelle Rezension von: JessisBuchwelt

    Ah, „7 Minuten zu spät“ von Kate Pepper! Ein Buch, das so spannend ist, dass du es entweder in einem Rutsch durchliest oder… naja, es eben nicht tust. Aber hey, wer hat schon jemals von einem Thriller gehört, der pünktlich ist?

    Handlung

    Die Story spielt sich in New York ab, der Stadt, die niemals schläft – und anscheinend auch niemals pünktlich ist. Alice Halpern kommt sieben Minuten zu spät zu einer Verabredung mit ihrer schwangeren Freundin Lauren. Sieben Minuten, die alles verändern. Lauren verschwindet spurlos, und ihre Suche verwandelt sich in einen Albtraum, als Laurens Leiche gefunden wird – mit aufgeschnittenem Bauch und ohne Baby.

    Spannung vs. Langeweile

    Das Buch startet wie eine Rakete, die leider nicht genug Treibstoff hat. Es gibt Momente, in denen du denkst: „Wow, das ist ja spannender als die letzte Staffel von ‚Game of Thrones‘!“ Und dann gibt es Momente, in denen du dich fragst: „Wann kommt endlich der Drache und verbrennt alle?“

    Charaktere

    Alice, die Hauptfigur, ist so komplex wie ein Sudoku für Anfänger. Manchmal möchtest du sie schütteln und sagen: „Mensch, Alice, reiß dich zusammen!“ Aber dann erinnerst du dich, dass sie fiktiv ist. Und schwanger. Mit Zwillingen. Also vielleicht solltest du ihr eine Pause gönnen.

    Nebenhandlungen

    Das Buch hat mehr Nebenhandlungen als ein Shakespearesches Drama. Von der Wohnungssuche bis zum mysteriösen Vermieter, der anscheinend eine Vorliebe für Stöckelschuhe hat (kein Scherz). Manchmal fragst du dich, ob Kate Pepper einfach zu viele Ideen hatte oder ob sie dich absichtlich verwirren wollte.

    Schluss

    Der Schluss ist so unerwartet wie ein Wintereinbruch im Juli. Du denkst, du hast alles herausgefunden, und dann – BÄM! – kommt die Wendung. Oder sollte ich sagen, die Wendungen? Denn es gibt mehr als eine, und sie sind so verwirrend, dass du ein Diagramm brauchst, um sie zu verstehen.

    Fazit

    „7 Minuten zu spät“ ist wie eine Achterbahnfahrt mit Höhen und Tiefen. Es ist nicht das beste Buch, das du je gelesen hast, aber es ist auch nicht das schlechteste. Es ist wie eine Tüte gemischter Bonbons: Du weißt nie, was du bekommst, aber am Ende bist du doch irgendwie zufrieden. Oder zumindest nicht enttäuscht genug, um es zu bereuen.

    P.S. Wenn du dich fragst, wo das Baby ist – keine Sorge, das Buch lässt dich nicht im Unklaren. Aber ich schon. 😜

  4. Cover des Buches Gefangene des Feuers (ISBN: 9783899418606)
    Linda Howard

    Gefangene des Feuers

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Mimabano
    ich finde der titel hätte "auf der flucht " heissen können.wäre meiner meinung nach passender gewesen.wobei der klappentext und das cover auch eher auf die heutige zeit hinweisen als auf das jahr 1871!für mich war das eher eine positive überraschung,da ich historische liebesromane sowieso lieber mag.zur geschichte muss ich sagen,dass ich etwas überrascht war,wie schnell annie ihr leben als ärztin in silver mesa aufgibt.sie hat so sehr gekämpft um akzeptiert zu werden und überhaupt studieren zu können und einen abschluss zu machen.in dieser zeit war es ja unvorstellbar das eine frau ärztin wird.mir hat die geschichte nicht so gefallen.ich fand sie zeitweise eher langweilig,da die protagonisten immer in irgendwelchen unterschlüpfen sind .sie sammeln holz,machen feuer,essen,schlafen,waschen sich (und die kleider).wenn dann wieder ein kopfgeldjäger sie findet ,wird es wieder ein bisschen spannend.ich war weder zutiefst bewegt noch lief mir ein eiskalter schauer über den rücken( so beschreiben publishers weekly und romantic times das buch) Klappentext: die waffe zielt auf ihr zerz.und plötzlich ist annie in der gewalt eines fremden- eines mörders? die junge ärztin muss tun ,was er von ihr verlangt: seine schusswunde versorgen und ihn dann begleiten,tief in die unbesiedelte wildnis von arizona. wo sie erkennt: nicht nur rafe mccays körper ist schwer verletzt , sondern auch seine seele! seit ihm ein mord angelastet wird, ist er auf der flucht. soll annie ihm glauben ,dass eine intrige ihn in diese verzweifelte lage gebracht hat? soll sie auf ihr gefühl hören? ja ,sagt ihr herz - das sie in die arme des desperados treibt.und nein, sagt ihr verstand.denn solange der mörder nicht gefunden ist,hat ihre heisse leidenschaft keine zukunft...
  5. Cover des Buches Supergau im Sozial- und Gesundheitswesen (ISBN: 9783839121559)
    David Trachea

    Supergau im Sozial- und Gesundheitswesen

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Der Leser
    Wer sich einen kleinen Eindruck vom Sozial- und Gesundheitswesen verschaffen möchte, ist mit diesem Buch gut beraten. Ebenso Personen , die einen sich mit dem Medizinischen Dienst der Krankenkassen oder einer Berufsgenossenschaft auseinandersetzen müssen. Jetzt oder in absehbarer Zeit. Es wird beschrieben auf was man bei Gutachtersituationen achten muss, und wie diese vorgehen. Neben diesen Abschnitten, werden in Kurzform auch amüsante Anekdoten aus allen Bereichen des Sozial- und Gesundheitswesens erzählt.
  6. Cover des Buches Weiße Nana (ISBN: 9783426784266)
    Bettina Landgrafe

    Weiße Nana

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Xirxe
    Bettina Landgrafe ist eine beeindruckende Person. Nachdem sie in ihrem Urlaub mit einer Organisation in Gambia war, um die Menschen dort mit medizinischer Hilfe zu unterstützen (sie ist Krankenschwester), war sie so begeistert von diesem Land, dass sie fortan regelmäßig wiederkehrte, allerdings auf eigene Faust. Zudem begann sie Spenden zu sammeln, um in 'ihrem' Dorf eine Toilettenanlage zu installieren - der grösste Wunsch der BewohnerInnen. Tatsächlich gelang es ihr - und nicht nur das. Auch ein Brunnen konnte gebaut werden und mit jedem weiteren Erfolg stieg ihre Bekanntheit und damit auch das Spendenaufkommen, sodass ihre Projekte sich mittlerweile beinahe über ganz Gambia erstrecken. In 'ihrem' Dorf wurde sie sogar zur Königin ernannt, eine größere Ehre ist kaum vorstellbar.
    Mittlerweile hat sie ihr Leben praktisch Gambia verschrieben und fühlt sich dort mehr zuhause als in Deutschland. Wie es dazu kam und was sie dort Alles bewegt und erreicht hat, davon erzählt sie in diesem Buch. Es ist eine fast unglaubliche Geschichte und wäre ihr Tun durch die Medien nicht so gut dokumentiert, könnte es man auch für bloße Übertreibung halten. Daher wäre allein der Inhalt ohne jede Frage sofort fünf Sterne wert, doch leider ist die Umsetzung nicht so gelungen. Bestimmte Dinge, die ihr offenbar sehr wichtig sind, werden so häufig wiederholt, dass ich sie nur noch quer gelesen habe. Beispielsweise, dass man den Menschen auf Augenhöhe begegnen, sie in Entscheidungen einbeziehen und ihre Erfahrungen berücksichtigen muss. Natürlich ist dies wichtig, sogar sehr wichtig (und wird dennoch noch immer nicht ständig berücksichtigt). Und keine Frage, es muss auch immer wieder in Erinnerung gebracht werden. Doch in der Häufigkeit, wie es in diesem Buch geschieht, ist es einfach des Guten zuviel, weshalb es 'nur' für vier Sterne reicht.
  7. Cover des Buches Schwestern des Mondes - Die Vampirin (ISBN: 9783426412534)
    Yasmine Galenorn

    Schwestern des Mondes - Die Vampirin

     (158)
    Aktuelle Rezension von: Ariane-AYNIALB
    Der Klappentext:

    Die D'Artigo-Schwester sind drei sexy Mitglieder des Anderwelt-Nachrichtendienstes. Camille, eine Hexe, Delilah, eine Werkatze, und Menolly, eine Vampirin, wurden auf die Erde strafversetzt. Zusammen mit ihren Liebhabern müssen sie sowohl die Erde als auch die Anderwelt retten.
    Dämonenfürst Schattenschwinge hat einen neuen Verbündeten – er verhilft dem brutalen Vampir Dredge zur Flucht aus seinem Kerker und schickt ihn in die Welt der Menschen. Dort fallen der Blutsauger und seine Schergen über ihre hilflosen Opfer her, die sich wenig später als hungrige Untote selbst auf die Jagd machen. Nur Menolly könnte Dredge aufhalten – doch dazu müsste sie sich dem schlimmsten Alptraum stellen, den es für sie gibt ...

    Meine Meinung:

    So richtig warm bin ich mit dieser Reihe immer noch nicht geworden. Menolly ist zum Glück die sympathische Schwester und hat in meinen Augen auch die interessanteste Geschichte und den besten Charakter - trotzdem wirkt für mich alles immer recht übertrieben und die Geschichte überzogen. 

    Ich kann es gar nicht so richtig erklären, aber die Erotik ist in meinen Augen einfach zu viel. Dafür sind manche Handlungsstränge sprunghaft und wirken unvollständig. 

    Ich hoffe wirklich, dass die Charaktere etwas ruhiger werden, der Fokus mehr auf die Story gelegt wird und die Sexszenen etwas weniger werden. Die Grundidee finde ich nämlich wirklich klasse, das ist auch der einzige Grund, warum ich der Reihe immer wieder eine Chance gebe.
  8. Cover des Buches Anatomie einer Affäre (ISBN: 9783442745807)
    Anne Enright

    Anatomie einer Affäre

     (75)
    Aktuelle Rezension von: Joxanna

    Nach ungefähr 100 Seiten beschloss ich, das Buch abzubrechen.
    der Schreibstil gefiel mir überhaupt nicht. Die Zeitsprünge waren verwirrend und die Beschreibungen teilweise sehr detailliert ohne etwas auszusagen.

  9. Cover des Buches Impact (ISBN: 9783548283951)
    Bernd Steinhardt

    Impact

     (20)
    Aktuelle Rezension von: kvel

    Inhalt:
    In Neuseeland häufen sich seltsame Phänomene:
    Viel Kälte, Eis und Schnee.
    Viele Blitze und Stürme.
    Viele Kopfschmerzen und unerklärliche Wahrnehmungsstörungen bei den Menschen.
    Der Wissenschaftler Nathan Cole wurde ermordet aufgefunden.

    Jon Foster, studierter Biophysiker und derzeit als "Wetterfrosch" bei einem Fernsehsender angestellt, möchte die Hintergründe aufdecken.

    Die Reporterin Kate Ryan wittert in den Wetterkapriolen eine große Story.


    Meine Meinung:

    Spannende Story mit guter Kapitelführung und Erzählsträngen; die Spannung bleibt fast über den gesamten Roman erhalten.
    Moderne Technologien und naturwissenschaftliche Theorien.
    Interessante technologische Ansätze und Themen.
    Deshalb hätte ich gerne 5 Sterne vergeben.


    Aber gegen Ende wurde mir die Story irgendwie zu "unrealistisch", zu schnell abgehandelt und zu esoterisch angehaucht.


  10. Cover des Buches Madonna der Schatten (ISBN: 9783940812797)
    Michael Breuer

    Madonna der Schatten

     (1)
    Aktuelle Rezension von: jimmygirl26
    Nach dem 11. Teil von Vampir Gothic war ich mir nicht sicher ob ich Band 12 auch lesen werde da es einen Autorenwechsel gab. Aber ich wurde nicht enttäuscht sondern mit einem wahnsinns tollen Buch belohnt wie man es von den Vorgängern her kennt. Spannend geschrieben, man weiß nicht was als nächstes passiert und die Geschichte knüpft ein Jahr nach Weltenriss an. Da noch 5 weitere Bände in Vorbereitung sind bin ich nun schon sehr gespannt auf Band 13 hoffentlich muß ich nicht zulange warten.
  11. Cover des Buches Heilende Räume (ISBN: 9783861910206)
  12. Cover des Buches Wassertürme in Berlin (ISBN: 9783869290324)
  13. Cover des Buches Der Aufschrei - warum (ISBN: 9783923099238)
    Gerta Hauch

    Der Aufschrei - warum

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Kiwi33
    Der Zusatz „Ein Lebensschicksal“ trifft den Inhalt des Buches wohl am Besten. Der Leser begleitet die Protagonistin Katja Kaufmann durch ihr Leben. Die einst im Berufsleben sehr erfolgreiche Frau muss lernen, mit einer schweren Krankheit umzugehen. Chancen auf Heilung gibt es nicht. Sie verliert, trotz hartem Kampf und bemerkenswert starkem Selbstbewusstsein, nach und nach durch ihre Krankheit alles, selbst ihre Würde…

    Dieses Buch besticht nicht durch eine hochtrabende Sprachgewalt, eher durch die authentische Beschreibung der Psyche und der Gedanken dieser MS-Patientin. Es wühlt auf, macht nachdenklich und lässt einen die Reaktionen von kranken Menschen besser verstehen. Der Einblick in die Klinikaufenthalte ist ebenso beschrieben wie die Zeit, die sie mit Familie oder allein zu Hause verbracht hat. Mit allen Höhen und Tiefen, wobei die Tiefen im Laufe des Buches durch den Fortschritt der Erkrankung immer weiter zunehmen. 

    Da Frau Hauch selbst das Schicksal ihrer fiktiven Protagonistin erleiden musste, war es ihr möglich dieses wirklich sehr authentische Buch zu schreiben. Ich möchte es nicht nur Betroffenen und deren Familienangehörigen empfehlen, sondern jedem, der sich traut einen Blick in die Gedanken eines körperlich behinderten Menschen zu werfen. Sehr schade finde ich, dass es derzeit nicht mehr aufgelegt wird und somit nur gebraucht zu erhalten ist. 
  14. Cover des Buches Der goldene Skalp (ISBN: 9783765520266)
    Renate Hartwig

    Der goldene Skalp

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Buchwurmchaos
    Seit einer Woche quält mich der Gedanke, dass ich zu diesem Buch eine klare und aussagekräftige Rezension schreiben soll. Bis hin zu fürchterlichen Alpträumen, nicht ob unserer Krankenkassen, sondern der Tatsache geschuldet, dass ich einer Autorin nach 6 mühevollen und fleißigen Jahren ganze 2 Sterne vermachen möchte.
    Im vorliegenden Buch "Der goldene Skalp" mit dem Untertitel "Wie uns die mafiösen Machenschaften der Gesundheitsindustrie das Fell über die Ohren ziehen" beschäftigt sich Renate Hartwig mit unseren Krankenkassen im näheren und weiteren Sinne. Sie klärt den Leser auf über die Abrechnungen der Hausärzte, verfolgt den Weg des Geldes vom Lohnabzug des Versicherten bis in den Geldbeutel des Arztes. Sie gibt uns Einblick in die Diagnose-Kataloge des Arztes und macht klar, warum welchen Menschen eine Behandlung trotz Zahlung regelmäßiger Beiträge vorbehalten wird und wieso generell das frühere Bild des gelassenen und allwissenden Doktors heute mehr als unpassend ist.
    Das Buch ist sehr leicht und locker zu lesen, die Autorin betont mehrfach, wie verbissen sie um manche geheimen Informationen kämpfen musste und dass alles im Buch mehrfach geprüft und belegbar ist.
    Sie beschäftigt sich mit der Einführung der neuen Gesundheitskarte, dem Leistungsspektrum der Ärzte und des Pflegepersonals, der Privatisierung von staatlichen Krankenhäusern bis hin zum Wahnsinn der machthungrigen Politiker.
    Beim Lesen springt dem Leser die Verzweiflung, die Energie und auch Wut der Autorin förmlich entgegen. Allerdings, und das wird auch zunehmend deutlich: Die Subjektivität, mit der die Autorin an die Themen herangeht. 
    Von einem Sachbuch erwarte ich eine sachliche Gegendarstellung von negativen wie positiven Argumenten, schön wären Schaubilder und Tabellen mit Statistiken gewesen, stattdessen reizte mich die Lektüre mehr und mehr zum Lachen.
    Eine Autorin, die sich seitenweise über den Geiz der Schwaben aufregt, über die Verbrüderung der Bayern unterm Tisch und die nach Hunderten von Seiten feststellt, dass eine Demokratie NICHT gerecht und Gesetze nicht selbstredend liebevoll eingehalten, sondern umgangen werden .... ja, bitte, von welchem Stern, aus welchem Paralleluniversum stammt Frau Renate Hartwig?
    Sie schwärmt ein ganzes Kapitel über die netten Schweizer, die ich mein Lebtag als arrogant, ausländerfeindlich und den Nationalstolz pflegend, erlebt habe.
    Fast in jedem Kapitel hätte ich als Veterinärin und Akademikerin gerne Veto eingelegt. Ich finde zwar die Einblicke in die Vorgehensweise der Abrechnung der Ärzte sehr interessant, denke aber, der Aufruf der Autorin nach Nächstenliebe wird sinnlos verhallen. Mit einem so subjektiven Umgang mit -ich sage vorsichtig- Problem, das nicht weltbewegend ist, wird Frau Hartwig zwar Öl in brennende Feuer gießen, aber nichts verändern.
    Und zu der Frage, warum viele Berliner so emotionslos auf die Reförmchen der Politik reagieren, möchte ich der Autorin zurufen: Weil wir hier andere, grundlegendere Probleme haben, wie beispielsweise nicht mehr zahlbare Mieten, über 20.000 stromlose Haushalte, hohe Verschuldungen trotz Mehrfachjobs und einer grandios ansteigenden Aggressivität.
    Alles Gute für Sie, Frau Hartwig!
  15. Cover des Buches Das Jahr magischen Denkens (ISBN: 9783548612799)
    Joan Didion

    Das Jahr magischen Denkens

     (62)
    Aktuelle Rezension von: awogfli

    Definitv leider kein Buch für mich und außerdem kam mir nach einer Diskussion auf Twitter mit einer Buchfreundin die Erkenntnis, dass man auf keinen Fall bei der Autorin Didion mit diesem Buch beginnen sollte, so wie ich es getan habe. Lasst Euch das also eine Warnung sein.
    In der autobiografischen Geschichte ist Didions Mann gestorben und sie erzählt, wie das Jahr danach für sie verlaufen ist. Das sind eher Tagebuchnotizen anstatt einer stringenten lektorierten Geschichte. Ich weiß schon, dass in so einer Situation die Gedanken immer wieder zum selben Ereignis kreisen und auch ein bisschen wirr sind, aber das Ganze in einem Schwall völlig ungefiltert und unredigiert auf die Leserschaft auszukippen halte ich für einen Fehler. Wenn das Buch als Therapie diente, sollte es entweder nicht veröffentlicht oder einfach überarbeitet veröffentlicht werden, das waren tatsächlich zu viel Wirrnis und Redundanzen

    Sinnlose Redundanzen hasse ich, die Tochter ist gefühlte 30-mal ins selbe Krankenhaus gekommen und da sich die Krankheit verschleppte und mehrere Krankenhäuser involviert waren, wird dieselbe Schallplatte von vorne bis hinten mit allen Rillen in einer winzigen Variation in aller epischen Breite erneut abgespielt, der Mann wurde sicher 10 Mal von der Rettung und den Ärzten versucht wiederzubeleben und gestorben ist er mindestens in jedem Kapitel einmal. Na klar, denkt sie jeden Tag an seinen Tod, aber es bleibt ja nicht bei einem Satz, ala „ich habe wieder an den Tod von John gedacht“, sondern das Ereignis wird minutiös mit einem winzigen neuen Detail garniert erneut in ausführlichster Tiefe erzählt. Ich verstehe schon, dass man das Trauma mehrmals durchlebt, aber das heißt ja nicht, dass man es denselben Unbeteiligten auch genauso oft in aller Detailtiefe ständig erzählt. Hier hätten Hinweise genügt.

    Auch sonst springen die Gedanken ziemlich wirr und unstrukturiert herum. Da kommen Erinnerungen an Bekannte hoch, die weder eingeführt sind noch deren Hintergrund erklärt wird. Gedanken an gelesene Werke werden zwar eingeworfen aber nur kurze Zitate und keine Analyse, warum die jetzt in diesem Kontext relevant sind. Das war mir alles viel zu durcheinander. Ein paar wenige Aspekte zur Trauerarbeit haben mir dann aber doch ein bisschen gefallen, weswegen das Buch keine komplette Enttäuschung für mich war und einen Totalverriss verdient hätte.

    Fazit: Nicht mein Buch, aber ich habe versprochen, der Didion noch eine Chance zu geben und dieses Versprechen werde ich halten.

  16. Cover des Buches Trudge - Schleichender Tod: Wie man die Zombie-Apokalypse überlebt (ISBN: 9783958351028)
  17. Cover des Buches Diagnose: unbezahlbar (ISBN: 9783462040029)
  18. Cover des Buches Archiv Für Sippenforschung Und Alle Verwandten Gebiete. 12. Jahrgang, 1935. (ISBN: B002CI3R5S)
  19. Cover des Buches Himmelsstaub (ISBN: 9783956670725)
    Johannes Sieben

    Himmelsstaub

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Dumpf, wie durch Watte, höre ich das Martinshorn. Dieses verhasste Geräusch. Wie oft habe ich es verflucht, als ich selbst noch als Notarzt mit dem Rettungswagen den ganzen Tag und auch in der Nacht unterwegs war. Hatte selten was Gutes zu bedeuten. … Warum höre ich jetzt wieder dieses verhasste Horn? Es nähert sich. Der Rettungswagen ist doch eben hier mit meinem Patienten Josef weggefahren. Warum kommt der zurück? Stimmt da was nicht? Ist da etwas passiert unterwegs?

    Mir kommt das auch alles so seltsam vor. Warum liege ich hier auf dem Hof auf der Erde? Ich sehe nur verschwommen meine Frau, die sich über mich beugt und ständig meinen Namen ruft. Auch meine Angestellten stehen um mich herum. Das Martinshorn wird immer lauter, bis es urplötzlich verstummt.«

     

    Dr. Johannes Sieben führt seit fast 30 Jahren eine Landarztpraxis in einem kleinen Dorf im Rheinland. Er liebt sein Leben und seinen Beruf, ist glücklich mit seiner Familie, dem Hund und dem alten Bauernhof, an dem immer etwas zu machen ist. Von einem Tag auf den anderen ist es damit vorbei. Johannes hat gerade noch einen Patienten behandelt, als er zu Boden sinkt.

     

    Im Krankenhaus ist schnell für alle klar: Dieser Patient liegt im Wachkoma. Er ist ohne Bewusstsein, kann sich nicht bewegen, nichts hören, nicht sehen, nicht sprechen und nicht fühlen. Fatalerweise irren sie. Johannes ist sehr wohl bei Bewusstsein, er hört alles um ihn herum und er sieht, was im Blickfeld seiner starr aufgerissenen Augen passiert. Aber er kann sie nicht schließen, wenn man ihm mit Lampen hineinleuchtet, er kann sich nicht bemerkbar machen, wenn er Schmerzen leidet, er kann sich nicht im Geringsten mitteilen.

    »Johannes, was machst du? Wie geht es dir? Hast du Schmerzen? Bleib hier! Verlass uns nicht! Wir brauchen dich doch noch!« Ich sehe ein paar Tränen in ihren rehbraunen Augen. Sie verschwindet aus meinem Blickfeld, meine Hand weiter festhaltend. Ich versuche, die Hand zu bewegen. Nichts. Ich will sprechen. Nichts. Ihr mit den Augen folgen. Nichts. Nichts. Nichts kann ich. Ich verzweifle. Muss ihr doch irgendwie klarmachen, dass ich sie höre, sehe, rieche, fühle!«

     

    Wer sich auf dieses Buch einlässt, dem muss klar sein, dass er sich hier harten Stoff antut. Allein die Vorstellung dieser Situation ist ein Alptraum, die Schilderungen im Buch manchmal unerträglich. Wenn Johannes zwischendurch in gnädigen Schlaf fällt, träumt er sehr intensiv. In diesen Träumen tauchen Erinnerungen an sein Leben auf, an seine Kindheit, sein Studium, an Freundinnen und an seine Anfänge als Arzt. Diese Berichte sind sehr lebendig geschrieben, man empfindet deutlich die Lebensfreude, die Johannes eigentlich in sich trägt. Schon immer war er ein Kämpfer, einer, der gerne mal aneckt und nicht so schnell aufgibt. Das will er auch in seiner aktuellen Situation nicht. Manches Mal heißt sein Mittel gegen aufsteigende Depression Sarkasmus und die Flucht in die Träume ist ein Kraftholen für die nächste Runde in der Gegenwart.

     

    Der Autor erzählt hier zum Teil seine eigene Geschichte. Er ist tatsächlich seit fast 30 Jahren Landarzt und alles, was er über sich, seine Vergangenheit und seine Familie erzählt, ist authentisch. Fiktiv ist natürlich der Teil, der sich mit dem Wachkoma befasst. Allerdings hat er seine Erfahrungen, die aus dem langjährigen Umgang mit Patienten, Kollegen, Krankenhäusern und Pflegeheimen resultieren, hier eingebunden. Bei diesen Erfahrungen gab es einige gute, aber leider auch einige sehr schlechte. Vor allem scheint es ihm ein Bedürfnis zu sein, all die Missstände im Gesundheitswesen und im Umgang mit Kranken und Pflegebedürftigen hier in aller Offenheit und schonungslos darzustellen. An dieser Stelle habe ich mich allerdings gefragt, ob es realistisch ist, dass all diese Dinge demselben Menschen widerfahren. Wobei – vielleicht will ich daran auch nur zweifeln. Auf jeden Fall bringt das Buch den Leser zum Nachdenken, ganz in der Intention des Autors:

    »Ich dachte, ja, das könnte den ein oder anderen wachrütteln, zum Nachdenken bringen, sensibilisieren. Die Welt verändern zu wollen, wäre vermessen und größenwahnsinnig. Ein klein wenig dazu beizutragen, die Dinge anders, skeptischer zu sehen, das ist eher schon realistisch.«

     

    So wenig, wie es dem Protagonisten und seinen Angehörigen leicht gemacht wird, so wenig wird es dem Leser leicht gemacht. Was richtig ist und was falsch, ist manchmal schwer zu sagen. Was sollte ein Arzt tun – was sollte er nicht tun? Leben oder Tod, Hoffnung oder Resignation, Kampf oder Aufgabe – diese Entscheidungen sind nicht einfach und sollten es auch nicht sein.

     

    Fazit: Dieses Buch lässt keinen kalt. Schonungslos, intensiv und ganz viel Stoff zum Nachdenken. 

     

    »So, wie jeder Mensch ein Recht auf das Leben hat, hat er auch ein Recht auf den Tod! Auf einen humanen und würdigen Tod, meine Herren! Merken Sie sich das bitte für Ihr ganzes Leben, als Mensch und vor allem als Arzt! Wenn wir nichts mehr zur Heilung beitragen können, und keine Hoffnung mehr auf Besserung besteht, sind wir ethisch verpflichtet, dem Patienten zu einem menschenwürdigen Tod zu verhelfen! Das heißt nicht töten! Das heißt, sterben lassen! In Würde! Ärzte sollen das Leben verlängern, nicht das Sterben!«

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