Bücher mit dem Tag "krankenhaus"
1.389 Bücher
- Jojo Moyes
Ein ganzes halbes Jahr
(11.867)Aktuelle Rezension von: Carolin_44„Ein ganzes halbes Jahr“ ist ein berührender und tiefgründiger Roman, der zeigt, wie Liebe und Mitgefühl selbst in schwierigen Lebenssituationen Hoffnung schenken können.
Jojo Moyes erzählt mit viel Herz und Feingefühl die bewegende Geschichte von Lou und Will – zwei völlig unterschiedlichen Menschen, die einander verändern. Denn Lou wurde als Wills Pflegekraft eingestellt und muss der schrecklichen Wahrheit ins Auge sehen, wie es um ihn steht und was er vor hat.
Wir begleiten die beiden durch ein halbes Jahr voller Aktivitäten, Krankheit und Hoffnung, und wünschen ihr auf jeder Seite Erfolg ihn davon zu überzeugen dass das Leben schön und lebenswert ist.
Der Roman lässt einen lachen, weinen und über das Leben nachdenken.
Absolut lesenswert!
- Diana Gabaldon
Feuer und Stein (Outlander 1)
(2.676)Aktuelle Rezension von: ChiruKaioWie viele neue Leser kam ich zur Outlander Reihe durch die TV Serie.
Dieses Buch liegt schon länger auf dem SUB. Nachdem die Seitenzahl etwas abschreckt.
Claire Randall - Fraser erzählt die Geschichte aus ihrer Sicht. Unerwartet von 1946 ins Jahr 1743 katapultiert ist sie eine Fremde. Verdächtigt von allen Seiten mindestens ein Spion zu sein.
Dank ihren Erfahrungen als Feld-Krankenschwester während des 2. Weltkriegs kann sie sich mit ihren medizinischen Kenntnissen nützlich machen. Dadurch wirkt sie nicht ganz so aus der Zeit gefallen.
Die ruhigen Szenen des Alltags bringen uns das Leben in den Highlands näher. Während aktionhaltige Teile die Geschichte immer sieder voran bringen.
Es gibt immer wieder kleinere Höhepunkte.
Dennoch gibt es gewisse Triggerwarnungen. So gibt es Entführung, Gewalt, Vergewaltigung, Mord.
Doch wie stellt man es in einem Buch was 1743 spielt richtig dar? Unser heutiges Verständnis zu Gewalt ist ein komplett anderes als wie es Claire 1947 hatte, ganz zu schweigen von drn Menschen um 1743. Dabei war Claires Onkel schon sehr vorausschauend.
Es sind schwierige Themen die der historischen Genauigkeit entsprechen sollen.
Die spice Szenen waren mir persönlich zu viel. Aber gut es war mir davor bekannt.
- Carlos Ruiz Zafón
Der Schatten des Windes
(5.819)Aktuelle Rezension von: Alexandra_CIm Mittelpunkt steht der junge Daniel, dessen Vater eine Buchandlung in Barcelona betreibt. Er selbst arbeitet in einer Druckerei und es ranken sich viele Ereignisse in der Geschichte, die Daniel zu Nachforschungen veranlassen, die wiederum nicht ungefährlich sind. Nebenbei ist auch eine Romanze eingeflochten.
- Stephen King
Es
(2.378)Aktuelle Rezension von: Tanja_WueIch wollte das Buch lesen um damit entscheiden kann ob der Autor was für mich ist. Das ist sein viertes Werk und außer Billy Summers und shining waren das andere nur ok.
Also zurück zum Buch. In diesem Klopper passiert so einiges. Wir lernen eine Freundesgruppe über wirklich sehr viele Jahre hinweg kennen. Wir springen insgesamt in der Zeit hin und her. Dann sind ganz viele Themen drinnen wo wahrscheinlich dem Autor wichtig waren, die mit einbezogen wurden.
Insgesamt war es mir zu viel. Hab gelesen und bin teilweise einfach so rausgeworfen weil mich es nicht mitreißen konnte. Dann gab es Szenen, die richtig gut waren, die dann aber so schnell vorbei waren. Ich hab es nicht geschafft mich mit den Charakteren zu verlieben und mitzufühlen. Weil die machen wir wirklich einiges durch.
Hab nach fünfhundert Seiten so langsam die Lust verloren gehabt und bin aufs Hörbuch umgestellt. Das war die beste Entscheidung. David Nathan hat das Hörbuch zu einem Erlebnis gemacht, auch wenn es mich nicht voll überzeugen konnte.
Stephen King kann schreiben und ja, ich verstehe dass Leute dieses Buch lieben. Für mich war es zu viel und war auch zu oft mit den Gedanken woanders, anstatt in der Geschichte.
- John Green
Das Schicksal ist ein mieser Verräter
(12.796)Aktuelle Rezension von: Jona_WeberJohn Green erzählt sehr bewegend von der Liebe zwischen zwie Jugendlichen, die mit ihrer Krebserkrankung zu kämpfen haben, die sich aber von ihrem Schicksal - dem miesen VErräter - nicht unterkriegen lassen wollen. Gemeinsam reisen sie nach Amsterdam und trotzen dem, was ihnen von ihrem Leben noch bleibt, so viel Glück ab wie nur möglich. Das ist extrem spannend zu lesen, tief berührend und ein ganz toller Roman!
- Stephenie Meyer
Biss zum Morgengrauen (Bella und Edward 1)
(15.127)Aktuelle Rezension von: Kathi90Eine auf vielen Ebenen besondere Jugendromanze, die man, wäre sie in der heutigen Zeit geschrieben worden, auf jeden Fall in das Genre Romantasy einordnen würde. Im Alter zwischen 18 und 21 Jahren habe ich die ‚Biss‘ Saga ganze fünfmal gelesen. Einfach, weil mich die Bücher immer wieder aufs neue gefesselt haben. Heute bin ich doch einige Jährchen älter und sehe nicht mehr alles rosarot. Die Liebesgeschichte kommt mir an einigen Stellen unbeholfen und etwas zu schnell vor. Aber dennoch, ich war wieder darin gefangen, die jugendliche Leichtigkeit kehrte erneut bei mir ein. Wieder konnte ich die Geschichte nicht beiseite legen und habe, auch wenn ich den Ausgang kannte, mit Bella und Edward mitgefiebert.
Daher an alle, die die Bücher noch nicht kennen: eine klare Leseempfehlung!
- Jennifer L. Armentrout
Obsidian 2: Onyx. Schattenschimmer
(3.993)Aktuelle Rezension von: Kitty_CatinaIch muss schon sagen, dass diese Reihe doch tatsächlich mit dem zweiten Band noch etwas besser geworden ist und sich auch inzwischen sehr von Twilight unterscheidet. Dabei fand ich die ständigen Neckereien und das Pendeln zwischen Abneigung und Anziehung zwischen Katy und Daemon echt unterhaltsam, zumal man einfach merkt, dass die beiden zusammengehören. Ebenfalls konnte ich aber auch Katys Skepsis, aufgrund ihrer mehr oder weniger erzwungenen Verbindung zwischen ihr und Daemon, absolut verstehen. Und dann tritt mit Blake Saunders auch noch eine Person auf den Plan, die einiges zwischen den beiden zusätzlich durcheinander bringt, vor allem Katys Gefühlswelt. Ist er Freund oder Feind? Dazu kam viel zwischenmenschliches Geplänkel zwischen Highschool und Privatbereich, man erfährt noch mehr über die Lux, aber auch über das Verfassungsministerium. Es gibt einige Gefahren und auch andere Entwicklungen hier und da, die ich so nicht erwartet hätte. Und am Ende kam es zudem noch zu einer besonderen Überraschung, die einige Veränderungen in Band drei mit sich bringen könnte.
Alles in allem fand ich auch diesen Band wieder richtig toll und bin froh, dass ich nun endlich mal damit die Reihe fortgesetzt habe. Es bleibt auf jeden Fall spannend und die Charaktere wachsen mir auch immer mehr ans Herz. Aber es gibt auch Charaktere, denen ich nicht über den Weg traue.
- Timur Vermes
Er ist wieder da
(3.405)Aktuelle Rezension von: Pegasus1989Ein recht gelungenes Werk. Ich habe mir den Film vor Jahren im Kino angesehen und habe so gelacht. Es soll zwar eine Satire sein, jedoch passt einiges doch recht gut zu Hitler. Der Film ist gut gemacht und auch die Rollenbesetzung ist gut gelungen. Neben vielen witzigen Szenen merkt man, was für ein Typ Mensch Hitler ist und hat nebenher auch immer noch im Kopf, dass er den Krieg gewollt hat. Es ist einfach zum Brüllen komisch, wie er sich in einer Nachkriegszeit zurecht finden muss, in der ganz andere Gegebenheiten herrschen, als er sie aus seiner damaligen Zeit gewohnt war.
- Dan Brown
Inferno - Filmbuchausgabe
(1.519)Aktuelle Rezension von: MariaVAuch in Inferno schickt Dan Brown seinen Symbologen Robert Langdon auf eine temporeiche und geheimnisvolle Reise. Die Handlung ist gewohnt rasant, die Schauplätze faszinierend, und erneut gelingt es Brown, Spannung mit historischen und kunstgeschichtlichen Themen zu verbinden. Man liest nicht nur einen Thriller, sondern nimmt auch Wissen mit. Zwar sind nicht alle Informationen faktisch korrekt, doch das Buch hat mein Interesse an Dante geweckt und mir gezeigt, wie eng Literatur und Geschichte miteinander verwoben sein können. Allerdings hatte ich mir mehr klassische Rätsel erhofft. Stattdessen steht diesmal die Flucht vor Gegnern stärker im Vordergrund, was für meinen Geschmack ein wenig zu viel Raum einnimmt. Trotzdem: Inferno ist ein spannender Roman mit bildungsreichem Mehrwert. Für Fans seiner Werke absolut lesenswert. - so viellicht . nicht kopiert?
- Suzanne Collins
Die Tribute von Panem 3. Flammender Zorn
(8.291)Aktuelle Rezension von: Hortensia13Nach ihrer dramatischen Rettung aus der Arena erwacht Katniss im zerstört geglaubten Distrikt 13. Während Panem im Chaos versinkt, wird sie zum Gesicht der Rebellion gegen das Kapitol. Doch der Kampf fordert Opfer, und Katniss muss entscheiden, wie weit sie gehen will, um Freiheit und Gerechtigkeit zu erreichen. Zwischen Manipulation, Propaganda und wachsender Verzweiflung wird ihr klar, dass es in einem Krieg keine einfachen Antworten gibt.
Dieses Buch ist das Finale der «Die Tribute von Panem»-Reihe. Die Geschichte hat mich tief bewegt. Der letzte Teil ist deutlich düsterer als die Vorgänger und zeigt eindrucksvoll die psychischen Folgen von Gewalt und Krieg. Katniss ist keine klassische Heldin, sondern eine gebrochene, zweifelnde Figur, deren Entwicklung sehr authentisch wirkt. Besonders beeindruckt hat mich die schonungslose Darstellung von Machtmissbrauch und die Frage, was wahre Gerechtigkeit bedeutet. Trotz der Härte der Handlung bleibt die emotionale Bindung zu den Figuren stark spürbar, was das Buch umso eindringlicher macht.
Mein Fazit: Ein mutiges und kraftvolles Finale, das keine einfachen Auswege bietet und genau deshalb so überzeugend ist. Für mich der stärkste Teil der Reihe. 5 Sterne.
- Stephen King
Die Arena
(1.233)Aktuelle Rezension von: SariNeviaStephen Kings Die Arena ist ein meisterhaft konstruierter Roman, der mit erschreckender Präzision zeigt, wie dünn der Schleier der Zivilisation tatsächlich ist. In gewohnt fesselndem Stil wirft King seine Figuren in eine Extremsituation – abgeschnitten vom Rest der Welt unter einer unsichtbaren Kuppel – und beobachtet mit unbarmherzigem Blick, wie sich menschliche Schwächen offenbaren und verstärken.
Besonders beeindruckend ist Kings realitätsnahe Auffassung des gesellschaftlichen Zerfalls. Die Dynamiken innerhalb der eingeschlossenen Kleinstadt Chester’s Mill wirken beklemmend authentisch: Machtgier, Angst, Manipulation und blinder Gehorsam zeigen sich nicht als Ausnahmen, sondern als logische Konsequenz menschlichen Handelns in Krisenzeiten.
King zeichnet keine Schwarz-Weiß-Bilder – seine Charaktere sind komplex, ihre Entscheidungen nachvollziehbar, gerade weil sie oft erschreckend menschlich sind. Die Arena ist weniger Science-Fiction als ein düsterer Spiegel der Gesellschaft, in dem sich Leser:innen immer wieder selbst erkennen können.
Ein kraftvolles, bedrückendes Werk, das zeigt, wie gefährlich der Drang nach Kontrolle werden kann – und wie schnell aus Nachbarn Feinde werden, wenn die Strukturen der Ordnung zusammenbrechen. Stephen King beweist einmal mehr, dass der wahre Horror nicht in Monstern lauert, sondern in uns selbst.
- Cassandra Clare
City of Ashes
(4.920)Aktuelle Rezension von: DianaECassandra Clare – Chroniken der Unterwelt, 2, City of Ashes
Clary kann sich mit ihrem Schicksal nicht so recht anfreunden: Ihre Mutter liegt immer noch im Koma, Jace soll ihr Bruder sein, obwohl sie überhaupt keine brüderlichen Gefühle für ihn hegt, Simon verändert sich stetig und ist mit ihrem Schicksal als Schattenjägerin überhaupt nicht einverstanden und Luke entpuppt sich auch nicht als der liebe Onkel, der er vorgab zu sein.
Doch am schlimmsten ist ihr Vater Valentin, der wieder aufgetaucht ist und seine Fänge in Jace schlägt. Obwohl Jace es nicht möchte, fühlt er sich mit seinem Vater verbunden, so sehr, dass er vor dem Rat der Engel zitiert und sogar eingesperrt wird. Doch kann er alles aufgeben, wofür er die letzten Jahre gelebt hat und wechselt auf die Seite von Valentin, um an seiner Seite zu kämpfen?
Auch Band 2 der „Die Chroniken der Unterwelt“-Reihen aus der Feder von Cassandra Clare hat mich schnell in seinen Bann ziehen können. Es war schwer, das Buch mit seinen fast 500 Seiten aus der Hand zu legen, weil es fesselnd, spannend und temporeich geschrieben ist und schnell zum Pageturner wird. Ich mag die Geschichte um Clary, die zwar recht trotzig und anstrengend sein kann, aber dennoch das Herz am rechten Fleck hat.
Sie kann sich nicht damit arrangieren, dass Jace ihr Bruder ist, empfindet sie doch so viel mehr für ihn, als für jeden anderen Menschen. Eine Liebe die nicht sein darf. Sie lässt sich auf Simon ein, der ja schon seit einiger Zeit in sie verliebt ist.
Sie liebt ihn auch, aber nicht auf die Weise, wie es möglich wäre. Das ist zwar kein feiner Zug, aber Gefühle lassen sich nicht ändern. An der Seite der Schattenjäger kämpft Clary gegen Valentin und auch gegen Jace.
Die bereits bekannten Charaktere werden weiter herausgearbeitet, bekommen mehr Tiefe und Substanz. Jace hat mir hier besonders gut gefallen, sein innerer Kampf war sehr einfühlsam und tiefgründig beschrieben, sodass ich mich gut in ihn hineinversetzen kann. Natürlich liebt auch er Clary und es ist schwer, sich von ihr fern zu halten. Er provoziert, lässt sich auf Schlägereien ein, sein Leben gerät aus der Bahn und selbst Alec hat es schwer, ihn wieder zu erden.
Alec, hat es mir nicht immer einfach gemacht. Er ist deutlich zugänglicher als noch im ersten Band, auch wenn er trotzdem distanziert wirkt. Ich mag ihn, weil er langsam auftaut. Insgesamt hoffe ich aber, dass er endlich mit Clary zusammenarbeitet und seine steife Haltung aufgibt.
Die Schauplätze sind gigantisch. Ich kann mir die Welt der Schattenjäger und Schattenwesen sehr gut vorstellen. Die düstere Atmosphäre ist ebenfalls gut eingefangen. Für ein Jugendbuch spielt Gewalt eine große Rolle, es handelt sich hier schließlich um einen Krieg, aber auch Gefühle und Leidenschaft werden gut eingebunden.
Ich bin von der Geschichte begeistert und freue mich schon sehr auf Band 3, der in Kürze gelesen wird.
Das Cover ist ein genialer Eyecatcher, wobei ich die alten Cover deutlich schöner finde, als die neuen.
Fazit: Hochspannender, fesselnder zweiter Teil der „Chroniken der Unterwelt“-Reihe. 5 Sterne.
- Marc Elsberg
BLACKOUT - Morgen ist es zu spät
(1.583)Aktuelle Rezension von: Claudia_SchnitzlerIch habe Blackout bereits 2013 gelesen – und seitdem immer wieder zur Hand genommen. Es ist eines dieser Bücher, das einen nicht mehr loslässt. Marc Elsberg schafft es, ein Szenario zu entwerfen, das zwar fiktiv ist, aber erschreckend real wirkt: Ein großflächiger Stromausfall legt ganz Europa lahm – und plötzlich sind wir auf unsere Grundbedürfnisse zurückgeworfen.
Was mich besonders beeindruckt hat, ist die authentische Bedrohungslage. Obwohl es ein Roman ist, hatte ich beim Lesen oft das Gefühl: Das könnte genau so passieren. Heute. Hier. Die Geschichte ist hochspannend, gut recherchiert und voller Wendungen – aber sie ist auch ein Weckruf. Sie zeigt, wie fragil unsere moderne Welt ist, wenn Strom, Kommunikation und Versorgung plötzlich wegbrechen.
Elsberg verknüpft technische Details mit menschlichen Schicksalen – und genau das macht den Thriller so intensiv. Man fühlt mit den Figuren, stellt sich unweigerlich selbst die Frage: Wie gut wäre ich vorbereitet? Die Antwort ist meist ernüchternd.
Für mich ist Blackout mehr als ein Thriller – es ist ein gesellschaftlicher Spiegel und ein Gedankenexperiment, das lange nachwirkt. Ein Buch, das ich uneingeschränkt empfehle – nicht nur für Fans von Spannung, sondern für alle, die sich für die Verletzlichkeit unserer Welt interessieren.
- Thomas Mann
Der Zauberberg
(565)Aktuelle Rezension von: MitterwallnerDurch den Spiegel der unscheinbaren Hauptfigur entführt einen der Autor in die eigene, glorifizierte Welt des Kurbetriebes zur damaligen Zeit. Die Handlung ist mir eine Spur zu intellektuell, zu pathetisch, ja zu abgehoben. Dennoch ist es erfrischend, zur Abwechselung mal in die Hochliteratur einzutauchen.
- Jojo Moyes
Ein ganz neues Leben
(1.937)Aktuelle Rezension von: AukjeNicht ganz ein Jahr nach Will's Tod, lebt Louisa nun in ihrer eigenen Wohnung in London, die sie sich von Will's hinterlassenem Geld gekauft hat. Allerdings ist Lou mittlerweile ein Schatten ihrer selbst. Sie sie ist immer noch nicht ganz über seinen Tod hinweg, hat ein wenig ihre Lebensfreude verloren und trägt nicht mehr ihre geliebte Second-Hand-Kleidung. Zudem arbeitet sie in einer Bar am Flughafen und ist mit ihrem Job auch nicht ganz so glücklich. Als sie eines Tages auf das Dach des Hauses, in dem ihre Wohnung ist, geht fällt sie auf die Terrasse eines Nachbarn und unterzieht sich schlimme Prellungen und einige Brüche. Daraufhin beginnt sie zu einer 'Weiterleben'-Gruppe zu gehen und lernt dort den Teenager Jake kennen und somit auch Sam, seinen Vater und der Sanitäter der Lou nach ihrem Unfall verarztet hat. Sofort entsteht so etwas wie eine Anziehung zwischen den beiden, die Lou aber nicht zulassen möchte. Als sich aber das Missverständnis aufklärt, das Sam nicht Jake's Vater sondern sein Onkel ist, lässt sie ihre Gefühle für ihn zu und zwischen den beiden entwickelt sich eine Beziehung. Parallel tritt auf einmal Lily in ihr Leben, Will's Teenagertochter von deren Existenz er jedoch nichts wusste. Lily scheint ein Problemkind zu sein, wurde von ihrer Mutter rausgeworfen und Lou lässt sie bei sich wohnen. Nach und nach kommt sie aber hinter Lily's Geheimnis: Sie wird von einem reichen älteren Mann erpresst, der sie unter Druck gesetzt hat und somit anrüchige Fotos von ihr gemacht hat, und diese nun veröffentlichen will falls sie sich nicht auf ihn einlässt. Lou und Sam helfen ihr heraus aus dieser Situation und sie findet ein neues zu Hause bei ihrer Großmutter, Will's Mutter. Nachdem sich nach dem ganzen Stress sich alles wieder etwas gelegt hat möchte Sam von ihr wissen wo sich ihre Beziehung befindet, da er das Gefühl hat, das sie sich nicht ganz auf ihn einlassen kann. Daraufhin beginnt beginnt sie zu blockieren und zieht sich immer mehr von Sam zurück. Als sie sich aber dann endlich ihrer Gefühle Sam gegenüber bewusstwird, eilt sie sofort zu ihm in Krankenhaus. Da er aber zu einem Einsatz muss hat er keine Zeit für Lou und sie springt kurz entschlossen zu ihm in den Krankenwagen. Während des Einsatzes wird Sam aber schwer verletzt und kann nur durch Lou's Hilfe überleben. Als sie ihm am nächsten Tag im Krankenhaus besucht, sagt er ihr, dass er sie ganze Zeit gehört hat und wegen ihr noch Leben würde. Plötzlich begreift sie das es doch jemanden auf der Welt gibt für den sie ausreicht und für ihn alles bedeutet. Kurz darauf bekommt sie ein Jobangebot als Pflegekraft, um bei den Gopnik's in New York zu arbeiten, dass sie aber anschlagen möchte um bei Sam zu bleiben. Er ist es aber der der sie davon überzeugen kann, den Job anzunehmen, da ihre Liebe stark genug für eine Fernbeziehung sei.
Dieses Buch ist von der 'Lou'-Trilogie eigentlich mein Lieblingsteil. Besonders den Charakter Sam, mag ist unheimlich.
- Maggie Stiefvater
Nach dem Sommer
(2.938)Aktuelle Rezension von: VanyaPWas ich so toll fand: Den Schreibstil! Die Winteratmosphäre ist so intensiv beschrieben, dass ich beim Lesen fast selbst gefroren habe! Und Sam ist nicht dieser typische Bad-Boy, sondern super sensibel und schreibt sogar Gedichte. Er arbeitet in einem Buchladen und liebt Musik – total sympathisch!
Die Geschichte wird abwechselnd aus Graces und Sams Sicht erzählt, was ich richtig gut fand, weil man so beide richtig gut kennenlernt.
Es die perfekte Mischung aus Romantik und Fantasy. Die Werwolf-Thematik ist hier total erfrischend umgesetzt, weil die Verwandlung mit der Temperatur zusammenhängt und nicht mit dem Vollmond.
- Ken Follett
Die Tore der Welt
(1.340)Aktuelle Rezension von: AukjeDie Geschichte spielt mehrere Jahre nach dem ersten Buch. Kingsbridge ist mittlerweile eine geschäftstüchtige Stadt. Als nach einem Unglück die Hauptbrücke nach Kingsbridge einstürzt, muss eine neue gebaut werden. Dies soll Merthin, ein Nachfahre von Jack, machen, der die Brücke diesmal aus Stein bauen möchte. Während dessen lernt er Caris kennen und die beiden verlieben sich in einander. Durch unglückliche Missstände können Merthin und Caris nicht zusammen kommen, stehen sich aber immer bei. Natürlich gibt es auch Widerstand gegen den Bau einer neuen Brücke, besonders von dem hinterhältigen Mönch Godwyn.
Sofort ist man von der Story gefesselt. Auch die Charaktere sind wundervoll beschrieben und so hofft man von Anfang bis zum Ende auf ein Happy-End zwischen Merthin und Caris.
Wundervolles Buch!
- Dan Brown
Illuminati
(5.102)Aktuelle Rezension von: books_and_summerrainBei "Illuminati" verfolgen wir den Oxford-Professor Dr. Langdon, als er plötzlich von CERN in der Schweiz eine dringende Anfrage erhält. Er ist Professor für Symbolologie, daher ist er umso überraschter, dass er zu einem Mordfall dazugerufen wird. Schnell stellt sich heraus, dass die Geheimorganisation "Illuminati" ein schreckliches Attentat geplant hat. Die Ereignisse überschlagen sich, sodass Professor Langdon sich in der Vatikanstadt wiederfindet, wo eine Bombe mit einer noch nie dagewesenen Sprengkraft versteckt sein soll. Wenn er die Rätsel zum Versteck nicht rechtzeitig lösen kann, wird Rom bald nicht mehr existieren...
Ich habe vorab die Filme zur "Da Vinci"-Reihe gesehen, weshalb ich mir unbedingt auch eines der Bücher unbedingt holen wollte. Über stolze 700 Seiten ist mehr als ersichtlich, dass Dan Brown einiges an Zeit und Mühe in seine Recherche gesteckt hat. Man erfährt vieles zum Thema Wissenschaft, Glaube und zur Geschichte von Rom und dem Vatikan, verpackt in einer mehr als spannenden Schnitzeljagd. Trotz der Länge des Buches bin ich nur so durch die Seiten geflogen. Dan Brown hat es wirklich verstanden, Spannung und Tempo in seine Geschichte zu bringen. Man fragt sich immer wieder, was denn nun genau Fakt und was Fiktion ist, so gut wurde die Handlung miteinander vewoben.
Ein wirklicher toller Thriller, für alle, die sowohl eine actionsreiche Handlung als auch Geschichtswissen schätzen.
- Sebastian Fitzek
Der Augensammler
(5.393)Aktuelle Rezension von: Xenia_FWer kennt nicht die Kult-Horrorfilmreihe Saw? Wer die Filme mag, wird dieses Buch ebenfalls lieben. Man fühlt sich zeitweise tatsächlich in ein Spiel von Jigsaw hineinversetzt.
Zunächst etwas ungewöhnlich, aber Kapitel und Seitenzahlen werden rückwärts gezählt. Dies erhört die Spannung ungemein während man dem Ex-Polizisten beim Spiel um Leben und Tod zusieht.
Jede Herausforderung die er mit seiner ungewöhnlichen Begleiterin meistert führt zur nächsten. Bis es schließlich im krönenden Finale gipfelt. Ich möchte an dieser Stelle nicht zu viel von der Handlung verraten um niemanden das Buch zu verderben, kann aber sagen, dass sowohl das Ende als auch die Auflösung völlig überraschend kamen. Damit hätte ich nun wahrlich nicht gerechnet. Ideal für einen Abend mit Gruselfaktor an dem der TV gegen ein Buch getauscht werden soll.Absolute Empfehlung!
- Noah Gordon
Der Medicus
(2.254)Aktuelle Rezension von: ReadingWitchRezension "Der Medicus"
Das kaum Vorstellbare war geschähen. Ich war für mehrere Tage unterwegs und hatte kein Buch dabei...Wie das passieren konnte ist für mich ein Rätsel, denn ohne einen Roman in der Tasche verlasse ich nie das Haus. Aber ich hatte Glück im Unglück. Das Ziel meiner Reise war mein Elternhaus und dort gibt es zum Glück eine umfangreiche Bibliothek. Meine Wahl fiel auf den Roman "Der Medicus" von Noah Gordon.
Der im Jahre 1987 in Deutschland erschienene Roman wurde sehr schnell zum Bestseller und gilt mittlerweile als klassische Literatur. Im Jahr 1999 wurde das Buch auf der Madrider Buchmesse zu einem der zehn beliebtesten Bücher aller Zeiten gekürt.
Die Geschichte spielt zu Beginn des Buches im 11. Jahrhundert in London. Der damals neunjährige Robert Cole (Rob) wird, nach dem seine Eltern sterben, bei einem Baderchirurgen als Lehrling aufgenommen. Der Junge ist ein eifriger Schüler mit einer Begabung dafür, das körperliche Wohl der Patienten zu erspüren. In der Heilkunst spürt er seine Berufung und begibt sich als junger Erwachsener, nach dem Tod des Baders auf die Suche nach einem Lehrmeister, der ihm hilft eine Ausbildung zum Arzt abzuschließen. Er lernt einen jüdischen Medicus namens Benjamin Merlin kennen, doch dieser weigerte sich ihn zu unterrichten, weil die Kirche dies nicht zulassen würde. Jedoch erzählt Merlin Rob von einer Schule für Medizin im persischen Esfahan. Dort unterrichtet ein großartiger Heiler namens Ibn Sina. Doch für Christen ist diese Schule nicht zugänglich und so kommt es, dass sich Rob auf seiner Reise dorthin als Jude ausgibt. Unterwegs lernt er den Schotten James Cullen und dessen Tochter Mary, die später seine Frau wird, kennen. Die Aufnahme als Student an der medizinischen Schule gestaltet sich nicht so einfach, doch Rob überwindet die Schwierigkeiten und wird Arzt. Er stellt sogar eigene Forschungen an und erweitert seine Kenntnisse, in dem er sich unter anderem den "Gesetzen Gottes" widersetzt und unerlaubt Leichen seziert.
Bei diesem Roman handelt es sich um eine Lebensgeschichte zu einer Zeit, in der das Leben und Denken in Europa im Vergleich zum mittelalterlichen Persien ausgesprochen rückständig war. Leider wird das im Buch nicht wirklich deutlich rübergebracht. Der Protagonist wundert sich zwar über die Errungenschaften der persischen Kultur, aber die Fortschrittlichkeit wird etwas unter den Teppich gekehrt.
Die Zusammenfassung der Handlung hört sich durchaus vielversprechend an, doch Gordon vermied es geschickt in den passenden Momenten Spannung aufzubauen und einen Spannungsbogen über mehrere Seiten zu halten. Beim Lesen hatte ich oft den Eindruck, dass der Autor versucht allen kritischen Szenen, die Nervenkitzel hervorrufen könnten, auszuweichen. Rob geriet selten in Schwierigkeiten, und wenn doch, dann kam die Rettung nicht in letzter Sekunde, sondern zum gefühlt abgesprochenen Zeitpunkt. Die Handlung plätschert so dahin von einem unwichtigen Ereignis zum nächsten. Personen kommen dazu und sterben, das Leben geht weiter, fesselnde Überraschungen und Wendungen bleiben aus.
In einigen Kritiken wurde berichtet, dass der geschichtliche Hintergrund dieses Buches mit der Realität wenig gemein hat. Mich persönlich würde das nicht stören, da meine Kenntnisse vom Leben im frühen Mittelalter überschaubar sind. Was mich allerdings störte war, dass die Entwicklung des Jungen Rob aus meiner Sicht sehr unrealistisch erscheint. Er stammt aus sehr einfachen Verhältnissen, kann aber lesen und schreiben. Im Laufe der Erzählung lernt er mühelos mehrere Sprachen und auf seiner langen Reise durch ganz Europa nach Persien wird er weder überfallen noch geht ihm das Geld aus. In der heutigen Zeit wird überall vor Taschendieben gewarnt, aber im düsteren Mittelalter war das kein Problem.
Nicht nur der Handlung fehlt es an Glaubwürdigkeit, auch dem Hauptcharakter Rob Cole mangelt es an Authentizität. Ohne jegliche Facetten ist Rob einfach immer gut. Er trifft die richtigen Entscheidungen und hat makellose moralische Vorstellungen. Da ist absolut keine Reibung in dieser Person. Er hat keine Kanten und auch keinen Tiefgang. Der Schreibstil ist einfach und doch sehr detailliert. Bis auf die Spannung wird nichts der Phantasie überlassen.
Insgesamt gibt es von mir keine Leseempfehlung für diesen Roman. Die Geschichte und die Charaktere sind farblos und eindimensional. Beschreibungen der Szenen sind oberflächlich und austauschbar. Zu keiner Zeit fühlte ich mich versetzt ins Mittelalter. Warum dieses Buch zur klassischen Literatur gezählt wird und zu den beliebtesten Werken seiner Zeit gehört, ist für mich nicht nachvollziehbar. Es ist ein Buch mit viel Text und wenig Inhalt.
https://www.readingwitch.com/post/der-medicus
- Sebastian Fitzek
Abgeschnitten
(2.103)Aktuelle Rezension von: xeni_590Sie ist eine 5 von 5
Wieder mal ein echter Burner!
Also, was dieses Duo auf die Beine gestellt hat, ist echt krass. Habe das Buch förmlich inhaliert, weglegen sehr schwierig! XD
Die Handlung ist mega spannend und auch die perspektivenwechsel in den ungünstigsten Situationen sorgen dafür, dass es nur noch spannender wird. An sich muss man auch sagen, dass wenn man das Buch gelesen hat. Man irgendwie. Also zumindest ich das Bedürfnis hat zu weinen, weil es halt echt so ungerecht ist. Also verbessert mich gerne, aber das letzte fallbeispiel auf der allerletzten Seite. Sowas ist doch nicht fair!
Die Charaktere sind auch echt cool. Der Plot mit Linda gegen Ende hin fand ich echt crazy, aber noch verrückter und überraschend fand ich den von Paul! Damit hatte ich so Null gerechnet xD
Insgesamt auf jeden Fall ein top Thriller, hatte aber auch nichts anderes erwartet <3
- Angela Kirchner
Über den Dächern wir zwei
(69)Aktuelle Rezension von: karin66Das Buch hat mich sofort auf Grund des tollen Covers und des Titels angesprochen. Lassen sie doch beide auf einen tollen Roman hoffen.
Von der Autorin habe ich bis jetzt noch nichts gelesen. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen.
Die einzelnen Personen sind hervorragend ausgewählt und mit entsprechenden Eigenschaften versehen.
Zur Geschichte, Mina eine 17 jährige versteht es ausgezeichnet sich unsichtbar zu machen. Zu ihrem besten Freund Theo hat sie den Kontakt vor einigen Jahren abgebrochen und keiner weiß wieso. Ein schrecklicher Unfall verbindet die beiden wieder miteinander. Doch mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, damit die Spannung erhalten bleibt.
Ein sehr schönes, zartes romantisches Buch, das mich sofort wieder in meine Jugendzeit zurück versetzt hat. Die erste Liebe, der erste Kuss und alles was dazugehört. Ich muss zugeben, ich bin altersmäßig der Zielgruppe schon weit entrückt, dennoch ein wirklich tolles Buch, das ich sehr gerne weiterempfehle.
Es hat mir eine tolle Lesezeit beschert. Einfach nur schön.
- Wolfgang Herrndorf
Tschick
(2.964)Aktuelle Rezension von: a_different_look_at_the_bookNein, für mich war dieser Jugendroman keine Schullektüre. Ich habe „Tschick“ freiwillig gelesen, zusammen mit @linhelest, einfach weil ich neugierig war. Das Buch hat 2011 den Deutschen Jugendliteraturpreis gewonnen - da wollte ich wissen, was dran ist.
Wir begleiten einen Roadtrip durch Ostdeutschland mit zwei 14-jährigen Jungs, die sich durch teils fragwürdige Abenteuer schlagen. Klingt erstmal nach Coming-of-Age mit Tiefgang - aber „Tschick“ bleibt für mich erstaunlich oberflächlich.
Schon nach den ersten Kapiteln wird klar: Die Geschichte von Maik und Andrej lebt von Klischees, Vorurteilen und Stereotypen. Gefühlt jeder gesellschaftliche -Ismus wird angeschnitten - ohne reflektiert zu werden: Sexismus, Rassismus, Klassismus - alles da, aber nichts davon wird hinterfragt oder kritisch eingeordnet. Stattdessen gibt es Bodyshaming und Homophobie on top.
Generell der Schreibstil ist alles andere als fesselnd. Maik, der Ich-Erzähler, fällt vor allem durch vulgäre, beleidigende und diskriminierende Sprache auf. Das soll wohl authentisch wirken, lässt den Charakter in meinen Augen aber flach und schwer zugänglich erscheinen.
Wer auf eine tiefgreifende Entwicklung oder emotionale Wendepunkte hofft, wird enttäuscht. Viel passiert eigentlich nicht. Der Roadtrip plätschert dahin, Begegnungen kommen und gehen, ohne dass sie wirklich etwas auslösen.Die beiden Protagonisten begeben sich auf eine wilde Reise - aber echte Konsequenzen für ihr Verhalten bleiben aus. Außer einem kurzen Ausflug ins Jugendheim oder ein paar Schlägen (die mehr beiläufig als ernsthaft thematisiert werden), passiert nichts, das spürbare Nachwirkungen hätte. Das nimmt der ohnehin dünnen Handlung zusätzlich an Gewicht.
Natürlich geht es irgendwo auch um Freundschaft, Außenseitertum und das Suchen nach Zugehörigkeit. Aber selbst diese Themen werden eher angedeutet als tiefgehend erzählt.
Es fehlt an emotionaler Tiefe, an Entwicklung - und an Momenten, die im Gedächtnis bleiben. Eine Coming-of-Age-Geschichte, die sich viel vorgenommen hat, aber in meinen Augen nicht liefert.Ich weiß, viele feiern „Tschick“ als modernen Klassiker der Jugendliteratur. Für mich war es eher zäh, inhaltlich problematisch und leider schnell wieder vergessen - eine Erzählung, die sich zwar jugendlich geben will, aber wenig Substanz bietet.
Vielleicht liegt’s an der Zeit, vielleicht am Stil, aber der Coming-Of-Age-Roman hat mich weder mitgerissen noch zum Nachdenken gebracht. Was ich bekommen habe, war eher eine Aneinanderreihung fragwürdiger Botschaften und langatmiger Passagen.Bisher habe ich es auf der Leseliste der Schule meines Kindes nicht entdecken können und ich hoffe, das bleibt auch in Zukunft so.
©2025 Mademoiselle Cake
- Tom Malmquist
In jedem Augenblick unseres Lebens
(73)Aktuelle Rezension von: uli123Diesen autobiografischen Roman über einen eigenen Schicksalsschlag sollte besser nur lesen, wer gesundheitlich stabil ist, damit er nicht runtergezogen wird.
Toms hochschwangere Lebensgefährtin Karin verstirbt urplötzlich an Leukämie. Ihre gemeinsame Tochter Livia überlebt die Kaiserschnittgeburt. Über die nachfolgenden Monate der Trauer, die über den Tod hinaus fortbestehende Liebe und das Zusammenleben mit seiner kleinen Tochter schreibt der Autor, immer wieder unterbrochen durch Rückblicke auf seine Jugend, als er ein vielversprechender Eishockey-Spieler war, sein Studium, seine Neigung zum Schreiben, das Kennen- und Liebenlernen Karins, die schon mehrere schwere Krankheiten durchgemacht hat.
Die Geschichte ist nicht einfach zu lesen. Wörtliche Reden werden weder durch Anführungszeichen noch Spiegelstriche kenntlich gemacht, sondern stehen nebeneinander, so dass sich die jeweiligen Sprecher manchmal nur schwer ausmachen lassen. Auch die Zeitsprünge geschehen unvermutet und es lässt sich nicht immer nachvollziehen, in welchem Jahr wir uns befinden. Einige Insider-Informationen werden nur schwedische Leser verstehen, wie den Wettskandal oder die Arbeitsweise der Behörden. Dem Thema Trauer widmet sich der Autor jedoch wirklich gelungen. Er als der Trauernde durchläuft alle Phasen – Verzweiflung, Wut, Unverständnis, Müdigkeit, Leere. Berührend sind auch die kleinen Kämpfe, die er mit seinen Schwiegereltern über die Verstorbene und das hinterbliebene Baby austrägt. Als Lehre vermittelt das Buch, dass man schwere Schicksalsschläge überleben kann.
Insgesamt durchaus lesenswert.