Bücher mit dem Tag "krankenpflege"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "krankenpflege" gekennzeichnet haben.

34 Bücher

  1. Cover des Buches Ein ganzes halbes Jahr (ISBN: 9783499012426)
    Jojo Moyes

    Ein ganzes halbes Jahr

     (11.820)
    Aktuelle Rezension von: Aleyda

    Dies war das erste Buch was ich von Jojo Moyes gelesen habe und ich muss sagen, dass ich es nicht bereut habe. Es ist tatsächlich eine wundervolle Geschichte, welche die Charaktere so richtig abrunden. Man kann sich sehr gut in Lou und Will hineinversetzen. Man kann garnicht anders als sich in diesem Buch zu verlieren und mitzufiebern. Das war das erste mal, dass ich bei einem Buch weinen musste... aber ich kann es wirklich weiterempfehlen. 

  2. Cover des Buches Sie (ISBN: 9783453441637)
    Stephen King

    Sie

     (943)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Paul Sheldon ist Schriftsteller der bekannten und beliebten Reihe „Misery“. Doch eines Tages hat er im tiefsten Winter einen schweren Autounfall und ausgerechnet sein „Fan Number One“ gabelt ihn auf. Annie Wilkes bringt Paul in ihr Haus und zwingt ihn dazu einen weiteren Band der „Misery“-Reihe zu schreiben. Eigentlich hatte er mit dem letzten Band mit dieser abgeschlossen, aber Annie Wilkes will das nicht akzeptieren. Es wird ein unglaublicher, schmerzvoller Leidensweg für Paul Sheldon, der nun den Launen einer Annie Wilkes ausgesetzt, deren Vergangenheit alles andere als blütenrein ist.

     

    Am Anfang dachte ich, dass das Buch schwierig für mich werden konnte, denn ich war nicht sofort begeistert. Denn es fängt damit an, dass Paul in dem Zimmer erwacht, wo eigentlich die gesamte Handlung spielt. Er ist mehr oder weniger im Delirium und kann vor Schmerzen nicht klar denken. Und dann taucht immer wieder Annie Wilkes auf, wo man aber von Anfang an das Gefühl hat, dass mit der gewaltig was nicht stimm.

    Doch nach und nach hat mich das Buch mehr begeistert, bis es wirklich eine Sogwirkung auf mich hatte und ich einfach wissen wollte, was noch weiter geschehen wird. Bei dem Buch lohnt es sich wirklich über die ersten 50-100 Seiten hinaus zu lesen, denn meiner Meinung braucht es etwas, bis man im Buch angekommen ist.

    Es war ein Kammerspiel zwischen zwei Figuren. Ich fand das so faszinierend, wie Stephen King es geschafft hat, ein Buch zu schreiben, dass wirklich nur von zwei Figuren und praktisch in einem Raum stattfindet (man kann Pauls kleine Ausflüge ins restliche Haus dabei getrost ignorieren, denn die hatten nur einen geringen Teil) und es dennoch immer spannender wurde. Und das lag einzig daran, dass ich mehr von den Figuren erfahren wollte. Die Figuren waren so gut, dass es gar nicht so viel mehr Handlung drum herum braucht.

     

    Da war also Annie Wilkes, die als Krankenschwester gearbeitet hat und daher einen nicht enden wollenden Hort an Medikamenten vorrätig hat. Bei ihr konnte man nie sicher sein, mit welcher Stimmung sie ins Zimmer kam und als man erfahren hat, dass Paul seinen eigentlich letzten Band der „Misery“-Reihe, die Protagonistin sterben lassen hat und Annie gerade dabei war diesen zu lesen, fieberte ich auf den Moment hin, bis sie es erfahren würde und was sie dann mit Paul anstellen würde. Diese Frau war eine absolute Psychopathin, die einen gehörigen Knacks in der Rübe hatte. Sie konnte auf ihre gruslige Art liebenswürdig sein, wenn sie wütend war, wollte man nicht mit ihr in einem Raum sein, aber dann hatte sie auch depressive Phasen, die im Prinzip genauso gefährlich waren. Jedes Wort was sie sagte, jede Antwort vom Paul, konnte das Fass zum Überlaufen bringen. Sie war eine unglaublich gruslige, wie aber auch spannende Antagonistin.

    Und dann war da noch der Schriftsteller Paul Sheldon, aus dessen Sicht die gesamte Geschichte erzählt wurde und der den Launen der Annie Wilkes hilflos ausgeliefert war. Er musste alle körperlichen und seelischen Schmerzen ertragen. Sie schreckte nicht zurück einen Teil seines Selbst und seines Erschaffens zu nehmen. Er musste vorsichtig in seinen Handlungen sein und dennoch schien es meist so, dass er ihr hoffnungslos unterlegen war, da sie ihn mehrere Schritte voraus war.

     

    In dem Buch gab es emotionale, erschreckende, gruslige und eklige Szenen. Wie es für Stephen King typisch ist, nicht nur das Paul Schriftsteller war, hat er hier auch einiges über das Schriftstellertum mit eingebaut. Das war schon sehr interessant, aber auch hat Stephen King hier seinen eigenen Drogenmissbrauch mitverarbeitet.

    Mir hat unglaublich gut gefallen, wie nah er bei Paul war und wie sehr der Leser mitgelitten hat. Bei anderen Geschichten von Stephen King, wo es mehrere Perspektiven gibt, da springt er ja gerne mal wild zwischen diesen, auch mitten im Absatz. Ich fand es hier sehr angenehm, dass man bei Paul geblieben ist und ihn immer mehr kennengelernt hat und es einfach wehgetan hat, wie sehr er gelitten hat und man gespürt hat, wie sein Hass auf Annie Wilkes ständig stieg. Das erste einschneidende Erlebnis und was er ihr auch bis zum Schluss nicht verziehen hat, war, als er Seiten verbrennen musste. Das kann ich schon sehr nachfühlen, wie schmerzhaft das für die Schriftstellerseele sein muss.

     

    Was mir nicht gefallen hat und darum bekommt das Buch auch keine vollen Punkte, sind die King’schen Längen. Das Buch hätte deutlich kürzer sein können und gerade den Anfang fand ich unglaublich zäh und da konnte ich auch noch nicht so mit Paul mitleiden, weil ich die Figur ja noch nicht kannte und keine emotionale Bindung zu ihm hatte. Auch in späteren Szenen hat King mal wieder palavert.

    Auch gab es Ausschnitte aus dem Band zur „Misery“-Reihe, die Paul gerade schrieb. Das fand ich ganz nett, mehr aber auch nicht. Interessant waren dann die Verbindungen, die dann zur eigentlichen Geschichte geschoben wurde und man hat dadurch auch gemerkt, wie Paul mehr und mehr mental abgebaut hat.

     

    Fazit: Ein Stephen King Roman mit deutlicher Sogwirkung. Das Kammerspiel zwischen den Figuren fand ich unglaublich spannend und hat mich daran erinnert, dass ich gern Bücher lese, in denen gar nicht mal so viele Figuren auftauchen. Das Meiste, was ich an Büchern mag, sind gut ausgearbeitete Figuren, denn diese können über eine mittelmäßige Handlung hinweghelfen, wobei ich nicht sagen möchte, dass dies eine mittelmäßige Handlung war. Sie brauchte nur am Anfang etwas Anlauf. Von mir gibt es vier Sterne.

  3. Cover des Buches I'm a Nurse (ISBN: 9783453605602)
    Franziska Böhler

    I'm a Nurse

     (80)
    Aktuelle Rezension von: Leseengel9315

    In diesem Buch, in dem endlich einmal wahre Worte gesprochen wurden, wurde mir aus der Seele gesprochen. Die Zustände die heutzutage herrschen, laden leider nur zum Kopfschütteln ein. Unser komplettes Gesundheitssystem ist zusammen gebrochen. Ich rede hier nicht von, verspäteten Material- und Medikamenten Lieferungen, die man irgendwie noch umgehen kann. Oder davon das man keine Termine mehr beim Haus- o. Facharzt bekommt. Davon hören wir ja genug in den Medien.

    Aber was ist mit unseren Pflegkräften? Egal ob in der Alten-, Kranken- o. Kinderkrankenpflege.! Hier habe ich großartig nichts gehört. Wie viele Pflegekräfte brechen jedes Jahr unter dem Druck zusammen? Kündigen, weil sie unter den herrschenden Bedingungen nicht mehr arbeiten möchten? Entscheiden sich komplett aus dem Beruf der Pflege auszutreten und eine Umschulung in kauf zu nehmen? Über diese Zahlen, habe ich in den Nachrichten nichts gehört.

    Auch ich gehöre zu den Pflegekräften, die in ihrem Beruf nicht mehr arbeiten können. 2015 kam meine Tochter, während meiner Ausbildung zur Altenpflegerin zur Welt. Als sie 8 Wochen alt war, kehrte ich in meinen Beruf und zu meiner Ausbildung zurück. März 2017 hatte ich es dann endlich geschafft und konnte mich stolz, ab dem 01.04.2017 examinierte Altenpflegerin nennen. Allerdings hielt die Freude nicht lange an. Trotz eines wunderbaren Arbeitgebers, traf mich das Schicksal im März ´20 mit Wucht. Ich konnte dem Druck, nicht mehr Stand halten. Alle Faktoren trafen auf einmal, auf mich ein. Privat & Beruflich brach ich zusammen und musste einen schweren und harten Weg gehen. Mittlerweile bin ich seid 3 Jahren arbeitsunfähig. Diesen Monat beginne ich meine 3te Psychotherapie und bekomme immer noch Angstzustände und Panikattacken, wenn es um die Arbeit geht, durch das Gefühl nicht genug zu sein oder Fehler zu machen, weil man was übersehen hat. Meine ist nur eine solche Geschichte. Dabei gibt es auf der Welt genug. Die Frage ist nur, wann diese mal erhört werden. Wann nimmt man uns Pflegekräfte endlich einmal war? Denn wir, die täglich mit und am Patienten arbeiten, sind die, die Ahnung und das Wissen haben, wie es Tag für Tag in der Pflege abläuft.

  4. Cover des Buches Als ich unsichtbar war (ISBN: 9783404603565)
    Martin Pistorius

    Als ich unsichtbar war

     (150)
    Aktuelle Rezension von: Johanna_Herz

    Nur wer das selbst erlebt hat, kann so schreiben. Erschütternd, was passieren kann, erbärmlich, wie sich Menschen verhalten können. 

    Wie wenig wir doch eigentlich wissen und oft falsch handeln, weil es praktisch, einfach und schnell geht. 

    In diesem Buch ist so viel Leid und Weisheit verpackt, dass man es erstarrt einsaugt. Wirklich ergreifend!

  5. Cover des Buches Stay with Me (ISBN: 9783492306195)
    J. Lynn

    Stay with Me

     (575)
    Aktuelle Rezension von: Maura99

    "Weißt du, was ich noch sehe? Eine körperliche Erinnerung daran, wie verdammt stark du bist, Calla. Wie verdammt tapfer. Das sehe ich, wenn ich deinen Rücken anschaue. Eine Karte davon, wie tapfer du bist. Eine Karte deiner Stärken und deines Mutes." - S.394 Jax


    Calla und Jax haben wirklich ein Päckchen zu tragen und sie machen es erhobenes Hauptes.

    Calla boxt sich durch. Aber sie ist auch unsicher, fürsorglich und loyal. Und so viel wie sie durch hat, kann ich nur ihre Stärke bewundern.

    Jax ist der in sich ruhender Typ. Er ist loyal, liebevoll und sehr hilfsbereit. Ein offener, süßer Typ, der manchmal auch verdammt herrisch sein kann.

    Eine Geschichte voller Witz und verdammt süßen aber auch sehr brenzligen Situationen. 

    Es waren auch frühere Paare wieder dabei wie Cam und Avery, Jase und Teresa und so tolle weitere Charaktere wie Clyde, Nick, Reece und Roxy. Ich liebe diesen Found family vibe und diesen Beschützerinstinkt und die Funken zwischen Calla und Jax.

    Es war emotional und witzig und es hat sehr viel Spaß gemacht.


  6. Cover des Buches Die Nightingale-Schwestern (ISBN: 9783404172603)
    Donna Douglas

    Die Nightingale-Schwestern

     (179)
    Aktuelle Rezension von: nina11

    Die Nightingale-Schwestern sind alle verschieden, trotzdem versuchen sie die Kranken (und Armen) soweit zu pflegen und ihnen zu helfen, damit es ihnen besser geht. Der erste Band der Reihe hat mich sofort gepackt und ich werde auf jeden Fall noch mehr von den Nightingale Schwestern lesen. Manche Stellen waren traurig, fast schon gruselig (unglaublich schrecklich) und andere waren einfach herzerwärmend. Ich freue mich auf die Fortsetzungen.

  7. Cover des Buches Der englische Patient (ISBN: 9783446248298)
    Michael Ondaatje

    Der englische Patient

     (243)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Vielleicht liegt’s an mir, vielleicht hab ich’s einfach nicht verstanden, aber ich fand dieses Buch so unfassbar langweilig, dass ich es nicht zu Ende lesen konnte. Ich mochte den Film schon nicht sonderlich, aber oft sind die Bücher ja besser. In diesem Fall leider nicht. Wie gesagt, ich weiß nicht, ob ich es vielleicht einfach nicht verstanden habe, aber gefühlt, passiert im Buch absolut nichts. Vielleicht passierte noch etwas in der zweiten Hälfte, davon habe ich beim Durchblättern aber nichts gesehen. Ich lasse mich gern belehren an dieser Stelle 😄

  8. Cover des Buches Fräulein Broich (ISBN: 9783870622978)
    Heidi Möhker

    Fräulein Broich

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Streiflicht

    Aufgrund der gelungenen Kurzbeschreibung hat mich dieses Buch sofort angesprochen und ich fand es einfach nur schön. Besonders gut gefallen hat mir, dass das Buch einerseits gut recherchiert ist und wirklich authentisch wirkt und andererseits auch toll geschrieben und leicht zu lesen ist. Es ist ein wahrer Lesespaß, wenn man mit Fräulein Broich durch Bonn wandelt und sich mit ihr durchs Leben kämpft. Sie ist tapfer, mutig und eigensinnig – eine herrliche Mischung. Ich mochte sie sofort, sie ist eine wunderbare Romanfigur, mit der man sich sehr gut identifizieren kann.

    Gut gefallen hat mir auch die Mischung zwischen Krimi, Geschichtsroman und Liebesgeschichte. Von allem ein bisschen und gut austariert, einfach gelungen. So macht das Eintauchen in die Geschichte unserer Heimat Spaß und man lernt ganz nebenbei, während man sich herrlich unterhalten lässt. Perfekt! Gerne würde ich mehr von Fräulein Broich und ihren Gefährten lesen!

  9. Cover des Buches Supergau im Sozial- und Gesundheitswesen (ISBN: 9783839121559)
    David Trachea

    Supergau im Sozial- und Gesundheitswesen

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Der Leser
    Wer sich einen kleinen Eindruck vom Sozial- und Gesundheitswesen verschaffen möchte, ist mit diesem Buch gut beraten. Ebenso Personen , die einen sich mit dem Medizinischen Dienst der Krankenkassen oder einer Berufsgenossenschaft auseinandersetzen müssen. Jetzt oder in absehbarer Zeit. Es wird beschrieben auf was man bei Gutachtersituationen achten muss, und wie diese vorgehen. Neben diesen Abschnitten, werden in Kurzform auch amüsante Anekdoten aus allen Bereichen des Sozial- und Gesundheitswesens erzählt.
  10. Cover des Buches Misery (ISBN: 9781444720716)
    Stephen King

    Misery

     (125)
    Aktuelle Rezension von: books_and_summerrain

    Dies war mein erster Stephen King in Originalsprache - und ich finde, man merkt erst wirklich auf Englisch wie unfassbar gut Stephen King mit Worten eine gruselige und unangenehme Welt erschaffen kann, die sich zum größten Teil nur in einem einzigen Raum abspielt. 

    Als der Autor Paul Sheldon nach einem Autounfall unter großen Schmerzen wach wird, findet er sich im abgelegenen Haus von Annie Wilkes wieder. Sie ist sein größter Fan und will ihn unter keinen Umständen gehen lassen, bis er nicht eine Fortsetzung seiner großen Erfolgsserie "Misery" weiterschreibt..

    Für mich war das Buch ganz klar eine 5-Sterne-Bewertung. Das Buch spielt mit vielen menschlichen Ängsten und über den Verlauf der Geschichte merkt man immer mehr, wie der Protagonist selbst immer verrückter wird. Annie Wilkes ist nicht der klassische Bösewicht, sondern hat auch immer wieder Momente, in denen sie in Paul Mitleid erweckt. Für mich daher umso glaubhafter und dadurch unheimlicher. 

    Ich kann das Buch jedem empfehlen, der sich einen guten Horror/Thriller wünscht (man sollte allerdings einen starken Magen haben, da es viele bildhafte Beschreibungen von Gewalt gibt). 

  11. Cover des Buches Die Protestantin (ISBN: 9783453351400)
    Gina Mayer

    Die Protestantin

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Henri3tt3
    Der Titel lässt eine religiöse Geschichte vermuten. Er klingt so ähnlich wie "Die Päpstin" und man denkt, es geht um das Leben einer Frau, in dem die evangelische Kirche eine große Rolle spielt. Vorn im Buch erfährt man, dass die Autorin zu dieser Geschichte inspiriert wurde, als sie in die Friederike-Fliedner-Straße in der Nähe von Kaiserswerth zog und sich daraufhin über das Leben der Namensgeberin informierte und viel über die Geschichte der Diakonie lernte. Der Klappentext verspricht einen erbitterten Kampf zwischen zwei Schwestern.

    Wie gut, dass ich vor der Lektüre bis auf den Titel nichts davon gelesen habe!

    Nicht einmal der Titel passt! Es geht um drei Frauen aus drei aufeinander folgenden Generationen, die wie Mutter, Tochter und Enkelin leben, es aber nicht sind.

    Dennoch ist das Buch sehr schön und spannend. Es geht um Liebe, Freiheit, Emanzipation, Feminismus, Familie, die 1848er Revolution, Verantwortung, Nächstenliebe und Freundschaft. Aber um die evangelische Kirche, die Diakonie und Friederike Fliedner geht es nur ganz am Rande. Es gibt auch keinen erbitterten Kampf zwischen den Schwestern, nur verschiedene Meinungen und Lebensentwürfe.

    Das Buch ist sehr gut geschrieben. Es hat einen interessanten Rhythmus, überspringt an einigen Stellen viele Jahre und erzählt dann rückblickend, was in der Zwischenzeit passiert ist. Die Perspektive wechselt etwa alle 100 Seiten. Angenehm fand ich, dass nie vorgegriffen wurde, weder was die Handlung dieses Romans noch was die deutsche Geschichte betrifft, wie das manch andere Autoren gern machen.

    Die Geschichte lässt sich gut hintereinanderweg lesen. Personen, Landschaften, Gebäude usw. werden nur so detailliert beschrieben, wie die jeweilige Situation es erfordert. Man betrachtet alles quasi mit den Augen der jeweiligen Hauptperson. Schaut sie länger hin, erfahren wir mehr Details. Schaut sie nur flüchtig über eine Menschenmenge, so erfahren wir keine Einzelheiten. Das gefällt mir sehr gut. Ebenso mag ich die Beschreibung des Alltäglichen.

    Sehr interessant finde ich, dass hier wirklich die Handlungen, Gedanken und Gefühle der Frauen im Vordergrund stehen. Männer sind zwar auch da, sie handeln auch und bestimmt haben sie auch Gedanken und Gefühle. Aber dieser Roman beschäftigt sich nur mit den Frauen. Er zeigt, welche Hürden es damals gab und wie einige dennoch ihren Weg frei wählen konnten. Wie sie aus eigener Kraft die schlimmste Armut hinter sich ließen. Wie eine Frau sich gegen die Ehe entscheidet, obwohl sie den Mann sogar liebt. Aber sie ist nicht bereit, die Ehe zu führen, die sie mit diesem Mann führen müsste. Sie wählt stattdessen die Freiheit!

    Einen Kritikpunkt habe ich: Den Brief am Anfang und den Brief am Ende sollte man weglassen. Dann wäre es ein runder Roman. Oder, wenn die Briefe unbedingt bleiben sollen, dann muss man am Ende ein wenig mehr erfahren, was in der Zwischenzeit passiert ist. Aber so hängt man als Leser leider ein wenig in der Luft.

    Fazit: Der Roman hält zwar nicht, was er verspricht. Stattdessen erhält man auf 670 Seiten die beeindruckenden Portraits dreier Frauen aus dem 19. Jahrhundert, und das ist wirklich lesenswert!

  12. Cover des Buches Klinikleitfaden Intensivpflege (ISBN: 9783437269134)
    Eva Knipfer

    Klinikleitfaden Intensivpflege

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Jessy87
    Als ich frisch angefangen habe auf einer Intensivstation, habe ich mir mehrere Bücher gekauft und muss sagen, dieses Buch hat mir mit Abstand am meisten geholfen den Anfang zu meistern.
    Kurz, knapp, präzise und alles wichtige auf meist einen Blick nachzuschlagen!
  13. Cover des Buches Leben (ISBN: 9783499252754)
    David Wagner

    Leben

     (96)
    Aktuelle Rezension von: Marianne1966

    Vielen Dank liebe Marina für das Buch.

    Tolles Buch, sehr aussagekräftig.

    Meine Empfehlung 

    Viele Grüße 

    Marianne Ruthen

  14. Cover des Buches Dirty, Sexy, Love (ISBN: 9783736302822)
    Kylie Scott

    Dirty, Sexy, Love

     (154)
    Aktuelle Rezension von: _Dark_Rose_

    Achtung: Band 2 einer Reihe, aber unabhängig lesbar!

     

    Alex hat alles auf eine Karte gesetzt und sich getraut, den Mann ihrer Träume aufzusuchen, den sie bislang nur über E-Mails kannte. Trotzdem, Eric ist der Eine, da ist sie sich sicher. Doch als sie ihm gegenübersteht, tut er so, als würde er sie nicht kennen. Alex ist stinkwütend! Aber schnell wird klar, dass es dafür einen Grund gibt, nicht Eric hat ihr die E-Mails geschrieben, nicht ihm hat sie ihre tiefsten Gefühle und Geheimnisse offenbart, sondern Joe, Erics Bruder.

     

     

    Ich hatte bereits mit Band 1 meine Schwierigkeiten gehabt, aber dieser Band war leider nicht meins.

     

    Alex hat all ihren Mut zusammengekratzt und ist extra von Seattle nach Idaho geflogen, um den Mann zu treffen, mit dem sie bislang nur online Kontakt hatte. Trotzdem weiß sie, dass Eric der Richtige ist. Er ist einfach perfekt! Gutaussehend, handwerklich begabt, schlau, süß und einfach alles, was Alex immer gesucht hat. Doch als sich herausstellt, dass Eric keine Ahnung hat, wer sie ist, und es sein Bruder Joe war, der ist geschrieben hat, fällt Alex aus allen Wolken. 

    Sie ist stinksauer, enttäuscht und fühlt sich gedemütigt. Joe ist so anders als Eric. So gar nicht ihr Typ. Außerdem hat er sie angelogen!

     

    Joe weiß, dass es falsch war, Alex nicht die Wahrheit gesagt zu haben. Aber er hatte Angst, sie zu verlieren, wenn er es tut – das ist zumindest das, was er zu Alex sagt. Leider erfährt man es nicht aus seiner Sicht, was echt schade ist. Joe kommt nur in seinen E-Mails, die er damals Alex schrieb zu Wort.

     

    Leider hat mich das Buch null gepackt. Anfangs tat mir Alex leid, aber das hat sie direkt wieder kaputt gemacht, indem sie so oberflächlich und abfällig über Joe urteilte. Als wäre er nicht gut genug für sie. Da hat sie mich echt aufgeregt und leider sämtliche Sympathie zerstört.

     

    Die Handlung des Buches empfand ich leider als extrem konstruiert. Es war absehbar, worauf es hinauslaufen würde und das Verhalten der Charaktere war oft nicht nachvollziehbar.

     

    Zudem fand ich auch die Wortwahl immer wieder misslungen.

     

     

    Fazit: Das Buch war leider überhaupt nicht meins. Es hat mich nicht gepackt und beide Protagonisten waren mir nicht sympathisch. Sie gingen mir leider eher auf die Nerven als alles andere. Ich empfand die Handlung als zu konstruiert und das Verhalten der Protagonisten (und teilweise auch der Nebencharaktere) ergab für mich oft keinen Sinn.

     

    Von mir bekommt das Buch leider nur 1 Stern, mehr war für mich leider nicht drin.

  15. Cover des Buches Dr. Marco Moor - Lesen Sie mich durch, ich bin Arzt! (ISBN: 9783453602571)
    NEON

    Dr. Marco Moor - Lesen Sie mich durch, ich bin Arzt!

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Jsiashl

    Das Buch ist erzählt perfekt aus dem Alltag eines Arztes man kann sich sofort in die Situationen reinversetzen. Manchen Geschichten sind Lustig andere gehen einem direkt ins Herz. Für mich eine echte Empfehlung für jeden der sich für den Alltag im Krankenhaus interessiert und vielleicht selbst dort arbeitet. 

  16. Cover des Buches Ein ganzes halbes Jahr / Ein ganz neues Leben (ISBN: 9783839893111)
    Jojo Moyes

    Ein ganzes halbes Jahr / Ein ganz neues Leben

     (170)
    Aktuelle Rezension von: Nicola89

    Will Traynor sitzt nach einem Motorradunfall im Rollstuhl und hat sämtlichen Lebensmut verloren. Nachdem Louisa Clark ihren Job in einem Café verloren hat, nimmt sie gezwungenermaßen die Stelle als Wills Pflegerin an, obwohl sie in diesem Bereich keinerlei Erfahrungen hat. Weder Lou noch Will ahnen, dass sie das Leben des anderen für immer verändern werden.

     Wenn ein Buch einen solchen Hype auslöst wie „Ein ganzes halbes Jahr“, sorgt es bei mir erstmal dafür, dass ich das Interesse daran verliere und es, wenn überhaupt, erst Jahre später lese. So auch in diesem Fall. Ich bin ohne große Erwartungen an das Buch gegangen und hatte eine ganz andere Vorstellung von der Geschichte.

    Die Geschichte hat mich so in ihren Bann gezogen, dass ich sie in kurzer Zeit durchgehört habe. Die Hauptsprecherin Luise Helm wurde sehr gut ausgewählt und hat das Buch sehr einfühlsam eingelesen. Auch dass es noch fünf weitere SprecherInnen gab, die u.a. die Sicht von Lous Schwester gesprochen haben, hat der Geschichte noch mehr Tiefgang gegeben.

    Die unterschiedlichen Ansichten aller Beteiligten zu diesem schwierigen Thema kommen sehr gut zur Geltung und regen zum Nachdenken an.

     Diese Geschichte wird mir noch lange in Erinnerung bleiben und ich werde sicher auch noch die beiden Folgebände hören und zu erfahren, wie sich das Leben von Lou weiterentwickelt.

  17. Cover des Buches Umweg nach Hause (ISBN: 9783734102660)
    Jonathan Evison

    Umweg nach Hause

     (109)
    Aktuelle Rezension von: Frenx51
    Ben macht nach einem Schicksalsschlag und nachdem ihm langsam das letzte Geld ausgeht, einen Kurs zum Pfleger. Ziemlich schnell bekommt er den Job bei Trevor, einem jungen Mann, der im Rollstuhl sitzt und unheilbar krank ist. Trev´s Vater Bob sucht nach der Diagnose das Weite, was ihm seine Frau und auch Trev nur schwer verzeihen können. Nur Ben kann Bob verstehen und überzeugt Trev letztendlich für einen Roadtrip Richtung Salt Lake City. Auf dieser Reise begegnen sie vielen verschiedenen Personen. 

    Das Buch beschäftigt sich vor allem mit Ben und seiner Geschichte, der Leser erfährt etwas zu seinem Schicksalsschlag und erlebt, wie es ihm danach ergeht und wie schwer es ist, aus einem Loch wieder rauszukommen. Ebenso gibt es immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit. Doch dank dem neuen Job, der ebenso eine große Herausforderung für Ben ist, denkt er über das Leben nach und merkt, dass man sich irgendwann seinen Problemen stellen muss, um weiter voran zu kommen. Die Beschreibung von Trev´s Beeinträchtigungen kam mir etwas zu kurz, es wird ziemlich wenig über seine Erkrankung gesprochen. Jedoch glaube ich, dass Trev sich mit seiner Situation irgendwann abgefunden hat und eigentlich auch mit seinem Vater. Jedoch merkt man, dass er ihm doch fehlt. 
    Der Roadtrip wird sehr interessant beschrieben, meiner Meinung nach hätte er auch noch länger gehen können. Wobei sie auf dem Roadtrip sehr viele neue Personen kennenlernen. Da ist da zum einen Dot, die von zuhause abgehauen ist und sich als Anhalterin durchkämpft oder eine Schwangere, die trotz Partner die Reifen wechseln muss. Und verfolgt werden sie auch noch. Insgesamt begegnen sie sehr interessanten Personen und es passiert die ein oder andere skurrile Situation. Jedoch beschreibt das Buch, dass wenn man das Ziel erreichen will, manchmal Schwierigkeiten umgehen muss. 
    Der Schreibstil ist dabei sehr leicht, locker, authentisch und mit vielen humorvollen Passagen bestückt, die das Buch schnell lesen lassen. Die Botschaft hinter dem Buch wird deutlich, jedoch geht sie an manchen Stellen, durch die ganzen humorvollen und skurrilen Geschehnisse etwas unter. Aber vielleicht sind das die Dinge, die Trev und vor allem Ben gebraucht haben. Das Buch wird dabei aus der Ich-Perspektive von Ben beschrieben, wodurch wir eben ein paar Hintergrundinfos zu ihm und seiner Geschichte erhalten. 
    Ein wenig anders habe ich mir das Buch aber zu Beginn schon vorgestellt, mehr melancholischer und mit mehr Tiefgang, jedoch finde ich es trotzdem lesenswert. 

    Ein interessantes und humorvolles Buch, das sehr kurzweilig ist. Die Botschaft wird klar, auch wenn sie eher zwischen den Zeilen zu lesen ist. Dadurch wirkt das Buch aber eher als leichte Lektüre für zwischendurch. 

  18. Cover des Buches Wir sind nicht wir (ISBN: 9783833310553)
    Matthew Thomas

    Wir sind nicht wir

     (56)
    Aktuelle Rezension von: Buckshaw

    - übersetzt aus dem Englischen von Astrid Becker und Karin Betz -

    Wir sind nicht wir, ein dicker Roman, der mich positiv überrascht hat. Die Geschichte folgt Eileen Tumulty über sechs Jahrzehnte hinweg von den 1950ern in die Gegenwart. Als Kind irischer Einwanderer wächst sie in einfachen Verhältnissen in New York auf. Eileen träumt stets von gesellschaftlichem Aufstieg und sie tut alles dafür, verfolgt einen genauen Plan, sich diesen Traum auch zu erfüllen. Sie lernt den Neurowissenschaftler Ed Leary kennen, heiratet, bekommt ihren Sohn Connell, erreicht vieles von dem, was ihr vorschwebte. Nur das erhoffte Glück will sich nicht so richtig einstellen, das Leben kommt ihr immer wieder dazwischen. Anfangs wirkt alles wie eine klassische Erzählung über den American Dream, doch mit der Zeit kristallisiert sich zunehmend das eigentliche Thema des Romans heraus, das was den Roman letztlich so lesenswert macht. Denn Ed fängst an sich zunehmend merkwürdiger zu benehmen, es wird immer klarer, dass irgendwas mit ihm nicht stimmt. Mehr sei an dieser Stelle nicht verraten, es hat schon einen Grund, warum dieses Thema auf dem Klappentext nicht erwähnt wird, denn das langsame Heranführen an den Sachverhalt ist dem Autor ausgesprochen gut gelungen. 

    Das Buch fokussiert sich ausschließlich auf die Entwicklung der drei Hauptcharaktere, dadurch wird eine große Charaktertiefe erreicht, ihre Gedanken werden mit starker Empathie geschildert und ihr Handeln ist absolut authentisch. Der Erzählton ist sehr ruhig und unaufgeregt, tatsächlich passiert, gemessen an der Länge des Buches auch gar nicht so viel, dennoch vergehen die Seiten wie im Flug. Der Autor hat sich sehr von seiner eigenen Familiengeschichte beeinflussen lassen (der Roman ist zu einem gewissen Grad autofiktional), was sich positiv auf die Nähe zu den Figuren auswirkt, vor allem aber auch durch die ungeschönten Darstellungen im zweiten Handlungsteil bemerkbar macht. Über 10 Jahre hinweg hat  Matthew Thomas an dem Buch geschrieben und dabei zwangsläufig auch viel über seine Vergangenheit reflektieren müssen und so beschreibt er bestimmte Situationen und Verhaltensweisen mit einer großen Klarheit, die einen bedrückt aber trotzdem auch viel Freude beim Lesen bereitet hat.

      

  19. Cover des Buches Fünf Tage: Thriller (ISBN: 9783847642831)
    Stefan Heidenreich

    Fünf Tage: Thriller

     (10)
    Aktuelle Rezension von: hexe2408

    Jeden Tag sterben Menschen – an Krankheiten, an Unfällen, durch Mord oder Suizid. Manche von ihnen hätten aber vielleicht nicht sterben müssen, sondern sind Opfer einer Organisation, die sich unheimliche Ziele gesetzt hat. Wer sich einmischt, begibt sich in Gefahr, wer zu viel weiß, ist ein Risiko.

    Rene glaubt, eine solche Verschwörung entdeckt zu haben und begibt sich auf die Suche nach Informationen und Hinweisen, die seine unglaubliche Theorie unterstützen.

     

    Rene ist Krankenpfleger und schon allein deswegen kann ich mich in vielen Situationen in ihn hinein versetzen. Auch ich arbeite im Krankenhaus und habe viel dadurch mit dem Tod zu tun. An manchen Stellen denkt man deswegen bestimmt anders, als Leser, die keinen medizinischen Hintergrund haben. Es war schon gruselig, wenn man sich die Frage stellt, wie es wohl bei uns in der Welt aussieht, wie realistisch oder unrealistisch die Geschichte ist.

     

    Der Schreibstil im Buch hat mir gut gefallen. Es ließ sich recht flüssig lesen und man konnte der Geschichte gut folgen. An einigen Stellen hätte ich mir ein paar klarerer Absätze gewünscht, die den Orts- und Perspektivwechsel noch deutlicher gemacht hätten, jedoch hat man sich immer schnell wieder zurecht gefunden. Da es diese Wechsel gab, war es möglich, ein sehr umfangreiches Bild zu bekommen. Man hat Einblicke erhalten in die Leben von Rene und Thomas, die eng zusammengearbeitet haben, und auch in die Machenschaften von Personen, die teilweise lange sehr mysteriös und namenlos geblieben sind. Obwohl oder gerade weil man einige Charaktere nur schwer einordnen konnte, blieb es unglaublich spannend. Wer steht auf welcher Seite, wer ist für die nächste Überraschung gut, wie geht es alles weiter. Fragen über Fragen, die nur beantwortet werden, indem man weiterliest. Es gab immer wieder überraschende Wendungen, die den Verlauf der Handlung maßgeblich geändert haben.

    Trotz der großen Spannung, bleib auch immer wieder Zeit für persönliche und emotionale Momente, die das Buch ein wenig ruhiger gemacht haben. Neben den „Ermittlungen“ hat eben doch jeder sein Privatleben, das zwar teilweise auf der Strecke bleibt, aber nicht völlig außer Acht gelassen werden kann.

     

    Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Es enthält für mich auch einen kleinen Appell, jeden Tag im Leben zu nutzen, denn man weiß nie, was noch kommt und wer es vielleicht auf einen abgesehen hat.

  20. Cover des Buches Pflege Heute (ISBN: 9783437281419)
    Nicole Menche

    Pflege Heute

     (12)
    Aktuelle Rezension von: FabrizioPiero

    Ich glaube, dass „Pflege heute“ eine gute Alternative zu „I care“ & Co. ist. Tatsächlich wird Pflege heute an meinem Lehrinstitut für Gesundheits- und Pflegeberufe für den Unterricht bevorzugt und wie ich finde, zu Recht.

    Die Inhalte orientieren sich an pflegerische Situationen und es besteht stets ein direkter Bezug zur Praxis. Das Lehrbuch ist sehr lesefreundlich, Fachtermini sind gut erklärt und ganze Fotoserien erleichtern das Lernen. Zusätzlich liefert „Pflege heute“ mit seinem Portal ergänzendes Material in einer höchst aktuellen Qualität. Top!


  21. Cover des Buches Die Tore des Himmels (ISBN: 9783596183449)
    Sabine Weigand

    Die Tore des Himmels

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Vera-Seidl

    Verführt von der, auf der Erde kriechenden Schlange essen Adam und Eva von der Frucht des Baumes der Erkenntnis. Das Einverleiben der aus der Erde hervorgegangenen Frucht bindet den Körper der Menschen durch ihren erwachten Verstand so sehr an die Erde, dass ein Leben im Paradies nicht mehr möglich ist. Fortan mühen sie sich, um wieder zu Gott zurückzufinden, verfallen aber dabei immer wieder auf denselben Fehler, dies über die Sinne und mit Gewalt tun zu wollen.

    Zurzeit Jesu lagen die Römer zu Tische und erbrachen sich, um die Fressgelage weiter ausdehnen zu können. Um dies zu ermöglichen, eroberten sie den gesamten Mittelmeerraum.

    Dem setzte Jesus entgegen: "Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten."
    Johannes 6,35

    Im Hochmittelalter litt die Bevölkerung unter den Konflikten zwischen der weltlichen und geistlichen Macht, die einen Höhepunkt in den Kreuzzügen fanden.

    Durch den fiktiven Erzähler Primus kann man im Roman "Die Tore des Himmels" das Leiden und den Hunger gut nachvollziehen.

    Eindrücklich beschreibt Sabine Weigand in ihrem Buch entweder durch den allwissenden Erzähler oder durch die fiktive Dienerin Gisa, wie die junge, ungarische Prinzessin mehr als Mitgift als als Braut nach Thüringen verschleppt wird und sich dort einsam zu einer umstrittenen Gestalt entwickelt, die alle Standesdünkel ablegt, um dem Beispiel Christi bzw. Franz von Assisi in die Armut zu folgen.

    Die Autorin interpretiert das Verhalten Elisabeths eher psychologisch, lässt sie zu einer religiösen Fanatikerin werden, die dem Ziel, heilig gesprochen zu werden, alles unterordnet.
    Im Anhang begründet sie ihren frühen Tod mit einer religiösen Anorexie, einer gängigen Diagnose auch für andere Heilige, sagt sie.

    In unserer Zeit dominieren überfüllte Chips- und Süßigkeitenregale die Supermärkte auf Kosten der leidenden Bevölkerung in der Dritten Welt.

    Pro-Ana ist eine (Gegen)Bewegung der Gegenwart, die die Anorexie zur Religion erhebt.

    Martin Luther wies auf Christus, unserem wahren Lehrer. Die Heiligen, einschließlich Elisabeth, in deren Burg er als Junker Jörg zeitweise lebte, stieß er vom Thron.

    Wird es nicht Zeit, dass wir ihnen wieder folgen, den und dem Heiligen, weil es heil macht und uns wieder mit Gott verbindet? Wird es nicht Zeit, dass wir es für möglich halten, dass ein Korb voller Brot für die Armen, sich in einen mit Rosen gefüllten verwandelt, um sich so vor der Schwiegermutter zu schützen?

    Meinen Dank und meine Hochachtung an Sabine Weigand!

    Vera Seidl

  22. Cover des Buches Das Haus am Feenteich (ISBN: 9783784481784)
    Christa Kanitz

    Das Haus am Feenteich

     (10)
    Aktuelle Rezension von: julestodo

    Der 3. Band der Reihe und wieder ein tolles Buch. Mit viel Liebe wird von der Autorin über den Fortgang der Familie Stellung berichtet und hier auch  über die befreundete Familie Bramfeld. Die schwere Zeit des 1. Weltkrieges lässt alle sehr leiden. Wie die Familien damit umgehen und ihr Schicksal meistern und Verwundete und Bedürftige unterstützen wird hier in angenehmem Schreibstil berichtet.

    Abdolute Leseempfehlung!  Ich habe das Buch sehr schnell durchgelesen und bin förmlich darin versunken 

  23. Cover des Buches Die Pflegerin (ISBN: B00MO18A28)
    Frieda Lamberti

    Die Pflegerin

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Pelikanchen
    >Die Pflegerin< von Frieda Lamberti ,
    ist ein spannender Liebeskrimi.

    Beata bekommt ein lukratives Angebot , wenn sie für 3 Monate von Polen nach Deutschland kommt und dort als Altenpflegerin in einem privaten Haushalt arbeitet.
    Natürlich nimmt sie das Angebot an , denn in Polen müsste sie für das Geld mindestens 12 Monate arbeiten. Sie und ihr Freund Marek könnten das Geld gut gebrauchen,
    den sie träumen von einem eigenen Haus.
    In Hamburg stellt sich dann raus , das sie die Ehefrau eines Arztes pflegen soll , die seit einem Autounfall im Koma liegt.
    Beata ist fast rund um die Uhr beschäftigt und Marek ist am Telefon nur noch kurz angebunden.
    Dann kommt sie dem Arzt plötzlich näher und eine Romanze beginnt. Dann plötzlich überschattet der Fund einer Leiche das ganze und es bleibt wirklich spannend.

    Frieda Lamberti hat es geschafft mich gut zu unterhalten , aber mir persönlich hätte etwas mehr tiefe gefallen. Vieles ist zu oberflächlich oder nicht ganz logisch ,
    aber das mag wohl daran liegen das es eine Kurzgeschichte ist .

  24. Cover des Buches Lieselotte ist krank (Mini-Broschur) (ISBN: 9783737355698)
    Alexander Steffensmeier

    Lieselotte ist krank (Mini-Broschur)

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Buchfresserchen1

    In diesem Bilderbuch der Lieselotte Serie ist Lieselotte leider krank.
    Sie hat sich wohl bei der Arbeit mit dem Postboten eine saftige Erkältung zugezogen.
    Was hilft da?
    Ruhe, Gurgeln, Inhalieren, Halswickel, Beinwickel, Rotlicht und wenn alles nichts hilft kommt der Doktor und es gibt Medizin.
    Und wenn man dann schon auf dem Wege der Besserung ist wird einem auch schnell mal langweilig.
    So geht es auch Lieselotte. Wie sie alles trotzdem gut bewältigt kann man in diesem Buch lesen.

    Das Cover des Buches lässt auch schon die jüngsten Leseratten erkennen um was es in diesem Lieselottebuch geht. Sie liegt leidend auf dem Boden, ein Tuch um den Hals und ein Huhn gibt ihr Tropfen.
    Da will natürlich jedes Kind wissen wie eine Kuh mit krank sein umgeht.
    Da Lieselotte ja aber eine besondere Kuh ist, ergeht es ihr hier wie den Lesern selbst wenn sie krank sind und sie können sich gut in die Geschichte einfühlen.Die Bilder sind wieder liebevoll und mit vielen Details, zum Entdecken und Staunen, gemalt.
    Auch die anderen Tiere des Bauernhofs haben wieder ihre Rollen, wobei den Hühnern wieder der meiste Platz eingeräumt wird.
    Und wie es einem im echten Leben auch ergeht, wenn man sich schon wieder besser fühlt, will man schon wieder bei den tollen Sachen der Freunde mitmachen, aber bei den Pflichten wäre man lieber noch ein bisschen länger befreit.

    Ich kann dieses niedliche Buch aus der Reihe wirklich empfehlen. Es wird im Kindergarten von den Kindern gerne hervor geholt.

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks