Bücher mit dem Tag "krankenpfleger"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "krankenpfleger" gekennzeichnet haben.

37 Bücher

  1. Cover des Buches Vergebung (ISBN: 9783453442054)
    Stieg Larsson

    Vergebung

     (2.326)
    Aktuelle Rezension von: PWD_Kater

    Stieg Larsons Triologie ist fast perfekt, sein Stil, seine Spannungshaltung, seine immer wieder wechselnde Schauplätze. Ich kann nur sagen, dass so eine Triologie nicht täglich erscheinen wird und auch erscheinen kann. Es ist wirklich zu schade, dass der Autor zu früh verstorben ist, er hätte vielen Lesern noch so viel Freude bereiten können. 

    Es dreht sich nicht nur um das Hauptgeschenen und die Gerechtigkeit, es geht in seinen Büchern um viel, viel mehr. Es gibt sehr viele Nebenhandlungen, die auf ersten Blick gar nichts mit dem Hauptgeschehen haben, doch insgesamt genau dank dieser kleineren Erzählungen, die nebenbei verlaufen, macht es nicht nur dieses, sondern auch andere seine Bänder sehr spannend und interessant. Ich habe das erste Band "Verblendung" als Geschenk erhalten und wollte auch keine anderen Bücher lesen, bis ich "Verdammnis" und "Vergebung" gelesen habe. Alleine der Umstand, dass ich sehr bald mit dem dritten Band fertig werde, bereitet mir große Kopfschmerzen. Was werde ich nur lesen, denn solche Werke sind einmalig !! Es wird schwierig sein, so ein Niveau beizubehalten. Zögert nicht, kauft einfach seine Bücher. Das ist ein spektakulärstes Eregnis, auch für die, die nicht viel oder nicht sehr gerne lesen.

  2. Cover des Buches Feuchtgebiete (ISBN: 9783832164225)
    Charlotte Roche

    Feuchtgebiete

     (2.330)
    Aktuelle Rezension von: Nathanael

    Ich fand die Ehrlichkeit sehr erfrischend🙏 einige Dinge haben mich an meine Pubertät erinnert. Allerdings hat die Frau in dem Buch kein Herz und das fand ich ziemlich eklig 🤢🤮 Ich musste Abbrechen weil ich solche Menschen ohne liebe nicht in meinem Leben haben will. Aber jedem das seine für mich ist das nichts.

  3. Cover des Buches Sie (ISBN: 9783453441637)
    Stephen King

    Sie

     (943)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Paul Sheldon ist Schriftsteller der bekannten und beliebten Reihe „Misery“. Doch eines Tages hat er im tiefsten Winter einen schweren Autounfall und ausgerechnet sein „Fan Number One“ gabelt ihn auf. Annie Wilkes bringt Paul in ihr Haus und zwingt ihn dazu einen weiteren Band der „Misery“-Reihe zu schreiben. Eigentlich hatte er mit dem letzten Band mit dieser abgeschlossen, aber Annie Wilkes will das nicht akzeptieren. Es wird ein unglaublicher, schmerzvoller Leidensweg für Paul Sheldon, der nun den Launen einer Annie Wilkes ausgesetzt, deren Vergangenheit alles andere als blütenrein ist.

     

    Am Anfang dachte ich, dass das Buch schwierig für mich werden konnte, denn ich war nicht sofort begeistert. Denn es fängt damit an, dass Paul in dem Zimmer erwacht, wo eigentlich die gesamte Handlung spielt. Er ist mehr oder weniger im Delirium und kann vor Schmerzen nicht klar denken. Und dann taucht immer wieder Annie Wilkes auf, wo man aber von Anfang an das Gefühl hat, dass mit der gewaltig was nicht stimm.

    Doch nach und nach hat mich das Buch mehr begeistert, bis es wirklich eine Sogwirkung auf mich hatte und ich einfach wissen wollte, was noch weiter geschehen wird. Bei dem Buch lohnt es sich wirklich über die ersten 50-100 Seiten hinaus zu lesen, denn meiner Meinung braucht es etwas, bis man im Buch angekommen ist.

    Es war ein Kammerspiel zwischen zwei Figuren. Ich fand das so faszinierend, wie Stephen King es geschafft hat, ein Buch zu schreiben, dass wirklich nur von zwei Figuren und praktisch in einem Raum stattfindet (man kann Pauls kleine Ausflüge ins restliche Haus dabei getrost ignorieren, denn die hatten nur einen geringen Teil) und es dennoch immer spannender wurde. Und das lag einzig daran, dass ich mehr von den Figuren erfahren wollte. Die Figuren waren so gut, dass es gar nicht so viel mehr Handlung drum herum braucht.

     

    Da war also Annie Wilkes, die als Krankenschwester gearbeitet hat und daher einen nicht enden wollenden Hort an Medikamenten vorrätig hat. Bei ihr konnte man nie sicher sein, mit welcher Stimmung sie ins Zimmer kam und als man erfahren hat, dass Paul seinen eigentlich letzten Band der „Misery“-Reihe, die Protagonistin sterben lassen hat und Annie gerade dabei war diesen zu lesen, fieberte ich auf den Moment hin, bis sie es erfahren würde und was sie dann mit Paul anstellen würde. Diese Frau war eine absolute Psychopathin, die einen gehörigen Knacks in der Rübe hatte. Sie konnte auf ihre gruslige Art liebenswürdig sein, wenn sie wütend war, wollte man nicht mit ihr in einem Raum sein, aber dann hatte sie auch depressive Phasen, die im Prinzip genauso gefährlich waren. Jedes Wort was sie sagte, jede Antwort vom Paul, konnte das Fass zum Überlaufen bringen. Sie war eine unglaublich gruslige, wie aber auch spannende Antagonistin.

    Und dann war da noch der Schriftsteller Paul Sheldon, aus dessen Sicht die gesamte Geschichte erzählt wurde und der den Launen der Annie Wilkes hilflos ausgeliefert war. Er musste alle körperlichen und seelischen Schmerzen ertragen. Sie schreckte nicht zurück einen Teil seines Selbst und seines Erschaffens zu nehmen. Er musste vorsichtig in seinen Handlungen sein und dennoch schien es meist so, dass er ihr hoffnungslos unterlegen war, da sie ihn mehrere Schritte voraus war.

     

    In dem Buch gab es emotionale, erschreckende, gruslige und eklige Szenen. Wie es für Stephen King typisch ist, nicht nur das Paul Schriftsteller war, hat er hier auch einiges über das Schriftstellertum mit eingebaut. Das war schon sehr interessant, aber auch hat Stephen King hier seinen eigenen Drogenmissbrauch mitverarbeitet.

    Mir hat unglaublich gut gefallen, wie nah er bei Paul war und wie sehr der Leser mitgelitten hat. Bei anderen Geschichten von Stephen King, wo es mehrere Perspektiven gibt, da springt er ja gerne mal wild zwischen diesen, auch mitten im Absatz. Ich fand es hier sehr angenehm, dass man bei Paul geblieben ist und ihn immer mehr kennengelernt hat und es einfach wehgetan hat, wie sehr er gelitten hat und man gespürt hat, wie sein Hass auf Annie Wilkes ständig stieg. Das erste einschneidende Erlebnis und was er ihr auch bis zum Schluss nicht verziehen hat, war, als er Seiten verbrennen musste. Das kann ich schon sehr nachfühlen, wie schmerzhaft das für die Schriftstellerseele sein muss.

     

    Was mir nicht gefallen hat und darum bekommt das Buch auch keine vollen Punkte, sind die King’schen Längen. Das Buch hätte deutlich kürzer sein können und gerade den Anfang fand ich unglaublich zäh und da konnte ich auch noch nicht so mit Paul mitleiden, weil ich die Figur ja noch nicht kannte und keine emotionale Bindung zu ihm hatte. Auch in späteren Szenen hat King mal wieder palavert.

    Auch gab es Ausschnitte aus dem Band zur „Misery“-Reihe, die Paul gerade schrieb. Das fand ich ganz nett, mehr aber auch nicht. Interessant waren dann die Verbindungen, die dann zur eigentlichen Geschichte geschoben wurde und man hat dadurch auch gemerkt, wie Paul mehr und mehr mental abgebaut hat.

     

    Fazit: Ein Stephen King Roman mit deutlicher Sogwirkung. Das Kammerspiel zwischen den Figuren fand ich unglaublich spannend und hat mich daran erinnert, dass ich gern Bücher lese, in denen gar nicht mal so viele Figuren auftauchen. Das Meiste, was ich an Büchern mag, sind gut ausgearbeitete Figuren, denn diese können über eine mittelmäßige Handlung hinweghelfen, wobei ich nicht sagen möchte, dass dies eine mittelmäßige Handlung war. Sie brauchte nur am Anfang etwas Anlauf. Von mir gibt es vier Sterne.

  4. Cover des Buches Love to share – Liebe ist die halbe Miete (ISBN: 9783453360358)
    Beth O'Leary

    Love to share – Liebe ist die halbe Miete

     (716)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Was für ein interessanter Plot! Eine Frau und ein Mann, die sich noch nie gesehen haben und sich von den unterschiedlichen Lebenszeiten (Tag- und Nachtschicht) her auch nie sehen sollten, teilen sich nicht nur eine Wohnung, sondern auch das einzige Bett, allerdings nie zeitgleich.

    Es ist so schön mitzuerleben, wie sie sich dann doch, nach und nach, besser kennen lernen, auch ohne sich gleichzeitig am selben Ort aufzuhalten. Das gute alte Post-it sei Dank.

    Der Roman bietet auch viel emotionale Tiefe und Vergangenheitsaufarbeitung und ist bis in die Nebenfiguren top besetzt

  5. Cover des Buches Club der roten Bänder (ISBN: 9783442221769)
    Albert Espinosa

    Club der roten Bänder

     (197)
    Aktuelle Rezension von: booksforever

    Als Buchverlage zur Serie beworben konnte das Buch dahingehend meine Erwartungen nicht ganz erfüllen. Einige Erzählungen konnte man wiederfinden, allerdings ging es eher um Albert Espinosa und seine 23 Erfahrungen, die er aus seinem Kampf gegen den Krebs erlangt hat. Diesen Teil fand ich sehr gelungen, es gab inspirierende Zitate und Texte, die zum Nachdenken anregen. Im letzten Viertel des Buches ging es um die Gelben, damit konnte ich nicht wirklich etwas anfangen, weshalb ich dem Buch insgesamt 3,5 Sterne vergebe. 

  6. Cover des Buches Pflegers Diary (ISBN: 9783745919387)
    Metin Dogru

    Pflegers Diary

     (12)
    Aktuelle Rezension von: _bookfever-ever

    Wer das Buch liest, wird schnell merken, dass man bei diesem Berufsbild oder der ganzen Berufsgruppe, den der Autor hier mehr als realistisch, da eigene Erfahrungen,  wiedergibt, den Humor nicht verlieren darf.

    Eigentlich gibt es hier nichts zu lachen, seien es die individuellen Schicksale der Patienten, seien es die Anforderungen an das Berufsbild mit seiner Ausbeutung und mangelnden Wertschätzung und Bezahlung. Aber das Buch ist trotzdem ein kleines Highlight, denn es vermittelt einen kleinen Einblick in den vielfältigen Alltag mit Witz und Charme,  aber auch mit der entsprechenden Würde!

  7. Cover des Buches Ziemlich beste Freunde (ISBN: 9783596513178)
    Philippe Pozzo di Borgo

    Ziemlich beste Freunde

     (326)
    Aktuelle Rezension von: de_best_from_de_universum

    Meine Meinung:

    Ich finde das Buchcover nicht so gut, denn es ist einfach gemacht.

    Das Buch „Ziemlich beste Freunde“ war spannend. Ich habe dieses Buch von der Schule lesen müssen, aber es war bis jetzt das beste von der Schule. Wir sahen dann noch denn Film. Bei dem Film fande ich es nicht so gut, dass manche Teile nicht vor kamen wie im Buch. Manche Schauspieler hatten im Film einen anderen Namen als im Buch. Der Charakter von Abdel finde ich gut, aber manchmal auch nicht, denn er ist manchmal zu frech.

    Fazit:

    Es ist das beste Buch, das ich in der Schule lesen musste.

  8. Cover des Buches Happy Ever After – Wo Geschichten neu beginnen (ISBN: 9783492316620)
    Jenny Colgan

    Happy Ever After – Wo Geschichten neu beginnen

     (66)
    Aktuelle Rezension von: karin66

    Das Buch hat mich sofort auf Grund des Covers und des Titels angesprochen. Lassen doch beide auf einen interessanten Roman hoffen. Von der Schriftstellerin habe ich schon einiges mit Begeisterung gelesen. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen, einmal in die Hand genommen, möchte man das Buch nicht mehr weglegen.

    Die einzelnen Personen sind perfekt ausgewählt und mit entsprechenden Eigenschaften versehen.

    Zur Geschichte, Lissa ist Krankenschwester mit Leib und Seele. Doch als sie bei einem Unfall dabei ist und ein Junge dabei stirbt, kann sie dieses Ereignis nicht mehr vergessen. Sie begibt sich nun in einen dreimonatigen Austausch, weg von der pulsierenden Metropole Londons mit einem einsamen Ort in den schottischen Highlands. Sie trifft dort auf einiges Unerwartetes und Ungewohntes. Doch ob es ihr gelingt, ihr Trauma zu überwinden, wird an dieser Stelle nicht verraten.

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es hat mir eine kurzweilige Lesezeit beschert. Es beinhaltet alles, was ein leichter Roman haben sollte, herzergreifende Schwärmereien, Liebe, Freundschaft und natürlich auch Verwirrungen.
     Ein tolles Buch, das ich gerne weiter empfehle.

  9. Cover des Buches Shutter Island (ISBN: 9783257243352)
    Dennis Lehane

    Shutter Island

     (286)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Der US-Marshal Edward „Teddy“ Daniels soll auf der kleinen vor Biston gelegenen Insel „Shutter Island“ einen Vermisstenfall klären. Auf der ansonsten unbewohnten Insel befindet sich, in einer ehemaligen Kaserne untergebracht, das „Ashcliffe Hospital“. Eine Einrichtung für geistesgestörte Verbrecher, die allerschwersten Fälle des Landes. Die Kindsmörderin Rachel Solando ist ausgebrochen und Teddy und sein neuer Partner sollen sie finden. Eigenartig ist, dass sie aus einer verschlossenen Zelle, durch schwer bewachte Korridore, über eine tödliche elektrische Barriere, auf einer vom kalten Ozean umtosten unbewohnten Insel verschwunden ist. 

    „Shutter Island“ ist eine wüste Zusammenstellung unterschiedlicher, legendärer Roman- und Spielfilmklassiker in einem ganz eigenen Thema. So findet der Leser gefühlt auf jeder Seite Anspielungen, Hinweise, Zitate und so vieles mehr, dass es einen schier erschlägt. Dennis Lehane baut daraus ein völlig eigenständiges neues Werk, der Leser allerdings wird früher oder später den Überblick verlieren oder nur teilweise mitbekommen, welche Referenz Lehane nun wieder nutzt. Und so wie der Wahnsinn im Buch immer stärker an die Oberfläche drängt, so Durcheinander und Verworren wirkt es auch auf den Leser. Alptraumhaft und bizarr wirkt das Szenario, durchstrukturiert von Anfang bis Ende und doch total verworren. Die Atmosphäre ist düster und bedrohlich, bald weiß nicht nur der Protagonist sondern auch der Leser nicht mehr was Realität ist und was schiere Einbildung. Da passt der lässige manchmal ironische Erzählstil des Autoren gefühlt irgendwann nicht mehr so richtig. Eine geschickte Wendung plausibilisiert letztlich das Geschehen.

    Mein Fazit: Vom schriftstellerischen Können des Autors konnte mich das Buch mehr als überzeugen, inhaltlich hat es mich aber trotzdem nie abgeholt. Es ist sehr schwer hier eine Empfehlung auszusprechen, in meinen Augen kann diese weder positiv noch negativ ausfallen, sondern muss eher lauten: Es lohnt sich für jeden selbst herauszufinden, ob er dem Buch etwas abgewinnen kann. Da mich der Autor trotzdem überzeugen konnte, werde ich demnächst mal zu einem anderen Werk aus seiner Feder greifen.

  10. Cover des Buches Seelengesänge (ISBN: 9783492281430)
    Peter F. Hamilton

    Seelengesänge

     (34)
    Aktuelle Rezension von: thursdaynext
    Das einzige was dieser SciFi Reihe fehlt um wirklich absolut erstklassig zu sein ist ein kleiner Funken Witz. Ansonsten gibt es nichts zu meckern. Der unabdingbare rote Faden zieht sich humorfrei durch , die Welten rasen dem Untergang entgegen, der jugendliche Held wird ausgeschickt um gegen den "Drachen" des drohenden Weltenuntergangs anzutreten, die Technik ist vom Feinsten,man lebt in diesen Welten ...... Ich hoffe ja noch immer, wohl vergeblich, das Vater Horst samt überholter Religion endlich von der Bildfläche verschwindet , doch er ist zäh. Die Space Opera entwickelt sich, allein durch die Länge zur Soap Opera in Space Bei allen drängenden offenen Fragen, Problemen und Handlungssträngen kann man gar nicht anders als auf Band 4 hinzufiebern, Hintersinn und Esprit sind jedoch auch in diesem wohl kaum zu erwarten. Schade. Dafür einen Stern Abzug. Großartige Sci Fi ist es dennoch.
  11. Cover des Buches Der Rumpf (ISBN: 9783453432963)
    Akif Pirinçci

    Der Rumpf

     (85)
    Aktuelle Rezension von: Peter_Waldbauer

    Pirinccis Leistung liegt zunächst einmal in der Idee: ein Mörder ohne Arme und Beine, ein Rumpf als Täter - darauf muss man als Krimiautor erst einmal kommen. Eine kreative Kernidee also, die so interessant ist, dass auch Nicht-Leser gereizt werden, das Buch zu kaufen. Einfach weil sie wissen wollen, wie so ein Mord funktioniert? Wie bringt ihn der Behinderte zustande?

    Die dann folgende Ausführungen, die manipulativen Maßnahmen des Ich-Erzählers um seinen Widersacher zu beseitigen, sind zugegebenermaßen etwas kindisch. Der spannende Plot macht diesen Mangel allerdings wieder wett.

    Die Auflösung zum Schluß ist eher enttäuschend. Unbefriedigend und auch unglaubwürdig, dass die intrigante Hauptperson die ganze Zeit über als Marionette mißbraucht worden sein soll. Man hätte sich mehr erhofft.

    Das Motiv Geld, die veruntreuten 180 Millionen – wohl eher der Wunschtraum des Autors, als der eines Behinderten in vergleichbarer Situation.

    „Der Rumpf“, der nächste Roman nach „Felidae“, hat mit seinem Vorgänger etwas wesentliches gemeinsam. Die intellektuell-überlegene, aber zugleich körperlich-unterlegene Position der Protagonisten. In „Felidae“ rebelliert der vorwitzige Francis gegen die Abhängigkeit von den „Dosenöffnern“, im „Rumpf“ schikaniert der an den Rollstuhl gefesselte Daniel das  Anstaltspersonal, auf das er angewiesen ist. In beiden Romanen wird in Serie gemordet. Waren es in „Felidae“ noch idealistische, sind es im „Rumpf“ nur noch finanzielle Gründe.

    Eine Anleihe hat Pirinnci auch gemacht. Die Eingangsszene im „Rumpf“ erinnert zu stark an Patrick Süßkinds Weltbestseller „Das Parfüm“: Ein Findelkind wird vor der Kirche ausgesetzt.

    „Der Rumpf“ ist auf jeden Fall ein lesenswertes Buch. Einfach, weil es unterhaltend ist und der Autor ein fabelhaftes Händchen für Dialoge hat.

     

  12. Cover des Buches Einer flog über das Kuckucksnest (ISBN: 9783644570610)
    Ken Kesey

    Einer flog über das Kuckucksnest

     (194)
    Aktuelle Rezension von: Nackt_und_Gluecklich

    Das Buch ist schwere Kost und wer beim Lesen dieses Buchs den Film daraus ableitete, war das wahre Genie. Aber so für sich ist das Buch langatmig und schwach. Man hat die Filmfiguren vor Augen, das ist noch das Netteste, was sich sagen lässt. Aber hilft dem Buch auch nur bedingt. Immerhin flieht der Indianer am Ende in die Wildnis, ein versöhnlicher Schluss. Obwohl, macht er das im Buch überhaupt? Ist schon was her, dass ich das las.

  13. Cover des Buches Häkelenten tanzen nicht (ISBN: 9783646600896)
    Jennifer Wolf

    Häkelenten tanzen nicht

     (108)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Mit dieser SMS von Sam an seinen Kumpel Frank fängt alles an. Eine kleine falschverschickte SMS, die soviel in Gang setzt und eine zuckersüße Geschichte parat hat, die man als Leser diesmal in Chat-Form vom Autorinnenduo Alexandra Fuchs und Jennifer Wolf serviert bekommt. Wer jetzt denkt, dass sich das komisch anhört, dem sei eines gesagt: Der Buchtitel "Häkelenten tanzen nicht" hört sich nicht nur lustig an, sondern ist eine absolut lustige Entdeckungsreise.

    Chat-Romane sind nicht wirklich eine neue Erfindung, aber dieses eBook hier ist eine absolute Traumentdeckung voller Lacher, Romantik, Drama und dem Wunsch nach mehr. Es ist eine Geschichte, die genau aus den Herzen der Protagonisten fließt und die mich vom ersten Moment an mitgerissen hat.

    Im Mittelpunkt stehen Sam und Alice. Er wohnt in Hamburg und ist Krankenpfleger. Sie ist Tänzerin und wohnt in Konstanz. Sie könnten sich körperlich nicht weiter voneinander weg befinden und trotzdem haben sie sofort einen Draht zueinander, der besonders auf witzigen Bemerkungen und selbstveralbernden Nachrichten basiert. Besonders die Häkelenten haben es den beiden angetan und sorgen für viele Nachrichten, bei denen man als Leser schmunzeln und lachen darf. 

    Die Beiden schreiben sich viele Nachrichten, e-Mails und reden über Freunde, Schule und Beruf, ihre Leidenschaften und Vorlieben. Als Sam Alice gesteht, dass er Gehörlos ist, bekommt die Geschichte noch einen stärkeren Ausdruck und man spürt wie die beiden sich immer mehr aneinander gewöhnen. Doch die Entfernung und der Alltag grätschen gerne mal dazwischen. Der Leser weiß jetzt schon, dass Sam und Alice sich mögen, aber Ex-Beziehungen auf beiden Seiten und die Tatsache, dass man sich ja nie real gesehen hat, sind Gründe an sich selbst zu zweifeln, Kontaktpausen zu nehmen und das Drama gewaltig auszubreiten. Und natürlich dürfen Facebook-Statusberichte und Kommentare der Freunde nicht fehlen um nach weiterem "Das-kann-nicht-funktionieren-Kram" zu wühlen.

    Mir hat "Häkelenten tanzen nicht" mehr als nur gut gefallen. Es war grandios, lebensecht, autentisch, vielschichtig und doch absolut einzigartig. Denn die Häkelenten gehören ganz allein Sam und Alice!
    Die Autorinnen haben durch das Chat-Format eine wundervolle Möglichkeit gefunden soviel mehr als nur eine Geschichte zu erzählen. Es steht vieles zwischen den Zeilen, weil man direkt von Sam und Alice liest. Aber nicht nur die beiden Hauptpersonen haben es mir richtig angetan, sondern auch die ganzen Nebencharaktere, die einflussreiche Rollen haben. Besonders Sam's Schwester Ina, die sich mit Alice anfreundet und am Ende für einen großen Wirbel sorgt, ist ein Charakter, den man einfach lieben muss! Die Charakterpalette der Nebenfiguren ist enorm weit gefächert. Fürsorglich, zickig, rebellisch, albern, dramatisch, chaotisch, kämpferisch und einfach nett - es ist alles dabei. Sam und Alice haben beide ihren süßen Freundeskreis und es gibt durch Facebook und später eine Gruppe in Whatsapp ausreichend Möglichkeiten um als Leser auch all diese Freunde gut kennen zu lernen. Sam und Alice reden viel über ihre Freunde, aber sie selbst zu erleben, hat riesengroßen Spaß gemacht.

    Jennifer Wolf und Alexandra Fuchs haben eine Geschichte direkt aus dem richtigen Leben geschrieben, die viele Hindernisse, aber noch mehr wundervolle Möglichkeiten bietet. Jeder Charakter ist ein Highlight für sich und die berühmten Häkelenten muss man unbedingt kennen lernen :)

    Einzig das Ende war mir ein bisschen zu kurz. Es wäre so schön, wenn es dazu irgendwann mal eine Fortsetzung geben würde!

  14. Cover des Buches Schmetterling und Taucherglocke (ISBN: 9783552058668)
    Jean-Dominique Bauby

    Schmetterling und Taucherglocke

     (170)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Der 42-jährige Elle-Chefredakteur Jean-Dominique Bauby erleidet mit 42 Jahren einen massiven Schlaganfall, durch den sein Hirnstamm umfassend geschädigt wird. Als er nach drei Wochen aus dem Koma erwacht, ist er bis auf sein eines Auge ganzheitlich gelähmt. Kommunikation ist nur noch durch Blinzeln dieses Auges möglich. Bauby Geist ist jedoch noch vollständig intakt. Doch sein Körper ist wie in einer Taucherglocke gefangen. Dieses seltene Phänomen wird als Locked-in-Syndrom bezeichnet.

    Über diese Erfahrung schreibt er ein Buch. Wie ist das möglich? Indem er mittels Blinzeln äußert, wenn der richtige Buchstabe im Alphabet erreicht ist, das ihm in ständig wiederholter Litanei vorgesagt wird (jedoch nach Häufigkeit der Buchstaben im französischen Alphabet sortiert). Dieses Buch erschien nur wenige Tage vor seinem Tod in Frankreich.


    Ich habe zuerst den Film gesehen und dann das Buch gelesen. Der Film hat mich weit mehr beeindruckt. Das Buch ist nun aber wiederum eine gute Ergänzung zum Film, wenngleich es jedoch wenig Neues an Inhalten liefert. Irgendwie war ich einfach neugierig auf die von Bauby selbst diktierten Zeilen. Beim Lesen kamen mir immer wieder die Gedanken, wie es wohl sei, wenn ich selber in meinem Körper derart gefangen wäre.

    Fazit: Mit knapp 130 Seiten hat man das Buch schnell durchgelesen. Die Anstrengungen des geblinzelten Diktierens kann man nur erahnen.

  15. Cover des Buches Die Besessenen (ISBN: 9783492281454)
    Peter F. Hamilton

    Die Besessenen

     (34)
    Aktuelle Rezension von: thursdaynext
    Der bisher beste Band des Armageddon Zyklus.
    Hamilton läuft "spaceoperatechnisch gesehen" gelinde gesagt zu Höchstform auf und verwöhnt den Leser mit allen denkbaren Inhalten einer Space Opera.
    Raumschlachten , Xeno Wesen , Einblicke in das Wesen der Kiint , Al Capone, Wissenschaftler, Politik, Intrigen, Abenteuer, endlich eine detaillierte Vorstellung der irdischen, Arkologien und Technik ......
    Eine großartige SciFi Welt.  Pures Genusslesen.
    Und tatsächlich Ansätze von Humor. Schwarzem natürlich, wie es angesichts des Titels zu erwarten ist.

  16. Cover des Buches Kinder der Hoffnung (ISBN: 9783734105494)
    Marc Levy

    Kinder der Hoffnung

     (84)
    Aktuelle Rezension von: liceys_buecherwunderland

    Das Buch habe ich vor Jahren gelesen. Ich erinnere mich richtig gut daran, wie sehr mich das Buch berührt hat. 🥺 Die unerschütterliche Hoffnung, gemischt mit der Verzweiflung und Grausamkeit der Zeit ging mir richtig nahe und hat mir ziemlich viele Tränen abverlangt. 😢

    Den Schreibstil von Marc Levy mag ich zudem richtig gerne.

    Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung. 😊

    Eure Licey ☘️

  17. Cover des Buches Umweg nach Hause (ISBN: 9783837130492)
    Jonathan Evison

    Umweg nach Hause

     (13)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife
    Der Klappentext verspricht skurrile Abenteuer, dieses Versprechen wurde eingehalten. Er verspricht auch, mich glücklich zu machen. Das hat er nicht ganz geschafft, aber ich gebe zu, die Geschichte um die Protagonisten Ben und Trevor hat mich berührt. Der junge Trevor hat es nicht leicht. Durch seine maligne Muskeldystrophie ist er auf ein Leben im Rollstuhl reduziert. Ein Leben, das wahrscheinlich bereits im jungen Erwachsenenalter tödlich enden wird. Aber er möchte wie jeder Jugendliche lieben und lachen, Mädchen küssen und tanzen. Seine Mutter Elsa stellt ihm Ben, einen arbeitslosen Schriftsteller, als Pfleger zur Seite. Eine verrückte Idee mutiert zur Wirklichkeit und die Beiden brechen auf zur Reise ihres Lebens.
    Ich habe diesen tragisch-komischen Roadtrip als Hörer begleitet. Leider konnte mich die Stimme von Bjarne Mädel nicht überzeugen. Inzwischen habe ich raus gefunden, dass das Buch auch verfilmt wurde. Man kommt nicht umhin sofort an „Ziemlich beste Freunde“ zu denken. Einen Versuch wäre der Film auf jeden Fall wert. 
  18. Cover des Buches Die unbekannte Macht (ISBN: 9783492281416)
    Peter F. Hamilton

    Die unbekannte Macht

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Solara300

    Kurzbeschreibung

    Im Jahre 2600 ist alles möglich in den Weiten der Galaxie.
    Denn die verschiedensten Kolonien gibt es mittlerweile und auch genauso viele Kulturen die hier aufeinanderprallen. Aber auch der Handel blüht und die Konföderation versucht für den Frieden überall zu Sorgen.
    Allerdings ist dies nicht überall gewährleistet und es kommt zu Kämpfen die alles verändern können.
    Denn ein vergessener Planet taucht auf und mit ihm eine neue Lebensform.



    Cover

    Das Cover passt zum Inhalt wie die Weiten der Galaxie. Stimmig mit dem Schiff, das auf einer Mission zu sein scheint und passend zum Titel, denn wer weiß, was einen in fremden Galaxien erwartet.


    Schreibstil

    Der Autor Peter F. Hamilton hat eine Welt erschaffen, in die ich leider nicht reingekommen bin. Denn schon am Anfang dachte ich, dass es ausführlich beschrieben wurde, aber dass mir die Zusammenhänge und auch die Geschehnisse nicht wirklich immer Stimmig vorkamen und ich immer wieder an dem Punkt war, wo ich mir die Frage stellte, was denn genau der Auslöser von dem Anfang war.
    Deshalb ist diese Geschichte leider nichts für mich und auch nicht mein Geschmack. Die Technik so fortschrittlich sie auch dargestellt wurde ließ mich irgendwann die Geschichte abbrechen und ich muss sagen, dass ich das selten habe und das ich hier nur von meiner Erfahrung des Lesens berichten kann. Denn vielen Stimmen hat es sehr gut gefallen und ich denke hier kommt es immer auf den Persönlichen Lesegeschmack an und wie man in einer Story hinein findet.


    Meinung

    Vergessene Planeten die mit einer Überraschung aufwarten ...

    Hier wird man mitgenommen ins Jahr 2600 wo die Menschen sich im All ausgebreitet haben und die Technologie weitere Fortschritte gemacht hat.
    Allerdings wie in jeder Zivilisation oder Zivilisationen, gibt es auch immer welche die nicht mit dem Frieden einverstanden sind, so auch in der Galaxie.

    Man wird gleich zu Anfang, in ein schweres Gefecht zwischen dem extra erbauten Schlachtkreuzer Beezling mitgenommen, das einen überaus wichtigen Gast an Bord hat, namens "Denn Alchimisten" wer oder was das ist, erfährt man erst später, denn er wurde erschaffen von Dr. Alkad Mzu.
    Ich verrate euch über den Alchemistin jetzt nicht mehr, außer dass die Beezling von Blackhawks angegriffen wird und dreißig Prozent des Schiffes zerstört werden. Was für den Captain Kyle Prager und seine Besatzung heißt, dass sie mitten im Nirgendwo des Alls gestrandet sind. Denn nur bei einer Beschädigung mit zehn Prozent wären sie noch mobil.
    Guter Rat wenn Hilfe sieben Lichtjahre entfernt ist..

    Dabei gibt es jeder Menge unbekannter Planeten, die auch manche eine Heimat sind für Ly-Cilph die einzigen Enitäten die in eine weitere Ebene der Existenz wechseln wollen.

    Wie das zusammenhängt erfahrt ihr, wenn ihr in die Geschichte abtaucht.

    Leider ist dieses Werk nichts für mich, da ich es abgebrochen habe und auch in der Mitte oder dem Ende konnte es mich nicht von einem gegenteil überzeugen.

    Fazit 

    Leider für mich nicht gelungen!
    Eine sehr fortschrittliche Technologie im Weltall mit einer unbekannten Macht erwartet den Leser.

    Die Reihe
    - Die unbekannte Macht: Der Armageddon-Zyklus 1
    - Fehlfunktion: Der Armageddon-Zyklus 2
    - Seelengesänge: Der Armageddon-Zyklus 3
    - Der Neutronium-Alchimist: Der Armageddon-Zyklus 4
    - Die Besessenen: Der Armageddon-Zyklus 5
    - Der nackte Gott: Der Armageddon-Zyklus 6
     

    2 von 5 Sternen

  19. Cover des Buches Das Leben ist der Ernstfall (ISBN: 9783442156368)
    Jürgen Leinemann

    Das Leben ist der Ernstfall

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Der ehemalige Spiegel-Journalist Leinemann schildert seine schwere Erkrankung, die wenigen Höhen und (fast immer) Tiefen, duch die er während seiner Therapie gehen muß, und blickt bilanzierend auf sein Leben zurück. Als Kriegskind aufgewachsen, die Sprachlosigkeit im Elternhaus während der letzten Kriegsjahre und in der Nachkriegszeit, später Spiegel-Büroleiter in Washington, gleichzeitig Absturz in den Alkoholismus. Leinemann erspart sich und dem Leser nichts, schreibt uneitel über Verzweiflung und enttäuschten Stolz. Ein toller Rückblick auf ein pralles Leben.
  20. Cover des Buches Letzte Hoffnung Meer (ISBN: 9783839223741)
    Anja Eichbaum

    Letzte Hoffnung Meer

     (21)
    Aktuelle Rezension von: sommerlese
    Anja Eichborns Ostsee-Krimireihe geht nach "Inselcocktail" mit "Letzte Hoffnung Meer" weiter, der Regionalkrimi erschien am 13.3.2019 im Gmeiner Verlag.


    Das Schicksal schlägt manchmal wirklich hart zu! Als Marie Hafen glaubt, ihre Krebserkrankung in der Privatklinik geheilt zu haben, wird sie kaltblütig ermordet. Dieser Todesfall wird in der ganzen Ostsee-Region mit Entsetzen zur Kenntnis genommen. Die Schweriner Mordkommission nimmt die Ermittlungen auf und es fallen ihnen weitere Morde mit ähnlichem Muster dazu auf. Ermittler Dr. Ernst Bender arbeitet mit Polizeipsychologin Ruth Keiser, die sich gerade in Boltenhagen aufhält und dem Polizisten Martin Ziegler, der ebenfalls zum Urlaub vor Ort ist, zusammen. Werden sie den Täter finden?

    Als in Boltenhagen ein Mord geschieht, ist die Polizeipsychologin Ruth Keiser zufällig vor Ort, denn sie möchte hier während eines Urlaubs ihr Buch abschließen. Ihr Kollege Martin Zieger ist mit seiner Freundin in einer Ferienanlage untergekommen. Solche Zufälle gibt es manchmal. Dr. Ernst Bender von der Schweriner Mordkommission ist ein überkorrekter Beamter, er übernimmt die Ermittlungen.


    Dieser Fall ist so grausam wie fragwürdig, denn wer könnte ein Motiv für den Mord an einer krebskranken Frau haben? Einige Verdächtige werden schnell gefunden, wie ein Krankenpfleger, ein Strandbudenbesitzer und Mitarbeiter an der Privatklinik.

    In der Klinik werden spezielle, zusätzliche Heilmethoden gegen Bezahlung angeboten, da fragt man sich natürlich, wie es mit den Finanzen und der Profitgier der Klinikleitung aussieht?

    Der Umgang mit den Krebskranken wird stets einfühlsam beschrieben. Egal, wie sich die Menschen verhalten, jeder hat an dieser schweren Erkrankung zu leiden und geht damit auf seine persönliche Weise um. Daher bietet der Fall neben unterschiedlichen Charakteren, die sehr tiefgründig dargestellt werden, auch eine Vielfalt an Emotionen an, denn die Krebspatienten umgibt neben Angst und purer Verzweiflung auch die Hoffnung auf Heilung. Man kann die Menschen gut verstehen, ihre Gefühle fahren in dieser schweren Zeit häufig Achterbahn, wenn sich Diagnosen verbessern oder verschlechtern.

    Durch die Vielfalt an Personen und damit auch Tatverdächtigen macht das Miträtseln Spaß.

    Mit den realen Beschreibungen der Gegend taucht man bildhaft in die Szenerie an der Ostsee ein und kann sich die Schauplätze gut vorstellen.

    Die Ermittlung verläuft aufgrund der vielen Beteiligten relativ langwierig, die Spannung wird dabei allerdings auf einem guten Mittelmaß gehalten. Völlig schlüssig erfolgt die Auflösung des Falls und man kann sich an den Protagonisten und ihren Wesensarten erfreuen. Sie bereichern die Handlung und durch ein Personenregister kann man sich gut orientieren.

    Mit diesem Regionalkrimi erlebt man nicht nur Lokalkolorit, sondern auch die Hoffnungen von Krebspatienten hautnah mit. Der Mord einer dieser Patientinnen wirft seine Schatten auf die Klinik.
    Hier kann man gut mitraten und auch die Ermittler sorgen für gute Unterhaltung.
  21. Cover des Buches Der Armageddon Zyklus / Der Neutronium Alchimist (ISBN: 9783404232284)
    Peter F. Hamilton

    Der Armageddon Zyklus / Der Neutronium Alchimist

     (32)
    Aktuelle Rezension von: thursdaynext
    Warnung!
    Einen derart fiesen Cliffhanger habe ich seit langem nicht gelesen. Hamilton übertrifft sogar noch George R.R. Martin.
    Ansonsten geht die Geschichte ihren aussergewöhnlich guterzählten Gang. Sprachliche Finessen sind nicht dazugekommen, waren aber auch nach den bisherigen Bänden nicht zu erwarten.
    Der Armaggeddon Zyklus ist eine solide Space Opera mit intelligent witzigen Anleihen bei Figuren der Literatur od. Weltgeschichte.
    Abgesehen vom Charakter Joshua Calverts der im Neutronium Alchimist Verstärkung bekommt bleibt Hamilton bei seiner nüchternen Erzählweise und umschifft jeglichen Humor weiträumig.
    Die Menschheit ist gezwungen sich spirituell weiterzuentwickeln und ihre gesamte Kreativität zu nutzen
    um dem drohenden Untergang auszuweichen. Nichts neues, aber fesselnd zu lesen, besonders seit der Alchimist gezeigt hat, zu was er imstande ist.
    Einzig die Darstellung des absolut Bösen mit der Figur Quinn Dexter hinkt etwas und hemmt den Lesefluss. Das mag aber auch Geschmackssache sein und beeiträchtigt nicht die Bewertung.
    Trockene 5 Sterne SciFi Empfehlung.

  22. Cover des Buches Der nackte Gott (ISBN: 9783492281461)
    Peter F. Hamilton

    Der nackte Gott

     (36)
    Aktuelle Rezension von: thursdaynext

    Es ist vollbracht. (Sorry etwas Pathos muss ja wohl erlaubt sein *g*

    Peter F. Hamiltons SciFi Saga hat  zu einem grandiosen Schluss gefunden.

    Diese (grob geschätzten) 5600 Seiten verdienen wirklich den Namen Epos.

    Hamilton schreibt bodenständig, technikaffin, physikbewandert, und, sehr wichtig für die Entwicklung der Charaktere, er ist ein guter Menschenkenner und daher auch ein versierter Erzähler.

    Fast immer gönnt er dem Leser Genusslesen. Lässt schwelgen. Scheut sich nicht vor Kitsch, ja sogar Schmalz wenn es ihm angebracht erscheint. (Zur Beruhig, das hält sich in enggesteckten Grenzen g)

    Seine Helden sind menschlich, aber großartig (wobei Joshua Calvert stark an Harrisson Ford in einer Gemengelage aus Indiana Jones und Han Solo verschmilzt, also Mädels, keine Scheu für jede/n etwas dabei), seine Xeno Wesen richtige Xenowesen, die Bösen unsagbar böse,  und er würzt mit bedenkenswerter Philosophie.

    Vielleicht hätte man hier und da etwas straffen können...., wobei  das fast schon an kleingeistiger Mäkelei grenzt und zu Lasten des Detailreichtums, der den Charme dieses Epos ausmacht ginge.

    Stilistisch nicht auf das Hochgeistige beschränkt entwickelt er faszinierende Welten und Ausblicke in eine ferne Zukunft die auf eine Verbesserung der menschlichen Rasse abzielen und darum geht es doch letztendlich bei erstklassiger Science Fiction.

     

    Der Armageddon – Zyklus ist somit ein Must Read für Sci Fi Fans und es bleibt bei mir Bedauern weil er schon durchgelesen ist. Mehr Lob geht fast nicht ;)


     

     

  23. Cover des Buches Gefährliche Verführung - Shadows of Love (ISBN: 9783838755786)
    Astrid Pfister

    Gefährliche Verführung - Shadows of Love

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Natascha nimmt als Pflegedienstleitung in einem Dortmunder Krankenhaus einen neuen Job an und lernt dort den Pfleger Marco kennen. Er fasziniert sie, aber sie ist auch misstrauisch. Er scheint sich auffällig für den Medikamentenschrank mit den Betäubungsmitteln zu interessieren. Eines Tages folgt sie ihm heimlich nach Hause... 

    Mein Leseeindruck:

    Das ist nicht mein bevorzugtes Genre. Eigentlich mag ich es viel lieber, wenn sich Beziehungen und Gefühle langsam entwickeln. Das ist in diesem Buch natürlich nicht so. Aber ich lese hin und wieder auch mal Genre, die ich sonst eher vernachlässige, und dafür hat mich dieses Buch doch recht gut unterhalten können. 

  24. Cover des Buches Die Verlässlichkeit des Zufalls (ISBN: 9783981981018)

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