Bücher mit dem Tag "krawalle"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "krawalle" gekennzeichnet haben.

7 Bücher

  1. Cover des Buches Fever Pitch (ISBN: 9783462308846)
    Nick Hornby

    Fever Pitch

     (179)
    Aktuelle Rezension von: boboreads

    Alleine die ersten Worte zum ersten Fußballspiel 1968 sagen alles aus, was ich mit Fußball verbinde: "Ich verliebte mich in den Fußball, die ich mich später in Frauen verlieben sollte: plötzlich, unerklärlich, unkritisch und ohne einen Gedanken an den Schmerz und die Zerrissenheit zu verschwenden, die damit verbunden sein würden." Nur ein Wort von mir dazu: PERFEKT!

    Gut, mag damit zu tun haben, dass ich Fan vom SV Werder Bremen bin und der Verein in den letzten Jahren nicht unbedingt die glänzendste Zeit hatte. Hatte er aber auch nicht Mitte der 90er Jahre, als ich mein Herz ebenso an den Verein verloren habe, wie Nick Hornby seins an Arsenal London.

    Manchmal wünschte ich mir, ich könnte mich an all die Spiele "meines" Vereins so gut und so klar, so detailliert erinnern, wie Nick Hornby es tut und in diesem Buch wiedergibt. Vor allem aber haben mich die ganzen Geschichten um das Drumherum interessiert. Die kleinen Dinge, die eben nicht unbedingt nur was mit Fußball zu tun haben - und die ganz großen Dramen, wie z. B. das Spiel Liverpool gegen Juventus im Heysel-Stadion am 29.05.85 - die Spiele, bei denen Fußball gänzlich nebensächlich wird und Nick Hornby das beleuchtet, was uns Menschen bewegt, schockiert, zusammenwachsen lässt und was eigentlich kaum in Worte zu fassen ist.

    Ich habe einige befreundete Personen, die nichts mit Fußball anfangen können. Die mich häufig fragen, was es ist, das mich alle zwei Wochen wieder meinen Platz im Stadion einnehmen lässt zwischen Bierduschen, Pöbeln und Niederlagen bei Nieselregen. Denen lege ich jedes Mal die Lektüre dieses Buchs nahe.

    Denn besser als Nick Hornby es hier getan hat, kann man es nicht beschreiben.

  2. Cover des Buches Intrige (Film) (ISBN: 9783453504110)
    Robert Harris

    Intrige (Film)

     (62)
    Aktuelle Rezension von: P_Gandalf

    Der Begriff "Dreyfuß-Affäre" war mir schon lange geläufig, ohne aber wirklich die Details hinter dieser Geschichte zu kennen. Robert Harris Roman arbeitet die Affäre auf und stellt die handelnden Personen dar.

    Man befindet sich im Paris der 1890er Jahre. Der verlorene Krieg gegen das Deutsche Reich 1870/1871 liegt etwas mehr als 20 Jahre zurück, doch noch immer befindet sich Frankreich in steter Angst vor dem Nachbarn. Als entdeckt wird, das geheimes Material aus der französischen Armee - ja anscheinend aus dem Generalstab - in deutsche Hände gelangt ist, wird der Spion, der Verräter in den eigenen Reihen gesucht. Und gefunden. 

    Hauptmann Alfred Dreyfuß, Jude und Elsässer, vermögend und mit einer großen Familie im Deutsch Reich scheint derjenige welcher zu sein. Im einem Militärgerichtsverfahren wird er für schuldig befunden und unter großem Brimborium öffentlich verurteilt und auf eine karibische Insel zur Einzelhaft verfrachtet.

    Hier tritt Oberstleutnant Picquart auf den Plan, der als neuer Geheimdienstchef immer mehr Zweifel an der Schuld von Dreyfuß hat und schließlich selber Opfer von Intrigen wird.

    Meinung:

    Teil 1 des Buches zieht sich doch ziemlich (daher 4 und keine 5 Sterne). Teil 2 hat mir wesentlich besser gefallen. 

    Der Fall zeigt, was passiert, wenn Vorurteile, blinder Gehorsam, Dummheit und persönlicher Ehrgeiz aufeinander treffen. Der für die Verurteilung von Dreyfuß Verantwortlichen hätten an vielen Stellen die Reißleine ziehen können und die Verurteilung eines Unschuldigen verhindern können. Doch Ignoranz, das Festhalten an einmal getroffenen (Vor-)Urteilen, das nicht eingestehen der eigenen Fehlbarkeit haben die Dreyfuß Affäre zu dem gemacht, was sie ist. Ein Lehrstück der Geschichte.

    Fazit:

    Wer sich für das Thema interessiert, findet einen kompetent recherchierten und spannenden Roman, der viele Fragen beantwortet. Mir hat Teil 1 des Buches nicht so gefallen, Teil 2 dafür umso mehr. 

  3. Cover des Buches Thud! (ISBN: 9780552167697)
    Terry Pratchett

    Thud!

     (54)
    Aktuelle Rezension von: brudervomweber
    Nach dem großartigen NIGHT WATCH war dieser vergleichsweise schwache Nachfolger in der Reihe der Watch-Romane zu erwarten. THUD! ist jedoch beileibe nicht schlecht, heißt: es ist keineswegs Zeitverschwendung, diese Discworld-Novel zu lesen. Aber mit seinen gelegentlichen Längen und einem plötzlichen und wenig plausiblen Ortswechsel im letzten Drittel kann sich THUD! nicht aus dem Schatten seines mitreißenden, dichten und durchweg spannenden Vorgängers befreien.

    Dennoch handelt es sich auch nicht bloß um "noch so eine Fortsetzung" oder einen mehr oder minder gelungenen Marketingstreich für das THUD!-Brettspiel und Pratchetts Discworld-Kinder-Bilderbuch WHERE'S MY COW?

    THUD! spricht - wie bei Pratchett nicht anders zu erwarten - erneut einen aktuellen Aspekt unserer "wirklichen", globalisierten und multikulturellen Welt an, der sich im inzwischen ebenfalls multikulturellen Ankh-Morpork widerspiegelt und mit dem sich der Ordnungshüter Vimes und seine ebenfalls multikulturelle Wache zwangsläufig auseinandersetzen müssen. Es geht um das Fremde anderer Kulturen, um den Ballast der Geschichte, um Vorurteile und Konflikte, die aus Unkenntnis der Kultur des jeweils "Anderen" erwachsen, um Fundamentalismus, Integrationsprobleme und die Hoffnung auf eine neue Kultur des Miteinanders.

    Keine Sorge: Natürlich geht es auch wieder um Mord. Der Kriminalfall, den Vimes und seine Watchmen diesmal zu knacken haben, ist untrennbar mit dem Jahrestag der (prä-)historischen Schlacht von Koom Valley verknüpft, bei der Trolle und Zwerge blutig aufeinandertrafen und welche die uralte Fehde zwischen beiden Rassen durch gegenseitige Schuldzuweisungen der Teilnehmer zementierte. Es ist Brauch, diese Schlacht mit stumpfen und scharfen Waffen nachzuspielen, aber daß dieses Re-Enactment nun in Ankh-Morpork stattfinden soll, paßt Vimes alles andere als in den Kram.

    Der Mord an einem fundamentalistischen Zwergenführer, einem der Deep-Downer, der allem Anschein nach auch noch von einem Troll verübt wurde, entschärft die Situation keineswegs. Und so wird Sam Vimes, der am liebsten das Pflaster seines Stadtviertels durch die zu dünnen Schuhsohlen spürt, wieder einmal zur Schlüsselfigur eines ehrlichen Maklers in einer Angelegenheit, die die gesamte Discworld angeht.

    Das ist - trotz der bereits erwähnten Längen gegen Ende - lesenswert und spannend. Und nicht zuletzt geht es in THUD! darum, sich einzulassen auf das Andere. Ein bißchen Toleranz also, wenn ich bitten darf!

    Und viel Vergnügen.
  4. Cover des Buches Night Watch (ISBN: 9780062307408)
    Terry Pratchett

    Night Watch

     (50)
    Aktuelle Rezension von: brudervomweber
    "Night Watch" ist - das vorab - zweifellos einer der besten Discworld-Romane, die ich jemals gelesen habe. Und Pratchett wird mit zunehmender Dauer der Reihe nicht etwa zum mittelmäßigen Plagiator seiner eigenen Ideen, nein, er wird immer besser.

    Sam Vimes ist zudem ohne Frage diejenige Figur, welche die größte charakterliche und insbesondere tragische Tiefe aller Handlungstragenden der Discworld besitzt. Das letzte Highlight der Reihe war „The Fifth Elephant", und es ist kaum verwunderlich, daß nach dem nur mittelmäßigen „The Truth" und dem immerhin kurzweiligen „Thief Of Time" einen mit „Night Watch" erneut ein mitreißendes Abenteuer erwartet.

    Durch einen magischen Unfall (was täten wir nur ohne die Unseen University) wird Sam Vimes mit dem wahnsinnigen Massenmörder Carcer in die Vergangenheit geschleudert, in ein Ankh-Morpork, das kurz vor dem Machtwechsel von einem Wahnsinnigen (Lord Winder) zum nächsten (Lord Snapcase) steht.

    Ärger noch: durch den Zeit-Unfall ist der Mann, der Sam Vimes zu dem gemacht hat, was er heute ist (bzw. später sein wird), zu Tode gekommen. Und Vimes muß übernehmen, um sein gerade in die Wache eingetretenes junges Ich in der Identität seines getöteten Mentors John Keel auf den rechten Pfad zu bringen.

    Das Problem: Vimes weiß nur zu genau, was den Männer der Treacle Mine Road Watch bevorsteht, und das gefällt ihm gar nicht. Und auch, wenn er nichts lieber will, als zu seiner Sybil, zu seiner Wache und in sein Ankh-Morpork zurückzukehren: ein Copper macht den Job, der vor ihm liegt.

    Trotz der üblichen skurillen Personage, einem frischgegründeten C.M.O.T. Dibbler, einem noch lebendigen Reg Shoe, einem pubertierenden Nobby Nobbs und vielen anderen bekannten Figuren hat der Roman eine sehr düstere Hintergrundstrahlung.

    Das Ankh-Morpork der Vergangenheit erinnert an eine faschistische Schreckensherrschaft, insbesondere die als Unmentionables bekannte Geheimpolizei läßt sich als eine willkürliche Unrechtsorganisation im Stile der SA lesen.

    Und die doppelte Besetzung von Vimes als jungem Wachmann, der sich den Umständen beugt und altem Copper, der sich der schreienden Ungerechtigkeit dieser Umstände nicht zu beugen bereit ist, stellt die unangenehme Frage an den Leser, was er tun würde, steckte er in den abgelaufenen Schuhe des verdoppelten Protagonisten.

    Nicht zuletzt kann man das Ende von „Night Watch" bestenfalls melancholisch nennen: Zum Glück und leider findet die Geschichte nämlich einen Weg ...

    Hinweis: Man sollte, bevor man diesen Roman zur Hand nimmt, die übrigen Watch-Romane Pratchetts schon gelesen haben, andernfalls dürften viele der Andeutungen, die der Roman birgt, ins Leere laufen. „Thief of Time" schadet als Vorlektüre auch nicht, wenn sie zum Verständnis auch nicht zwingend ist.
  5. Cover des Buches La Haine (ISBN: 9783150090817)
    Mathieu Kassovitz

    La Haine

     (7)
    Aktuelle Rezension von: MyriamErich

     

    "La Haine" spiegelt das Leben der Vorstadtbewohner von Paris wieder. Matthieu Kassovitz´ Drama beschreibt die Folgen einer zerstörerischen Städtebaupolitik und die vollkommen verfehlte Integration ethnischer Minderheiten, die sich dort als Randgruppen ansiedeln.

    Im Mittelpunkt stehen die drei Freunde Vinz, Hubert und Said. Die Handlung umfasst ungefähr 24 Stunden und beginnt mit Demonstrationen in dem Banlieu Mugets bei dem Abdel, ein Freund der drei, durch einen Polizisten tödlich verletzt wird und ins Koma fällt. Vinz schwört auf Rache und beschließt seinen Freund zu rächen, indem er einen anderen Polizisten töten möchte. Hubert, weniger aggressiv veranlagt, versucht ihn davon abzuhalten. Der Alltag der Freunde ist geprägt von Aggression, Gewalt und Resignation. Sie geraten immer wieder in Konflikte mit der Polizei und Neonazis, sogenannten "Skinheads". Die Geschichte endet mit dem Tod Abdels und Vinz´. Hubert steht schließlich einem Polizeibeamten gegenüber. Beide richten den Lauf ihrer Waffen aufeinander. Wer der beiden schließlich stirbt, bleibt der Fantasie des Lesers überlassen, denn man erfährt nur noch, dass ein Schuss ertönt.

    Beim Lesen des Buches dachte ich mir: "Oh Gott! Was für ein Mist!"

    Die Geschichte ist geprägt von Gewalt, Drogenhandel und Rachegedanken und es ist unfassbar, dass dies ein Abbild der Realität sein soll. Doch dem ist leider so. Denn was hier beschrieben wird, ist das Resultat unserer heutigen Gesellschaft. Die Vorurteile ethnischen Minderheiten gegenüber und die mangelhafte Integration lassen einen tiefen Hass zwischen den Einheimischen und den Migranten entstehen. Und dabei stellt sich hier immer wieder die Frage nach der Schuld. "Coupable ou victime?"-Schuldig oder Opfer?

    Besonders gut hat mir gefallen, dass dieses Werk auf wahren Begebenheiten basiert, wie zum Beispiel die Demonstrationen in den Vororten in Paris in den 90-er Jahren.

    Die Charaktere sind sehr unterschiedlich ausgerichtet. So ist Vinz sehr aggressiv veranlagt, was durch seine aussichtslose Situation zu erklären ist. Hubert hingegen wirkt viel ruhiger. Er hat sich mit der derzeitigen Situation abgefunden, will jedoch schnellstmöglich diesem Leben entfliehen. Said hat alle Hoffnung auf Veränderungen aufgegeben. Auf den ersten Blick wirkt er zwar gewaltbereit, ist aber im Grunde genommen ziemlich feige und verzweifelt. Im Verlaufe des Buches wird deutlich, dass die Freundschaft der Drei nur eine Art Zweckgemeinschaft ist, die das Leben im Banlieu erleichtern und von alltäglichen Problemen ablenken soll.

    Abschließend kann man also sagen, dass das Buch sehr erschreckende, dennoch authentische Bilder kreiert. Die Geschichte ist nicht für jedermanns Geschmack. Mir hat sie ganz und gar nicht gefallen. Das einzige was mein Interesse weckte ist der Spiegel unserer Gesellschaft, der sich darin befindet.

  6. Cover des Buches Gewalt ist eine Lösung (ISBN: 9783742323088)
    Schubert Stefan

    Gewalt ist eine Lösung

     (13)
    Aktuelle Rezension von: vormi
    Eine echt schwierige Rezi. Ich fand das Buch sehr interessant. Über die Hooligan-Szene wußte ich so gut wie gar nichts. Ich fand es sehr informativ. Und echt erstaunlich, wie der Polizist so lange in der Hooliganszene aktiv sein konnte. Grundsätzlich glaube ich die Fakten so, wie sie in dem Buch dargestellt wurden. Trotzdem ist es mir durchaus klar, daß ich jetzt nur eine Seite kenne und jeder, der seine Geschichte erzählt, auch versucht, sich einigermaßen gut darzustellen. Man ist hin- und hergerissen, zwischen Verständnis für den jungen Kampfsportler, der sich beweisen will und in einer Hooliganszene wieder findet, und sich da wohlfühlt und einen Platz gefunden hat. Und einen jungen BGS-Beamten, der hunderte Kilometer entfernt von zu Hause eingesetzt wird. Da kann sich Beruf und "Hobby" ja nicht gegenseitig in die Quere kommen. Vielleicht liegt meine Zerissenheit bei dem Buch auch daran, daß weder ich noch jemand den ich gefragt habe, sich an die Story aus der Zeitung erinnern kann. Dann hätte ich das Buch noch interessanter gefunden. Es ist auf jeden Fall ein sehr kontroverses Buch. Es werden, meiner Meinung nach, die Gewaltszenen nicht über Gebühr ausgeschmückt. Das es ohne Ende gebrochene Nasen gibt, versteht sich ja schon fast von selber. Ich bin nur froh, daß Hooligans sich gerne untereinander hauen und sich auch mal ohne Fußballspiel einfach auf einer grünen Wiese treffen und da dann aufeinander losgehen. Ist mir lieber als jeder U-Bahn-Schläger. Dieses Buch war für mich mal ein ganz ungewöhnliches Thema, aber nachdem ich zufällig über den Titel gestolpert bin, hat es mich nicht mehr losgelassen und meine Neugier war geweckt. Manches in diesem Buch hat mich erschreckt, vieles war interessant. Aber vor allem war es eine Sichtweise auf die Welt um mich herum, die ich so noch nie hatte.
  7. Cover des Buches Wolf unter Wölfen (ISBN: 9783499273766)
    Hans Fallada

    Wolf unter Wölfen

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Am Morgen eines stickigen, schwülen Sommertages im Jahr 1923 erwacht ein junges Paar in einer Berliner Hinterhofwohnung. 24 Stunden später befindet sich Petra Ledig im Polizeigefängnis am Alexanderplatz und ihr Freund, der stellungslose Glücksspieler Wolfgang Pagel, mit zwei ehemaligen Kriegskameraden im Zug auf einer Reise ostwärts, zum Rittergut Neulohe. Dazwischen liegt ein dichtgedrängtes Geschehen mit beeindruckenden Schicksalen, bunten, lebensvollen Gestalten und unverwechselbaren Inflationsexistenzen. Wie nebenbei schildert Fallada mit dieser spannungsgeladenen Atmosphäre die Hektik jener Zeit, die außer Rand und Band geraten zu sein scheint.

    Falladas Geschichte von Geld, Betrug, Egoismus und Unzufriedenheit mit der Politik, Massenarbeitslosigkeit und Lebensangst. Der Rausch des Geldes und der Liebe. Betrogene Hoffnungen und aussichtslose Träume. In Hans Falladas großem endzeitlichen Berlin-Roman Wolf unter Wölfen herrscht die brutale Objektivität des Dollarkurses. Die Entwertung des Geldes schreitet voran, und die Beziehungen, Familien, Gemeinschaften verlieren an Wert, bis der Mensch in der absoluten Auflösung aller Koordinaten auf sich allein gestellt scheint. Falladas "Wolf unter Wölfen" ist als komplexe Gesellschaftsstudie ein Meisterstück, wenn auch ein stark pessimistisches, das von allen Menschen das schlechteste annimmt; sich differenziert an der Verzweiflung der Menschen abarbeitet, ohne mit Moralisierungen zu winken.

    Mein Fazit: Ein intelligenter Roman, der gefühlt gerade immer mehr an Aktualität gewinnt. Dabei hängt alles mit allem zusammen. Egal wie düster der Roman wirkt,so gelingt es Fallada immer den Leser mitzureißen, durch seine verschiedenen, teils fast skurrilen Charaktere und die Komplexität nie langweilig zu werden und aus der Bedeutung aller Einzelfiguren ein dicht verwobenes und schlüssiges Gesamtbild zu weben, dass dem Leser geradezu lebensecht vor Augen steht. In meinen Augen lohnt es sich unbedingt, diesem Buch Zeit zu widmen.

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