Bücher mit dem Tag "kreatives schreiben"
82 Bücher
- Mona Kasten
Trust Again
(2.342)Aktuelle Rezension von: liebl-ingsbuecherDer zweite Band der Again Reihe von Mona Kasten
Auch der zweite Band hat mich total mitgenommen. Am besten fand ich es natürlich, Allie und Kaden wieder zu treffen…
Dawn und Spencer haben eine interessante Liebesgeschichte, die ich so noch nicht gelesen habe. Er will sie schon immer, sie sieht es nicht oder will das vielleicht auch nicht. Sie hat der Liebe abgeschworen und will auf keinen Fall noch einmal so verletzt werden. Eine mitreißende Story mit tollen Charakteren, die mich total abgeholt haben. Die Spicy Szenen waren mir irgendwann etwas zu viel, aber das ist totale Geschmacks-sache. Insgesamt eine tolle Liebesgeschichte zum mitfiebern.
- Sol Stein
Über das Schreiben
(67)Aktuelle Rezension von: Lou_SandbergDas Handbuch "Über das Schreiben" von Sol Stein wartet mit vielen praxisnahen Tipps auf, wie man einen Text spannend und lesenswert gestaltet. Zwar liegt der Fokus auf dem amerikanischen Buchmarkt und man merkt dem Buch sein Alter mittlerweile etwas an (es ist 1995 erschienen), doch es vermittelt nach wie vor viel Wissenswertes und ist unterhaltsam geschrieben.
Fazit: Für Menschen mit Schreibambitionen ist es auf jeden Fall lesenswert.
- Sarah Sprinz
What if we Trust
(359)Aktuelle Rezension von: Lisx1311Ein wirklich gelungener Abschluss der Trilogie. Ich liebe den Schreibstil und fand gerade die Idee einer Fanfiction Autorin sehr gut.
⚠️Triggerwarnungen: Tod, Verlust, Trauer und Trauerbewältigung, Depressionen, Suizid, Substanzmissbrauch, Abhängigkeit
Setting/Themen: Sänger, Autorin, Universität, Kanada
- James N Frey
Wie man einem verdammt guten Roman schreibt
(52)Aktuelle Rezension von: SabWeWie schafft man runde Figuren und wie entsteht eine spannende Story? Was genau ist eine Prämisse, der sich jeder Roman zu unterwerfen hat, und wofür sollte sie gut sein? Warum ist es für geniale oder zumindest talentierte Schreiber oft viel schwieriger, einen Roman zu verfassen, als für disziplinierte Arbeitstiere? Weshalb ist es so wichtig, ehrlich zu sich selbst zu sein, wenn man einen guten Roman schreiben will?
Der amerikanische Schriftsteller und Universitätsdozent für kreatives Schreiben, James N. Frey, verfasste seinen Ratgeber, in dem er diese und weitere Themen behandelt, bereits 1987. Und ich bin unendlich froh, ihn ein paar Jahrzehnte später endlich entdeckt und gelesen zu haben.
Natürlich ist der Mann umstritten und natürlich ist seine Sicht auf die Dinge zutiefst in der amerikanischen Literatur und Dramaturgie verwurzelt. Man stelle sich einen deutschen Literaturprofessor vor, der unter Auslassung jeglicher Demutsformel behauptet, zu wissen, wie man einen verdammt guten Roman schreibt. Undenkbar, ein Skandal!
James N. Frey, geboren 1945 in New York, ist Schriftsteller und unterrichtete kreatives Schreiben an amerikanischen Universitäten, lange bevor man in Deutschland überhaupt zu glauben vermochte, dass es sich lehren und erlernen lässt, wie Literatur entsteht. Ganz ohne Geniekult und Strukturalismus-Debatten.
Und natürlich weiß der Mann sehr genau, dass es „den“ verdammt guten Roman nicht gibt, dass er im Grunde eine Anleitung verfasst hat, wie man eine prima Drehbuchvorlage für den nächsten Tatort schreibt. Denn es geht ihm, wie Volker Neuhaus es im Vorwort zusammenfasst, „um den dramatischen Roman – um nicht mehr. Den Experimentalroman, den unsere Kritiker fast ausschließlich besprechen, schließt er ausdrücklich aus.“
Man darf sich also diesem Buch nicht mit der Vorstellung nähern, eine Rezeptur für alles und jedes zu erhalten, die das eigene disziplinierte Arbeiten am Manuskript, das Schreiben und Verwerfen, Fluchen und Jauchzen, das rasche Entwerfen und langsame Überarbeiten überflüssig macht. Im Gegenteil. Wer Freys Anleitung ernst nimmt, sieht eine Menge harter Arbeit auf sich zukommen. Ganz anders, als es die zuckersüßen Ratgeber verheißen, die den kreativen Schreibfluss anregen wollen, nicht aber zum Klotzen und Ackern auffordern.
Vergiss Schreibübungen und konzentriere dich auf deine Prämisse
Zentrale Bedeutung kommt Frey zufolge der Prämisse eines Romans zu. Die Prämisse ist letzter Grund des jeweiligen Romans und bestimmt dessen Aufbau, Handlung, Konflikte und Spannungsbögen. Sie stellt eine organische Einheit der Handlung aller Figuren her, sie muss bewiesen und ins Extrem geführt werden. Ohne eine Prämisse könnte der Roman immer noch nett und lesenswert sein, würde aber bei näherem Hinsehen in seine Einzelteile zersplittern.
Dabei kann die Prämisse selbst durchaus banal sein. Sie kann beispielsweise lauten „Sex vor der Ehe führt ins Unglück“ – oder auch vom genauen Gegenteil ausgehen. Es kommt nicht darauf an, dass die Prämisse wahr ist, sondern darauf, dass der Autor sie beweisen will und die Beweisführung auf seine Figuren, deren Konflikte und Motive überträgt.
Ist die Prämisse erst gefunden, müssen alle Szenen und Handlungen daraufhin überprüft werden, ob sie in einem Zusammenhang zu ihr stehen. Das klingt nach einer starken Einschränkung und so, als dürfe sich alles nur um ein Thema drehen und winden. Und gerade die hohe Bedeutung, die Frey der Prämisse zuspricht, führte teilweise zu Verrissen und negativen Rezensionen seines Schreibratgebers. Tatsächlich nimmt sie in seiner Anleitung einen wichtigen Stellenwert ein, letztlich aber nicht den allein selig machenden.
Mir hat die Vorstellung einer solchen Prämisse enorm geholfen, zu verstehen, was mich an meinem eigenen Erstlingswerk stört: Der Roman ist schon okay, schwächelt aber, weil es ihm an einer solchen eindeutigen Prämisse fehlt, was bedeutet, er wirkt zersplittert, findet nicht zu sich selbst und zu einer überzeugenden Einheitlichkeit. Was bislang nur ein Gefühl war, an dem sich nichts ändern ließ, ist auf diese Weise zu einer Erkenntnis geworden, mit der sich arbeiten und ein neuer Versuch starten lässt. Und dafür bin ich schon heute zutiefst dankbar.
Die Frage aller Fragen: Willst du einen verdammt guten Roman schreiben oder nicht?
Freys eher knappe Anleitung war nicht der erste Schreibratgeber, den ich las. Ich wünschte, er wäre es gewesen. Denn es ist der erste, der mich wirklich voranbringt. Was ihn für mich so wertvoll macht und von anderen Ratgebern unterscheidet, ist, dass er keine gelenkten Schreibübungen enthält, deren Sinn sich niemandem erschließt und die den angehenden Autor stets nur in der Abhängigkeit von Experten halten, die es besser wissen. Frey stellt den Leser, der so gern ein Autor sein möchte, im Grunde vor eine einzige grundlegende Frage: Willst du nun einen verdammt guten Roman schreiben oder nicht?
Ob man sich dann Freys Vorstellungen von einem solch eigenwilligen Genre wie dem „verdammt guten Roman“ gänzlich unterwirft, bleibt jedem selbst überlassen. Klar ist nur: Ein guter Roman duldet keine Ausflüchte. Schreib ihn mit ganzer Kraft und Intensität oder lass die Finger davon. Sei ehrlich zu dir selbst, halte dich fern von Kritikern, die dich nicht zerpflücken und anfeuern, und opfere zur Not auch deine Lieblingsszenen dem Rotstift, denn „nur Schriftsteller wissen, wie man einen Text umschreibt. Diese Fähigkeit allein macht den Amateur zum Profi“.
Na dann: erfolgreiches Schaffen!
Die Zitate wurden der deutschen Ausgabe aus dem Jahr 2008 entnommen.
- Rainbow Rowell
Fangirl
(287)Aktuelle Rezension von: zeilenrankenCath liebt es zu schreiben und zu lesen, besonders Fanfictions haben es ihr angetan. Mit großer Hingabe schreibt sie über zwei fiktive Charaktere einer großen Buchreihe (die mich sehr an Harry Potter & Draco Malfoy erinnerten), wie aus Feinden zwei Liebende werden. Tatsächlich bekommt man als Leser ein bisschen was von der Boys-Lovestory zu lesen, was ich super süß fand. Nur verlangt das Leben von Cath Taten, sie wird sich nicht ewig verstecken können. Cath empfand ich als einen realistischen Charakter und konnte mich an einigen Ecken sehr mit ihr identifizieren. Die Nebencharaktere wurden ebenfalls schön ausgearbeitet und ihre Entwicklungen waren sehr interessant. Es ist ein Coming-of-Age-Roman der mich berühren konnte und überraschend tiefgründig war, unter anderem wurden auch psychische Erkrankungen thematisiert. Zum Ende hin blieben ein paar Fragen offen, was ich etwas schade fand, gibt aber auch mir als Leser den Raum, frei zu interpretieren. Eine klare Leseempfehlung geht raus.
- Hans Peter Roentgen
Vier Seiten für ein Halleluja - ein etwas anderer Schreibratgeber für Autorinnen und Autoren
(36)Aktuelle Rezension von: Rodrik-AndersenDer Titel suggeriert, dass sein Sinn und Zweck darin besteht, Autoren auf eine Veröffentlichung im Verlag vorzubereiten. Dies trifft jedoch nur eingeschränkt zu. Im Vorwort wird aber klargestellt, dass das Sachbuch dazu gedacht ist, Schwächen im eigenen Text zu erkennen und das Potenzial der Geschichte auszuschöpfen. Diesem Anspruch wird der Schreibratgeber meiner Ansicht nach gerecht.
Der Ansatz, anonymisierte Textbeispiele heranzuziehen, um auf typische Fehler aufmerksam zu machen, finde ich überaus reizvoll. Gerade der Vergleich unterschiedlicher Textversionen kann einem Autor die Augen öffnen. Davon versprach ich mir einen Mehrwert. Zum Großteil wurden meine Erwartungen erfüllt. Neben den anschaulichen Beispielen und eingängigen Metaphern ist mir auch das ein oder andere Zitat namhafter Schriftsteller/innen im Gedächtnis geblieben.
Leider hält sich der Autor aber nicht konsequent an seine eigenen Ratschläge. Im letzten Drittel des Sachbuches scheinen sich die Lektionen langsam, aber stetig zu wiederholen. Dabei ist der Rotstift bekanntlich der beste Freund des Autors. Warum also hier nicht (Wiedergekäutes) streichen oder durch Texte ersetzen, die neue Aspekte mit sich gebracht hätten? Schade fand ich ebenfalls, dass die Negativ-Beispiele überwiegen; vorbildliche Texte sind mindestens genauso lehr- und auschlussreich. Schwer beeindruckt hat mich, wie es dem Autor trotz schwieriger Voraussetzungen oft gelungen ist, das in einer Geschichte schlummernde Potenzial aufzuzeigen und zu erschließen.
Fazit: Dieser Schreibratgeber kann Anfängern nur ans Herz gelegt werden. Für Leser, die sich schon eingehend mit dem Schreibhandwerk befasst haben, wird aber eher wenig Neues geboten. - Fritz Gesing
Kreativ Schreiben
(39)Aktuelle Rezension von: Ruth_TuescherDieser Schreibratgeber ist weniger als Inspiration für Menschen geeignet, die davon träumen, einmal ein Buch zu schreiben. Dafür ist er etwas zu nüchtern. Wer es aber ernst meint und das Handwerk gründlich erlernen will, ist hier gut bedient.
Zahlreiche Beispiele aus der Literatur machen verständlich, worum es geht.
Positiv hebt sich für mich die Auswahl der Beispiele ab: Von Goethe über Hemingway und Proust bis hin zum unvermeidlichen Harry Potter ist alles dabei.
Ich habe das Buch mit Interesse und Gewinn gelesen und werde sicher immer wieder darin nachschlagen.
- Roy Peter Clark
Die 50 Werkzeuge für gutes Schreiben
(29)Aktuelle Rezension von: Gwhynwhyfar«Sie werden feststelle, dass ich mir die Beispiele für gutes Schreiben aus verschiedenen Gattungen geholt habe: aus Erzählung und Poesie, Journalismus und Sachliteratur, Essays und autobiografischen Texten. Ich halte das für wichtig. Die Bandbreite der Beiträge zeigt uns, dass man unter allen erdenklichen Umständen großartige Texte hervorbringen kann ...»
Schreiben ist Handwerk. Natürlich gehört dazu ein wenig Talent – aber Schreiben ist wie jede Kunstform auch mit handwerklichem Rüstzeug zu lernen, zu verbessern. In diesem Buch geht es nicht um den Aufbau von Geschichten, sondern um den Umgang mit Sprache. Im ersten Teil geht es um die Wort-, Satz- und Absatzebene. Betonen durch Platzierung von starken Wörtern, starke, aktive Verben, die Verwendung des Passivs, Adverbien, Zeichensetzung; der lange Satz – wie schreibt man ihn? Im zweiten Teil werden Klarheit und Wirtschaftlichkeit mit Worten und Originalität behandelt: Einfacher Ausdruck, der Umgang mit Wiederholungen, das Spielen mit Wörtern und Namen, Ideen finden, Satz- und Absatzlänge, die eigene Stimme entwickeln.
Roy Peter Clark erklärt an praktischen Beispielen und Zitaten die einzelnen Tipps, und am Ende jedes der 50 Kapitel findet sich ein «Workshop» mit Übungen. Im dritten Teil geht es um Aufbau und Organisation von Texten. Hier befasst sich der Autor mit dem Dialogaufbau, dem Legen von Spuren, dem Foreshadowing, Cliffhangern, der «Schatzsuche» für den Leser und anderen wichtigen Themen, wie Erzählhaltung, Szenen, durchbrochene Erzählformen, Archetypen. Im letzten Kapitel werden nützliche Tipps zum Schreiben im Allgemeinen gegeben, wie Zielvorgaben, Recherche, Schreibgruppen.
Roy Peter Clark hat sich mit diesem Standardwerk für Journalist*innen und Schriftsteller*innen aller Genres etabliert und es wird verwendet als Nachschlagwerk für den guten Umgang mit Sprache, bei dem Stil, Ausdruck und sprachliche Wirkung im Vordergrund stehen, sowie verschiedene Textformen für die journalistische Arbeit. Für Anfänger des Schreibens absolut empfehlenswert.
Roy Peter Clark ist Vizepräsident des Poynter Institute, St. Petersburg, Florida – eine der renommiertesten Journalistenschulen der Welt. Er hat 17 Bücher zum Thema Schreiben und Journalismus herausgegeben und geschrieben.
https://literaturblog-sabine-ibing.blogspot.com/p/die-50-werkzeuge-fur-gutes-schreiben.html
- Candace Bushnell
Summer and the City - Carries Leben vor Sex and the City
(92)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerAls großer SATC-Fan war ich sofort begeistert, als ich „Summer and the City“ von Candace Bushnell in die Hände bekam. Schon beim ersten Blick auf das glitzernde Cover wusste ich, dass mich ein sommerliches Lesevergnügen erwartet. Und ich wurde nicht enttäuscht!
Die Geschichte setzt direkt dort an, wo „The Carrie Diaries“ aufgehört hat: Carrie Bradshaw, frisch in New York angekommen, stürzt sich in das Abenteuer ihres Lebens. Gleich zu Beginn wird ihre Handtasche gestohlen – willkommen in der großen Stadt! Doch anstatt den Kopf hängen zu lassen, sucht sie Zuflucht bei Samantha Jones, der schillernden Freundin ihrer Cousine. Hier beginnt Carries Transformation von einem naiven Provinzmädchen zu der ikonischen New Yorker Kolumnistin, die wir alle kennen und lieben.
Der Schreibstil von Candace Bushnell ist wie gewohnt leicht und spritzig, perfekt für ein Sommerbuch. Man fühlt sich sofort in die aufregende Atmosphäre New Yorks versetzt. Carries Erlebnisse, ihre ersten Schritte in der Modewelt, die turbulenten Partys und die zahlreichen Begegnungen mit faszinierenden Menschen – all das wird so lebendig und humorvoll beschrieben, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann.
Besonders interessant fand ich die ersten Treffen mit den anderen ikonischen Figuren: Samantha ist zwar schon glamourös, aber noch nicht ganz die selbstbewusste Powerfrau, die wir später kennen. Miranda hingegen ist von Anfang an die zynische, männerfeindliche Anwältin, die wir lieben. Es war einfach herrlich, zu sehen, wie diese Freundschaften ihren Anfang nehmen.
Ein kleiner Kritikpunkt ist die ein oder andere Unstimmigkeit mit der TV-Serie. Beispielsweise passt Carries Leidenschaft fürs Kochen überhaupt nicht zu der Carrie, die in der Serie ihren Ofen als Schuhregal nutzt. Aber seien wir ehrlich – das sind Kleinigkeiten, die den Lesespaß nicht wirklich mindern.
Insgesamt ist „Summer and the City“ eine wunderbar erfrischende Lektüre, die nicht nur SATC-Fans begeistern wird. Die Kombination aus humorvollen Dialogen, lebhaften Charakteren und dem unverwechselbaren New Yorker Flair macht dieses Buch zu einem echten Highlight. Es ist, als würde man einen sommerlichen Cocktail schlürfen – leicht, spritzig und einfach köstlich.
Für alle, die die Serie geliebt haben oder einfach nur eine unterhaltsame Sommerlektüre suchen: Greif zu und lass dich von Carrie und ihren Freundinnen nach New York entführen. Du wirst es nicht bereuen!
- Christian Schärf
Spannend schreiben
(2)Aktuelle Rezension von: JohannesGroschupfChristian Schärf hat ein kluges und nützliches Buch für Krimi- und Thriller-Autoren geschrieben.
In kurzen Kapiteln behandelt er anhand grundlegender Texte von Edgar Allen Poe, Bram Stoker, Conan Doyle, Patricia Highsmith und anderen die großen Themenfelder von Krimi und Thriller:
- Die Antizipation der Bedrohung
- Das Grauen in der Psyche des Täters
- Das unheimliche Zimmer
- Das öde Haus
- Gefängnis und Folter
- Der verschlossene Raum uvam.
Zudem zeigt er verschiedene Wege des Erzählens von Krimi oder Thriller auf:
Die Handlung als offenes/ geschlossenes Labyrinth oder als Wettstreit.
Auch zu Hauptfigur und zum Zusammenspiel mit dem Leser liefert Schärf anregende Hinweise. All dies in einer präzisen, manchmal ironisch witzigen Sprache.
Am besten aber sind seine Schreibaufgaben, die er am Ende eines Kapitels stellt. Mit ihnen kann der geneigte und entdeckungslustige Leser zum Schreiber werden. Ich fand sie intelligent ausgewählt. Sie haben mich in meinen Projekten weitergebracht.
(Das Kreuz mit diesen Aufgaben ist stets, dass man sie machen muss... Aber das wird hier zum Vergnügen.)
Das kommentierte Literaturverzeichnis animiert zum Weiterlesen und Weiterschreiben.
Schade ist nur, dass es wirklich kurz geraten ist. Das ist der Duden-Reihe "Kreatives Schreiben" geschuldet, die den Lesern nicht mehr als 150 Seiten zumuten möchte; ich hätte gern viel mehr gelesen und ausprobiert.
- James N Frey
Wie man einen verdammt guten Roman schreibt
(31)Aktuelle Rezension von: SonjasBookWorldAuszug aus dem Klappentext:
Dieses Buch bietet einen Kurs in den Techniken des Geschichtenerzählens. Wie baut man Spannung auf, erschafft lebendigere und interessantere Figuren? Wie bekommt man Sympathie, das Mitleiden und die Identifikation des Lesers? Ein Handbuch für alle, die einen guten Roman schreiben wollen und für die, die Romane richtig lesen wollen.
Meinung:
Das Buch war wirklich sehr interessant für mich. Der Autor, welcher übrigens kreatives Schreiben unterrichtet und selbst schon einige Bücher geschrieben hat, gibt tolle Einsichten in die wichtigen Punkte die einen guten Roman ausmachen. Was erwartet eigentlich das Zielpublikum? Wie kann sich der Leser mit einer Figur identifizieren und wie erschafft man unvergessliche Figuren? Wie wird Spannung erzeugt? Was ist eine Prämisse? Und was sind eigentlich die sieben Todsünden in einem Roman?
Die einzelnen Themen sind mit zahlreichen Beispielen aus erfolgreichen Büchern untermauert, was das Thema auflockert und für ein besseres Verständnis sorgt. Auch wenn die Originalausgabe des Buches schon viele Jahre alt ist, erschienen mir die Inhalte zeitlos.
Ein interessanter Ausflug in die Arbeit eines Autors. 😊
Fazit: 5/5 Sternen
Ich gebe eine Lese-Empfehlung für alle die sich dafür interessieren, was einen verdammt guten Roman ausmacht.
- Stephen King
On Writing
(45)Aktuelle Rezension von: RiekaI enjoyed reading this book very much. It takes you along through the career of the author and many names of his novels come up, which was like meeting some old friends on the way. It was entertaining to read about the writing processes of Stephen King and some of his special moments during his life. He shared very openly about what challenged him, what interests him and what keeps him going. Also he shares a lot of fab tipps for might be helpful on the way if you want are a writer yourself. Which I am not (yet?) but it was such a joy and interesting to read nontheless, which says quite a lot about the quality of this little gem I think.
- Barbara Pachl-Eberhart
Federleicht - Die kreative Schreibwerkstatt
(13)Aktuelle Rezension von: sarahscourtofbooksTitel: Federleicht – die kreative Schreibwerkstatt – Wie die Kraft ihrer Worte zur Lebenskraft wird
Autor: Barbara Pachl-Eberhart
Verlag: integral
Seitenanzahl: 384 Seiten
Preis: D:19,99€ A:20,60€
Inhalt
So wird der Traum vom Schreiben Wirklichkeit
Losschreiben, wenn die Seele drückt. Schreiben, wenn die Stimme gerade nichts sagen kann. Schreiben, wenn die eigene Meinung einen Platz haben will. Schreiben, um kostbare Momente festzuhalten und Erinnerungen wachzuküssen …Schreiben kann ganz einfach sein – und das Leben auf ungeahnte Weise bereichern. Barbara Pachl-Eberhart führt ihre Leserinnen und Leser vom ersten, federleichten Schreibschritt bis hin zur Veröffentlichung eigener Texte. Die kostbare Nebenwirkung: Jede Art zu schreiben stärkt eine neue Facette an Lebenskraft. So ist nicht nur der fertige Text das Ziel – sondern auch ein Leben, das von der eigenen Stimme getragen ist. Ein freudvolles, sinnerfülltes, kreatives Leben: Das ist es, was das Schreiben uns schenken kann. Federleicht – Die kreative Schreibwerkstatt zeigt, wie es geht.
Cover
Das Cover ist nicht zu aufringlich, was ich bei Ratgebern sehr gut finde. Man sieht um welches Thema es sich handelt ohne etwas lesen zu müssen.
Geschichte&Schreibstil
Barbara Pachl-Eberhart erzählte in dem Buch wie sie zum Schreiben gekommen ist und wie sie ihre ersten Bücher veröffentlichen konnte. Mit vielen Tipps und Übungen erklärt sie in dem Buch mit einigen Beispielen wie man es schafft sich die Seele loszuschreiben. Das Buch ist in kreatives und in therapeutisches Schreiben eingeteilt. Der Schreibstil ist nicht immer einfach zu lesen, was bei mir vielleicht auch daran lag, dass ich oft abgeschweift bin, aber mir hat es gut gefallen, dass die Autorin viele Beispiele gemacht hat. Man konnte es sich dadurch viel bildlicher vorstellen.
Fazit
Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Am besten finde ich, dass man das Buch nicht am Stück lesen MUSS, sondern sich auch einfach Tipps zu einem bestimmten Thema raussucht oder sich zum Beispiel nur fürs Therapeutische Schreiben entscheiden kann. Ein absolutes 5 Sterne Buch.
- Dorothea Brande
Schriftsteller werden
(28)Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicisInhalt:
Das Buch ist in 17 einzelne Kapitel aufgeteilt und jedes davon behandelt ein gewisses Thema, die ich zur Veranschaulichung kurz beleuchten werde.
Vorwort: Die Autorin berichtet von ihrer eigenen Tätigkeit in dieser Branche und ihren Erfahrungen mit anderen Schriftstellern. Zum umstrittenen Thema „Genie/Talent kann nicht gelehrt werden“ nimmt sie klar Stellung und glaubt sehr wohl daran, dass man Schreiben lernen kann. Die Zauberformel, wie Brande es in ihrem Buch nennt, möchte sie dem Schüler gerne näher bringen und ihm lehren diese Formel zu entdecken und für sich zu nutzen.
Kapitel 1: Behandelt die meistgefürchtete und meistgehasste Blockade aller Schriftsteller – Die Schreibblockade. Anhand Brandes Ausführungen gibt es insgesamt 4 davon, zum einen „Die Schwierigkeit überhaupt zu schreiben“, „Der Einzelbuchautor“, „Der Gelegenheitsschreiber“ und „Der uneinheitliche Schreiber“.
Kapitel 2: Handelt vom Schriftsteller und seinem Charakter. Es wird zwischen echten und unechten Künstlern unterschieden und beleuchtet die beiden Seelen in der Brust eines Schriftstellers.
Kapitel 3: Nennt die Vorteile zweier Seelen in einem Körper und gibt Ratschläge, wie man am besten damit umgeht. Zum Beispiel werden folgende Fragen beleuchtet: In welcher Situation ist der Künstler am Werk und wann das Alltags-Ich und in welchem Augenblick soll man wen in den Vordergrund schicken? Am Ende dieses Kapitels gibt es eine Übung, welche einem dabei hilft sich selbst und andere objektiv zu betrachten.
Kapitel 4: Gibt Ratschläge zum Thema Kräfte sparen, Vorstellungskraft und der richtigen Grundhaltung. Auch das Thema Gewohnheiten wird kurz angeschnitten, aber erst im nächsten Kapitel ausführlicher behandelt. Das letzte Unterkapitel wendet sich an Lehrende und macht darauf aufmerksam das, wenn Schüler ihre Werke vorlesen müssen, es eher schadet, als hilft.
Kapitel 5: Beleuchtet das Unbewusste und wie man es anhand einiger Übungen bewusst steuert. Zudem kann man anhand einer Übung lernen flüssig und leicht zu schreiben.
Kapitel 6: Zeigt einem wie man das Schreiben mithilfe fester Schreibzeiten zur Gewohnheit macht.
Kapitel 7 und 8: Dreht es sich um die eigenen Texte, welche man kritisch betrachten und seine eigenen Stärken und Schwächen analysieren soll. Dorothea Brande rät zusätzlich, weitere Dinge zu finden, die einem guttun und beim Schreiben unterstützend wirken.
Kapitel 10: Beschäftigt sich mit der Nachahmung anderer Autoren und was man durchaus nachahmen kann und soll aber auch damit, was man unbedingt unterlassen soll.
Kapitel 11: Hier dreht sich alles um das kindliche Interesse an der Welt. Anhand vorgeschlagener Übungen, lernt man wieder richtig zu sehen und alles als „Neu und noch nie da gewesen“ aufzunehmen.
Kapitel 12: Anhand Kapitel 12 geht man besonders auf die Originalität und Einzigartigkeit jedes Menschen ein. Hier wird dem Leser bewusst gemacht, dass eine einzige Idee in hunderten verschiedenen Geschichten enden kann.
Kapitel 13: Beschäftigt sich besonders mit der Freizeitgestaltung.
Mithilfe von Kapitel 14 wird schließlich eine Übungsgeschichte erstellt und in Kapitel 15-17 wird das „große Geheimnis“ der Schriftsteller aufgedeckt.
Meinung:
Dieser Schreibratgeber behandelt nicht das Thema „Wie schreibt man“ sondern „Wie wird man Schriftsteller“. Es stützt sich daher mehr auf das Innenleben eines Schriftstellers, als auf Schreibtechniken. Eigentlich sehr spannend, doch trotzdem konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen.
Es wird sehr viel um den „heißen Brei“ herumgeredet, sprich, die Autorin kommt nicht zum Punkt. Einige Kapitel sind sehr oberflächlich und vage gehalten, was mehr Fragen aufwirft als beantwortet. Ein gutes Beispiel ist das Kapitel mit den Schreibblockaden. Diese 4 Arten werden zwar kurz beleuchtet aber nirgends steht geschrieben, wie man am besten damit umgeht. Es steht zwar geschrieben, dass man diese Blockaden bzw. innere Hemmung überwinden muss, aber wo bleibt das Wie?
Zudem findet man im Buch einige Stellen, in denen man sich wiedererkennt und mit dem Kopf nickt, wobei sich dies durch die fehlende Tiefe eher ernüchternd auswirkt.
Die Arbeit zwischen Bewusstsein und Unbewusstsein, welches im Buch eingehend thematisiert wird, ist hingegen sehr spannend und aufschlussreich. Zudem macht Brande dem angehenden Schriftsteller Mut, sagt aber auch klipp und klar, wann man seinen Traum begraben sollte.
Die Untertitel finde ich, zumindest zum Teil, sehr schlecht gewählt. Beispiel: „Wie Sie sich zum Schriftsteller entwickeln“. Wenn ich den Titel lese, erwarte ich, dass man mir auch sagt, wie ich mich am besten zum Schriftsteller entwickle und nicht nur „In erster Linie geht es darum, das Temperament eines Schriftstellers in sich zu entwickeln.“. Ja, was ist denn damit genau gemeint? Die Liebe zum Schreiben? Die Fantasie? Die Impulse zu Schreiben? Was genau ist mit Temperament gemeint?
Die Übungen, die einem im Buch zur Verfügung gestellt werden sind sehr hilfreich, aber auch hier fehlt zum Teil eine genaue Anleitung.
Was ich hingegen toll finde, ist die Tatsache, dass Brande dem Schüler zeigen will, dass man mit einer positiven Grundhaltung mehr erreichen kann, als wenn man ständig behauptet „das kann ich nicht“.
Die Übungsgeschichte ist das Highlight im Buch, weswegen ich jedem, der sich das Buch zulegen will, rate, diese Übung mit bestem Wissen und Gewissen auszuführen.
Fazit/Empfehlung:
Es hat einige gute Ansätze und trotzdem bleibt es oft oberflächlich und schwammig. Ich hätte mir da mehr Tiefgang gewünscht.
Daher empfehle ich dieses Buch wirklich nur blutigen Anfängern und niemandem, der sich bereits intensiver mit dem Thema „Schreiben“ auseinandergesetzt hat. Dorothea Brande sagt selbst, dass es sich an Anfänger richtet und es deshalb vor dem eigentlichen Schreibprozess gelesen werden soll.
- Natalie Goldberg
Schreiben in Cafés
(15)Aktuelle Rezension von: Daniela8Ein Klassiker wenn man auf der Suche nach Motivation zum Schreiben ist. In kleinen Kapitelhäppchen gibt N. Goldberg wertvolle Anregungen wie man selbst ins Schreiben kommt, gespickt mit schönen Anekdoten aus ihrem eigenen Leben.
Das Buch kommt authentisch rüber und macht sofort Lust Papier und Stift zu nehmen und loszulegen, da es niemals lehrhaft wirkt, sondern locker bleibt. Wenn ich in meinem Schreiben mal irgendwie hänge, nehme ich es gern zur Hand und schlage blind ein beliebiges Kapitel auf. - Isa Schikorsky
Helden, Helfer und Halunken. Perfekte Figuren für Ihren Roman
(5)Aktuelle Rezension von: Mimi_SchreiberlingHelden, Helfer und Halunken“ ist ein Schreibratgeber, der sich auf jene konzentriert, die unsere Geschichten zum Leben erwecken: die Charaktere. Wie entwickle ich Figuren? Wie lerne ich sie besser kennen? Und wie integriere ich sie erfolgreich in meinen Plot? Auf diese und mehr Fragen findet der Schreibratgeber von Isa Schikorsky Antworten.Zunächst setzt sich die Autorin mit verschiedenen Figurenrollen und Grundtypen auseinander. Hierbei geht sie auf reale und fiktionale Figuren ein und beantwortet die Frage, warum man sich nicht selbst als Protagonist für seine Geschichte verwenden sollte (Stichwort: Self-Insert).
Weiterlesen? Hier geht's zur kompletten Rezension: https://myna-kaltschnee.com/2015/12/01/rezension-helden-helfer-und-halunken/#more-136
- Stephanie Danler
Sweetbitter
(96)Aktuelle Rezension von: kassandra1010Tess trifft auf New York. Jeder kennt die riesige Stadt, diesen riesigen Moloch, der nie schläft.
Während alle davon träumen, vom Tellerwäscher zum riesigen Filmstar oder gar zum Millionär zu werden, träumt Tess davon, Kellnerin zu werden.
Sie bewirbt sich mehr schlecht als recht bei dem In-Restaurant und wird zu ihrer Überraschung gleich genommen.
Dort lernt sie scheinbar alles, was man über Essen und Trinken wissen muss. Sie hängt sich an Simone, eine langjährigen Mitarbeitern und hochgelobten Kellnerin und lernt.
Als Hilfskellnerin macht Tess eigentlich alles falsch, was man nur falsch machen kann und man ist als Leser auf Dauer wirklich überfordert, dies einfach so hinzunehmen.
Nach der Arbeit feiert die „Familie“ noch in einer nahegelegenen Bar und man säuft und kokst um die Wette.
Dieser Roman zeigt, wie es in der wirklichen Gastrowelt aussieht. Jeder, der schon mal gekellnert oder in einer Restaurantküche gearbeitet hat kennt das Klischee.
Ruppige Gäste, die einem keinen noch so kleinsten Fehler verzeihen, strenge Hirarchien unter den Mitarbeitern und ein Chef, der kein Megaphon braucht.
All dies an der Upper Eastside macht es Tess nicht leichter, als sie sich auch noch in den jungen Bartypen Jake verliebt.
Es grenzt an Besessenheit, wie diese Familie rund um Simone und Jake funktioniert und auch daran, diesen Roman zu beenden. Man hat kein Fünkchen Mitleid mit Tess! Frühreife, unerwiderte Liebe und kitschige Liebe haben in einem solchen Leben keinen Platz.
Stephanie Danler hat zwar einen wunderbaren Einblick in die „wahre“ hochpreisige Restaurantszene abgebildet, in der nicht der Gast der schlimmste Feind ist, sondern das Gesundheitsamt. Jedoch schien mir Tess planlos in einer Welt voller Nobelweine und Austern-Glamour umherzuirren und dennoch so wenig von sich selbst preiszugeben.
Schade, ich hatte mir nach den anfänglichen Szenen über süß, sauer, bitter, salzig und umami doch ein wenig mehr erhofft als einen doch sehr vorhersehbaren Liebesroman.
- Richard Powers
Das größere Glück
(39)Aktuelle Rezension von: SkruttenAuch wenn es ein wenig Geduld kostet, den verschiedenen Handlungssträngen zu folgen, lohnt sich die Konzentration. Ja, diese ist außerdem notwendig, um die unregelmäßig auftretenden Passagen "richtig" lesen zu können, in denen der Autor den Leser komplett aus der Story heraus reißt und über Handlungsstrang und Personen sinniert. Ein interessanter Effekt, der mich keineswegs um den Genuss an diesem Buch gebracht hat.
Einzig die letztlich pessimistische Grundhaltung des Romans bedauere ich ein wenig ... - Johanna Kramer
Meine Morgenseiten – Das gestaltete Tagebuch zum Eintragen
(5)Aktuelle Rezension von: EmilyToddDas Buch kommt in einem hochwertigen HardCover, mit Lesebändchen und sehr dicken stabilen Seiten daher. Die äußerliche Gestaltung, die sich im Innenteil passend fortsetzt, gefällt mir sehr gut und strahlt für mich persönlich eine schöne Ruhe aus.
Johanna Kramer hat einen sehr schönen Schreibstil und bringt auf ihre persönliche Art und Weise das Prinzip der Morgenseiten sehr schön rüber. Das Prinzip der Morgenseiten war mir persönlich bereits durch das Buch Der Weg des Künstlers von Julia Cameron bekannt. Aber Julia Cameron hat es nicht geschafft, dass für mich anschaulich und verständlich zu erläutern oder mir den Sinn und Zweck zu vermitteln. Es kam mir eher wie eine lästige Pflicht vor und so brach ich das Experiment Morgenseiten und das Buch ab. Aber es war Johanna Kramer von der ich damals den Tipp zu dem Buch von Julia Cameron gegeben hatte und auch wenn es Cameron nicht schaffte mir die Morgenseiten näher zu bringen, so vermittelte mir ihr Buch trotzdem einiges. Und ich war immer etwas frustriert, dass ich nie zu 100% den Zugang gefunden hatte. Denn irgendwie glaubte ich schon, da ist mehr, die Morgenseiten können mehr. Die Nachricht, das Johanna Kramer, nun ihr eigenes Buch zu dem Thema herausgebracht hat, erfreute mich sehr und ich witterte meine Chance auf einen neuen Versuch.
Der Theorie Teil lässt sich wirklich gut lesen und liest sich eben auch eher wie eine Einladung, eine Einladung zu sich selbst, eine Einladung zum schreiben, eine Einladung sich selbst zu erlauben für sich etwas zu tun, was wichtig ist und einem sehr wahrscheinlich sehr gut tun wird.
Johanna Kramer geht unteranderem auf das Buch von Julia Cameron ein aber beruft sich auch noch auf andere Quelle. Aber das wirklich wertvolle sind ihre eigenen Erfahrungen, ihre eigenen Erfolge, sie erzählt was sich für sie verändert hat, wo ihre Schwierigkeiten lagen und in denen habe ich mich wieder erkannt. In vielen was Johanna Kramer über sich und ihre Vergangenheit schreibt sehe ich mich selbst und das hat mich bestimmt auch so besonders angesprochen. Und ich fühlte mich weniger, ja weniger zu blöd um Morgenseiten zu schreiben. Ja ich kam mir bisweilen etwas blöd dabei vor, als ich es das erste Mal versucht hatte. Aber heute habe ich mir ein Herz gefasst und mit den Worten der Autorin im Hinterkopf, mit ihren tolle Tipps und dem Gefühl, nicht allein zu sein damit, dass sie vermittelt, schrieb ich heute früh, meine ersten Morgenseiten seit langem und fühlte mich danach freier für den Tag.
Ein ganz schönes und wertvolles Buch und das noch inklusive einen Teil an leeren Seiten um gleich loslegen zu können.
Eine kleine Sache war mir aufgefallen, die Autorin schreibt von einem Notiz-Anteil (als Bonus Tipp) den sie bei ihren Morgenseiten gerne nutzt, um zum Beispiel wichtige To Do´s zu notieren, die ihr während des Schreibens in den Sinn kommen. Dieser Notizteil fehlte mir jetzt persönlich in dem Anteil des Buches der zum Schreiben gedacht ist. Denn dort finden sich immer drei Seiten am Stück, mit der Möglichkeit Datum und Uhrzeit zu notieren und dann drei Morgenseiten zu schreiben (wie im Sachbuchteil vorgeschlagen wird). Das wäre noch perfekt gewesen. Aber sobald man ja zum Beispiel zu einem neuen Blanko Notizbuch greift, kann man sich ja ganz einfach alles so herrichten wie man mag und will und es für einen passt. Aber dieses Buch bietet einen tollen Start für eine neue Reise zu sich selbst durch das Schreiben.
Ich vergebe gerne 5 Sterne.
- Anne Lamott
Bird by Bird
(9)Aktuelle Rezension von: YukBookDas Buch beginnt mit einer sehr persönlichen Geschichte: Anne Lamott erzählt von ihrem Vater, der als Schriftsteller ihr Vorbild und Mentor war. Als er an Krebs erkrankte, schrieb sie einen Roman darüber, wie ihre Familie mit der Situation umging.
Neben ihren persönlichen Schreiberfahrungen vermittelt sie konkrete Tipps, wie man mentale Blockaden überwinden kann, zum Beispiel indem man mit kleinen Häppchen wie Szenenbeschreibungen anfängt. Den Vergleich mit Polaroids fand ich sehr treffend: Erst beim Schreiben kommen nach und nach Details zum Vorschein, die man vorher nicht auf dem Radar hatte und die die Geschichte in eine interessante Richtung lenken können. Statt nach Perfektion zu streben, ermuntert sie uns, „Shitty drafts“ zu schreiben, die man später überarbeiten kann.
Im Mittelteil gibt sie handwerkliche Tipps zu Figuren, Dialogen und zur Handlung. Am besten hat mir jedoch gefallen, wie offen sie von ihren eigenen schriftstellerischen Erfahrungen berichtet, zum Beispiel wie sie Manuskripte immer wieder umschrieb. Wer glaubt, dass die langersehnte Veröffentlichung seines Romans zur Glückseligkeit führt, wird hier eines Besseren belehrt. Weitaus glücklicher können sich jene schätzen, die aus reiner Freude am Schreiben schreiben.
- Julia Cameron
Von der Kunst des Schreibens
(32)Aktuelle Rezension von: mymagicalbookwonderlandRezension
Buchname: Von der Kunst des Schreibens: ... und der spielerischen Freude, Worte fließen zu lassen
Autor: Julia Cameron
Seiten: 336 (Print)
Fromat: als Print und Ebook erhältlich
Verlag: Droemer Knaur (1. Oktober 2003)
Sterne: 4
Cover:
Das Cover ist richtig schön gestaltet worden. Der Buchtitel steht in hellen bzw weißfarbenen Buchstaben im mittleren/unteren Bereich. Man kann eine Feder auf dem Cover erkennen und es wurde in Orange gestaltet.. .. Auf dem ersten Blick ist das schon mal sehr ansprechend.
Klappentext: (aus Amazon übernommen)
Schreiben liegt in der Natur des Menschen und ist nicht etwa eine Berufung oder ein seltenes Talent, sagt Julia Cameron. In ihrem neusten Buch zeigt die Bestsellerautorin, wie man Schreibblockaden und -hemmungen überwindet und einen spielerischen Zugang zum Akt des Schreibens findet. Anhand vieler Anekdoten über berühmte Schriftsteller und zahlreicher Übungen gelingt es ihr, dem Leser die Angst vor dem leeren Blatt Papier zu nehmen. Es kommt darauf an, mit kindlicher Freude spontan loszulegen und die Worte fließen zu lassen.
Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin ist total flüssig, liest sich super und ist sehr leicht verständlich.
Meinung:
!!!! Achtung !!! Könnte Spoiler erhalten!!!
Mir hat „Von der Kunst des Schreibens“ von Julia Cameron recht gut gefallen. In diesem Buch findet man keine Tipps wie man schreibt. Ihr Tipp ist es: Schreib einfach. Sondern man findet zahlreiche Tipps und Anwendungen wie man z. B. durchs Schreiben Selbstbewusster, Kreativer, Blockaden lösen kann. Es ist eher eine Schreibtherapie als wirkliche Hilfestellung wie man ein Buch schreibt. Ich persönlich fande es trotzdem sehr hilfreich, weil ich schon seit einigen Jahren jeden Tag Tagebuch schreibe. Heut zu Tage nennt man das Journaln. Ich habe mein tägliches Schreiben auf ein anderes Level gebracht. Für mich ist dieser Ratgeber wirklich mehr ein Hilfsmittel, wie ich meine inneren Blockaden löse, anstatt wie man ein Buch schreibt. Mir haben auch die Schreibübungen sehr viel Spaß gemacht. Mir hat das Buch gut gefallen. Deshalb bekommt „Von der Kunst des Schreibens“ von mir auch verdiente 4 Sterne und wer weiß, vielleicht halte ich ja eines Tages mein eigenes Buch in der Hand.
Fazit:
Toller Ratgeber bzw Begleitbuch, wer das Schreiben ohne Ängste und Selbstzweifel mal ausprobieren möchte. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht kleine Geschichten zu schreiben.
- Sandy Hall
Klar ist es Liebe
(212)Aktuelle Rezension von: LostHope2000Dieses Buch ist etwas anders als die meisten Lienesromane und zwar wird hier nicht aus der Sicht der zwei Protagonisten geschrieben sondern aus 14 verschiedenen Sichtweisen darunter: Eichhörnchen, Parkbank, Bruder, Barista und Kellnerin. Die Geschichte beginnt September wo Lea ihr Erstsemester beginnt sowie Gabe. Man kann sagen es ist Liebe auf den ersten Blick aber die sind zu doof um das zu kapieren (Sorry für diesen Ausdruck). Oft habe ich geschimpft, mir an die Stirn geklatscht und hätte die beiden am liebsten mit den Kopf gegegeneinander geschlagen (Wollte auch jemand im Buch machen ;))
Die Geschichte an sich ist sehr schön aufgebaut, hinter jedem Namen steht nochmal um welche Person es sich handelt so das man nicht immer wieder zurück blättern muss. Die Kapitel sind in Monaten aufgeteilt so das man auch hier einen guten Überblick behält.
Die Hauptpratogonisten mag ich jetzt nicht sonderlich aber die Erzähler sind mir manchmal echt ans Herz gewachsen auch wenn die nur über Lea und Gabe erzählt haben ^^
Das Cover ist relativ schlicht, es passt zu einem Liebesroman. Das Herz sieht aus wie ein Baum was zu Gabes Aufsatz passt und eine wichtige Rolle in diesem Buch spielt. Wie die beiden da auf verschiedenen Seiten lehnen spiegelt eigentlich den kompletten Roman wieder. Sie fühlen sich zueinander hingezogen aber reden nicht miteinander.
Allen in allen finde ich den Roman ganz schön, besonders der Aufbau gefiel mir obwohl ich nicht ganz so mit den Erzählstil klar gekommen bin und desöfteren einfach nochmal zu lesen um es jetzt zu verstehen aber das ist bei jedem anders. Ich gebe diesem Buch 3 von 5 Sternen weil natürlich meine eigenen Meinung mit spielt aber auch weil ich es irgendwann zu lang fand aber es kann auch daran liegen weil es einfach nicht mein Genre ist, ich möchte das Buch auch überhaupt nicht schlecht machen, es ist nur nicht meins deswegen nur 3 Sterne.