Bücher mit dem Tag "kreuzberg"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "kreuzberg" gekennzeichnet haben.

61 Bücher

  1. Cover des Buches Die Känguru-Chroniken (ISBN: 9783548920771)
    Marc-Uwe Kling

    Die Känguru-Chroniken

     (1.199)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Der Erfahrungsbericht aus einer Männer-WG, ob man da selber wohnen würde, müßte jeder selbst entscheiden. Viele der Weisheiten des namenlosen Kängurus lassen einen beschämt zurück, weil man sich selbst noch keine Gedanken wegen dieser Mißstände gemacht hat. Im Film wird (zutreffend) noch schön auf AFD und Co. rumgetrampelt, da drückt man dem boxenden Känguru(h) beide Daumen, da muß man einfach zusammenhalten! Hätte ich auch schön im Buch gefunden. Am lustigsten waren die Abschnitte über die RAF, schon sehr krass. Und in Berlin als Kollege von Polizeioberwachtmeister Schmidtchen könnte man sich auch gut Chief Wiggum vorstellen.

  2. Cover des Buches Wir Kinder vom Bahnhof Zoo (ISBN: 9783551359414)
    Christiane F.

    Wir Kinder vom Bahnhof Zoo

     (2.275)
    Aktuelle Rezension von: Vanessiiia

    Im Buch wird von der Lebensgeschichte der sehr jungen Christiane F. erzählt. Man kann sich sehr in die Situation des Jungen Mädchens hineinfühlen und es fesselt einen sehr. Wer ein spannendes Buch sucht ist hier genau richtig.

  3. Cover des Buches Berlin Requiem (ISBN: 9783453676664)
    Peter Huth

    Berlin Requiem

     (57)
    Aktuelle Rezension von: saskia_heile

    🅼🅴🅸🅽🅴 🅼🅴🅸🅽🆄🅽🅶

    Ein Teil Berlin ist abgeriegelt, Soldaten und Polizisten sorgen an den Grenzen für Ordnung aber auf Dauer kann sich dies keiner anschauen. Sie merken selbst um so lauter es durch Schüssel wird um so mehr Zombies werden es. 

    An sich eine sehr aktionreiche und teils brutale Geschichte, man darf die jeweiligen Angriffe der Zombies miterleben als wäre man selbst das Opfer. 

    Der Journalist Robert Truhs stürzt sich ins Getümmel das er dabei selbst drauf gehen könnte stört ihn hier nicht, Hauptsache Ruhm und Reichtum anhand seiner Aufnahmen.

    Dies ist ein Protagonist den ich von Anfang an überhaupt nicht leiden konnte. Ebenso einige andere spielen hier eine große Rolle mit denen ich definitiv nicht warm geworden bin. 

    Sehr aktionreiche, chaotisch und gefährlich bis hin zu Intriganten Verhalten ist hier alles dabei.

    An sich hat mir die Geschichte gut gefallen, dennoch muss ich sagen hat mir etwas gefehlt.



    🅼🅴🅸🅽 🅵🅰🆉🅸🆃

    Wenn man auf Aktion und Zombies steht ist das sicher auch etwas für euch.

  4. Cover des Buches Herr Lehmann (ISBN: 9783442461288)
    Sven Regener

    Herr Lehmann

     (1.208)
    Aktuelle Rezension von: berlinerkatze

    Musste ein paar mal schmunzeln, der Sprachgebrauch ist erfrischend und kurzweilig. Herr Lehmann überzeugt mit Berliner Charme und einem authentischen Einblick in das Leben eines ganz normalen Typen 

  5. Cover des Buches Der kalte Saphir (ISBN: 9783037840986)
    Michael Düblin

    Der kalte Saphir

     (33)
    Aktuelle Rezension von: JazzH
    Ich hätte niemals das Buch gekauft und es wäre schade darum, denn es war wirklich besser als erwartet, deshalb bin ich froh, dass ich es gewonnen habe. Es geht um eine Band, die groß rauskam und deren Leadsänger erschossen wurde. Jahrzehnte später wird nun ein Bandmitglied die ganze Geschichte enthüllen - und ich war verblüfft. Ich hatte das Ende niemals so verstrickt erwartet. Das hatte schon fast etwas von Harlan Cobens Stil, ein äußerst begnadeter Thriller Autor, dessen Werke - genauso wie das von Düblins - verfilmt werden sollten. Der Schreibstil war einfach gehalten und durch die Titel, in denen man immer erfuhr in welchem Jahr und wo man sich befand, konnte man sich sehr gut orientieren, da es immer wieder Zeitsprünge und Rückblicke gab. Zu den Identifikationsmöglichkeiten kann ich sagen, dass man sich gut damit tut, wenn man entweder in einer Band ist oder Journalist, aber ich bin beides nicht und hatte dennoch Spaß am Lesen. Ausgezeichnet fand ich zudem die ganzen Lyrics, die mit integriert wurden, sodass man ein Gespür für die Band bekam, was ich so noch in kaum einem Buch vorfand.
  6. Cover des Buches Auch die Liebe hat drei Seiten (ISBN: 9783548284880)
    Susann Rehlein

    Auch die Liebe hat drei Seiten

     (73)
    Aktuelle Rezension von: FrauWoelkchen
    Inhalt

    Lisbeth stammt vom Land und hat sich dort auch bisher sehr wohlgefühlt. Behütet und umsorgt von ihrer Tante und ihrem Schaf Paul, hätte sie sich kein anderes Leben vorstellen können. Doch da hat sie die Rechnung ohne ihre Tante gemacht, welche Sie nach Berlin verfrachtet, ohne Paul, ohne Tante, sondern auf sich allein gestellt. Mit 23,7 Jahren sollte das für Lisbeth an sich kein Problem sein, wären da nicht ihr Zahlenproblem und andere Macken die ihr das Leben erschweren. So begleitet man Lisbeths Leben und ihre Erlebnisse in Berlin und erlebt ihre Entwicklung mit.

    Meine Meinung

    Ehrlich gesagt wusste ich zu Beginn gar nicht so richtig was mich bei diesem Buch erwarten würde. Vom Klappentext her, dachte ich an eine leichte Liebesgeschichte. Lediglich der Buchtitel hatte mich wirklich neugierig gemacht, sodass ich es mir gewünscht hatte. Vorweg kann ich schon einmal sagen, dass ich es wirklich interessant fand mal ein Buch zu lesen, welches in der eigenen Stadt spielt.
    Die Hauptprotagonistin Lisbeth sticht als Protagonistin ganz klar hervor, nicht nur wegen des etwas altbackenen Namens. Lisbeth ist einfach herrlich unperfekt, sogar sehr unperfekt. Nicht nur, dass Sie keine menschliche Nähe mag, sie hat auch noch einen ausgeprägten Zahlenfimmel, der dazu führt, dass sie alles und jeden durchzählen muss. Ich muss gestehen, dass ich befürchtet hatte, dass mir das ständige Gezähle im Buch nach einer Weile auf die Nerven gehen würde, allerdings war das überhaupt nicht der Fall. Es hat den Lesefluss nicht gestört und später hat es mir sogar etwas gefehlt. Lisbeth ist als Protagonistin durch ihre manchmal merkwürdige Art eine interessante und liebenswürdige Person, welche man gerne auf Ihren holprigen Weg durch Berlin begleitet. Auch die anderen schrägen Nebencharaktere waren allesamt sehr unterhaltsam, aber meiner Meinung nach auch ab und an etwas überzogen. Denn, man mag es kaum glauben, aber es gibt tatsächlich auch einige "normale" Leute in meiner Heimatstadt Berlin. ;-) Auch wenn es an sich authentisch für Berlin ist, dass es hier einige schräge und verrückte Vögel gibt - von denen es in dem Buch nur so wimmelt.
    Was die Handlung betrifft muss ich ganz klar sagen, dass ich doch etwas anderes erwartet hatte. Der Klappentext und der Titel haben mich an eine leichte Liebesgeschichte denken lassen, allerdings hatte das Buch für mich eher am Rande damit zu tun. Man hat tatsächlich mehr Lisbeths Entwicklung begleitet und ihr Leben in Berlin, welches zwar auch die Liebe zum Thema hatte, aber eben nicht so intensiv wie ich das dachte. Ich fand es schön und unterhaltsam ihren Weg zu begleiten und auch den der Nebencharaktere, aber dennoch hat mir doch sehr die gewisse Würze in der Handlung gefehlt. Es hat manchmal gefühlt nur so vor sich hin geplätschert, oft wurde lang auf Dinge eingegangen, die man durchaus hätte kürzer halten können. Dennoch hat es Spaß gemacht das Buch zu lesen und ich konnte auch manchmal schmunzeln.

    Mir hat es gefallen, dass man ganz klar eine Entwicklung bei Lisbeth mit erleben konnte - als Person und auch ihren Zahelnfimmel betreffend. Ihr Problem mit der menschlichen Nähe war für mich allerdings nicht so gut umgesetzt, für mich war dies nicht wirklich glaubwürdig rüber gebracht. Sie dachte zwar immer das ihr irgendetwas unangenehm war, aber es hat sich nie in ihren Handlungen wieder gespiegelt. Hier saß sie eng neben jemanden, da wurde sie umarmt - wenn ich ein Problem mit menschlicher Nähe habe, ziehe ich mich doch aus solchen Situationen zurück, denke ich zumindest.

    Das Ende war an sich tatsächlich eher unspektakulär, aber es hat gepasst, da die Handlung ja auch nicht extrem spannungsgeladen war. Versteht mich nicht falsch, deswegen war das Ende aber nicht schlecht. Es wurde zum Ende hin sogar etwas emotional, sodass ich auch ein Tränchen unterdrücken musste.

    Im Großen und Ganzen hat es Spaß gemacht das Buch zu lesen, die Handlung haut einen zwar nicht aus den Latschen, aber gerade wenn man selbst in Berlin wohnt ist es eher unterhaltsam.

    Fazit

    Bei "Auch die Liebe hat drei Seiten" handelt es sich meiner Meinung nach um ein gutes, kurzweiliges Buch für Zwischendurch. Gerade nach einen sehr intensiven Geschichte ist dies denke ich eine leichte Lektüre um wieder runter zukommen.
  7. Cover des Buches Tod in Oberammergau (ISBN: 9783740806309)
    Josef Rauch

    Tod in Oberammergau

     (41)
    Aktuelle Rezension von: yviwi

    Emil Bär und Philipp Marlein sind Detektive und schaffen es mal wieder plötzlich einen neuen Fall an Land zu ziehen. Eigentlich wollten sie nur ein Seminar besuchen, doch dann passiert ein außergewöhnlicher Mord. Dabei geraten Emil und Philipp ins Visier der Polizei, sie müssen also nicht nur den Mord aufklären, sondern auch ihre Unschuld beweisen. Doch alle die Informationen hätten, verschwinden oder sterben urplötzlich. Sie kommen dem Geheimnis immer näher und haben jetzt nicht nur die Polizei am Hals, sondern auch einen Geheimbund, der die beiden jagt. 

    Ich kann direkt sagen, dass ist ein Krimi anderer Art, aber super witzig, wenn man sich darauf einlässt. An Humor wird nicht gespart und das macht das Buch noch interessanter. Das Buch ist super recherchiert, sodass Realität und Fiktion fließend ineinander übergehen. Das Buch wurde von zwei Autoren verfasst und speigelt sich in den Erzählweisen der Protagonisten wider, macht das Buch dadurch noch realer.

  8. Cover des Buches Sorry (ISBN: 9780307475169)
    Zoran Drvenkar

    Sorry

     (462)
    Aktuelle Rezension von: thenight

    Kurzbeschreibung

    Ihr Angebot rüttelt die Geschäftswelt auf, denn sie entschuldigen sich für die Vergehen von Unternehmen. Sie bieten den Schuldigen Unterstützung an und helfen den Opfern. Sie selbst verdienen viel Geld damit, die vier jungen Berliner, die diese clevere Geschäftsidee hatten, irgendwann, bevor alles anfing. Immer mehr Menschen erleichtern über sie ihr Gewissen - als ihnen eines Tages jemand den Auftrag erteilt, eine Tote um Verzeihung zu bitten für die unvorstellbaren Qualen, unter denen sie starb. Hier schnappt die Falle zu. Die Lektion, die der Auftraggeber ihnen ab jetzt erteilt, ist voller Dunkelheit: Wie Schachfiguren werden sie auf eine Spur der Grausamkeit gesetzt, auf der es keine Vergebung gibt, kein Schwarzweiß mehr zwischen Opfer und Täter. Zoran Drvenkars verstörender neuer Roman erzählt auf zwingende Weise von einer Welt, in der wir der Gewalt nicht mehr ausweichen können.

    über den Autor:
    Zoran Drenkar war mir bisher nur als Kinderbuchautor bekannt, das der in Jugoslavien geborene Autor auch Thriller schreibt war vollkommen neu für mich.

    Meine Meinung zu dem Buch:
    Vier Freunde gründen eine Agentur für *Entschuldigungen* im Auftrag von Firmen entschuldigen sie sich bei Geschäftspartner und Angestellten, die Agentur läuft und alles könnte so schön sein, könnte, wäre da nicht dieser eine Auftrag der sie zu einer übel zugerichteten Leiche führt, der sie eine Entschuldigung überbringen sollen.

    Sobald man sich an den Schreibstil gewöhnt hat, der Autor lässt die Story von verschiedenen Personen erzählen, kann man das Buch kaum noch aus der Hand legen, und man will es auch gar nicht denn, auf jeder Seite kann etwas passieren das der Handlung ein völlig neue Wendung gibt.



    Wer allerdings schwache Nerven hat, sollte sich gut überlegen ob er *Sorry* wirklich lesen möchte, denn Zoran Drvenkar, schreibt äußerst offen, sehr detailliert und brutal.

    Mein Fazit, einer der besten Thriller den ich in den letzten Monaten gelesen habe. Zoran Drvenkar stellt so manchen renommierten Thrillerautor in den Schatten.




  9. Cover des Buches Die Akte Vaterland (ISBN: 9783462046465)
    Volker Kutscher

    Die Akte Vaterland

     (137)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Dies ist der vierte Band um Kutschers Ermittler Gereon Rath. Er spielt im Sommer 1932 in Berlin und Ostpreußen. Sieht man von Prolog und Epilog ab, beschränkt sich die Handlung auf einen Zeitraum von einem Monat. Erstmals ermittelt Gereon Rath in diesem Band außerhalb Berlins, nämlich in Ostpreußen in und um Treuburg bzw. Marggrabowa, dem heutigen Olecko in Masuren.

    Wie immer versteht es Kutscher ausgezeichnet fiktive Ereignisse in echte historische Ereignisse einzubetten. Da wirkt nichts bemüht oder gekünstelt, das fügt sich harmonisch zusammen. Die damalige Zeit wird in den Geschichten sehr lebendig vor den Augen des Lesers. Besonders toll finde ich auch die Webseite https://www.nianli.de/ mit historischen Karten und Schauplätzen der Krimireihe, wo man auch Infos über die entsprechenden Gebäude und nicht selten eine Verlinkung zur Wikipedia findet. Ich weiß nicht, ob das die private Seite eines großen Fans ist oder etwas Offizielles, aber es lohnt sich, die Ereignisse dort mit zu verfolgen. Allerdings besteht Spoilergefahr, wenn man noch nicht weit im Buch ist.

    Die Handlung an sich fand ich in diesem Band weniger komplex, als in den vorangegangenen Bänden, was aber der Spannung keinen Abbruch tut, zumal der Autor auch falsche Fährten legt. Schön finde ich auch, dass es sich um eine echte Reihe handelt, also nicht um eine reine Serie. Die Protagonisten und ihre Beziehungen untereinander entwickeln sich stetig weiter und immer mal wieder  wird auch Bezug auf vergangene Bände genommen. Es ist zwar grundsätzlich möglich, die Bände unabhängig voneinander zu lesen, aber man beraubt sich selbst eines Teils des Lesevergnügens sofern man so verfährt.

    In manchen Momenten erinnert mich das Duo Rath/Marlow an Ian Rankins Rebus/Cafferty. Jedenfalls ist sind beide Verbrecher so gezeichnet, dass der Leser immer mal wieder auch Sympathie für sie empfinden kann.

    Die Romane der Reihe haben bisher eine gleichbleibende Qualität, was auch nicht jeder Autor schafft. Den Showdown am Ende finde ich übertrieben und unwahrscheinlich, aber dieses Manko haben viele Krimis. Dennoch reicht es deshalb nicht für fünf Sterne. 

  10. Cover des Buches Schuld (ISBN: 9783442714971)
    Ferdinand von Schirach

    Schuld

     (533)
    Aktuelle Rezension von: EllaEsSteff

    📖

    “𝘝𝘦𝘳𝘵𝘦𝘪𝘥𝘪𝘨𝘶𝘯𝘨 𝘪𝘴𝘵 𝘒𝘢𝘮𝘱𝘧, 𝘒𝘢𝘮𝘱𝘧 𝘶𝘮 𝘥𝘪𝘦 𝘙𝘦𝘤𝘩𝘵𝘦 𝘥𝘦𝘴 𝘉𝘦𝘴𝘤𝘩𝘶𝘭𝘥𝘪𝘨𝘵𝘦𝘯.“ [...] 

    𝘐𝘤𝘩 𝘩𝘢𝘵𝘵𝘦 𝘨𝘦𝘳𝘢𝘥𝘦 𝘮𝘦𝘪𝘯 𝘻𝘸𝘦𝘪𝘵𝘦𝘴 𝘌𝘹𝘢𝘮𝘦𝘯 𝘨𝘦𝘮𝘢𝘤𝘩𝘵 𝘶𝘯𝘥 𝘸𝘢𝘳 𝘷𝘰𝘳 𝘦𝘪𝘯 𝘱𝘢𝘢𝘳 𝘞𝘰𝘤𝘩𝘦𝘯 𝘻𝘶𝘳 𝘈𝘯𝘸𝘢𝘭𝘵𝘴𝘤𝘩𝘢𝘧𝘵 𝘻𝘶𝘨𝘦𝘭𝘢𝘴𝘴𝘦𝘯 𝘸𝘰𝘳𝘥𝘦𝘯. 𝘐𝘤𝘩 𝘨𝘭𝘢𝘶𝘣𝘵𝘦 𝘢𝘯 𝘥𝘦𝘯 𝘚𝘢𝘵𝘻. 𝘐𝘤𝘩 𝘥𝘢𝘤𝘩𝘵𝘦, 𝘪𝘤𝘩 𝘸𝘶̈𝘴𝘴𝘵𝘦, 𝘸𝘢𝘴 𝘦𝘳 𝘣𝘦𝘥𝘦𝘶𝘵𝘦𝘵. [...]

    𝘞𝘪𝘳 𝘸𝘶𝘴𝘴𝘵𝘦𝘯, 𝘥𝘢𝘴𝘴 𝘸𝘪𝘳 𝘶𝘯𝘴𝘦𝘳𝘦 𝘜𝘯𝘴𝘤𝘩𝘶𝘭𝘥 𝘷𝘦𝘳𝘭𝘰𝘳𝘦𝘯 𝘩𝘢𝘵𝘵𝘦𝘯 𝘶𝘯𝘥 𝘥𝘢𝘴𝘴 𝘥𝘢𝘴 𝘬𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘙𝘰𝘭𝘭𝘦 𝘴𝘱𝘪𝘦𝘭𝘵𝘦. 𝘞𝘪𝘳 𝘴𝘤𝘩𝘸𝘪𝘦𝘨𝘦𝘯 𝘢𝘶𝘤𝘩 𝘯𝘰𝘤𝘩 𝘪𝘮 𝘡𝘶𝘨. [...] 𝘶𝘯𝘥 𝘢𝘭𝘴 𝘸𝘪𝘳 𝘢𝘶𝘴𝘴𝘵𝘪𝘦𝘨𝘦𝘯, 𝘸𝘶𝘴𝘴𝘵𝘦𝘯 𝘸𝘪𝘳, 𝘥𝘢𝘴𝘴 𝘥𝘪𝘦 𝘋𝘪𝘯𝘨𝘦 𝘯𝘪𝘦 𝘸𝘪𝘦𝘥𝘦𝘳 𝘦𝘪𝘯𝘧𝘢𝘤𝘩 𝘴𝘦𝘪𝘯 𝘸𝘶̈𝘳𝘥𝘦𝘯.


    Eine junge Frau wird jahrelang von ihrem Ehemann brutal misshandelt - bis er eines Tages erschlagen wird. Ein Internatsschüler wird im Namen der Illuminaten fast zu Tode gefoltert. Das Spiel eines Pärchens gerät außer Kontrolle. 

    Fünfzehn meisterhaft erzählte Geschichten. Ferdinand von Schirach stellt leise, aber sehr bestimmt die Frage nach der Schuld und Unschuld, nach Gut und Böse. 


    💭

    Ich lese so gern von Schirach. So war auch Schuld wieder ein Lesevergnügen. 

    Er nimmt uns in der ersten Geschichte mit zu seinen Anfängen als Anwalt und wie er diesen Fall erlebte. 

    Durch den prägnanten Stil erlebt man jede Geschichte in ihrer individuellen Vollständigkeit und Tragik; stellt man sich die Frage der Schuld und kommt durchaus ins Hadern mit seinen eigenen Schlüssen. 

    Aber auch lachen musste ich bei der letzten Geschichte - mein Liebling in dieser Sammlung und ein gelungener Abschluss. 

    Leseempfehlung, nicht nur für Schirach-Fans. 


    ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

  11. Cover des Buches Am Freitag sehen wir uns wieder (ISBN: 9783779505693)
    Karin Koch

    Am Freitag sehen wir uns wieder

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Fantasticfox

    Das Cover ist nett und der Klappentext sehr oberflächlich.

    Im Normalfall hätte ich wahrscheinlich gegen das Buch entschieden, aber da mich das Thema Flucht sehr interessiert, habe ich mich glücklicherweise doch für das Buch entschieden.

    Der Schreibstil ist einfach wunderbar. Es lässt sich angenehm und flüssig lesen und ist so fesselnd, dass ich das Buch gar nicht weglegen konnte.

    Außerdem ist so viel Emotion und Tiefe, aber auch Spannung in dem Buch enthalten, was die Lesestunden zu einem wahren Vergnügen gemacht haben.

    Gleichzeitig regt das Buch auch unglaublich zum Nachdenken an und beschäftigt einen auch noch lange, nachdem man das Buch zum letzten Mal geschlossen hat.

  12. Cover des Buches Der kleine Bruder (ISBN: 9783732504640)
    Sven Regener

    Der kleine Bruder

     (319)
    Aktuelle Rezension von: Matteo_Di_Giulio

    Sven Regener hat ein literarisches Ökosystem gebildet, was so regsam ist, dass man sich sofort fühlt, dazu verbunden. Der zweite Roman der Saga nach "Herr Lehmann" ist genauso gelungen als sein Vorgänger: mutig, spaßig und bunt. Wie ein alter Freund, der immer da ist, wenn man Geborgenheit braucht. Der Leser lacht, wird traurig, denkt über das Leben nach, wie es manchmal unfair ist; aber vor allem, unabsehbar. Der Stil ist nie monoton oder langweilig und obwohl es um keine Unterhaltungsliteratur geht, ist "Der kleine Bruder" ein echter Pageturner. Die Sehnsucht der Vergangenheit und die Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens in einer stillen Berlin, das nie wieder so sein wird, spielen noch wieder eine große Rolle. Herr Lehmann ist der normale Held der Gegenwart, ohne Vorzüge und ohne Mängel. Lesenswert.

  13. Cover des Buches Ich liebe dich, Gefällt mir (ISBN: 9783785760949)
    Sera

    Ich liebe dich, Gefällt mir

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Ich wußte, daß ich in meiner Provinzjugend vieles verpaßt habe, unglaublich, daß die Eltern dieser Pubertiere dies denen so einfach durchgehen ließen. Der Drogenslang hat sich gegenüber früher stark verändert, aber richtig einen draufmachen/ steil gehen/ ne Home machen möchte man mit den Beteiligten ja schon. Nur nicht mit Joel, Jungen sind Schweine! Und mein Spitzname Buffi hatte mit besagtem Freizeiverhalten nichts zu tun.

  14. Cover des Buches Die Kanzlerin (ISBN: 9783741253751)
    Linda Behringer

    Die Kanzlerin

     (14)
    Aktuelle Rezension von: kaelle

    Kanzlerin Angelika Mörkel wird vorgeworfen, in der Schweiz ein Konto eröffnet und Steuern hinterzogen zu haben. Damit sie nicht wieder ausrastet (die berühmt, berüchtigte Kanzlerinnenohrfeige!), bringt sie ihr Pressesprecher in der WG seines Sohnes unter, sodass sich die Wogen glätten und die Vorwürfe aus der Welt geräumt werden können. Überraschenderweise beginnt Mörkel das WG-Leben zu genießen. Blöd nur, dass ihr Mann eine Affäre mit einer Nageldesignerin hat, die eigentlich Paul heißt.

    Die Handlung dieses Romans ist völlig an den Haaren herbeigezogen, aber superlustig. Es gibt viele urkomische Szenen. 

    Literarisch hat das Buch jedoch nicht viel zu bieten. Da hätte noch mal ein Lektorat drüberschauen müssen.

    Dennoch kann man sich beim Lesen der 150 Seiten köstlich unterhalten. 

  15. Cover des Buches Der mechanische Prinz (ISBN: 9783492265591)
    Andreas Steinhöfel

    Der mechanische Prinz

     (126)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Max hat kein schönes Zuhause und keine richtigen Freunde und bezeichnet sich deshalb als traurigstes Kind der Welt. Sein Hobby ist es U- und S-Bahn zu fahren. Eines morgens bekommt er an der U-Bahn Haltestelle von einem einarmigen Penner ein goldenes Ticket. Zuerst weiß er nichts damit anzufangen, aber schon bald ist er mitten auf einer Reise zu sich selbst. Im Reich des mechanischen Prinzen lauern viele Freunde und Feinde. Ein spannendes, nachdenkliches und ganz besonderes Buch mit vielen wunderbaren phantastischen Elementen.

  16. Cover des Buches Herr Lehmann (ISBN: 9783867176347)
    Sven Regener

    Herr Lehmann

     (31)
    Aktuelle Rezension von: ulrikerabe

    Herr Lehmann ist gerade dreißig geworden. Er stammt aus Bremen, lebte aber nun schon einige Zeit in Berlin Kreuzberg. Herr Lehmann arbeitet nachts am Tresen in einer Kneipe. Herr Lehmann liest gerne, mag aber keine Hunde. Er telefoniert gelegentlich mit seiner Mutter, kümmert sich um seinen Freund Karl, verliebt sich.

    Es ist das Jahr der Wiedervereinigung, in dem wir Herrn Lehmann durch die Straßen von Westberlin begleiten. Schon 2001 erschienen war das Buch von Sven Regener damals schon etwas Retro. Das Buch wurde so wie der Autor Kult. Meine Taschenbuchausgabe ist noch in alter Rechtschreibung verfasst. Vor kurzem wurde Herr Lehmann fünfzig. Ihm zu Ehren wurde das Hörbuch, gelesen vom Autor selbst, wieder neu aufgelegt.

    „Nix da!....So, dachte Herr Lehmann, das musste erstmal gesagt werden…!“

    Wird Herr Lehmann endgültig erwachsen? Sven Regener zeigt uns einen Mann in einer Lebensphase der Veränderung. Rund um ihn entwickelt sich viel Neues, stört Unvorhergesehenes seinen Alltagstrott.

    Herr Lehmann laviert durchs Leben, seine Begegnungen und Gespräche zeigen einen komisch tragischen Alltagsphilosophen. So kann aus einer Diskussion über Schweinebraten mit oder ohne Kruste plötzlich eine über Lebensinhalt werden. Da kann sich der sonst so phlegmatische Herr Lehmann in Rage reden. An dem pointierten Redefluss und an der großartigen Interpretation des vorlesenden Autors hatte ich großes Vergnügen.

     

  17. Cover des Buches Treffen sich zwei (ISBN: 9783442742820)
    Iris Hanika

    Treffen sich zwei

     (85)
    Aktuelle Rezension von: SandraSommer
    Die zwei einsamen Mittvierziger Senta und Thomas laufen sich in einer Kreuzberger Kneipe zufällig über den Weg als das Schicksal aus seinem Versteck springt und mit dem Eisenhammer zuschlägt. Die beiden verlieben sich auf der Stelle ineinander und beginnen eine intensive Beziehung. Dabei könnten sie gar nicht unterschiedlicher sein: Er, ein pragmatisch und logisch denkender Software-Systemberater, fast ein bisschen treudoof; sie, eine sensible Kunstgalerieassistentin, sehr impulsiv, mit starkem Hang zum Weinerlichen. Das kann ja nicht gutgehen, und so durchläuft das frische Paar in kürzester Zeit alle Höhen und Tiefen, die eine Beziehung so zu bieten hat, quasi eine Liebe im Schnelldurchlauf.
  18. Cover des Buches Truggestalten (ISBN: 9783869711485)
    Rudolph Herzog

    Truggestalten

     (6)
    Aktuelle Rezension von: WinfriedStanzick

    Rudolph Herzog, Truggestalten, Galiani 2017, ISBN 978-3-86971-148-5

     

     

    Nichts ist in den hier vorliegenden sieben Geschichten, dem literarischen  Debüt des bekannten Filmregisseurs Rudolph Herzog, so wie zu zunächst zu sein scheint.  Den Protagonisten der sieben Episoden, die sich gegenseitig kommentieren und vervollständigen, begegnen in ihrem Berliner Alltag Phänomenen und „Truggestalten“, die sie sich nicht erklären können. Diese unterschiedlichen Menschen, die alle im modernen Berlin der Gegenwart leben und arbeiten, werden, für sie zunächst unverständlich und von Herzog dem Leser sukzessive offen gelegt, mit Phänomen und Geschehnissen aus der Vergangenheit konfrontiert.

    Da sieht eine amerikanische Künstlerin Blutflecken am Boden. Ei n Manager hat einen Fiebertraum, der sich gespenstisch mit vergangenen Begebenheiten deckt. Und wir erfahren in einer Episode, warum der neue Berliner Flughafen immer noch nicht eröffnet wurde.

     

    Es sind Geschichten voller Absurditäten und Überraschungen, die mich immer wieder an die Forschungen von Lloyd de Mause und Ludwig Janus zur Psychohistorie erinnert haben, Aspekte, die man auch in den Büchern von Alice Miller findet.

     

    Wie die Vergangenheit weiter wirkt, in Menschen, in Wohnungen, an Plätzen, wie sich die Geschichte Bahn bricht und manifestiert in zunächst unerklärlichen Phänomenen, das hat der Filmregisseur Rudolph Herzog in seinem Debüt auf eine weniger gruselige als unterhaltsam - nachdenkliche Weise erzählt. Man kann sich diese Geschichten ausnahmslos als Kurzfilme vorstellen.

     

     

     

  19. Cover des Buches Die Welt ist nicht immer Freitag (ISBN: 9783644402294)
    Horst Evers

    Die Welt ist nicht immer Freitag

     (315)
    Aktuelle Rezension von: Henri3tt3
    Horst Evers geht einfach immer.
  20. Cover des Buches Glitterschnitter (ISBN: 9783462004458)
    Sven Regener

    Glitterschnitter

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Andreas_Trautwein

    aber gut. Die langen Sätze von Regener muss man mögen. Geschrieben, wie man denkt und spricht. Aber das stört mich nicht. Die Charaktere sind schräg, so wie die Story, aber das macht es eben lustig. Habe auch alle anderen seiner Bücher gelesen. Daher eine Empfehlung, wer Regener kennt und mag. Neue sollten bei seinem ersten Roman anfangen.

  21. Cover des Buches Wiener Straße (ISBN: 9783462001617)
    Sven Regener

    Wiener Straße

     (61)
    Aktuelle Rezension von: schokoloko29

    In diesem Buch wird das Lebensgefühl der berliner Tage in den 1980er vor dem Mauerfall wiedergegeben. Die Protagonisten unterhalten sich schnodderig mit derbem Vokabular und es wird auch die Besetzerszene in Berlin porträtiert, die nicht so gut davon kommt.

    Alle leben so in den Tag. Sie haben ein abgebrochenes Studium und versuchen sich als Künstler durchzuschlagen. Was natürlich nicht gelingt. Sie leben in WGs und versuchen sich in der Kneipe zusätzliches Geld zu verdienen. Die in diesem Buch beschriebenen Menschen sind meistens ziellose Männer,, die  sich aneinander reiben und irgendwie immer in Geldnot sind. Dabei werden diese Menschen sehr urig, teilweise verschroben und lustig dargestellt.

    Jedoch verlor mich der Autor als es um diese ArschArt Gallery und dem besetzten Haus ging.Ich hatte keinen Bock andauernd an Dieter Bohlen erinnert zu werden. Denn genau so wirkte der Herr P. Immel (der natürlich Peter von Immel hieß). Er war einfach nur prollig, größtenwahnsinnig, herschsüchtig und liebte es seine Macht auszuspielen.

    Alles in Allem war es eine nette Satire und eine gute Reminiszenz an die "jute" berliner Zeit vor dem Mauerfall, aber das Porträt von Herrn P. Immel und Kacki hätte ich gerne verzichtet!

  22. Cover des Buches Die Känguru-Offenbarung (Känguru 3) (ISBN: 9783844908435)
    Marc-Uwe Kling

    Die Känguru-Offenbarung (Känguru 3)

     (217)
    Aktuelle Rezension von: Buecherkopfkino

    Ich habe die Bücher bereits gelesen und gehört. Ausschnitthaft habe ich sie bestimmt schon häufiger gehört. Als wir jetzt beim Kochen wieder am Überlegen waren, was wir hören wollen, haben wir uns mit Freude für Das Kanguru entschieden. Bei jedem Hören habe ich eine unglaubliche Freude an den Büchern von Marc Uwe Kling Er selber liest seine Geschichten nunmal auch am besten vor. Ich habe aber auch die Bücher von ihm. In meinem Bücherregal stehen: Die kompletten "Känguruchroniken" und "Qualityland 1+2" . 

    Bevor jemand fragt: Ja, ihr seht richtig. Qualityland 2 ist sogar noch eingeschweißt. Warum? Weil ich es direkt gekauft hatte, aber dann habe ich entdeckt, dass es auch schon das Hörbuch gibt. Ich habe es mir dann also lieber vorlesen lassen, anstatt es selber zu lesen. 🙈😂

     

    Mein Fazit: für "Die Känguru-Offenbarung" 5/5🦉und eine unbedingte, absolute Hörempfehlung, sowie für alle anderen Bücher von Marc Uwe Kling. 

    Ach, und der Film "Die Känguruchroniken" ist auch sehr sehenswert, wenn auch nicht so gut wie die Bücher.

  23. Cover des Buches Möbel zu Hause, aber kein Geld für Alkohol (ISBN: 9783518464175)
  24. Cover des Buches Treffpunkt Irgendwo (ISBN: 9783401505183)
    Thomas Fuchs

    Treffpunkt Irgendwo

     (24)
    Aktuelle Rezension von: BeautyBooks
    Wenn ich mich über etwas geärgert hatte, wenn mich wer gekränkt hatte, so konnte ich das leider nicht so leicht wie andere wegstecken.. Louisa behauptete,  ich sei nachtragend.. Doch das stimmte nicht.. Ich konnte eben nur nicht so einfach wie andere Dinge vergessen.. Wenn etwas dumm gelaufen war, dann dachte ich darüber noch lange nach.. Teilweise Jahre später noch.. Da konnte ich nichts dafür.. Da kamen dann unvermittelt Erinnerungen, Bilder, Gefühle hoch, spürte ich die Kränkung, als wäre sie erst gerade eben erlebt.. Das war eben so.. - Seite 86

    Jana lebt in einer ehemaligen Vorstadtsiedlung in Berlin, in Marienfelde.. Mit ihren Eltern wohnt sie in einer dieser in den Siebzigerjahren gebauten Reihenhaussiedlungen.. Mit ihren Freundinnen Mia und Louisa verbringt sie fast jede freie Minute in ihrer Freizeit.. Als sie eines Abends einen total angesagten Club im Wedding, den Brunnen70, einen Besuch abstatten wollen, wird Janas Handy in der S-Bahn geklaut.. Als dieses auch noch zu läuten anfing, konnte Jana den Dieb noch in der S-Bahn sofort aufspüren.. Ein Punk, der soeben bei der nächsten Haltestelle aussteigen möchte.. Jana verfolgt ihn, um sich ihr nagelneues Handy, dass sie soeben erst zu Weihnachten von ihren Eltern geschenkt bekommen hat, zurückzuholen.. Durch Gassen und kleinen Vororten von Berlin rennt sie Len, dem Punk, hinterher und gerät ganz plötzlich, wegen ihm, in eine Polizeiaktion.. Ihr Ausweis wird verlangt und in einem Lesegerät geprüft.. Jana versucht den Polizisten immer wieder zu erklären, dass sie diesem Punk nur verfolgt hat, weil dieser ihr Handy gestohlen hat.. Alle Polizisten rund um ihr trugen einheitliche olivgrüne Kampfanzüge, Schilder, bizarre Helme mit Visieren und Schlagstöcken.. Ein besetztes Haus war hier geräumt worden, und Jana stand nun mittendrin.. Im Zusammenhang mit der Räumung hatten jugendliche Sympathisanten randaliert.. Plötzlich eskaliert die Aktion, Len ergreift Janas Hand und bittet sie ihm zu folgen.. Tage später erhielt Jana eine Ladung zur Beschuldigtenvernehmung von der Polizei..

    Aber wie das mit den Gedanken so ist.. Ist eine Idee erst einmal gedacht, dann ist sie in der Welt und es gibt kein Zurück mehr.. Und dann konnte man der Idee auch gleich nachgeben.. - Seite 46

    Aber ich stamme aus der DDR, ich habe erlebt, nicht direkt, doch über meine Eltern erlebt, dass alles, was dir wichtig ist, zusammenbrechen kann.. Dass alles, was vorher galt, plötzlich nichts mehr zählt.. So läuft das im Leben.. - Seite 191


    Meine persönliche Meinung:
    Eines muss ich vorneweg sagen.. Dieses Cover, der Gebundenen Ausgabe, ist im Gegensatz zu der Taschenbuchausgabe ein Traum und widerspiegelt die Geschichte perfekt.. Bei der Taschenbuchausgabe hat das Cover absolut nichts mit dem Inhalt des Buches zu tun, was man hier nicht behaupten kann.. Immerhin lesen wir die Geschichte von Len dem Punk, der auf der Straße lebt und kein zu Hause hat.. Noch dazu fühlen sich die farbigen Stellen auf dem Cover kratzig und sandig an.. Ich ertappe mich immer wieder dabei, wo ich "Treffpunkt Irgendwo" desöfteren in die Hand nehme, nur um es zu streicheln! Ein absolut tolles Cover mit einem noch tolleren Inhalt.. Ein Inhalt, der einem Gänsehautmomente liefert, und einem die Augen öffnet.. 
    In diesem Buch erzählt uns Thomas Fuchs eine Liebesgeschichte jenseits der Konventionen und führt uns lebhaft vor Augen, was wahre Liebe wirklich bewegen kann.. 
    Wir lernen Jana kennen, die ständig mit ihren Freundinnen Mia und Louisa auf Achse ist.. Sie lebt mit ihren Eltern in Berlin und führt eigentlich ein glückliches Leben.. Ihre Eltern arbeiten viel und haben nur wenig Zeit für Jana, doch das stört sie kaum, solange sie nur ihre Ruhe hat.. Ein Abend verändert Janas Leben jedoch komplett.. Als sie Len den Punk kennenlernt, der ihr Handy in der S-Bahn klaut, und sie kurz darauf vor einer Polizeiaktion rettet und ihr daraufhin das Handy auch wieder zurückgibt.. Alles geschah so unglaublich schnell, und schon war Len auch wieder verschwunden.. Und Tage später hat Jana ein Vorladung der Polizei im Briefkasten.. Eines ist ihr sofort klar: Sie muss Len suchen und finden um ihn zu bitten, bei der Polizei klarzustellen, dass sie nur wegen ihm und dem Handyklau in diese Situation geraten ist, und sie absolut nichts mit der Räumung zu tun hat.. 
    Len hat drei Geschwister, seine Eltern sind beide Ingenieure, mit all denen kann er absolut nichts anfangen.. Er hat sich zurückgezogen und das Leben auf der Straße vorgezogen.. Nun hat er Jana kennengelernt, und auch für ihn ist nichts mehr wie es einmal war..
    Eine Geschichte, die mich so unglaublich berührt und auch verändert hat.. "Treffpunkt Irgendwo" nimmt uns mit auf eine kleine Reise, in der wir die wohl außergewöhnlichste Liebe kennenlernen dürfen.. Zwischen Jana, die aus gutem Hause kommt, und Len dem Punk, der seit Jahren auf der Straße lebt.. Der kein Ziel vor Augen hat und jeden Tag verstreichen lässt.. Es fällt mir irrsinnig schwer, die Gefühle, die ich während dem Lesen von Treffpunkt Irgendwo hatte, nur irgendwie beschreiben oder gar euch vermitteln zu können.. Als ich dem Ende immer Nähe kam, hatte ich richtige Tränen in den Augen.. Jana kämpft um einen Menschen, trotz ständiger und vieler Rückschläge, und ihr ist es völlig egal, was ihre Eltern und alle anderen davon und von Len halten.. Len ist so ganz anders als Jana, das komplette Gegenteil von ihr.. Und doch fühlen sie sich zueinander hingezogen.. Len lebt ständig auf der Flucht.. Bei der Staatsanwaltschaft und der Polizei liegt die ein oder andere Anzeige, sowie Strafverfahren, gegen ihm vor.. Es wird der Tag kommen, an dem Len seine Zeit im Knast absitzen muss.. Ein Gedanke, der Jana tagtäglich quält.. Bis sie einen Entschluss gefasst hat..
    "Treffpunkt Irgendwo" ist ein Buch, dass man gelesen haben muss, um mitreden und auch verstehen zu können, was dieses Buch in einem auslöst.. Eine spannende und so aufwühlende Geschichte, die den Leser von der ersten bis zur letzten Seite völlig in seinen Bann zieht.. Thomas Fuchs hat mit diesem Buch eine unglaublich tolle und realitäsnahe Geschichte erschaffen.. Eine Geschichte die den Leser nach Beenden des Buches nicht so schnell loslassen wird.. Eine absolute Kaufempfehlung von mir!

    Egoismus und Einsamkeit beherrschten unsere Welt, alles war so schnelllebig geworden, nachdenken kaum noch möglich.. Aus dem Kindergarten in die Schule, G8, direkt daran Ausbildung, Studium und ab in die Berufswelt.. Keine Möglichkeit mehr, sich selbst kennenzulernen, das Leben zu begreifen, Echtes zu erleben.. Es zählte nur noch Leistung, schnell-schnell, tausend oberflächliche Freunde auf Facebook, wenn alles vertwittert wird, geht das Wesentliche unter.. Finanzkrise, Politik, nur noch Entscheidungen ohne Alternative, wir wurden verdummt, abgelenkt, beschäftigt, damit wir nicht anfingen Fragen zu stellen.. Daher wurden die besetzten Häuser geräumt, die Punks aus den Innenstädten vertrieben - die Gesellschaft ertrug es nicht, wenn jemand ausstieg, nicht länger mitmachen wollte.. - Seite 201

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