Bücher mit dem Tag "krieg in jugoslawien"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "krieg in jugoslawien" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches Der kalte Traum (ISBN: 9783832162283)
    Oliver Bottini

    Der kalte Traum

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Giorgio_Brunello

    Darf man acht Jahre nach Erscheinen noch einen Roman loben? Olle Kamelle, vergiss es? – Bei „Der kalte Traum“ von Oliver Bottini glaube ich, dass man es darf. Zumindest wage ich es, diesen Krimi auch heute noch zu empfehlen. Auf ihre Art ist die Geschichte um den Kommissar Adamek leider zeitlos. Es geht um Hass, der nicht enden will, um Vergeltung, die keine Verjährung kennt. Es geht um Wunden, die ein Bürgerkrieg gerissen hat. Es geht um Verletzungen, die nicht heilen wollen. Es geht um das Drama unbewältigter Traumata – und bei alledem geht es hier um einen durch und durch fesselnden Krimi. Ein Kommissar begibt sich auf eine verzwickte Reise in die Vergangenheit. Dabei verirrt er sich auch in ein Labyrinth deutscher Außenpolitik. Alles Vergangenheit und doch aktuell. Als Leser fiebert man mit dem Kommissar mit und mit einigen anderen Personen, letztlich mit einem lange für tot Geglaubten, und die sich steigernde Spannung bringt einen zum Zittern.

    Zur Handlung sei nichts verraten, ist sowieso nicht nötig bei einem acht Jahre alten Buch. Aber ist uns nicht das frühere Jugoslawien in Erinnerung mit seinen vielen liebenswerten, freundlichen Menschen? Und ist uns nicht der Zerfall jenes Landes in einzelne Teile gegenwärtig? Olliver Bottini macht uns deutlich, wie grausam Hass sein kann, und wir erinnern uns, dass überall auf diesem historisch stets umtosten Balkan viele liebenswerte Menschen leben. „Der kalte Traum“ ist ein Krimi, der bei aller Spannung uns wünschen lässt, dass es Frieden und Völkerverständigung gibt. Ein zeitlos wertvolles Buch!

  2. Cover des Buches Die Kluft: Zwischen Gewissen und Pflicht // Nach einer wahren Geschichte (ISBN: 9781520114484)
  3. Cover des Buches Ich bin ein Mädchen aus Sarajevo (ISBN: 9783785707319)
    Zlata Filipovic

    Ich bin ein Mädchen aus Sarajevo

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Perle
    Klappentext:
    In ihrem bewegenden Tagebuch hat die kleine Zlatas Filipovic die Jahre des hhinterhältigen Krieges in Sarajevo beschrieben. Sie beobachtet, wie die alte Stadt Opfer der Granaten wird. Wir werden Zeuge, wie immer mehr Menschen die Stadt verlassen, Strom, Gas, Wasser und schließlich auch andere Lebensmittel knapp werden. Verzweiflung und Niedergeschlagenheit machen sich breit.

    Eigene Meinung:
    Dieses Buch fand ich am Samstag in einer Bibliothek in Koblenz und las es in ein paar Stunden am Sonntag durch, es waren gerade mal 191 Seiten. Da es in große Buchstaben und Wörter geschrieben wurde, konnte man es schnell durchblättern.  Es erschien im Jahre 1993 und die Deutsche Ausgabe kam 1994 auf den Markt.

    Die Tagebuch-Einträge der kleinen elfjährigen Zlata von Ende 1991- 1993 berührten mich sehr, ich mag solche Bücher. Ich musste an Das Tagebuch der Anne Frank denken, welches ich auch vor Jahrzrhnten mal gelesen habve und auch heute wieder im Regal stehen habe. Sie nannte ihr Tagebuch: Kitty, und auch Zlata gab ihrem Tagebuch nach wenigen Tagen einen Namen und zwar: Mimmy!  Ich habe früher auch gerne Tagebuch geschrieben, daher liebe ich solche Bücher.

    Hierfür vergebe ich liebendgerne, gutgemeinte 5 Sterne!




  4. Cover des Buches Kompakt & Visuell Geschichte (ISBN: 9783831031351)
  5. Cover des Buches Serenade (ISBN: 9783257610291)
    Leon de Winter

    Serenade

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Andrea-Karminrot
    Inniger kann eine Liebe nicht sein. Stoisch erträgt Bennie, die Anrufe der Mutter, die lebenslustig ihr Leben als Witwe meistert. Steht ihr Rede und Antwort, läßt sich nicht aus der Ruhe bringen, egal in welcher Situation oder Gelegenheit sie auch anrufen mag. Dann erfährt der Sohn, dass seine Mutter schwer krank ist: Anneken hat unheilbaren Krebs. Der Sohn und erfolgloser Komponist, möchte nicht, dass seine Mutter ihre Diagnose erfährt. Diese entwickelt einen besonderen Spass am Leben, verliebt sich neu und verschwindet Zeitweise in fremden Städten. Bennie wird angerufen und vor vollendete Tatsachen gestellt, wo sie sich aufhält. Aber eines Tages, ist die Mutter verschwunden, meldet sich nicht. Der Freund der Mutter macht sich große Sorgen, obwohl auch er nicht die Diagnose kennt. So macht sich der Sohn, mit dem Liebhaber, auf die Suche nach der Mutter. Bennie erfährt auf dieser Suche Dinge über seine Mutter, die er nie hören wollte, auch nie vermutet hätte.

    Leon de Winter schreibt wundervoll leicht und unterhaltsam. Mit tiefgründigem Witz. Die Geschichte führt uns in die Nähe des Kriegsgebietes (1994) nach Split. Sarajevo liegt unter Beschuss und die Mutter möchte so dicht wie möglich an die Kampflinie. Dabei kommen Kriegstraumata der Mutter aus dem zweiten Weltkrieg zum Vorschein und werden sanft abgehandelt. Die Liebe des Sohnes, zu seiner Mutter, ist deutlich spürbar.
    Am Ende hatte ich Tränen in den Augen. Ein wundervolles Buch, das ich nur empfehlen kann.

    Die Widmung auf der ersten Seite:
    “Zum Gedenken an meine Mutter
    Annie de Winter-Zeldenrust
    1910 - 1994”

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