Bücher mit dem Tag "kriegsgefangenenlager"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "kriegsgefangenenlager" gekennzeichnet haben.

15 Bücher

  1. Cover des Buches Gnadenlos (ISBN: 9783641226640)
    Tom Clancy

    Gnadenlos

     (79)
    Aktuelle Rezension von: Torsten78

    Nachdem ich einige Filme gesehen habe, in denen Tom Clancy Bücher mit sehr namenhaften Schauspielern verfilmt wurden (Jagd auf Roter Oktober, Die Stunde des Patrioten), war ich neugierig auf die Bücher.

    Tom Clancy macht einem den Einstieg nicht ganz einfach. Andere Autoren setzen eine spannende Szene an den Anfang. Tom Clancy schreibt bruchstückhafte Szenen, von diversen Akteuren, die man erst allesamt nicht zuordnen kann. Der Leser wird zuerst eher verwirrt zurückgelassen.

    ...

    Die vollständige Rezension findet sich hier:

    https://www.torstens-buecherecke.de/jack-ryan-1-gnadenlos-buch/

  2. Cover des Buches Wimmerholz (ISBN: 9783849577643)
    Michael Paul

    Wimmerholz

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Maritahenriette

    Nach dem 2.Weltkrieg sind Hunderte von deutschen Wehrmachtsangehörigen über die Ostsee nach Schweden geflohen. Dort in Lagern  interniert warteten sie auf die Überführung nach Deutschland und sollten dort den Engländern übergeben werden.  Die damalige schwedische Regierung hielt sich jedoch nicht an diese Zusage. Aus Angst vor der russischen Gefangenschaft verletzten,  verstümmelten oder haben sich viele Millitärangehörige selbst getötet. Der 30. November 1945 geht in die schwedische Geschichte als der.      "blutige Freitag "ein. 

    MEINE MEINUNG :
    Michael Paul verarbeitet die historische Tatsache um die fiktive Geschichte des Soldaten Martin Greven und der zehnjährigen Lena. 
    Am Anfang des Buches musste ich mich ein wenig an den Schreibstil gewöhnen. Durch die detailgetreue Recherche und die einfühlsame Geschichte um das Waisenkind Lena wurde ich schnell in den Bann gezogen. Die lebensgefährliche Flucht über die Ostsee,  das Lagerleben und die Überführung der deutschen Wehrmachtsangehörigen nach Russland hat der Autor sehr bildlich und eindrucksvoll geschildert. Diese Tatsache war für mich teilweise sehr bedrückend zu lesen und hat mich zum denken angeregt. Gerade der Kontrast zwischen den sich zuspitzenden Lagerleben,  der Hilfsbereitschaft der schwedischen Bevölkerung, die mitunter im Roman Martin und und das Kind verstecken, führten mich während des lesens in eine "emotionale Achterbahn ".
    Die real existierende geheime Organisation der Werwölfe,  welche hier Martin und Lena bedrohen,  hat der Autor in seinem Buch sehr ausdrucksvoll eingesetzt. 

    FAZIT :
    "Wimmerholz " von Michael Paul besitzt verschiedene Handlungsstränge welche mit viel Spannung und Gefühl umgesetzt wurde. Der Kontrast zwischen Angst, Gewalt,  Hilfsbereitschaft und Liebe macht das Buch nicht unbedingt zur einfachen Kost. Die Umsetzung realer,  aber nicht jedem präsenter Vergangenheit in einem Roman, ist  nach meiner Meinung,  sehr gelungen und absolut lesenswert. 
  3. Cover des Buches Der Arzt von Stalingrad (ISBN: B0026ZJHRY)
    Heinz G. Konsalik

    Der Arzt von Stalingrad

     (56)
    Aktuelle Rezension von: Rotschopf_16
    Der Arzt Dr. Böhler und seine Kollegen müssen in einem russischen Arbeits- und Gefangenenlager mit den primitivsten Mitteln operieren und die Kranken versorgen, soweit das bei solchen Verhältnissen machbar ist. So amputieren sie z.B. mit einem Taschenmesser (!) einem Patienten sein Bein, das nicht mehr zu retten ist. Die Patienten überleben dank des meisterlichen Könnens der Ärzte. Dann kommt endlich der Tag, von dem keiner geglaubt hat, dass er jemals kommen würde: Man läßt die Gefangenen, allerdings in mehreren in längeren Abständen stattfindenden Transporten, in die Heimat zurückkehren. Unter einem der ersten Transporte sollen auch alle Ärzte sein, doch einer der Ärzte weigert sich...
    Dieser Roman basiert auf wahren Begebenheiten. Er ist packend, spannend, aber doch zugleich humorvoll, soweit das bei solchen Themen überhaupt möglich ist. Konsalik, ein Meister seines Faches, schafft es jedoch mühelos, dies alles zu verbinden. Ein Muß für jeden Konsalik-Fan und für alle, die es noch werden möchten.
  4. Cover des Buches James Clavell: Rattenkönig (ISBN: B00CDO3I1Y)
    James Clavell

    James Clavell: Rattenkönig

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  5. Cover des Buches Weht der Wind von Westen (ISBN: 9783453022997)
    Hans Blickensdörfer

    Weht der Wind von Westen

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Moni 3007
    Dreißig Jahre nach seiner Heimkehr aus einem russischen Kriegsgefangenenlager führt Rudek eine Dienstreise nach Moskau, wo er seinen früheren Peiniger Woronin und seine damalige Geliebte Walja trifft. Auf Seite 40 beginnt die eigentliche Geschichte. Rudek hat eine Flucht mit seiner Walja aus dem Kriegsgefangenenlager unternommen. Beide wurden nach einiger Zeit festgenommen und ins Gefängis bzw. Kriegsgefangenenlager gesteckt. Am Ende gehört er zu den letzten, die aus dem Lager am Ural entlassen wurden und zwar im Jahre 1955. Den Schluss des Buches möchte ich nicht verraten. Das Buch ist sehr authentisch geschrieben. Er hat mit diesem tollen Buch Zeitgeschichte als erlebte Geschichte geschrieben und ist somit eindeutig ein 5-Sternebuch. Man spürt, das die Menschen und Schicksale nicht erfunden sind.
  6. Cover des Buches Das Camp (ISBN: 9783746626369)
    Alan Gifford

    Das Camp

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Molks
    Meeeeeeensch, wann kommt die Geschichte denn mal in Schwung?! Zuerst fühlte ich mich wie in einem mittelprächtigen Follett und dann fehlte mir die Geduld um weiter auf die Dinge zu warten, die eh nicht kommen.....
  7. Cover des Buches Iwans Krieg (ISBN: 9783596173860)
    Catherine Merridale

    Iwans Krieg

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Makarenko
    Faktenreiche Schilderung der Geschitchte der Roten Armee . Keine Klischees und allen Deutschen Opanazimüll in Landser "ich war dabei"-Stil verfassten Publikationen überlegen. Flüssig zu lesen und Guido Knopp-frei.
  8. Cover des Buches Die Brücke am Kwai (ISBN: 9783625201311)
    Pierre Boulle

    Die Brücke am Kwai

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Stefan83

    Ein segelnder Greifvogel vor der brennenden Sonne. Eine Kamera, welche langsam über das Blätterdach eines scheinbar undurchdringlichen Dschungels kreist. Und eine am Anfang leise, dann immer lauter ertönende gepfiffene Melodie, die sich schließlich als „Colonel Bogey March“ herausstellt.

    Schon die ersten Minuten von David Leans cineastischer Umsetzung des Romans „Die Brücke am Kwai“ reichen jedes Mal aufs Neue aus, um die bei mir sonst inzwischen eher seltene gewordene Gänsehaut hervorzurufen, gehört doch dieser Leinwandhit aus dem Jahre 1957 zu den Klassikern der Kino-Geschichte, die trotz ihres Alters nichts von ihrer Faszination verloren haben. Mehr noch: „Die Brücke am Kwai“ ist und bleibt für mich bis heute DER Antikriegsfilm schlechthin, weil er die unbedingte militärische Pflichterfüllung mittels Zynismus und Ironie ab absurdum und den Wahnsinn des gewaltsamen Konflikts auf menschliche Art und Weise vor Augen führt. Getragen von so großartigen Darstellern wie Jack Hawkins, William Holden oder den hier alles überstrahlenden Alec Guinness in der Rolle des prinzipientreuen Colonel Nicholson (für die Rolle erhielt er einen Oscar als bester Hauptdarsteller), die sich im wahrsten Sinne des Wortes die Seele aus dem Leib schauspielern und den gebannten Zuschauer für die Dauer von 156 Minuten in die brütende Schwüle Südostasiens katapultiert.

    Als begeisterter Leser brachte mich dieses Meisterwerk natürlich irgendwann auf eine Frage: „Wenn der Film bereits schon derart großartig ist, um wieviel besser wird dann wohl die literarische Vorlage sein?“ Die Antwort darauf fiel vielschichtiger als erwartet aus, zumal es auch nicht immer ratsam ist, Buch und Film eins zu eins miteinander zu vergleichen, da beiden Medien verschiedene Mittel zur Verfügung stehen und sich das ebenfalls von Pierre Boulle (der einen großen Teil seiner eigenen Kriegserfahrungen verarbeitet hat) verfasste Drehbuch in vielen Dingen in erheblichen Maße vom eigentlichen Roman unterscheidet. Dennoch sei die Story an dieser Stelle kurz angerissen, da es – so scheint es zumindest mir – im deutschen Fernsehen nur noch selten zur Ausstrahlung des epischen Streifens kommt und Boulles Buch ebenfalls seit längerer Zeit vergriffen ist:

    Thailand 1942. Auch dort tobt der Zweite Weltkrieg. Während der japanischen Offensive geraten britische Kolonialtruppen in japanische Gefangenschaft. Sie werden mit holländischen, australischen und amerikanischen Leidensgenossen in den Dschungel von Thailand und Burma verschleppt. Ihre Aufgabe ist es, eine Eisenbahnstrecke zu bauen, um den Golf von Bengalen und Singapur zu verbinden. 500 Briten unter der Führung ihres Obersten Nicholson geraten dabei in die Fänge des unberechenbaren, brutalen und alkoholabhängigen japanischen Offiziers Saito. Sie sollen eine der wichtigsten Brücken der Zugstrecke über den wilden Fluss Kwai errichten. Bei schlechter Ernährung, geplagt von Malaria und Cholera, werden sie von den Japanern zu unmenschlichen Anstrengungen gezwungen. Auch die Offiziere sollen, wie die einfachen Soldaten, Sklavenarbeit verrichten. Als sie sich weigern, greift Saito hart durch. Doch ihm gelingt es auch mit unmenschlicher Folter nicht, den eisernen Willen des in britischen Traditionen erzogenen Nicholson zu brechen, während die Soldaten mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln den Bau der Brücke sabotieren.

    Letztlich triumphiert die ungeheure Disziplin des Briten. Er zwingt Saito zum Einlenken und macht nun den Brückenbau zu seiner Sache. Nicholson gelingt es, seine Leute neu zu motivieren und die Brücke, seine kühne Konstruktion, wird sein ganzer Stolz.

    Zur gleichen Zeit startet in Kalkutta ein britisches Sprengkommando, zusammengesetzt aus Idealisten und Fanatikern. Ihre Aufgabe ist es, die strategisch wichtige Brücke zu sprengen …

    Bis hierhin sind Buch und Film in der Tat beinahe deckungsgleich, sieht man von William Holdens Rolle als Commander Shears ab, welcher in der Vorlage von vorneherein an den Planungen des Unternehmens zur Sprengung beteiligt ist und nicht erst, wie letztlich in der Leinwandversion, nach seiner gelungenen Flucht aus dem Gefangenenlager als Kenner des Gebiets für die Aufgabe hinzugezogen wird. Dazu muss man allerdings sagen: Dieses Zugeständnis an eine gewisse benötigte Dramatik und Würdigung Holdens als zweiten Hauptdarsteller, funktioniert im Film tatsächlich sehr gut und hätte vielleicht auch dem Buch, in dem es der Figur Shears irgendwie an Kanten mangelt, nicht schlecht zu Gesicht gestanden. Vom Humor Holdens mal ganz abgesehen. Während dieser den leichtfertigen Aufschneider und Frauenheld gibt, ist Boulles Shears ein ernster und eiskalter Taktiker, der seine Mission in höchstem Maße plant und in der Erfüllung seiner Pflicht selbst noch das größte Opfer begehen würde. Hauptprotagonist ist aber eindeutig Colonel bzw. der Oberste Nicholson.

    Ein Offizier, der inmitten der Wildnis des Dschungels die Zivilisation in allen Belangen aufrechterhalten und die Überlegenheit der anglosächsischen Rasse gegenüber den „wilden Japanern“ unter Beweis stellen will. Mit Sturheit und Prinzipientreue wird er zum Stolperstein von Lagerkommandant Saito, der im psychologischen Kräftemessen stets den Kürzeren zieht. Schließlich muss er ganz einlenken, um den Bau der Kwai-Brücke zu gewährleisten bzw. den engen Zeitplan einzuhalten. Doch Nicholsons Sieg ist ein trügerischer, den Boulle mit ebenso satirischer Feder karikiert wie den militärischen Formalismus der anderen Offiziere, die sich vollkommen in den Planungen der Brücke vergessen und die Fragwürdigkeit ihres Tuns dabei bald nicht mehr sehen. Die Kollaboration mit dem Feind wird als Notwendigkeit begründet, um die Moral der Truppe aufrechtzuerhalten. Der übersteigerte Ehrgeiz beim Bau mit dem Anspruch des britischen Empire entschuldigt, das sich allen anderen Völkern überlegen fühlt. Das ironisierende Element wird von Boulle geschickt innerhalb der Dialoge versteckt. Und diese Fassade beginnt erst nach und nach zu bröckeln, bis sich schließlich hinter Pflicht, Ehre und Disziplin der Wahnsinn zeigt – der Wahnsinn des Krieges in all seinen Ausprägungen.

    Spätestens wenn Nicholson schwerkranke Mitgefangene zur Arbeit abkommandiert, beginnt nicht nur der die Vorgänge im Lager beobachtende Dr. Clipton zu ahnen, dass die gutmeinenden Pläne des Obersten sich am Ende verselbstständigen. Unbändiger Ehrgeiz lässt die menschlichen Züge des loyalen Offiziers zunehmend in den Hintergrund treten. Und unwillkürlich stellt man sich die Frage: Wer ist eigentlich grausamer? Saito oder Nicholson? Boulle zeigt mit scharfer und zynischer Feder den schmalen Grat zwischen gutem Willen und bösen Absichten auf, ohne dabei eine der Parteien zu übervorteilen. Und das ist wohl auch das größte Verdienst dieses Romans, der sich flüssig lesen lässt, aber nie diesen epischen Tiefgang erreicht wie Leans Verfilmung. Gleichzeitig hebt die Lektüre des Romans Alec Guinness' Leistung nochmal ungewollt hervor, welcher der ohnehin schon präsenten Figur weitere Facetten abgewinnt und so die Vorlage übertrumpft.

    Den Vergleich Buch mit Film entscheidet Leans Meisterwerk so also am Ende klar für sich, was jedoch nicht impliziert, dass Pierre Boulles Roman, der übrigens 1952 veröffentlicht worden ist, keine lohnenswerte Lektüre ist. „Die Brücke am Kwai“ überzeugt im Kleinen, in den geschickt platzierten Details und durch das drastische, äußerst trockene Finale, das weniger spektakulär daherkommt, aber mindestens genauso nachhaltig beeindruckt.

  9. Cover des Buches New Sol (ISBN: 9783838787046)
    Margaret Fortune

    New Sol

     (2)
    Aktuelle Rezension von: vormi
    Nach zwei Jahren in einem Kriegsgefangenenlager kommt Lia Johansen frei und wird auf die Raumstation New Sol gebracht. Sie hat kaum Erinnerungen an die vergangenen Jahre, was sie auf einen kürzlich erlittenen Stromstoß zurückführt. Doch die Wahrheit ist jenseits aller Vorstellungskraft. Denn plötzlich startet in Lias Kopf ein Countdown: 35:59:59.

    Lia weiß auf einmal: Sie ist eine lebende, genetisch modifizierte Bombe, und sie soll die Raumstation in die Luft jagen. Doch erst muss sie es schaffen, 36 Stunden lang unentdeckt zu bleiben. Ein atemberaubender Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
    Inhaltsangabe auf amazon


    Grundsätzlich hat mir das Hörbuch sehr gut gefallen.
    Eine gut durchdachte Science-Fiction-Geschichte.
    Mir war sie besonders zu Beginn, etwas zu langatmig. Es hat eine ganze Weile gedauert, bis Spannung aufkam. Am Anfang habe ich eher aus Neugierde weiter gehört. Aber es war interessant genug, um mich von der Story zu überzeugen. Eine Serie, die ich weiter hören würde...
  10. Cover des Buches Kinder in Hitlers Krieg (ISBN: 9783570550526)
  11. Cover des Buches Die letzte Zeugin (ISBN: 9783751708821)
    Glenn Meade

    Die letzte Zeugin

     (26)
    Aktuelle Rezension von: TanteGhost
    Vergessene Kriegsverbrechen, die nicht in die Zeit zu passen scheinen. - Ich war komplett geflasht

    Inhalt:
    Carla und Jan haben gerade erfahren, dass sie Eltern werden. Eigentlich das perfekte Glück einer jungen Ehe. Doch Jan wird Opfer eines Bombenanschlages und verstirbt.
    Carla und das Kind überleben. Doch umd ie Hintergründe und auch das zweite Leben ihres Ehemannes zu verstehen, muss sie auch ihre vergessene Kindheit wieder aufarbeiten. Das Tagebuch ihrer Mutter fördert Zeiten zutage, die Carla antreiben ihre Familie zu suchen und ihren Mann zu rächen.

    Der erste Satz:
    „Viele Wege führen zu deinem Grab in der Nähe von Mostar“

    Der letzte Satz:
    „Wie könnte das jemals geschehen, wenn es auf der Welt nicht einmal genug Dunkelheit gibt, um das Licht einer kleinen Kerze erlöschen zu lassen?“

    Fazit:
    Hatte ich mir da wirklich mal wieder so einen Spionagethriller eingebrockt. Der Titel klang jedenfalls fatal danach. Das Cover lies auch darauf schließen. - Nur zögerlich bin ich an die Lektüre ran gegangen. Eben weil sie gerade auf meinem SuB oben angekommen war.
    Schon der Einstieg in das Buch hat mich zögern lassen. Den Schreibstil hatte ich so noch nie erlebt. Ein Erzähler beschreit, was ein „Du“ gemacht hat. - Damit konnte ich dann nicht wirklich etwas anfangen und irgendwie war ich auch versucht, das Buch abzubrechen. Aber dann kam ein Zeitsprung, der Schreibstil wurde „normal“ und ich hatte Gelegenheit mit der Handlung warm zu werden.
    Die Verbindung zum Prolog war dann recht schnell her gestellt. Mir war klar, dass das alles miteinander zu tun hatte. Und in dem Moment ist das Ganze dann auch sehr interessant geworden. Die vielen, in dem Fall notwendigen, Erklärungen, haben in die Handlung gepasst. Sie haben die eigentliche Handlung zwar angehalten, aber auch viel klarer und verständlicher gemacht.
    Der Teil, in dem das Tagebuch der Mutter von Carla zitiert wird, ist so krass gewesen, dass ich von der Stelle nie lassen konnte. Ich dachte, dass hier schon des Rätsels Lösung zu finden war. - Die Lösung gab es nicht, aber ich hatte einen grausamen Film vor Augen. Ich habe das beschriebene Leid förmlich sehen und spürten können. Mir ist beim Lesen mehr als Schauer über den Rücken gelaufen.
    Die Unterteilung in Teile, zusätzlich zu den Kapiteln, macht durchaus Sinne. Es hilft beim Verständnis ungemein. Man kann sagen: Unglück – Erkenntnis – Aufklärung. Das Interesse hat dadurch aber nicht nachgelassen. Ganz im Gegenteil.
    Wenn man so will, habe ich das Buch im wahrsten Sinne des Wortes verschlungen. Uninteressante Stellen gab es quasi nicht. Und die ganze Zeit hatte ich ein grausiges und gefühlvollen Kopfkino vor meinem geistigen Auge. So einen guten Stoff hatte ich wirklich lang nicht vor den Augen. Und dann war das auch noch ein Zufallsfund.... Alle Achtung, das war echt gut!

    Meine anfänglichen Zweifel konnte ich nun gar nicht mehr verstehen oder nachvollziehen. Das Buch hat mich einfach nur komplett geflasht. Und genau aus diesem Grund bekommt es auch eine Leseempfehlung von mir. Es enthält schließlich auch einen gewissen Wahrheitsanteil, de der Autor im Anschluss selber geschrieben hat. - Mit der Lektüre macht ihr absolut nichts falsch. Ihr habt Spannung, ihr habt absolut grausige Tagesbucheintragungen, aber auch Liebe, Hoffnung und Zuneigung. Das komplette Programm!

    (Auszüge des des Textes sind auch auf meiner Website und in meinem Blog zu finden.)
  12. Cover des Buches Ein Menschenschicksal (ISBN: 9783940111586)
    Michail Scholochow

    Ein Menschenschicksal

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Phliege
    Sechzig Seiten sind viel zu kurz, um Scholochows Sprachgewalt zu entfalten, aber für ihn nicht zu kurz, um die ganze Lebensgeschichte eines traurigen Mannes zu erzählen. Innerhalb dieser kurzen Zeit hört man die Schilderung des Protagonisten, wie er sich Familie und Heim aufbaut, wie er in Krieg und Gefangenschaft gerät, zu fliehen sucht und eine unbändige Willenskraft beweist, um irgendwann zu seiner Familie zurückkehren zu können. Nur um dann die ganze Tragik seines Schicksals zu erfassen.
    Trotz der Knappheit mit der berichtet wird, liegt das Innenleben des Protagonisten vollständig offen und für wichtige Details bleibt die Zeit, sie wie Motive immer wieder zu wiederholen.

    Wenn man die Erzählung weglegt, bleibt das Gefühl zurück, einen ganzen Roman gelesen zu haben.
  13. Cover des Buches Eine Hand voll Staub (ISBN: 9783423342582)
  14. Cover des Buches Der 2. Weltkrieg (ISBN: 9783442129645)
  15. Cover des Buches Rattenkönig, Großdruck (ISBN: 9783426620052)
    James Clavell

    Rattenkönig, Großdruck

     (19)
    Noch keine Rezension vorhanden
  16. Zeige:
    • 8
    • 12
    • 24

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks