Bücher mit dem Tag "kriegsgreuel"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "kriegsgreuel" gekennzeichnet haben.

6 Bücher

  1. Cover des Buches Die Leopardin (ISBN: 9783404173402)
    Ken Follett

    Die Leopardin

     (353)
    Aktuelle Rezension von: roxfour

    Felicity Claire, eine mit einem in der Resistance aktiven Franzosen verheiratete Britin, führt ein sechsköpfiges Frauenkommando an, das als Ziel die Zerstörung einer Telefonzentrale. 

    Es werden zwar immer wieder mal Folterszenen sehr detailliert geschildert, alles in allem war das Buch aber sehr flüssig und spannend geschrieben. Die Story hat an sich hat mich sehr angesprochen, wenngleich ich auf die künstlich aufgeblähte, detailverliebte Schilderung vieler Szenen gut hätte verzichten können (was bei mir dazu geführt hat, dass ich einige Abschnitte schlichtweg nur überflogen habe, weil es mich irgendwann etwas generbt hat). Alles in allem trotzdem ein gelungenes, spannendes Buch.

  2. Cover des Buches Unterwegs nach Cold Mountain (ISBN: 9783453875227)
    Charles Frazier

    Unterwegs nach Cold Mountain

     (61)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Ein außergewöhnlicher Western, der viel über das Leben der damaligen Menschen und wie hart es war aussagt. Ein Deserteur der Nordataatenarmee im amerikanischen Bürgerkrieg ist unterwegs zu seiner Freundin und trifft unterwegs so einige zwielichtige Gesellen. Seine Freundin muß währenddessen nach dem überraschenden Tod ihres Vaters die Selbständigkeit lernen. Für den interessierten Leser kommen auch sehr viele historische Fakten rüber.
  3. Cover des Buches Ich bin ein Mädchen aus Sarajevo (ISBN: 9783785707319)
    Zlata Filipovic

    Ich bin ein Mädchen aus Sarajevo

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Perle
    Klappentext:
    In ihrem bewegenden Tagebuch hat die kleine Zlatas Filipovic die Jahre des hhinterhältigen Krieges in Sarajevo beschrieben. Sie beobachtet, wie die alte Stadt Opfer der Granaten wird. Wir werden Zeuge, wie immer mehr Menschen die Stadt verlassen, Strom, Gas, Wasser und schließlich auch andere Lebensmittel knapp werden. Verzweiflung und Niedergeschlagenheit machen sich breit.

    Eigene Meinung:
    Dieses Buch fand ich am Samstag in einer Bibliothek in Koblenz und las es in ein paar Stunden am Sonntag durch, es waren gerade mal 191 Seiten. Da es in große Buchstaben und Wörter geschrieben wurde, konnte man es schnell durchblättern.  Es erschien im Jahre 1993 und die Deutsche Ausgabe kam 1994 auf den Markt.

    Die Tagebuch-Einträge der kleinen elfjährigen Zlata von Ende 1991- 1993 berührten mich sehr, ich mag solche Bücher. Ich musste an Das Tagebuch der Anne Frank denken, welches ich auch vor Jahrzrhnten mal gelesen habve und auch heute wieder im Regal stehen habe. Sie nannte ihr Tagebuch: Kitty, und auch Zlata gab ihrem Tagebuch nach wenigen Tagen einen Namen und zwar: Mimmy!  Ich habe früher auch gerne Tagebuch geschrieben, daher liebe ich solche Bücher.

    Hierfür vergebe ich liebendgerne, gutgemeinte 5 Sterne!




  4. Cover des Buches Halima (ISBN: 9783426274507)
    Halima Bashir

    Halima

     (6)
    Aktuelle Rezension von: monja1995
    Klappentext:

    „Darfur. Ein Wort, das mit Blut und Leiden getränkt ist. Ein Begriff, der schreckliche Bilder heraufbeschwört. Schmerzen und Grauen, die in der zivilisierten Welt unvorstellbar gewesen wären. Aber für mich ist Darfur auch noch etwas anderes: Es ist meine Heimat.“

    Im Jahr 2005 gelingt der jungen Ärztin Halima Bashir die Flucht aus dem Sudan. In einem der grausamsten Kriege unserer Zeit erlebte sie Leiden und Tod unzähliger Menschen, wurde Zeugin und schließlich auch Opfer von Folter und brutalem Missbrauch – denn sie hat es gewagt, sich aufzulehnen gegen den Terror.

    Mein Umriss:

    Halima gibt Einblick in ihre unbeschwerte Kindheit, die sie in einem Dorf in der Provinz Darfur im Sudan verbringt. Wohlbehütet in eine liebevolle Familie eingebettet erlebt sie diese Kindheit behütet durch Großmutter, Mutter und Vater. Der Vater erkennt sehr früh, dass aus Halima irgendwann eine kluge Frau werden wird und läßt sie in der nächsten Stadt zur Schule gehen. Schnell bemerkt Halima, dass es nicht überall ruhig und unbeschwert wie auf dem Land ist. Sie wird von Mitschülern arabischer Abstammung herablassend behandelt. Sie nutzen jede Gelegenheit, Halima etwas anzutun. Halima jedoch hat den Stolz der Afrikaner in sich und wehrt sich. Dafür wird sie mit Schlägen durch die Schulleiterin und anderen Strafen durch die Lehrerinnen bestraft. Da diese Frauen ebenfalls arabischer Abstammung sind, denken diese, bessere Menschen zu sein und sehen Schwarzafrikaner als Sklaven. Halina schafft es trotzdem in der Schule hervorragende Leistungen zu erzielen und nach dem Schulabschluß einen Studienplatz zu bekommen, um ihrem Traum Ärztin zu werden endlich Wirklichkeit werden zu lassen.
    An der Universität geht es ähnlich weiter, wie zuvor in der Schule. Die Araber denken, sie wären etwas besseres und versuchen ihre schwarzafrikanischen Kommilitonen zu unterdrücken. Die lassen sich das aber nicht gefallen.
    Halima schafft ihren Abschluß und kehrt als Frau Doktor Halima Bashir in ihr Dorf zurück. Bald bekommt sie eine Anstellung in einem Krankenhaus. Den Arabern ist jedoch ein Dorn im Auge, dass sie auch im Bürgerkrieg verwundete Schwarzafrikaner respektvoll und nach allen ihr gebotenen Möglichkeiten behandelt. Für Halima sind alle Menschen gleich.
    Sie wird jedoch in ein Provinzkrankenhaus versetzt, wo sie schnell feststellen muss, dass ihr auch hier genauestens über die Schulter geblickt wird. Sie wird verhaftet und erleidet schlimmste Folter und Mehrfachvergewaltigungen. Da flieht sie zurück in ihr Heimatdorf. Doch auch dort überschlagen sich die Ereignisse und sie muss wieder fliehen…….

    Mein Eindruck:

    Halima Bashir erzählt in einer eher einfachen Sprache, wie sie ihre Kindheit und Jugend im Sudan erlebte. Sie malt diese Erinnerungen nicht nur rosarot, sondern erzählt auch von den schwierigen Verhältnissen im Dorf, wo die Frauen teilweise stundenlang laufen müssen, um Brennholz, Kräuter usw. zu sammeln und wie schwierig es war, in die nächste Stadt zu kommen, wo Verwandte lebten. Ebenso geht sie auf die Hürden ein, die Eltern nehmen müssen, um ihren Kindern die bestmögliche Ausbildung zu ermöglichen. Und vor allem zeigt Halima, wie eng die Familienbande in ihrer Heimat sind. Dies tritt besonders aus ihrer Geschichte hervor, als sie Vergleiche mit ihren Mitmenschen in Großbritannien zieht. Schonungslos und offen erzählt sie auch über ihre Verschleppung, die Folter und die Vergewaltigungen, so dass einem beim Lesen Tränen in die Augen steigen. Man erlebt als Leser fast körperlich ihre Ängste mit, als sie auf der Flucht ist. Ebenso empfindet man die Rückschläge, die sie in Großbritannien immer wieder einstecken muss.

    Mein Fazit:

    Ein Buch für jeden der die Augen vor den Begebenheiten in Afrika nicht verschließen wollen und können
  5. Cover des Buches Und was hat das mit mir zu tun? (ISBN: 9783462004267)
    Sacha Batthyany

    Und was hat das mit mir zu tun?

     (24)
    Aktuelle Rezension von: DrGordon

    Sehr gut recherchierte Familiengeschichte. Man merkt, dass der Autor selbst Journalist ist. Eine einfache, direkte Sprache mit guten Spannungsbogen, trotz der zeitlichen Sprünge in dem Buch.

    Batthyany, Jahrgang 1973, in der Schweiz geboren großgeworden stammt aus einer alten ungarischen Adelsfamilie aus der Ungarisch-Österreichischen Grenzregion. Er spricht selbst ein wenig ungarisch, obwohl die Mehrzahl seiner Familie mittlerweile im Tessin lebt.

    Er entdeckt ein Tagebuch seiner Großmutter, welches sie eigentlich zerstören wolllte und erfährt aus ihrem Leben im Burgenland und ihrer persönlichen Nähe zu einem Kriegsverbrechen an Juden am Ende des 2. Weltkrieges. Er erfährt, dass sein Vater, 10 Jahre in einem sibirischen Gulag war, da er aus einer Adelsfamilie stammt und somit Klassenfeind war.  

    Er ist regelmässig bei einem Psychiater um zu erforschen, was die Familiengeschichte mit ihm selbst zu tun hat. Nur um letztlich zu erkennen, dass selbst direkt Betroffene an Fakten und der "Wahrheit" nicht immer interessiert sind, da es  nicht deren "Wahrheit" ist. Selbst bei Opfern des Holocaust, wie der Agnes Mandl, Auschwitzüberlebende, deren Eltern umgekommen sind. Wenn die Nachkommen auch Opfer sind, ist er dann Täter?

    Batthany erkennt auch, dass er selbst weder den Mut noch die Kraft gehabt hätte, selbst Juden zu helfen oder zu verstecken. 


  6. Cover des Buches Die Pension Eva (ISBN: 9783499244728)
    Andrea Camilleri

    Die Pension Eva

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Tefelz
    Der Spiegel schrieb: " Ein bizarrer, sehr komischer Bildungsroman", wobei es sich aber eher um eine komische und vor allem warmherzige kleine Geschichte aus Sizilien im 2.Weltkrieg handelte , die einfach nur schön ist.

    Geschichte:  Nene steht kurz vor seinem 12.Geburtstag und würde wirklich gerne herausfinden, was das für ein Haus ist " Die Pension Eva ". Die Geschichte spielt vor und während des 2. Weltkriegs und erzählt sowohl die Entwicklung des jungen Nene, als auch die Geschichte der Pension Eva, nie natürlich nichts anderes als ein Bordell in Vigata ist, bei dem die Huren an ihren freien Tagen Nachhilfe in Sprachunterricht geben oder mit den fast Erwachsenen zu Abend essen.

    Das Buch erzählt über Freundschaften, erste Liebe, unmögliche Liebe , lustige Anekdoten und verrückte Zufälle. Wunderschön beschrieben, mit einem Augenzwinkern und einem Melodramatischen Ende. Die Erzählform ist wie immer sehr direkt und sehr feinfühlig. Es ist kein Krimi, einfach eine gute Geschichte, die man gelesen haben sollte.

    Fazit: Wunderbar !

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