Bücher mit dem Tag "kriemhild"
34 Bücher
- Wolfgang Hohlbein
Hagen von Tronje
(15)Aktuelle Rezension von: priyatoxin83Meine Meinung:
Er selber und viele seiner Kollegen sind der Meinung, dass dies sein bestes Buch ist. Auf jeden Fall ist es ein sehr gut geschriebenes Buch. Ich habe es sehr schnell durchgelesen, weil ich es nicht weglegen konnte. Obwohl man im Grunde weiß, was am Ende passiert, konnte man sich nur zu gut in Hagen reinversetzen und mitfühlen/-leiden. Man spürte förmlich, wie er in seiner eigenen Haut gefangen war und man wollte ihn am liebsten „retten“. Fesselnd, spannend, mitfühlend, dramatisch – ein tolles Buch.
- Helmut de Boor
Das Nibelungenlied
(14)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzersehr gut wie Kriemhild und Brunhild streiten, wer den tolleren Ehemann hat. zeitlos - Wolfgang Hohlbein
Der Ring der Nibelungen
(85)Aktuelle Rezension von: jeanne1302Wie war das jetzt noch mit diesem Siegfried und dem Drachen, Kriemhild oder Brunhilde? Hagen und Regin?
Wolfgang Hohlbein führt uns zurück ins Jahr ca. 480 n.Ch. und erzählt die Nibelungensage in moderner Sprache.
Wir lernen einwenig aus der Zeitgeschichte um die Völker wie Franken, Römer, Burgunder, Dänen und Hunnen. Und wir erleben von der ersten bis zur letzten Seit, wie brutal Krieg war und nach wie vor ist.
Dieses Buch ist nichts für zartbesaitete. Wenn ich nicht wissen hätte wollen, wie die Geschichte um Siegfried den Drachentöter war, hätte ich das Buch wohl schleunigst zur Seite gelegt. Sehr viel Blut, sehr viel Krieg, sehr viel Gewalt, sehr viel Intrige.
Und die Magie darf natürlich nicht zu kurz kommen, denn Drachen, Waldgeister, ein "selbstdenkendes und handelndes Schwert" und vieles mehr gibt es natürlich nur in einer Geschichte.
- Auguste Lechner
Die Nibelungen
(53)Aktuelle Rezension von: WortverzauberteInhaltSiegfried ist ein echter Heißsporn wie er im Buche steht. Er will wie alle anderen Recken im Reich seines Vaters Abenteuer erleben. Dazu hat er auch bald Gelegenheit. Nachdem sein Temperament ihn zu dem berühmten Schmied Mimir gebracht hatte und dieser ebenfalls mit dem jungen Prinzen nicht fertig wird, schickt dieser ihn auf die Suche nach dem Lindwurm - einem Drachen -, der in der Umgebung sein Unwesen treibt. Siegfried stellt sich dem Drachen und geht als Sieger hervor. Nach einem weiteren Intermezzo in Island mit der starken Brunhild und dem Erbeuten des Nibelungenschatzes gelangt er endlich nach Burgund an den Hof von Gunther und dessen Familie.
Hier in Burgund kann er das Herz der schönen Kriemhild erobern. Er wird zu einem engen Vertrauten Gunthers, weil er diesem geholfen hatte, Brunhild nach Burgund zu holen. Doch wegen der Missgunst der isländischen Königin gerät Siegfried in eine Intrige, die ihm das Leben kostet. Obwohl er nach dem Sieg über den Drachen in dessen Blut gebadet hatte, war er trotzdem an einer Stelle seines Körpers nicht unverwundbar. Diesen Vorteil nutzten Hagen und Brunhild aus und ermordeten den Drachentöter feige.
Für Kriemhild beginnt nach dem Tod ihres Geliebten eine lange Zeit des Trauers und des Schmerzes. Erst das Heiratsangebot des Hunnenkönig Etzel gibt ihr wieder Kraft und Mut. Mit den Hunnen in der Hinterhand will sie sich endlich an den Mördern ihres Gatten rächen....
Mein EindruckDieser Mythos hat - finde ich - alles, was eine gute Geschichte haben sollte: Liebe, Verzweiflung, Rache, Eifersucht, Mord. Naja, die meisten Mythen haben diese Themen als Leitfaden ☻ Doch das Besondere hier ist, dass Hauptfigur nun mal eine Frau ist, nämlich Kriemhild. Kriemhild ist nicht nur schön, sondern auch intelligent. Sie weiß, was sie will und kann auch geduldig abwarten, bis sie ihr Ziel in die Tat umsetzen kann. Wie heißt es so schön: Jeder sollte sich vor rachsüchtigen Frauen in Acht nehmen. Auch hier in dieser Geschichte gilt diese Devise. Hagen von Tronje ist so überheblich und von sich und seinen Entscheidungen überzeugt hat, dass er dabei die burgundische Königin und ihren Zorn und Hass auf ihn unterschätzt. Ich war hin und weg.
Normalerweise ist die altdeutsche Sprache nicht so mein Fall, aber diese Aufbereitung hier war ein echter Lesegenuss. Auch der Aufbau hat mir gut gefallen. Eigentlich kenne ich die Sage - in der Schule musste ich das schon einmal lesen und es hat mich da nicht so vom Hocker gehauen - so, dass die Jugend von Siegfried rückblickend in dem Lied vorkommt, daher war es schön, dass diese an den Anfang des Liedes gestellt worden ist. Das hat die Geschichte wirklich rund gemacht.
FazitAuguste Lechner hat den Mythos um die Nibelungen gut neu aufbereitet. Das Lesen hat Spass gemacht. Besonders das Sprachbild - zeitgemäß, statt althochdeutsch - trugen dazu bei, dass man dem roten Faden der Geschichte leicht folgen konnte. Die Autorin hat es verstanden, den Mythos dem Leser lebhaft und spannend näher zu bringen. Auch ist sie der Thematik treu geblieben und hat nicht versucht, eine neue Interpretation des Stoffes zu bieten. Für mich ein absolut gelungenes Buch und eine Geschichte, die man immer wieder lesen kann. - Wolfgang Hohlbein
Hagen von Tronje
(144)Aktuelle Rezension von: Antoine_de_la_Fere...man/frau nicht schon in Werken wie "The Warlord Chronicles", oder "A Sond of Ice and Fire" vesunken war!
Als ich Hagen von Tronje das erste Mal las, war ich absolut begeistert. Die Nibelungensage nicht als Sage, sondern eine Geschichte von und für Menschen.
Als ich Jahre später das Buch nochmals zur Hand nahm, war ich aber enttäuscht. Der Stoff hätte einiges mehr an Potential, als Herr Hohlbein da herausholt (das zeigt, was B. Cornwell aus der Artus Sage herausgekitzelt hat), wirkt daher etwas lieblos und dazu fehlt ja auch noch der zweite Teil der Nibelungensage.
Eigentlich schade; der Stoff hätte so unglaublich viel zu bieten. - Tatjana Kruse
Manche mögen's tot
(36)Aktuelle Rezension von: käutzchenWer gerne Krimi - Komödien liest kann ich die Serie von den Geschwister Pärchen konny und Kriemhild nur empfehlen, auch wenn es der dritte Fall von ihnen ist muss man die anderen Fälle nicht unbedingt kennen ... Ich selber bin gerne von Anfang an dabei und würde mir auch gut vorstellen das es über die Geschwister eine TV Serie geben würde ... Sie sind herrlich urkomisch und nebenbei decken sie noch einen Fall auf ... Hier wollen sie einen Mörder überführen der seine Frau umgebracht hat , so planen sie gemeinsam eine Beerdigung von krimhild... Werden sie es schaffen den Mörder an Messer zu liefern ? Da rate ich nur es selbst rauszufinden und sich auf das Humorvolle Abendteuer einzulassen ...
- Felix Genzmer
Das Nibelungenlied
(42)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerEin großartiger Stoff, der immer wieder fasziniert und fesselt. Ich hatte einige Romane gelesen, die sich mit diesem Stoff befassen, und wollte dann endlich einmal einen Blick in das Original werfen. Natürlich muss man sich zunächst an die Sprache und die Strophenform gewöhnen. Aber dann muss man zugeben, dass mit der Pracht des Original eigentlich nichts mithalten kann. Dieser Stoff ist so gewaltig und die Geschichte so interessant und umfangreich, dass mir die Worte fehlen. Die Nibelungensage
(37)Aktuelle Rezension von: HikariNach Beowulf ist das mein 2. Heldenepos. Dieses Heldenlied entstand vermutlich Anfang des 13. Jahrhunderts, auch wenn die Sage wesentlich älter ist und aus der Völkerwanderungszeit stammt.
Was mir gut gefallen hat ist, dass es wirklich gut zu lesen ist. Aus dem mittelalterlichen Text hat es in den Hamburger Leseheften Alfred Carl Groeger ins modernere Deutsch übersetzt.
Obwohl das Epos in dieser Form recht kurz ist und über Jahrzehnte berichtet werden, ist die Zeit doch so gut dargestellt, dass es gut vorstellbar und nachvollziehbar für den Leser ist. Mit wenigen Worten wird hier eine umfangreiche Geschichte skizziert, die von Rache und Schuld spricht, und von dem was daraus schreckliches passiert.
Die einzelnen Taten können beim heutigen Leser nur Kopfschüttelb verursachen - ich denke mal, das sollen sie auch. Denn die Rache und die bösen Gedanken enden in einem fürchterlichen Gemetzel, das weit von ehrenwert entfernt ist und traurig und schockiert stimmt.
In dem Sinne ist es definitiv lesenswert und man findet in diesen Zeilen eine Menge Gedanken wieder, die einen zum Nachdenken anregen und über die Geschehnisse grübeln lassen.- Karl Bartsch
Das Nibelungenlied
(62)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
Autor: Anonym
Titel: Das Nibelungenlied
Gattung: Heldenepik
Erschienen: 1210
Gelesene Ausgabe: Reclam, 2010
ISBN: 978-3-1501-8914-6
Gelesen auf: Mittelhochdeutsch
Gelesen im: Mai 2017
Zum Buch:
Die tragische Geschichte von dem Drachentöter Siegfried und seiner Liebe zu der schönen Kriemhild, ist weltbekannt. Doch nur wenige wissen, dass in dem Heldenepos, dessen schriftlicher Ursprung auf den Anfang des 13. Jahrhunderts datiert wird, eigentlich nicht wirklich von einem Drachen die Rede ist. In ungefähr 2400 vierzeiligen Strophen, aufgeteilt in 39 Âventiuren, wird die Zerschlagung des Burgundengeschlechts durch die Hunnen erzählt. Im ersten Teil wird von die Liebesgeschichte des Drachentöters Siegfried mit der Burgundentochter Kriemhild erzählt. Seine Werbung um sie, die Ehe und das tragische Ende von Siegfried. Parallel wird die Brautwerbung von Kriemhilds Bruder, König Gunther, um die schöne Amazone Brünhild erzählt. Im zweiten Teil wird von Kriemhilds zweiter Ehe mit dem Hunnen Etzel erzählt und ihrer furchtbaren Rache an dem Geschlecht der Burgunden. Eine Fortsetzung der Geschichte existiert als Nibelungenklage.
Ich hab das Nibelungenlied gerne gelesen, gerade der erste Teil ist unterhaltend, leider ziehen sich die Schlachten im zweiten Teil gar fürchterlich, so dass ich ein wenig die Lust verloren hab. Empfehlen kann ich die Verfilmung von 1924 von Fritz Lang. Für besondere Enthusiasten gibt es auch eine Bearbeitung des Stoffes von Tolkien, die unter dem Namen "The Legend of Siguard und Gudrún" erschienen ist.
Eine der Lieblingsstellen
Zitat: "Noch weiz ich an im mêre, daz mir ist bekant:
einen lintrachen, den sluoc des helden hant.
er badet sich in dem bluote. sîn hût wart hurnîn.
des snîdet in kein wâfen. daz ist dicke worden schîn." (S.32)
Stil und Sprache: Wunderbar, poetisch, braucht ein bisschen Übung, allerdings auch für nicht Mediävisten verständlich
Zitat: "Uns ist in alten maeren wunders vil geseit
von helden lobebaeren, von grôzer arebeit,
von froöuden, hôchgezîten, von weinen und von klagen,
von küener recken strîten muget ir nu wunder hoeren sagen." (S.6)
Schlüssigkeit der Handlung: Absolut vorhanden, teilweise Rück- oder Vorblenden.
Das hat mir gefallen: Wunderschöne Sprache.
Das hat mir nicht gefallen: Zu viele Schlachten, zu wenig anderes.
In One Sentence: Klassiker und Stoff für so viele Mythen - dafür relativ unspektakulär.
Sterne: 3 - Kai Meyer
Nibelungengold
(31)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerSehr schön geschrieben, nur zu empfehlen. - Michael Köhlmeier
Die Nibelungen
(61)Aktuelle Rezension von: Karla_die_FreieDas Buch war sehr verständlich und interessant.
- Ursula Schulze
Das Nibelungenlied. Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch
(13)Aktuelle Rezension von: SoSoLese und bearbeite ich momentan im Rahnen meines Deutsch Staatsexamens. Es handelt sich um eine sehr gute Ausgabe. Leider ist die Übersetzung manchmal ein wenig frei, sodass man, wenn man literaturwissenschaftlich damit arbeiten möchte, immer auch den mittelhochdeutschen Text lesen muss, um eventuell vorhandene Schwachstellen zu übersetzen. - Viola Alvarez
Die Nebel des Morgens
(16)Aktuelle Rezension von: winter-chillEs ist eine Geschichte über bedinungslose Liebe und Treue, aber auch abgrundtiefen Hass, Habgier und Betrug, ein Epos, der über die Jahrhunderte hinweg zu einem Mythos geworden ist: Die Nibelungensage. In “Die Nebel des Morgens” widmet sich Alvarez der Sage und erzählt die Geschichte äußerst berührend neu. Das Besondere: Nicht der gutaussehende Königssohn Siegfried ist wie gewöhnlich der Held der Geschichte, sondern Hagen von Tronje, der Berater am Hof der Nibelungen, der zudem eine heimliche Beziehung zu Brynhild – einst von Siegfried getäuscht und zur Ehe mit Gunther gezwungen - unterhält. Siegfried hingegen wird in Alvarez Version als brutaler Lügner und hohler Schönling entlarvt. Diese Adaption der Nibelungensage ist einfach nur wunderbar. Es ist eine tiefgehende, ergreifende Liebesgeschichte, nebenbei erfährt man aber auch noch einiges über den Alltag in dieser frühmittelalterlichen Zeit. Besonders über die Rolle der Frau, aber auch über den Konflikt zwischen Christentum und heidnischen Glauben. Am Ende könnte man fast meinen, dass es genau so gewesen ist. Die Nibelungensage muss man übrigens nicht unbedingt vorher gelesen haben, darüber weiß man nach dem Buch alles. Deutsche Götter- und Heldensagen
(8)Aktuelle Rezension von: RaubrittertorstiKompakter und spannender Streifzug durch die germanischen Sagen.- Friedrich Hebbel
Die Nibelungen
(33)Aktuelle Rezension von: MolksDie Nibelungen-Saga als deutsches Trauerspiel - Moritz Rinke
Die Nibelungen
(2)Aktuelle Rezension von: annepei
"Menschen, die sich lieben, müssen ein Werk erschaffen oder jeder drei Leute retten!"
Kurze Eckdaten:
Das Theaterstück "Die Nibelungen" wurde 2002 anlässlich der Wormser Festspiele (Nibelungen Festspiele, da Worms = Schauplatz des Nibelungenliedes) von Moritz Rinke geschrieben mit dem Auftrag, den Nibelungen neues Leben einzuhauchen. Für den geneigten Leser erschien das Buch dazu im rowohlt Verlag.
Handlung in 3 Sätzen mit Nennung des Titels:
Im Königreich Burgund reitet der großklappige Siegfried ein, um die schöne Kriemhild zu erobern, dafür muss er jedoch erst Kriemhilds Bruder König Gunther durch eine List zu seiner biestigen Traumfrau Brünhild verhelfen. Kriemhild strebt nach Macht, um ihre Idee eines neuen Staates umzusetzen, von dem sie keine Ahnung hat, wie er überhaupt aussehen soll. Weil Kriemhild mehrmals die Klappe weder halten kann, noch will, muss erst Siegfried sterben und dann hetzt sie ihren neuen Ehemann Etzel gegen die Nibelungen (die Nibelungen sind immer die, die gerade den Nibelungenschatz haben, also da gerade die Burgunder), die eigentlich ihre Brüder sind und daraus folgt ein fröhliches Abschlachten.
Meine bescheidene Meinung
Da es sich hier um ein Theaterstück handelt, welches das Nibelungenlied nicht nacherzählt, sondern nur seine Schlüsselstellen zitiert und karikiert, empfehle ich für den vollständigen Genuss, zuerst das Original zu lesen.
Beim Nibelungen Lied handelte es sich um einen Heldenepos, in Moritz Rinkes Nibelungen kann man hingegen 5mal lesen und wird trotzdem keine Helden finden. Jede Figur ist mit einer speziellen Macke ausgestattet und den Nibelungen aus dem mittelhochdeutschen Lied wäre es sicher mächtig peinlich, in den Spiegel zu schauen, den Rinke ihnen hier aufhängt. Einerseits will er die Nibelungen damit wohl entstauben und auch jüngeren Generationen zugänglich machen, andererseits will er sich von gewissen Vereinnahmungen distanzieren *hust aus Richtung rechts *hust.
Rinkes humoristische Herangehensweise an die Nibelungen, die normalerweise so überhaupt nicht witzig und selbstironisch sind, besticht durch Originalität, auch wenn die Pointen teilweise ins Zotige abdriften und albern werden. Das Ende ist jedoch gewohnt düster, denn was lässt sich an gnadenlosem Gemetzel noch Lustiges finden? Allerdings wagt Rinke ganz zum Schluss nochmal einen bemerkenswerten Ausbruch aus dem "Alle tot"-Ende des Originals.
Empfehlung:
Lesen/sich im Theater ansehen sollte dieses Stück jeder, der einen neuen Blickwinkel auf eins der wichtigsten Literaturerzeugnisse Deutschlands sucht.
Nicht lesen/sich im Theater ansehen sollte dieses Stück jeder, der sich, seine Nationalität und natürlich das Nibelungenlied zu ernst nimmt.
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