Bücher mit dem Tag "krimhild"
8 Bücher
- Julia Beylouny
Weltenreise
(13)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerAls Kriemhild die Sommerferien bei ihrer Tante und ihrem Onkel in den Staaten verbringt, wollte sie eigentlich nur Abstand von Justus gewinnen. Doch da begegnet sie Samuel am Strand, der ihr eine Welt zeigt, die sie nicht für möglich gehalten hätte.
Die Geschichte hat einen interessanten Plot und sehr liebevoll entworfene und ausgearbeitete Charaktere. Ich konnte mir die geschwätzige Brooke und die angeberischen Freunde Jason und James richtig bildlich vorstellen und hatte zeitweise beim Lesen einen regelrechten Kinofilm im Kopf laufen.
Nur Häppchenweise gibt die Autorin Julia Beylouny in ihrer Geschichte Hinweise zum geheimnisvollen Sam und seinem Hintergrund heraus. So hat man viel Zeit für wilde Spekulationen und ist neugierig auf mehr. Manchmal hätte ich mir aber mehr Informationen gewünscht oder kürzere Durststrecken dazwischen.
Da die Geschichte abwechselnd aus der Perspektive verschiedener Charaktere geschrieben ist, erfährt man eine multiperspektivische Sicht auf das Geschehen, was zuweilen interessant ist, aber auch Längen beinhaltet.
Das Ende ist bewusst offen gehalten. Man könnte das Buch auch einzeln lesen ohne die beiden anderen Teil der Trilogie. Für mich sind allerdings zu viele Fragen offen geblieben und ich bin gespannt auf den Fortgang der Geschichte. - Karl Bartsch
Das Nibelungenlied
(62)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
Autor: Anonym
Titel: Das Nibelungenlied
Gattung: Heldenepik
Erschienen: 1210
Gelesene Ausgabe: Reclam, 2010
ISBN: 978-3-1501-8914-6
Gelesen auf: Mittelhochdeutsch
Gelesen im: Mai 2017
Zum Buch:
Die tragische Geschichte von dem Drachentöter Siegfried und seiner Liebe zu der schönen Kriemhild, ist weltbekannt. Doch nur wenige wissen, dass in dem Heldenepos, dessen schriftlicher Ursprung auf den Anfang des 13. Jahrhunderts datiert wird, eigentlich nicht wirklich von einem Drachen die Rede ist. In ungefähr 2400 vierzeiligen Strophen, aufgeteilt in 39 Âventiuren, wird die Zerschlagung des Burgundengeschlechts durch die Hunnen erzählt. Im ersten Teil wird von die Liebesgeschichte des Drachentöters Siegfried mit der Burgundentochter Kriemhild erzählt. Seine Werbung um sie, die Ehe und das tragische Ende von Siegfried. Parallel wird die Brautwerbung von Kriemhilds Bruder, König Gunther, um die schöne Amazone Brünhild erzählt. Im zweiten Teil wird von Kriemhilds zweiter Ehe mit dem Hunnen Etzel erzählt und ihrer furchtbaren Rache an dem Geschlecht der Burgunden. Eine Fortsetzung der Geschichte existiert als Nibelungenklage.
Ich hab das Nibelungenlied gerne gelesen, gerade der erste Teil ist unterhaltend, leider ziehen sich die Schlachten im zweiten Teil gar fürchterlich, so dass ich ein wenig die Lust verloren hab. Empfehlen kann ich die Verfilmung von 1924 von Fritz Lang. Für besondere Enthusiasten gibt es auch eine Bearbeitung des Stoffes von Tolkien, die unter dem Namen "The Legend of Siguard und Gudrún" erschienen ist.
Eine der Lieblingsstellen
Zitat: "Noch weiz ich an im mêre, daz mir ist bekant:
einen lintrachen, den sluoc des helden hant.
er badet sich in dem bluote. sîn hût wart hurnîn.
des snîdet in kein wâfen. daz ist dicke worden schîn." (S.32)
Stil und Sprache: Wunderbar, poetisch, braucht ein bisschen Übung, allerdings auch für nicht Mediävisten verständlich
Zitat: "Uns ist in alten maeren wunders vil geseit
von helden lobebaeren, von grôzer arebeit,
von froöuden, hôchgezîten, von weinen und von klagen,
von küener recken strîten muget ir nu wunder hoeren sagen." (S.6)
Schlüssigkeit der Handlung: Absolut vorhanden, teilweise Rück- oder Vorblenden.
Das hat mir gefallen: Wunderschöne Sprache.
Das hat mir nicht gefallen: Zu viele Schlachten, zu wenig anderes.
In One Sentence: Klassiker und Stoff für so viele Mythen - dafür relativ unspektakulär.
Sterne: 3 - Alexander Nix
Die Hexenkönigin
(11)Aktuelle Rezension von: melli.die.zahnfeeNoch herrscht Ruhe und Frieden in Burgund, aber von Osten naht eine große Gefahr: die Pest, so heißt es, sei im Anzug. Kriemhild, sechzehn Jahre jung und König Gunthers liebreizende Schwester, glaubt, nur sie könnte das Reich vor dem schwarzen Tod bewahren. In einer düsteren Nacht macht sie sich auf, um in den Osten zu reiten und eine geheimnisvolle Hexe zu treffen. Bald begegnet sie einem jungen Sänger, der behauptet, die Götter selbst würden Jagd auf ihn machen. Kriemhild hält sein Gerede für baren Unsinn, bis der rasende Zorn auch sie in ein Inferno aus Leid und Leidenschaft reißt. Dieses Buch ist sehr schön erzählt. Der Autor schafft es diesem " Epos" Leben einzuhauchen und die Grenze zur Fantasy ist ganz dezent gehalten. Spannend und flüssig lesbar. Die Nibelungensage
(37)Aktuelle Rezension von: HikariNach Beowulf ist das mein 2. Heldenepos. Dieses Heldenlied entstand vermutlich Anfang des 13. Jahrhunderts, auch wenn die Sage wesentlich älter ist und aus der Völkerwanderungszeit stammt.
Was mir gut gefallen hat ist, dass es wirklich gut zu lesen ist. Aus dem mittelalterlichen Text hat es in den Hamburger Leseheften Alfred Carl Groeger ins modernere Deutsch übersetzt.
Obwohl das Epos in dieser Form recht kurz ist und über Jahrzehnte berichtet werden, ist die Zeit doch so gut dargestellt, dass es gut vorstellbar und nachvollziehbar für den Leser ist. Mit wenigen Worten wird hier eine umfangreiche Geschichte skizziert, die von Rache und Schuld spricht, und von dem was daraus schreckliches passiert.
Die einzelnen Taten können beim heutigen Leser nur Kopfschüttelb verursachen - ich denke mal, das sollen sie auch. Denn die Rache und die bösen Gedanken enden in einem fürchterlichen Gemetzel, das weit von ehrenwert entfernt ist und traurig und schockiert stimmt.
In dem Sinne ist es definitiv lesenswert und man findet in diesen Zeilen eine Menge Gedanken wieder, die einen zum Nachdenken anregen und über die Geschehnisse grübeln lassen.- Gerhard Aick
Deutsche Heldensagen
(7)Aktuelle Rezension von: Stella85Wer hat nicht schonmal von ihnen gehört oder sie gelesen? Über: Gudrun, Walther und Hildegunde, DIE NIBELUNGEN (mein Favorit), Wieland der Schmied, Dietrich von Bern und seine Gesellen, Die Wälsungen, Der gehörnte Siegfried, Der Wormser Rosengarten, Virginal die Zwergkönigin von Tirol, Dach Eckenlied, Alpharts Tod und König Rother. All das beinhaltet dieses Buch. Und ich habe es schon mehrfach verschlungen. Ich denke, dass jeder die Nibelungen davon kennt. Ich finde man kann sich einfach wunder darin verlieren und den Helden und Bösewichten von den Sagen "zuschauen". Wer gerne Sagen liest, für den ist dieses Buch genau richtig. Es ist natürlich in einem "älteren" Deutsch geschrieben. Aber für jeden verständlich! - Gerhard Aick
Deutsche Heldensagen, Neuausgabe
(1)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerIch liebe Sagen aller Art. Und da ich Deutsche bin, interessieren mich die "Deutschen Sagen" natürlich am meisten. Gerade "Die Nibelungen" sind ein gelungenes Beispiel für die deutsche Geschichte. Gerade wird in Worms bei den Nibelungenfestspielen eine Comdey-Version der Nibelungen aufgeführt (2009). Mit Christoph Maria Herbst und anderen Comedians. Wir haben unsere Karten schon und freuen uns riesig darauf. - Anna Kindermann
Siegfried der Drachentöter
(7)Aktuelle Rezension von: GwhynwhyfarSiegfried, der Drachentöter – Das größte deutsche Heldenepos der Nibelungensaga spannend für Kinder erzählt! Der junge Königssohn Siegfried gilt als unbesiegbar und zieht unerschrocken durch die Welt. Eines Tages trifft er in einem Lindenwald auf einen Drachen und tötet diesen im Kampf. Seinen Körper bestreicht er mit Drachenblut, das ihn unbesiegbar macht. Fast, bis auf die Stelle auf der Schulter – schuld war ein Lindenblatt. Am Königshof zu Worms erfährt er, dass Prinzessin Kriemhild von einem Drachen entführt wurde. Für den Abenteurer ist sofort klar: Die Prinzessin wird gerettet. Nur, wo hält der Drache sie gefangen? Bis Siegfried zur Prinzessin gelangt, muss er einige Abenteuer überstehen …
Die Siegfried-Saga – zumindest der erste Teil – ist in kindgerechter Sprache hier präsentiert nach der Vorlage von Gustav Schwab. Es macht Spaß, die Fassung zu lesen, da sie die Tonalität für Kinder trifft. Lena Winkel hat dieses Buch herrlich illustriert. Aquarelle mit Zeichenstift kombiniert, in frischer Form in den Figuren, großformatig angelegt in Naturfarben, geben sie der Geschichte den visuellen Kick. Die Illustrationen bersten vor Dynamik. Der Klassiker wird vom Kindermann Verlag mit der Altersempfehlung ab 6 Jahren empfohlen. Das passt für mich. Ein Klassiker, den ich gern empfehlen mag.
Anna Kindermann, geboren 1987 in Berlin, hat u.a. in China und Frankreich studiert und gearbeitet, ehe sie 2015 die Bereiche Marketing und Foreign Rights im Kindermann Verlag leitete. Im Jahr 2020 übernahm sie die Geschäftsführung von ihrer Mutter Barbara Kindermann.
»Die zwölf Heldentaten des Herkules« war Anna Kindermanns Debüt als Autorin. Zuletzt erschien von ihr in der Reihe WELTLITERATUR FÜR KINDER das Werk »Der Sandmann«, neu erzählt nach E. T. A. Hoffmann.
Lena Winkel, geboren 1993 im Westerwald, studierte Illustration in Hamburg und Paris. Bereits seit 2014 illustriert sie Kinder- und Bilderbücher für diverse Verlage und veröffentlicht Comics und Zines in Eigenpublikation. 2022 wurde sie als Finalistin mit dem Comicpreis der Berthold-Leibinger-Stiftung ausgezeichnet.
- Joachim - Fernau
Disteln für Hagen - Bestandsaufnahme der deutschen Seele
(2)Noch keine Rezension vorhanden