Bücher mit dem Tag "krimi england"

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127 Bücher

  1. Cover des Buches Die Chemie des Todes (ISBN: 9783499256462)
    Simon Beckett

    Die Chemie des Todes

    (7.349)
    Aktuelle Rezension von: Gute_Nacht

    Inhalt 

    Sterben kann ewig dauern, aber kaum fünf Minuten nach dem Tod beginnt der menschliche Körper zu verwesen, um dann für andere Organismen zu einem gigantischen Festschmaus zu werden. Zuerst für Bakterien, dann Insekten. Fliegen. In Reih und Glied verlassen die Larven die Leiche. In einer Schlangenlinie, welche sich nach Süden bewegt - immer. Dieser Anblick würde jeden dazu veranlassen, dieses Phänomen zu seinem Ursprung zurückzuverfolgen. So entdecken die Yates-Brüder Sally Palmer - oder besser gesagt dass, was von ihr übrig geblieben war ...

    Sally Palmer war Schriftstellerin und eine Außenseiterin in Devonshire und Verdächtiger Nummer eins ist der schweigsame Fremde, ein Dr. David Hunter. Allerdings stellt sich heraus, dass dieser früher Englands berühmtester Rechtsmediziner war. Die Polizei bittet ihn um Unterstützung. Als seine Analysen zeigen, dass Sally vor ihrem Tod tagelang gefoltert wurde, verschwindet eine weitere junge Frau. Es beginnt eine fieberhafte Suche. Gleichzeitig bricht eine Hexenjagd im Dorf los und der Pfarrer, ein knöcherner Fanatiker, hetzt die Leute auf.  Die Zielscheibe seiner Hasspredigten: David.

    Fazit 

    Die Handlung gefiel mir sehr gut, allerdings verlor sich der Autor stellenweise zu hart in irgendwelchen ausschweifenden Erklärungen und Beschreibungen. Dadurch empfand ich das Buch immer wieder als  zäh und langatmig

  2. Cover des Buches Kalte Asche (ISBN: 9783942656863)
    Simon Beckett

    Kalte Asche

    (3.488)
    Aktuelle Rezension von: winniccxx

    Das Buch "Kalte Asche" von Simon Beckett ist die Fortsetzung seines Erfolgsromans "Die Chemie des Todes". Es handelt wieder von David Hunter, der diesmal zur einer verbrannten Leiche auf der kleinen schottischen Insel Runa gerufen wird. Wie schon der erste Teil der Reihe ist das Buch sehr interessant und spannend geschrieben. Man kommt sehr schnell in einen Lesefluss, und vor allem die Hauptperson ist sehr sympathisch, und man kann ihr und ihrer Entscheidungsfindung gut folgen. Die Welt auf Runa ist sehr klein und abgeschieden, was das Erlebte dort noch spannender und eindrucksvoller macht.

    Mein größtes Problem beim Lesen war, dass einiges aus dem Buch dem ersten Teil geglichen hat. Auch dort handelte es sich um ein abgeschiedenes Dort (allerdings auf dem Festland) mit einer eingeschworenen Dorfgemeinschaft, die dem Eindringling David Hunter schnell misstraut haben und gegen ihn aufgebracht wurde. Was im ersten Band noch ein sehr spannendes Element war erschien insofern im zweiten Band eher als Wiederholung. Nichtsdestotrotz war es ein sehr gutes Buch, dass ich schnell und gerne gelesen habe. Ich werde auch definitiv die nächsten Bände der Reihe noch lesen. So gibt es von mir aber insgesamt diesmal nur 4/5 Sterne.

  3. Cover des Buches Flavia de Luce 1 - Mord im Gurkenbeet (ISBN: 9783442376247)
    Alan Bradley

    Flavia de Luce 1 - Mord im Gurkenbeet

    (1.407)
    Aktuelle Rezension von: bibliophilara

    Die Flavia de Luce-Reihe von Alan Bradley liegt schon seit Ewigkeiten auf meinem SuB. Der erste Band „Mord im Gurkenbeet“ ist 2010 auf Deutsch erschienen, hat also schon einige Jahre auf dem Buckel. Die inzwischen zehnteilige Reihe ist mir damals mehrfach in einer Büchergruppe empfohlen worden und auch bei Freunden habe ich ein paar Bände im Bücherregal entdeckt. In der Detektivroman-Reihe geht es um die schlagfertige Flavia, die eine morbide Faszination für Gifte hat und damit mehrere Mordfälle löst. Obwohl das Cover nicht den Anschein macht, ist diese Geschichte nicht nur etwas für Jugendliche, sondern für alle, die Spaß an einer einzigartigen Detektivgeschichte haben. 

    Die elfjährige Flavia de Luce lebt im Juni 1950 auf dem Anwesen Buckshaw im englischen Dörfchen Bishop’s Lacey. Mit ihr auf dem Herrenanwesen wohnen ihr eigenbrötlerischer Vater Haviland sowie ihre älteren Schwestern Ophelia und Daphne. Zu Flavias Zuhause gehören außerdem die Haushälterin Mrs Mullet und der Gärtner Dogger. Eines Tages findet Mrs Mullet eine tote Schnepfe am Hintereingang zur Küche. Besonders die Briefmarke, die auf dem Schnabel aufgespießt ist, weckt Flavias Interesse. Kurz darauf betritt ein fremder Mann Buckshaw und Flavia belauscht ein Streitgespräch zwischen ihm und ihrem Vater. Am nächsten Morgen liegt dieser Mann tot im Gurkenbeet. Kein Wunder also, dass Haviland bei den Ermittlungen der Polizei schnell unter Verdacht gerät. Doch die Giftmischerin Flavia versucht alles, um die Unschuld ihres Vaters zu beweisen und den wahren Mörder zu finden. 

    „Im Wandschrank war es so dunkel, und die Dunkelheit hatte die Farbe von altem Blut.“, ist der erste Satz des ersten Kapitels. Die Ich-Erzählerin Flavia beginnt im Präteritum damit, dass sie von ihren älteren beiden Schwestern in den Wandschrank auf dem Dachboden gesperrt wurde. Das Verhältnis zwischen Flavia und ihren Schwestern ist also mindestens angespannt. Aber auch die morbide Flavia, die Dunkelheit mit Blut vergleicht, spielt Feely und Daffy so manch einen fiesen Streich. Ihr erster Fall als Detektivin, der „Mord im Gurkenbeet“, wird auf annähernd 400 Seiten in 27 Kapiteln erzählt.

    Die Protagonistin Flavia ist gerade einmal elf Jahre alt und schon ein kleines Genie. Ihre Mutter, eine einst berühmte Schauspielerin, ist vor einigen Jahren bei einem Bergunglück ums Leben gekommen. Als Halbwaise mit einem oft beschäftigten Vater und zwei Schwestern, die keine Lust auf sie haben, verbringt Flavia viel Zeit alleine, vor allem in dem verlassenen Labor, das in einem Flügel von Buckshaw liegt. Während sich Ophelia fürs Musizieren und Daphne für Literatur interessiert, schlägt Flavias Herz für die Chemie. Ganz besonders haben es ihr die Gifte angetan. Mit Arsen, Zyankali oder Quecksilber kennt sie sich bestens aus. Sie liest am liebsten Fachbücher von Chemikern oder destilliert Giftefeu, um ihn ihrer Schwester heimlich in den Lippenstift zu rühren. Sie versteht chemische Reaktionsgleichungen und beherrscht von den gängigsten Verbindungen die Summenformel. Allgemein ist sie überdurchschnittlich intelligent. Sie ist sehr neugierig und abenteuerlustig, sodass sie auch vermeintlich unheimliche oder gefährliche Situationen nicht abschrecken. Sie hat einen spitzzüngigen Humor und ist Erwachsenen gegenüber enorm schlagfertig, wenn nicht sogar frech. Hinter ihrer selbstbewussten Fassade verbirgt sich gleichzeitig eine komplexe Gefühlswelt. Sie kämpft oft mit der Einsamkeit, hat das Gefühl, die Außenseiterin der Familie zu sein und hat den Verlust ihrer Mutter noch nicht verwunden. Flavias Persönlichkeit hat aber nicht nur positive Seiten. Sie ist impulsiv, weshalb sie manchmal unüberlegt handelt oder ihre Zunge nicht im Zaum halten kann. Gleichzeitig ist sie aber auch manipulativ und nutzt ihr kindliches Äußeres dazu, Erwachsene an der Nase herumzuführen. Einmal weint sie absichtlich, um Mitleid zu erregen und ihr Ziel zu erreichen. Auch ihre Faszination für Gifte und den Tod macht sie in den Augen anderer Figuren zu einem ungewöhnlichen, gar unheimlichen Mädchen. Kurzum, Flavia de Luce ist eine tiefgründige und komplexe Protagonistin mit Stärken und Schwächen, die mir schnell ans Herz gewachsen ist. Für mich gehört sie bisher definitiv zu den besten Hauptfiguren des Jahres!

    Bradley verwendet eine sehr bildhafte sowie detailreiche Sprache gespickt mit Personifikationen und Vergleichen. Der Sommer 1950, der hier beschrieben wird, erscheint unwahrscheinlich lebhaft und kreiert eine einnehmende Immersion. Der Schreibstil ist geschliffen, geistreich und eloquent. Auch hier kann dieses Buch überdurchschnittlich gut punkten. Das Tempo ist eher gemächlich, wobei es niemals langatmig wird. Vielmehr erlaubt dieses Tempo der nostalgischen Atmosphäre, stärker zu wirken. Die detaillierten Beschreibung der Umgebung des ländlichen Englands mit seinen Herrenhäusern und kleinen Dörfern, beschwört einen charmanten Nimbus. Gleichzeitig gibt es eine unterschwellige Spannung, weshalb Bishop’s Lacey geheimnisvoll und leicht düster scheint. Tod und Vergänglichkeit sind stets präsent, ohne die humorvolle Erzählung zu überschatten. Dieses Buch ist wahrhaft eine kleine Perle!

    Auch wenn das Cover vielleicht den Eindruck vermittelt, „Flavia de Luce“ wäre in erster Hinsicht eine Buchreihe für Kinder oder Jugendliche, ist eigentlich das Gegenteil der Fall. „Mord im Gurkenbeet“ befasst sich mit ernsten Themen wie Tod, Altersschwäche, Einsamkeit, soziale Ungerechtigkeit oder Sexismus. Es gibt eine unterschwellige Gesellschaftskritik, die die meisten Kinder sicherlich noch nicht verstehen werden. So leidet der auf den ersten Blick verrückte Gärtner Dogger vermutlich unter einer posttraumatischen Belastungsstörung, da er Soldat im Zweiten Weltkrieg war. Außerdem wird immer wieder auf historische Persönlichkeiten aus dem 19. und 20. Jahrhundert angespielt, von denen auch mir bei Weitem nicht jede ein Begriff war. Von Albert Einstein, König Georg VI. oder Charles Dickens werden die meisten sicherlich gehört haben, aber andere prominente Schauspieler, Dramatiker, Komponisten oder Sportler wie José Iturbi, George Bernard Shaw oder Joe Louis musste ich erst einmal nachschlagen. Ein einigermaßen umfassendes historisches Verständnis ist also unabdingbar, um bei Flavia de Luce in den vollen Lesegenuss zu kommen.

    Hinzu kommen natürlich die zahlreichen chemischen Stoffe, Elemente und Reaktionen, mit denen sich Flavia ganz nebenbei beschäftigt. Wenn sie den Unterschied zwischen Alkalimetallen wie Lithium, Natrium, Kalium oder Caesium und Erdalkalimetallen wie Beryllium, Magnesium, Calcium, Barium oder Radium erklärt, ist jedes Basiswissen über das Periodensystem nützlich. Ich persönlich bin doch recht froh, ein wenig Chemie im Studium gehabt zu haben, denn so konnte ich zumindest ansatzweise nachvollziehen, wie Flavia einst das Gegenmittel von Arsen hergestellt hat, was die Summenformel von Tetrachloridmethan ist oder warum man Kalziumkarbonat erhitzt, um Zyankali zu gewinnen. Dabei sind die chemischen Zusammenhänge perfekt recherchiert und die Wirkung von Giften realistisch geschildert. Auch hier würde ich sagen, macht das Buch noch mehr Spaß, wenn man über ein solides chemisches Fachwissen verfügt, was das der meisten Kinder und Jugendlichen wohl übersteigt.

    Natürlich rätselt man bei einem Detektivroman immer mit, schließlich ist die Frage nach dem Mörder, der Todesursache sowie dem Motiv wichtig für die Spannung. Tatsächlich konnte mich Bradley ordentlich an der Nase herumführen und ich lag mit meiner ersten Vermutung falsch. Erst ab der Hälfte des Romans hatte ich einen neuen Verdacht, der mich auf eine bessere Fährte brachte. Die Auflösung zum Schluss ist gleichermaßen überraschend wie sinnvoll. Der „Mord im Gurkenbeet“ ist wie ein Puzzle, dessen Teile perfekt ineinander greifen und am Ende ein glaubhaftes Bild präsentieren. Das Finale ist fesselnd und das letzte Kapitel aufschlussreich, witzig und herzerwärmend.

    Ich hatte bereits vermutet, dass die Detektivroman-Reihe um Flavia de Luce wirklich gut ist. Aber dass sie so grandios ist, hätte ich nicht erwartet. Flavia ist eine der komplexesten und liebenswürdigsten Protagonisten aller Zeiten. Der Schreibstil ist mit seiner Mischung aus cleverem Humor und literarischer Feinheit geradezu überragend. Die Recherchearbeit in puncto Chemie und Kulturgeschichte ist absolut makellos. Dazu ist der „Mord im Gurkenbeet“ ein spannender Fall, der mich nur so an den Seiten kleben lassen hat. Ich habe lange überlegt, ob ich am ersten Band der Reihe irgendetwas zu kritisieren habe, aber mir fällt nichts ein. Es ist schade, dass diese Reihe nicht allzu bekannt ist, denn sie hätte wirklich einen Hype verdient. Für mich gehört „Flavia de Luce – Mord im Gurkenbeet“ von Alan Bradley tatsächlich zu meinen Jahreshighlights. Deswegen gebe ich dem 2010 erschienenen Roman alle fünf Federn. Ich habe Flavia und das dörfliche Bishop’s Lacey tief in mein Herz geschlossen und werde so bald wie möglich den zweiten Band „Mord ist kein Kinderspiel“ lesen.

  4. Cover des Buches Bockmist (ISBN: 9783453433243)
    Hugh Laurie

    Bockmist

    (248)
    Aktuelle Rezension von: Bibliomania

    Hugh Laurie hat ein Buch geschrieben? Davon war ich zunächst überrascht und äußerst skeptisch. Was macht der Mann denn noch alles? Schauspielern, Musik machen und nun versucht er sich auch noch als Autor? Das Ergebnis war unerwartet positiv.

    Thomas Lang, Waffen- und Nahkampfspezialist, hat es im Leben nicht leicht. Ständig muss er Jobs suchen und hat auch bei Frauen nicht unbedingt den richtigen Riecher. Und dann taucht Sarah Woolf auf. Wieder eine Frau, die für ihn nur Ärger bedeutet, denn plötzlich sieht er sich gefangen in einer internationalen Affäre um Drogen- und Waffenhandel. Dass er auch noch als Kopfgeldjäger engagiert werden soll, schmeckt ihm gar nicht. Doch aus dieser Sache kommt er nicht so leicht heraus. Im Gegenteil, es tauchen immer wieder neue Probleme und Menschen auf, die ihn für ihre Zwecke missbrauchen wollen.

    Das Buch „Bockmist“ ist viel witziger und humorvoller als erwartet. Es wurde vielfach kritisiert und als eher lahm dargestellt. Doch die witzigen Dialoge und Gedanken des Protagonisten lassen den Leser grinsen und teilweise auch lachen. Der Sprachstil ist flüssig und die Lektüre nicht schwerfällig. Von Anspruch kann vielleicht nicht gerade gesprochen werden, aber es unterhält und ist humorvoll. Als ein wenig störend empfand ich die permanente Witzelei des Protagonisten. Anscheinend konnte er in keiner Situation, selbst in einer, in der Ernsthaftigkeit geboten wäre, ernst sein.

    Da ich selbst auch Dr. House sehr gerne verfolgt habe, wollte ich das Buch unbedingt lesen. Es gehört vielleicht nicht zu den besten Büchern, die ich je gelesen habe, hat sich aber als nette Urlaubslektüre herausgestellt.

  5. Cover des Buches Haut (ISBN: 9783442475445)
    Mo Hayder

    Haut

    (151)
    Aktuelle Rezension von: Miii

    Eine Leiche wird gefunden, es scheint eindeutig, dass es sich um einen Selbstmord handelt. Doch Detective Caffery ist nicht überzeugt und als ein zweiter, ähnlicher Fall auftritt, ist er überzeugt, mit einer Mordserie zu tun zu haben. Auch Polizeitaucherin Flea Marley ist in einem Alptraum gefangen. Denn im Kofferraum ihres Wagens entdeckt sie eine Tote – eine Frau, nach der die Polizei fieberhaft sucht. 


    Rückblickend kann ich irgendwie gar nicht sagen, worum es genau in dem Buch ging. Es gab soviele Plots, ich bin mir grade einfach nicht sicher bin, welcher davon die Hauptrolle einnimmt.

    Wir haben die vermeintliche Suche nach der vermissten Sportler-Freundin Misty Kitson.

    Die zwei Selbstmorde, die offenbar doch keine Selbstmorde zu sein scheinen.

    Die Geschehnisse mit dem übernatürlichen Wesen Tokoloshe.

    Marleys Hochseilakt, ihren Bruder zu schützen und gleichzeitig nicht des Mordes verdächtigt zu werden.

    Und und und...


    Es war einfach viel zu viel. Zu viele Handlungen, zu viele Schauplätze, zu viele Geschehnisse, zu viele Richtungen, zu viele Personen. Mir hat ein roter Faden gefehlt, die gesamten Inhalte wurden irgendwie zusammengewürfelt. 

    Mit Caffery oder Marley konnte man sich jetzt auch nicht unbedingt identifizieren. Beide bleiben so oberflächlich, dass ich das Gefühl hatte, alles nur von Außen zu betrachten.

    Auch der Abschluss hat mich nicht wirklich zufrieden gestellt. Zum einen war er so konfus, dass ich es nicht richtig verstanden habe. Zum anderen sind einfach viel zu viele offene Fragen zurückgeblieben, die zum konkreten Verständnis beigetragen hätten.


    Daher von mir definitiv einen Daumen runter.

  6. Cover des Buches Alibi (ISBN: 9783455650044)
    Agatha Christie

    Alibi

    (204)
    Aktuelle Rezension von: LuiseLotte

    Lang ist es her, dass ich Agatha Christies Meisterwerk „The Murder of Roger Ackroyd“ ( dt. Titel: „Alibi“ ) zum ersten Mal gelesen habe. Zu dieser Zeit war ich bereits ein Fan der englischen Kriminalautorin, von der ich auch heute, und unzählige Krimis und Thriller später, noch immer meine, dass sie den Titel „Queen of Crime“ völlig zu Recht trägt, mit ihrer Art zu schreiben sehr vertraut und mir sicher, auch diesmal, nach sorgfältigem Lesen und vermeintlichem Achten auf die vielen kleinen Hinweise, die sie clever in der Handlung versteckt, zu gegebener Zeit die Identität des Täters zu entdecken. Bis kurz vor Schluss hatte ich mir eine wunderbare und, davon war ich überzeugt, wasserdichte Theorie zusammengebastelt – und dann kam die Überraschung! Faustdick!

    Nie hatte ich mit einer solchen Auflösung gerechnet, die mich fast ein wenig ärgerte, betrachtete ich sie doch als etwas hinterhältigen Trick Dame Agathas, mit dem sie den Leser an der Nase herumführte. Wo waren sie, die sonst unfehlbar vorhandenen Hinweise, die den Leser in all ihren übrigen Krimis auf die rechte Spur führten? Die Puzzleteile hatte ich zwar eifrig gesammelt, doch wollten sie nicht ins Gesamtbild passen, ohne das eine, das entscheidende Teilchen, dass nur Agatha Christie persönlich kannte. Und so beschloss ich, „The Murder of Roger Ackroyd“ als Fehlschlag abzutun und schob ihn in die hinterste Ecke des Krimiregals, aus dem er kürzlich erst wieder, ganz unerwartet, zum Vorschein kam – um erneut gelesen zu werden? Obwohl ich den so unerwarteten Mörder noch immer präsent hatte? Kurzentschlossen schlug ich den vermeintlichen Fehlschlag auf und begann mit der Lektüre, aufmerksam wie damals auch, um dem einerseits gepriesenen und andererseits gescholtenen Meisterwerk, das 2013 von „The Crime Writers' Association“ zum besten Kriminalroman aller Zeiten gekürt worden war, eine neue Chance zu geben!

    Ob es daran lag, dass ich anstelle der siegesgewissen Überheblichkeit, mit der ich glaubte, einer Agatha Christie gewachsen zu sein, mit vorsichtigem Respekt zu Werke ging, mir wichtig erscheinende Passagen gleich zweimal las, um bloß nichts zu übersehen, was, so versicherten die begeisterten Kritiker dieses, Dame Agathas sechstem Kriminalroman, doch so augenfällig war? Und siehe da – von Anfang an war die Leuchtspur zu sehen, mit der die englische Lady auch dem blindesten unter ihren Lesern, zu denen auch ich mich zählen muss, den Weg gewiesen hat!

    Wenn man diese Spur nicht verliert in dem üblichen Labyrinth von falschen Fährten und geschickt eingebauten Nebensächlichkeiten, wie man denken könnte, wenn man die Tatsache ignoriert, dass es bei Dame Agatha keine Nebensächlichkeiten gibt, nichts, was überflüssig wäre, wenn man es denn logisch und folgerichtig interpretiert, also seine „kleinen grauen Zellen“ benutzt, auf denen der belgische Detektiv Hercule Poirot, der in dem verzwickten Krimi seinen dritten Auftritt hat, nicht müde wird zu insistieren – hier mehr als in jedem anderen Krimi, in denen der etwas lächerlich wirkende kleine Mann mit dem großen Schnurrbart und dem noch größeren Ego ermittelt -, dann führt sie unweigerlich zu demjenigen aus einer ansehnlichen Gruppe von Verdächtigen, die, was für Poirot von Anfang an klar ist, allesamt etwas zu verbergen haben, der den reichen Roger Ackroyd ins Jenseits befördert hat!

    Und dann erst erkennt man, wie klug und umsichtig, auch nicht das kleinste Detail außer Acht lassend, die berühmte Britin ihren Kriminalroman aufgebaut hat – und kann nicht umhin, ihr höchstes Lob zu zollen!

    Ein wahrhaft grandioser Whodunnit ist ihr da gelungen, einer, von dem ihre Biographin Laura Thompson sagte, er sei „der größte, der ultimative Kriminalroman“, der wegweisend war, der das Genre, dem sie sich verschrieben hatte, nachhaltig beeinflusste, denn sie wagte damit etwas ganz Neues, etwas, das inzwischen natürlich viele Nachahmer, aber keinen, der ihr gleich käme, gefunden hat.

    Zum Schluss meiner Überlegungen bliebe anzumerken, dass jeder Versuch einer ausführlicheren Inhaltsangabe die Gefahr birgt, dem unvoreingenommenen Leser Wissen zu vermitteln, das ihn allzu frühzeitig auf die richtige Spur bringt und ihn somit des Vergnügens beraubt, seine eigenen Theorien aufzubauen und daraus die richtigen – was schwer sein dürfte -  Schlüsse zu ziehen.

    Eines ist gewiss – es lohnt sich, diesen in jeder Hinsicht bemerkenswerten Kriminalroman zu lesen, schon alleine, um dem klugen, von sich selbst und seinen überragenden Fähigkeiten – völlig zu Recht übrigens! - so überzeugten kleinen Detektiv, der sich eigentlich in King's Abbott, dem fiktiven Schauplatz des Romans, zur Ruhe gesetzt hatte, um dort ausgerechnet Kürbisse zu züchten, über die Schulter zu schauen und ihn mit der ihm eigenen Methodik und Systematik, unter Gebrauch der bereits erwähnten sehr aktiven kleinen grauen Zellen, den wohl erstaunlichsten Fall nicht nur seiner eigenen Karriere sondern auch derjenigen der Schriftstellerin Agatha Christie, geborene Miller, in zweiter Ehe verheiratete Mallowan, lösen zu sehen!

  7. Cover des Buches Totengedenken (ISBN: 9783442482634)
    Rennie Airth

    Totengedenken

    (12)
    Aktuelle Rezension von: Kaoskoch
    Die Handlung von "Totengedenken"* spielt zwar im England des Jahres 1947, aber schnell wird klar, dass es eigentlich um den Ersten Weltkrieg geht. Das, so weiß ich inzwischen, ist auch bei den beiden ersten Bänden der Serie um John Madden so.

    "Totengedenken"* baut auf den Krimis "Nacht ohne Gesicht"* und "Orte der Finsternis"* auf, die bislang nur als eBook auf Deutsch erschienen. Der dritte Band der John-Madden-Reihe, "The Dead of Winter", ist leider noch nicht auf Deutsch erschienen, so dass oft fälschlicherweise von einer Madden-Trilogie die Rede ist. Die Handlung der Bücher ist aber in sich abgeschlossen und auch zu verstehen, ohne die ersten zwei bzw. drei Bücher zu kennen, denn alle Figuren werden bei ihrem ersten Auftreten kurz eingeführt. Zudem liegen zwischen den einzelnen Fällen jeweils einige Jahre, so dass sich Handlung und Charaktere nicht stringent entwickeln.

    John Madden, dessen Rückzug auf's Land sich schon im ersten Band ankündigte, lebt nun vollends als Farmer auf dem Land, ist aber gelegentlich in London, um sich um eine alte Verwandte und ihr baufälliges Haus zu kümmern. So kann er immer wieder in die Ermittlungen seiner ehemaligen Kollegen unterstützend eingreifen, auch, weil seine Erfahrungen aus dem Ersten Weltkrieg wichtig sind.

    Ich war nur kurz enttäuscht, dass nicht das Nachkriegsengland oder das England des Zweiten Weltkriegs eine tragende Rolle in Airths drittem Roman spielt, denn der Kosmos um John Madden nahm mich schnell gefangen, so schnell, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte und mir gleich die beiden Vorgängerbände auf den Reader lud. Und in den Teilen der Handlung, die in London spielen, werden die Narben, die der Krieg riss, doch immer wieder sichtbar: Ruinen, Lebensmittel- und Benzinrationierung ... Natürlich darf auch der vermeintlich typische Londoner Nebel nicht fehlen und muss die Ermittlungsarbeit gelegentlich ordentlich erschweren.

    Im Vergleich zu den ersten Bänden tritt Madden immer mehr in den Hintergrund, was mich aber nicht so sher störte, da die Charaktere seiner Kollegen an Profil gewinnen. Airth erzählt in ruhigem Ton von der Entwicklung der Mordserie und den Ermittlungen in den vorforensischen Zeiten, als es anscheinend mehr auf kleinteilige Detektivarbeit ankam. Spannend ist auch der Umstand, dass im Scotland-Yard-Team inzwischen auch Frauen mitarbeiten, womit sich manch alter Haudegen schwer tut.

    Etwa nach der Hälfte des Buches ist zu ahnen, wer für die Mordserie verantwortlich sein könnte und welches Motiv es gibt. Dennoch bleibt die Handlung spannend, nimmt unerwartete Wendungen. Und zum Schluss hin, als sich alles fügt, wird Airth unerwartet temporeich.

    Fazit: Ein atmosphärisch dichter Krimi aus dem Nachkriegsengland, der einen in seinen Bann zieht, wenn man sich darauf einlässt.
  8. Cover des Buches Haut und Knochen (ISBN: 9783898979856)
    Gay Longworth

    Haut und Knochen

    (62)
    Aktuelle Rezension von: simonfun

    Du liebe (verschwendete) Zeit! Nach rund hundert Seiten in die Ecke geworfen. Das Buch hat rund 450 Seiten. Nach meinen Hundert Seiten habe ich festgestellt, dass die Autorin die Geschichte dermaßen gestreckt, gedehnt, gezogen, beunwichtigt und zerredet hat, dass die Gesamthandlung wohl auf 80 Seiten hätte eingedampft werden können. Sorry, für zwischenmenschliche Nichtigkeiten in einem "Thriller" habe ich zwar Verständnis, aber nicht in einem 80/20-Gemisch!
    Wie auch immer - wer's dröge mag, kann zugreifen!

  9. Cover des Buches Ritualmord (ISBN: 9783442472857)
    Mo Hayder

    Ritualmord

    (180)
    Aktuelle Rezension von: eletroe

    Aus der Mängelexemplarkiste geangelt, war spannend. Würde es aber kein zweites Mal lesen 

  10. Cover des Buches Nicht tot genug (ISBN: 9783104026039)
    Peter James

    Nicht tot genug

    (180)
    Aktuelle Rezension von: supersusi

    Ich liebe die Krimis von Peter James und auch dieser hat wieder meine Erwartungen erfüllt.

    Eine Frau wird ermordet aufgefunden, nur mit einer Gasmaske bekleidet. Ihr Mann ist über ihren Tod erschüttert, und weiß angeblich nicht, dass er eine Versicherung für ihren Tod abgeschlossen hat. Seine Freundin will ihm ein Alibi geben, aber er lehnt ab, denn er kann sich nicht erinnern, bei ihr gewesen zu sein. Inspektor Grace wartet noch mit der Verhaftung. Doch war das klug ?

    Spannung von Anfang bis Ende. Und auch das Privatleben von Roy Grace wird nicht über Gebühr ausgewalzt, sondern fügt sich gut in die Handlung ein. Man rätselt bis zum Schluß. Auch wenn man den ein oder anderen Verdacht im Laufe des Buches hat, so bleibt es bis kurz vor Schluß doch offen, wie sich alles zusammenreimt. Wer spannende Krimis ohne viel Blutvergießen aber mit gut dargestellten Charakteren mag, hat hier wieder mal einen echten Pageturner.

    Klare Leseempfehlung für Krimifans. 


  11. Cover des Buches Die Erfinder des Todes (ISBN: 9783426507575)
    Val McDermid

    Die Erfinder des Todes

    (147)
    Aktuelle Rezension von: Chrissy87

    Ein Mörder bringt Krimiautoren um und zwar auf die Art wie die Autoren ihre Opfer in den Büchern sterben lassen.

    Der Klappentext klang richtig gut und hat spannende und unterhaltsame Lesestunden versprochen. Leider war das einzig spannende hier der Klappentext.

    Es gab zwei Fälle, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben und das hat ordentlich Spannung raus genommen. Außerdem ist bei dem eigentlichen Fall auch keine Spannung aufgekommen. 

    Das Ende fing dann erst interessant an, wurde dann aber ziemlich schnell wirr und abgefahren. Da hatte ich aber auch schon das Interesse verloren.

  12. Cover des Buches Denn bitter ist der Tod (ISBN: 9783442479245)
    Elizabeth George

    Denn bitter ist der Tod

    (266)
    Aktuelle Rezension von: Tulpen
    Handlung: Cambridge. Die gehörlose Studentin Elena Weaver wird beim Joggen ermordet. Aus London werden Inspektor Lynley und seine Partnerin hinzugezogen. Im Laufe der Ermittlungen kommt es zu zahlreichen Aufdeckungen von familiären Spannungen, Konflikten im privaten Bereich und Affären. Das Bild von Elena wird mit der Zeit immer klarer, während man über den Täter / die Täterin doch relativ lange im Unklaren bleibt. Auffällig ist, dass viele Themen angerissen werden, z.B. das Verhältnis von Männern zu Frauen in verschiedenen Varianten, der Wunsch nach Ansehen und dem schönen Schein, die Problematik, wenn Frauen die Mutterrolle zu wenig ist, das Thema Gehörlosigkeit, um nur einige zu nennen.
    Durch die Vielschichtigkeit der Themen und Figuren wird der Krimi interessant, teilweise aber auch etwas überladen. Die Atmosphäre und der Schauplatz sind sehr schön herausgearbeitet. Die Figuren wirken auf mich glaubwürdig. Das Motiv für den Mord wirkt vielleicht auf den ersten Blick etwas überzogen, ist aber sehr elegant entwickelt und für mich durchaus nachvollziehbar.
    Insgesamt muss ich aber sagen, dass ich beim Lesen zwar Spaß hatte, aber dass sich die Spannung, die ich mir von einem richtig guten Krimi erhoffe, nicht allzu präsent war. Ich hatte nie das Gefühl, dass es gerade so spannend ist, dass ich das Buch nicht weglegen kann.
    Etwas, das mir erst in letzter Zeit auffällt, ist die unterschiedliche Qualität von Übersetzungen. Diese hier fand ich an manchen Stellen etwas merkwürdig, z.B. wurde von Brötchen der Rand abgeschnitten, man wollte "endlich zu Stuhle kommen", und die Polizei sollte bitte "ohne Blinklicht" kommen. Das geht nicht in die Bewertung ein, aber störend finde ich es schon.
    Das war mein erstes Buch aus dieser Reihe und ich kann mir  gut vorstellen, die anderen auch zu lesen.
  13. Cover des Buches Die Behandlung (ISBN: 9783442464760)
    Mo Hayder

    Die Behandlung

    (345)
    Aktuelle Rezension von: Cornelia_Schmitz
    Missbrauchte Kinder missbrauchen Kinder. Dafür bringt die Autorin kein Verständnis auf (Verstehen heißt nicht Billigen), bedient im Gegenteil üble Klischees und befriedigt Sensationslust.


  14. Cover des Buches Bluternte (ISBN: 9783442478590)
    Sharon Bolton

    Bluternte

    (99)
    Aktuelle Rezension von: Tulpen

    Die Geschichte spielt in einem fiktiven englischen Dorf, in dem Traditionen groß geschrieben werden und man es als Zugezogener nicht immer leicht hat. Das erfahren sowohl der neue Vikar als auch die Familie Fletcher, die ein Haus direkt neben der Kirche und dem Friedhof bezieht. Merkwürdige Geräusche in der Kirche, üble Streiche und ein Mädchen, das auf dem Friedhof herumschleicht - schnell wird klar: hier stimmt etwas nicht. Als bekannt wird, dass bereits mehrere Kinder in der Gegend verunglückt oder verschwunden sind, fürchten die Fletchers auch um ihre Kinder. Dann taucht ein Grab mit mehreren Kinderleichen auf...

    Dieser Krimi hat auf jeden Fall seine Stärken. Die Atmosphäre ist sehr schön gruselig, nicht zuletzt, weil die Geschichte vorwiegend im Herbst spielt und die teilweise schauerlichen Rituale zum Erntedank und zur Guy-Fawkes-Nacht voll zur Geltung kommen. Die Handlung ist gut durchdacht, stimmig und in dieser Form nicht vorhersehbar. Und dennoch... Alles in allem wirkt der Krimi für mich etwas unausgegoren. Trotz der Länge bleiben mir viele Personen zu oberflächlich und deshalb packt mich ihr Schicksal nicht so richtig. Außerdem gibt es einige logische Schwächen und Merkwürdigkeiten, zum Beispiel das ständige Auftauchen von Gillian zur falschen Zeit.

  15. Cover des Buches Der Stalker (Ein Marina-Esposito-Thriller 2) (ISBN: 9783548285030)
    Tania Carver

    Der Stalker (Ein Marina-Esposito-Thriller 2)

    (217)
    Aktuelle Rezension von: Reading_Love

    Sie ging neben dem Bett in die Hocke und tastete nach dem Messer. Es war nicht mehr da. Ein Geräusch. Hinter ihr. Sie fuhr herum. Eine Gestalt bewegte sich auf sie zu. Riesenhaft und dunkel, wie ein lebendiger Schatten. Sie hatte nicht einmal Zeit zum schreien.
    Ein Stalker terrorisiert junge Frauen. Die Polizei interessiert sich mehr für das Privatleben der Opfer. Bis Profilerin Marina sich einschaltet. Doch sie kann die Fakten nicht zusammenfügen. Alles spricht gegen einen Einzeltäter. Dann gibt es das erste Mordopfer.

    Dieses Buch war wieder einfach nur WOW! Bereits der erste Teil hat ewig auf meinem Sub verbracht, der zweite durfte jetzt natürlich nicht mehr so lange warten und ich bin wieder voll und ganz auf meine Kosten gekommen.

    Tania Carver hat es auch hier wieder geschafft ein perfides und sehr verstricktes Netz zu stricken, was nicht leicht zu knacken war. Alles schien so Aussichtlos und doch donnerten die Erkenntnise dann auch ziemlich schnell ein. Ich bin erstaunt darüber, wie manipulativ der Mensch tatsächlich sein kann, dass er sogar seinen Beruf für seine psychopathischen Spiele nutzt, um geschickter vorgehen zu können um die Ermittler auf die falsche Fährte bringen zu können. 

    Auch fand ich es toll, dass Marina und Phil wieder ihren eigenen Raum in der Story bekamen. Trotz dessen, behielt die Story ihren Spannungsbogen bei.

    Dieses Buch bekommt von mir 5 von 5 Sternen.

  16. Cover des Buches Mystic River (ISBN: 9783257243000)
    Dennis Lehane

    Mystic River

    (80)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Dave, Jimmy und Sean verbringen die Tage zusammen und spielen und stellen Blödsinn an. Als aber ein Auto vor fährt und zwei Männer die Buben dabei erwischen, wie sie etwas in den frischen Beton ritzen, verändert sich alles. Dann vergehen 25 Jahre und wegen eines Mordes, treffen die drei wieder aufeinander. Sean ist Polizist und soll in dem Fall ermitteln, Jimmy vermisst seine Tochter und Dave trägt noch die Wunden seiner Kindheit und die sitzen tief. Ein Ringen um Gerechtigkeit, alte Fehden und die Freundschaft beginnt. Dennis Lehane hat hier nicht nur ein super spannendes Buch geschrieben, sondern auch eine Sozialstudie und ein betrachten einer Kleinstadt, die sich zum Teil selbst organisiert und richtet und jeder seine Rolle inne hat. Vielschichtig und super spannend.

  17. Cover des Buches So gut wie tot (ISBN: 9783104026275)
    Peter James

    So gut wie tot

    (114)
    Aktuelle Rezension von: Chiarra

    Aus meiner Sicht hat der gelungene Plot und dessen Auflösung nicht nur zu einer hohen Spannung beigetragen, sondern mich beim Lesen gerade am Ende des Buches hier und da sehr zum Schmunzeln gebracht (mehr möchte ich nicht verraten). 

    Daher einfach ein sehr spannender und unterhaltsamer vierter Teil der Serie um Roy Grace!

    Gelesen und bewertet 04.02.2023

  18. Cover des Buches Schlangenhaus (ISBN: 9783641126353)
    Sharon Bolton

    Schlangenhaus

    (107)
    Aktuelle Rezension von: BlueTulip

    Inhalt: Die Tierärztin Clara Benning lebt sehr zurückgezogen in einem englischen Dorf. Grund für diese Zurückgezogenheit ist die Narbe in Clara Bennings Gesicht, die sie sehr entstellt. Eines morgens wird Clara von ihrer Nachbarin um Hilfe gebeten. In dem Bett ihrer kleinen Tochter liegt eine Schlange. Clara entfernt die Schlange, bevor diese das Kind beißen kann. Doch damit nicht genug. Das ganze Dorf wird auf einmal von einer Schlangenplage heimgesucht. Nun ist Clara als Expertin gefragt. Als dann auch noch auf unerklärliche Weise ein Mensch stirbt, ermittelt Clara auf eigene Faust. Zuhilfe eilen ihr der Polizist Matt Hoare und der Schlangenforscher Sean North.

    Meinung: Ja, ich gebe es zu Schlangen sind nicht meine Lieblingstiere, kann es aber verstehen das es Menschen gibt die von diesen Tieren fasziniert sind. Habe es damals auch reinen Instinkt mitgenommen, und wurde nicht enttäuscht. Schlangenhaus ist ein spannender Roman, flüssig geschrieben, um eine junge, scheue Frau, die im Laufe des Buches immer wieder über sich hinauswächst und durch ihren Instinkt nach und nach das Geheimnis um die Schlangenansammlungen lösen kann. Hinzu kommen einige nicht unwichtige Nebenfiguren und auch der Schauplatz das kleinen englischen Dorf wird glaubhaft dargestellt. Es war einer dieser Thriller die ich nicht mehr aus der Hand legen mochte. ( Bin kein Freund von dieser Formulierung, aber hier stimmt sie zu 150%)

    Ich warte seitdem auf eine Fortsetzung, die es aber bis heute nicht gibt, da Frau Bolton immer wieder neue Titelheldinnen erschafft, hab das eine oder andere Buch gelesen die mochten mich aber leider nicht so sehr fesseln wie dieses...

  19. Cover des Buches Die fünfte Kirche (ISBN: 9783499249075)
    Phil Rickman

    Die fünfte Kirche

    (61)
    Aktuelle Rezension von: Pitzi

    Betty und Robin Thorogood sind zwei junge Leute, die in das kleine, beschauliche Dorf "Old Hindwell" ziehen. Dass die Uhren dort noch völlig anders "ticken", wenn es um Religionsausübung geht, müssen sie bald am eigenen Leib erfahren, als bekannt wird, dass Betty und Robin keine Christen sind. Sie gehören einer anderen Glaubensgemeinschaft an und sind beide "weiße" Hexen/Hexer.

    Der neue Prediger im Dorf, Nicholas Ellis, der ein Geheimnis verbirgt, lässt nichts unversucht, das Ehepaar sofort zu verdammen und als "Wurzel des Bösen" zu verunglimpfen.
    Die Dörfler, die von Ellis charismatischer Erscheinung beeindruckt sind, lassen sich von ihrem radikal eingestellten Pfarrer blenden und so kommt es bald zu einem gefährlichen "Showdown" in Old Hindwell, als bekannt wird, dass Betty und Robin zusammen mit einigen Gleichgesinnten ein "heidnisches Fest" auf ihrem Grundstück, zu dem auch eine alte verfallene, aufgegebene Kirche zählt, planen.
    Doch glücklicherweise wird Merrily Watkins von ihren Vorgesetzten beauftragt, Ellis einmal vor Ort über die Schulter zu sehen, da selbst die Kirche beunruhigt ist. In dem Dorf gehen einige seltsame Dinge vor sich und schließlich verschwindet eine Frau, die Merrily kurze Zeit zuvor kennen gelernt hatte und deren jüngst verstorbene Schwester mit einem angesehenen Bürger von Old Hindwell verheiratet war.
    Laufen in Old Hindwell alle Fäden zusammen? Wie gut, dass Merrily nicht allein ermitteln muss und sich auf den knorrigen alten Gomer und ihre gewitzte Tochter stützen kann...

    Nachdem man in Band 1 und Band 2 der Reihe viel über die Hauptfigur der Serie, Merrily Watkins und ihr familiäres Umfeld erfahren durfte, geht es in "Die fünfte Kirche" nun etwas rasanter zur Sache, als man es bislang gewohnt war. Beängstigend eindringlich und realistisch schildert Phil Rickman diesmal, wie schnell es redegewandten Menschen gelingen kann, etwa eine ganze Dorfgemeinschaft negativ beeinflussen zu können bzw. eine Hetzjagd auf anders Gesinnte zu veranstalten.

    Es kommt zum religiösen Kampf "Gut gegen "Böse" in Old Hindwell- doch besonders positiv anzumerken ist, dass Phil Rickman nicht in die Falle tappt, eindeutig Stellung zu beziehen, sondern beide Seiten durchleuchtet ohne zu Verurteilen, was den Roman sehr lesenswert macht.

    Die Fans der Serie müssen sich zwar gleich am Anfang von einer liebeswerten Nebenfigur verabschieden, was für ein paar traurige Momente sorgt, dennoch ist dieser Teil der Reihe wie gewohnt, gespickt mit amüsant- zynischen Gedankengängen der Romanheldin Merrily und auch die zahlreichen Dialoge des knorrigen Gomers Parry und seine unverklärte Sicht auf die Dinge, sorgen für viele Schmunzelmomente im Laufe der Story.

    Die Aufklärung des Mordfalls ist ebenfalls sehr spannend geraten, wobei der Ort, an dem die Überführung des Mörders stattfindet, für Gänsehautstimmung sorgt.

  20. Cover des Buches Mein ist die Rache (ISBN: 9783641120269)
    Elizabeth George

    Mein ist die Rache

    (325)
    Aktuelle Rezension von: Buchgespenst

    Es sollte ein wunderbares Wochenende auf Lynleys Anwesen werden, an dem er im Kreise von Familie und Freunden seine Verlobung mit der Fotografin Deborah feiern wollte. Stattdessen muss sich Inspector Lynley um den grausamen Mord eines Journalisten kümmern, für den er zwar eigentlich nicht zuständig ist, aber der tief in die privaten Verhältnisse des Inspectors eingreift. Seine Gäste, sogar sein Bruder, stehen unter Verdacht. Es geschehen noch zwei weitere Morde und Lynley steht immer mehr unter Druck.

    Ich war sehr neugierig auf die Inspector Lynley-Reihe von der ich so viel Gutes gehört hatte. Umso enttäuschter war ich als ich einfach nicht mit der Geschichte warm werden konnte. Alles blieb mir fremd: der Schauplatz, die Charaktere, die Atmosphäre. Vielleicht hat mich das Buch in der falschen Lesestimmung erwischt, aber ich kam einfach nicht rein.

    Das Buch ist gut geschrieben, spannend konzipiert und weist ein ausgezeichnetes Verwirrspiel auf, aber der erste Band war trotzdem nicht mein Fall. Da mir der Inspector dessen ungeachtet sehr sympathisch war, werde ich es noch mal mit einem weiteren Buch der Reihe versuchen. Ich weiß wirklich nicht, woran ich hier gescheitert bin.

  21. Cover des Buches Alter schützt vor Scharfsinn nicht (ISBN: 9783867170123)
    Agatha Christie

    Alter schützt vor Scharfsinn nicht

    (6)
    Aktuelle Rezension von: Soeren

    Beim Entrümpeln stößt die ehemalige Geheimagentin Tuppence Beresford auf ein Buch mit einer geheimen Botschaft darin. Offenbar hat vor Jahren jemand einen Mord aufgedeckt. Als sie die Verfasserin der geheimen Botschaft endlich finden, ist diese längst tot. Doch davon lassen sich Tommy und Tuppence natürlich nicht aufhalten und rollen den uralten Todesfall noch einmal auf. Sehr zum Ärger des tatsächlichen Mörders. So dauert es nicht lang und das Ermittlerehepaar gerät nicht nur in Gefahr sondern bekommt es sogar noch einmal mit dem Geheimdienst zu tun.
    Der fünfte und letzte Band um Tommy und Tuppence ist genauso schrullig-charmant wie ihre vorherigen Abenteuer. Trotz der Mordfälle geht es relativ friedlich und beschaulich zu. Für Fans von T&T und Miss Marple ist der Rentnerkrimi sicherlich ein Highlight. Alle anderen werden ihn wohl lediglich „ganz nett“ finden.
    Die gekürzte Lesung hat eine Dauer von reichlich drei Stunden und wird von Peter Kaempfe vorgetragen.

  22. Cover des Buches Das Buch der Namen (ISBN: B0058GTNP4)
    Jill Gregory

    Das Buch der Namen

    (244)
    Aktuelle Rezension von: stasiali

    Vorweg muss ich sagen, dass ich durch das Ende dem Buch vier Sterne gegeben hätte, aber dann ist mir eingefallen, dass ich ja nicht nur das Ende bewerten kann, sondern das komplette Buch...

    Zum Inhalt

    Eine sehr interessante und einzigartige Idee, die viel zum Thema Judentum beiträgt. Allerdings ist die Handlung nicht sonderlich gut gelungen. Positiv ist, dass die Geschichte gut durchdacht war. Viele Charaktere, wo man zuerst "???" dachte, hatten im Endeffekt doch einen halbwegs wichtigen Teil zu der Story beigetragen. Viel Action, bei dem man sich teilweise nicht losreißen konnte. Man hat sehr viel über das Judentum lernen können. Jedoch, und das zum negativen Teil, ist sehr viel nacheinander passiert, sodass man kaum Zeit zum verarbeiten hatte. Es wurde auch öfter zwischen den vielen Charakteren geswitcht. Meiner Meinung nach wäre es besser gewesen, wirklich mehrere Kapitel über, beispielweise, die Sichtweise David und erst dann über die Sichtweise von DiStefano. Das ganze hin und her switchen war teilweise anstrengend. 


     Zu den Charakteren

    An den Figuren an sich habe ich nichts auszusetzen, allerdings an der Menge der Figuren durchaus. Meiner persönlichen Fassung nach waren es einfach zu viele. Es macht auf einer Seite Sinn, da es eben um die Organisation "Dunkle Engel" ging. Aber viele Charaktere hätte man erst gar nicht in einem neuen Kapitel vorstellen müssen, da sie entweder nicht interessant genug oder einfach nicht wichtig genug waren. Die Menge der Charaktere hat mich am Ende auch vergessen lassen, wer die Leute überhaupt sein sollen - oder ob sie überhaupt erwähnt wurden. Zusätzlich wurden klitzekleine Nebencharaktere mit Namen versehen, die eigentlich keine benötigten, da sie nie wieder erwähnt wurden. Auch waren die Sichtweisen manchmal gar nicht notwendig - ich meine, Dillon beispielweise hat eh am Ende erklärt, was bei ihm abging und seine P.O.Vs haben im Endeffekt nicht wirklich viel beigetragen.

    Zu dem Schreibstil

    Ich mochte den Schreibstil der Autoren gerne, da es sich angefühlt hat, als würde ich einen spannungsgeladenen Actionfilm gucken, anstatt ein Buch zu lesen. 

  23. Cover des Buches Wer Böses tut (ISBN: 9783442466900)
    Elena Forbes

    Wer Böses tut

    (30)
    Aktuelle Rezension von: miissbuch
    Cover: Ich finde die Farben wirklich cool, dieses türkis und das knallgrün hebt sich gut, von dem Rest des Covers ab. Doch leider habe ich den Zusammenhang zwischen Inhalt und Cover des Buch nicht gefunden. Genauso wenig, wie den Titel. Denn eigentlich haben die Toten ja nichts böses getan.

    Meinung: Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Die Art und Weise, wie die Charaktere miteinander interagieren und wie ihre Beziehungen zueinander stehen wirken sehr real und vor allem nicht künstlich. Man kann sich gut vorstellen, dass sie Charaktere auch im wirklichen Leben so zusammen arbeiten würden.
    Der Schreibstil war sehr angenehm. Es war eine gute Mischung aus direkter Rede und Beschreibung. So wurde es nie langweilig, aber auch die Umgebung war sehr bildhaft. Besonders spannend fand ich, dass es sich eigentlich um 2 Fälle handelte, die untersucht wurden. So gab es immer irgendetwas neues und die Seiten flogen nur so dahin. Was auch gelungen war, war die Kapitellänge und dass die Kapitel meist abwechselnd die unterschiedlichen rotagonisten beinhalteten. Schade fand ich, dass keine direkten Zeitangaben gemacht wurden und man immer überlegen musste, wo man sich gerade befindet, aber es gibt schlimmeres. Ich freue mich schon wirklich sehr auf den 3. Teil, aber ich glaube es ist der letzte :-(
  24. Cover des Buches Der 50 / 50-Killer (ISBN: 9783426638255)
    Steve Mosby

    Der 50 / 50-Killer

    (287)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Ich mag Thriller und es kann auch mal etwas härter sein, aber dieses Buch ist einfach furchtbar, schrecklich, das Buch von Steve Mosby ist für mich einfach unerträglich. Ich habe es quer fertig gelesen, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie krank man sein muss, um so etwas zu schreiben. Nicht meins

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