Bücher mit dem Tag "krimi kanada"
12 Bücher
- Giles Blunt
Gefrorene Seelen
(197)Aktuelle Rezension von: Liz_ElisaEins der wenigen Bücher das ich tatsächlich schon 3x gelesen habe. Es ist absolut großartig geschrieben & von der ersten Seite war ich sofort gefesselt. Viele spannende Wendungen & mit dem Ende habe ich bis zum Schluss nicht gerechnet.Absolute Leseempfehlung. - Louise Penny
Denn alle tragen Schuld
(35)Aktuelle Rezension von: JosseleDas Buch ist im Original im Jahr 2005 unter dem Titel „Still Life“ erschienen. Es ist der erste Band mit dem Ermittler Armand Gamache von der Polizei in Montreal. In dem Dorf Three Pines in der kanadischen Provinz Québec wird die Leiche der pensionierten Lehrerin Jane Neal gefunden. Die Lehrerin war allgemein beliebt und das Dorf macht auf den ersten Blick den Eindruck der fast perfekten Idylle. Doch nach und nach decken Chief Inspector Gamache und sein Ermittlerteam die Geheimnisse der Bewohner auf.
Amand Gamache erinnert mich ein wenig an Donna Leons Brunetti. Auch er ist ein älterer, distinguierter Herr, dessen Familienleben völlig unspektakulär und glücklich ist. Dementsprechend handelt es sich auch nicht um einen Actionkrimi. Der Leser begleitet die ruhig vor sich gehenden Ermittlungen der Polizei. Er weiß von Anfang an, dass etwas an dieser vermeintlichen Dorfidylle faul ist und hat die Möglichkeit, selbst mitzuraten, welche der vielen vorkommenden Personen etwas mit dem Mord zu tun haben. Von einem klassischen Whodunit unterscheidet sich das Buch eigentlich nur durch die fehlende Abgeschlossenheit der Örtlichkeit. Das Setting ist damit gesetzt und von Haus aus vielversprechend, aber leider wurden meine Erwartungen dann enttäuscht.
Der Krimi ist eine Ansammlung von Handlungsweisen, Dialogen und Einschätzungen, die ich völlig fremd finde, unlogisch und oftmals an den Haaren herbeigezogen.
Ein paar Beispiele: Warum die Polizei sich entscheiden muss zwischen einem Gespräch mit Philippe Croft und einer Besichtigung des Kellers der Crofts (Blanvalet Tb, 1. Aufl. 2008, S. 160) erscheint mir nicht logisch. Ebenso ergeht es mit der Ankündigung Myrna Landers‘, eine weitere Aussage zu machen, wenn Gamache ein weiteres Mal fragt (ebd., S. 174) Auch die Auseinandersetzungen zwischen Gamache und der jungen Polizistin Nichol wirken wie an den Haaren herbeigezogen. Als Gamache und sein Kollege einmal eine unterschiedliche Meinung zu einem Verdächtigen haben, fragt die Staatsanwältin den Kollegen nach seiner Meinung und es heißt wortwörtlich: „Die Frage zwang Beauvoir einen Standpunkt einzunehmen, den er eigentlich nicht vertreten wollte.“ (ebd., S. 243) Warum sollte Beauvoir seinen eigenen Standpunkt nicht vertreten wollen? Ob das nur ungeschickt übersetzt ist oder auch im Original so falsch dasteht, entzieht sich natürlich meiner Kenntnis, es ist jedenfalls blanker Unsinn. Die offizielle Einstufung des Falles als Unfall bis zum Fund des Pfeiles im Baum und danach als Mord ist unlogisch. (ebd., S. 266) Durch den Fund des Pfeils ergeben sich hinsichtlich der Einstufung genau null Erkenntnisse. Es kann immer noch ein Unfall gewesen sein und genauso gut ein Mord. Claras Schätzung hinsichtlich der benötigten Zeit für die Freilegung der Zeichnungen im Haus beträgt ein Jahr (ebd., S. 302). Es dauert dann plötzlich jedoch nur ein paar Tage, bis das meiste freigelegt ist. Solche Beispiele finden sich in großer Zahl, weshalb dieser Krimi aus meiner Sicht miserabel ist.Louise Penny ist eigentlich eine renommierte Autorin, so dass ich sehr überrascht bin, dass ich es mit so einem schlechten Roman zu tun bekommen habe. Auch die Bewertungen hier sind völlig anders als mein Eindruck. Dennoch: aus meiner Sicht ist das schlicht und einfach ein schlechter Krimi. Ein Stern.
- Cheryl Kaye Tardif
VERSUNKEN
(36)Aktuelle Rezension von: ullikenDas Cover ist m.E. nicht so gut getroffen, es weist wenig auf einen Thriller hin. Eher scheint eine Frau in einem Club zu tanzen, hinter ihr Lichter. Wer es besser weiß, dem erschließt sich, dass die junge Frau auf dem dunklen Cover kurz vor dem Ertrinken ist. Oben lesen wir in orange den Namen der Autorin Cheryl Kaye Tardiff, darunter den Titel "Versunken". Ganz unten wird darauf hingewiesen, dass der Roman im LUZIFER-Verlag herausgegeben wurde.
Marcus, ein ehemaliger Rettungssanitäter und Junkie gibt sich seit Jahren die Schuld am tödlichen Autounfall seiner Frau und seines Sohnes. Seitdem sitzt er in der Notrufzentrale (911) und geht regelmäßig zu den anonymen Süchtigen.
Rebecca will sich scheiden lassen und geht davon aus, dass ihr Mann damit einverstanden ist. Wer weiß, vielleicht kann man ja einen gemeinsamen Anwalt nehmen. Ihre Kinder haben von ihrem Großvater enorm viel Geld geerbt, so dass sie für deren Zukunft keine Sorge hat. Dieses Wochenende möchte sie einmal so richtig abschalten. Ihre kleine Tochter und deren größerer Bruder sollen zu ihrer Schwester. Doch da kommt etwas dazwischen, so nimmt sie die Kinder mit.
Unterwegs merkt sie, dass sie, dass sie von einem großen Wagen verfolgt wird. Dieser drängt sie von der Straße und sie und die Kinder sind eingeklemmt. Sie wählt die 911 und lernt Marcus kennen. Doch ihre Situation verschlimmert sich noch, denn der Verfolger gibt nicht auf.
Cheryl Kaye Tadiff schreibt flüssig und reißt uns in kurzen Kapiteln mit. Alle Handelnden, selbst die Nebendarsteller, sind sehr gut dargestellt. Die Handlung nimmt langsam Fahrt auf, wird aber immer spannender, bis man den Roman nicht mehr aus der Hand legen kann.
Der Roman wurde veröffentlicht im Luzifer-Verlag.
- Giles Blunt
Eisiges Herz
(66)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerAls seine Frau Catherine mit einem Abschiedsbrief in der Hand tot aufgefunden wird, bricht für Detective John Cardinal die Welt zusammen. Für seinen Kollegen von der Polizei ist der Fall eindeutig: Selbstmord. Doch der vom Fall suspendierte Cardinal glaubt nicht an dieses Urteil und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln.
Nach etwa 150 Seiten werden einem nach und nach diverse Verdächtige präsentiert und ein weiteres Verbrechen aufgedeckt, in dem parallel zum angeblichen Selbstmord ermittelt wird. Wer ist jeweils der Täter? Manchmal ist Offensichtliches längst nicht so klar, wie es scheint …
Erschreckend, dieser Einblick in die Abgründe der menschlichen Psyche. Aber auch bemerkenswert, wie einfach es für Seelenklempner ist, psychisch labile Menschen zu manipulieren.
Absolut lesenswert und deshalb von mir ***** - James W. Nichol
Ausgesetzt
(365)Aktuelle Rezension von: Smimo_DoWow, eine Geschichte die mich mal wieder voll in seinen Bann gezogen hat.
Walker Devereaux erinnert sich daran, als seine Mutter ihm ins Ohr flüsterte: "halt dich ganz fest", dann ging sie weg und kam nie wieder.
Inzwischen ist Walker neunzehn Jahre alt und ist nun auf der Suche nach seiner Familie. Nur mit einem alten Foto von zwei kleinen Mädchen und einem alten Brief, das man damals bei ihm gefunden hat, macht Walker sich auf den Weg nach Toronto.
Diese Geschichte wird aus unterschiedlichen Zeiten erzählt. Ich fand es spannend aufgeteilt und ich habe Walker bei seiner Suche sehr gerne begleitet.
Obwohl es meiner Meinung nach kein Psychothriller, sondern eher ein Krimi mit Familiendrama und blutigen Momenten war, konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Ich habe gesehen, viele fanden das Buch ganz schrecklich langweilig. Das kann ich zu keiner Sekunde unterschreiben.
Wie gesagt, mich hat dieses "Krimi/Drama" wunderbar unterhalten.
- Christopher Ross
Stella und der weisse Wolf
(4)Aktuelle Rezension von: mabuereleStella ist Journalistin in Davenport, einer Kleinstadt im Norden Kanadas. Da sie davon träumt, einmal bei einer großen Zeitung in Toronto arbeiten zu können, muss sie bewähren. Als ihr Chef sie eines kalten Wintermorgens zu Emma schickt, der ein Gast abhandengekommen ist, kann sie nicht ablehnen. Emma behauptet, sie habe einen Wolf heulen hören. Stella findet einen Toten, der aussieht, als wäre er von einem Tier angegriffen wurde. War es wirklich der weiße Geisterwolf, von dem die indianische Heilerin spricht? Doch es soll nicht der letzte Tote gewesen sein… Neben der spannenden Krimihandlung vermittelt das Buch einen realistischen Eindruck vom rauen Norden Kanadas. Kälte und Schnee bestimmen das Leben und Überleben. Der Autor stellt sich auf die Seite der Ureinwohner. Er zeigt, dass sei nur als billige Arbeitskräfte geduldet werden. Im Roman kommt aber auch zum Ausdruck, dass einige Indianer zunehmend um ihre Rechte kämpfen. Andere haben aufgegeben und suchen Trost im Alkohol. Ein positives Beispiel ist Louise. Die junge Indianerin hat ihre Arbeit als Prostituierte aufgegeben und sich eine Job im Einkaufscenter gesucht. Damit hat sie ihre Selbstachtung zurückgewonnen. Der Autor kennt sich in der Gegend, aber auch mit den Gebräuche und der Geschichte der Indianer aus. Das spürt man als Leser. Er zeigt auch, dass sich die jungen Indianer von ihren Wurzeln entfernen und die Geschichten der Alten belächeln. Die Journalistin Stella zeigt uns die Diskrepanz zwischen Erfolgsdruck und Wahrheitsgehalt einer Story. Ihre Gewissenkonflikte sind für mich als Leser nachvollziehbar. Gleichzeitig hat sie ein privates Problem. Ihr Einsatz rund um die Uhr gefährdet die Freundschaft mit Chuck. - Giles Blunt
Blutiges Eis
(104)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerBlutiges Eis von Giles Blunt hat mir von seinen Büchern am wenigsten gefallen. Durchaus spannend geschrieben, vorausgesetzt man mag den politischen Hintergrund in der Story. Für meinen Geschmack dreht sich alles zu sehr um Politik. Ermittler haben eine politische Randgruppe im Visier, die in den 70er Jahren aktiv war und mit dem CIA zusammengearbeitet hat. Jetzt, in der Gegenwart, werden Morde begangen, um die vor Jahren verübten zu vertuschen.
- Giles Blunt
Kalter Mond
(73)Aktuelle Rezension von: Tapsi0709Das Buch liest sich ganz spannend und interessant, wird zwischendurch ein bisschen langatmig, was sich aber zum Glück in Grenzen hält.Es ist gut verständlich geschrieben und im typischen Stil des Autors.
- Giles Blunt
Kalter Mond
(7)Aktuelle Rezension von: engineerwifeViel zu lang war die Hörpause, die ich zwischen Teil zwei und diesem spannenden Teil drei gemacht habe, doch nun haben sich John Cardinal und Lise Delorme wieder einen Weg in mein Leseleben, oder in diesem Fall "Hörleben" zurück erobert. Das sympathische Ermittlerduo steht diesmal vor einem schier unlösbaren Rätsel ... nachdem sie mit einer Frau konfrontiert werden, die ihr Gedächtnis zu verloren haben scheint, stoßen sie auf eine Leiche, der nicht nur Arme und Beine, sondern auf der Kopf entfernt wurde. Doch wie hängen diese beiden Fälle miteinander zusammen? Die junge Frau, die wie durch ein Wunder eine Schussverletzung überlebt hat, scheint sich der Gefahr nicht gewahr zu sein, in der sie sich befindet. Sie hat nur ein Ziel, ihren Bruder zu finden, der sich mit den falschen Leuten am falschen Ort eingelassen hat, hier scheint sogar die Polizei machtlos. Doch die John und Lise geben nicht auf und kämpfen sich Schritt für Schritt durch einen Dschungel von Drogen, Lügen, Gewalt und bösen Geistern ...
Bei Giles Blunt weiß man einfach wo man dran ist. Die Fälle sind spannend, wenn auch ziemlich brutal, ja und oft ein wenig geheimnisvoll. Das Land ist groß und karg und die Menschen besonders. Was mir absolut gut gefällt ist zudem. dass wir John nicht nur als Ermittler, sondern auch als Menschen kennen lernen dürfen, der nach wie vor mit der manischen Depression seiner Frau sowie der Unnahbarkeit seiner Tochter zu kämpfen hat. Es menschelt hier und ich finde es klasse ... der nächste Teil liegt schon in "Hörbereitschaft" ...
- Shirley Shea
Katzensprung
(5)Aktuelle Rezension von: abuelitaDie Polizei in Toronto steht vor einem Rätsel. Ausschließlich Männer sind Opfer einer mysteriösen Mordserie, und so langsam breitet sich Hysterie aus in der Stadt….
David Jenning, erfolgreicher Strafverteidiger und seine Frau Sylvia, die in der Nähe von Toronto leben, sind ebenfalls in diese Fälle verwickelt. Sylvia hat einen schwarzen Kater, und von dessen instinktiver Schläue und Intelligenz profitiert sie, vor allem als sie selbst in Lebensgefahr gerät…
Nun mag ich ja so ziemlich alle Bücher, in denen Katzen vorkommen bzw. den Ton angeben. Hier hat Ciba eine undurchsichtige Rolle, und so richtig real ist das Ganze auch nicht. Der Krimi ist auch schon uralt und setzt sich vor allem auch mit der Situation von Frauen und Frauenrechten auseinander.
Auch das kanadische Rechtssystem kommt zur Sprache und – heute ebenso wie damals ! – Anwälte, die Täter verteidigen, obwohl diese mehr als schuldig sind. Was ist erlaubt, um Verbrechen zu bestrafen? Diese Frage stellt sich nicht nur einmal und dadurch war der Krimi auch richtig spannend.
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