Bücher mit dem Tag "krimiklassiker"
123 Bücher
- Agatha Christie
Das Geheimnis von Sittaford
(63)Aktuelle Rezension von: Walli_Gabs„Das Geheimnis von Sittaford“ ist kein ganz typischer Agatha-Christie-Krimi. Es ermitteln weder Miss Marple noch Hercule Poirot, ein übersinnliches Phänomen gibt Rätsel auf und eine scharfsinnige junge Frau will ihren Verlobten aus dem Gefängnis retten.
Am Anfang steht wie so oft ein Mord: Captain Trevelyan, ein geiziger, alternder Junggeselle, wird tot aufgefunden. Die erbenden Verwandten scheinen allesamt ein Motiv zu haben – und fast alle zudem ein Alibi. Und dann ist da noch der merkwürdige Umstand, dass der Captain sein Herrenhaus im abgeschiedenen Sittaford während des Winters an eine Witwe und ihre Tochter vermietet und sich für kleines Geld in der nächstgelegenen Kleinstadt einquartiert hat.
Inspektor Narracott versucht, den Dingen auf den Grund zu gehen. Parallel ziehen Emily Trefusis, Verlobte des Hauptverdächtigen, und Charles Enderby, ein ambitionierter Journalist, Erkundigungen ein. Da die Anzahl von Dorfbewohnern und Familienmitgliedern nicht ganz klein ist, lässt sich dabei nur schwer miträtseln – ich hatte permanent den Eindruck, mindestens ein Drittel der Nebenfiguren nicht wirklich auf dem Schirm zu haben.
Als solide Krimiunterhaltung geht „Das Geheimnis von Sittaford“ schon durch, aber ganz zufrieden war ich mit dem Leseerlebnis dennoch nicht. Freundschaftliche Beziehungen schildert Christie routiniert, aber ihre Liebespaare wirken meist etwas hölzern (was natürlich auch der Zeit geschuldet sein kann – dieser Krimi ist zum Beispiel von 1931). Oft treten sie erst zum Finale in Erscheinung, hier ist die verliebte Emily jedoch Hauptfigur. Doch so oft sie auch über ihren Verlobten spricht – was sie an ihm findet, bleibt ihr Geheimnis.
Die Auflösung war mal wieder unvorhersehbar, aber in sich logisch. Die große Anzahl von Nebenschauplätzen und falschen Fährten war mir allerdings etwas viel und ich vermisste die üblichen Ermittler. „Das Geheimnis von Sittaford“ ist kein schlechter Krimi, aber von der Queen of Crime gibt es doch viele bessere. - Arthur Conan Doyle
Sherlock Holmes und der Hund von Baskerville
(453)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66»Sie waren sich alle darin einig, dass es ein riesiges Geschöpf war, leuchtend, schauderhaft und gespenstisch.«
Ein geheimnisvoller Fluch liegt seit Generationen auf dem Geschlecht der Baskervilles, erst kürzlich kam Sir Charles Baskerville auf mysteriöse Weise ums Leben und nun wartet der Fluch auf seinen Erben. Ein teuflischer Hund soll auf dem Moor sein Unwesen treiben, erzählt man sich und schafft damit einen richtig verlockenden Fall für Meisterdetektiv Sherlock Holmes und seinen Gefährten Dr. Watson…
Mich lockte es mal wieder, einen dieser Detektiv-Klassiker zu lesen und ich stellte fest, dass auch ein bekannter Fall Spaß machen kann, wenn er gut geschrieben ist. Der besondere Reiz liegt natürlich in der Figur des Sherlock Holmes und in seiner besonderen Art zu denken, zu ermitteln und sich auszudrücken. Regelmäßig musste ich schmunzeln und hatte manches Mal Mitgefühl mit Watson, der wirklich tolle Arbeit leistet, aber mit Holmes einfach nicht mithalten kann.
Der Stil ist sehr angenehm zu lesen, die Atmosphäre sehr dicht. An Spannung mangelt es ebenfalls nicht und die Auflösung ist, dem Detektiv sei Dank, äußerst logisch und schlüssig.
Fazit: Dieser Detektiv-Klassiker macht auch beim wiederholten Lesen Spaß!
»Ich befürchte, mein lieber Watson, dass die meisten Ihrer Schlüsse falsch waren. Als ich sagte, dass Sie mich inspirieren, meinte ich damit, ehrlich gesagt, dass ich durch Ihre Fehlschlüsse gelegentlich auf die Wahrheit gebracht wurde.«
- Agatha Christie
Mord im Orientexpress
(807)Aktuelle Rezension von: AndreasKueckEs war kurz vor Weihnachten des Jahres 1931: Agatha Christie hatte archäologische Ausgrabungsarbeiten ihres Mannes Max Mallowan im Irak besucht und befand sich nun mit dem Orientexpress auf dem Rückweg nach England, als der Zug aufgrund eines heftigen Unwetters zwei Tage auf offener Strecke stehen blieb. Agatha Christie nutze diese Zeit, um sich Gedanken zu einer neuen Kriminalgeschichte zu machen und schuf so die Grundlage zu einem ihrer bekanntesten Romane. Dabei nahm nicht nur den bekannten Zug als luxuriöse Kulisse zum Vorbild sondern ließ sich auch von den dramatischen Ereignissen um die Entführung des Lindbergh-Babys inspirieren. So verwob sie wieder geschickt Realität mit Fiktion…!
Hercule Poirot kann nur nach einigen Mühen und dank der Hilfe des mitreisenden Direktors der Eisenbahngesellschaft Monsieur Bouc ein Abteil im Kurswagen Istanbul – Calais des Orientexpress ergattern. Mitten im der Nacht versperrt eine Schneeverwehung die Strecke und zwingt den Zug zum Anhalten. Genau zu diesem Zeitpunkt wird der amerikanische Reisende Mr. Ratchett durch zwölf Messerstiche in seinem verschlossenen Abteil ermordet. Monsieur Bouc bittet Poirot, sich dem Fall anzunehmen. Da im Schnee keinerlei Spuren zu entdecken sind, muss sich der Mörder noch im Zug befinden. Im Abteil des Ermordeten findet Poirot einen nicht vollständig verbrannten Brief, aus dessen Rest er auf die Identität des Toten schließen kann: Bei Mr. Ratchett handelt es sich um den Verbrecher Cassetti, der durch Korruption und Bestechung seiner gerechten Strafe entkommen konnte. Cassetti hatte vor einigen Jahren die kleine Daisy Armstrong entführt, Lösegeld für sie erpresst und sie nach Erhalt der Summe erbarmungslos ermordet. Ihre Mutter erlitt daraufhin eine Fehlgeburt und starb an den Folgen. Ihr Vater wurde so von der Trauer übermannt, dass er Selbstmord beging. Eine Zofe von Mrs. Armstrong wurde fälschlicherweise der Mittäterschaft bezichtigt und stürzte sich aus einem Fenster in den Tod. So gehen fünf Leben auf das Konto von Cassetti, dem niemand eine Träne nachweinen würde. Poirot nimmt die Ermittlungen auf, doch weder die gefundenen Indizien noch die Zeugenaussagen der Mitreisenden ergeben ein klares Bild: Erscheint einer der Passagiere verdächtig, taucht unvermittelt ein Zeuge auf, der ein wasserdichtes Alibi liefern kann. Die Situation ist verzwickt: Hercule Poirots berühmten grauen Zellen arbeiten auf Hochtouren…!
„Mord im Orientexpress“ ist eines jener Werke, die den Weltruhm von Agatha Christie begründet haben und deren Existenz über so manches weniger gelungene Werk der Autorin hinwegtröstet. Denn eine so fleißige Autorin wie Christie, die über Jahrzehnte produktiv war, hat (zwangsläufig) nicht nur herausragende Werke hervorgebracht: In ihrem Oeuvre finden sich auch weniger geglückte Romane, die ich wohlwollend als solide bezeichnen möchte. Doch mit einem Krimi wie „Mord im Orientexpress“ zeigt sie ihr ganzes Können und beweist, dass sie zu Recht den Titel „Queen of Crime“ verdient.
Dabei nimmt sie die bekannten Ingredienzien, wie einen mysteriösen Mord in einem geschlossenen Raum, eine üppige Anzahl an Verdächtige sowie verwirrende Indizien, und fordert die Intelligenz ihre Leserschaft mit der Frage „Who done it?“ heraus. Zudem geizt sie nicht mit prallen Rollenprofilen, indem sie ein sehr illustres wie internationales Handlungspersonal auf der Bildfläche erscheinen lässt. Einen gemeinsamen Nenner zwischen diesen Personen scheint nicht existent, oder wie sie es Monsieur Bouc so treffend ausdrücken ließ:
„Um uns herum sitzen Menschen aller Schichten, aller Nationalitäten, jeden Alters. Für drei Tage bilden diese Menschen, lauter Fremde füreinander, eine Gemeinschaft. Sie schlafen und essen unter einem Dach, sie können sich nicht aus dem Weg gehen. Und nach den drei Tagen trennen sie sich wieder, jeder geht seiner eigenen Wege, und sie werden sich vielleicht nie wieder sehen.“
Dabei konstruiert sie wieder einen äußerst interessanten Handlungsaufbau: Wir verfolgen das Geschehen zwar einerseits chronologisch doch parallel auch in Rückblenden. Der Leser begleitet Hercule Poirot durch die einzelnen Verhöre und kann die Aussagen, wer sich wann an welchem Ort befunden hat, anhand der vorhandenen Skizze der Zugabteile nachvollziehen. Brillant verflicht Christie die einzelnen Zeugenaussagen zu einem feinen Netz aus Details. Sie überzeugt auch in den glaubhaften Dialogen, die sie ihren Figuren in den Mund legt und die diese treffend skizzieren. Dabei erlaubt sie den Personen eine Emotionalität, die für einen Christie-Roman eher ungewöhnlich ist.
Auch wer die Auflösung schon kennt, wird am geschickten Aufbau der Geschichte seine wahre Freude haben. Für mich zählt „Mord im Orientexpress“ nicht nur zu einem der besten Poirot-Romane, sondern zu einem der besten Romane, die Agatha Christie je geschrieben hat.
- Agatha Christie
Elefanten vergessen nicht
(61)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerEs war nach einer Weile fast schon absurd wie oft man diesem Sprichwort im Buch begegnete. Dennoch steckten in den Worten wahres.
Dieser Fall liegt schon eine sehr lange Zeit in der Vergangenheit zurück, und Miss Ariadne Oliver behält recht wenn sie sagt das Elefanten nicht vergessen, bzw. in diesem Fall, dass die Menschen die zur Zeit des Geschehens in der Nähre waren und/oder die Personen gekannt haben sich noch an sie und einzelne Details erinnern.
Diese Art von Kriminalfall, wo alles in der Vergangenheit liegt gehören nicht zu meinen liebsten Romanen von Agatha Christie, aber langweilig oder gar uninteressant sind sie keineswegs.
War es nun doppelter Selbstmord, oder Mord? Dieser Fall war wirklich sehr spannend sowie an einigen Stellen unterhaltsam. Monsieur Poirot und Ariadne Oliver gehen auf getrennten Wegen auf Spurensuche, und finden inmitten aller möglichen Tratsch die Wahrheit.
Bei diesem Band muss ich sagen, dass ich recht früh das Ende erraten habe. Anders als bei den meisten Büchern Christies kam es wirklich nicht überraschend. - Friedrich Dürrenmatt
Der Richter und sein Henker / Der Verdacht
(1.264)Aktuelle Rezension von: BM1TE19aDer Roman „Der Richter und sein Henker” von Friedrich Dürrenmatt, welches im Jahr 1951 veröffentlicht wurde und 116 Seiten umfasst, ist ein packendes Buch, das den Leser von Anfang an zum Rätseln anregt. Mit vielen versteckten Hinweisen und falschen Fährten begleitet man Bärlach und Tschanz auf der Suche nach Schmieds Mörder. Sprachlich ist das Buch verständlich geschrieben, jedoch gibt es ab und zu französische wie auch schweizerdeutsche Begriffe, welche aber nicht sonderlich stören. Es ist zu empfehlen das Buch ein zweites Mal zu lesen, um weitere interessante Details wahrzunehmen die Friedrich Dürrenmatt in die Geschichte eingebettet hat. Insgesamt ist es ein spannendes Buch, bei welchem man sich in die Rolle des Detektivs hineinversetzen kann. Ich empfehle dieses Buch allen, die beim Lesen gerne rätseln.
-mh
- Agatha Christie
Die Mausefalle und andere Fälle
(62)Aktuelle Rezension von: KaterinaFrancescaNach dem Mord an einer Mrs. Lyon findet die Polizei ein Notizbuch mit der Adresse einer Pension. Die Pension namens Monkswell Manor ist von dem jungen Ehepaar Ralston frisch eröffnet worden. Molly und Giles Ralston sind unbedarft in der Führung einer Pension und erwarten im schweren Schneefall nun ihre ersten Gäste: Mrs. Boyle, eine herrschsüchtige alte Dame, Christopher Wren, Architekturstudent und Major Metcalf. Mitten in der Nacht erscheint ein Mr. Paravicini. Als die Polizei das junge Paar telefonisch alarmiert, geschieht kurz darauf ein Mord. Hinter all diesem taucht immer wieder die Melodie auf: "Drei blinde Mäuse, Drei blinde Mäuse, Ha, wie sie rennen!"
"Die Mausefalle" ist ein relativ kurzer Roman Agatha Christies. Die irre Melodie des stets auftauchenden Liedes deutet stark auf einen irren Täter hin. Entsprechend unheimlich und bedrohlich ist die Lage der jungen Pensionsbesitzer, eingeschneit im Norgendwo und abgeschnitten von der Außenwelt. Ein junger Wachtmeister, beauftragt von seinen Londoner Kollegen, erreicht die Pension und will den Fall lösen. Ein alter Fall kommt ans Licht und das Motiv scheint Rache zu sein. Doch scheinbar alle Pensionsgäste haben etwas zu verbergen und auch Molly beginnt an ihrem Ehemann zu zweifeln. Dieser Fall ist unglaublich dicht geschildert und ungebrochen spannend. Die Charaktere sind denkbar unterschiedlich. Die herrschsüchtige und rechthaberische Mrs. Boyle sucht ringend nach jeder Möglichkeit, Kritik zu üben. Gereizt wird sie von dem komisch wirkenden Christopher Wren und dem aufreizenden Mr. Paravicini, der die Bedrohung scheinbar überhaupt nicht ernst nimmt und fröhlich die Melodie des Mörders klimpert. - Arthur Conan Doyle
Sherlock Holmes - Das Zeichen der Vier
(273)Aktuelle Rezension von: misery3103Die junge Mary Morstan wendet sich an Sherlock Holmes und Dr. Watson, da sie ein Geheimnis in ihrem Leben von den beiden klären lassen will. Vor Jahren nahm ihr unbekannter Vater Kontakt zu ihr auf, wollte sich mit ihr treffen, verschwand dann aber spurlos. Seitdem bekam die junge Frau in jedem Jahr eine Perle zugeschickt, die ihr laut einem beiliegendem Schreiben zusteht. Nun möchte Mary endlich wissen, was es damit auf sich hat.
Ich wollte endlich mal die alten Sherlock-Holmes-Fälle lesen und habe mit diesem hier meinen dritten Fall von Holmes und Watson gelöst.
Leider muss ich sagen, dass mir „Das Zeichen der Vier“ am wenigsten gefallen hat. Irgendwie war die Geschichte sehr langgezogen und für mich auch nicht richtig stimmig. Der Fall zog sich einfach nur und war auch wenig spannend. Viel zu früh hat Holmes das Rätsel gelöst, so dass es nur noch um das Auffinden der Bösewichte ging.
Anfangs war ich noch gut unterhalten, doch spätestens ab der Hälfte des Buches wollte ich nur noch, dass es vorbei ist. Anders als bei „Eine Studie in Scharlachrot“ und „Der Hund der Baskervilles“ fühlte ich mich einfach nicht sehr gut unterhalten.
Schade, aber natürlich kommt „Das Zeichen der Vier“ in meine Sammlung von Klassikern, wird mir aber nicht in besonders guter Erinnerung bleiben. - Maj Sjöwall
Der Mann auf dem Balkon: Ein Kommissar-Beck-Roman
(67)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66»Es war Sommer. Die Leute gingen schwimmen. Touristen irrten mit Stadtplänen in den Händen umher. Und in dem Gebüsch zwischen der Hügelkuppe und dem roten Zaun lag ein totes Kind. Das war widerwärtig. Aber am schlimmsten war, dass es noch viel schlimmer werden konnte.«
Stockholm, in den 1960er Jahren. Die Bevölkerung ist bereits durch eine Serie brutaler Raubüberfälle verängstigt, doch es wird noch schlimmer kommen. An einem Abend wird nicht nur eine kleine Händlerin krankenhausreif geprügelt und um ihre gesamten Tageseinnahmen gebracht, sondern in einem Gebüsch liegt ein kleines, ermordetes Mädchen.
Für das Team um Kommissar Martin Beck gibt es kein Privatleben und keine Freizeit mehr, denn die böse Ahnung, dass einem toten Kind noch weitere folgen werden, bewahrheitet sich schon bald…
Das war mal wieder ein sehr gelungener, spannender und intensiver Polizeiroman! Als Leser ist man fast die ganze Zeit über bei den Ermittlern, jeder Teil ihrer Arbeit wird detailliert beschrieben. Verhörprotokolle und Zeugenbefragungen werden ausführlich und als wörtliche Notizen gebracht, das wirkt extrem realistisch. Manchmal ist auch Kreativität gefragt, wenn man sich Aussagen von einem anderen inhaftierten Verbrecher oder einem Kleinkind erhofft.
Realistisch ist auch das Wort, mit dem man die Ermittler beschreiben kann. Sie wirken wie völlig normale Menschen mit ganz normalen Problemen. Und keiner von ihnen ist in der Lage, einfach abzuschalten, das Wissen wegzuschieben, dass der von ihnen noch nicht gefasste Triebtäter vielleicht exakt in diesem Moment dem nächsten kleinen Mädchen auflauert.
Fazit: Toller Polizeiroman, realistisch, spannend und intensiv. Die Reihe verfolge ich gerne weiter.
- Agatha Christie
Bertrams Hotel
(18)Aktuelle Rezension von: leucoryxIn dem Hörbuch "Bertrams Hotel" verbringt Miss Marple ihren Urlaub in Betrams Hotel in London. Zunächst werden die derzeitigen Gäste des Hotels vorgestellt: Lady Selina Hazy, Elvira Blake und ihr Vormund Colonel Luscombe, Kanonikus Pennyfather und Bess Sedgwick. Währenddessen ermittelt Scotland Yard in mehren Fällen von Bankraub, Zugraub und Diebstählen. Ihr Augenmerk fällt auf Gäste des Bertrams Hotel.
Miss Marple spielt leider einer eher nebensächliche Rolle. Sie gibt zwar entscheidene Hinweise, hält sich aber ansonsten im Hintergrund. Es gibt sehr viele Gäste in dem Hotel und es wird erst langsam deutlich wer mit wem was zu tun hat. Man vermisst irgendwie lange die Leiche. Idee und die Auflösung sind sehr interessant.
Es ist vermutlich nicht die beste Miss Marple - Geschichte, aber die Grundidee ist wie gewohnt intelligent und unerwartet. - Eric Ambler
Die Maske des Dimitrios
(28)Aktuelle Rezension von: serendipity3012Auf der Spur eines Toten
„Die Maske des Dimitrios“ von Eric Ambler erschien bereits im Jahr 1939, kam in Deutschland erstmals in den 50er Jahren heraus und wurde nun bei Hoffmann & Campe neu aufgelegt. Der Roman wird oft als einer der wichtigsten Spionageromane bezeichnet. Tatsächlich nimmt sich Ambler die nötige Zeit, Latimer auf seinen Spuren zu folgen, erläutert genau, wo er sich gerade befindet und mit wem er zusammen ist, wer ihm welche Informationen gibt und wie diese ihn weiterbringen. Das heißt, dass man mit großen Knalleffekten nicht rechnen muss, sondern den Roman als das lesen sollte, was er ist: Die Verfolgung und Lösung eines Rätsels, bei dem der Leser stets auf dem Stand des Protagonisten Latimer ist. Dabei nutzt Ambler oft ausgiebig Dialoge, lässt seine Protagonisten ausführlich Zusammenhänge erläutern und gibt seinen Lesern auch Briefe an die Hand.
Latimer begegnet verschiedenen Personen, die mit Dimitrios zu tun hatten, die ihn kannten, teilweise auch mit ihm zusammengearbeitet haben. Amblers Figurenzeichnung ist dabei bemerkenswert, sie haben sympathische und unsympathische Seiten, spielen zumeist nicht mit offenen Karten. Als Leser ist es nicht immer leicht, sie einzuschätzen, auch wenn den heutigen Krimileser einige Wendungen vielleicht nicht allzu sehr überraschen dürften. Amblers ruhige Erzählweise gehört aber auch zu den Punkten, die die Geschichte ausmachen und die die Lektüre äußerst angenehm werden lassen.
Ambler schreibt klug und pointiert und erzeugt in seinem Roman eine Grundspannung, die man gern aushält, die einen antreibt, immer weiter zu lesen. Ganz nebenbei erfährt man noch einiges über geschichtliche Ereignisse in der Türkei, Griechenland und Europa um die Zeit, in der der Roman spielt, das heißt, in den 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts. Man taucht ab in die Welten des organisierten Verbrechens. „Die Maske des Dimitrios“ ist ein eher unaufgeregter Kriminalroman, der durch seine Sprache und seine Erzählweise besticht sowie durch seine gut ausgearbeiteten Figuren. In anderen Rezensionen ist immer wieder davon zu lesen, welche Eleganz „Die Maske des Dimitrios“ auszeichne: Besser kann man es eigentlich nicht ausdrücken. Ein lesenswerter Krimi, der es gar nicht nötig hat, durch Blutrünstigkeit zu schocken. - Agatha Christie
Das Böse unter der Sonne
(24)Aktuelle Rezension von: SoerenHercule Poirot macht mal wieder Urlaub. Diesmal im südenglischen Badeort Devon. Es ist Sommer und der Meisterdetektiv verbringt viel Zeit mit Relaxen am Strand. Das ändert sich, als die berühmte Schauspielerin Arlena Marshall an der Küste erwürgt wird. Poirot vermutet den Täter unter einem der Gäste und beginnt auf seine gewohnt subtile Art, die einzelnen Verdächtigen zu verhören. Ihn dabei zu begleiten und selbst mitzurätseln, hat mir gefallen, obgleich ich wie üblich mal wieder keine Ahnung hatte, wer sich am Ende als Mörder entpuppen würde. Eine angenehme Cosy-Crime-Unterhaltung war es trotzdem. Oder gerade deswegen.
Die ungekürzte Hörbuch-Fassung hat eine Dauer von 6h39min und wird von Martin Maria Schwarz gelesen. - Agatha Christie
Und dann gab's keines mehr
(304)Aktuelle Rezension von: SchnuerschuhNicht nur der Titel, sondern auch die komplette Geschichte verbreitete in mir Gänsehaut! Ein sehr spannedner gelungener Fall:) Ich lese auch sehr gerne Fälle von Miss Marple und Hercule Poirot, aber dieser Band war mega... Volle verdiente 5 Sterne:) Viele Grüße
- Friedrich Dürrenmatt
Das Versprechen / Aufenthalt in einer kleinen Stadt
(448)Aktuelle Rezension von: NosimiUmgeben von einer Rahmenhandlung erzählt „Das Versprechen“ den Untergang eines Kriminalkommissars und sein Zerbrechen an der durch unerwartete Ereignisse bestimmten Realität. Die Rahmenhandlung erzählt von einem nicht näher bezeichneten Autor, der einen Vortrag über die Kunst zu schreiben hält, der wiederum vom ehemaligen Kommandanten der Zürcher Kantonspolizei besucht wird. Der Kommandant spricht nach dem Vortrag den Autor an und kritisiert die gängige Machart der Kriminalromane, in der Fälle stets logisch aufgebaut sind, Verbrechen zügig aufgeklärt werden, der Zufall stets Schicksal ist und zur Lösung des Falles beiträgt. „Der Wirklichkeit ist mit Logik nur zum Teil beizukommen“, sagt der Kommissar und berichtet dem Schriftsteller, dass oft nur das zu Gunsten oder Ungunsten der Aufklärung beitragen. Um dies zu bekräftigen, berichtet er dem Autor von seinem ehemaligen Kommissar Matthäi, der an seinem letzten Fall zu Grunde ging.
Matthäis Geschichte beginnt mit einem sexuell motivierten Mord an der kleinen Gritli Moser, die in einem Waldstück in der Nähe von Zürich gefunden wird. Schnell ist ein Verdächtiger ausgemacht, der Hausierer von Gunten, der das Mädchen im Wald fand. Unter einem stundenlangen Verhör gesteht der Hausierer schließlich und nimmt sich im Anschluss in der Zelle das Leben. Matthäi, der nicht an die Schuld des Hausierers glaubt, bricht seine geplante Versetzung nach Jordanien ab und quartiert sich in der Ortschaft ein. Ohne offiziellen Auftrag beginnt Matthäi mit den privaten Ermittlungen, da er sich dazu verpflichtet fühlt. Denn zuvor gab er der Mutter der getöteten Gritli das Versprechen, den Mörder ihrer Tochter zu finden. Matthäi ermittelt nun auf eigene Faust, er sammelt Zeugenaussagen und Indizien, gibt sich aber gleichsam Alkohol und Zigaretten hin. Wahnhaft und hartnäckig will er den Mörder finden. Um ihm eine Falle zu stellen, pachtet er eine Tankstelle an der Straße zwischen Graubünden und Zürich und nimmt eine Frau und deren Tochter Annemarie bei sich auf, um Annemarie ohne das explizite Wissen der Mutter als Lockvogel einzusetzen. Der Plan scheint aufzugehen, auch Annemarie bekommt „kleine Igelchen“ geschenkt und Matthäi lässt eine Lichtung im Wald, bei der Annemarie oft spielt, tagelang von der Zürcher Kantonspolizei bewachen. Doch schließlich geben die Polizisten auf, Matthäis eindringliche Bitte, die Überwachung weiter fortzusetzen, stößt auf taube Ohren. Der ehemalige Kommissar bleibt weiter an der Tankstelle, will das gegebene Versprechen zwanghaft halten, verfällt dabei zunehmend dem Alkohol und verliert seinen Verstand.
Die Lösung des Falles ist letztlich wieder ein großer, unglücklicher Zufall über den der ehemalige Kommandant der Zürcher Kantonspolizei stolpert.1957 wurde Friedrich Dürrenmatt gebeten, eine Grundlage für einen Kriminalspielfilm zu schreiben, der das Thema „Sexualverbrechen an Kindern“ hatte, um die Bevölkerung vor der wachsenden Gefahr für ihre Kinder zu waren. Obgleich Dürrenmatt mit dem entstandenen Film nicht unzufrieden war, war das Ende nicht in seinem Sinn gewesen und so schrieb er eine eigene Version. Aus „Es geschah am hellichten Tage“ wurde „Das Versprechen“. Für mich persönlich ist es ein sehr realer, ehrlicher und greifbarer, wenn auch trister und düsterer Kriminalroman. Es zeichnet eben keinen perfekten Ermittler, der Schritt für Schritt auf die Logik vertraut und so den Fall löst. Vielmehr zeigt er auf, dass vieles in unserem Leben durch Zufall bestimmt wird und dass man in der großen Lotterie des Lebens manchmal gewinnt, manchmal verliert. Dürrenmatt schafft es, in einer prägnanten, kurzen Sprache ein unglaublich reales Szenario zu schildern. Dr. Matthäi ist als manischer Kriminalist kein Sympathieträger, kein strahlender Held, sondern eine gebrochene Figur, zwanghaft an sein Versprechen gebunden, der nicht eher ruhen kann, bis er den Mörder gefasst hat. Daran zerbricht er und reißt Menschen um sich herum mit in den Abgrund. Matthäi gelingt es nicht den Mörder zu überführen. Letztlich erfährt nur der Leser, was letztlich des Rätsels Lösung ist. Ein unglaublich fesselnder, soghafter und starker Kriminalroman.
- Agatha Christie
Der Tod auf dem Nil Filmausgabe
(339)Aktuelle Rezension von: Lissy_BookloveDetektiv Hercule Poirot wollte eigentlich -ganz entspannt und ohne Zwischenfälle- eine Dampferfahrt auf dem Nil als Urlaub nutzen und hätte wohl nicht damit gerechnet, dass es einige Zwischenfälle gibt. Monsieur Poirot war eine sehr sympathische Person und ich mochte ihn gleich vom ersten Mal seines Auftauchens an. Er ist nicht nur clever und mutig, sondern auch ein Mann mit viel Ermittler-Erfahrung und schnellen Kombinationsfähigkeiten.
Auf dem Dampfer sind natürlich noch viele andere Urlaubsgäste, manche mit kleinen, manche auch mit größeren Geheimnissen. So lernten wir neben den Hauptpersonen auch viele weitere Charaktere kennen, dessen unterschiedliche Vorhaben, Geschichten und Ziele wirklich gut und glaubhaft beschrieben worden sind.
Zwei der Gäste sind Linnet und Simon Doyle. Linnet ist Millionärserbin, Simon ihr Ehemann und sie wollten eigentlich ihre Hochzeitsreise auf dem Nil verbringen. Dies wurde auf den ersten Seiten sehr gut erläutert und man konnte sich gut hineinversetzen. Doch auch Linnet hat sich etwas zu Schulden kommen lassen: Sie hat ihren Ehemann ihrer besten Freundin Jacqueline de Bellefort (Dieser Name gefällt mir echt gut, sehr kreativ!) ausgespannt, die ihn sehr liebte und das natürlich nicht so hinnehmen möchte. Auch Jackie, wie sie von Freunden genannt wird, nimmt an der Dampferfahrt teil und verfolgt das reiche Paar... Plötzlich wird Linnet eines Morgens tot aufgefunden. Alles spricht für ihre eifersüchtige ehemalige beste Freundin Jacqueline, aber sie hat ein Alibi...Oder?
Poirot macht sich -wohl oder übel- daran, den Fall zu lösen und sieht sich plötzlich einigen Hindernissen gegenüber, und Leuten, die mehr zu wissen scheinen als sie wohl zugeben...Wer ist der Mörder von Linnet?!
Genau das möchte ich hier im Feedback nicht verraten! Es ist eine super tolle Story, die ich immer wieder gern lesen würde. Es gab an der Durchdenkung des Falls, dem Setting, den Protagonisten und dem Schreibstil echt nichts auszusetzen. Einziger Kritikpunkt: In meinem Exemplar des Buches wurde "Linna" statt "Linnet", wie es richtig heißt, geschrieben. Das ist sehr ärgerlich, da muss beim Druck etwas schiefgelaufen sein...Aber das betrifft ja nicht den Roman direkt. Ich habe mich im Laufe des Lesens an den falsch gedruckten Namen gewöhnt und musste aufpassen, ihn in der Rezi richtigzustellen :) Fun Fact am Ende, haha.
- Arthur Conan Doyle
Sherlock Holmes 01. Das Haus bei den Blutbuchen
(27)Aktuelle Rezension von: EliasBohstWas Arthur Conan Doyle so außergewöhnlich macht, erkennt man bereits nach den ersten beiden Kapiteln dieser Geschichte. Jedes Wort ist bedacht, jeder Satz ein Unikat und Wortmalerei erwartet einen auf praktisch jeder Seite. Da verwundert es nicht, wie schnell man diese Geschichte verschlingt.
In der heutigen Zeit erfahren wir zwar Verschwörungen und Detektivgeschichten am laufenden Meter durch Film, Fernsehen und sogar gute Bücher, doch Doyle ist eben DER Meister der Detektivgeschichten und seine Ansätze passen auch noch in die heutige Zeit. Dabei trübt es dann die Lesefreude auch nicht, wenn man in dieser Geschichte auch schon selbst das Rätsel lösen kann; es kommt eben auch auf die Details an.
Alles in allem hat diese Geschichte um Sherlock Holmes einen hohen Unterhaltungswert, wenn man sich auch am Ende fragen mag, wie die ein oder andere Figur dort hineinpasst. - Eric Ambler
Topkapi
(24)Aktuelle Rezension von: Bellis-PerennisEric Amblers humorvoller Krimi über den Raub des berühmten, mit zahlreichen Smaragden besetzten Topkapi-Dolches, ist sowohl als Literatur als auch als Film ein Klassiker. Ja, zudem noch Inspiration für zahlreiche moderne kriminelle Abenteuer à la „Ocean’s Eleven“ etc..
Den Inhalt muss ich wohl kaum noch erläutern. Der dickliche Kleinganove Arthur Abdel Simpson versucht, einen vermeintlichen zahlungskräftigen Touristen übers Ohr zu hauen, und findet sich unvermittelt zwischen sämtlichen Stühlen wieder. Denn Gangster, Polizei und auch Geheimdienste sind hinter ihm her.
Was Simpson noch nicht weiß ist, dass er Teil eines riskanten Einbruchs werden wird, der nicht weniger als den berühmten Topkapi-Dolch im Visier hat ....
Meine Meinung:
Mir gefallen diese alten Krimi-Klassiker, in denen es vor allem auf Köpfchen und Muskelkraft anstelle von Hightech-Klimbim ankommt. Hier kann man sich einem Kriminalroman hingeben, ohne das literweise Blut vergossen wird oder besondere Grausamkeit beim Töten angewendet wird.
Der Stoff wurde von Jules Dassin hinreißend im Jahre 1964 verfilmt. Hauptdarsteller sind neben dem berühmten Topkapi-Museum Melina Mercouri (als Elizabeth Lipp), Sir Peter Ustinov (als Arthur Abdel Simpson), Maximilian Schell (als Peter Harper) und Robert Morley als Cedric Page.
Fazit:
Ein Klassiker, der mit einem Glas Whisky in der Nähe (oder auch ohne), puren Lesegenuss bietet und sich deshalb 5 Sterne verdient hat.
- Agatha Christie
Eine Weihnachtstragödie und andere Fälle
(7)Aktuelle Rezension von: Ambermoon10 Krimis der "Queen of Crime" in einem Band, die sie durch die besinnliche Zeit des Jahres führen sollen, wie z.B. "Hercule Poirots Weihnachten":
Der alte Simeon Lee ist ein Ekel, stinkreich und despotisch. Zu Weihnachten hat er den Familien-Clan zusammengerufen und provoziert jetzt alle mit seinen Beleidigungen. Als er am Heiligen Abend mit durchschnittener Kehle gefunden wird, trauert keiner der Familie. Doch manche haben etwas zu verbergen - Hercule Poirot findet den Mörder dennoch.... (Klappentext)
❆❆❆❆❆❆❆❆❆❆
Dieses Buch enthält eine Anthologie voll spannender und amüsanter Weihnachtskrimis von der Queen of Crime.
"Heirat an Weihnachten"Ist kein Krimi, sondern ein schöner Schwank aus Agatha Christies Leben
❆❆❆
"Eine Weihnachtstragödie"Hier sitzt eine Gesellschaft um den Kamin, darunter die berühmt berüchtigte Miss Marple und diese erzählt von der Aufklärung eines ganz ausgeklügelten Mordes.
">>Wir können also annehmen,
dass die Leiche sich in genau derselben Stellung befindet wie am Anfang, wie?<< fragte er.
>>Ja, abgesehen von dem Hut<<, entgegnete ich.
Der Inspektor blickte mich erstaunt an.
>>Was ist mit dem Hut?<<"
(S. 33)❆❆❆
"Die Stecknadel"Auch hier ist Miss Marple am Zug und hilft der örtlichen Polizei bei der Aufklärung eines sehr undurchsichtigen Mordes an einer gut situierten Dame.
❆❆❆
"Hercule Poirots Weihnachten"Eigentlich ist Poirot nur auf Besuch beim örtlichen Polizeichef, aber natürlich geschieht ein Mord und das auch noch am Weihnachtsabend.
Der Mörder hinterließ nicht nur eine Leiche, sondern ein wahres Schlachtfeld voller Blut. Hier gibt es nicht nur einen Verdächtigen, sondern die gesamte Kinderschar des unbeliebten Opfers und deren Ehefrauen, ein Fremder und eine mysteriöse Nichte aus Spanien rücken in den Fokus. Jeder hat ein Motiv, keiner konnte den Hausherrn richtig leiden und es fehlt ein ganzer Haufen Diamanten."Und Lydia flüsterte zitternd:
>>Wer konnte denken, dass der alte Mann noch so viel Blut in sich gehabt....?<<"
(S. 118)❆❆❆
"Der vierte Mann"Ein Rechtsanwalt, ein Priester und ein Psychiater sitzen im Zug und unterhalten sich... Normalerweise ist das ein typischer Beginn für einen Witz, doch hier ist es der Beginn der Geschichte eines Mädchens mit einer Persönlichkeitsstörung...und dann ist da noch der vierte unbekannte Herr der mit den dreien im Abteil sitzt.
❆❆❆
"Die Pralinenschachtel"Hier erzählt uns Hercule Poirot am Kamin und bei heißer Schokolade von einem seiner seltenen Misserfolge. Da sich dieser Fall in Belgien ereignete, spielt natürlich eine Pralinenschachtel mit Inhalt, oder besser gesagt eine ohne Inhalt, eine tragende Rolle.
">>Und angenommen, ich nehme zehn-zwanzig von Ihren kleinen Tabletten auf einmal. Was ist dann?<<
>>Ich würde Ihnen nicht raten, es zu versuchen<<, erwiderte er trocken.
>>Und trotzdem sagen Sie, es sei kein Gift?<<
>>Es gibt viele Stoffe, die man nicht als Gift bezeichnet und die einen Menschen dennoch töten können.<<"
(S. 314)❆❆❆
"Der Traum vom Glück"In dieser Geschichte sucht ein Mann ein Abenteuer, wie man es immer in den Büchern liest und stolpert in eine höchst seltsame Situation.
❆❆❆
"Die Mausefalle"Eine eingeschneite Pension mit skurrilen Gästen. Jeder hat etwas zu verbergen, doch einer von ihnen scheint ein Rachemörder zu sein.
Ein klassischer Stoff aus dmr Krimi-Träume sind.❆❆❆
"Hercule Poirot und der Plumpudding - Variation 1"Ein orientalischer Prinz ist nach London gekommen, um vor seiner Vermählung nochmals ordentlich auf den Putz zu hauen und Diamanten aus dem Familienbesitz schleifen zu lassen. Es kam wie es kommen musste und der berühmte rote Rubin wurde gestohlen. Wenn jemand diesen Rubin finden kann, dann ist es Hercule Poirot. Doch dafür muss er Weihnachten im ländlichen England in einem Herrenhaus verbringen...und in denen zieht es doch so schrecklich. Außerdem, wo Poirot ist, ist ein Mord nicht fern.
"Das Bild, das sich ihnen bot, wirkte tatsächlich dramatisch.
Wenige Meter entfernt lag Bridget im Schnee. Sie trug einen scharlachroten Schlafanzug.
Um ihre Schultern schlang sich ein weißer Schal,
den ein blutroter Fleck verunzierte."
(S. 475)❆❆❆
"Aufregung an Weihnachten"Dies ist die 2. Variante der Geschichte "Hercule Poirot und der Plumpudding" und im Grunde eine stark gekürzte Version der ersten Version.
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Dies war mein erster "Agatha Christie" und ich bin begeistert. Ich erwartete ruhige und unaufregende weihnachtliche Krimis, doch bei der Lady geht es ganz schön brutal und blutig zu. Wer hätte das gedacht? Ich am allerwenigsten und umso begeisterter ließ mich dieses Buch zurück.
Jede einzelne Kurzgeschichte ist absolut fesselnd und humorvoll zugleich. Agatha Christie schaffte es immer wieder mich hinters Licht zu führen. Als versierte Krimi- und Thriller-Leserin, ließ ich es mir nämlich nicht nehmen bei der Frage nach dem Täter kräftig mit zu rätseln. Dabei war ich mir immer absolut sicher alles durchschaut zu haben und doch kam es bei jeder Geschichte zu einer unglaublich überraschenden Wendung und all mein Rätseln war umsonst. Agatha Christie versteht es also einen auf eine falsche Fährte zu führen und schaffte es jedes Mal, mir ein "Neeiiin, das gibt's doch nicht!! Auf den wäre ich nie gekommen!", zu entlocken.Der Schreibstil ist flüssig und klar, die Charaktere gut ausgearbeitet und vielschichtig. Hierbei bedient sie sich auch an äußerst skurrilen Figuren, die einen durch ihr Gebaren schmunzeln lassen. Doch der Humor beschränkt sich hier nicht nur auf die Charaktere, sondern lockert auch den ein oder anderen Dialog oder manche Szene auf.
Morbider und schwarzer Humor, inklusive viel Ironie, steigern das Lesevergnügen also zusätzlich.Der Erzählstil und der Plot sind absolut fesselnd und von Anfang bis Ende spannend. Man kann einfach nicht anders als immer wieder weiterzulesen und ehe man es sich versieht sind paar Stunden rum und das Buch zu Ende.
Das vorliegende Buch ist die Hardcover-Ausgabe aus dem Weltbild-Verlag und meines Wissens nur noch gebraucht erhältlich. Es lohnt sich jedoch diese aufzutreiben. Vor allem um gemütliche und spannende Winterabende zu verbringen und sich durch ausgeklügelte Morde und deren Aufklärung in Weihnachtsstimmung bringen zu lassen.
Die Aufmachung ist hochwertig, inklusive Schutzumschlag und Lesebändchen, wobei das Buch auch ohne Umschlag eine Augenweide ist.
Zur Übersetzung selbst kann ich leider keine Meinung abgeben, da ich das Original noch nicht gelesen habe.Fazit:
Ich bin absolut begeistert! Agatha Christie wird zu Recht als Queen of Crime bezeichnet, denn sie versteht es den Leser zu fesselnd und gehörig zu täuschen. Keine Geschichte, kein Fall gleicht dem anderen und ein überraschendes "Ohh!" ist vorprogrammiert. Dieses Buch hat mich das erste Mal in die Welt von Miss Marple und Hercule Poirot entführt und eines ist sicher - ich bin nun ein absoluter Agatha Christie-Fan. - Agatha Christie
Das Haus an der Düne
(177)Aktuelle Rezension von: buch_klatsch》 ᴍᴇɪɴᴇ ʟᴇsᴇᴇɪɴᴅʀᴜ̈ᴄᴋᴇ
Zunächst startet das Buch ohne große Vorfälle.
Poirot und Hastings im Urlaub, machen eine nette Bekanntschaft, doch dann wird klar: Poirot muss eingreifen, ansonsten ist das Schicksal von Nick Buckley besiegelt.
Geschickt schafft es Agatha Christie ein Verwirrspiel und eine Undurchsichtigkeit in dem Fall zu schaffen, sodass sogar ich als Leser:in geglaubt habe, dass die Gefahr groß ist.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Captain Hastings erzählt, was mir sehr gut gefallen hat. Zwischen den Ermittlungen schafft es Agatha Christie sogar etwas Humor einzubauen, was mir teilweise ein Grinsen ins Gesicht gezaubert hat.
Die Auflösung führt, wie immer, zum großen Showdown. Selbst dieser führt in den letzten Seiten nochmals eine Wendung herbei, die ich nicht erwartet habe.
》 ғᴀᴢɪᴛ
Ein Verwirrspiel, welches selbst Hercule Poirot an seine Grenzen bringt. Tolles Zusammenspiel zwischen Humor und Krimi.
5|5 Sterne ⭐️
- Per Wahlöö
Endstation für neun: Ein Kommissar-Beck-Roman.
(66)Aktuelle Rezension von: supersusiBewertet mit 4 Sternen
Ein sehr spannender Krimi, der sich flüssig liest und aus Sicht der ermittelnden Beamten geschrieben ist, die in mühseliger Kleinarbeit ermitteln, um herauszufinden, wieso in einem Bus 9 erschossene Leichen aufgefunden wurden.
Die Polizisten mit ihren Schwächen und Stärken waren mir schon aus anderen Krimis bekannt und es ist eine angenehme Mischung aus Privatleben, Eigenheiten und Polizeiarbeit. Viele Ermittlungen gehen ins Lehre oder in die falsche Richtung und so gehen die Ermittlungen schleppend voran, was die Spannung aber nicht schmälert. Außerdem werden zig Leute befragt, was nicht so einfach ist, da teilweise ein Zusammenhang zu älteren Fällen gesucht wird und die damals befragten Zeugen nochmals aufgesucht werden sollen, diese aber oft weggezogen oder verstorben sind. Eine heiße Spur gibt es nicht. Erst am Schluß erfährt man die ganze Wahrheit.
Mir gefällt diese Reihe, da sie nicht blutrünstig die Leiden der Opfer schildert, einen guten Einblick in die Polizeiarbeit der 60ziger Jahre in Schweden gibt und nicht so reißerisch ist. Auch wenn das Tempo eher gemäßigt ist, kann man das Buch kaum weglegen.
Wer gediegene Krimis mag, kommt mit diesem Buch (und der ganzen Reihe) auf seine Kosten.
- Agatha Christie
Dreizehn bei Tisch
(19)Aktuelle Rezension von: JuliaSchu
Es gibt nicht viele von ihnen: Die klassischen Detektive. Sherlock Holmes und Hercule Poirot sind für mich die Paradebeispiele dieser Sparte. Wenn man eine originale Geschichte über diese beiden Helden liest, kann man sicher sein, dass man eine gute Geschichte geliefert bekommt. Ich strebe es an, eines Tages alle Geschichten dieser beiden Figuren zu kennen. Denn egal ob Arthur Conan Doyle oder Agatha Christie – die Bücher der beiden Autoren sind wahre Krimi-Meisterwerke.
Und so habe ich mich wieder mit dem arroganten, aber sympathischen belgischen Detektiv Poirot auf die Reise begeben in ein nicht allzu bekanntes Abenteuer: „Dreizehn bei Tisch“. Wie ich sagte, enttäuscht ist man von diesen Fällen nie, denn Poirots Geschichten sind durchdacht und haben ihren ganz eigenen Charme. So auch dieser Roman. Sicher nicht der beste aus Christies Feder, aber solide.
Klappentext
Mehr als einmal hat Lady Jane ihren Gatten, Lord Edgware, zur Hölle gewünscht. Doch als der Haustyrann eines Tages tot in seiner Bibliothek aufgefunden wird, beschleicht Meisterdetektiv Hercule Poirot der Verdacht, dass man ihn auf eine falsche Fährte locken will. Denn welches Motiv soll Lady Jane gehabt haben, da Lord Edgware doch kurz vor seinem Tod in die Scheidung eingewilligt hat?
Meinung
Die Poirot Bücher sehen immer so dünn und unscheinbar aus. Aber man sollte sie nicht unterschätzen. In der Fischer-Ausgabe, die ich besitze, ist die Schrift sehr klein und der Stil von Christie ist bekanntlich etwas altmodisch. Das Lesen kann also durchaus mal anstrengend werden, auch da man ja immer dazu angehalten ist, mitzudenken. Das mag ich an Poirot-Fällen aber so sehr. Und die Prise sarkastischen Humors ist zumeist die Kirsche obendrauf.
„Dreizehn bei Tisch“ ist bei Weitem nicht der spannendste Fall Poirots. Ehrlich gesagt, dauert es sogar eine ganze Weile, bis der Fall an Fahrt aufnimmt. Die ersten 50 Seiten sind schon geschafft, als der erste Mord geschieht. Eigentlich scheint alles einfach und klar – zu einfach, in den Augen von Poirot. Der kleine Detektiv ist der Einzige, der an die Unschuld der Verdächtigen glaubt und es beginnt eine Geschichte, die voll von Täuschungen und Intrigen steckt. All diese kommen erst nach und nach ans Licht und werden letztendlich meisterhaft von Poirot gelöst. Der Belgier ist mit sich selbst in diesem Fall sehr unzufrieden, da auch er sich täuschen lässt. Gleiches gilt natürlich für den Leser, weshalb man nie so genau weiß, was nun der Wahrheit entspricht. Nach einer Weile spitzen sich die Ereignisse zu und man hat es sogar mit drei Morden zu tun. Ein Fall, der zu Anfang ganz einfach aussah, wird komplizierter und treibt den liebreizenden Poirot in die Enge. Aber natürlich löst der Detektiv den Fall trotzdem und das geschieht auf spannende Art und Weise.
Wie immer ist Captain Hastings an Poirots Seite und unterstützt ihn tatkräftig mit Fehldeutungen. Ich mag die Chemie zwischen den beiden sehr gern. Meiner Meinung nach unterschätzt Poirot Hastings durchaus. Aber die ironische und warme Beziehung zwischen den beiden liefert den Fällen immer eine gewisse Menschlichkeit. Schließlich ist Poirot ansonsten ja unantastbar, wenn nicht gar unfehlbar. Die anderen Charaktere der Geschichte sind sehr interessant. Man bewegt sich in der oberen Gesellschaft und da hat ja bekanntlich jeder ein paar Leichen im Keller. Vieles ist zwielichtig, intrigant und verschwörerisch. Niemand rückt sofort mit der Wahrheit heraus und wenn es nur aus Liebelei-Gründen ist. So bleibt die Spannung und die Mystik um die Charaktere erhalten.
Wie bereits gesagt, das Buch hat so seine Längen und Startschwierigkeiten. Dennoch ist der Stil sehr sympathisch, weshalb man trotzdem gern weiter liest. Die Geschichte ist phänomenal durchdacht und am Ende ist alles ganz anders, als erwartet. Mit der finalen Wendung hatte ich wirklich nicht gerechnet und die Überraschung gelingt.
Fazit
Insgesamt ist „Dreizehn bei Tisch“ ein solider Poirot-Roman. Wie gut die Geschichte eigentlich ist, kommt erst am Ende heraus. Man muss ein wenig durchhalten, wird aber mit einer spannenden Kriminalgeschichte belohnt, die sich steigern kann. Poirot, der sarkastische (Anti-)Held der Geschichte ist wie immer überzeugend und Hastings sorgt für das ein oder andere Schmunzeln. Der Mord in der oberen Gesellschaft gefiel mir gut, denn es verdeutlicht doch irgendwie, dass wir alle ganz normale Menschen sind. Ich vergebe für diese abstruse Normalität mit all ihren Wendungen und Überraschungen 4 Spitzenschuhe, mon ami. - Agatha Christie
Blausäure
(11)Aktuelle Rezension von: SoerenNach dem plötzlichen Tod seiner Frau Rosemary auf ihrer eigenen Geburtstagsfeier ist George Barton am Boden zerstört. Zunächst sieht alles nach Suizid aus, doch dann tauchen Briefe auf, in denen jemand behauptet, dass es ein Mord gewesen sein könnte. In seiner Not vertraut sich George einem alten Bekannten an – Colonel Race. Dieser schlägt vor, am Jahrestag ihres Todes genau die gleichen Leute wie bei Rosemarys Geburtstagsfeier in genau das gleiche Restaurant einzuladen, um so die damalige Situation nachzustellen. So gelingt es nach einigen Rückschlägen schließlich auch, herauszufinden, was vor einem Jahr tatsächlich geschah.
Die Handlung klingt interessant, allerdings geht es in der ersten Hälfte des Roman fast ausschließlich darum, wie der junge Witwer sein Leben wieder auf die Reihe bekommt. Erst nachdem tatsächlich die Feier ansteht, wird es interessant(er). Wie schon bei seinen vorherigen Aufritten spielt Colonel Race auch in seinem vierten (und letzten) Fall die meiste Zeit eine untergeordnete Rolle. Neben ihm stellen auch die Polizei und einer von Rosemarys Angehörigen eigenen Nachforschungen an.
Die ungekürzte Fassung geht knapp sieben Stunden (auf 6 CDs) und wird von Manfred Fenner gelesen. - Maj Sjöwall
Die Tote im Götakanal: Ein Kommissar-Beck-Roman
(87)Aktuelle Rezension von: UlrikesBuecherschrankIn Borenshult(Östergötland)wird eine tote Frau gefunden die nackt im Schleusenbecken lag.Niemand in den angrenzenden Städten oder Bezirken vermisste sie.Martin Beck ist erster Kriminalassisten bei der Stadtpolizei und bearbeitet den Fall.
Der Schreibstil ist dichter,meiner Meinung nach etwas schwermütig aber zügig zu lesen.Die Protagonisten passen hervorragend in diesen Krimi hinein.Der Spannungsbogen verläuft dabei genau richtig.
Fazit:Die Handlung spielt sich in Schweden Mitte der sechziger Jahre ab.Die Atmosphäre kam mir beim lesen dichter vor.Das lag auch daran dass manche Sätze kurz gehalten sind und die Dialoge nur aus wenigen Wörtern besteht oder auskommt.Die Zeitsprünge fallen mitunter größer aus und so kann es sein dass bis zu drei solcher Sprünge in einem Kapitel stattfinden.Die Ermittlungen gestalten sich schwieriger aber kurz vor der ersten Hälfte nimmt die Story dann an Fahrt auf.Für mich wurde der Krimi dann auch kurzweiliger zu lesen.Für mich persönlich war es eine kleine Zeitreise zurück wo es noch kein Internet oder Handy gab-nur das klassische Telefon und man schrieb sich noch richtige Briefe, auch bei der Polizei.Ich war positiv überrascht auch deshalb weil es mehrere Verhörprotokolle gibt und ich mir selbst ein "Bild" von den Zeugen machen konnte.Ich muss gestehen dass ich zu Beginn etwas skeptisch war aber Kapitel für Kapitel,es sind 30 an der Zahl,wurde mir die Story sympathischer gerade auch nach der Hälfte des Buches.Im letzten Drittel wurde es für mich richtig spannend,aufregend und fesselnd-da ging es fast Schlag auf Schlag.Dieser typische Schwedenkrimi war für mich unterhaltsam und kurzweilig zu lesen.Es ist das erste Band einer Reihe und ist in sich abgeschlossen.Das Buch ist ein Lesehighlight und vergebe daher gerne 5 Sterne.
- Maj Sjöwall
Der Polizistenmörder: Ein Kommissar-Beck-Roman
(42)Aktuelle Rezension von: UlrikesBuecherschrankMartin Beck,Chef der Riksmordkommission,reist in die Gegend von Trelleborg um die vermisste Sigbrit Mård zu finden.Wenig später wird ein Polizist während einer Schießerei erschossen.Die Presse und die Polizei stürzen sich auf diesen Fall der landesweit für Aufregung sorgt.
Der Schreibstil ist etwas dichter gehalten aber trotzdem leicht und zügig zu lesen.Die Protagonisten passen hervorragend in diesen Krimi und der Spannungsbogen verläuft dabei genau richtig.
Fazit:Dieser klassische Schwedenkrimi mit seinen 28 Kapiteln fängt schon spannend an.Die Handlung spielt sich im Polizeibezirk Trelleborg ab.Es ist Anfang November 1973 und neblig die Atmosphäre ist dadurch etwas dichter.Sehr gut fand ich dass die Geschichte Bezug zum ersten Band nimmt das ein paar Jahre zuvor gespielt hatte.Weil ich das erste Band kenne,kannte ich schon den einen oder anderen Protagonisten.Dazu gibt es auch eine kleinere Rückblende.Zwischendurch gibt es immer mal wieder geschichtliches aus der Umgebung.Das Katz und Maus Spiel zwischen Polizei und Presse wird hier deutlich hervorgehoben.Die Autoren haben dabei auch die schwedische Gesellschaft und das Sozialsystem in ihrem Blickfeld.Es sind zwei Fälle die sich im letzten Drittel wie Puzzleteile zusammen setzen.Die Story ist zwar meiner Meinung nach spannend und komplex angelegt aber ich muss gestehen dass mir der erste Band um einiges besser gefallen hatte als dieser neunte in sich abgeschlossene Band dieser Reihe. Ich vergebe daher drei Sterne.