Bücher mit dem Tag "kriminalerzählung"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "kriminalerzählung" gekennzeichnet haben.

8 Bücher

  1. Cover des Buches Die Hand des Teufels (ISBN: 9783641127947)
    Diana Gabaldon

    Die Hand des Teufels

     (93)
    Aktuelle Rezension von: LuisasBuecherliebe

    Es war so schön, wieder ins Outlander-Universum einzutauchen und das mal aus einer andere Perspektive zu tun. John Grey mochte ich schon in den eigentlichen Romanen sehr gern und hier wurde er mir nur noch sympathischer. Einen Stern Abzug gibt es leider, weil die Autorin meiner Meinung nach John an vielen Stellen auf seine Sexualität reduziert hat und der Bezug dazu an vielen Stellen unnötig war.

  2. Cover des Buches Das Meer der Lügen (ISBN: 9783426530443)
    Diana Gabaldon

    Das Meer der Lügen

     (177)
    Aktuelle Rezension von: Lesebesessen

    Lord John wird nach der Rückkehr aus dem schottischen „Exil“ sofort in eine Ermittlung eingespannt. Als Verwicklung kommt hinzu, dass Joseph Trevelyan ausgerechnet der Verlobte seiner Cousine ist. Dabei bringt sich Lord John in Lebensgefahr.

    Meinung:

    Ich würde es als mittelmäßigen „historischen“ Krimi einstufen.

    Lord John war einer der Bad Guys aus der Buchreihe „Outlander“ oder auch „Highlander Saga“. Auch in diesem Roman hat mir der Charakter von John nicht gefallen. Das gilt leider auch für den „Gegner“ Trevelyan. Bei den „Fadenziehern“ gibt es auch alte Bekannte aus der Buchreihe „Outlander“, die mich damals nicht überzeugen konnten.

    Vielleicht liegt es daran, dass ich die Besetzung“ Schottlands bis heute nicht verstehe oder akzeptieren kann. Aber das gilt für mich generell für jedes monarchische System. Obwohl das Machstreben jedes jemals existierendes Royale System schon immer auf Expansion, oder Nachbarbekämpfung,  getrimmt war und dabei beliebig viele ihrer „Untertanen“ verheizt haben.

    Im Unterschied zu der Buchreihe „Der Outlander“, in dem Jamie Fraser endlich Claire begegnet, geht es in diesem Roman „Das Meer der Lügen“ immer tiefer in die Abgründe. Deshalb meine Einstufung als „Krimi“. Leider ist Krimi nicht mein Genre, so dass der Roman von Anfang an schlechte Karten bei mir hatte.

    Fazit:

    Wenn ihr eine Buchreihe von Diana Gabaldon lesen wollt, dann empfehle ich dringend die Buchreihe "Den Outlander“ oder "Highlander"! Der Einstieg in diese Buchreihe ist für mich dadagen wie eine kalte Dusche: zwei Sterne.

  3. Cover des Buches Der Meister des Jüngsten Tages (ISBN: 9783423191197)
    Leo Perutz

    Der Meister des Jüngsten Tages

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Miz_Dobler

    Vor 100 Jahren erschien Leo Perutz' "Der Meister des Jüngsten Tages". Jorge Luis Borges nahm ihn zwar in seine Edition der besten Kriminalromane der Welt auf, mir scheint Perutz aber zu Unrecht etwas in Vergessenheit geraten zu sein.


    Um was geht es? 

    1909 ereignen sich in Wien mehrere rätselhafte Selbstmorde, die scheinbar willkürlich, ohne jegliches Motiv, von einer Sekunde auf die andere geschehen. Eine atmelose Verfolgungsjagd nach einem unbekannten Täter entspinnt sich und am Ende stapeln sich die Leichen. Und dann hat das Ganze auch noch mit Kunst, Räucherwerl und einem rätselhaften Folianten zu tun ... Zum Glück ist das Buch recht schmal, sodass man es in einem Rutsch auslesen kann. Sonst müsste man wohl die Nacht durchmachen bei so einem gewaltigen Spannungsbogen!


    Meine Empfehlung für einen spannenden Krimisonntag im Wien der Jahrhundertwende und für alle, die feingewebte Sprache lieben. 


    Fun Fact: Perutz selbst hielt nicht viel von diesem Roman. Er titulierte ihn gar als "Bockmist". 

    Auch wenn "Der Meister des jüngsten Tages" nicht mein Allzeitliebling von Perutz ist, so scheint mir das dann doch etwas überzogen.

  4. Cover des Buches Schacht und Hütte (ISBN: 9783780217721)
    Karl May

    Schacht und Hütte

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Buchgespenst

    Der vorliegende 72. Band von Karl Mays Gesammelten Werken stellt das bunte Frühwerk aus Mays Redaktionszeiten zusammen. Ein kurzes Vorwort gibt einen Überblick über die Sammlung und klärt ein paar Hintergründe. Jedem Teil des Buches sind weitere kurze Einführungen dieser Art vorangestellt. Sie sind kurz genug, um den Leser nicht zu langweilen und geben trotzdem ein paar Anhaltspunkte für den Interessierten zu weiterer Recherche.

    Der Band umfasst eine Kurzgeschichte „Das Gewissen“ mit den typischen May-Elementen, von Tugend und Armut, Reichtum und Bosheit, Schuld und Glauben. Unterhaltsam und doch sind viele seiner späteren Motive bereits vorgezeichnet.

    Darauf folgt die Kriminalerzählung „Wanda“. Sie ist umfangreicher und spannend. Fragwürdig bleibt hier, dass sie von Verlagsseite „im Sinne Karl Mays“ geglättet wurde. Mir bis heute unverständlich, warum der Karl-May-Verlag den Lesern diese Bearbeitungen zumutet, statt im Original zu bleiben und mit einem Kommentar zu versehen, in dem Varianten, Hintergründe, Vermutungen und ähnliches dem Interessierten zur Verfügung stehen. In diesem Fall ist es nicht so relevant, bei anderen Werken werden Inhalte und damit der Lesespaß extrem beeinträchtigt.

    Mit „Die Fastnachtsnarren“ liegt eine hübsche, unterhaltsame Humoreske vor. Auch wenn sie nicht lang ist, sind die Charaktere lebendig und die ganze Szenerie steht dem Leser sofort vor Augen.

    Der umfangreiche zweite Teil des Buches beinhaltet Mays „Gesammelte Aufsätze“ und „Geographische Predigten“. Erstere waren Bestandteil der Zeitschrift „Schacht und Hütte“ die May als ernsthaftes Blatt zur Unterhaltung und Belehrung von Bergarbeitern herausgeben wollte und die von seinem Verleger zu einem durchschnittlichen Unterhaltungsblatt runterreduziert wurde. Die Aufsätze sind aber ganz Mays erstem Ansatz verpflichtet, sehr gut recherchiert, ernsthaft und sachlich. Sie sind nicht in Abenteuergeschichten verpackt wie später seine Erzählungen für die Jugend, sondern als reine Information gedacht, dabei durchaus umfangreich und für den Laien geschrieben ohne anspruchslos zu werden.

    Die „Geographischen Predigten“ haben einen eher philosophischen Ton. Das Gedankengut findet man in der einen oder anderen Form auch in seinen Romanen und Erzählungen wieder. Hier ist es gebündelt als ernsthafte Betrachtung und gibt einen guten Einblick in Mays Denken und Fühlen.

    Mein Fazit: Eine hochinteressante Zusammenstellung, wobei man sich bewusst sein sollte hier keinen zusammenhängenden Abenteuerroman vorzufinden. Wer May ausschließlich für seine Abenteuer schätzt, wird nach den „Fastnachtsnarren“ keinen weiteren Spaß an diesem Buch haben. Mir gefielen die Predigten und Aufsätze allerdings genauso gut. Ein wunderbarer Einblick in Mays Denken und Fühlen, seine Zeit und die Vorstufen seines Werks. Je mehr ich von ihm und über ihn lese desto mehr finde ich in seinen Werken und entdecke immer wieder neue Seiten an bekannten Abenteuern. Eine klare Leseempfehlung, nicht nur für Fans!

  5. Cover des Buches Eine feine Dame (ISBN: 9783502505433)
    Giorgio Scerbanenco

    Eine feine Dame

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  6. Cover des Buches Doruntinas Heimkehr (ISBN: 9783701707645)
    Ismail Kadare

    Doruntinas Heimkehr

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Hallogen
    Das kurzweilige Werk beleuchtet einen Kriminalfall aus dem mittelalterlichen Albanien, wobei sich die Wiederkehr der in die Ferne verheirateten Tochter zu einem Politikum entwickelt. Gut geschrieben, gut durchdacht, aber am Ende etwas viel gewollt, denn die Auflösung des Falls erfolgt bereits in der Mitte des Buches, dann wird daraus der Entwurf einer neuen Gesellschaftsordnung. Geschickt verbindet Kadare hier Elemente der Schauergeschichten mit einem Ermittler, der sich gegen den Aberglauben und verschiedene Interessengruppen (wie die Kirche) durchsetzen muss. Manchmal war das Durchspielen verschiedener Möglichkeiten etwas übertrieben ausführlich, zumal einem leicht weitere einfallen würden.
  7. Cover des Buches Zwölf mal Polt (ISBN: 9783852189475)
    Alfred Komarek

    Zwölf mal Polt

     (23)
    Aktuelle Rezension von: LEXI

    Nach begeisterter Lektüre aller Bücher Alfred Komareks über den sympathischen Gendarmeriebeamten Simon Polt aus dem Wiesbachtal im Weinviertel war dieses Buch nach fünf Polt-Kriminalromanen ein wundervoller Abschluss. In den zwölf kurzen Kriminalgeschichten lässt der Autor einige Ereignisse aus seinen Polt-Krimis kurz angedeutet Revue passieren, ermöglicht dem eingefleischten „Polt-Fan“ ein Wiedersehen mit vielen Protagonisten aus seinen Büchern und vermittelt Details und Hintergründe, die man aufgrund der Lektüre der Polt-Krimis noch nicht wusste. Besonders beeindruckend empfand ich den ersten Tag, den Amtsantritt, des jungen Simon Polt, als er frisch von der Schule auf die Realität im Leben eines Dorfgendarmen traf. Wohltuend auch die kleinen Wiedersehen mit alten Bekannten und letztendlich die Befriedigung, endlich mehr über das „happy end“ mit seiner Lebensgefährtin Karin Walter zu lesen. Alfred Komarek verrät uns hier, wie es nach dem fünften und letzten Polt-Krimi  weiter ging, was aus Simon Polt und seiner Karin wurde – und vor allen Dingen, wie es beruflich mit ihm weiter ging.

     

    Der liebenswürdige Schreibstil, die die atmosphärische Beschreibung der Kellergasse und der Presshäuser bilden zusammen mit einer wunderbaren Charakterisierung seiner handelnden Figuren den Kern dieser interessanten Kriminalgeschichtensammlung. Da es sich jedoch um Kurzgeschichten handelt, kann naturgemäß auf die Protagonisten eher nur oberflächlich eingegangen werden. Man sollte daher vor der Lektüre von „Zwölf mal Polt“ bereits die fünf Polt-Krimis gelesen haben, da im vorliegenden Abschlussband viele Personen und Hinweise auf diese früheren Werke enthalten sind. Für Fans von Alfred Komarek und Freunde seines sympathischen Protagonisten Simon Polt ist dieses Buch meines Erachtens ein „must have“ und bildet einen würdigen Abschluss einer charmanten, österreichischen Krimireihe. Ich habe dieses Wiedersehen mit Simon Polt aus dem kleinen Weinviertler Brunndorf und den aus seinen Krimis altbekannten Protagonisten sehr genossen und vergebe nur zu gerne fünf Bewertungssterne für diese „Krönung der Polt-Reihe“.

  8. Cover des Buches Die Schatten von Pelican Bay (ISBN: 9783596174133)
    Nelleke Noordervliet

    Die Schatten von Pelican Bay

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Liisa
    Nelleke Noordervliet ist in den Niederlanden eine bekannte und bedeutende Schriftstellerin, die für ihre Romane schon mehrfach ausgezeichnet wurde. Dieser Roman ist vieles zugleich: Familiengeschichte, Selbstfindungsgeschichte, historischer Roman und Krimi. Erzählt wird abwechselnd auf zwei Zeitebenen. Eine in der Vergangenheit angesiedelte Ebene auf der sich die Geschichte eines Vorfahren der Protagonistin Ada in der Zeit des holländischen Karibik-Kolonialismus abspielt und eine in der Gegenwart angesiedelten Ebene, auf der die Ada sich nach dem Tod des Vaters aufmacht der Geschichte dieses Vorfahren nachzuspüren und ihren dunkelhäutigen Adoptivbruder Antonio zu suchen, der kurz nach seinem 18. Geburtstag verschwunden ist. Es ist der Vorwurf ihres Vaters, dass sie, Ada, der Grund dafür gewesen sei, der sie umtreibt und nach ihrem Bruder suchen lässt. Es sind größtenteils keine sympathischen Charaktere, die dem Leser in diesem Roman begegnen. Sie alle haben ihre Brüche, Verletzungen und Unfähigkeiten und versuchen doch ihr Leben zu bewältigen - auf unterschiedlichste Art und Weise. Es gelingt Nelleke Noordervliet den Lesern durch ihre Beschreibungen des niederländischen Kolonialismus in der Karibik, die Zeit, Gesellschaft und belastenden klimatischen Bedingungen nahezubringen. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund, schreckt nicht vor Details zurück. Es ist kein Spaziergang ihrer Protagonistin in die Vergangenheit und in die Karibik von heute zu folgen. Immer wieder kommt es zu unerwarteten Wendungen der Geschichte. Die ganze Geschichte ist ungeheuer dicht geschrieben, manchmal für meinen Geschmack fast zu dicht, zu vollgestopft. Trotzdem ist unbestritten, dass Nelleke Noordervliet eine beeindruckende Erzählerin ist.

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