Bücher mit dem Tag "kriminalkommissar"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "kriminalkommissar" gekennzeichnet haben.

58 Bücher

  1. Cover des Buches Spiccioli per il latte (ISBN: 9783954518807)
    Volker Klüpfel und Michael Kobr

    Spiccioli per il latte

    (909)
    Aktuelle Rezension von: Robin_Neuner

    Auf der Suche nach deutschen Krimis bin ich auf Klüpfel und "Milchgeld" gestoßen. Anschließend habe ich mir die ganze "Kluftinger-Reihe" gekauft. Warum?

    Vorweg sei gesagt, dass ein Werk urch Übersetzungen manchmal schwerer zugänglich ist, als es vom Autor geplant ist. Dass in diesem Buch die Dialoge teilweise bayrisch sind, und ich des Dialekts nicht mächtig bin, war eine andere Form des Übersetzens. 

    Viel wichtiger ist jedoch, dass das Buch durchweg ein Gefühl von heimatlichen Wohlfühlens bei mir erweckt hat. Klüpfel beschreibt eine Welt, in der noch vieles so läuft, was Nostalgiker sich wünschen. Die Hauptperson Kluftinger passt perfekt in diese Welt.

    Der Beginn der Handlung ist etwas schleppend, aber der überaus sympathische Ermittler macht so vieles wieder wett. An einigen Stellen hätten die Beschreibungen durchaus kürzer ausfallen können. Die Auflösung des Falls ist ebenfalls etwas vorhersehbar. Für ein Debüt ist es dennoch ein sehr gelungener Krimi. 

    Ich empfehle dieses Buch all denjenigen,  die sich in eine Zeit, in der noch alles gut zu sein scheint, entführen lassen wollen und nebenbei einen sympathischen Ermittler begleiten möchten. 

  2. Cover des Buches Todesurteil (ISBN: 9783442480258)
    Andreas Gruber

    Todesurteil

    (647)
    Aktuelle Rezension von: kleine_leseecke

    "Todesurteil" ist der 2. Teil der Sneijder & Nemez - Reihe.

    Auch in diesem Teil lernen wir die Hauptprotagonisten noch viel mehr kennen und vor allem lieben. Eine Entwicklung ist sowohl bei Maarten S. Sneijder als auch bei Sabine Nemez sehr gut zu erkennen. Vor allem Sabine muss sich immerwieder gegen Neid und Missgunst behaupten. 

    Was ich definitiv positiv hervorheben möchte ist, dass Gruber es schafft, Sabines Genialität als völlig normal darzustellen. Sabine ist einfach hochintelligent und dabei absolut glaubwürdig und so sympathisch. 

    Ebenso hochintelligent aber weniger sympathisch ist dagegen Maarten "S." Sneijder. Er ist ein Gras rauchender Querkopf, der von Clusterkopfschmerzen geplagt wird und seine Arbeit zum Leben braucht wie andere die Luft zum Atmen. Gemeinsam erleben wir ein unglaublich spannendes Duo. Und pssst 🤫: Sneijder hat da ganz eventuell auch eine richtig weiche Seite. 😁 


    Apropos Spannung: was war das für eine Geschichte!? Durch die knapp 600 Seiten sind wir in unserem Buddyread nur so geflogen. Das war gut! Nein - das war mega! Die angenehme Kapitellänge und der lockere Schreibstil trugen ihren Teil dazu bei. 


    Doch dann kam das Ende. Auch dieses stand in puncto Spannung und Action dem Rest in nichts nach. Jedoch hat uns da einstimmig zuviel in der Auflösung gefehlt, was es dann nicht mehr rund werden ließ. Ich möchte hier natürlich nicht spoilern. Nur ein paar Fragen, die wir uns stellten: Was geschah mit dem/der Täter/in? Warum genau diese Konstellation? Warum der Bezug zu Dantes Inferno (dieses Detail ist schon auf den ersten Seiten bekannt, daher kein Spoiler)? Uns blieb hier einfach zuviel offen, wobei der Fall aber abgeschlossen ist. Daher gebe ich 4 🌟 und freue mich auf den 3. Teil direkt im Anschluss. 🤗

  3. Cover des Buches Der nasse Fisch (Sonderausgabe Ein Buch für die Stadt Köln 2023) (ISBN: 9783492320399)
    Volker Kutscher

    Der nasse Fisch (Sonderausgabe Ein Buch für die Stadt Köln 2023)

    (439)
    Aktuelle Rezension von: makama

     1929 --- Gereon Rath Ist Kriminalbeamter und muss seine Heimatstadt Köln wegen eines Vorfalls verlassen und fängt  in Berlin zunächst bei der Sitte an. Er istvfasziniert von Berlin, aber die ständigen Razzien in Nachtclubs und Bordellen nerven ihn --- also nutzt er die erstbeste Gelöegenheit bei der Mordkommission unterzukommen. Er istsehr eigenwillig und hat es bald mit Exilrussen, Waffen und Goldhandel, grausam ermordeten Leichen zu tun, er geht eigene Wege, nutzt Insiderwissen schamlos aus und verliebt sich, verstrickt swich aber immer mehr in den Fall und wird bald auch zum Verdächtigen.

    So ganz war dieser Kriminalroman nicht mein Fall - bin nicht so ganz hinterher gekommen, was aberauch daran gelegen hat, dass ich viel quer gelesen habe, weil vieles für mich zu diffus war. Deshalb nur 3 Sterne für dieses Buch.

  4. Cover des Buches Das Wesen (ISBN: 9783596186327)
    Arno Strobel

    Das Wesen

    (573)
    Aktuelle Rezension von: Varlanna

    An sich mochte ich das Buch. Es war spannend geschrieben und wir haben mehrere Handlungsstränge kennengelernt. Das Buch sprang regelmäßig zwischen der aktuellen Zeit und der Vergangenheit, später dann noch weiter nach hinten, als die Vergangenheit der Charaktere beleuchtet wurde.

    Der Wechsel war interessant, allerdings hatte man teilweise schon in etwa gewusst, was passiert. Die Hauptcharaktere fand ich sehr gut gelungen und ich habe ihr Handeln nachvollziehen können. Bei Bernd Menkhoff - einem der Protagonisten - war es eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Ich habe dauernd gedacht: es kann doch nicht sein, dass er so verblendet ist. 

    An einigen Stellen mochte ich sogar den Bösewicht der Geschichte. Vermutlich hat mich deswegen auch das Ende überrascht. Normalerweise find ich ein überraschendes Ende gut, allerdings wirkte es hier doch sehr konstruiert. Auf einmal war einer der Charaktere hinter alles gekommen und hat die Wahrheit schon irgendwie geahnt (ohne das wir als Leser etwas davon mitbekamen). Danach ging alles sehr schnell - ein wenig zu schnell für meinen Geschmack.

    Dennoch war es ein gutes Buch.

  5. Cover des Buches Der Richter und sein Henker / Der Verdacht (ISBN: 9783257612172)
    Friedrich Dürrenmatt

    Der Richter und sein Henker / Der Verdacht

    (1.278)
    Aktuelle Rezension von: HenrikeSchwenn

    Diese Rezension bezieht sich nur auf "Der Richter und sein Henker", da ich bei LovelyBooks keine Einzelausgabe gefunden habe.

    Als eines Morgens auf einer Schweizer Landstraße ein Polizist erschossen in seinem Wagen gefunden wird, übernimmt der eigenbrötlerische Kommissär Bärlach die Ermittlungen. Unterstützt wird er vom ehrgeizigen jungen Polizisten Tschanz. Die Spur führt sie bis in die höchsten Kreise des Landes, doch Bärlach verfolgt seine ganz eigenen Pläne...

    Vor Jahren habe ich das Hörspiel gehört, kannte also noch ungefähr die Handlung und den Twist am Ende. Tatsächlich denke ich, dass dieses Buch beim wiederholten Lesen besser wird, weil die vielen Hinweise auf die Lösung erst dann ins Auge springen. Der Roman steckt voller Details, die man beim ersten Mal wohl überliest, die aber im Nachhinein überdeutliche Fingerzeige auf das Ende sind. Dazu passt, dass der Leser fast immer weniger weiß als die Figuren. Wir wissen also nicht, was Bärlach und Tschanz uns verheimlichen und was sie zu welchem Zeitpunkt schon ahnen. Dadurch entsteht trotz ihrer guten Zusammenarbeit eine angespannte Stimmung.

    Überhaupt mochte ich die Atmosphäre in diesem Roman: Alles ist spätherbstlich düster und verregnet, das anonyme Bern und die wilde Landschaft ringsum.

    Was ich an Dürrenmatt liebe, ist seine Fähigkeit, komplett überzeichnete, lächerliche Figuren und Situationen darzustellen, die auf den ersten Blick lustig sind, auf den zweiten Blick aber bösartig und beängstigend. So taucht in diesem Roman beispielsweise ein einflussreicher Anwalt auf, der die Ermittlungen behindern möchte, um den Ruf seines Mandanten zu schützen. Zuerst wirkt er wie eine Witzfigur, die scheinbar nur auftaucht, um Humor in die düstere Grundstimmung zu bringen. Später zeigt er sich aber hinterhältig und bedrohlich und macht deutlich, dass er tatsächlich Macht über die Polizei ausüben kann.

    Etwas enttäuscht war ich vom Antagonisten, gegen den sich Bärlachs Ermittlungen richten. Sein Charakter und die Hintergrundgeschichte kamen mir aufgesetzt vor, so als wäre er nur ein Werkzeug für die Handlung, damit Bärlach sein Motiv bekommen kann. Er fühlt sich nicht so greifbar und glaubwürdig an wie die anderen FIguren und der Rest des Romans.

    Insgesamt war ich aber begeistert von diesem Buch.

  6. Cover des Buches Der stumme Tod (ISBN: 9783492316118)
    Volker Kutscher

    Der stumme Tod

    (235)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Eine Schauspielerin wird bei Dreharbeiten von einem Scheinwerfer erschlagen, eine Weitere ist spurlos verschwunden. Den scheinbaren Unfall bekommt Gereon Rath als Fall aufs Auge gedrückt, die Vermisste sucht er ganz „privat“. Und dann wird Senior Raths Parteifreund Konrad Adenauer, der Kölner Oberbürgermeister, auch noch erpresst Und auch hier soll Gereon helfen, natürlich ebenfalls „ganz privat“. Das dies Alles nicht ohne Schwierigkeiten mit seinen Vorgesetzten abgeht, erklärt sich fast von selbst. Und dann ist da noch Charlotte Ritter, die Gereons Leben mehr als nur auf den Kopf stellt.

    Dem Autor gelingt es erneut seine Leser komplett in Stimmung und Zeitgeist der späten 20er und beginnenden 30er Jahre in Berlin zurückzuversetzen. Hier thematisiert er insbesondere die Übergangszeit vom Stumm- zum Tonfilm, die damit verbundenen Herausfordernden für die Filmemacher und die Schwankungen innerhalb der gesamten Branche. Spannend zu sehen, dass nicht jeder den Tonfilm begeistert begrüßte. Gekonnt lässt der Autor aber auch viele andere historische Ereignisse und Aspekte in den Roman einfließen, sei es beispielsweise hier das Begräbnis Horst Wessels oder den Umzug der Fordwerke von Berlin nach Köln. Gereon Rath als Protagonist bleibt ein schwieriger Charakter, dem man aber leichter näherkommt, als im ersten Teil. Er ist ein Einzelgänger und Sturkopf, der sich immer wieder selbst im Weg steht und oft selbst nicht ganz eingesteht, was in ihm vorgeht. Ermittlungstechnisch ist dieses Buch gekonnt gestaffelt und obwohl man früh ahnt worauf alles hinausläuft, gelingt es dem Autor immer wieder unterhaltsame oder spannende Zwischenschritte einzubauen und den Leser bei der Stange zu halten.

    Mein Fazit: Wer einen hochdramatischen superspannenden Krimi sucht, der ist hier falsch. Aber wer einen Kommissar mit Ecken und Kanten bevorzug in einer gelungenen Story und vor einer rundum gelungenen und beeindruckend gut recherchierter historischer Kulisse, dem kann ich die Reihe nur empfehlen. Ich bin gespannt auf Teil drei.

  7. Cover des Buches Schilf (ISBN: 9783641242732)
    Juli Zeh

    Schilf

    (237)
    Aktuelle Rezension von: -BuchLiebe-

    Ich habe das Buch leider abgebrochen. Es trifft überhaupt nicht meinen Geschmack.

     

    Schon am Anfang quäle ich mich durch die ersten Seiten. Für mich ist es zu langatmig, zu langweilig denn es passiert einfach zu wenig. Ehrlicherweise passier lange erstmal gar nix. Es wird sehr ausführlich und detailliert die Vergangenheit beschrieben und die merkwürdige Freundschaft zwischen der Hauptfigur und dessen bester Freund. Dabei konnte sich mir nicht erschließen wieso die beiden sich überhaupt noch treffen. Es machte nicht dem Anschein als würde es auch nur einem von beiden gefallen/Freude bereiten/ gut tun oder ähnliches.

     

    Zusätzlich verliert sich die Autorin im physikalischen Erkärungen und Theorien. Leider für mich eine Spur zu viel. Dieses Thema interessiert mich einfach nicht, scheint aber für die Autorin essentiell zu sein. Daher passen hier die Erwartungen nicht zusammen, denn ich wollte eine spannende Geschichte lesen und kein physikalisches Theorie – Sachbuch. Für mich war die Geschichte bis dahin leider überhaupt nicht spannend.

     

    Eigentlich habe ich nur darauf gewartet, dass die eigentliche Geschichte (wie im Klappentext beschrieben) beginnt und an Fahrt aufnimmt. Zudem Zeitpunkt wo ich abgebrochen habe war ich davon wohl noch sehr weit entfernt.

     

    Soweit ich das dann erkundigen konnte würde das wohl in der Geschichte so weitergehen, dass es langatmig ist und das physikalische Geschreibsel so weiter geht. Daherh abe ich entschieden das Buch abzubrechen.

     

    Auch an den Schreibstil konnte ich mich nur sehr schwer gewöhnen.

  8. Cover des Buches Der Puzzlemörder von Zons: Thriller (ISBN: 9783000390098)
    Catherine Shepherd

    Der Puzzlemörder von Zons: Thriller

    (185)
    Aktuelle Rezension von: scouter

    In Zons im Jahre 1495 geht ein Mörder um, der der Stadtwache großen Kummer macht. Er geht nach einem Code vor, den sie nur schwerlich entschlüsseln können. Er bringt mehrere Frauen um und auch Bastian Mühlenberg wird bei einem Kontakt schwer verletzt, doch sie sind ihm und seinem Code auf der Spur. In der Gegenwart will die Journalistik Studentin eine Reportage über den Puzzle Mörder von Zons schreiben. Je tiefer sie in die Materie eintaucht, um so mehr kommt sie dem Code auf die Spur, Das ist auch nötig, da es auch in der Gegenwart einen mysteriösen Killer gibt, der Meschen ermordet. Kommissar Oliver Bergmann nutzt die Recherchen der Studentin, um den Mörder auf die Spur zu kommen.

    „Der Puzzlemörder von Zons“ von Catherine Shepherd ist der erste Krimi aus der Zons- Krimi Reihe. Es ist ein Krimi der eigentlich in zwei Zeitzonen spielt, im Jahr 1495 und in der Gegenwart. Die Figuren ähneln sich, jedenfalls die Hauptcharaktere. Da ist der Böse aus der Vergangenheit, der viele Morde begeht und in der Zeit auch mit einem nachvollziehbaren Motiv. Der Gegenpart in der Vergangenheit ist der Hauptmann der Zonser Stadtwache Bastian Mühlenberg, der den Mörder stellen will und alles unternimmt, auch in die Heimatstadt des Mörders zu Reiten, um seinem Motiv auf die Spur zu kommen. Er erkennt einen Code und der Besuch in der Heimatstadt hilft ihm näher an den Mörder heranzukommen. In der Gegenwart trifft der Kriminalkommissar Oliver Bergmann auf den Mörder. In die Gegenwart hat die Autorin noch die Studentin Emily als verbindendes Glied zwischen Gegenwart und Vergangenheit eingebaut. Sehr ungewöhnlich, aber ein Spannungselement, das seines gleichen sucht. Das Springen zwischen den Zeiten erhöht die Spannung. Der Spannungsbogen entwickelt sich bis zum Ende in Form eines Puzzles und das fehlende Puzzleteil, wie auf dem Cover treffend abgebildet, kann zum Ende an seinen Platz gelegt werden.

    Ein sehr gut erzählter Krimi, der mir auch durch die beiden Zeitzonen sehr gut gefallen hat.

  9. Cover des Buches DNA (ISBN: 9783442715756)
    Yrsa Sigurdardottir

    DNA

    (351)
    Aktuelle Rezension von: Meinbuecherregal

    DNA von Yrsa Sigurdardotter aus dem #btbverlag 

    🚧

    Das Buch beginnt mit dem Mord an einer Frau. Das fand ich so unheimlich, dass ich das Buch nur tagsüber weiterlesen wollte.

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    Wer ist der Mörder? Die Ermittlungen beginnen. 

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    Der Hauptermittler und die Kinderpsychologin gefallen mir sehr gut. Mal kein altes, seelisch gebrochenes oder von irgendwelchen Drogen abhängige Protagonisten. 

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    Das Buch hat mit grundsätzlich wirklich gut gefallen. 

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    Die Auflösung hatte für mein Gefühl etwas von „aha“ „das ist es jetzt?“ „naja“ und „ok“

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    Insgesamt vergebe ich 4 Sterne.

  10. Cover des Buches Die weiße Löwin (ISBN: 9783552056138)
    Henning Mankell

    Die weiße Löwin

    (576)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Eine Immobilienmaklerin verschwindet. Alles ist seltsam, denn die beliebte Frau, hatte keine Geheimnisse. Zur gleichen Zeit lernen wir einen Attentäter kennen, der auf eine große he angesetzt wird. Er soll in Südafrika jemanden ermorden. Wen, dass bekommt er erst kurz davor gesagt. Er vermutet schon jemanden, und wir als Leser natürlich auch. Kommissar Wallander findet in Schweden bei seinen Ermittlungen Spuren von einem möglichen großen Attentat in Südafrika und es betrifft nun nicht mehr nur die Familie der Frau, sondern womöglich ein ganzes Volk und die Zeit drängt und dann wird seine Tochter entführt... Was sehr spannend beginnt, wird immer wieder total verworren und es scheint so, als ob Mankell mit Gewalt kritische Töne und brisante Themen einfließen lassen wollte. Das macht leider den Spannungsbogen kaputt und wirkt zum großen Teil sehr aufgesetzt. Es gibt so viele starke Momente in dem Buch und immer wieder wird man gefesselt, aber dann kommt wieder etwas krampfhaft etwas kritisches. Sehr schade, denn es hätte auch so ein großer und brisanter Thriller werden können.

  11. Cover des Buches Märzgefallene (ISBN: 9783462049039)
    Volker Kutscher

    Märzgefallene

    (106)
    Aktuelle Rezension von: Walther

    Statt nachzulassen oder sich in die immer gleichen Erzählmuster zu verstricken wird die Reihe um Gereon Rath tatsächlich besser. Ich bin verblüfft und muss jetzt bald den nächsten Teil lesen! Das ist schon wirklich richtig gute Krimiliteratur! Ein Grund ist sicher, dass Kutscher so viele, unterschiedliche, gut ausgestaltete Personen geschaffen hat, nicht nur Charlotte Ritter.

    Tatsächlich gefällt mir die Buchreihe seit diesem Teil deutlich besser als die Verfilmung - die auch gut ist und die ich gern gesehen habe und weiter sehen möchte.

  12. Cover des Buches Erntedank (ISBN: 9783492303019)
    Volker Klüpfel und Michael Kobr

    Erntedank

    (479)
    Aktuelle Rezension von: Robin_Neuner

    Nach "Milchgeld" war ich sehr gespannt, ob die Autoren das Niveau halten können und ich wurde nicht enttäuscht.

    Die Hauptfiguren werden wie immer sehr menschlich und bodenständig dargestellt. Dies ist für mich eine absolute Stärke, da man sich gut vorstellen kann, dass es sich hier um ganz normale Menschen handelt, und nicht um irgendwelche Leute mit sonderbaren Fähigkeiten. Das Gefühl der "guten, alten Polizeiarbeit" macht sich breit. Auch wenn ich regional sehr weit weg bin, kommt alles sehr heimisch rüber. 

    Das Thema der alten Sagen und Legenden hat mich total gepackt und wurden hier wirklich toll erklärt und aufgearbeitet. Das Finale hat mich auf jeden Fall überrascht und ich habe mir sofort den dritten Fall von Kluftinger bestellt.

  13. Cover des Buches Emil und die Detektive (ISBN: 9783855351909)
    Erich Kästner

    Emil und die Detektive

    (636)
    Aktuelle Rezension von: BloomingLilly

    "Emil und die Detektive" ist ein zeitloser Klassiker der Kinderliteratur und verdient zweifellos seinen Platz im Kanon der deutschen Literatur. Das Buch erzählt die Geschichte eines Jungen, der in eine unbekannte Stadt reist, um Geld zu seiner Großmutter zu bringen, aber auf der Reise bestohlen wird. Emil und seine neuen Freunde beschließen, den Dieb zu finden und das gestohlene Geld zurückzubekommen.

    Die Handlung des Buches ist faszinierend und abenteuerlich, und der Autor Erich Kästner schafft es, eine spannende Geschichte mit vielen unerwarteten Wendungen zu erzählen. Der Schreibstil des Buches ist einfach und leicht verständlich, was es für Kinder und Erwachsene gleichermaßen zugänglich macht. Die Charaktere sind gut entwickelt und es ist leicht, sich mit ihnen zu identifizieren.

    Ein weiterer positiver Aspekt des Buches ist seine Botschaft. "Emil und die Detektive" vermittelt wichtige Werte wie Freundschaft, Zusammenhalt, Ehrlichkeit und Mut. Die Geschichte zeigt, wie Kinder gemeinsam schwierige Herausforderungen meistern können und dass Freundschaft und Vertrauen der Schlüssel zum Erfolg sind.

    Es gibt jedoch auch einige Kritikpunkte am Buch. Einige Leser könnten den Schreibstil als zu einfach und kindlich empfinden. Zudem gibt es in der Geschichte einige stereotypische Darstellungen, wie zum Beispiel die Beschreibung der "ruchlosen Großstadt". Auch wenn dies ein Produkt der Zeit ist, in der das Buch geschrieben wurde, kann es heutige Leser stören.

    Insgesamt ist "Emil und die Detektive" jedoch ein wunderbares Buch, das Kinder und Erwachsene gleichermaßen unterhalten wird. Die Geschichte ist zeitlos und vermittelt wichtige Werte auf eine Art und Weise, die für Kinder leicht verständlich ist. Obwohl der Schreibstil einfach ist, hat das Buch einen gewissen Charme, der es von anderen Kinderbüchern abhebt. Ich würde "Emil und die Detektive" auf jeden Fall weiterempfehlen.

     

  14. Cover des Buches Der Trakt (ISBN: 9783945386392)
    Arno Strobel

    Der Trakt

    (846)
    Aktuelle Rezension von: Pascal_Maess

    Rezension zu „Der Trakt“ von Arno Strobel


    „Der Trakt“ beginnt vielversprechend: Die Atmosphäre ist mysteriös, und der Leser wird direkt in eine spannende und undurchsichtige Situation geworfen. Leider verliert das Buch jedoch schnell an Qualität. Der Schreibstil ist von Anfang an einfach gehalten, was zwar eine leichte Lesbarkeit garantiert, jedoch Tiefe und sprachliche Finesse vermissen lässt.


    Mit der Zeit verstrickt sich die Handlung in zu viele Wendungen, die weder überzeugen noch überraschen. Bereits ab der Mitte des Buches ist klar, worauf die Geschichte hinauslaufen wird. Strobel versucht dennoch, neue Drehungen einzubauen, doch diese wirken oft verkrampft und schaffen es nicht, Spannung aufzubauen. Viele Passagen enden in Sackgassen und erweisen sich als völlig überflüssig, da sie die Handlung in keiner Weise voranbringen.


    Der Schluss enttäuscht besonders: Die Auflösung basiert auf einer Aneinanderreihung unglaubwürdiger Zufälle. Der finale „Showdown“ ist mit zwei Seiten extrem knapp gehalten und wirkt, als hätte dem Autor schlicht die Inspiration gefehlt, das Buch befriedigend abzurunden.


    Fazit: Trotz eines spannenden Starts enttäuscht „Der Trakt“ durch vorhersehbare Entwicklungen, unnötige Abschweifungen und eine schwache Auflösung. Was als vielversprechender Thriller beginnt, endet leider als unausgereiftes Werk ohne nachhaltigen Eindruck. Schade um das Potenzial.


  15. Cover des Buches Totensonntag (ISBN: 9783426512951)
    Andreas Föhr

    Totensonntag

    (146)
    Aktuelle Rezension von: Wortbibliothekar

    Meinung:

    Der Fall war wieder einmal hervorragend geschrieben und aufgebaut und hat erneut viel Spaß beim Lesen gemacht. Wie sich alles zusammensetzt und wie ein so alter Fall aufgerollt und rekonstruiert wird, hat mir gut gefallen.

    Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und die Handlung wunderbar kurzweilig, weshalb keine Langeweile entstehen kann. Am Ende überrascht der Fall dann nochmal und konnte mich sogar etwas betrübt stimmen. Und das, obwohl ich beinahe das gesamte Buch durchlachen musste.

    Die zeitlichen Sprünge und Umschnitte zwischen 1945 und 1992 sind sehr gut gelungen und schaffen immer wieder den schmalen Grad zwischen Ernst und Spaß.

    Allem voran ist das Zusammenspiel der beiden jüngeren Versionen der bekannten Ermittler hier nochmal eine ganze Ecke dynamischer und „verspielter“ als in den bisherigen Bänden. Es hat mir ungeheuer Spaß bereitet, wie ein chaotischer Kreuthner immer wieder die überkorrekte Fassade eines Wallners bröckeln lässt. In Kombination mit der Staatsanwältin Claudia grenzt das Zusammenspiel der Figuren teilweise beinahe an Klamauk. Genau meine Art von Humor.


    Fazit:

    Ich glaube, für mich einer der besten Bände der Reihe, der sich auch völlig losgelöst von den anderen Büchern lesen lässt. Durch den teils etwas überspitzten Humor ist der Band vielleicht nicht für jeden etwas, aber mich hat er sehr gut unterhalten und zum Lachen gebracht.

  16. Cover des Buches Die Tote von Charlottenburg (ISBN: 9783423213813)
    Susanne Goga

    Die Tote von Charlottenburg

    (53)
    Aktuelle Rezension von: nirak03

    Die Ärztin und Frauenrechtlerin Henriette Strauss verstirbt für ihre Familie völlig unerwartet. Sie war eigentlich immer gesund und fit. Ihr plötzlicher Tod verwirrt ihre Angehörigen. Leo wird darum gebeten, die Umstände ihres Todes näher zu untersuchen. Auch Clara Bleibtreu ist von dem Ableben der Ärztin erschüttert. Auf ihrer kleinen Sommerreise nach Hiddensee hatte sie die lebhafte Frau kennengelernt und wollte ihre Bekanntschaft eigentlich vertiefen.


    Dieser dritte Fall für Leo Wechsler fängt recht harmlos an, und zwar mit seinem Urlaub auf Hiddensee. Diese privaten Einblicke fand ich sehr schön. Ich finde es gut, wie sich die Beziehung von Clara und Leo im Laufe der Bücher entwickelt. Das Leben in diesem Jahr 1923 wird für die Bevölkerung immer schwieriger, auch für Leo und seine Familie wird es immer problematischer, den täglichen Bedarf an Lebensmitteln und anderen Dingen zu decken. Diese Ereignisse hat Susanne Goga gut und nachvollziehbar in ihre Handlung einfließen lassen.


    Die Ermittlungen im Fall von Henriette Strauss sind dann aber doch nicht ganz so einfach, aber Leo hat auch zunehmend mit den Umständen der Zeit zu kämpfen. Seine Kollegen machen es ihm dabei auch nicht immer leicht. Vor allem mit Kollege von Malchow wird es nicht unbedingt besser. Es gefällt mir gut zu lesen, wie Leo mit diesem Mann zurechtkommt. Die Standesunterschiede werden noch einmal anschaulich ausgearbeitet. Nur weil Malchow ein „von“ im Namen trägt, meint er, er wäre besser als alle anderen. Er wird wohl lernen müssen, dass dies hier nicht unbedingt zutrifft und auch er Erfolge in Ermittlungen vorweisen muss, um bei der Polizei zu bestehen. Es wird aber auch gut herausgearbeitet, dass oft nur Beziehung einem weiterhelfen.


    Der eigentliche Fall ist in diesem Teil allerdings relativ einfach zu durchschauen. Vielleicht nicht unbedingt, was den Tod der Frau betrifft, aber schon die Umstände ihrer Familie, aber auch das ist eine spannende Geschichte. Ich mag die Verflechtungen der Handlungsstränge, die dafür sorge tragen, dass sich die eigentliche Handlung entwickeln kann. Die Mischung aus Krimi und dem täglichen Leben gefällt mir gut.


    Fazit:


    Auch „Die Tote von Charlottenburg“ ist ein spannender Fall für Leo Wechsler. Susanne Goga versteht es, für angenehme Unterhaltung zu sorgen. Ihre Protagonisten wirken wie mitten aus dem Leben der 20-Jahre gegriffen. Ich mag diese Reihe und bin gespannt, wie sich das Leben für Leo und seine Familie weiterentwickeln wird und welche Morde er noch aufklären darf.


  17. Cover des Buches Herzsammler (Ein Fabian-Risk-Krimi 2) (ISBN: 9783548613147)
    Stefan Ahnhem

    Herzsammler (Ein Fabian-Risk-Krimi 2)

    (185)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Der 2. Fall für Stefan Ahnhems Ermittler Fabian Risk ist nichts für Leser mit schwache Nerven. Der Schreibstil und die damit einhergehende Erzählweise sind wieder ausgesprochen gut, sie sind flüssig zu lesen und abwechslungsreich durch die vielen Handlungsstränge. Der Krimi-Plot ist sehr komplex und der Leser muss am Buch bleiben, will er den Überblick nicht schon am Anfang verlieren. Der Autor schafft es dank des beliebten Cliffhangers und unerwarteten Wendungen die Spannungsschraube immer weiter nach oben zu drehen. Die beiden Ermittler Risk und Hougaard werden passend zu ihrer Rolle gut charakterisiert und überzeugen durchaus in ihren Handlungsweisen. Der einzige Kritikpunkt aus meiner Sicht ist die extreme Brutalität, die der Täter an den Tag legt. Man kann, wenn man das will, das Handeln durchaus nachvollziehen, aber weniger Gewalttätigkeit hätte diesem Krimi durchaus nicht geschadet. Das Zusammenführen der vielen Handlungsreihen ist dem Autor letztlich glaubhaft gelungen. Für mich ein durchaus fesselnder aber mit zu viel unnötig beschriebener Gewalt ausgestatteter Krimi. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sterne.

  18. Cover des Buches Die guten Frauen von Christianssund (ISBN: 9783038821212)
    Anna Grue

    Die guten Frauen von Christianssund

    (63)
    Aktuelle Rezension von: PoldisHoerspielseite

    Der Mord an einer Reinigungskraft in einer hippen Werbeagentur gibt Kommissar Fleming Torp Rätsel auf, insbesondere da sich niemand so recht für die junge Frau interessiert zu haben scheint. Zähneknirschend nimmt er die Hilfe von Dan Sommerdahl in Anspruch, dem Besitzer der Werbeagentur, der ihm vor einigen Jahren die Frau ausgespannt hat. Und dieser stürzt sich immer tiefer in die Ermittlungen zu dem Fall – bis eine zweite Leiche in dem beschaulichen Christianssund auftaucht…

    Mit „Die guten Frauen von Christianssund“ hat die dänische Autorin Anna Grue eine Reihe um einen recht unkonventionellen Ermittler gestartet: Dan Sommerdahl löst darin seinen ersten Fall. Und so ist es nicht ungewöhnlich, daas hier zunächst recht viel Zeit darauf verwendet wird, ihn und sein näheres Umfeld, aber auch die Stimmung in dem titelgebenden Städtchen Christianssund vorzustellen. Sicherlich nimmt das ein wenig Tempo aus der Handlung, was ich aber als überhaupt nicht schlimm empfunden habe, da ich mich dennoch sehr gut unterhalten gefühlt habe. Einerseits ist der bittere Humor ein sehr gelungenes Merkmal des Romans, andererseits wird auch im privaten Bereich eine reizvolle Szenerie geboten. Die Figuren haben Ecken und Kanten, es gibt ungelöste Konflikte und komplexe Beziehungen, dazu zugängliche und lebendige Beschreibungen. Das führt zu einem flüssigen Schreibstil und nahbaren Figuren, zu denen ich schnell eine Bindung aufbauen konnte. Und obwohl auch Dan Sommerdahl als Hauptfigur eines skandinavischen Krimis natürlich ein paar psychische Probleme hat und sich von einem Burnout erholt, ist er nicht schablonenhaft geraten, sondern hat eher unkonventionelle Wirkung

    Der Fall an sich startet deswegen dann etwas verhalten, kommt aber später schneller in Fahrt. Der Mord an der unauffälligen Reinigungskraft ist ein gelungener Startpunkt, der zu einem ebenso brisanten wie gesellschaftlich relevanten Thema führt. Dabei werden nicht nur die Auswirkungen auf die Menschen sehr lebendig beschrieben (was teilweise schon harte Kost war), sondern auch auf die politische Seite des Themas eingegangen. Das wirkt sehr gut recherchiert und authentisch dargestellt. Sehr gut gefällt mir auch, dass man einen gelungenen Eindruck bekommt, was sich alles hinter einer freundlichen und heilen Fassade verbergen kann. Die Handlung ist wendungsreich und spannend geschrieben, was bis zum geschickt erzählten Finale gehalten werden kann.

    „Die guten Frauen von Christianssund“ überzeugt mit seinen lebendigen und individuellen Figuren, die neben einigen ernsten oder konfliktbeladenen Themen auch einen gelungenen Sinn für Humor mitbringen. Die Stimmung ist dicht, aber auch die Handlung an sich kann überzeugen und hält der Gesellschaft einen Spiegel vor. Es ist nur wenig, wie es auf den ersten Blick erscheint, was für viele überzeugende Wendungen sorgt – sehr lesenswert!   

  19. Cover des Buches Das vergessene Kind (ISBN: 9783426509524)
    Kate Atkinson

    Das vergessene Kind

    (41)
    Aktuelle Rezension von: Günter-ChristianMöller

     

    „Tracy wäre es lieber gewesen, sie wäre im Dienst tot umgefallen. Sie war Kriminalkommissarin gewesen, jetzt war sie Polizeipensionärin.“ Sie hatte gerade fünftausend Pfund auf der Bank abgehoben. Es war für Janek, einen Polen, der ihr Reihenhaus renovierte. Doch an diesem Tag trifft sie eine Frau mit einem Kind auf der Straße, die ihr als Prostituierte und Kriminelle bekannt ist. Sie hat ein Kind im Schlepptau, das sie völlig erniedrigend und rücksichtslos behandelt. „Kelly hatte mehrere Kinder, und die meisten waren in Pflege, und das waren die, die Glück gehabt hatten.“

    Tracy bietet der Frau spontan dreitausend Pfund für das Kind und bekommt es prompt. Das Kind ist ein Mädchen und heißt angeblich Courtney. Sie ist ein Waisenkind, denn niemand vermisst sie. Doch kurz darauf wird Kelly umgebracht. Als Tracy Kriminelle auf den Fersen sind, wird ihr klar, dass dieses kleine Mädchen in höchster Gefahr schwebt, und die Polizei eher eine Bedrohung als eine Hilfe ist.

     

    Das Buch lebt von der mütterlichen bedingungslosen Fürsorge Tracys für dieses kleine fast hilflose Wesen namens Courtney, und dessen zweier Leidenschaften. Courtney liebt Essen, egal was, Hauptsache es ist viel. Und sie liebt die kleinen Schätze, die sie unbemerkt sammelt. Wertvolle Dinge wie "einen silbernen Fingerhut, chinesische Münzen, ein paar Glieder einer billigen goldenen Kette.“ Und natürlich auch den neuen Zauberstab. All diese Schätze sind verknüpft mit wunderbar schönen Erlebnissen. Erlebnisse für schöne Träume. Und die braucht Courtney genauso dringend wie das Essen. So verwandelt sich die Fürsorge von Tracy immer mehr in Liebe. Um Courtney nicht zu verlieren, tauchen die beiden vor ihren kriminellen Verfolgern in die Illegalität ab. Und wehe den Bösewichten, die Tracy oder Courtney zu nahe oder gar in die Quere kommen. Selbst eine scheinbar harmlose Handtasche verwandelt sich dann in eine gefährliche Waffe.

     

  20. Cover des Buches Blutadler (ISBN: 9783746633206)
    Craig Russell

    Blutadler

    (190)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Jan Fabel ist Polizeihauptkommissar in Hamburg und ist auf der Spur nach einem furchtbaren Frauenmörder. Der Täter schreibt ihm anonyme eMails und entstellt seine Opfer auf furchtbare Weiße. Fabel stößt auf alte Rituale der Wikinger und dringt immer tiefer in einen Sumpf aus Verbrechen, Macht, religiösen Kulten und alten Konflikten. Es gibt viele Spuren und Verdächtige und als der Bundesnachrichtendienst sich einschaltet weiß Fabel, es geht um mehr als um eine scheinbar wilkürlicheMordserie.                                                                                                                           Der Schotte Craig Russell eröffnet hier eine neue Thrillerreihe in der Jan Fabel als Kommissar die Hauptrolle spielt. Fast unerträgliche Spannung, ukrarinische und türkische Mafia, wunderbare und symphatische Figuren und viele überraschende Wendungen. Ein toller Thriller, aber nichts für schwache Nerven!

  21. Cover des Buches Das Haus der Bücher und Schatten (ISBN: 9783426293591)
    Kai Meyer

    Das Haus der Bücher und Schatten

    (109)
    Aktuelle Rezension von: Azyria_Sun

    Worum geht’s?

    Leipzig, 1933: Cornelius Frey wurde aus dem Polizeidienst entlassen. Als er ein Mädchen rettet und Zeuge eines Mordes wird, fühlt er sich persönlich von dem Fall betroffen. Er tut alles, um zurück in den Polizeidienst zu kommen, als Kommissar den Fall zu lösen und das Geheimnis des Mädchens zu ergründen.

     

    Meine Meinung:

    Von Kai Meyer habe ich schon so viel Positives gehört und mit seinem historischen Roman „Das Haus der Bücher und Schatten“ dann mein erstes Buch von ihm gelesen. Und ja: Es war komplett anders, als ich erwartet habe. Ich hatte tatsächlich mit einem Roman gerechnet, aber dieses Buch hat es in sich. Wir haben spannende Fakten rund um das Baltikum ums Jahr 1913 und Leipzig 1933. Der Roman ist auch nicht einfach ein Roman, sondern eine Mischung aus Kriminalroman und Schauergeschichte. Der Schreibstil ist überaus düster und tiefgründig und ich mochte die Wortwahl des Autors. Niveauvoll, atmosphärisch und absolut lebendig.

     

    Im Jahr 1913 begleiten wir die Lektorin Paula, die sich mit ihrem Verlobten Jonathan nach Livland aufmacht, um ein Manuskript bei dem Autor Aschenbrand abzuholen. Alles drei spannende Charaktere, die anders sind, als sie zunächst scheinen. Und ich gebe zu, bei diesem Teil des Romans habe ich mich teilweise wirklich gegruselt. Der Autor hat hier Geister lebendig werden lassen. Die Geschichte des Baltikums und insbesondere Livlands ist mit eingeflossen und wir hatten Gruselstimmung auf dem alten Gut, auf dem Aschenbrand zurückgezogen lebt. Auch die weiteren Entwicklungen hier waren absolut unvorhersehbar und haben wirklich das Zeug dazu, den Lesern tagelang Alpträume zu bescheren.

     

    Im Jahr 1933 dann begleiten wir Cornelius, der mir richtig gut gefallen hat. Er und seine Freundin Felicie haben wirklich das Zeug für eine Romanserie, so genial sind ihre Charaktere. Auch die anderen waren Figuren wirklich spannend gewählt. Ich mochte die Art, wie Cornelius ermittelt hat. Dazu der geschichtliche Hintergrund der NSDAP, Kommunisten, Logen und Juden und auch, wie Cornelius immer wieder zwischen die Fronten geriet. Dieser zweite Teil war geprägt von einer fesselnden kriminalistischen Spannung, die ich auch wirklich genial fand.

     

    Absolut überraschend war dann die Auflösung, bei der die Fälle zusammengeführt wurden. Allein die Mischung aus Fakt und Fiktion hatte es schon in sich, aber das Ende war dann wirklich unerwartet, aber unerwartet genial! Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und ich würde mich freuen, wenn uns Cornelius nochmals über den Weg laufen würde. Von mir eine ganz klare Leseempfehlung und ich werde auf jeden Fall die anderen Bücher des Autors auch noch lesen!

     

    Fazit:

    Mit „Das Haus der Bücher und Schatten“ konnte mich Kai Meyer wirklich überraschen. Statt einem Roman über Bücher, erhielt ich einen spannenden Kriminalfall, gespickt mit ein bisschen Schauergeschichte. Fakten, die gekonnt mit Fiktion gemixt wurden. Die geschichtlichen Einblicke und das Drumherum, dazu die genialen Charaktere, haben das Buch für mich absolut lesenswert gemacht. Es war grauenhaft genial, schaurig spannend und absolut unvorhersehbar.

     

    5 Sterne von mir!

  22. Cover des Buches Geburtstagskind (Ewert Grens ermittelt 1) (ISBN: 9783864931451)
    Anders Roslund

    Geburtstagskind (Ewert Grens ermittelt 1)

    (140)
    Aktuelle Rezension von: Lesensundspielenddurchsleben

    Ich hab mich schon sehr auf diese Krimi-Reihe gefreut. Ich mag skandinavische Krimis sehr gerne und hab in meiner Schulzeit einige davon gelesen. Auch hier hatte ich das Gefühl, gleich in einen solchen geraten zu sein. Der Anfang begann spannend und vielversprechend. Es wurde so erzählt, dass ich gleich das Gefühl hatte, mitten in diesem Haus zu sein. Was mich dann aber etwas verwirrte, war, dass es in der Geschichte dann einen Cut gab und neue Protagonisten auftraten. Ich konnte diese beiden Handlungsstränge nicht so recht zusammenbekommen. Zum Schluss fügte sich dann alles aber dennoch zusammen.
    Der Schreibstil hat mir grundsätzlich gut gefallen. Zwischendurch fand ich die Geschichte aber sehr zäh und langatmig. Der Schluss hat mich dann wieder ein wenig versöhnt.

  23. Cover des Buches Danowski: Treibland (ISBN: 9783644009820)
    Till Raether

    Danowski: Treibland

    (84)
    Aktuelle Rezension von: Krimifee86

    Ich weiß auch nicht welche masochistisch-sadistisch veranlagte Ader in mir mich in der aktuellen Situation zu diesem Buch hat greifen lassen. Denn in Treibland geht es um einen potentiell tödlichen Virus an Bord eines Kreuzfahrtschiffes. Stellt Euch mal vor, das wäre wirklich so und ein ganzes Schiff würde in Quarantäne vor irgendeinem Hafen liegen... Ach Moment, da war ja was.

    Naja, wie auch immer, ich muss direkt dazu sagen, dass es in Treibland um einen Ebola-Virus geht, also noch deutlich unangenehmer, insbesondere was die Symptome angeht.

     

    Und wir haben Kommissar Danowski, gerade erst als hochsensibel diagnostiziert sowie seinen Partner Finzi, ehemaliger Alkoholiker. Das perfekte Duo, um zu ermitteln, ohne zu viel Staub aufzudecken, so denken es jedenfalls „die da oben“. Denn an Bord des Kreuzfahrtschiffes ist ein Toter, gestorben an einer Art Ebola. Doch wie hat er sich daran anstecken können? Das zu ermitteln ist Aufgabe von Danowski, der schnell ganz tief drin im Fall steckt, da er aufgrund eines dummen Zufalls an Bord und in Quarantäne bleiben muss. Er wühlt und wühlt und gräbt so einiges aus, was seinen Gegnern gar nicht gefällt, die ihm daraufhin schnell nach dem Leben trachten.

     

    Ich fand „Treibland“ leidlich spannend und Danowski am Anfang auch ganz sympathisch. Je mehr seine Faulheit, ach nee, Hochsensibilität, aber um sich greift umso mehr hat er mich genervt. Und nein, ich möchte mich nicht über das Thema lustig machen, aber vieles, was hier beschrieben wird, hat eben recht wenig mit Hochsensibilität zu tun, sondern viel mehr mit einer allgemeinen Null-Bock-Einstellung. Das fand ich schade. Auch, dass die einzigen Figuren, die das Ganze irgendwie aufgelockert haben (die Ehlers und Finzi) so schnell Schach matt gesetzt wurden hat mich enttäuscht. Aber grausamer als alles andere war dann die Aufklärung und das Motiv des Falls. Ich meine, ernsthaft? Bis Seite 450 hätte ich gut und gerne 6-7 Punkte verteilt, da ich die Idee gut und das Ganze mal irgendwie erfrischend (wenn auch sehr langatmig) fand. Aber nach dieser Auflösung kann ich nur noch 5 Punkte vergeben. Schade, aber das konnte ich beim besten Willen nicht ernst nehmen. 

     

    Fazit: Ich fand das Setting definitiv mal was anderes und irgendwie herrlich erfrischend. Alles in allem hat mich der ganze Fall dann aber doch nicht so sehr vom Hocker gerissen, vieles war platt und das Ende eine große Enttäuschung.

     

    Mehr von mir zu den Themen Bücher, Bullet Journal, Essen, Reisen, Fotos, Disney, Harry Potter und noch vieles mehr gibt es unter: https://www.facebook.com/TaesschenTee/

  24. Cover des Buches Die Süße des Lebens (ISBN: 9783552062146)
    Paulus Hochgatterer

    Die Süße des Lebens

    (47)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Es ist kein schlechtes Buch, aber leider viel zu viel hinein gepackt. Hochgatterer schreibt wunderbar und hat ganz tolle Szenen und Figuren in diesem Krimi geschaffen. Leider verliert er sich irgendwan selbst im Gewirr seiner verschiedenen Handlungssträngen. Es verwischt vieles und immer wenn Spannung aufkommt und die Atmosphäre dichter wird, wechselt er den Ort, die Personen und fängt eine andere Geschichte an. Schade, da wäre mehr drin gewesen und auch der Schluss ist nicht ganz schlüssig...

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